Mittwoch, Dezember 3, 2025
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Studie: Auswärtsfans entscheiden Fußballspiele mit

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Essen (dts Nachrichtenagentur) – Auswärtsfans bei Fußballspielen haben einen messbaren Einfluss auf das Spielergebnis. Das ergab eine neue Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts RWI, die am Montag veröffentlicht wurde.

Pro 1.000 zusätzliche Auswärtsfans steigt demnach die Wahrscheinlichkeit für einen Punktgewinn um bis zu 5,4 Prozent. Das entspricht einer Steigerung der Siegchancen um bis zu 2,3 Prozentpunkte, während die Wahrscheinlichkeit für einen Heimsieg der gegnerischen Mannschaft um bis zu 3,1 Prozentpunkte sinkt.

Die Analyse, die sechs Saisons der drei deutschen Profi-Ligen umfasste, ergab, dass die Anzahl der mitreisenden Fans stark von der Distanz zum Stadion und der Anstoßzeit abhängt. Besonders Freitag- und Sonntagsspiele wirken sich negativ auf die Fanreisen aus. Vereine mit großen Fanbasen profitieren von mehr Unterstützung bei Auswärtsspielen, was ihre Leistung verbessert.

„Bisher war der Einfluss von Auswärtsfans eher ein Bauchgefühl“, sagte Studienautor Joschka Flintz. „Jetzt haben wir belastbare Zahlen. Besonders interessant war für mich, wie stark die Anstoßzeiten die Fanreisen beeinflussen. Das hat direkte Auswirkungen auf die Siegchancen der Vereine.“

Die Studie beschränkt sich auf deutsche Profi-Ligen, und kulturelle Unterschiede in anderen Ländern könnten zu abweichenden Ergebnissen führen. Zudem räumen die Forscher ein, dass der Fan-Effekt vermutlich stark zwischen verschiedenen Vereinen und Ligen variiert.


Foto: Fans von Schalke 04 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hardt verteidigt Trumps Vorgehen gegen Venezuela

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), hat das aggressive Vorgehen von US-Präsident Trump gegen Venezuela verteidigt.

Trump versuche einen Regime Change in Venezuela: „Das ist ein probates Mittel, wenn es keine andere Abhilfe gibt“, sagte Hardt den Sendern RTL und ntv. Seit Jahren unterdrücke Präsident Maduro jeden friedlichen Protest. Es stehe zudem außer Frage, dass das Regime der größte Drogenhändler der Welt sei. „Und dass dieser Drogenhandel eine extreme Bedrohung für alle anderen Länder ist, für die Jugend in diesen Ländern, das steht für mich auch außer Frage.“

Hardt warnte allerdings vor einer größeren Militäraktion der USA. „Ein Angriff auf Venezuela wäre ein Schritt, der sehr weit gehen würde, wahrscheinlich zu weit.“ Derzeit bleibe es allerdings bei Drohungen.

Der CDU-Politiker vermutet einen Zusammenhang zwischen dem Ukraine-Krieg und dem US-Aufmarsch vor Venezuela – denn damit mache Trump zugleich auch Druck auf Russland. „Maduro hat halt einen Freund in der Welt, und das ist Putin.“


Foto: Jürgen Hardt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Neue Führung bei JUNIQE

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JUNIQE: Hans Theimann übernimmt Geschäftsführung Foto v.l.n.r.: Anna Ruhland, Hans Theimann, Rene Ruhland (Credits ALL IN GROUP)

Hans Theimann wird Geschäftsführer und führt die Marke in die nächste Wachstumsphase

JUNIQE, Teil der ALL IN GROUP (vormals MYPOSTER Group), stellt sich an der Spitze neu auf: Zum 1. Oktober 2025 hat Hans Theimann die Geschäftsführung des Berliner Unternehmens von Anna Ruhland übernommen. Theimann verantwortet künftig die strategische Weiterentwicklung der Marke und treibt den Fokus auf datengetriebene Prozesse, Kundennähe und effizientes Wachstum voran.

Strategischer Fokus und Hintergrund von Hans Theimann

Hans Theimann ist seit 2024 Teil von JUNIQE und war als Head of Product maßgeblich am Relaunch der Plattform, an der Einführung datengetriebener Produktentscheidungen sowie am Aufbau einer schlagkräftigen Produktorganisation beteiligt.
Zuvor war er bei AutoScout24, der führenden europäischen Online-Autoplattform, für Monetarisierung und Produktentwicklung verantwortlich.

Mit seinem Hintergrund in Produktstrategie, Digital Commerce und der Skalierung von Online-Marktplätzen bringt Hans Theimann umfassende Erfahrung in der Führung wachstumsstarker Digitalunternehmen mit.

Stimmen zur neuen Wachstumsphase

„Ich freue mich, JUNIQE in die nächste Wachstumsphase zu führen – mit Fokus, Tempo und Neugier“, sagt Hans Theimann.
Auch René Ruhland, Gründer und CEO der ALL IN GROUP, blickt zuversichtlich auf die neue Phase:
„Hans Theimann steht für Produkt-Exzellenz, analytisches Denken und echtes Kundenverständnis. Er hat in kurzer Zeit entscheidende Weichen für die Zukunft von JUNIQE gestellt und wird die Marke nun mit klarer Strategie und hohem Anspruch weiterentwickeln.”
Neben der weiteren Technologisierung der Plattform ist JUNIQE weiter auf dem Weg, der führende kreative Marktplatz zu werden, der alle Vorzüge der Creator-Community für jede:n nutzbar macht.

JUNIQE als kreative Lifestyle-Brand

JUNIQE ist eine Lifestyle-Brand für moderne Wandkunst und Home-Accessoires. Auf der Plattform finden Kund:innen über 200.000 Designs von Creators aus aller Welt – von minimalistischer Typografie bis zu expressiver Illustration.
Seit dem großen Relaunch 2024 bietet JUNIQE neben Wandkunst mittlerweile über 30 individualisierbare Produkte – von Postern über hochwertige Apparel-Artikel und Stationery-Produkte bis hin zu Wohnaccessoires.

Die ALL IN GROUP – eines der erfolgreichsten E-Commerce-Unternehmen Deutschlands

Die ALL IN GROUP – ehemals MYPOSTER Group – wurde von René und Anna Ruhland gemeinsam mit Marc Ruhland gegründet und zählt zu den erfolgreichsten E-Commerce-Unternehmen Deutschlands.
Zur Gruppe gehören neben JUNIQE die Marken MYPOSTER, Kartenliebe, ArtPhotoLimited sowie das Produktionsunternehmen Printhouse.

Bild Foto v.l.n.r.: Anna Ruhland, Hans Theimann, Rene Ruhland (Credits ALL IN GROUP)

Quelle The Trailblazers GmbH

PM-International als ein Top150 Unternehmen in Luxemburg ausgezeichnet

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PM-International erhält Luxembourg Top150 Award CSO Adrien Rincheval auf der Buehne

PM-International erhält Auszeichnung bei den Luxembourg Official Top150 Awards 2025

Die PM-International AG, Europas größtes Network-Marketing-Unternehmen und einer der Marktführer in den Bereichen Gesundheit, Fitness und Schönheit, freut sich, bekannt zu geben, dass es bei den Luxembourg Official Top150 Awards 2025 als eines der größten Handelsunternehmen ausgezeichnet wurde. Der Preis würdigt Unternehmen, die sich durch außergewöhnliche wirtschaftliche Bedeutung und nachhaltiges Wachstum auszeichnen und einen langfristigen Beitrag zur Geschäftslandschaft des Großherzogtums leisten.

Bedeutender Meilenstein in der globalen Expansion

Diese Auszeichnung ist ein weiterer Meilenstein in der globalen Expansion von PM-International und zeigt, dass das Unternehmen zu den einflussreichsten Firmen in der Direktvertriebsbranche gehört. Der Preis wurde von Chief Sales Officer Adrien Rincheval angenommen, der PM-International als einen der „Industrieriesen“ auf der Bühne vertrat.

