Dienstag, Juli 15, 2025
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Florian Wirtz wechselt zum FC Liverpool

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Leverkusen (dts Nachrichtenagentur) – Nationalspieler Florian Wirtz verlässt Bayer 04 Leverkusen und wechselt nach fünfeinhalb Jahren zum FC Liverpool. Wirtz habe bei den „Reds“ einen langfristigen Vertrag unterschrieben, teilte die Werkself am Freitagabend mit.

„Florian Wirtz hat sich bei uns vom vielversprechenden Talent in die absolute Weltspitze des Fußballs entwickelt“, sagte Geschäftsführer Fernando Carro. „Wir sind sehr stolz auf den Weg, den er bei Bayer 04 gegangen ist.“

Wirtz selbst sagte, dass es nicht leicht sei, nach fünfeinhalb tollen Jahren fortzugehen. „Hier in Leverkusen habe ich Einzigartiges erlebt und unglaubliche Momente genossen. Der Verein hat mich auch in der schweren Zeit meiner Verletzung immer unterstützt und an mich geglaubt“, so der Nationalspieler.

Zu den Ablösemodalitäten wurden zunächst keine Angaben gemacht. Wie der Sender Sky berichtet, soll Liverpool für den deutschen Nationalspieler eine fixe Ablöse von rund 130 bis 135 Millionen Euro zahlen. Inklusive möglicher Boni könnte das Gesamtpaket demnach auf bis zu 150 Millionen Euro ansteigen.


Foto: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wadephul sieht Verhandlungsbereitschaft des Mullah-Regimes

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Genf (dts Nachrichtenagentur) – Außenminister Johann Wadephul (CDU) sieht im Konflikt zwischen Israel und dem Iran Verhandlungsbereitschaft beim Regime in Teheran. „Für die Bundesregierung möchte ich erklären, dass wir froh sind, dass wir heute sehr ernsthafte Gespräche führen konnten“, sagte er am Freitag nach einem Treffen der Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit ihrem iranischen Amtskollegen Abbas Araghtschi in Genf.

Die ganze Region sei in einer außerordentlich kritischen Situation, und es sei das gemeinsame Bestreben, eine weitere Eskalation zu vermeiden und in Verhandlungen weiterzukommen. „Das gute Ergebnis heute ist, dass wir den Raum verlassen, mit dem Eindruck, dass die iranische Seite grundsätzlich bereit ist, über alle wichtigen Fragen weiter zu sprechen“, so Wadephul.

Für die Europäer sei es wichtig, dass man beteiligt werde. „Aber vor allen Dingen ist von großer Bedeutung, dass die Vereinigten Staaten von Amerika an diesen Verhandlungen und einer Lösung beteiligt werden.“ Das Nuklearprogramm des Iran sehe man mit großer Sorge und für Deutschland sei es von herausragender Bedeutung, dass die Sicherheitsinteressen des Staates Israel gewahrt bleiben. „Das werden wir bei allen weiteren Gesprächen priorisieren“, sagte der Minister.


Foto: Johann Wadephul (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Luftwaffe fliegt deutsche Staatsbürger aus Israel aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Luftwaffe hat am Freitag im Rahmen einer sogenannten diplomatischen Abholung Dutzende deutsche Staatsbürger aus Israel ausgeflogen. Das teilten das Verteidigungsministerium und das Auswärtige Amt mit.

Demnach befanden sich am Abend zwei Airbus A400M der Luftwaffe auf dem Weg von Israel zurück nach Deutschland. Es handele sich hierbei nicht um eine militärische Evakuierungsoperation, die als Einsatz bewaffneter Kräfte der Bundeswehr dem Parlamentsvorbehalt unterliegen würde. An Bord der beiden Flugzeuge befinden sich 64 Personen. Die Flüge seien kurzfristig in enger Abstimmung mit den israelischen Behörden durchgeführt worden und hätten sich vor allem an Familien mit Kindern und andere vulnerable Personen gerichtet.

„Auf unsere Bundeswehr ist Verlass“, sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). Nach nur kurzer Vorwarnzeit waren unsere Crews der Luftwaffe vor Ort. „Sie haben hochprofessionell ihren Auftrag in der Krisenregion ausgeführt.“

Bereits in den letzten beiden Tagen hatte das Auswärtige Amt mit zwei Sonderflügen insgesamt 345 Personen eine Rückkehr über Amman in Jordanien ermöglicht. Auch am Samstag soll es einen weiteren Sonderflug des Auswärtigen Amts aus Amman geben. Die Grenzübergänge von Israel nach Jordanien und Ägypten sind weiterhin geöffnet. Kommerzielle Flüge aus Jordanien und Ägypten sind auch kurzfristig verfügbar. Zudem haben die israelischen Behörden eine baldige Öffnung des israelischen Luftraums für ausgewählte kommerzielle Flüge in Aussicht gestellt.


Foto: Schriftzug „Luftwaffe“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt deutlich zu – Ölpreis sinkt stark

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax deutlich zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.351 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. An der Spitze der Kursliste rangierten kurz vor Handelsschluss Airbus, die Commerzbank und Eon, am Ende Bayer, Symrise und Brenntag.

„Die Erleichterung über eine Abmilderung im Nah-Ost-Konflikt zwischen Israel und dem Iran zeichnet sich klar über die europäischen Aktienindizes ab“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Dass sich die USA vorerst aus der militärischen Auseinandersetzung heraushalten, werde an den Finanzmärkten mit Erleichterung aufgenommen. „Die Rohölpreise haben diese bereits quittiert und notieren teilweise drei Prozent tiefer. Auch die Lust nach deutschen Aktien ist erkennbar.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1522 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8679 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 17 Uhr deutscher Zeit 76,48 US-Dollar; das waren 237 Cent oder 3,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Jusos kritisieren Klingbeil in Wehrdienst-Debatte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Forderung von SPD-Chef Lars Klingbeil, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, junge Deutsche künftig auch wieder verpflichtend zur Bundeswehr einziehen zu können, stößt auf Ablehnung in der eigenen Partei.

Der Juso-Vorsitzende Philipp Türmer mahnt Klingbeil: „Die SPD setzt auf Freiwilligkeit, der Koalitionsvertrag auch. Das Vorbereiten eines Zwangs ist dementsprechend nicht angebracht.“ Es gebe bei der Bundeswehr dringendere Hausaufgaben zu erledigen, sagte Türmer dem „Spiegel“.

So würden fast 30 Prozent der Rekruten ihren Dienst abbrechen.“Deswegen sage ich: Lasst uns die Arbeitsbedingungen verbessern, mit Anreizen arbeiten und so die Attraktivität der Bundeswehr steigern“, so Türmer. Die Wehrpflicht sei „eine Antwort aus der Vergangenheit und keine Lösung für die Zukunft“. Sie würde viel zu stark in das Leben junger Menschen eingreifen, „gleichzeitig ist der Nutzen sehr zweifelhaft“. Alle vergleichbaren europäischen Länder setzten zudem ebenfalls auf Freiwilligkeit.

Der verteidigungspolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Thomas Erndl (CSU), sprang Klingbeil unterdessen bei. „Wir müssen auf 250.000 bis 260.000 aktive Soldaten anwachsen – das lässt sich aus der zukünftigen Nato-Planung ableiten. Das wird nicht ohne einen neuen Wehrdienst gehen, der alle jungen Menschen anspricht und im Rahmen einer Kontingentwehrpflicht so viele heranzieht, wie die Bundeswehr benötigt“, sagte Erndl den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

„Wenn sich genügend melden, ist es gut. Aber ich persönlich glaube nicht, dass es ausreichend Freiwillige geben wird“, so Erndl weiter. „Deshalb müssen wir aus sicherheitspolitischen Gründen Vorsorge betreiben und für diesen Fall im Gesetz schon die verpflichtenden Schritte vorsehen, um in jedem Fall genug Wehrdienstleistende zu haben.“


Foto: Bundeswehrsoldaten fahren Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kassen erzielen hohen Überschuss – Warken sieht keine Entspannung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die 94 gesetzlichen Krankenkassen haben in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres einen Überschuss in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erzielt. Die Finanzreserven der Krankenkassen betrugen zum Quartalsende rund 3,6 Milliarden Euro, teilte das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mit.

Dies entspricht demnach 0,1 Monatsausgaben und somit nur der Hälfte der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve in Höhe von 0,2 Monatsausgaben. Die Überschüsse der Krankenkassen dienen damit vorrangig der Auffüllung ihrer Finanzreserven auf das gesetzliche Mindestniveau.

„Die guten Zahlen täuschen“, sagte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU). Der Überschuss der gesetzlichen Krankenkassen im ersten Quartal diene ausschließlich zum Auffüllen der niedrigen Reserven und sei kein Zeichen für eine sich entspannende Finanzsituation in der GKV. „Im Gegenteil: Auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2025 sind die Ausgaben wieder deutlich stärker als die Einnahmen gewachsen.“

„Das erhöht den Druck auf die Zusatzbeiträge mit Blick auf das kommende Jahr und unterstreicht den Handlungsbedarf: Zur Stabilisierung der GKV-Finanzen ist ein Paket aus kurzfristigen Maßnahmen sowie strukturellen Reformen erforderlich“, so Warken. Eine Expertenkommission werde Vorschläge erarbeiten, auf deren Basis die Beitragssätze dauerhaft stabilisiert werden sollen. „Diese Vorschläge sollen deutlich früher vorliegen als im Koalitionsvertrag vorgesehen“, kündigte die Ministerin an. Parallel werde man „zügig“ mit der Erarbeitung von Strukturreformen beginnen, um „die Weichen für eine langfristige Stabilisierung der GKV-Finanzen zu stellen“.

Den Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von 88,3 Milliarden Euro standen im ersten Quartal Ausgaben in Höhe von 86,5 Milliarden Euro gegenüber. Die Ausgaben für Leistungen und Verwaltungskosten verzeichneten bei einem Anstieg der Versichertenzahlen von 0,1 Prozent einen Zuwachs von 7,8 Prozent. Der durchschnittlich von den Krankenkassen erhobene Zusatzbeitragssatz entsprach Ende März 2,92 Prozent und lag damit deutlich oberhalb des Ende Oktober 2024 für das Jahr 2025 bekanntgegebenen durchschnittlichen Zusatzbeitragssatzes von 2,5 Prozent.

Die Finanzentwicklung verlief je nach Krankenkassenart unterschiedlich. Die Ersatzkassen erzielten einen Überschuss von 755 Millionen Euro, die Ortskrankenkassen von 460 Millionen Euro, die Betriebskrankenkassen von 287 Millionen Euro, die Innungskrankenkassen von 191 Millionen Euro und die Knappschaft in Höhe von 144 Millionen Euro. Die nicht am Risikostrukturausgleich teilnehmende Landwirtschaftliche Krankenkasse verbuchte einen Überschuss von 5 Millionen Euro.


Foto: Nina Warken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Piloten schlagen Alarm wegen Umwegen durch Kriege

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit warnt vor wachsenden Sicherheitsrisiken und einer zunehmenden Belastung der Crews auf Langstreckenflügen nach Asien.

Hintergrund sind die neuen militärischen Spannungen im Nahen und Mittleren Osten, die Airlines zu großräumigen Umfliegungen zwingen. „Die geopolitischen Spannungen in der Region stellen ein erhebliches Sicherheitsrisiko für den zivilen Luftverkehr dar“, erklärte die Gewerkschaft gegenüber dem Wirtschaftsmagazin Capital. Betroffen seien insbesondere die Lufträume über dem Iran, Irak, Israel, Jordanien und dem Libanon.

Hinzu kommt: Der ukrainische Luftraum ist seit Beginn des russischen Angriffskriegs gesperrt, europäische Airlines dürfen Russland aus Sanktionsgründen nicht überfliegen. Viele Fluggesellschaften weichen daher auf längere Strecken über die Arabische Halbinsel oder den Kaukasus aus – mit Folgen für Sicherheit, Kosten und Personalplanung. „Insgesamt ergibt sich daraus eine dauerhafte Belastung, die – sofern nicht angemessen berücksichtigt – negative Auswirkungen auf die Flugsicherheit haben kann“, so eine VC-Sprecherin.

Luftfahrtexperte Gerald Wissel von Airborne Consulting erwartet durch die längeren Routen mittelfristig höhere Ticketpreise. „Zunächst werden Airlines versuchen, die Mehrkosten über Zuschläge aufzufangen. Ab dem kommenden Jahr dürften dann aber auch die regulären Preise steigen“, so Wissel gegenüber Capital.


Foto: Piloten im Cockpit (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Anti-Geldwäsche Behörde FIU hat alle Rückstände abgearbeitet

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die Financial Intelligence Unit (FIU) hat alle Rückstände abgearbeitet und bewertet nun alle neuen Verdachtsmeldungen taggleich und risikobasiert. Zeitweise gab es bei der Behörde 160.000 unbearbeitete Geldwäsche-Verdachtsmeldungen. Dem „Handelsblatt“ sagte FIU-Chef Daniel Thelesklaf, wie die Behörde die Trendwende geschafft hat.

Kritik übte Thelesklaf an den mangelhaften strafrechtlichen Ermittlungen. Bei komplexen und internationalen Geldwäschestrukturen brauche es eine strukturelle Stärkung. Außerdem vermisst Thelesklaf präzisere Rückmeldungen zu den abgegebenen Berichten. „Wir sehen kaum, was aus den Fällen bei den Ermittlungsbehörden wird“, sagte Thelesklaf. Die fehlende Digitalisierung bezeichnet er diesbezüglich als einen großen Schwachpunkt.

Die neue europäische Geldwäscheaufsichtsbehörde AMLA in Frankfurt sieht Thelesklaf als wichtigen Fortschritt. Sie sei ein wichtiger Schritt zur Vereinheitlichung der Aufsicht und besseren Zusammenarbeit. Auch die neue EU-Gesetzgebung bringe mehr Klarheit und Vergleichbarkeit bei der Verfolgung von Geldwäsche.


Foto: Frankfurter Bankentürme im Nebel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundeswehr-Strategiepapier nennt Russland "existenzielles Risiko"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die neue Militärstrategie der Bundeswehr warnt in drastischen Worten vor der Gefahr durch Russland. In dem Grundsatzpapier, über das der „Spiegel“ berichtet, werden die russischen Streitkräfte als „existenzielles Risiko“ für Deutschland und Europa bezeichnet.

Der Kreml richte sowohl seine Industrie als auch die Führungsstrukturen „gezielt an den Anforderungen für einen großmaßstäblichen Konflikt gegen die Nato zum Ende dieser Dekade aus“, so das Dossier. Das vertrauliche Papier wurde in den vergangenen anderthalb Jahren von Militärs und Experten erstellt und soll als Leitfaden für die Ausrichtung der Bundeswehr dienen.

Detailliert wird geschildert, wie Russland seine Streitkräfte aufrüstet, schon im kommenden Jahr stünden vermutlich 1,5 Millionen Soldaten unter Waffen. Über die Jahre habe Russland zudem „gezielt Kriegserfahrung aufgebaut und seine Streitkräfte weiterentwickelt“, durch das Umschalten auf Kriegswirtschaft habe Moskau im Vergleich zu den europäischen Streitkräften „zunehmend einen militärischen Vorteil“.

Das Papier warnt, dass Russland sich belegbar für einen Konflikt mit der Nato vorbereite. So würden die Streitkräfte vor allem im Westen Russlands „an den Grenzen zur Nato“ aufgerüstet. Dieser Gefahr könne Deutschland nur „mit einem konsequenten Aufbau militärischer und gesamtgesellschaftlicher Fähigkeiten“ begegnen, so die Militärstrategie.


Foto: Soldat vor dem Kreml (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: BSW fordert weitgehenden Bruch der Beziehungen zu Israel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Parteispitze des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW) will die Partnerschaft Deutschlands zu Israel drastisch einschränken und Israel auf internationaler Ebene isolieren.

Das geht aus einer aktuellen Mail hervor, die die BSW-Vorsitzenden Sahra Wagenknecht und Amira Mohamed Ali sowie der BSW-Generalsekretär Christian Leye an den restlichen Bundesvorstand geschrieben haben und über die die „Welt“ berichtet. Die Parteispitze bittet die Kollegen darin um Zustimmung zu einem Vorstandsbeschluss.

Der Antrag mit dem Titel „Stoppt den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf den Iran – Deutsche Waffenlieferungen an Israel beenden!“ wäre ein einschneidender Bruch mit dem Prinzip der Sicherheit Israels als „deutsche Staatsräson“, der sich sämtliche Bundesregierungen seit 2008 verpflichtet fühlten.

Das BSW erhebt darin zahlreiche Forderungen, darunter „den sofortigen Stopp aller Waffenlieferungen an Israel“, „eine Initiative der Bundesregierung im Nato-Rat zur Beendigung der militärischen und geheimdienstlichen Kooperation mit Israel“, „eine Initiative der Bundesregierung im EU-Rat zur Aussetzung des Assoziationsabkommens zwischen der Europäischen Union und Israel“ sowie „eine Initiative der Bundesregierung vor dem Internationalen Strafgerichtshof zur strafrechtlichen Verfolgung der israelischen Kriegsverbrechen – etwa der Angriffe auf Atomanlagen und Fernsehsender im Iran“.

Antragsteller ist das Präsidium, dem neben den Parteichefs und dem Generalsekretär auch noch die Vize-Parteichefs, der Bundesgeschäftsführer und Bundesschatzmeister angehören. Die Partei ist stark auf die Vorsitzende Wagenknecht ausgerichtet. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass auch der restliche Bundesvorstand einen Beschluss mehrheitlich unterstützt.

Eine weitere BSW-Forderung ist „das Verbot der Nutzung von US-Militärstützpunkten in Deutschland zur logistischen oder militärischen Unterstützung des israelischen Angriffskrieges“. In Bezug auf Gaza sehen Wagenknecht und Mohamed Ali einen „Völkermord an der palästinensischen Bevölkerung“.


Foto: Israelische Fahne in einem Kibbuz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts