Dienstag, Juli 15, 2025
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Japans Premierminister Ishiba wiedergewählt

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Tokio (dts Nachrichtenagentur) – Japans Premierminister Shigeru Ishiba ist trotz der Wahlniederlage seiner Partei LDP im Amt bestätigt worden.

Im japanischen Unterhaus erhielt er am Montag im zweiten Wahlgang 221 Stimmen. Oppositionsführer Yoshihiko Noda kam auf 160 Stimmen. Es ist das erste Mal seit 30 Jahren, dass eine Stichwahl im Unterhaus durchgeführt wurde. Damit führt Ishiba künftig eine Minderheitsregierung an.

Die von der LDP geführte Regierungskoalition hatte bei den Parlamentswahlen am 27. Oktober ihre Mehrheit verloren. Die Minderheitsregierung wird künftig von der konservativen Oppositionspartei DPP geduldet.


Foto: Fahne von Japan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet im Plus – Continental gefragt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag mit deutlichen Kursgewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.465 Punkten berechnet, 1,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Continental, MTU und BASF, am Ende Fresenius, Daimler Truck und die Deutsche Börse.

Vor allem bei Continental ging es mit einem Plus von über sieben Prozent deutlich nach oben, was mit neuen Geschäftszahlen zusammenhängt, die am Morgen veröffentlicht wurden. Der Autozulieferer übertraf die Erwartungen von Analysten dabei teilweise deutlich, auch wenn der Konzern seine Umsatzprognose senkte.

Insgesamt spielt vor allem die Politik an den Märkten weiter eine entscheidende Rolle. „Das Hin und Her der politischen Einflüsse spiegelt sich derzeit fast eins zu eins in der Kursentwicklung des Dax wider“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Eine richtungslose Schaukelbörse ist die Folge, unter dem Strich kommt der Markt nicht vom Fleck.“ Auf der einen Seite herrsche zwar Erleichterung, dass Deutschland vor Neuwahlen stehe, diese aber werde durch die Unsicherheit über den potenziellen Wahlausgang wieder etwas getrübt.

„Zum anderen agiert Donald Trump bereits auf der politischen Bühne, als wäre er schon der vereidigte Präsident der USA“, so Stanzl. „Das kann schon jetzt zu Veränderungen führen, die sich in teilweise hektischen Kapitalbewegungen an den Märkten niederschlagen.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0693 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9352 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 74,03 US-Dollar; das waren 16 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Auftragsmangel in Deutschland verschärft sich weiter

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Wirtschaft leidet immer stärker unter fehlenden Aufträgen. Laut einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Ifo-Instituts meldeten im Oktober 41,5 Prozent der Unternehmen Auftragsmangel, nach 39,4 Prozent im Juli.

Das ist der höchste Wert seit der Finanzkrise 2009. „Der Mangel an Aufträgen hemmt weiterhin die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Kaum eine Branche bleibt verschont.“

In der Industrie berichtet fast jedes zweite Unternehmen (47,7 Prozent) von fehlenden Aufträgen. Gerade die Kernbranchen wie Maschinenbau, Metall- und Elektroindustrie sorgen sich. „Die im September wieder gestiegenen Auftragsbestände können ein Hoffnungssignal sein. Aber es ist noch ein weiter Weg zu gehen, bis die Bücher wieder voll sind“, so Wohlrabe.

Bei den Dienstleistern ist der Anteil leicht von 31,2 auf 32,1 Prozent gestiegen. Insbesondere der Transportsektor ist von der schlechten Industriekonjunktur betroffen. Aufgrund der schwachen Arbeitsnachfrage berichten rund zwei Drittel der Personalagenturen von mangelnden Aufträgen. „Leiharbeiter sind in der aktuellen Lage weniger gefragt“, sagte Wohlrabe. Etwas mehr als ein Drittel der Gastronomiebetriebe haben zu wenig Gäste.

In der Veranstaltungsbranche liegt der Anteil von Unternehmen, die über zu wenig Aufträge klagen, bei 48,5 Prozent nach 38,5 Prozent im Juli. „Die Großereignisse haben sicherlich etwas Kaufkraft für kleinere Konzerte und Veranstaltungen abgezogen“, so Wohlrabe. Rechts- und Steuerberater sowie Wirtschaftsprüfer blicken im Moment weniger sorgenvoll auf ihre Auftragslage. Hoher Bürokratie- und Regulierungsaufwand bescheren ihnen eine hohe Nachfrage nach Beratung.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IG Metall verteidigt Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die IG Metall hat vor der vierten Verhandlungsrunde in der Metall- und Elektroindustrie am Montag ihre Forderung nach sieben Prozent mehr Lohn bekräftigt.

„Die Menschen spüren immer noch die Folgen der Inflation, das hohe Niveau, auf dem sich die Preise eingependelt haben“, sagte die Erste Vorsitzende Christiane Benner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Um die Lücke zwischen den gestiegenen Preisen und den Entgelten zu schließen, brauchen wir eine Erhöhung.“ Entsprechend sei die Forderung „nicht maßlos“. Vielmehr helfe eine entsprechende Erhöhung, die Kaufkraft zu stärken, den Konsum anzukurbeln und so zum Wirtschaftswachstum beizutragen.

Dass Unternehmen bei einem hohen Tarifabschluss Stellen abbauen könnten, wies Benner zurück: „Da gibt es keinen Zusammenhang.“ Die aktuellen Probleme seien nicht durch die Beschäftigten und die Lohnhöhe verursacht worden. Viel mehr empfinde sie an vielen Stellen das Management als ideenlos. „Man kann nicht immer alles auf die Bürokratie, China oder hohe Arbeitskosten schieben.“

Mit Blick auf Spekulationen zu möglichen Übernahmen deutscher Auto-Werke durch chinesische Hersteller sagte Benner: „Aktuell würde ich sagen: Lieber Chinesen als Elon Musk. Mit chinesischen Investoren haben wir auch gute Erfahrungen gemacht, als die anfingen, kleinere Mittelständler aufzukaufen. Da haben wir gut verhandelt.“ Es brauche nun Kapital in der Industrie. „Wenn die Chinesen das nach Deutschland bringen, würde ich das nicht für schlecht halten. Da würde es mir eher darum gehen, die lokale Wertschöpfungskette dadurch auch absichern zu können, um auch die Zulieferer zu stabilisieren.“


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Generalsekretär der Wirtschaftsweisen sieht Streit als Belastung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der schwere Konflikt innerhalb des Sachverständigenrates Wirtschaft belastet offenbar dessen Mitarbeiter. „Wir stecken viel Arbeit rein, damit das wissenschaftlich fundiert ist“, sagte Generalsekretär Niklas Garnadt kurz vor Veröffentlichung des Jahresgutachtens dem „Spiegel“. „Da ist es schon blöd, wenn die Leute sagen: Wirtschaftsweise – das sind doch die, die immer streiten.“

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hatte Anfang des Jahres ein Aufsichtsratsmandat bei Siemens Energy angenommen, obwohl ihre Ratskollegen dies für unvereinbar mit ihrer Tätigkeit in dem Gremium halten. Als Reaktion auf die Auseinandersetzung beschlossen die übrigen Wirtschaftsweisen einen vertraulichen Verhaltenskodex, gegen den Grimm jedoch vor dem Verwaltungsgericht Wiesbaden klagt. Verschärft wurden die Auseinandersetzungen, als Grimm im Frühjahrsgutachten ein Minderheitsvotum zur Dekarbonisierung des Straßengüterverkehrs abgab.

Garnadt sagte, er sehe in abweichenden Meinungen innerhalb des Rates kein Problem. „Wer immer eindeutige Empfehlungen will, muss Unternehmensberater fragen.“ Der Generalsekretär räumte jedoch ein, dass einstimmige Empfehlungen am ehesten Einfluss auf politische Entscheidungen haben. „Wenn man trotz dieser Heterogenität eine gemeinsame Position findet, dann ist es schwer, daran vorbeizukommen.“


Foto: Wirtschaftsweise (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Union schließt Zustimmung zu neuem Wehrpflichtgesetz aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Verteidigungspolitiker Johann Wadephul schließt eine Zusammenarbeit der Union für das Wehrpflicht-Gesetz von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) aus.

„Das Wehrdienst-Modell von Pistorius ist unzureichend und wird unsere Zustimmung nicht bekommen“, sage Wadephul den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. „Zu Recht hat der Verteidigungsminister in den letzten zwei Jahren von Verpflichtungsmodellen gesprochen.“ Diesem Anspruch werde der Entwurf nicht gerecht, „weil er sich in der bisherigen Koalition nicht hat durchsetzen können“. Ein Torso mache keinen Sinn.

Der CDU-Politiker stellte in Aussicht, „über einen begrenzten Kanon“ nur unter einer Bedingung verhandeln zu wollen: „Unabhängig davon wird die Union über einen begrenzten Kanon von Gesetzesvorhaben nur dann sprechen, wenn der Kanzler mit der Vertrauensfrage den überfälligen Weg zu Neuwahlen endlich frei macht.“

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte den Termin für die Vertrauensfrage an die Verabschiedung von Gesetzen geknüpft, dabei hatte er explizit den Bereich Verteidigung genannt.


Foto: Bundeswehrsoldaten fahren Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Frei warnt in Neuwahl-Debatte vor Vertrauensverlust

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, warnt angesichts der anhaltenden Debatte über den Zeitpunkt der Neuwahlen vor einem Vertrauensverlust in die Politik.

Mit jedem einzelnen Tag, an dem Kanzler Olaf Scholz (SPD) die Vertrauensfrage verschleppe, sinke das Ansehen der Politik, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben). „Profiteure dieses unwürdigen Spektakels sind die politischen Ränder, die mit Hohn und Spott auf die gegenwärtige Lage reagieren.“

Eine Hängepartie könne sich Deutschland nicht leisten. Das gelte gleichermaßen für die schwierige Wirtschaftslage wie für die internationale Politik, in der sich gerade einiges verschiebe. „Da dem Kanzler seine Mehrheit abhandengekommen ist, hat er die Pflicht, schleunigst den Weg für einen Neuanfang freizumachen.“ Scholz solle nicht den Unmut der Bürger auf sich ziehen und den Eindruck erwecken, aus purem Eigennutz am Sessel zu kleben, mahnte Frei.


Foto: Thorsten Frei am 08.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

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Scholz telefoniert direkt nach TV-Interview mit Trump

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am späten Sonntagabend deutscher Zeit mit dem ehemaligen und neu gewählten künftigen US-Präsidenten Donald Trump telefoniert.

Das teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit gegen Mitternacht mit. Bis kurz vor 23 Uhr war Scholz noch in der TV-Livesendung „Caren Miosga“ zu Gast gewesen und hatte auf eine entsprechende Frage geantwortet, dass ein Telefonat „unterwegs“ sei.

Der Regierungssprecher sagte in der Nacht, Scholz und Trump noch einmal persönlich zum Wahlsieg gratuliert, nachdem zuvor bereits eine schriftliche Gratulation verschickt worden war. Beide hätten sich zum deutsch-amerikanischen Verhältnis und den aktuellen geopolitischen Herausforderungen ausgetauscht.

„Der Bundeskanzler unterstrich die Bereitschaft der Bundesregierung, die seit Jahrzehnten erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Regierungen beider Länder fortzusetzen“, sagte Hebestreit. „Sie waren sich darüber hinaus einig, gemeinsam auf eine Rückkehr des Friedens in Europa hinzuarbeiten.“


Foto: Olaf Scholz bei Caren Miosga am 10.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scholz verteidigt Lindner-Rauswurf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat seine Entscheidung verteidigt, FDP-Chef Christian Lindner als Bundesfinanzminister zu entlassen und damit die Ampel-Koalition platzen lassen. Insbesondere in Haushaltsverhandlungen habe er im Laufe der Legislatur „zig Stunden“ verbracht, was ihn sehr geärgert habe, sagte Scholz in der ARD-Sendung „Caren Miosga“.

Ein früheres Aufkündigen der Koalition habe er nicht früher in Erwägung gezogen, weil er „bis zuletzt“ nach Lösungen suchen wollte, so der Kanzler. „Ich habe es ertragen“, so der SPD-Politiker. Doch etwa der Streit um die Finanzierung der Ukraine-Unterstützung habe das Fass zum Überlaufen gebracht. Lindner habe sich geweigert, die Notklausel der Schuldenbremse einzusetzen und stattdessen etwa Rentenkürzungen gefordert.

Die Drastik der Diskussion von Regierungsvorhaben habe ihn „überrascht“, sagte Scholz. Die Ampel sei aber nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt gewesen, hob er hervor. Die Arbeit sei auch durch enorme äußere Krisen torpediert worden.

Scholz wies Kritik an seiner Person zurück. „Ich habe mich immer um eine Lösung bemüht“, sagte der Sozialdemokrat. „Da ist einiges nicht gelungen, weil einige nicht wollten, obwohl sie gekonnt hätten“, richtete er seinen Frust stattdessen noch einmal in Richtung der FDP.

In puncto Neuwahlen verwies der Kanzler auf SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich und CDU-Chef Friedrich Merz, die sich auf einen Termin einigen sollten. Wenn das „alle genauso sehen“, sei auch die Vertrauensfrage vor Weihnachten denkbar, sagte Scholz.


Foto: Olaf Scholz bei Caren Miosga am 10.11.2024, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Kämpferisches Heidenheim verliert gegen Wolfsburg

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Heidenheim (dts Nachrichtenagentur) – Am zehnten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Heidenheim zuhause gegen den VfL Wolfsburg mit 1:3 verloren.

Der Aufsteiger lag bereits nach dem ersten Gäste-Abschluss hinten, als Gerhardt in der dritten Minute von der Strafraumkante abzog und Keeper Müller die Kugel unglücklich über den Pfosten ins eigene Tor lenkte.

Die Niedersachsen stellten die FCH-Defensive insgesamt vor große Probleme und hatten Chance um Chance. In der 42. Minute führte dies zum 2:0, als Müller eine Wimmer-Flanke nicht richtig abwehren konnte und Dardai abstauben durfte. Somit lag die Schmidt-Elf nach couragierten aber glücklosen 45 Minuten verdient hinten.

In Hälfte zwei stabilisierte sich das Heimteam merklich und schaffte in der 64. Minute den Anschluss: Nach einer Ecke drückte Pieringer das von Mainka weitergeleitete Leder aus wenigen Metern in die Maschen.

In der 83. Minute verpasste Behrens die vermutliche Entscheidung, als der Stürmer mit seinem Flachschuss aus 14 Metern am Fuß von Müller hängen blieb.

So hätte in der 89. Minute beinahe der Gastgeber den Ausgleich erzielt, jedoch scheiterte erst Schöppner mit dem Kopf an Grabara und Schimmer versagten im Nachschuss die Nerven.

Stattdessen machte Tiago Tomas in der 90. Minute alles klar, als er quasi unbedrängt in den Strafraum ziehen und Müller aus wenigen Metern bezwingen konnte. Kurz darauf folgte der Abpfiff.

Damit klettert Wolfsburg in der Tabelle auf Rang zwölf, Heidenheim rutscht auf Platz 14 ab.


Foto: Yannick Gerhardt (VfL Wolfsburg) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts