Dienstag, Mai 13, 2025
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Bericht: Habeck plant Abgabe seines Bundestagsmandats

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Bundeswirtschaftsministers will sich Robert Habeck (Grüne) offenbar auch aus dem Bundestag verabschieden. Sein Mandat wird er nur noch bis zur parlamentarischen Sommerpause behalten, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Grünen-Parteikreisen. Demnach soll für Habeck dann die Grünen-Politikerin Mayra Vriesema nachrücken.

Die derzeitige Masterstudentin der internationalen Politik und des internationalen Rechts in Kiel kommt wie Habeck aus dem Grünen-Landesverband Schleswig-Holstein. Sie stand bei der Bundestagswahl auf Platz fünf der Landesliste der Grünen. Mit Beginn der neuen Sitzungsperiode – frühestens im September – soll Vriesema Parteikreisen zufolge an Habecks Stelle im Bundestag sitzen. Dem Vernehmen nach haben beide über den Wechsel mehrmals miteinander gesprochen, berichtet der „Spiegel“.

Vriesema wollte die Pläne weder bestätigen noch dementieren. „Ich bitte um Verständnis, dass ich mich zu internen Überlegungen und etwaigen Personalfragen nicht äußern kann“, antwortete die Grünen-Politikerin auf eine Anfrage des Nachrichtenmagazins.

Ursprünglich, so heißt es dem Bericht zufolge bei den Grünen, habe Habeck den Plan verfolgt, bereits mit der Wahl von Friedrich Merz zum Kanzler sein Mandat abzugeben. Diese ist aktuell für den 6. Mai geplant. Nun hat Habeck seinen Abschied offenbar noch etwas aufgeschoben.

Habeck selbst hält sich in der Frage bedeckt. Seine langjährige Sprecherin Nicola Kabel verwies lediglich darauf, dass Habeck sein Mandat ja „erstmal“ angenommen habe. Einen anderen Stand könne sie „nicht nennen“.


Foto: Robert Habeck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bericht: Merz möchte Spahn als Unionsfraktionschef

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll offenbar neuer Vorsitzender der Unionsfraktion im Bundestag werden. Dies sei der Wunsch von CDU-Parteichef Friedrich Merz, berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Kreise beider Unionsparteien.

Nach der finalen Zustimmung von CSU-Chef Markus Söder sollen demnach die beiden Parteichefs der Fraktion gemeinsam den Vorschlag machen. Ein Sprecher von Merz wollte sich auf Anfrage der Zeitung nicht äußern. Jens Spahn äußerte sich ebenfalls nicht auf Anfrage. Ein CSU-Sprecher ließ eine Anfrage unbeantwortet.

„Beim Fraktionschef wird es wie immer einen gemeinsamen Vorschlag von CDU und CSU geben“, hatte Söder der „Bild“ am Mittwoch gesagt. „Wir werden das sicher gut hinbekommen.“


Foto: Jens Spahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Polizei ermittelt gegen geflüchtete Afghanen wegen Urkundendelikten

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Landung von 138 von den Taliban bedrohten Afghanen am Mittwochabend in Leipzig ermitteln jetzt deutsche Behörden gegen einige der Passagiere. Die Bundespolizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren wegen Urkundendelikten ein, wie die „Bild“ (Freitagausgabe) berichtet.

„Wir können bestätigen, dass die gestern aus Pakistan eingereisten besonders gefährdeten Personen aus Afghanistan einer Einreisekontrolle unterzogen worden sind und Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums der Zeitung.

Die Überprüfung der 138 Personen am Leipziger Flughafen soll nach der Landung gegen 21 Uhr bis 3 Uhr morgens gedauert haben. Bei acht Ermittlungsverfahren soll es sich unter anderem um verfälschte Dokumente handeln, die einige Afghanen bei der Einreise vorzeigten. Vor dem Abflug waren alle Passagiere bereits von deutschen Sicherheitsbehörden in Pakistan überprüft worden.

Auf dem Flug befanden sich nach Angaben der Zeitung auch die ehemalige Sprecherin des Präsidialamts aus der Zeit vor dem Taliban-Umsturz, zwei Rechtsanwältinnen, mehrere Journalistinnen, mehrere Menschenrechtsanwälte, fünf ehemalige Ortskräfte und eine Ärztin.


Foto: Bundespolizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SoVD lehnt Anhebung des Rentenalters ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Sozialverband SoVD hat Forderungen nach einer längeren Lebensarbeitszeit als „realitätsfern“ zurückgewiesen. „Wer körperlich hart arbeitet oder gesundheitlich angeschlagen ist, schafft oft nicht einmal das heutige Rentenalter von 67“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). „Unser Ziel muss sein, dass alle Menschen gesund und würdevoll in Rente gehen können. Nicht, dass sie bis zum Umfallen arbeiten.“

Engelmeier reagierte damit auf Äußerungen der Wirtschaftsweisen und Siemens-Energy-Aufsichtsrätin Veronika Grimm, die eine Reform der Witwenrente und eine Anhebung des Rentenalters gefordert hatte. „Wer wie Veronika Grimm kurz vor Ostern ernsthaft vorschlägt, die Witwenrente zu kürzen und das Renteneintrittsalter weiter anzuheben, ignoriert die Lebenswirklichkeit von Millionen Menschen“, sagte die SoVD-Vorstandsvorsitzende.

Viele Frauen hätten Kinder betreuen oder Angehörige pflegen müssen. „Dass sie dadurch geringere Rentenansprüche haben, ist kein individueller Fehler, sondern Folge jahrzehntelanger politischer Versäumnisse“, sagte Engelmeier. „Ihnen nun auch noch die Hinterbliebenenrente zu streichen, ist schlicht respektlos.“


Foto: Seniorin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BSW-Generalsekretär kritisiert Thüringener Landeschefs

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – In einem Schreiben an die Mitglieder des „Bündnis Sahra Wagenknecht“ in Thüringen wirft BSW-Generalsekretär Christian Leye den Landeschefs Katja Wolf und Steffen Schütz vor, die Partei zu spalten. „Wer erst Neuwahlen verspricht, dann aber den Landesvorsitz nicht loslassen mag, gefährdet die Einheit der Partei“, schreibt Leye in einer internen Mail, über die die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Freitagausgabe).

Wolf und Schütz hatten am Dienstag erklärt, dass sie auf dem Landesparteitag am 26. April abermals für den Vorsitz antreten. Wolf ist Finanzministerin in Erfurt, Schütz ist Minister für Digitales und Infrastruktur.

Wenn die Minister auch noch die Partei „für sich beanspruchen, dann wirkt das nach außen exakt wie das, was wir früher bei anderen Parteien kritisiert haben“, schreibt Leye. Das wirke auf viele so, „als würde aus der Partei in einem Bundesland eine Privatparty gemacht“.

Der Thüringer BSW-Vorsitzende Steffen Schütz reagierte verärgert auf das Schreiben Leyes. „Es ist ein Ausdruck innerparteilicher Demokratie, wenn wir viele Bewerber für den Parteivorsitz in Thüringen haben“, sagte Schütz am Donnerstag der Zeitung. „Was mich stört, ist die einseitige Parteinahme des Generalsekretärs der Bundespartei, der mit den Amtsinhabern nicht einmal das Gespräch gesucht hat.“


Foto: Christian Leye (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EZB senkt Leitzins erneut um 25 Basispunkte

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins erneut um 25 Basispunkte auf jetzt 2,25 Prozent gesenkt. Das teilte die Notenbank am Donnerstag nach ihrer jüngsten Ratssitzung mit. Die dts Nachrichtenagentur sendet gleich weitere Details.

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Analyse: Energieverbrauch deutlich gestiegen

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Eschborn (dts Nachrichtenagentur) – Der durchschnittliche Heizverbrauch der Energieträger Heizöl, Erdgas und Fernwärme ist in der Heizsaison 2024/25 deutlich gestiegen. Deutschlandweit legte er in den Monaten Oktober bis Februar im Vergleich zum Vorjahr im Mittel um 23,6 Prozent zu, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse der monatlichen Verbrauchswerte des Energiedienstleisters Techem hervorgeht.

Besonders stark betroffen ist demnach Erdgas mit einem Anstieg von 28,2 Prozent auf 78,3 kWh/m². Bei Fernwärme fällt die Steigerung mit 24,1 Prozent auf 59,4 kWh/m² etwas geringer aus. Der Heizölverbrauch stieg um 18,4 Prozent auf 82,6 kWh/m².

Insgesamt zeigen sich beim Verbrauch regionale Unterschiede: Die stärkste Steigerung bei Heizöl wurde in Thüringen mit +43,1 Prozent (auf 94,3 kWh/m²) festgestellt. Schleswig-Holstein verzeichnete mit +4,4 Prozent (auf 83,9 kWh/m²) den geringsten Anstieg. Sachsen-Anhalt ist mit 59,9 kWh/m² das Bundesland mit dem geringsten Heizölverbrauch.

Der Erdgasverbrauch ist im Saarland mit 93,4 kWh/m² am höchsten, während Berlin mit 70,9 kWh/m² den niedrigsten Erdgasverbrauch aufweist. Und auch bei der Fernwärme führt das Saarland die Länder mit 76,2 kWh/m² an, während Berlin mit 49,4 kWh/m² auch hier am wenigsten verbraucht. Der höchste Anstieg bei Fernwärme konnte in Thüringen mit einem Plus von 45,1 Prozent (auf 52,7 kWh/m²) gemessen werden.


Foto: Heizung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsweise warnt vor Rückholung des Bundesbank-Goldes

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm warnt angesichts des Handelskriegs vor einer neuen Weltwirtschaftskrise.

„Die Zollpolitik von Trump trifft die Weltwirtschaft empfindlich und könnte in der Tat in eine neue Weltwirtschaftskrise führen“, sagte Grimm der „Rheinischen Post“. Zölle dämpften die Wachstumsperspektiven in den USA und Europa.“ Das Zeitalter der zunehmenden Globalisierung verliert nun deutlich an Dynamik.“ Wachstumschancen für Deutschland hingen nun vom eigenen Innovationsvermögen ab.

Zugleich warnt Grimm Deutschland davor, das Bundesbank-Gold aus den USA zurückzuholen. „Eine vollständige Rückholung könnte politische Spannungen schüren, das müsste man sich gut überlegen. Denn gerade sicherheitspolitisch ist Europa ja von den USA nicht unabhängig“, sagte die Nürnberger Professorin. „Auf der einen Seite spricht der Wunsch nach mehr Souveränität und Kontrolle über die eigenen Währungsreserven dafür. Auf der anderen Seite bietet die Lagerung im Ausland Vorteile wie Liquidität und Diversifikation, insbesondere in Krisenzeiten. Die Bundesbank hat bereits Teile des Goldes zurückgeholt.“


Foto: Deutsche Bundesbank (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rufe aus Union nach wichtigem Amt für Spahn werden lauter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Aus der Union werden die Rufe nach einer wichtigen Rolle für Fraktionsvize Jens Spahn (CDU) lauter.

„Jens Spahn gehört aus meiner Sicht zu den profiliertesten, rhetorisch versiertesten und stärksten Persönlichkeiten unserer CDU“, sagte der Hamburger Bundestagsabgeordnete Christoph Ploß der „Rheinischen Post“ (Freitagsausgabe). Die Entscheidung über die künftige Aufstellung liege nun aber bei Kanzlerkandidat und Parteichef Friedrich Merz. „Er wird einen sehr guten Vorschlag machen, wenn es so weit ist.“

Spahn wird derzeit als künftiger Wirtschaftsminister oder aber als Fraktionschef der Union im Bundestag gehandelt.


Foto: Friedrich Merz und Jens Spahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Auswärtiges Amt beklagt russische Wissenschafts-Kriminalisierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Auswärtige Amt hat die russische Regierung aufgefordert, die Kriminalisierung wissenschaftlicher Arbeit einzustellen. Das berichtet der RBB.

Hintergrund ist demnach die Einstufung zweier deutscher Wissenschafts-Organisationen als „unerwünscht“ bzw. „extremistisch“ durch die russische Generalstaatsanwaltschaft bzw. das Oberste Gericht. Betroffen die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO). Das Auswärtige Amt hatte laut RBB am 27. März den russischen Botschafter zu einem „dringenden Gespräch“ darüber ins Ministerium geladen.

Die Einstufung der DGO als „extremistisch“ hat besonders schwerwiegende Folgen für die wissenschaftliche Arbeit der traditionsreichen Forschungsgesellschaft. Mitgliedern und Kooperationspartner der DGO drohen Haftstrafen von bis zu 12 Jahren. Nach Informationen deutscher Sicherheitskreise kann jede Person, die der Zusammenarbeit mit der DGO bezichtigt wird, auch finanziell belangt werden: ihr Vermögen kann eingefroren werden, sie darf dann keinerlei finanzielle Transaktionen mehr tätigen. Auch die Konten von Verwandten solcher Personen können gesperrt werden.

Da die Strafandrohung nicht nur für russische Staatsbürger gilt, mahnen sowohl das Auswärtige Amt als auch die Sicherheitsbehörden deutsche Osteuropaforscher zur Vorsicht bei Reisetätigkeiten. Susann Worschech, Ukraine-Forscherin an der Viadrina in Frankfurt/Oder und Vorstandsmitglied der DGO, sagte dem RBB: „Ich würde auf keinen Fall jetzt in Richtung Russland, Belarus, Kasachstan, Georgien oder in andere Länder reisen, bei denen ich damit rechnen muss, dass eine Zusammenarbeit mit Russland stattfindet. Das ist wirklich gefährlich.“

In den vergangenen Monaten kam es außerdem zu Hacker-Angriffen auf die DGO, die nach Aussagen der Sicherheitsbehörden aus dem „Umfeld russischer Dienste“ kamen. Zur Einstufung der DGO äußert sich die russische Botschaft in Berlin auf Anfrage des RBB nicht, zur Listung der DGAP als „unerwünscht“ verweist sie auf eine Erklärung der russischen Generalstaatsanwaltschaft. „Seit Beginn der militärischen Sonderoperation fordert die Organisation eine Erhöhung des Sanktionsdrucks auf unser Land“, heißt es dort, „und versucht, die innenpolitische Situation in Russland zu untergraben.“

„Wir haben es mit einer bestimmten Form skrupelloser hybrider Kriegsführung zu tun“, sagte Ruprecht Polenz, ehemaliger CDU-Politiker und jetzt Präsident der DGO. Thomas Kleine-Brockhoff, Direktor der DGAP, sieht in den Maßnahmen auch eine Abschottungspolitik eines diktatorischen Regimes. „Wir sind noch nicht gänzlich in einer völlig geschlossenen Gesellschaft, aber die Korridore werden doch sehr eng und sind für russische Staatsbürger noch viel enger.“


Foto: Auswärtiges Amt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts