Montag, Dezember 8, 2025
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Klingbeil plant Start der Frühstart-Rente für 2027

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die von der Bundesregierung geplante Frühstart-Rente soll ab Januar 2027 an den Start gehen, aber für Kinder des Geburtsjahrgangs 2020 schon rückwirkend zum 1. Januar 2026 ausgezahlt werden. Das sehen die Eckpunkte für das Koalitionsvorhaben vor, die Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) am Freitag in die Abstimmung mit den anderen Ressorts gegeben hat und über die das „Handelsblatt“ berichtet.

Mit der Frühstart-Rente wollen Union und SPD ein Altersvorsorgedepot für Kinder und Jugendliche anlegen. Dazu soll es für jedes Kind vom sechsten bis zum 18. Lebensjahr, das eine Bildungseinrichtung in Deutschland besucht, pro Monat zehn Euro vom Staat geben.

Eltern können dazu für ihre Kinder ein eigenes Altersvorsorgedepot bei einem Anbieter ihrer Wahl eröffnen und auch selbst privat einzahlen. Werden sie nicht aktiv, wird der staatliche Förderbetrag als Auffanglösung bei der Bundesbank angespart, damit kein anspruchsberechtigtes Kind leer ausgeht.

Das angesparte Kapital kann dann mit Erreichen der Volljährigkeit als Startkapital für einen selbst abgeschlossenen Altersvorsorgevertrag genutzt werden. Ausgezahlt werden soll es aber erst mit Erreichen der Regelaltersgrenze.

Nach den Eckpunkten sollen Erträge aus der Frühstart-Rente bis zum Beginn der Auszahlungsphase steuerfrei sein. Klingbeil will das Projekt eng mit der Reform der privaten Altersvorsorge koppeln, die er am Freitag ebenfalls auf den Weg gebracht hat. So sollen sich beispielsweise die Anlagekriterien für die Altersvorsorgedepots im Rahmen der Frühstart-Rente am geplanten Standardprodukt für die private Altersvorsorge orientieren.


Foto: Lars Klingbeil am 04.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Junge Leute protestieren in vielen Städten gegen neuen Wehrdienst

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In zahlreichen Städten sind am Freitag überwiegend junge Leute auf die Straße gegangen, um gegen den am selben Tag beschlossenen neuen Wehrdienst und eine mögliche Wehrpflicht zu protestieren. In manchen Orten wurde dafür auch im großen Stil Schule geschwänzt.

Allein in der Bundeshauptstadt wurden mehrere Tausend Teilnehmer an den Anti-Wehrdienst-Protesten gezählt, die sich über den ganzen Tag bis zum Abend zogen. Hier mischte sich vereinzelt auch Pro-Palästina-Protest und eine allgemeine linke Gesellschaftskritik in die Kundgebungen.

Der Bundestag hatte am Vormittag einen neuen Wehrdienst beschlossen. Die Regelung setzt zunächst auf Freiwilligkeit und auf einen „attraktiven Dienst“. Alle 18-jährigen Männer und Frauen sollen ab Anfang 2026 einen Fragebogen erhalten, durch den ihre Motivation und Eignung für den Dienst in den Streitkräften ermittelt wird. Für Männer soll die Beantwortung des Fragebogens verpflichtend sein, für Frauen freiwillig. Für alle Männer, die ab dem 1. Januar 2008 geboren wurden, soll die Musterung wieder zur Pflicht werden.


Foto: Anti-Wehrdienst-Demo am 05.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax legt zu – BMW und Porsche gefragt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax zugelegt. Der Index wurde zum Xetra-Handelsschluss mit 24.028 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start konnte der Dax im Tagesverlauf weitere Zugewinne verzeichnen.

„Die Investoren greifen weiter bei den Dax 40 Unternehmen zu und fokussieren sich verstärkt auf die zyklischen Branchen“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Besonders nachgefragt sind die bisherigen Favoriten in 2025. Die Jahresendrallye steht bereits im Zeichen des jährlichen Window-Dressings“, so Lipkow.

„Weniger gefragt sind die Aktien der Versorgungsunternehmen RWE und Eon. Auch bei den Versicherungstiteln von Münchner Rück und Hannover Rück herrscht vorerst Kaufzurückhaltung. Die Investoren wollen zum Jahresende eher hohe Betatitel in ihren Depots haben“, erklärte er. „So langsam nährt sich der Dax 40 jedoch einer überkauften Situation an und es benötigt entweder stärkeres Kaufinteresse oder die Trenddynamik kann sich bereits zeitnah wieder verlangsamen.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von BMW, Infineon und Porsche an der Spitze der Kursliste. Am Tabellenende fanden sich die Aktien von Hannover Rück, Eon und RWE wieder.

Unterdessen stieg der Gaspreis geringfügig: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Januar kostete 27 Euro. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg ebenfalls: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,78 US-Dollar, das waren 52 Cent oder 0,8 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1635 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8595 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

VdK will Freibeträge für gesetzliche Rentenversicherung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, begrüßt die Verabschiedung zum Rentenpaket der Bundesregierung, warnt aber davor, es dabei zu belassen. „Die beschlossene Haltelinie bei 48 Prozent ist ein wichtiger Schritt, der zumindest in den kommenden sechs Jahren sicherstellt, dass die Renten nicht an Kaufkraft verlieren“, sagte Bentele der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

Das sei eine gute Nachricht für Rentner, die das Vertrauen in die gesetzliche Rente stärken würde. Gleiches gelte für die Angleichung der Kindererziehungszeiten mit der Mütterrente.

„Die geplante Rentenkommission sollte nun den Auftrag haben, die gesetzliche Rente auf breitere Schultern zu verteilen“, fuhr die VdK-Präsidentin fort. Es brauche ein Konzept, mit dem Beamte sowie Selbstständige in die Rente einbezogen werden und „brachliegende Potenziale des Arbeitsmarkts insbesondere von Frauen gehoben werden“. Nur so könne die gesetzliche Rente auch in Zukunft der wesentliche Baustein der Altersvorsorge bleiben.

Das Paket reiche auch nicht aus, um die Altersarmut zu bekämpfen. Dazu forderte der VdK „einen Freibetrag auf gesetzliche Rentenzahlungen für Menschen, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind“. Dadurch könnten wesentlich mehr von Altersarmut bedrohte Frauen von den verbesserten Kindererziehungszeiten profitieren. „Freibeträge wie bei der betrieblichen und privaten Altersvorsorge sowie bei der Grundrente sollten auch für Einkommen aus der gesetzlichen Rentenversicherung gelten. Die Ungleichbehandlung von privater, betrieblicher und gesetzlicher Altersabsicherung ist nicht nachvollziehbar“, so Bentele.


Foto: Rentenversicherung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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VW: Kostensenkungen werden von Marktentwicklung "aufgezehrt"

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Volkswagen-Chef Oliver Blume sieht Europas größten Autokonzern bei seinem umfangreichen Sparprogramm zwar im Plan, aber die erzielten Kostensenkungen würden zunichte gemacht durch Probleme auf wichtigen Absatzmärkten. „Diese Fortschritte werden von der Marktentwicklung in China und den US-Zöllen leider aufgezehrt“, sagte Blume der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Auch in Zukunft seien deshalb „massive Kraftanstrengungen erforderlich, um das Geschäft tragfähig zu halten“.

Zugleich stellte der VW-Chef klar, dass bei Volkswagen in Deutschland derzeit keine zusätzlichen Kostensenkungen, die über die bereits beschlossenen Maßnahmen hinausgehen, geplant seien. „Ich halte nichts davon, jetzt zu sagen: Das reicht nicht, wir brauchen nochmal mehr“, sagte Blume. Das Management und der Konzernbetriebsrat von VW haben sich vor einem Jahr nach harten Verhandlungen auf den Abbau von mehr als 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030 verständigt. Die Umsetzung dieser Maßnahmen komme sehr gut voran, sagte Blume.

Der VW-Chef äußerte sich auch zur Krise beim Stuttgarter Sportwagen-Hersteller Porsche, der zu Volkswagen gehört und den er noch bis Jahresende ebenfalls leitet. Die laufenden Verhandlungen mit dem Porsche-Betriebsrat über ein zweites Sparpaket würden voraussichtlich erst im neuen Jahr abgeschlossen statt wie bislang geplant bis Weihnachten. „Qualität geht vor Schnelligkeit“, sagte Blume. Fehlende Erträge aus den USA und China setzten Porsche „finanziell extrem unter Druck“.

Wenige Wochen vor seinem Abschied als Porsche-Chef räumte Blume auch eigene Fehler ein. Zwar habe der Sportwagenhersteller insgesamt betrachtet unter seiner Führung das wirtschaftlich beste Jahrzehnt seiner Geschichte erlebt. „Acht der letzten zehn Jahre waren Rekordjahre“, sagte Blume. Aber nicht alle Entscheidungen seien richtig gewesen. „In China haben wir auf ein zu starkes Wachstum gesetzt und steuern jetzt gegen.“

Mit Blick auf den schwierigen Umstieg vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb übte Blume ebenfalls Selbstkritik. „Aus heutiger Sicht haben wir vor einigen Jahren unser Produktportfolio nicht flexibel genug aufgestellt.“ Die Aktionäre von Porsche hätten seit dem Börsengang vor drei Jahren Verluste erlitten. „Dieser Kritik muss auch ich mich stellen“, sagte Blume.


Foto: VW-Werk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

10 Renten-Abweichler in Unionsfraktion – keine bei der SPD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Abstimmung zum Rentenpaket im Bundestag hat es zehn Abweichler in der Unionsfraktion gegeben – und keinen einzigen bei der SPD.

Wie das Detailergebnis der namentlichen Abstimmung zeigt, das am Nachmittag veröffentlicht wurde, votierten 198 von 208 Unionsabgeordneten für das Vorhaben, mit „Nein“ stimmten die sieben Abgeordneten Yannick Bury, Pascal Reddig, Marvin Schulz, Johannes Volkmann, Johannes Winkel, Johannes Wiegelmann und Nicolas Zippelius.

Die Abgeordneten Nicklas Kappe und Konrad Körner enthielten sich, Roderich Kiesewetter nahm nicht an der Abstimmung teil.

In der SPD waren alle 120 Abgeordneten anwesend und stimmten zu, so kam mit 318 Stimmen die „Kanzlermehrheit“ zustande, die per Definition bei 316 Abgeordneten liegt.

Bei der AfD stimmten 140 Abgeordnete dagegen, elf waren nicht da, bei den Grünen stimmten 77 dagegen, 8 waren nicht da, in diesen beiden Fraktionen gab es keine Enthaltungen. Im Gegensatz zur Linksfraktion, wo sich 50 Abgeordnete enthielten und 14 nicht abstimmten.


Foto: Unionsfraktion reagiert auf Abstimmung zum Rentenpaket am 05.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Netflix übernimmt Warner Bros.

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Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) – Netflix hat angekündigt, Warner Bros. für einen Unternehmenswert von etwa 82,7 Milliarden Dollar zu übernehmen.

Die Transaktion soll nach der Abspaltung der Global Networks Division von Warner Bros. Discovery, Discovery Global, abgeschlossen werden, die für das dritte Quartal 2026 geplant ist, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Die Übernahme soll Netflix` Produktionskapazitäten in den USA erweitern und langfristig Investitionen in Originalinhalte fördern. Greg Peters, Co-CEO von Netflix, sagte, dass Warner Bros. seit über einem Jahrhundert die Unterhaltungsbranche geprägt habe und die Übernahme neue Möglichkeiten für die kreative Gemeinschaft schaffen werde. Die Transaktion wurde von den Vorständen beider Unternehmen einstimmig genehmigt und soll innerhalb der nächsten zwölf bis 18 Monate abgeschlossen werden.


Foto: Guthaben-Karten für Streaming-Dienste (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU-Kommission verhängt Millionenstrafe gegen Musk-Plattform X

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission hat eine Geldbuße in Höhe von 120 Millionen Euro gegen die Social-Media-Plattform X verhängt.

Grund für die Strafe waren Verstöße gegen die Transparenzverpflichtungen gemäß dem Gesetz über digitale Dienste, teilte die Kommission am Freitag mit. Zu den Verstößen zählten demnach eine irreführende Gestaltung des „blauen Häkchens“, mangelnde Transparenz des Werbespeichers und ein Versäumnis, Forschern Zugang zu öffentlichen Daten zu gewähren.

Die Gestaltung des „blauen Häkchens“ auf der Plattform von X täusche Nutzer, indem es den Anschein erwecke, dass Konten verifiziert seien, obwohl dies nicht der Fall gewesen sei. Nutzer könnten den Status „überprüft“ durch Zahlung ohne eine ernsthafte Überprüfung erhalten. Dies erschwere es den Nutzern, die Echtheit der Konten und Inhalte zu beurteilen und setze sie Betrügereien aus.

Darüber hinaus erfüllte das Anzeigen-Repository von X laut der Kommission nicht die geforderten Transparenz- und Barrierefreiheitsanforderungen. Wichtige Informationen wie Inhalt und Thema der Anzeigen sowie die zahlende juristische Person fehlten. Dies behindere die unabhängige Prüfung potenzieller Risiken in der Online-Werbung durch Forscher und die Öffentlichkeit. X hat nun 60 Arbeitstage Zeit, um Maßnahmen zur Behebung der Verstöße zu ergreifen.


Foto: Junge Frau mit Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Offiziell: Außenminister Wadephul holt China-Reise nach

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Berlin/Peking (dts Nachrichtenagentur) – Außenminister Johann Wadephul (CDU) holt in der kommenden Woche seine im Oktober abgesagte China-Reise nach. Wadephul werde am Sonntag nach China aufbrechen, teilte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin mit.

Auf die Frage der dts Nachrichtenagentur, ob das Außenministerium diesmal mit den angebotenen Gesprächspartnern zufrieden sei, verwies der Sprecher auf das ausführliche Programm in der Volksrepublik.

Inhaltlich soll es bei den Treffen um die Lieferketten bei kritischen Rohstoffen, wie etwa den Exportkontrollen von Seltenen Erden, gehen, so der Sprecher weiter. Auch das heikle Thema Taiwan soll den Angaben zufolge zur Sprache kommen. Wadephul hatte in der Vergangenheit mit Äußerungen zu dem territorialen Konflikt für Unmut in Peking gesorgt.


Foto: Johann Wadephul am 02.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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KI-Ära ist Wort des Jahres

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Wort des Jahres 2025 ist KI-Ära. Diese Entscheidung teilte die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Freitag in Wiesbaden mit.

Die Künstliche Intelligenz (KI) sei aus dem Elfenbeinturm der wissenschaftlichen Forschung herausgetreten und habe die Mitte der Gesellschaft erreicht, hieß es zur Begründung. „Ob bei Recherchen im Internet, bei der Animation von Fotos oder bei der Erstellung von Texten: Immer mehr Menschen nutzen heutzutage Werkzeuge Künstlicher Intelligenz.“

Auch schon in den zurückliegenden Jahren war das Thema bei der Wahl der Wörter des Jahres erkennbar geworden: 2023 stand KI-Boom und 2024 generative Wende auf der Auswahlliste. Aus Sicht der GfdS ist der Beginn einer Ära nicht zu verkennen – „mit vielen Chancen, aber ebenso mit Risiken des Missbrauchs und eines Verlustes an eigenständigem, kritischem Denken, Sprechen und Schreiben“. Zu erwarten sei somit auch, dass die flächendeckende Nutzung von KI sich auf die künftige Entwicklung der deutschen Sprache auswirken werde.


Foto: Roboter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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