Donnerstag, November 27, 2025
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US-Börsen lassen sich von Zinseuphorie in die Höhe treiben

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag deutlich zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 46.448 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.705 Punkten 1,6 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 24.875 Punkten 2,6 Prozent im Plus.

Die Anleger sahen sich offenbar durch die neu aufgekommene Zinssenkungseuphorie getrieben, kräftig zuzugreifen. Zuletzt hatte Präsident der New Yorker Fed, John Williams, durchblicken lassen, dass die US-Notenbank die Leitzinsen „in naher Zukunft“ noch senken könnte, ohne dass das eigene Inflationsziel gefährdet würde.

Am Montag goss dann auch noch Fed-Gouverneur Christopher Waller weiter Wasser auf die Mühlen der Optimisten. Die eingeschränkt verfügbaren Arbeitsmarktdaten deuteten darauf hin, dass der US-Jobmarkt schwach genug sei, um eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte zu rechtfertigen, sagte er.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1524 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8678 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 4.131 US-Dollar gezahlt (+1,6 Prozent). Das entspricht einem Preis von 115,25 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 63,52 US-Dollar, das waren 96 Cent oder 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Anklagen gegen Trump-Kritiker Comey und James abgewiesen

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Alexandria (dts Nachrichtenagentur) – Ein Bundesrichter hat die Anklagen gegen den ehemaligen FBI-Direktor James Comey und die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James aufgehoben. Er sah die Ernennung des interimistischen US-Staatsanwalts Lindsey Halligan in Alexandria, Virginia, als ungültig an.

Der Richter Cameron McGowan Currie erklärte, dass die Ernennung von Halligan durch den damaligen Präsidenten Trump nicht rechtmäßig war. Alle von Halligan initiierten Maßnahmen, einschließlich der Anklagen gegen Comey und James, seien daher unrechtmäßig und würden aufgehoben. Die Fälle wurden ohne Vorurteil abgewiesen, was bedeutet, dass die Anklagen in der Zukunft erneut erhoben werden könnten.

Die Verteidigung argumentierte, dass die 120-Tage-Frist, innerhalb derer ein interimistischer US-Staatsanwalt ohne Bestätigung durch den Senat oder die Zustimmung der Bezirksrichter tätig sein darf, bereits abgelaufen war, als Halligan die Position übernahm. Currie sagte, dass eine unrechtmäßige Ernennung die Handlungen von Halligan, einschließlich der Anklagen, ungültig mache. Die Staatsanwälte unter Halligan argumentierten, dass der Generalstaatsanwalt die Befugnis habe, qualifizierte Personen zu ernennen, und dass die 120-Tage-Frist als Kontrollmechanismus diene.


Foto: US-Fahnen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump will im April nach China reisen

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump will im April China besuchen. Chinas Präsident Xi Jinping habe ihn dazu eingeladen, teilte Trump am Montag nach einem Telefonat mit Xi mit.

Im Gegenzug lud Trump Xi zu einem Staatsbesuch in die USA später im kommenden Jahr ein. Beide Staatschefs seien sich einig, dass häufige Kommunikation wichtig sei, und er freue sich darauf, dies umzusetzen, so der US-Präsident weiter.

In dem Telefonat habe man über verschiedene Themen wie den Ukrainekrieg, Fentanyl und landwirtschaftliche Produkte gesprochen. Das Gespräch diente den Angaben zufolge als Nachbereitung des Treffens in Südkorea vor drei Wochen. Seitdem habe es auf beiden Seiten „bedeutende Fortschritte“ bei der Einhaltung der Vereinbarungen gegeben. Trump sagte, dass die Beziehungen zu China „extrem stark“ seien.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax legt zum Wochenstart zu – Bayer kräftig im Aufwind

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenstart hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.239 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

„Der Deutsche Aktienindex ist dank zurückkehrender Zinssenkungshoffnungen in den USA vorerst um einen Totalabsturz herumgekommen“, sagte Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets. „Als die 23.000er-Marke am Freitag kräftig wackelte, trat gerade noch rechtzeitig New-York-Fed-Chef John Williams vor die Mikrofone und sprach davon, dass man die Zinsen bald noch einmal senken könne. Ein Schelm, wer hier Zufälligkeit vermutet – ist doch die US-Notenbank bekannt dafür, Feuer am Aktienmarkt schnell zu löschen.“

„Die am Anleihemarkt eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine dritte Zinssenkung in diesem Jahr sprang nach dem vorab veröffentlichten Redetext wieder auf 70 Prozent zurück, was zu einer Erleichterungsrally an der Wall Street führte. Der schnelle Stimmungsumschwung kam dann auch dem Dax zu Hilfe, der sich heute wieder etwas weiter von der entscheidenden 23.000er-Marke absetzen konnte. Die Tatsache, dass die Gewinne im Tagesverlauf allerdings wieder etwas abbröckelten, zeigt die fragile, technische Verfassung des Dax, was noch eine Weile für hohe Nervosität und Schwankungen in den Kursen sorgen dürfte.“

„Die Aktie von Bayer war heute zur Abwechslung mal der unangefochtene Spitzenreiter im Dax mit einem zweistelligen Plus auf ein neues Jahreshoch. Das Schlaganfall-Medikament Asundexian hat einen wichtigen Erfolg in der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie erzielt und das Zeug zu einem Blockbuster. Damit hält die Serie positiver Nachrichten aus der Pharmasparte des Leverkusener an und sorgt für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, den die Aktie seit der Beendigung ihrer Talfahrt vor zwölf Monaten aufgenommen hat – das Plus beträgt seitdem mehr als 50 Prozent. Allerdings bedeutete der Monsanto-Albtraum zuvor eine fast 90-prozentige Kapitalvernichtung für langjährige Aktionäre, für die die aktuelle Entwicklung nur wie der berühmte Tropfen auf den heißen Stein wirken dürfte.“

„Verlierer waren heute die Rüstungsaktien, nachdem die Hoffnungen auf einen Waffenstillstand in der Ukraine wieder zunehmen.“ Allerdings gelte auch hier, dass man schon oft an diesem Punkt gewesen sei und der Friedensplan der Amerikaner derzeit noch für mehr Verwirrung, Unverständnis und damit Diskussionen sorge. Diese sprächen für einen immer noch langen Weg zum Frieden in dem nun schon fast vier Jahre dauernden Konflikt. „Da das Thema Verteidigung selbst im Erfolgsfall weit oben auf der Tagesordnung der kommenden Jahre stehen dürfte, spricht nicht wirklich viel für ein Ende des Booms in den entsprechenden Aktien von Rheinmetall & Co“, sagte Romar.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1524 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8678 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 4.098 US-Dollar gezahlt (+0,8 Prozent). Das entspricht einem Preis von 114,33 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 62,81 US-Dollar, das waren 25 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Rechnungshof könnte "eine komplette Prüfungsabteilung" verlieren

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Bundesrechnungshofs, Kay Scheller, klagt über eine geplante Stelleneinsparung bei seiner Behörde.

In einem Brief an Haushaltspolitiker des Bundestags, über den der „Spiegel“ berichtet, warnt Scheller davor, dass der Rechnungshof in diesem Fall Altersabgänge „künftig nicht mehr ersetzen kann“ und ab 2027 „eine komplette Prüfungsabteilung“ verlieren würde. Derzeit verfügt der Bundesrechnungshof über rund 1.000 Beschäftigte in neun Prüfungsabteilungen.

Hintergrund des Protestbriefs ist die geplante Haushaltskonsolidierung des Bundes. Das Bundesfinanzministerium hat die Vorgabe gemacht, Stellen in der Bundesverwaltung zu reduzieren. Zunächst hatte der Regierungsentwurf zum Haushalt 2026 allerdings vorgesehen, den Bundesrechnungshof – wie einige andere Behörden – von der Stelleneinsparung auszunehmen. Das geht aus internen Bundestagsunterlagen hervor.

Grund für die Ausnahme sei gewesen, so Scheller, dass das Bundesfinanzministerium bereits erbrachte Einsparungen der vergangenen Jahre anerkannt habe. Das habe ihm der für den Bundeshaushalt zuständige Staatssekretär schriftlich versichert.

Der nun drohende Verlust einer kompletten Prüfungsabteilung erscheine ihm „schwierig“, da gleichzeitig das zu prüfende Volumen des Bundeshaushalts steige und sich auf den Feldern „Rüstungsvorhaben, IT-Sicherheit, soziale Sicherungssysteme sowie Bahn und Infrastruktur“ zusätzliche Herausforderungen ergäben.

Neben dem Bundesrechnungshof sollen laut Parlamentsdokumenten zwei weitere Bundesbehörden nicht mehr unter die Ausnahmeregelung fallen: das dem Gesundheitsministerium unterstehende Robert-Koch-Institut sowie der Unabhängige Kontrollrat, der sicherstellen soll, dass der Bundesnachrichtendienst beim Überwachen im Ausland die gesetzlichen Vorgaben einhält. Sie müssen nun voraussichtlich ebenfalls Stellen einsparen. Von der Kürzung ausgenommen bleiben insbesondere Sicherheitsbehörden wie Bundeskriminalamt, Bundespolizei und das Verteidigungsministerium.

Kritik an der geplanten Kürzung für den Bundesrechnungshof gibt es auch aus der Opposition. „Mit den enormen Haushaltsvolumen durch das Sondervermögen und die Bereichsausnahme benötigt der Bundeshaushalt eine intensivere Kontrolle denn je“, sagte der Grünen-Haushaltspolitiker Leon Eckert dem „Spiegel“. Es entstehe der Eindruck, dass „die pauschalen Stellenkürzungen genutzt werden, um die Kontrollmöglichkeiten des Regierungshandelns auszuhöhlen“.


Foto: Bundesrechnungshof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Reggae-Musiker Jimmy Cliff gestorben

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Kingston (dts Nachrichtenagentur) – Der Reggae-Musiker Jimmy Cliff ist tot. Der Jamaikaner starb im Alter von 81 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung, teilte seine Familie am Montag mit.

Der aus dem Ska-Genre stammende Cliff trug mit Hits wie „Reggae Night“, „I Can See Clearly Now“ und „You Can Get It If You Really Want“ zur internationalen Popularität der Reggae-Musik bei.

Darüber hinaus förderte er auch den späteren Weltstar Bob Marley. Cliff wurde für sieben Grammys nominiert und gewann zweimal in der Kategorie „Bestes Reggae-Album“.

Foto/Quelle: dts

Keine Ermittlungen gegen Merz wegen Stadtbild-Äußerungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zu „Problemen im Stadtbild“ im Zusammenhang mit Migration stellen laut Staatsanwaltschaft keine Volksverhetzung dar.

Es liege kein Anfangsverdacht gemäß Paragraf 152 Absatz 2 der Strafprozessordnung vor, das Verfahren sei deshalb eingestellt worden, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft auf Tagesspiegel-Anfrage mit. Insgesamt hatte es mehr als 1.500 Strafanzeigen in ganz Deutschland gegen Merz gegeben.

Der CDU-Vorsitzende hatte am 14. Oktober gesagt, die Bundesregierung korrigiere frühere Versäumnisse in der Migrationspolitik und mache Fortschritte, „aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen“. Später sagte er auf Nachfrage: „Fragen Sie mal Ihre Töchter, was ich damit gemeint haben könnte.“

„Die zur Anzeige gebrachten Äußerungen waren im Rahmen der strafrechtlichen Prüfung im Lichte des Grundrechts auf Meinungsfreiheit gemäß Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes zu betrachten“, teilte nun ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft mit und ergänzte: „Vor diesem Hintergrund ist den zur Anzeige gebrachten Äußerungen kein Aufstacheln zum Hass, kein Auffordern zu Gewalt- oder Willkürmaßnahmen und kein Angriff auf die Menschenwürde im Sinne des § 130 Abs. 1 des Strafgesetzbuches zu entnehmen.“


Foto: Friedrich Merz am 22.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Mercedes-Chef vor zweitem Jahr als oberster Autolobbyist

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Mercedes-Benz-Chef Ola Källenius steht vor einer zweiten Amtszeit als Präsident des europäischen Auto-Lobbyverbands Acea. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf Industriekreise. Källenius, der seit Januar auf dem Posten ist, soll demnach ein weiteres Jahr anstreben. Anfang Dezember soll ihn ein Gremium des Verbands wiederwählen. Der Acea wollte sich auf Anfrage der Zeitung nicht dazu äußern.

Der Acea ist die zentrale Lobbyorganisation der europäischen Autoindustrie auf EU-Ebene. Der Verband setzt sich für die Interessen von Europas Schlüsselindustrie ein, die nach eigenen Angaben direkt und indirekt 13,6 Millionen Menschen beschäftigt. Der Verband vertritt 16 große Hersteller von Pkw, Lkw, Transportern und Bussen in Europa.

Der deutsch-schwedische Manager pocht seit Beginn seiner Amtszeit als Cheflobbyist auf eine Lockerung der Klimaschutzregeln in der EU. Seine Amtszeit fällt in eine Zeit, in der europäische Behörden darüber diskutieren, ob und wie stark das bisherige Ziel aufgeweicht wird, dass ab 2035 keine neuen Verbrennerfahrzeuge mehr in der Europäischen Union zugelassen werden dürfen. Die Amtszeit des Acea-Präsidenten ist auf ein Jahr angelegt und kann einmal verlängert werden. Die Wiederwahl von Källenius durch das Board of Directors Anfang Dezember dürfte daher Formsache sein.


Foto: Mercedes-Stern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mützenich warnt vor Bremserrolle bei Ukraine-Verhandlungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ex-SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich sieht in den Ukraine-Verhandlungen Chancen, mahnt aber die Einbindung weiterer Staaten an.

„Der Plan der US-Regierung und der Beitrag der Europäer können keinen gerechten Frieden schaffen“, sagte Mützenich dem „Spiegel“. „Der Überfall russischer Truppen und die Kriegsverbrechen, die in erster Linie Präsident Putin zu verantworten hat, lassen sich damit nicht sanktionieren. Gleichwohl können die Elemente ein Beitrag zu einer Einstellung der Kämpfe sein.“

Es seien aber weitere Schritte notwendig, so Mützenich. „Wir sollten jetzt versuchen, andere Regierungen, wie die Chinas, Indiens, Brasiliens und der Türkei zu einem weiteren Beitrag zu bewegen. Allein werden wir es nicht schaffen, und die europäischen Regierungen sind gut beraten, Partner zu finden, um das Momentum voranzubringen und am Ende nicht als Bremser dazustehen.“

Der SPD-Außenpolitiker sieht sich in seiner Haltung bestätigt. „Dass jetzt Vorstellungen wie Demilitarisierung umkämpfter Gebiete, Einfrieren und Überwachung die Runde machen, war vor einiger Zeit für viele noch undenkbar“, sagte Mützenich. „Hätten wir früher diese Fragen neben der notwendigen Unterstützung für die Ukraine eingebracht, hätten wir heute vielleicht einen größeren Einfluss und Spielraum.“


Foto: Rolf Mützenich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung sieht Ukraine-Verhandlungen in Genf positiv

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat die Zwischenergebnisse der Ukraine-Verhandlungen in Genf begrüßt. „Für die Bundesregierung kann ich sagen, dass wir grundsätzlich das, was in Genf passiert ist, positiv sehen“, sagte der stellvertretende Regierungssprecher Sebastian Hille am Montag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.

„Wichtig ist, die EU hat dort eine Rolle gespielt und es ist für die EU natürlich von zentraler Bedeutung, dass es eine große Einigkeit in Europa gibt.“ Daran sei der Bundeskanzler „maßgeblich mitbeteiligt“. Es sei grundsätzlich gut, dass es wieder Fortschritte gebe und dass es vorangehe. Die Ukraine habe zudem weiterhin die vollste Unterstützung der Europäischen Union.

Insgesamt sei in dem Prozess noch „sehr viel Bewegung“, so Hille. Der Bundeskanzler sei über das, was in Genf beraten worden sei, im Bilde. In Luanda habe zudem am Montag, vor Beginn des EU-Afrika-Gipfels, bereits ein informelles Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs zu dem Thema stattgefunden.

Bei den Genfer Ukraine-Gesprächen hatten Vertreter der USA, der Ukraine und europäischer Staaten über den von den USA vorgelegten 28-Punkte-Plan beraten. Nach Angaben der Vereinigten Staaten und der Ukraine wurde dabei eine aktualisierte Version des Plans vereinbart, an dem „in den kommenden Tagen“ weitergearbeitet werden soll. Wann Russland wieder einbezogen werden soll, ist noch unklar. Der ursprüngliche Plan hatte viele Kernforderungen Moskaus enthalten.


Foto: Schild „Stand with Ukraine“ liegt auf dem Boden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts