Montag, April 28, 2025
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US-Börsen schließen turbulente Woche freundlich ab

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag eine turbulente Woche freundlich abgeschlossen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 39.498 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über Vortagesschluss.

Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit 5.344 sogar 0,5 Prozent stärker, die Technologiebörse Nasdaq hatte den Nasdaq 100 am Ende mit 18.513 ebenfalls 0,5 Prozent im Plus.

Die bereits seit Mitte letzter Woche eingefahrenen Verluste sind aber noch immer nicht wieder ganz wettgemacht. Viele Anleger bleiben weiterhin nervös. Vor allem der drastische Kursverlust an der japanischen Börse zu Beginn der Woche lässt Fragen offen. Vordergründig ließen sich Investoren aber durch positive US-Arbeitsmarktdaten im Laufe der Woche beruhigen.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0919 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9158 Euro zu haben.

Der Goldpreis stieg leicht an, am Abend wurden für eine Feinunze 2.430 US-Dollar gezahlt (+0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 71,54 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 79,69 US-Dollar, das waren 53 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Puigdemont meldet sich nach Kurzauftritt in Barcelona aus Belgien

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Waterloo (dts Nachrichtenagentur) – Der katalanische Separatistenführer Carles Puigdemont hat sich nach seinem spektakulären Kurzauftritt in Barcelona wieder aus Belgien gemeldet. Er sei „nach einigen äußerst schwierigen Tagen in Waterloo“, hieß es in einer am Freitagabend veröffentlichten Erklärung.

Es gebe eine „Hexenjagd“ gegen „bestimmte Menschen“, nur weil sie zu einem bestimmten Zeitpunkt an seiner Seite gesehen wurden, hieß es. Die spanischen Behörden hätten auf einer Pressekonferenz allerhand Details über seine Flucht erfunden, die alle nicht wahr seien.

„Ich habe bereits gesagt, dass ich nie den Willen hatte, mich freiwillig zu stellen oder meine Verhaftung zu ermöglichen, weil ich es für inakzeptabel halte, dass ich aus politischen Gründen verfolgt werde und dass darüber hinaus das Amnestiegesetz gilt“, so Puigdemont. Der Oberste Gerichtshof sei besessen davon, ihn in seinen Händen zu haben. Hätten die Behörden das Gesetz eingehalten und ihm die Begleitung gegeben, die ihm zustehe, hätten sie jederzeit gewusst, wie seine Route durch Barcelona und Katalonien verlaufen würde, so Puigdemont.

Der frühere Regionalpräsident von Katalonien, gegen den in Spanien ein Haftbefehl vorliegt, hatte von seinem Exil in Belgien aus angekündigt, am Mittwoch bei der Sitzung des Regionalparlaments in Barcelona aufzutauchen. Tatsächlich erschien er auch vor dem Parlamentsgebäude und hielt unbehelligt eine Rede vor mehreren Tausend Anhängern. Auch internationale Presse war vor Ort, Puigdemonts Team streamte die Rede live im Internet. Danach gelang es ihm, unerkannt wieder unterzutauchen – die spanische Polizei war bis auf die Knochen blamiert. Mehrere Polizeibeamte werden verdächtigt, Puigdemont zur erneuten Flucht verholfen zu haben.

Puigdemont war 2016 zum Präsidenten der katalanischen Autonomieregierung gewählt worden und hatte als solcher ein Unabhängigkeitsreferendum vorangetrieben. Deswegen wurde er von der spanischen Justiz abgesetzt und unter anderem wegen „Rebellion“ angeklagt. Er flüchtete ins Ausland und war von 2019 bis 2024 Abgeordneter des EU-Parlaments. Bei der katalanischen Regionalwahl im Mai hatten die separatistischen Parteien allerdings erstmals seit 1980 die Mehrheit im Regionalparlament verloren.


Foto: Carles Puigdemont am 08.08.2024 auf von ihm veröffentlichten Live-Stream in Bacelona, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutsche Kugelstoßerin Ogunleye gewinnt Olympia-Gold

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye hat für Deutschland Gold im Kugelstoßen geholt.

Die 25-Jährige warf am Freitag im sechsten und letzten Versuch überraschend mit 20,00 Metern ihre Bestleistung.

Silber ging für 19,86 Meter an die Neuseeländerin Maddison-Lee Wesche, die Chinesin Jiayuan Song warf mit 19,32 Metern auf Bronze.


Foto: Stade de France (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutsche Frauen-Staffel holt Bronze über 4×100 Meter

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Bei den Olympischen Sommerspielen in Paris hat die deutsche Frauen-Staffel über 4 mal 100 Meter Bronze geholt.

Alexandra Burghardt, Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase liefen in 41,97 auf den dritten Rang. Gold ging an die Staffel aus den USA, Silber an Großbritannien.

Es ist die erste Olympia-Medaille für eine deutsche Staffel seit 1988. Damals bekamen in Seoul die DDR-Frauen über 4 mal 100 Meter in 42,09 Sekunden Silber, das westdeutsche Team wurde Vierter.


Foto: Stade de France (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutsche Handballer stehen im Olympia-Finale

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Handballer haben das Olympia-Halbfinale gegen Spanien mit 25:24 gewonnen und stehen im Endspiel.

Mindestens eine Silbermedaille ist damit bei den Olympischen Sommerspieler für das DHB-Team sicher.

Gegner im Finale werden Slowenien oder Dänemark, die Entscheidung fällt am späten Freitagabend. Das Endspiel startet am Sonntag um 13:30 Uhr.


Foto: Stade de France (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Olympia: Darja Warfolomejewа gewinnt Gymnastik-Goldmedaille

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die in Russland geborene Darja Warfolomejewа hat als erste Deutsche in der Rhythmischen Sportgymnastik die Goldmedaille im Einzel-Mehrkampf gewonnen. Die 17-Jährige setzte sich am Freitag im Finale mit Reifen, Ball, Keulen und Band klar durch.

Silber gewann die Bulgarin Borjana Kalejn, Dritte wurde Sofia Raffaeli aus Italien. Die amtierende Deutsche Meisterin Margarita Kolosov verpasste Bronze ganz knapp und wurde Vierte.

Warfolomejewа kam mit zwölf Jahren nach Deutschland auf das Internat des Bundesstützpunkts des Deutschen Turner-Bundes nach Fellbach-Schmiden. Aufgrund ihres deutschen Großvaters konnte sie von der russischen zur deutschen Staatsbürgerschaft wechseln.


Foto: Eiffelturm mit Olympischen Ringen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Olympia: Berger rettet Fußballerinnen Bronze gegen Spanien

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Lyon (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Frauen-Fußballnationalmannschaft hat bei Olympia die Bronzemedaille gewonnen. Die Elf von Trainer Horst Hrubesch setzte sich in Lyon gegen Spanien mit 1:0 durch.

Die Deutschen setzten den Fokus in der Anfangsphase auf Stabilität, wollten das Kombinationsspiel des amtierenden Weltmeisters verhindern. Entsprechend wenig Spielfluss kam bei beiden Mannschaften zustande. Die erste echte Chance hatte Bühl in der 19. Minute, Keeperin Cata Col konnte den Versuch von der Strafraumkante aber im Nachfassen entschärfen.

Das erste Ausrufezeichen für „La Seleccion“ setzte in der 21. Minute Abelleira: Bei einem Freistoß aus dem linken Halbfeld erkannte sie Torhüterin Berger als zu weit vor dem Tor stehend und ließ mit ihrem direkten Versuch die Latte erzittern.

In der 30. Minute tauchte auf einmal Athenea allein vor der deutschen Torfrau auf, die im Duell aber die Nerven behielt und abblockte. Die Hrubesch-Elf verteidigte diszipliniert, konnte aber nicht jede Torgefahr verhindern.

In der 44. kamen die Spanierinnen zur besten Chance bisher: Bonmati beförderte das Leder von der Strafraumgrenze an den rechten Querbalken. Entsprechend glücklich für die deutschen Damen ging es damit ohne Treffer in die Pause.

In Hälfte zwei steigerten sich die deutschen Fußballerinnen dann aber deutlich: Minge schoss in der 55. Minute haarscharf rechts vorbei, Gwinn köpfte nach Linder-Vorlage ans Außennetz.

In der 65. Minute belohnte Gwinn die deutschen Bemühungen auch: Nach einem klaren Foul von Cata Coll an ihr gab es Strafstoß, den die Spielerin des FC Bayern eiskalt unten rechts verwandelte.

Die Weltmeisterinnen hätten in der 71. Minute sogar fast noch deutlicher zurückgelegen, Schüller versagten nach Popp-Traumheber allein vor der spanischen Schlussfrau aber die Nerven.

Das Team von Horst Hrubesch zog sich in der Folge immer weiter zurück und überließ Spanien weitgehend den Ball. Die Mannschaft von Montserrat Tomé konnte damit aber kaum Torgefahr erzeugen. Lucia Garcia prüfte Berger nochmal in der Nachspielzeit, die 33-Jährige packte aber sicher zu.

In der siebten Minute der Nachspielzeit dann das Elfmeter-Drama: Nach Foul von Minge an Garcia gab es Strafstoß für den Weltmeister. Putellas` unplatzierten Versuch fischte Berger aber stark aus dem rechten Eck. Kurz danach war Schluss.

Deutschland brachte die knappe Führung über die Zeit und sicherte sich die Bronzemedaille bei Olympia.


Foto: Stade de France (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Breite Kritik an Kretschmer nach Ukraine-Kürzungsvorschlag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Forderung von Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) nach einer Kürzung der Waffenhilfe für die Ukraine stößt parteiübergreifend auf Kritik.

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Nils Schmid, sagte dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe), dass sich die Ukraine „gegen einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf ihr Territorium“ wehre. Russland könnte den Angriffskrieg jederzeit beenden und sich aus der Ukraine zurückziehen, so Schmid. „Für die Ukraine dagegen würde ein Ende ihrer Selbstverteidigung den Verlust ihres Territoriums und ihrer Souveränität sowie die fortgesetzte Unterdrückung ihrer Bevölkerung bedeuten. Das weiß auch Herr Kretschmer“, fügte der SPD-Politiker hinzu.

Auch Kretschmers Parteikollegen kritisieren seine Äußerungen. „Deutschland hat eine große Verpflichtung, an der Seite eines Landes zu stehen, das es selbst im Zweiten Weltkrieg überfallen hat“, sagte Johann Wadephul, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Bundestag, dem „Spiegel“. „Wir stehen an der Seite der Freiheit, und wir werden unserer Verantwortung gerecht. Das ist die eindeutige und unverrückbare Position der Union“, so der CDU-Politiker.

Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion, bekräftigte: „Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat dazu eine einhellige Meinung. Wir fürchten, dass Putin erst dann zu Verhandlungen auf Augenhöhe bereit sein wird, wenn er sieht, dass er im Krieg gegen die Ukraine eine ernsthafte Niederlage erleiden könnte.“ Dazu müsse Kiew bei der Verteidigung seines Staatsgebiets wieder in die Offensive kommen. „Dafür braucht die Ukraine weiterhin militärische Ausrüstung aus der freien Welt“, sagte Hardt dem Nachrichtenmagazin.

Kretschmer hatte zuvor eine Kürzung der Waffenhilfe an die Ukraine gefordert. „Wir können nicht länger Mittel für Waffen an die Ukraine in die Hand nehmen, damit diese Waffen aufgebraucht werden und nichts bringen. Es muss alles im Verhältnis stehen“, sagte der CDU-Politiker dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. „Unterstützung ja, aber wir merken doch, dass wir an unsere Grenzen stoßen.“


Foto: Michael Kretschmer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Scholz drängt auf Waffenstillstand im Nahen Osten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) drängt bei den Verhandlungen um einen Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas auf eine rasche Einigung. „Die Bundesregierung ist tief besorgt über die Lage im Nahen Osten“, sagte die stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Christiane Hoffmann, am Freitag.

Der Kanzler und die Bundesregierung „unterstützen nachdrücklich den Aufruf von US-Präsident Biden, dem ägyptischen Präsidenten Al Sisi und dem Emir von Katar, Al Thani, jetzt unmittelbar mit der Umsetzung des Abkommens für einen Waffenstillstand und die Freilassung der Geiseln zu beginnen“, teilte Hoffmann weiter mit.

Die Bundesregierung schließe sich dem Aufruf an beide Seiten an, Gespräche am Donnerstag (15. August) in Doha oder Kairo wieder aufzunehmen, offene Punkte abzuschließen und ohne Verzögerung mit der Umsetzung des Abkommens zu beginnen, hieß es.


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ukraine setzt offenbar "Marder" in Russland ein

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Bei der am Dienstag begonnene Offensive der Ukraine im russischen Grenzgebiet sind offenbar auch von Deutschland gelieferte Panzer des Typs „Marder“ eingesetzt worden. Russische Militärblogger wollen den Einsatz anhand von Drohnenaufnahmen bestätigt sehen, die Ukraine äußerte sich bisher nicht diesbezüglich. Unabhängig prüfen lassen sich die Geschehnisse nicht.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Europaparlament, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat den Einsatz westlicher Waffen auf russischem Territorium durch die ukrainische Armee verteidigt: „Die Ukrainer halten sich bisher an alle Absprachen, die die Geberländer ihnen vorgeben“, sagte die FDP-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Unabhängig davon habe die Ukraine das Recht auf Selbstverteidigung. „Das schließt auch das Recht ein, den Feind auf dessen Territorium anzugreifen“, so Strack-Zimmermann. Sie sei froh darüber, dass die EU voll und ganz hinter den Bemühungen der Ukraine stehe, ihre territoriale Integrität und Souveränität wiederherzustellen und die illegale Aggression Russlands zu bekämpfen, ergänzte Strack-Zimmermann.

Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht bezeichnete die Entwicklung unterdessen als „hochgefährlich“. „Billigt die Bundesregierung jetzt auch, dass die Ukraine mit deutschen Waffen nach Russland vordringt?“, sagte sie am Freitag. „Das wäre die nächste rote Linie, die überschritten wird.“

Der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter sieht den möglichen Einsatz westlicher Waffen auf russischem Territorium gelassen. „Die Ukraine wehrt sich und jede von den sehr wenigen westlichen Waffen hilft bei der Selbstverteidigung.“

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Marcus Faber (FDP), sieht ebenfalls kein Problem darin, wenn die Ukraine bei der Offensive in der russischen Region Kursk Panzer einsetzt, die aus Deutschland geliefert wurden. „Mit der Übergabe an die Ukraine sind es ukrainische Waffen. Das gilt für jegliches Material – auch für die Leopard 2“, sagte Faber der „Rheinischen Post“ (Samstagausgaben).

„Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine ist das Territorium beider Staaten Kriegsgebiet. Der Einsatz der Waffen unterliegt den Bestimmungen des Völkerrechts“, so Faber. „Jeder Erfolg der Ukraine ist ein gutes Argument gegenüber dem Kreml, die Invasionstruppen zur Heimreise zu befehligen“, so der FDP-Politiker.

Der SPD-Politiker Ralf Stegner äußerte sich zuvor zurückhaltend zu einem möglichen Einsatz aus Deutschland stammender Waffen bei dem Vorstoß der Ukraine. Die Bundesregierung habe zwar den Einsatz deutscher Waffen auf russischem Gebiet legitimiert, als die ukrainische Stadt Charkiw in größter Bedrängnis verteidigt werden musste, sagte Stegner dem „Handelsblatt“. „Das implizierte aber keinen generellen Strategiewechsel, was den Umgang mit aus Deutschland gelieferten Waffen betrifft.“


Foto: Bundeswehr-Panzer „Marder“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts