Mittwoch, Dezember 10, 2025
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Grüne fordern Pflege-Deckel von 1.000 Euro

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen fordern die Einführung eines Pflege-Deckels von 1.000 Euro in der stationären Pflege. Das geht aus einem Papier der pflegepolitischen Sprecherin Simone Fischer hervor, aus dem der „Stern“ zitiert.

„Die ständig steigenden Kosten sind für viele pflegebedürftige Menschen nicht mehr tragbar“, heißt es darin. Deshalb sollen die Eigenanteile verbindlich begrenzt werden, bei „1.000 Euro in der stationären Pflege; im ambulanten Bereich entsprechend niedriger“.

Für die Finanzierung wird in dem Papier eine Bürgerversicherung vorgeschlagen. Die Finanzierung dürfe künftig nicht allein auf Beschäftigten und Rentnern lasten. „Wenn alle entsprechend ihrer Leistungsfähigkeit beitragen – unabhängig davon, ob das Einkommen aus Arbeit, selbstständiger Tätigkeit, dem Beamten- oder Abgeordnetenstatus oder aus Kapitalerträgen und Mieteinnahmen stammt – entsteht ein System, das fairer ist.“ Dazu wollen die Grünen auch die Beitragsbemessungsgrenze erhöhen. Derzeit sind teilweise die Ausbildungskosten der Pflegekräfte in den Eigenanteilen enthalten.

Geht es nach den Grünen, soll dies künftig aus Steuermitteln finanziert werden. Auch die Pflegeversicherung soll durch Steuermittel entlastet werden, etwa indem die Rentenbeiträge für pflegende Angehörige vollständig erstattet werden. Außerdem wird in dem Papier gefordert, die Corona-Mehrkosten an die Pflegeversicherung zurückzuerstatten. „Die schwarz-rote Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag viel vorgenommen – doch wenige Tage vor Abschluss der Bund-Länder-Arbeitsgruppe `Zukunftspakt Pflege` ist weiterhin unklar, wohin die Reise bei der Pflegereform eigentlich gehen soll“, sagte Fischer dem „Stern“.

Es fehle eine klare Linie für „eine starke, faire und zukunftsfeste Finanzierung“. Klar sei, dass Pflege bezahlbar bleiben müsse. Eine faire Einnahmebasis für die Pflegeversicherung kombiniert mit einem „echten Kostendeckel für pflegebedürftige Menschen“ sei „kein grüner Traum“, so Fischer. „Es ist der einzige ehrliche Weg, dieses System vor dem nächsten Kollaps zu bewahren und das System stabil zu halten.“


Foto: Seniorin im Rollstuhl (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Darmstadt gewinnt gegen Karlsruhe

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Darmstadt (dts Nachrichtenagentur) – Am 15. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat Darmstadt 98 gegen den Karlsruher SC mit 3:2 gewinnen und ist damit auf Tabellenplatz drei hochgerückt. Karlsruhe bleibt auf Rang acht.

Vor 20.000 Zuschauern am Böllenfalltor entwickelte sich eine Partie, die über 90 Minuten hinweg enormes Tempo, zahlreiche Großchancen und mehrere Wendungen bot. Darmstadt erwischte den klar besseren Start und dominierte das Spiel in den ersten 20 Minuten nahezu nach Belieben. Gleich mehrfach bot sich den Lilien die Führung an, insbesondere Isac Lidberg vergab eine hundertprozentige Chance per Kopf aus kürzester Distanz.

Doch statt des verdienten 1:0 traf überraschend zuerst der KSC: Nach einem kurz ausgespielten Eckball verlängerte Jung eine Flanke von Herold, und Darmstadts Verteidiger Matej Maglica bugsierte den Ball unglücklich per Kopf ins eigene Tor (38.). Die Badener hatten die zuvor einseitige Partie damit auf den Kopf gestellt.

Kurz vor der Pause belohnte Darmstadt seine Bemühungen dann aber doch noch: Marco Richter verwandelte in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit einen Freistoß aus rund 20 Metern sehenswert ins Torwarteck und stellte das hochverdiente 1:1 her. Mit diesem Treffer ging es in die Kabinen.

Der zweite Durchgang begann so turbulent, wie der erste geendet hatte. Bereits in der 48. Minute drehte Darmstadt die Partie: Lidberg, der zuvor noch mehrfach gescheitert war, nutzte einen Abpraller aus kurzer Distanz zum 2:1. Die Karlsruher zeigten jedoch große Moral und kamen praktisch aus dem Nichts zum erneuten Ausgleich. Schleusener wurde nach einem präzisen Pass von Wanitzek perfekt in Szene gesetzt und blieb vor Keeper Schuhen eiskalt – 2:2 nach 60 Minuten.

Doch die Freude der Gäste währte nicht lange. Nur drei Minuten später brachte Maglica, der zuvor ins eigene Tor getroffen hatte, die Lilien wieder in Front. Nach einem Freistoß von Richter stieg der Innenverteidiger am zweiten Pfosten hoch und köpfte aus kürzester Distanz zum 3:2 ein – eine perfekte Wiedergutmachung.

In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Der KSC drängte auf den Ausgleich, während Darmstadt mehrfach die endgültige Entscheidung verpasste. Besonders Lidberg scheiterte zweimal äußerst knapp. Auf der Gegenseite setzte Jung einen gefährlichen Volley kurz vor Schluss nur knapp neben das Tor. Mehrere brenzlige Strafraumszenen sorgten für zusätzliche Spannung, doch der Ball wollte nicht mehr den Weg ins Tor finden.


Foto: Marco Richter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Leipzig überrennt Frankfurt

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 13. Bundesliga-Spieltags hat RB Leipzig mit 6:0 gegen Eintracht Frankfurt gewonnen. Damit bleiben die Sachsen oberste Bayern-Verfolger auf Platz zwei der Tabelle, die Eintracht bleibt auf Rang sieben.

Leipzig übertrumpfe die Eintracht vor allem in der zweiten Halbzeit in allen Kategorien außer den Fouls, zeigte insbesondere auch deutlich mehr Laufleistung und Ballbesitz.

Den Torreigen eröffnete Conrad Harder in der 5. Minute, es folgten Christoph Baumgartner (31.), Yan Diomande in der 47. und gleich nochmal in der 55. Minute, David Raum (62.) und wieder Diomande (65. Minute). Hätte der Videoschiedsrichter nicht eingegriffen, hätte es mindestens 7:0 gestanden.

Die Eintracht zeigte sich wie in Schockstarre und konnte in keiner Weise auf das Leipziger Pressing reagieren.


Foto: RB Leipzig – Eintracht Frankfurt am 06.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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19-Jähriger stirbt bei Lawinenabgang an der Zugspitze

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Ehrwald (dts Nachrichtenagentur) – An der Zugspitze ist am Samstag ein 19-jähriger Deutscher bei einem Lawingenabgang ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich am Vormittag auf der österreichischen Seite.

Nach Angaben der Polizei war der junge Mann gegen 09:30 Uhr im Bereich des Klettersteiges „Stopselzieher“ mit einem 21-Jährigen unterwegs, als sich oberhalb ein Schneebrett loslöste und herabstürzte. Der 21-Jährige befand sich bereits etwa 20 Meter weiter oben als sein Begleiter und warnte ihn mit einem lauten Schrei, als die Lawine abging. Der 21-Jährige war bereits mit seinem Klettersteigset am Stahlseil gesichert und wurde von der Lawine unter das Stahlseil gedrückt, aber nicht mitgerissen. Anschließend setzte der Unverletzte umgehend den Notruf ab, da er seinen Begleiter nicht mehr wahrnehmen und erreichen konnte.

Der 19-Jährige war offenbar nicht am Stahlseil gesichert, er wurde von der Lawine etwa 350 Meter in die Tiefe mitgerissen und vollständig vom Schnee verschüttet. Einsatzkräfte der Bergrettung mit Lawinensuchhunden konnten den 19-Jährigen schließlich finden und ausgraben.

Trotz unverzüglich durchgeführten Reanimationsversuchen verstarb der Verunfallte noch an der Unfallstelle. 20 Bergretter sowie drei Hubschrauber und drei Lawinenhunde waren im Einsatz.


Foto: Polizei in Österreich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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De Masi folgt Wagenknecht als BSW-Chef – Mohamed Ali bestätigt

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Fabio De Masi und Amira Mohamed Ali sind das neue Spitzenduo des BSW.

De Masi bekam auf dem Parteitag in Magdeburg am Samstag 599 Ja-Stimmen und 28 Nein-Stimmen bei 15 Enthaltungen, was 93,3 Prozent der Delegiertenstimmen entsprach. Er folgt damit auf Parteigründerin Sahra Wagenknecht, die sich von der Parteispitze zurückzieht.

Amira Mohamed Ali, die schon bisher mit Wagenknecht zusammen die Partei geleitet hatte, wurde als Co-Chefin im Amt bestätigt, allerdings mit etwas schlechterem Ergebnis: Sie erhielt 530 Ja-Stimmen und 69 Nein-Stimmen bei 43 Enthaltungen, entsprechend 82,6 Prozent Zustimmung.

Andere Kandidaten waren nicht angetreten. Auch der frühere Landesvorsitzende des BSW in Brandenburg Robert Crumbach, der im Kabinett Woidke derzeit stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister ist, verzichtete auf eine ursprünglich öffentlich erwogene Kandidatur für den Parteivorsitz.

Mit der Vorstandswahl und einer kurz zuvor auch beschlossenen Umbenennung will sich die Partei unabhängiger von Sahra Wagenknecht machen. So steht das Kürzel „BSW“ künftig nicht mehr für „Bündnis Sahra Wagenknecht“, sondern für „Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft“ – wenn auch aus formalen Gründen erst ab Oktober 2026.

Dabei wurde am Samstag noch einmal deutlich, dass die entsprechenden Schritte wohl vor allem auf Initiative von Wagenknecht selbst vorangetrieben werden. Sie habe De Masi dazu bewegen müssen, ihr als Parteichef zu folgen, sagte Wagenknecht. Sie selbst soll künftig eine neu eingerichtete „Grundwertekommission“ des BSW leiten.


Foto: Fabio De Masi am 06.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Merz lobt Jordaniens König Abdullah

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Akaba (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat bei seinem Besuch in Jordanien viele lobende Worte für König Abdullah gefunden. Er schätze an ihm „die Abgewogenheit, die Weitsicht“, sagte Merz am Samstagabend in der Hafenstadt Akaba.

Kein anderes Land beherberge so viele palästinensische Flüchtlinge wie Jordanien. „Was hier in diesem Land geleistet wird, ist eine ganz besondere, großartige humanitäre Leistung“, sagte der Kanzler. „Umso wichtiger ist mir, unsere jordanischen Partner an unserer Seite zu wissen in der gemeinsamen Anstrengung für einen Nahen Osten, in dem Israelis, Palästinenser und arabische Nachbarn in Sicherheit, in Frieden und in Freiheit zusammenleben können.“ Jordanien stabilisiere dabei die gesamte Region in schweren Zeiten.

Es gebe eine intensive sicherheitspolitische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Jordanien, „sie ist sehr gut“, so der Kanzler. Der jordanische Stützpunkt der Bundeswehr in Al-Azraq, der rund 170 deutsche Soldaten beherbergt, sei im wahrsten Sinne des Wortes eine feste Basis für diese Zusammenarbeit.

