Dienstag, November 11, 2025
spot_img
Start Blog Seite 481

Antisemitismusbeauftragter pocht auf Stärkung seines Amts

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die wahrscheinlichen Koalitionspartner Union und SPD zur Stärkung seines Amts aufgerufen. Die Zahl antisemitischer Straftaten sei – gerade auch nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 – weiter angestiegen, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). „Das zeigt, dass wir den Kampf gegen Antisemitismus weiter intensivieren müssen.“

Konkret regte Klein an, im Koalitionsvertrag eine stärkere Koordinierungsfunktion des Antisemitismusbeauftragten zu verankern. „Darunter fällt insbesondere auch die Pflicht zur frühzeitigen Beteiligung bei Maßnahmen und Vorhaben der Ressorts in diesen Aufgabenfeldern“, führte Klein aus. „Dies sollte in der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Bundesministerien festgeschrieben werden.“

Grundsätzlich unterstützte Klein den Vorschlag, die Zahl der Bundesbeauftragten zu verkleinern. Sein Amt sehe er davon aber nicht berührt. „Der Kampf gegen Antisemitismus betrifft, ebenso wie beispielswiese die Themen Rassismus oder Antidiskriminierung, alle Bereiche unserer Gesellschaft und damit auch alle Bundesressorts“, sagte er. Es sei ein Koordinator vonnöten, der das Thema übergeordnet bündelt und gemeinsame Strategien entwickelt.


Foto: Felix Klein (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD-Vize stellt Zeitplan für Koalitionsverhandlungen infrage

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die stellvertretenden SPD-Vorsitzende und Ministerpräsidentin des Saarlands, Anke Rehlinger, hat sich mit Blick auf den Zeitplan für die Koalitionsverhandlungen ihrer Partei mit der Union gelassen gezeigt und statt Tempo vor allem Gründlichkeit gefordert.

„Wir sollten zügig sein, aber auch gründlich. Es ist nicht entscheidend, ob die Kanzlerwahl vor oder nach Ostern stattfindet“, sagte Rehlinger der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „Selbst wenn wir erst nach Ostern eine neue Regierung hätten, wären wir immer noch schneller fertig als die schon sehr zügige Ampel damals“, sagte die SPD-Politikerin.

„Wir müssen darauf achten, dass die gefundenen Kompromisse halten und nicht ständig hinterfragt werden. Fatal wäre, wenn es am Ende trotzdem ständig Streit gibt in der Regierung“, sagte Rehlinger.

Mit Blick auf die neue Rolle des CDU-Chefs als möglicher künftiger Kanzler sagte sie, Friedrich Merz sei „kein Neuling“ in der Politik. „Im Gegenteil. Ihm wird bewusst sein, dass er schnell in die Rolle finden muss.“ Die Weltlage lasse herzlich wenig Eingewöhnungszeit, so Rehlinger.


Foto: SPD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump verhängt Zölle von 25 Prozent auf Auto-Importe

0

Washington (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch ein Dekret unterzeichnet, mit dem neue Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Auto-Importe eingeführt werden. „Wir beginnen mit einer zweieinhalbprozentigen Basis, die wir derzeit haben, und gehen dann auf 25 Prozent“, sagte Trump am Mittwoch im Weißen Haus.

Er erwarte, dass der Schritt das Wachstum „weiter ankurbeln“ werde. Man habe in den USA viele Fabriken verloren. Diese seien stattdessen in Mexiko und Kanada gebaut worden. Nun würden diese Anlagen „weitgehend stillgelegt und in unser Land verlagert“, behauptete Trump.

„Wir werden Länder dafür belangen, dass sie in unserem Land Geschäfte machen und uns unsere Arbeitsplätze, unseren Wohlstand und vieles, was sie uns im Laufe der Jahre genommen haben, wegnehmen“, sagte der US-Präsident. „Sie haben so viel aus unserem Land genommen – ob Freund oder Feind. Und offen gesagt, Freund war oft viel schlimmer als Feind.“


Foto: Weißes Haus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Börsen lassen nach – Zölle auf Auto-Importe erwartet

0

New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Mittwoch nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.455 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.715 Punkten 1,1 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.917 Punkten 1,8 Prozent im Minus.

Während die Märkte darauf warten, wie streng die geplanten Zölle Anfang April ausfallen werden, will US-Präsident Donald Trump nach Angaben des Weißen Hauses am Nachmittag (Ortszeit) neue Zölle auf Auto-Importe verkünden. Die Märkte reagierten in Erwartung von Gegenzöllen: Insbesondere die Aktien von Tesla gaben nach.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend schwächer: Ein Euro kostete 1,0752 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9301 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.019 US-Dollar gezahlt (-0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 90,26 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 73,83 US-Dollar, das waren 81 Cent oder 1,1 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Pro Asyl kritisiert geplante Aussetzung des Familiennachzugs

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat die bisher bekannt gewordenen Ergebnisse der Arbeitsgruppen für eine schwarz-rote Koalition, wie etwa die geplante Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte für zwei Jahre, scharf kritisiert.

„Die ersten Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen bedeuten für Familien, die auf der Flucht getrennt wurden, eine Katastrophe“, sagte Wiebke Judith, rechtspolitische Sprecherin von Pro Asyl, am Mittwoch. „Für viele wird sich das Wiedersehen mit ihren Familien auf den Sankt Nimmerleinstag verschieben. Das belastet die Menschen schwer.“

Schon die Aussetzung des Familiennachzugs unter der vorletzten schwarz-roten Regierung von 2016 bis 2018 hat die betroffenen Familien nach Angaben des Vereins hart getroffen. „Aus der Politik hören wir immer, irreguläre Migration müsse verhindert werden. Wer den Familiennachzug aussetzt, schafft aber eine der wenigen verbliebenen Möglichkeiten für Geflüchtete ab, legal einzureisen“, so Judith.

Auch der Plan, die Länder Algerien, Marokko, Tunesien und Indien als „sichere Herkunftsländer“ einzustufen, stößt auf Kritik. In allen vier Ländern komme es bekanntermaßen zu Menschenrechtsverletzungen.

Keine Einigkeit besteht bislang darüber, ob Asylverfahren künftig statt in Europa in Ländern außerhalb der EU durchgeführt werden sollen. „Die SPD muss sich klar gegen den Irrweg stellen, Asylverfahren auszulagern“, forderte die rechtspolitische Sprecherin von Pro Asyl. Die Einschätzung von Experten dazu sei eindeutig. „Solche Versuche führen zu viel Leid, sind extrem teuer und meist zum Scheitern verurteilt.“


Foto: Flüchtlingsunterkunft Tempelhof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lottozahlen vom Mittwoch (26.03.2025)

0

Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 3, 12, 16, 19, 22, 41, die Superzahl ist die 4.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 8680384. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 923736 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Der Jackpot beträgt derzeit 27 Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nach Urteil: Connemann will weiterhin Soli abschaffen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende der Mittelstand- und Wirtschaftsunion (MIT), Gitta Connemann (CDU), fordert auch nach dem Soli-Urteil des Bundesverfassungsgerichts die Abschaffung des Solidaritätszuschlags und eine Unternehmenssteuerlast von maximal 25 Prozent. „Es wird ein Gesamtpaket brauchen – und dazu gehört ehrlicherweise auch die vollständige Abschaffung des Solidarzuschlag“, sagte sie dem TV-Sender „Welt“ am Mittwoch.

Die Entscheidung des Verfassungsgerichts nannte Connemann „für den Mittelstand enttäuschend“. Fast 70 Prozent der Steuern würden ohnehin schon von Mittelständlern getragen. „Über die Einkommensteuer, über die Körperschaftssteuern. Das sind die Kleinen, das sind die Selbstständigen, das sind die Handwerker“, sagte sie. „Und wir hätten uns eine Entlastung gewünscht, weil der Mittelstand zwingend diese Entlastung braucht. Allerdings ist Steuerpolitik Sache der Politik, nicht der Verfassungsrichter. Und jetzt müssen die Koalitionäre liefern.“

Die Wirtschaft brauche zwingend Steuerentlastungen, so Connemann. „Wer wirklich eine Wirtschaftswende will und Wirtschaftswachstum, das brauchen wir zwingend auch für die Arbeitsplätze, der muss die Betriebe entlasten. Und das geht über die Steuerpolitik“, sagte die CDU-Politikerin. „Und deshalb fordern wir als MIT eine Unternehmenssteuerlast, die 25 Prozent nicht übersteigt.“ Derzeit liege die Belastung bei fast 30 Prozent.


Foto: Gitta Connemann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Junge Unionsabgeordnete pochen auf Rentenreform

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 18 junge Abgeordnete der CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben eine Rentenreform zur Bedingung für eine Koalition mit der SPD gemacht. „Es darf keine Koalition um jeden Preis werden“, sagte der neue Vorsitzende der „Jungen Gruppe“, Pascal Reddig, dem „Stern“.

Die Gruppe fordert unter anderem, dass das Renteneintrittsalter in dieser Legislaturperiode erhöht wird. „Zu dieser Erkenntnis muss die SPD vermutlich noch kommen. Bei der Rente wird ein Weiter-So nicht reichen“, sagte Redding. „Die nächste Koalition muss den Mut für Strukturreformen haben.“

In einem Positionspapier schreiben die jungen Abgeordneten, dass man sich in dieser Legislatur auf eine grundlegende Reform der Rente einigen müsse. „Eine solche muss die Koppelung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung enthalten.“ Eine solche Regel würde bedeuten: Je älter die Menschen werden, desto länger würde auch gearbeitet.

Außerdem pochen die 18 Abgeordneten auf das Beibehalten des Nachhaltigkeitsfaktors in der Rentenberechnung, den die Ampel-Regierung abschaffen wollte. Er berücksichtigt, wie sich das Verhältnis von Beitragszahlern und Rentnern verändert. „Die Abschaffung des Nachhaltigkeitsfaktors wäre ein nicht zustimmungsfähiger Fehler“, schreiben sie.

Ein mögliches Veto der Abgeordneten hat auch deshalb Gewicht, weil die Gruppe mit 18 Abgeordneten eine Sperrminorität in einer möglichen Koalition besitzt. SPD und CSU/CSU haben zusammen nur 13 Stimmen mehr als sie benötigen. Verweigern die Jungen Abgeordneten ihre Zustimmung, fehlt der Koalition bei Abstimmungen die Mehrheit.


Foto: Seniorin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Banaszak kritisiert Ergebnisse schwarz-roter Arbeitsgruppen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesvorsitzende der Grünen, Felix Banaszak, hat die ersten Ergebnisse aus den Koalitionsverhandlungen von Union und SPD scharf kritisiert. „Diese Regierungsbildung ist bisher ein großer Murks – Durchstechereien, schlechte Laune und keine Führung“, sagte er zu „Ippen-Media“ (Donnerstagausgaben). Die ersten Ergebnisse „von CDU/CSU und SPD sind eine wilde Aneinanderreihung von Wahlversprechen, kein Plan für unser Land“, so Banaszak.

Vor allem, was das Thema Klimapolitik angelangt, zeigte sich der Grünen-Abgeordnete enttäuscht. „Was sich aus den Koalitionsverhandlungen von CDU, CSU und SPD abzeichnet, ist ein Totalausfall beim Klimaschutz“, sagte er.

„Wir haben dieses Land im Klima- und Naturschutz enorm vorangebracht, die Erneuerbaren im Rekordtempo ausgebaut und jetzt auch noch Gelder für Infrastruktur und Sicherheit frei gemacht. Es ist alles da, der Ball liegt auf dem Elfmeterpunkt“, sagte der Grünen-Politiker. Es gebe „offenbar niemanden in der künftigen Koalition, der ihn reinmachen kann oder will“.

Das werde sich mittelfristig finanziell bei vielen Bürgern bemerkbar machen. „Die Preise für Dinge wie Heizen und Autofahren steigen und wir wollen gerade Menschen mit kleinen Einkommen damit nicht alleine lassen. Deshalb fordern wir seit Jahren das Klimageld“, so Banaszak. „In der Opposition hat die Union zurecht kritisiert, dass die Ampel das nicht umsetzen konnte – jetzt taucht es erst gar nicht auf.“

Das sei auch ein Versagen der SPD, die nicht für eine soziale Abfederung sorge. „Auch den Kohleausstieg wollen Union und SPD nicht rechtzeitig schaffen“, konstatierte der Grünen-Chef. „Das bedeutet eine Zielverfehlung unserer Klimaziele mit Ansage. Unternehmen und Arbeitnehmer könnten damit nicht mehr verlässlich planen, den Staat dürfte das mit Blick auf EU-Strafzahlungen teuer zu stehen kommen.“

Die sogenannte Kohlekommission hatte 2018 einen Kohleausstieg bis 2038 vorgeschlagen, der schließlich 2020 mit dem Kohleausstiegsgesetz verankert wurde. Bereits die letzte Koalition aus Union und SPD hatte 2021 allerdings im Klimaschutzgesetz für die Energiewirtschaft Jahresemissionsmengen angegeben, die einen früheren Kohleausstieg nötig gemacht hätten. Berechnungen des Sachverständigenrats für Umweltfragen aus dem Jahr 2024 legen zudem nahe, dass die von der Bundesregierung geplanten Emissionen das vom Bundesverfassungsgericht 2021 angemahnte CO2-Budget übersteigen. Experten gehen außerdem davon aus, dass der EU-Emissionshandel dazu führen wird, dass Kohlekraftwerke in Deutschland Anfang der 2030er-Jahre unrentabel werden.


Foto: Felix Banaszak am 25.03.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bangladeschs Regierungschef erhebt neue Vorwürfe gegen Vorgängerin

0

Dhaka (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef von Bangladeschs Übergangsregierung, Muhammad Yunus, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierung seiner Vorgängerin Sheikh Hasina. „Wir haben etwa 800 Folterzellen gefunden“, es handele sich um „furchtbare Orte“, sagte der Friedensnobelpreisträger dem „Spiegel“. „Kritiker, Aktivisten, Menschenrechtsanwälte wurden ohne Sonnenlicht wie in Höhlen gehalten und auf elektrischen Stühlen gefoltert.“

Im vergangenen Sommer haben Demonstranten in Bangladesch die autoritär regierende Premierministerin Hasina gestürzt. Studenten führten die Proteste an, viele von ihnen kaum älter als 20 Jahre. In einer Zeit, in der die Demokratie in vielen Ländern schwindet, gilt das 174-Millionen-Einwohner-Land als Lichtblick. Im August wurde Yunus vom Präsidenten zum Chef der Übergangsregierung ernannt.

Der 84-Jährige ist bekannt als Begründer des Mikrokredits. Seine „Grameen Bank“ vergibt kleine Darlehen an Menschen, die zuvor keinen Zugang zu Banken hatten. Die Idee hat Millionen Menschen in Armut geholfen. 2006 erhielt „der Banker der Armen“ den Friedensnobelpreis.

Gefragt, welche Auswirkungen die Zerschlagung der US-Entwicklungsbehörde USAID auf Bangladesch habe, sagte Yunus: „Momentan kommen wir noch zurecht, da wir nicht stark von USAID-Geldern abhängig sind.“ Könnte er mit Donald Trump sprechen, würde er dem US-Präsidenten sagen: „Stellen Sie die Entwicklungshilfe nicht ein. Aber spenden Sie das Geld nicht an Wohltätigkeitsorganisationen. Investieren Sie lieber in Social Businesses.“

Das ist Yunus` Konzept des sozialen Unternehmertums, das nicht auf Profit abzielt, sondern mit wirtschaftlichen Prinzipien gesellschaftliche Probleme lösen will. Dem Nachrichtenmagazin sagte Yunus: „Trump ist Geschäftsmann, wir sind Geschäftsleute. Ich bin sicher, die Idee würde ihm einleuchten.“

In Richtung Europa schickte der 84-Jährige hingegen einen Appell an deutsche Unternehmen: „Investieren Sie in Bangladesch – gerade jetzt. Unterstützen Sie das Land auf seinem Weg zu einer Demokratie.“ Dabei solle Deutschland auch an sich denken: „Deutschland ist überaltert und benötigt Arbeitskräfte.“

Mit seiner neuen Rolle hadert Yunus offenbar. „Politik ist nicht mein Ding. Ich kann so nicht arbeiten“, sagte er. Auf die Frage, ob er sich auf das Ende seiner Zeit als Chef der Übergangsregierung in ein paar Monaten freue, antwortete er: „Oh ja, und wie.“


Foto: Scheich Hasina Wajed (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts