Dienstag, November 11, 2025
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Karoline Herfurth sieht Feminismus gefährdet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Schauspielerin und Regisseurin Karoline Herfurth glaubt, dass der Feminismus derzeit gefährdet ist.

„Ich empfinde es so, dass das Patriarchat zurückschlägt“, sagte sie der „Rheinischen Post“. „Wir befinden uns in einem Backlash, einer Rückwärtsbewegung.“

Trotzdem blickt die Schauspielerin und Regisseurin von „Wunderschön“ optimistisch in die Zukunft. „Wenn Strukturen aufgebrochen, Gewohnheiten und das System, von dem wir geprägt sind, infrage gestellt werden, ruft das Widerstand hervor. Je stärker die Entwicklung und der Fortschritt, desto stärker der Widerstand. Aufhalten lässt sich der Prozess nach vorne in meinen Augen aber nicht.“

Herfurth ist Fan von Doris Dörries Film „Irren ist männlich“. „Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Film gesehen habe“, sagte sie. Auch „Bandits“ von Katja von Garnier habe sie zu der Person gemacht, die sie ist. „Bandits hat mich total umgehauen, als ich klein war. Er hat es für mich normal gemacht, dass man Regisseurin sein kann und Frauen zeigen kann auf der großen Leinwand. Ich habe mich plötzlich angesprochen und integriert gefühlt. Man kann sich Dinge manchmal erst vorstellen, wenn man sie gesehen hat“, sagte die 40-Jährige.


Foto: Karoline Herfurth (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FC Bayern verlängert mit Neuer bis 2026

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der FC Bayern München hat den auslaufenden Vertrag von Torwart Manuel Neuer um eine weitere Saison verlängert. Das neue Arbeitspapier sei bis zum 30. Juni 2026 gültig, teilte der Rekordmeister am Montag mit.

„Wenn man über das Torwartspiel unserer Zeit spricht, spricht man über Manuel Neuer, und das weltweit“, ließ sich FCB-Sportvorstand Max Eberl zitieren. „Er ist ein absolutes Vorbild – auf wie neben dem Spielfeld.“

„Ich bin noch immer hungrig und freue mich auf ein weiteres Jahr in diesem besonderen Verein“, sagte Neuer. „Wir waren stets in guten Gesprächen, das ist ein schönes Gefühl. Es fühlt sich gut an, wir haben noch viele gemeinsame Ziele.“

Neuer kam im Sommer 2011 vom FC Schalke 04 zum FC Bayern und trägt seit 2017 die Kapitänsbinde des Rekordmeisters. Er feierte zwei Mal das Triple aus Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal (2013, 2020). Der Keeper wurde elf Mal Deutscher Meister, holte sechs Mal den DFB-Pokal und sieben Mal den Supercup. Aktuell steht der 38-Jährige bei 547 Pflichtspielen für den FC Bayern. Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft hütete er 124 Mal das Tor und gewann 2014 den WM-Titel.


Foto: Manuel Neuer (FC Bayern) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wissing hält Datensicherheit bei KI für Standortvorteil

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing hält Datensicherheit beim Thema KI für einen Standortvorteil Deutschlands. „Ich bin sicher, dass weltweit eine Nachfrage nach vertrauenswürdiger KI aus Europa bestehen wird“, sagte er dem „Tagesspiegel“.

„Jeder wird sich fragen: Möchte ich ein vertrauenswürdiges Produkt `made in Germany` oder eines aus Regionen der Welt, wo ich nicht weiß, was mit meinen Daten passiert?“, so Wissing. Mit Blick auf das neue chinesische KI-Modell Deepseek schreibt der Minister in einem Statement: „Die Sicherheit der Daten, das Vertrauen in den Algorithmus ist genauso wichtig wie die Funktionalität. Gerade in kritischen Bereichen wie Energieversorgung oder im Finanzwesen ist äußerste Vorsicht geboten.“

Gleichzeitig zeige das Beispiel Deepseek: „Größe ist nicht alles. Es gibt Möglichkeiten, mit kleineren Rechenstrukturen deutlich günstiger KI-Modelle zu entwickeln. Auch bei uns ist daher viel möglich.“ Den „AI Act“ der Europäischen Union müsse man nun „so innovationsfreundlich wie möglich auslegen und in nationales Recht umsetzen“, so der Minister.


Foto: Volker Wissing (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Litauen will aktive Rolle der EU in Verteidigungspolitik

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Vilnius (dts Nachrichtenagentur) – Litauen fordert eine aktivere Rolle der EU in der Verteidigungspolitik. In einem Beitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ schreibt der litauische Staatspräsident Gitanas Nausėda: „Die Ausgaben von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung müssen zum neuen Sprungbrett für alle Mitgliedstaaten werden.“ Er nennt sein eigenes Land als Beispiel, das seine Verteidigungsausgaben von vier Prozent in diesem Jahr auf bis zu sechs Prozent in den Jahren 2026 bis 2030 steigern will.

Nausėda fordert, Investitionen in die Landesverteidigung sollten künftig als „relevanter Faktor“ bei EU-Defizitverfahren anerkannt werden. Zudem spricht er sich dafür aus, dass die EU die Stärkung der europäischen Verteidigungsindustrie finanziell fördert. Dafür solle die EU ihre Finanzierungsmechanismen ausbauen. In diesem Zusammenhang nennt der litauische Präsident unter anderem gemeinsame Schulden. „Es bleibt auch keine Zeit, auf die Verhandlungen über den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen zu warten, der erst 2028 in Kraft treten wird. Wir müssen jetzt handeln“, schreibt Nausėda.

Er begründet diese Forderungen damit, dass heute vor allem „die Frontstaaten der EU die schwere Last konventioneller und hybrider Bedrohungen“ trügen. „Dieses Ungleichgewicht birgt zusätzliche Gefahren für die kollektive Sicherheit. Wenn darum ein Glied leidet, leiden alle Glieder mit.“

Bei der Stärkung ihrer Verteidigungsindustrie solle die EU enger als bisher mit der Nato kooperieren, schreibt Nausėda. So könnten nicht nur Doppelarbeit vermieden und Ressourcen besser genutzt werden, sondern auch die Interoperabilität beider Organisationen gestärkt werden: „Sie würde es der EU und der Nato ermöglichen, in Krisenzeiten nahtlos zusammenzuarbeiten.“

Der litauische Präsident fordert in diesem Zusammenhang ausdrücklich, auch Verbündete außerhalb der EU wie die Vereinigten Staaten, Kanada und Großbritannien einzubeziehen: „Die Ausschließung von Nicht-EU-Verbündeten aus gemeinsamen Beschaffungsmaßnahmen würde das Risiko einer Isolierung Europas von entscheidenden Innovationen mit sich bringen und seine Fähigkeit, effektiv auf neu auftretende Bedrohungen zu reagieren, gefährden.“


Foto: Eurofighter mit Taurus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Orban sieht in AfD "eher eine Bewegung als eine Partei"

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Budapest (dts Nachrichtenagentur) – Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban hat die Entscheidung verteidigt, die AfD nicht in die neue Fraktion „Patrioten für Europa“ im Europaparlament einzubeziehen.

„Die AfD ist eher eine Bewegung als eine Partei“, sagte er der „Neuen Zürcher Zeitung“. „Da können verrückte Personen und Ideen auftauchen – ein Risiko, das das Rassemblement national nicht eingehen wollte.“ Seine Partei Fidesz habe keine Erfahrung mit der AfD und keine Beziehungen zu ihr. „Ihr Programm klingt gut für Ungarn: Steuersenkungen, Redimensionierung des Green Deal, Rückkehr zur Nuklearenergie, strikte Migrationspolitik“, so Orban. „Aber ich will mich nicht in deutsche Angelegenheiten einmischen.“

Auf die Frage, ob die AfD verrückte Leute in ihren Reihen habe, sagte Orban, dass es Aussagen gebe, „die schlicht nicht Teil der politischen Kultur im 21. Jahrhundert sein können“. Aber er habe selbst Bewegungen angeführt im Kampf gegen das kommunistische Regime in Ungarn. „Auch da sind verrückte Leute aufgetaucht.“ Wenn man Politik in einer Partei institutionalisiere, werde sie langweiliger, aber berechenbarer.

Der Regierungschef kündigte an, dass er AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel demnächst in Budapest empfangen werde. Diese habe ihn zuvor angerufen und um ein Treffen gebeten. „Die AfD könnte 20 Prozent der Stimmen erhalten. Wenn deren Chefin mit mir sprechen will: Warum sollte ich Nein sagen?“, so Orban.


Foto: Viktor Orbán (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linnemann wirft SPD "wahltaktisches Kalkül" vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann wirft der SPD in der Migrationsdebatte „wahltaktisches Kalkül“ vor.

Man habe in der Debatte um das Zustrombegrenzungsgesetz am Freitag die Chance gehabt, zu einem Kompromiss in der Mitte des Parlaments parteiübergreifend zu kommen, sagte Linnemann am Montag beim CDU-Bundesparteitag in Berlin. „Aber die Debatte am Freitag hat leider gezeigt: Der SPD ging es nie um die Sache.“ Es sei ihr nur „um Wahlkampf, um wahltaktisches Kalkül“ gegangen.

„Alle drei Punkte, über die wir gesprochen haben, stehen entweder im Wahlprogramm, ist entweder Beschlusslage der Ministerpräsidenten, oder es wurde bereits mit der SPD und der CDU damals beschlossen“, so Linnemann. „Das heißt mit anderen Worten, es ging nicht um die Sache. Und da können wir nicht mitmachen.“

Mit Blick auf die Proteste gegen die Union am Wochenende sagte Linnemann, dass er friedliche Demonstrationen begrüße. Es seien aber auch CDU-Kreisgeschäftsstellen beschmiert und Landesgeschäftsstellen besetzt worden. Zudem habe eine Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten eine Morddrohung bekommen. „Gewalt ist kein Instrument der Demokratie“, sagte der CDU-Generalsekretär. Mit Blick auf die SPD fügte er hinzu: „Ich würde mich freuen, wenn man sich mal davon distanzieren würde.“

Der Parteitag in der Hauptstadt dient vor allem dazu, die Endphase des Bundestagswahlkampfs einzuläuten. Dazu ist am Nachmittag eine programmatische Rede von Parteichef und Kanzlerkandidat Friedrich Merz geplant. Zudem will die Union ihr „Sofortprogramm“ beschließen, welches im Fall eines Siegs bei der Bundestagswahl unmittelbar umgesetzt werden soll.


Foto: Carsten Linnemann am 03.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Dax bleibt am Mittag tief im Minus – Autosektor unter Druck

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Montag nach einem bereits sehr schwachen Start bis zum Mittag nicht verbessern können. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 21.365 Punkten berechnet, dies entspricht einem Minus von 1,7 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, die Deutsche Telekom und die Deutsche Börse, am Ende Daimler Truck, Volkswagen und Porsche.

„Wie es nach der schwachen Handelseröffnung nicht anders zu erwarten gewesen ist, stehen insbesondere die Aktien von den exportorientierten Unternehmen aus den Automotive- und Chemiesektoren unter Abgabedruck“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Nicht die Frage, dass es die US-Strafzölle gibt als vielmehr die Art und Weise, wie die US-Politik dabei vorgeht, sorgt für Verunsicherung bei den Investoren.“

Die etwas besser als befürchten europäischen Einkaufsmanagerindizes könnten nur wenig ausrichten. Sie befinden sich alle weiterhin im Kontraktionsbereich unter 50. „Mit Interesse wurden zudem die etwas höher als erwarteten Verbraucherpreise in der EWU aufgenommen“, so Lipkow. „Es deutet sich eine nur sehr langsame Stabilisierung der Preisbildung in Europa an.“ Der Handelstag bleibe weiterhin spannend und dürfte sich mit der US-Handelseröffnung noch einmal dynamisieren.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0248 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9758 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,82 US-Dollar; das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Scholz will bei EU-Gipfel auch über US-Zölle reden

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will beim informellen EU-Gipfel am Montag in Brüssel neben dem Hauptthema Verteidigung auch über die Beziehungen zu den USA sprechen – und stellt mögliche Vergeltungszölle in den Raum.

Es gehe auch darum, „dass wir unseren Beitrag dazu leisten, dass die weltweite Verflechtung, die Globalisierung, weiter für Wohlstand sorgen kann – hier in Europa, aber auch überall sonst in der Welt“, sagte der Kanzler bei seiner Ankunft am Tagungsort. „Deshalb werden wir natürlich auch intensiv sprechen über die Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten von Amerika.“

„Beide, die USA wie Europa, profitieren vom Warenaustausch, vom Austausch von Dienstleistungen“, so Scholz. „Wenn jetzt Zollpolitik das schwierig macht, dann wäre das schlecht für die USA und schlecht für Europa.“ Klar sei: Als starker Wirtschaftsraum könne man selber die Dinge gestalten und könne auch auf Zollpolitiken mit Zollpolitiken reagieren. „Das müssen und werden wir dann auch tun.“

„Aber es sollte die Perspektive und das Ziel sein, dass wir so vorgehen, dass es auf Kooperation hinausläuft“, fügte der Kanzler hinzu. Das zu bereden, werde am Montag in Brüssel ein wichtiger Punkt sein.


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gutachten vorgestellt: NKR wirbt für Verwaltungsreformen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Aufgabenstrukturen im deutschen Verwaltungsgefüge könnten nach Ansicht des Nationalen Normenkontrollrats (NKR) deutlich effizienter gestaltet werden. Das geht aus dem Gutachten „Bündelung im Föderalstaat – zeitgemäße Aufgabenorganisation für eine leistungsfähige und resiliente Verwaltung“ hervor, welches am Montag in Berlin vorgestellt wurde.

„Das Aufgabengeflecht des Staates ist über Jahrzehnte angewachsen und immer zersplitteter geworden – die öffentliche Verwaltung stößt an ihre Belastungs- und Leistungsgrenze“, sagte die stellvertretende NKR-Vorsitzende Sabine Kuhlmann. In der Folge sinke auch das Vertrauen der Bürger in die Handlungsfähigkeit des Staates. „Durch eine verstärkte Bündelung im Verwaltungsföderalismus könnten die Leistungsfähigkeit des Staates und die Resilienz einer serviceorientierten Verwaltung deutlich gesteigert werden.“

Laut dem Gutachten ist die öffentliche Verwaltung in Deutschland in einer „stark zersplitterten Organisation des Aufgabenvollzugs gefangen“. Aufgaben seien nicht immer dort angesiedelt, wo sie am besten erledigt werden könnten. Bündelung ist dem NKR zufolge das „zentrale Reformprinzip“, um das Zielbild einer leistungsfähigen Verwaltung zu erreichen. Dabei gehe es um „räumliche, fachliche und funktionale Aspekte der Aufgabenzusammenführung“, aber nicht um eine Zentralisierung. Die Umsetzung des Reformvorhabens sei schrittweise möglich und sollte nicht in Form einer klassischen Föderalismuskommission stattfinden, so der NKR.

In dem Gutachten wurde am Beispiel von drei Verwaltungsleistungen – Antrag und Erteilung einer Fahrerlaubnis, Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse, Einkommensprüfung – dargestellt, wie einzelne Prozessschritte stärker zusammengefasst werden können. „Für uns ist klar: Es muss überall gebündelt und vereinfacht werden, wo möglich“, sagte NKR-Mitglied Dorothea Störr-Ritter.

„Deutschland muss aus der Phase der Problem- und Lösungsbeschreibung endlich herauskommen und die notwendigen Reformen jetzt angehen“, ergänzte unterdessen NKR-Mitglied Malte Spitz. „Unser Ziel ist es, der nächsten Bundesregierung neue, realistische Wege aufzuzeigen, wie sie diese Transformation steuern, organisieren und zeitnah umsetzen kann.“


Foto: Vorstellung des Gutachtens des Nationalen Normenkontrollrats zu „Bündelung im Föderalstaat“ am 03.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet nach Trumps Zollankündigung deutlich im Minus

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag mit deutlichen Verlusten in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 21.355 Punkten berechnet, 1,7 Prozent unter dem Schlussniveau vom Freitag.

An der Spitze der Kursliste rangierten die Deutsche Telekom, Rheinmetall und Symrise. Die stärksten Abschläge gab es derweil bei den Autowerten – die Papiere von Volkswagen, Daimler Truck, BMW, Mercedes-Benz und Porsche ließen jeweils mehr als fünf Prozent nach.

Unter anderem mussten Anleger die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump verdauen, Strafzölle auf Einfuhren aus den beiden Nachbarstaaten Mexiko und Kanada sowie auf Importe aus China zu erheben. „All diejenigen, die gehofft haben, dass Trump die Zölle nur als Drohmittel verwenden würde, wurden am Wochenende bitter enttäuscht“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Hierzulande sei jetzt die große Frage, ob und gegebenenfalls wann Trump mit Zöllen gegen Importe aus der EU Ernst mache.

„Allerdings darf nicht übersehen werden, dass insbesondere die Zölle gegen Mexiko die deutsche Wirtschaft schon jetzt hart treffen werden“, fügte der Marktexperte hinzu. „Denn über die Werke in Mexiko ist beispielsweise die deutsche Automobilindustrie stark betroffen.“ Da verwundere es nicht, dass auch hierzulande die Stimmung umschlage. „Der jüngste Börsenoptimismus verfliegt heute komplett.“

Mit Spannung wird unterdessen am Mittag auch die Veröffentlichung neuer Inflationsdaten für die gesamte Eurozone erwartet. „Deutschland und Frankreich haben positiv überrascht. Das nährt die Hoffnung für die heutige Daten-Veröffentlichung“, so Altmann. Bei der Analyse der Daten müsse allerdings berücksichtigt werden, dass die Preise im Januar 2024 um 0,4 Prozent gefallen seien. „Vor diesem Hintergrund wäre auch ein leichter Anstieg der Jahresrate keine Tragödie.“


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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