Merz hatte am Samstag in Jordanien nur einen Kurzstopp auf dem Weg nach Israel eingelegt. Dort trifft er ebenfalls noch am Samstagabend Präsident Herzog, am Sonntag auch den Ministerpräsidenten Netanjahu.


Foto: Abdullah II. bin al-Hussein und Friedrich Merz in Berlin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Bayern feiern Kantersieg gegen Stuttgart

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Am 13. Spieltag in der Fußball-Bundesliga haben die Bayern beim VfB Stuttgart mit einem 5:0 einen Kantersieg gegen den amtierenden Pokalsieger erzielt.

Dabei ließ es der deutsche Meister im ersten Durchgang noch ruhiger angehen: Konrad Laimer brachte die Bayern in der 11. Minute in Führung, danach klopften sich die Mannschaften noch weiter ab.

Nach der Pause waren die Bayern dann außer Rand und Band: Harry Kane traf in der 66., in der 82. per Strafstoß und dann nochmal in der 88. Minute, zwischendurch erhöhte Josip Stanisic (78.). Die Stuttgarter hatten der Bayern-Übermacht kaum etwas entgegenzusetzen und zeigten sich zunehmend verzweifelt, Lorenz Assignon musste gar wegen groben Handspiels mit Rot vom Platz.

Die Bayern erhöhen damit auf ihrem gewohnten Spitzenplatz den Abstand auf die Verfolger wieder auf elf Punkte, Stuttgart bleibt vorerst auf Rang sechs.

Die weiteren Ergebnisse vom Samstagnachmittag: Wolfsburg – Berlin 3:1, Heidenheim – Freiburg 2:1, Köln – St. Pauli 1:1 und Augsburg-Leverkusen 2:0.


Foto: Harry Kane (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Nach Renten-Beschluss Rufe nach tiefgreifenden Reformen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem schwarz-roten Renten-Beschluss gibt es Forderungen an Friedrich Merz (CDU) nach einem Umbau der Sozialsysteme – auch aus den eigenen Reihen.

Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) dankte den Kritikern des Gesetzespakets in der Jungen Gruppe der Unions-Bundestagsfraktion, eine „wichtige Diskussion über die Rente angestoßen“ zu haben. Diese Debatte müsse jetzt sehr konkret in der geplanten Renten-Kommission fortgesetzt werden. „Aus meiner Sicht wäre es zum Beispiel wichtig, die Frühstart-Rente deutlich auszubauen. Wir brauchen nicht immer nur weitere Milliarden für ein bestehendes System unter massivem Finanzierungsdruck, sondern kluge Anreize für private Vorsorge und eine Altersvorsorge von Geburt an mit einer echten und tragfähigen Frühstart-Rente für die junge Generation“, sagte Rhein der „Welt am Sonntag“. „Rasch kommen muss nun auch die Abschaffung des Bürgergelds und damit eine Rückkehr zu einer positiven Leistungskultur und zu Anreizen für Arbeit statt für Arbeitslosigkeit.“

Der Arbeitgeberverband BDA zeigte sich skeptisch, ob der geplanten Kommission ein großer Wurf gelingen könne. „Der Fehler ist gemacht. Es ist kaum ernsthaft zu glauben, dass die Renten-Kommission das wieder korrigiert“, sagte Hauptgeschäftsführer Steffen Kampeter ebenfalls der „Welt am Sonntag“.

„Das Rentenpaket erhöht den Druck auf den Bundeshaushalt. Schon ohne diese Beschlüsse reichen die Einnahmen des Bundes im Jahr 2029 gerade noch für die Sozialausgaben, die Verteidigungsausgaben und die Zinskosten“, sagte die Wirtschaftsweise Veronika Grimm derselben Zeitung. „Es ist eine Reform in die völlig falsche Richtung – wir müssten im Gegenteil den Ausgabenanstieg dämpfen. Stand jetzt sind auch keine Reformen sichtbar, die das Wachstum deutlich erhöhen und so einen Anstieg der Einnahmen ermöglichen würden.“ Nun seien höhere Lohnnebenkosten, Steuererhöhungen und eine Ausweitung der Schuldenspielräume zu erwarten. „All das schwächt den Standort weiter – das ist alles sehr bedenklich.“ Wirksame Reformschritte wären hingegen eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die längere Lebenserwartung, ein Anstieg der Bestandsrenten mit der Inflation statt mit den Löhnen sowie die Wiedereinsetzung des Nachhaltigkeitsfaktors zur Berücksichtigung der demografischen Entwicklung. „Außerdem sollte man die Rente ab 63 abschaffen und sie durch eine angemessene Härtefallregel ersetzen“, so Grimm. „Die Mütterrente sollte wieder entfallen, und die Abschläge bei Frühverrentung sollten versicherungsmathematisch fair ausgestaltet werden.“


Foto: Renten-Rebellen zwischen anderen Unions-Abgeordneten am 05.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Elversberg verdrängt Paderborn von Rang zwei

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Paderborn (dts Nachrichtenagentur) – Am 15. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat Elversberg mit einem 2:1-Auswärtssieg in Paderborn den SC von Platz zwei der Tabelle verdrängt.

Elversberg machte von Anfang an viel Druck, Paderborn konnte den Ball aber die meiste Zeit kontrollieren, in der 32. Minute gingen die Gäste relativ glücklich nach einer Ecke durch Younes Ebnoutalib in Führung. Danach hätte Paderborn schon vor der Pause mehrfach die Möglichkeit zum Ausgleich gehabt, war aber noch nicht konsequent genug. Das sah in der 52. Minute dann anders aus, der gerade eingewechselte Sven Michel verwandelte seinen ersten Ballkontakt zum 1:1.

Doch die Freude hielt nicht lange, nur fünf Minuten später sah Calvin Brackelmann nach einer Grätsche direkt Rot – Paderborn war nur noch zu zehnt auf dem Platz. Jetzt war Elversberg wieder klar obenauf, ein Treffer in der 67. Minute wurde vom Video-Schiedsrichter zwar noch kassiert, das Tor von Frederik Schmahl in der 76. Minute zählte dann aber und brachte den Sieg für die Gäste.

Außerdem spielten am frühen Samstagnachmittag: Kaiserslautern – Dresden 3:1 und Bochum – Bielefeld 1:0. Am Samstagabend treffen noch Darmstadt und Karlsruhe aufeinander.


Foto: Younes Ebnoutalib (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Betrügerisches App-Netzwerk bringt Geschädigte um Millionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ein betrügerisches App-Netzwerk bringt Geschädigte in Deutschland offenbar um Millionen von Euro. Die Masche: Kriminelle locken mit Aktientipps auf Facebook und WhatsApp und kassieren von ahnungslosen Anlegern Geld.

Dahinter stecken oft illegale Fabriken in Südostasien, in denen Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen schuften müssen, wie der „Spiegel“ auf Basis einer umfassenden Recherche berichtet. Eine Gruppe Geschädigter in Deutschland verlor demnach mehrere Millionen Euro in dem Glauben, sie würden vorgeblich unter Anleitung der US-Investmentbank Stifel in Aktien investieren – Stifel hatte aber nichts mit dem Betrug zu tun.

Der vermeintliche Handel erfolgte über eine App mit dem Namen „STLSTE“, die auf den Marktplätzen für Android und Apple angeboten wurde, und gegen die mittlerweile auch die Bafin ermittelt. Laut „Spiegel“ stammen zahlreiche Apps und Websites aus demselben Scam-Netzwerk – und es soll Spuren nach China geben.

Die Nichtregierungsorganisation Global Anti-Scam Alliance in Den Haag schätzt, dass Betrüger auf diese Art weltweit mehr als eine Billion Dollar ergaunern.


Foto: Smartphone-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts