Dienstag, November 25, 2025
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Lottozahlen vom Samstag (22.11.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 15, 18, 21, 29, 32 und 33, die Superzahl ist die 5.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 1964256. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 163643 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr. Im Jackpot sind derzeit 13 Millionen Euro.

Wie schon in der Vorwoche gab es bei der Ziehung der Superzahl ein technisches Problem, weshalb die entsprechende Maschine ausgetauscht werden musste.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. In Deutschland wird das populäre Zahlenlotto „6 aus 49“ seit 1955 gespielt.


Foto: Spielschein für Lotto 6 aus 49, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kein Fahrplan für Abkehr von Fossilen bei UN-Klimakonferenz

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Belem (dts Nachrichtenagentur) – Die Europäische Union hat sich bei der UN-Klimakonferenz in Belem mit ihrer Forderung nach einem klaren Fahrplan zur Abkehr von fossilen Energieträgern nicht durchsetzen können.

Der am Samstag vorgelegte Beschlussentwurf enthält keinen direkten Verweis auf fossile Energieträger, sondern lediglich einen allgemeinen Aufruf zu einem Übergang in den Energiesystemen. Die Notwendigkeit, den globalen Treibhausgas-Ausstoß drastisch zu verringern, wurde jedoch bekräftigt.

EU-Klimakommissar Wopke Hoekstra sagte, die EU hätte sich mehr Ambitionen im Ergebnis gewünscht, unterstütze jedoch den Kompromiss, da er zumindest in die richtige Richtung weise. Die Europäer, darunter Deutschland, hatten nach den Verhandlungen in Belem dringend Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgas-Emissionen und ein Bekenntnis zur Abkehr von Kohle, Öl und Gas gefordert. China, Indien sowie die Ölländer Saudi-Arabien und Russland stellten sich jedoch dagegen.

Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) warf den Öl-Staaten vor, ehrgeizige Beschlüsse zum Klimaschutz verhindert zu haben. Er zeigte sich enttäuscht über die Blockadehaltung der Petro-Industrie und kritisierte, dass ärmere Staaten nicht konsequent dagegengehalten hätten. Schneider äußerte zudem, dass er von den am meisten betroffenen Ländern, wie den Inselstaaten und Afrika, eine lautere Stimme für den Klimaschutz erwartet hätte.


Foto: Braunkohlekraftwerk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesliga: Dreifacher Undav rettet VfB Punkt in Dortmund

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga haben sich Borussia Dortmund und der VfB Stuttgart 3:3 unentschieden getrennt.

Der Torreigen begann mit der ersten Führung der Dortmunder durch einen Foulelfmeter von Emre Can in der 34. Minute. Kurz vor der Halbzeit erhöhte Maximilian Beier auf 2:0 für die Gastgeber. Doch Stuttgart zeigte Kampfgeist und kam durch Deniz Undav in der 47. Minute zum Anschlusstreffer.

Undav erzielte in der 71. Minute dann auch den Ausgleich und krönte seine Leistung mit einem weiteren Treffer in der Nachspielzeit, der den Endstand von 3:3 besiegelte. Kurz zuvor hatte Karim Adeyemi die Borussen wieder in Front gebracht.

Die weiteren Ergebnisse des Nachmittags: Bayern München – SC Freiburg 6:2, VfL Wolfsburg – Bayer Leverkusen 1:3, FC Augsburg – Hamburger SV 1:0 und 1. FC Heidenheim – Borussia Mönchengladbach 0:3.


Foto: Deniz Undav (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ex-VW-Chef Diess: "Die Stromrechnung fürs Auto fällt praktisch weg"

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Volkswagen-Konzernchef Herbert Diess spricht von einem „Durchbruch“ für die Nutzung von Elektroautos als Stromspeicher fürs öffentliche Netz.

Die Akkus der heute rund zwei Millionen E-Pkw auf deutschen Straßen würden schon genügen, um das Überangebot an Solarstrom aufzunehmen und bei Bedarf nachts wieder abzugeben, sagte der 67-Jährige dem „Spiegel“. Weil dieses bidirektionale Laden bald kommerziell nutzbar werde, rücke eine Vollversorgung mit erneuerbaren Energien näher – auch ohne teuren Netzausbau oder gar neue Gaskraftwerke.

Die Besitzer der Autos könnten finanziell profitieren, verwies Diess auf erste Erfahrungen in Frankreich: „Die Stromrechnung fürs Auto fällt praktisch weg.“ In Deutschland werde das Modell bislang noch von der Regel behindert, dass jedes Mal Netzentgelt gezahlt werden muss, wenn Strom in den Akku hinein- oder wieder herausfließt. Mitte November beschloss der Bundestag, dieses Hindernis ab 2026 zu beseitigen. Ergänzend forderte Diess eine Reform des Netzbetriebs. Der französische Zentralstaat „organisiert das einfach doppelt so gut wie die 866 lokalen deutschen Monopolisten“, sagte er. Das kleinteilige privatwirtschaftlich-kommunale Modell sei „grottenschlecht“ und „Steinzeit“.

Die aktuelle Diskussion um das in der Europäischen Union vorgesehene Verbrenner-Aus nannte Diess „etwas sehr Deutsches, dieses Hadern lieben wir einfach“. Dabei sei das Rennen zugunsten der E-Autos schon gelaufen. Deutschland kümmere sich zu wenig um die Gewinner der Antriebswende.

Der studierte Ingenieur der Fahrzeugtechnik amtierte bis 2022 als Vorstandsvorsitzender des Volkswagen-Konzerns und setzte stark auf Elektromobilität. Heute führt er den Aufsichtsrat des Chipkonzerns Infineon und den Verwaltungsrat des Energiedienstleisters The Mobility House, der unter anderem mit Renault und Mercedes-Benz ein Geschäft mit bidirektionalem Laden aufbaut.


Foto: E-Auto-Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Hannover siegt in Paderborn – Schalke nur Remis

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Paderborn/Münster/Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Am 13. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 das Spitzenspiel beim SC Paderborn 2:0 gewonnen.

Die Niedersachsen zeigten von Anfang an eine konzentrierte und offensiv engagierte Leistung. Paderborn wirkte vom Auftritt der Gäste überrumpelt. Der doppelte Benjamin Källman brachte die 96er bereits vor dem Halbzeitpfiff auf die Siegerstraße. Die Tabellenführung behält der SCP allerdings trotz der Niederlage, weil der FC Schalke 04 bei Preußen Münster nicht über ein torloses Remis hinauskam.

Die Schalker konnten zwar auch einige Offensivaktionen verbuchen, aber Münster zeigte sich zunächst insgesamt gefährlicher, ohne jedoch den Ball über die Linie zu bringen. Knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Preußen-Keeper Johannes Schenk seine Mannschaft in Unterzahl, indem er für eine Notbremse die Rote Karte sah. Allerdings tat sich der S04 anschließend schwer, aus der Überzahl Kapital zu schlagen.

Im dritten Spiel des Nachmittags ging die Pechsträhne des 1. FC Magdeburg bei Fortuna Düsseldorf weiter. Der FCM zeigte bis in den gegnerischen Strafraum ein überzeugendes Spiel. Ab dann agierten die Magdeburger aber wie schon so oft in dieser Saison wenig erfolgreich. Die Fortuna verlegte sich nach dem 1:0 durch Cedric Itten in der 37. Minute auf die Verteidigung der Führung. Der Tabellenletzte konnte zwar kurz vor dem Ende seine dreimonatige Auswärtstorflaute durch Philipp Hercher beenden, in der Nachspielzeit setzte Itten aber mit dem 2:1 den Schlusspunkt.


Foto: Mika Baur (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Miersch bevorzugt Pflichtjahr gegenüber Losverfahren bei Wehrdienst

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat größere Sympathie für ein soziales Pflichtjahr als für die im Entwurf zum neuen Wehrdienst festgehaltene Möglichkeit, Rekruten per Los auszuwählen.

„Bevor das Losverfahren zum Einsatz kommen muss, das im Falle von zu wenigen Freiwilligen eine mögliche Variante ist, wünsche ich mir, dass wir bei der gesellschaftlichen Diskussion über ein Gesellschaftsjahr vorangekommen sind. Ich sehe, dass es bei jungen Menschen viel Bereitschaft gibt, etwas für die Gemeinschaft zu tun“, sagte Miersch den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

„Ich habe kein Problem, diese Debatte zu führen“, so der SPD-Politiker. Eine Priorität sieht er hier jedoch im Moment nicht. „Aber ich finde, Freiwilligkeit ist besser als Pflicht. Und wir sollten – bevor wir uns in eine Phantomdebatte über ein Gesellschaftsjahr, für das uns die verfassungsändernden Mehrheiten fehlen, stürzen – erst einmal das neue Wehrdienstgesetz verabschieden.“

Miersch baut darauf, dass es genügend Freiwillige gibt. „Wer sich freiwillig meldet, ist motivierter. Zudem haben wir bessere Anreize geschaffen – von 2.600 Euro Besoldung bis zum Führerschein. Und es gibt ein Anschreiben an jeden jungen Menschen. Das heißt, man wird sich auch in der Familie Gedanken darüber machen. Im Übrigen mussten wir in diesem Jahr schon 3.500 Freiwillige ablehnen, weil die Kapazitäten fehlten.“


Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Koalition streitet über Atomkraft-Finanzierung durch die Weltbank

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der schwarz-roten Regierungskoalition gibt es Streit um die Finanzierung von Atomkraftprojekten in anderen Ländern.

Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hatte angekündigt, die Bundesregierung werde der Finanzierung von Kernkraftprojekten durch Weltbank und internationale Entwicklungsbanken nicht zustimmen. Er habe sich über die Aussage der Ministerin „sehr gewundert“, sagte der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Wolfgang Stefinger (CSU), der „Welt am Sonntag“.

„Zurzeit haben 626 Millionen Afrikaner keinen Zugang zu Elektrizität und 2030 werden es 657 Millionen sein“, sagte Stefinger. „Um diesen Trend umzukehren und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zumindest näherzukommen, brauchen wir in Afrika den Energiemix in seiner gesamten Breite.“

In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) angekündigt, in den Gremien der Weltbank und der internationalen Entwicklungsbanken gegen die Mittelvergabe für Atomkraftprojekte zu votieren. Die Weltbank hatte ihre Förderpolitik erst im Sommer dieses Jahres für Kernenergieprojekte geöffnet.

„Die Zustimmung zur Finanzierung von Atomkraft in jeglicher Form ist aktuell nicht vorgesehen“, erklärte das BMZ. Geltend mache die Bundesregierung ihren Einfluss über „die deutsche Vertretung in den Exekutivdirektorien der Banken“ sowie in Gesprächen politischer Vertreter „mit dem jeweiligen Management“. Laut BMZ verweise die Bundesregierung „in ihrer grundsätzlich ablehnenden Haltung insbesondere auf die fehlende Wirtschaftlichkeit von Nuklearenergie“.

Der Ausschussvorsitzende Stefinger kritisierte das: Dass Deutschland zum Beispiel in Afrika erneuerbare Energien fördert, stehe außer Frage. Doch wenn die Weltbank auf Wunsch der afrikanischen Länder jetzt auch Kernenergie finanziere, müsse man dies respektieren. „Die Energieversorgung ist schließlich die Grundlage dafür, Wohlstand und Sicherheit aufzubauen und Migration zu bekämpfen.“

Stefinger kritisierte auch die Kleine Anfrage der Grünen: „Insbesondere die Grünen reden immer schnell von Kolonialismus und Neokolonialismus“, sagte der CSU-Politiker. „Jetzt wollen die den afrikanischen Ländern aber indirekt vorschreiben, was sie energiepolitisch machen sollen und was nicht.“


Foto: Atomkraftwerk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD arbeitet an Angebot für Abgeordnete bei Online-Anfeindungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Fraktion im Bundestag plant ein Beratungsangebot für Abgeordnete und Mitarbeiter, die sich wegen Anfeindungen auf Social Media großen Belastungen ausgesetzt sehen.

Das kündigte SPD-Fraktionschef Matthias Miersch in den Zeitungen der Mediengruppe Bayern an. „Die Angriffe haben eine neue Qualität. Ich kann das, was da an Mails und Anfeindungen kommt, nicht ignorieren. Das gilt auch für meine Mitarbeitenden, für die ich ja eine Fürsorgepflicht habe. Deshalb rotieren wir im Team, damit nicht eine Person alles abbekommt. Wir arbeiten daran, für Abgeordnete und Mitarbeiter ein Beratungsangebot zu schaffen. Der Ton ist rauer geworden, aber wir müssen uns dieser Realität stellen.“

Prinzipiell beklagte Miersch die Entwicklung durch Social Media. „Polarisierung verdrängt Erfolge. Konflikte sind attraktiver als Lösungen – das gilt für Medien wie soziale Netzwerke. Der Kompromiss hat seinen gesellschaftlichen Wert verloren. Social Media belohnt Extreme, nicht Ausgleich. Das erschwert Parlamentarismus.“


Foto: SPD-Bundestagsfraktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verkehrsforum fordert Nachbesserungen bei Sondervermögensumsetzung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zahlreiche Unternehmen und Verbände der Verkehrs- und Infrastrukturwirtschaft fordern Veränderungen bei der Umsetzung des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK).

Aktuelle Rahmenbedingungen würden einen schnellen Hochlauf der Investitionen behindern. „Es gilt beim SVIK nachzubessern, privates Kapital zu hebeln, partnerschaftliche Ansätze voranzutreiben“, heißt es in einem Strategiepapier des Deutschen Verkehrsforums (DVF), über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben) berichten.

Darüber hinaus müssten die Strukturen für eine langfristige Finanzierungsgrundlage für die Verkehrswege sowie die Digitalisierung und Transformation des Sektors geschaffen werden, so wie dies schon vorbildlich in der Schweiz, in Österreich, Dänemark oder den Niederlanden der Fall sei. „Und es geht um eine Beschleunigung der Prozesse durch zeitgemäße Vergabeverfahren sowie eine schlanke Genehmigungspraxis“, so die Verfasser. Das übergeordnete Ziel müsse sein, mit zukunftsfähigen Strukturen und zeitgemäßen Prozessen mehr Infrastruktur für jeden eingesetzten Euro zu realisieren.

Das Deutsche Verkehrsforum ist ein Zusammenschluss von gut 170 deutschen und europäischen Unternehmen. Das Papier zum Sondervermögen mit dem Titel „Infrastruktur-Pakt für Deutschland. Zukunftsinvestitionen stärken, Finanzierungsstrukturen reformieren, Prozesse beschleunigen“ hat das Präsidium erarbeitet. Zu dessen Mitgliedern zählen unter anderem Geschäftsleitungen, Präsidenten und Vorstände von Fraport, Alstom, dem ADAC, Kühne & Nagel, Mercedes-Benz, dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Das DVF sieht gewaltige Herausforderungen: Allein in den Jahren 2025 bis 2030 müssten Investitionen in die Verkehrsinfrastrukturen in Höhe von 250 Milliarden Euro geleistet werden.

„Nur jede dritte Milliarde, die aus dem Sondervermögen und Verteidigungshaushalt für die Verkehrswege bereitgestellt wird, kommt dort auch wirklich zusätzlich an“, kritisierte der Co-Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums, Florian Eck, gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Für eine solide Finanzierung müssten Investitionsmittel „über zehn Jahre zugesagt werden, nicht nur über ein Jahr hinweg“.

Eck forderte darüber hinaus auch, die Verkehrsinfrastruktur auf neue Aufgaben vorzubereiten. „Damit meine ich, dass wir auch Vorsorge treffen müssen, für den Bündnis- oder Verteidigungsfall“. Nötig sei dafür nicht nur eine sanierte Infrastruktur, sondern auch der weitere Aus- und Neubau von Brücken, Straßen, Schienen und Schleusen. „Ziel muss es sein, auf wichtigen Achsen parallele Strecken zu haben. Das hilft auch bei Baustellen“, sagte Eck weiter.

Neben der Überjährigkeit der Mittel pocht das Verkehrsforum in seinem formulierten Appell auch auf eine Reform der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung. Für alle Verkehrsträger lägen zwar bereits Konzepte vor. Diese müsste nun aber dringend umgesetzt werden. „Zielbilder und Infrastrukturpläne müssen entwickelt, Finanzmittel langfristig gesichert werden“, heißt es in dem Papier.

Als dritten Punkt regt das DVF an, das Investitionsklima für die Privatwirtschaft zu verbessern. Es müsse gelingen, Projekte schneller und über den Lebenszyklus kostengünstiger umzusetzen und besser zu erhalten. „Daher muss die Kompetenz der privaten Wirtschaft bei Planung, Bau und Betrieb von Infrastrukturen in Form von partnerschaftlichen Modellen und entsprechenden Anreizstrukturen aktiviert werden“, so das DVF.

Zusätzlich brauche es „neue Wege“ bei Ausschreibungen und Vergaben der Aufträge. Nötig sei eine Standardisierung und Digitalisierung der Verfahren, die Bündelung von Projekten sowie die Stärkung der Multiprojektfähigkeit der Verwaltung. Darüber hinaus müsse man in Deutschland schneller werden. Aktuell seien Prozesse rund um die Planung, Genehmigung und den Bau von Infrastrukturen in Deutschland viel zu langsam, heißt es.

Die vor Deutschland liegenden Herausforderungen machten ein schnelles, vorausschauendes und verbindliches Handeln nötig. Dies gehe „nur in einem gemeinsamen Kraftakt von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, einem Infrastruktur-Pakt für Deutschland“. Das DVF und seine Mitgliedsunternehmen stünden dafür als Partner zur Verfügung.

Aus dem Sondervermögen sollen zusätzliche Investitionen von bis zu 500 Milliarden Euro in die Infrastruktur fließen. Die Bedenken des DVF sind nicht die erste kritische Äußerung mit Blick auf den Infrastrukturfonds. Erst in der vergangenen Woche hatten die Wirtschaftsweisen den Umgang der Regierung mit den zusätzlichen Milliarden bemängelt.


Foto: Bauarbeiten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Luftverkehrssteuer: Lufthansa plant keine günstigeren Tickets

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Koalitionsbeschluss, die Luftverkehrssteuer zum 1. Juli 2026 zu senken, nimmt die Lufthansa Abstand von Überlegungen zu weiteren Streckenstreichungen.

„Wir werden im Sommerflugplan keine weiteren innerdeutschen Strecken streichen“, sagte der Chef der deutschen Lufthansa-Kernmarke, Jens Ritter, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Strecken, die aufgrund der hohen Standortkosten bedroht waren, bleiben erhalten.“

Konkret nannte der Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Airlines die Verbindung von München nach Münster/Osnabrück. Auch für den Flughafen Dresden sehe es gut aus. An den Flughäfen Bremen und Hannover würde das Angebotsniveau ebenfalls gehalten werden können, selbiges gelte bei der Lufthansa Group-Tochter Eurowings für die Flughäfen Stuttgart und Hamburg.

Die bereits im Oktober beschlossenen Streichungen von rund 50 Zubringerflügen pro Woche im Sommerflugplan 2026 blieben aber bestehen, so Ritter. Dabei handele es sich um Frequenzkürzungen. Die Flughäfen würden weiterhin angeflogen werden, aber in einer geringeren Taktung.

Forderungen nach einem sofortigen Preisnachlass bei den Flugtickets, wie sie aus Teilen der Union nach dem Koalitionsbeschluss erhoben worden waren, erteilte Ritter dagegen eine Absage. „Für eine Prognose, ob die Preise sinken werden, ist es noch zu früh“, sagte er.

Mit der Rücknahme der Erhöhung der Luftverkehrssteuer sei es nicht getan. Wichtig sei, dass nun auch die Gebühren für die Flugsicherung und die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen gesenkt würden. Der Preis eines Tickets hänge darüber hinaus auch von Faktoren wie den Frequenzen, der Nachfrage sowie anderen Produktions- und Standortkosten ab.


Foto: Lufthansa-Flugzeuge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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