Mittwoch, September 17, 2025
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Waerenskjold gewinnt Deutschlandtour – Brennan siegt bei Finale

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Halle (Saale) (dts Nachrichtenagentur) – Der Norweger Sören Waerenskjold vom Team Uno-X Mobility hat die Deutschlandtour 2025 gewonnen. Auf der letzten Etappe von Halle (Saale) nach Magdeburg reichte ihm ein zweiter Platz, um seine knappe Gesamtführung zu verteidigen. Die Etappe selbst konnte Matthew Brennan (Team Visma / Lease a Bike) für sich entscheiden.

Vor Etappenstart hatte Waerenskjold nur zehn Sekunden Vorsprung vor Jhonatan Narváez (UAE Team Emirates) und 15 Sekunden vor Riley Sheehan (Israel – Premier Tech), was aber letztendlich reichte. Die Bergwertung der Deutschlandtour 2025 konnte derweil Enzo Leijnse (Team Picnic PostNL) gewinnen, die Sprintwertung ging an Gesamtsieger Waerenskjold.

Der neue deutsche Rad-Star Florian Lipowitz, der bei der Tour de France noch sensationell das Podium erreicht hatte, spielte in der Gesamtwertung aufgrund des für Sprinter idealen flachen Profils der vier Etappen erwartungsgemäß keine Rolle. Angesichts eines Unfalls am Freitag, bei dem der Tour-Held gegen einen Stromkasten geprallt war, dürfte Lipowitz aber auch mit dem Erreichen des Ziels in Magdeburg zufrieden sein.


Foto: Start der Schlussetappe der Deutschlandtour 2025 am 24.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Söder zweifelt an Bundeswehr-Einsatz in Ukraine

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CSU-Chef Markus Söder sieht den möglichen Einsatz deutscher Soldaten in der Ukraine mit Skepsis.

„Grundlegend wäre ich da sehr zurückhaltend, ob das eine gute Idee wäre, dass die Bundeswehr sowohl in der Lage wäre, einen substanziellen Beitrag zu erbringen als auch ob das ein guter Ansatz ist“, sagte er am Sonntag im ARD-„Sommerinterview“. Ohne Amerikaner mache das keinen Sinn. Beim Thema Wehrpflicht ist Söder eindeutig, an der führe kein Weg vorbei, um Landes- und Nato-Grenzen auf Dauer wirksam zu verteidigen.

Das Verhältnis zwischen ihm und Friedrich Merz bezeichnete Söder derweil als das „historisch beste“ zwischen CSU- und CDU-Parteivorsitzenden „zumindest“ der letzten dreißig Jahre. Dass Bundeskanzler Merz ihn nicht in die Entscheidung zum teilweisen Stopp der Rüstungsexporte nach Israel vorab informiert und eingebunden hat, kommentierte der CSU-Vorsitzende so, dass es eine „Richtlinienentscheidung“ gewesen sei, die Merz getroffen habe. „Die haben wir am Ende zu respektieren.“ Wichtig sei der CSU, dass es, anders als Teile der SPD es fordern, keine Sanktionen gegen Israel geben werde und auch keine Aufkündigung des besonderen Verhältnisses zu Israel.

Außenpolitisch gibt Markus Söder der Regierung und Bundeskanzler Friedrich Merz eine „Eins mit Stern“ für das, was Merz geleistet habe, gerade im Vergleich zu seinem Vorgänger. Angesprochen auf Merz` gestrige Aussage auf dem CDU-Parteitag in Niedersachsen, dass er nicht zufrieden sei, was die Regierung bisher geschafft habe, vergleicht Söder die bisherige Arbeit der ersten Monate mit einem Fußballspiel: „Wir haben sehr gut losgelegt und haben am Schluss mit der Stromsteuer beginnend und mit der Richterwahl ein paar blöde Tore kassiert, die die Stimmung natürlich verunsichert haben.“

Die CSU sei aber nicht unzufrieden mit der Regierungsarbeit: „Wir haben sehr viele Dinge eingebracht, umgesetzt. Wir waren die letzten Jahre abgeschnitten als Bayern, wurden auch bewusst benachteiligt von der Ampel und gerade von den Grünen.“ Das habe sich jetzt erledigt.


Foto: Markus Söder im ARD-Sommerinterview am 24.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Rechtsextremisten scheitern mit Störung von ARD-Sommerinterview

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Gruppe von Rechtsextremisten ist am Sonntag offenbar knapp mit dem Versuch gescheitert, das „ARD-Sommerinterview“ mit Markus Söder zu stören. „Wir haben eine störungsfreie Sendung aufgenommen“, sagte eine Sprecherin des ARD-Hauptstadtstudios der dts Nachrichtenagentur.

Offensichtlich kamen die Rechtsextremen wenige Sekunden zu spät: Am Mittag versammelten sich binnen Sekunden und für die Umstehenden überraschend etwa ein bis zwei Dutzend Männer in schwarzen T-Shirts, mit schwarzen und gelben Fahnen und einem großen Banner auf der Treppe vor dem Reichstagsgebäude, die normalerweise bei den „Sommerinterviews“ des ARD-Hauptstadtstudios im Hintergrund zu sehen ist. Aber die Sendung war wohl gerade abgedreht, vor der Aufnahme eines weiteren Interviews für die sozialen Netzwerke machten Söder und das ARD-Team Pause.

An der Lautstärke wäre die Störung jedenfalls nicht gescheitert: Mehrere Männer brüllten in Megaphone „Re, Re, Remigration“ in Richtung des TV-Sets – das sich wie immer in Sichtweite des Reichstagsgebäudes befand. Auf großen Lettern war zu lesen: „Stärkste Kraft im Land – uns übertönt ihr nicht“.

Wer genau hinter der Störung steht, war zunächst unklar. Die geschwenkten Fahnen in den Farben Schwarz und Gelb erinnern an die „Identitäre Bewegung“. So bezeichnen sich mehrere aktionistische und völkisch orientierte Gruppierungen, die ihrem Selbstverständnis nach einen sogenannten „Ethnopluralismus“ vertreten.

Nach Angaben eines Reporters der dts Nachrichtenagentur wurde die offensichtlich nicht angemeldete Protestkundgebung nach wenigen Minuten von der Polizei unterbunden, mindestens zwei Personen wurden in Handschellen abgeführt.

In diesem Jahr hatte es schon mehrfach Aufsehen wegen Protesten während des „ARD-Sommerinterviews“ gegeben. Im Juli hatte das sogenannte „Zentrum für politische Schönheit“ die Sendung mit AfD-Chefin Alice Weidel akustisch massiv gestört, später versuchte eine Pro-Atomkraft-Bewegung mehrfach, die Fernsehproduktion als Bühne für ihren Protest zu nutzen.


Foto: Rechtsextremer Aktivist wird abgeführt am 24.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dobrindt will Selbstbestimmungsrecht vor Missbrauch schützen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will das Selbstbestimmungsgesetz besser vor Missbrauch schützen.

Anlass ist ein Fall aus Sachsen-Anhalt bzw. Sachsen, bei dem es um eine Geschlechtsumwandlung eines Rechtsextremisten geht. Dobrindt sagte dem „Stern“ dazu: „Das ist ein Beispiel für den sehr simplen Missbrauch des Selbstbestimmungsgesetzes.“ Genau davor sei immer gewarnt worden.

Deshalb müsse das Gesetz angepasst werden: „Es braucht jetzt eine Debatte darüber, wie wieder klare Regeln gegen den Missbrauch des Geschlechterwechsels verankert werden können“, sagte Dobrindt. Niemand könne wollen, dass solche Beispiele Schule machen. „Die Justiz, die Öffentlichkeit und die Politik werden hier zum Narren gehalten, weil das Selbstbestimmungsgesetz die Möglichkeit dazu bietet“, sagte Dobrindt.


Foto: Alexander Dobrindt am 21.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

"Identitäre Bewegung" versucht ARD-Sommerinterview zu stören

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mutmaßliche Aktivisten der „Identitären Bewegung“ haben am Sonntag versucht, das „ARD-Sommerinterview“ mit Markus Söder zu stören. Am Mittag versammelten sich etwa ein bis zwei Dutzend Männer in schwarzen T-Shirts, mit Fahnen und einem großen Banner auf der Treppe vor dem Reichstagsgebäude. Dabei in großen Lettern zu lesen: „Stärkste Kraft im Land – uns übertönt ihr nicht“, außerdem wurde immer wieder „Remigration“ gerufen.

Diese Treppe ist normalerweise bei den „Sommerinterviews“ des ARD-Hauptstadtstudios im Hintergrund zu sehen. Nach Angaben eines Reporters der dts Nachrichtenagentur wurde die offensichtlich nicht angemeldete Protestkundgebung nach wenigen Minuten von der Polizei unterbunden, mindestens eine Person wurde abgeführt. Unklar war aber, ob der Protest wirklich in der aufgezeichneten Sendung zu sehen sein wird. Nach Angaben des dts-Reporters war das Interview offensichtlich gerade am Ende oder schon beendet.

In diesem Jahr hatte es schon mehrfach Aufsehen wegen Protesten während des „ARD-Sommerinterviews“ gegeben. Im Juli hatte das sogenannte „Zentrum für politische Schönheit“ die Sendung mit AfD-Chefin Alice Weidel akustisch massiv gestört, später versuchte eine Pro-Atomkraft-Bewegung mehrfach, die Fernsehproduktion als Bühne für ihren Protest zu nutzen.


Foto: Demo der „Identitären Bewegung“ während ARD-Sommerinterview am 24.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klingbeil setzt auf härteren Kurs gegen Sozial- und Steuerbetrug

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Vorsitzende und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil hat ein hartes Vorgehen gegen den Betrug bei Sozialleistungen und Steuern angekündigt.

„Wir wollen ran, wenn Leute Bürgergeld bekommen und schwarzarbeiten – und wenn Menschen sich total verweigern“, sagte der Vizekanzler den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Dann werden die Sanktionen hochgefahren.“ Für ihn sei das eine „Gerechtigkeitsfrage“, fügte Klingbeil hinzu. „Es ist ungerecht, wenn Menschen Geld vom Staat bekommen und nichts tun.“

Es sei auch ungerecht, wenn Menschen viel Geld hätten und versuchten, den Staat bei den Steuern auszutricksen. „Diesen Kampf gegen Steuerbetrug, Sozialleistungsbetrug und Schwarzarbeit haben wir aufgenommen“, sagte der Finanzminister. „Wir verschärfen die Gesetze und stärken die Kontrolle, in meinem Bereich vor allem beim Zoll.“ Klingbeil versprach: „Wir kleben auf das Bürgergeld nicht nur ein anderes Etikett.“


Foto: Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Rufe aus Unionsfraktion nach grundlegender Rentenreform

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Abgeordnete und Vorsitzende der Jungen Gruppe der Unionsfraktion im Bundestag, Pascal Reddig, fordert einen grundlegenden Umbau des deutschen Rentensystems mit einem späteren Renteneintrittsalter und geringeren Rentensteigerungen.

„Eine grundsätzliche Reform ist nötig, die die Lasten fairer auf alle Schultern verteilt, statt die jüngere Generation einseitig zu benachteiligen, wie es derzeit der Fall ist“, sagte Reddig der „Welt“ (Montagsausgabe). „Eine Rentenkommission dieser Bundesregierung sollte nicht nur schnell Vorschläge vorlegen, sie sollten diesmal auch umgesetzt werden. Und dazu gehört auch, dass wir uns darauf einstellen müssen, länger zu arbeiten und uns von einigen nicht unbedingt erforderlichen, aber teuren Vorzügen unseres Rentensystems zu verabschieden“ so der Vorsitzende der Jungen Gruppe der Union. Ihr gehören alle Abgeordneten an, die zu Beginn einer Legislaturperiode jünger als 35 Jahre sind.

„Die Rente mit 70 ist eine mögliche Lösung, das sagen viele Ökonomen und Rentenexperten. Ich weiß aber auch, dass man dafür eine gesellschaftliche Mehrheit braucht und eine Einigung zwischen den Koalitionspartnern. Ein Kompromiss wäre daher, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung zu knüpfen“, so Reddig. „Die Dauer des Rentenbezugs ist im Durchschnitt stark gestiegen. Das ist für die Rentenversicherung sehr teuer. Dem kann man nur begegnen, wenn man die steigende Lebenserwartung beim Renteneintrittsalter mitberücksichtigt. Wir würden dann zu einer sukzessiven Erhöhung des Renteneintrittsalters kommen.“

Reddig fordert außerdem, Frühverrentungen unattraktiver zu machen: „Ich meine das ganz ausdrücklich nicht mit Blick auf die Dachdecker und Krankenpfleger, die gerne genannt werden, wenn es darum geht, dass ein späteres Renteneintrittsalter nicht möglich ist. Es geht um jene, die länger arbeiten könnten. In diesen Fällen muss es deutlich höhere Rentenabschläge bei Frührenten geben. Wir müssen dafür sorgen, dass die Rente mit 63 in ihrer heutigen Form faktisch abgeschafft wird.“

Außerdem sollen die Renten nach Ansicht des CDU-Abgeordneten künftig geringer steigen, das System der Rentenanpassungen müsse umfassend reformiert werden. „Mit dem sogenannten Nachhaltigkeitsfaktor wurde eine Dämpfung der jährlichen Rentenerhöhungen eingeführt, wenn die Zahl der Rentner im Verhältnis zu den Beitragszahlern steigt. Das war sinnvoll, um die Finanzierung der Rentenversicherung zu sichern. Aber der Faktor wurde durch die Haltelinie faktisch ausgesetzt. Das müssen wir so schnell es geht rückgängig machen und nach 2032 wieder zur vollen Wirksamkeit des Nachhaltigkeitsfaktors zurückkehren. Er sollte sogar verdoppelt werden, damit die Lasten der demografischen Alterung gerecht auf die Generationen verteilt werden“, so Reddig.

Die Steigerungen der Bestandsrenten sollten zudem in Zukunft nicht mehr an die Lohnentwicklung gekoppelt werden, sondern an die Inflation. „Das wäre fairer und würde Kosten sparen. Massive Rentensteigerungen, wie wir sie zum Teil in der Vergangenheit erlebt haben, werden in den kommenden Jahren nicht mehr möglich sein, wenn wir nicht wollen, dass das Rentensystem insgesamt kollabiert“, sagte Reddig.


Foto: Älteres Paar (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linke verlangt kostenlosen Zugang zu Schulbüchern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linke fordert eine umfassende Lernmittelfreiheit an Schulen, um Bildung unabhängig vom Einkommen der Eltern zu gewährleisten.

„Bildung ist kein Luxus, den man sich leisten können muss. Bildung ist ein öffentliches Gut, ein Grundrecht“, sagte Nicole Gohlke, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag und Sprecherin der Fraktion für Bildung und Wissenschaft, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Deswegen müsse sie von der Solidargemeinschaft finanziert werden. „Schluss mit den Kostenfallen für Eltern. Wir brauchen endlich umfassende, flächendeckende Lernmittelfreiheit für alle – egal, wo man wohnt und wie viel die Eltern verdienen.“ Wer wirklich gleiche Chancen wolle, müsse bei den Schulbüchern anfangen.

„Es ist doch unfassbar: In einem der reichsten Länder der Welt hängt der Zugang zu Schulbüchern immer noch vom Geldbeutel der Eltern ab“, sagte Parteichef Jan van Aken den Funke-Zeitungen. Es sei alarmierend, dass Schulbücher jedes Jahr teurer würden. „Wer glaubt, dass Bildung etwas mit sozialer Herkunft zu tun haben darf, der will eine Gesellschaft, in der die Kinder der Ärmeren schon von Anfang an benachteiligt werden“, so van Aken. „Das ist unsozial, ungerecht – und es ist politisches Versagen.“


Foto: Biologie-Schulbücher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mecklenburg-Vorpommern kündigt Initiative gegen Lootboxen an

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Mecklenburg-Vorpommerns Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat auf der Gamescom in Köln Gespräche mit Vertretern der Spielebranche geführt und eine Bundesratsinitiative für besseren Jugendschutz angekündigt. Die Ministerin will sich für eine strengere Regulierung von Lootboxen einsetzen, die ähnliche Mechanismen wie Glücksspiele aufweisen, wie ihr Ministerium am Sonntag mitteilte.

Drese verwies darauf, dass 72 Prozent der 12- bis 19-Jährigen mehrmals wöchentlich oder täglich Videospiele spielen und dabei oft mit Lootboxen in Kontakt kommen. Diese virtuellen Schatztruhen mit zufallsbasierten Inhalten können mit echtem Geld bezahlt werden, ohne dass die Spieler wissen, was sie erhalten. Für die Industrie sei dies eine wichtige Einnahmequelle, aber aus Jugendschutzsicht bestehe die Gefahr von Abhängigkeiten und finanziellen Schwierigkeiten, so Drese.

Die Ministerin kündigte an, dass Mecklenburg-Vorpommern Ende September einen Antrag im Bundesrat einbringen werde. Dieser soll unter anderem transparente Offenlegung von Inhalten und Gewinnwahrscheinlichkeiten sowie Warnhinweise zu Glücksspielgefahren vorschlagen. Zusätzlich sollen Lehrpläne um Aufklärung über Lootboxen und Pay-2-Win-Mechanismen ergänzt werden.


Foto: Junge Leute beim Zocken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Von der Leyen verteidigt Zoll-Deal mit Trump

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat den erzielten Zoll-Kompromiss mit US-Präsident Donald Trump gegen Kritik verteidigt.

Die Vereinbarung stehe für eine „bewusste Entscheidung – Stabilität und Berechenbarkeit statt Eskalation und Konfrontation“, schreibt die EU-Kommissionspräsidentin in einem Gastbeitrag für die FAZ (Montagsausgabe). „Stellen Sie sich nur einmal vor, die beiden größten Wirtschaftsmächte der demokratischen Welt hätten sich nicht geeinigt und einen Handelskrieg begonnen – gefeiert worden wäre das einzig und allein in Moskau und Peking“, so von der Leyen weiter.

Mit Blick auf die vereinbarten US-Zölle von maximal 15 Prozent schreibt von der Leyen, man habe sich auf einen „starken, wenn auch nicht perfekten Deal“ geeinigt. „Mit Vergeltungszöllen unsererseits würden wir Gefahr laufen, einen teuren Handelskrieg mit negativen Folgen für unsere Beschäftigten, Verbraucher und unsere Industrie zu befeuern.“

Zugleich kündigt die EU-Kommissionspräsidentin eine stärkere Diversifizierung der europäischen Handelsbeziehungen an. „Deshalb haben wir in den vergangenen Monaten Handelsvereinbarungen mit Mexiko und dem Mercosur geschlossen und unsere Beziehungen zur Schweiz und zum Vereinigten Königreich vertieft. Deshalb haben wir unsere Gespräche mit Indonesien abgeschlossen und wollen bis zum Jahresende zu einer Einigung mit Indien kommen.“


Foto: Ursula von der Leyen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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