Stimmen zur Auszeichnung

„Als Unternehmen, das auf dem Geschäftssinn von Hunderttausenden unabhängigen Vertriebspartnern weltweit basiert, gehört diese Auszeichnung unserem Team“, erklärte Adrien Rincheval.
„Bei PM-International setzen wir uns stets dafür ein, unsere Branche durch Premium-Erfahrungen und langfristiges Wachstum zu stärken und kontinuierlich zu innovieren. Seit über 30 Jahren glauben wir daran, mit unseren FitLine Produkten etwas zu bewegen, und diese Anerkennung ist ein Beweis für unser gemeinsames Engagement.“

Blick in die Zukunft

Mit Blick auf die Zukunft bleibt PM-International seinem weltweiten Vertriebsnetz weiterhin verpflichtet und unterstützt dieses durch sein starkes Engagement für die Kernmechanismen der Direktvertriebsbranche: ein Geschäft von Menschen für Menschen.

Bild: CSO Adrien Rincheval auf der Buehne

Quelle PM-International AG

Deutsche Flughäfen verzeichnen mehr Auslandspassagiere

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Während des Sommerflugplans von April bis Oktober 2025 sind rund 68,5 Millionen Fluggäste von den deutschen Hauptverkehrsflughäfen ins Ausland gestartet. Das waren 3,0 Millionen oder 4,6 Prozent mehr Reisende als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit.

Zugleich blieb die Zahl der ins Ausland startenden Passagiere im Flugsommer 2025 um 2,8 Prozent unter dem Niveau des Rekordsommers 2019, auf den ein Jahr später der coronabedingte Einbruch der Fluggastzahlen folgte. Das Passagieraufkommen im innerdeutschen Luftverkehr sank im Vergleich zum Sommer 2024 um 0,7 Prozent oder rund 37 000 auf 5,3 Millionen Fluggäste. Damit lag die Passagierzahl auf Inlandsflügen um mehr als die Hälfte (-54,9 Prozent) unter dem Niveau des Sommers 2019. Für den gesamten Luftverkehr erhöhte sich die Zahl der Fluggäste im Sommer 2025 gegenüber dem Vorjahr um 4,2 Prozent auf 73,7 Millionen, im Vergleich zum Sommer 2019 waren das 10,2 Prozent Fluggäste weniger.

Im Luftverkehr mit europäischen Zielen war Spanien im Sommer 2025 mit 10,5 Millionen Fluggästen (+1,5 Prozent gegenüber 2024) das beliebteste Reiseland und übertraf damit leicht das Vor-Corona-Niveau von 2019 (+1,0 Prozent). Das zweithäufigste europäische Ziel von Flugreisenden aus Deutschland war die Türkei. Mit 7,7 Millionen Fluggästen flogen dorthin 7,8 Prozent mehr Menschen als im Sommer 2024 und sogar 33,7 Prozent mehr Menschen als im Sommer 2019. Das drittbeliebteste Flugziel innerhalb Europas war Italien mit 5,3 Millionen Fluggästen.

Trotz eines Anstiegs um 4,9 Prozent gegenüber dem Sommer 2024 flogen 5,8 Prozent weniger Menschen nach Italien als im Sommer 2019. Wie die Türkei übertraf auch Griechenland im Flugsommer 2025 mit 4,5 Millionen Reisenden von deutschen Flughäfen sowohl das Niveau des Sommers 2024 (+6,7 Prozent) als auch des Sommers 2019 (+27,0 Prozent) deutlich. Die beliebtesten europäischen Zielländer für Flugreisen im Sommer verzeichneten somit im Vorjahresvergleich allesamt Zuwächse.

Im Interkontinentalverkehr blieben die Vereinigten Staaten mit 4,5 Millionen Reisenden aus Deutschland im Sommer 2025 das beliebteste Reiseziel. Allerdings sank das Passagieraufkommen in die USA um 1,4 Prozent gegenüber dem Sommer 2024 und um 3,6 Prozent im Vergleich zum Sommer 2019. Zweitbeliebtestes Flugziel außerhalb Europas war im Sommer 2025 Ägypten mit 1,4 Millionen Reisenden, das waren 12,3 Prozent mehr als im Sommer 2024 und 15,0 Prozent mehr als im Sommer 2019.


Foto: Reisende an einem Gepäckband (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dobrindt: Weihnachtsmärkte sind sicher

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) bewertet zu Beginn des Advents und anlässlich der bundesweiten Öffnung der Weihnachtsmärkte die Sicherheitslage positiv.

„Die Weihnachtsmärkte sind sicher“, sagte Dobrindt den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Es gebe eine abstrakte Bedrohungslage in Deutschland, aber keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne. „Ich verstehe natürlich, dass man beim Glühweintrinken auch die Bilder der früheren Vorfälle in den Kopf bekommen kann. Aber die Sicherheitsvorkehrungen sind immens, und Polizei wie BKA haben keinerlei Hinweise auf eine akute extremistische oder terroristische Bedrohung“, so der Innenminister weiter.

Auf die Frage, ob potenzielle Gefährder in den kommenden Wochen verschärft beobachtet würden, sagte Dobrindt: „Potenzielle Gefährder haben wir grundsätzlich permanent im Blick. Die vergangenen Wochen haben gezeigt: Wir identifizieren Terrorunterstützer, Hamas-Sympathisanten oder Personen, die Anschläge vorbereiten und wir nehmen sie fest, sobald die Erkenntnislage das zulässt. Aktuell sehen wir aber keinen Anlass, über die bestehenden Maßnahmen hinauszugehen.“

Dobrindt wehrte sich auch gegen Vorwürfe, die hohen Sicherheitsmaßnahmen führten zu immer mehr Absagen von Weihnachtsmärkten: „Nein, das stimmt nicht“, so der Minister. „Natürlich kosten Sicherheitsmaßnahmen Geld, und darüber wird in den Kommunen diskutiert. Aber dass deswegen im großen Stil Weihnachtsmärkte abgesagt werden, ist schlicht falsch.“


Foto: Tatort nach Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Eon will Wind- und Solarparks beim Netzanschluss hintenanstellen

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Essen (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef von Europas größtem Stromnetzbetreiber Eon, Leonhard Birnbaum, fordert, beim Netzanschluss künftig Verbraucher gegenüber Wind- und Solarparks zu bevorzugen.

Birnbaum sagte der „Süddeutschen Zeitung“, dass Netzbetreiber nach geltender Rechtslage Anschlussbitten von Ökostrom-Erzeugern bevorzugt behandeln müssten. Die Folge: „Wenn ein mittelständischer Betrieb, ein neues Gewerbegebiet oder ein Rechenzentrum angeschlossen werden wollen, haben die unter Umständen das Nachsehen“, sagte er. „Das kostet im schlimmsten Fall Jobs.“

Da es ohnehin schon sehr viel Wind- und Sonnenstrom im Netz gebe, sei die Bevorzugung der Ökostrom-Anlagen zulasten von Unternehmen nicht mehr zeitgemäß, die Bundesregierung müsse die Regeln ändern, forderte der Manager: „Zuerst sollte der den Netzanschluss bekommen, der Jobs schafft.“

Birnbaum sprach sich außerdem dafür aus, dass die Bundesregierung die seiner Ansicht nach unnötigen Subventionen für Solaranlagen streicht: „Die Kosten für die fixe Einspeisevergütung von neuem Solarstrom sehen pro Jahr zwar harmlos aus“, sagte er der SZ. „Aber die Subvention läuft eben oft 20 Jahre, da kommen Milliarden zusammen. Und die zahlen am Ende alle Stromkunden.“

Der Essener Dax-Konzern Eon hat in Deutschland 70 Prozent der Windräder an Land und 50 Prozent der Solarparks an sein Netz angeschlossen.


Foto: Solaranlage (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Koalition will neue Steuervergünstigung für Gewerkschaftsmitglieder

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Union und SPD wollen Gewerkschaftsmitglieder steuerlich besserstellen.

Das geht aus einem Änderungsantrag der Koalition zum Steueränderungsgesetz hervor, über den das Nachrichtenmagazin POLITICO (Montag) berichtet. Die Änderungen sollen in dieser Woche im Bundestag beschlossen werden.

Demnach sollen Gewerkschaftsbeiträge „zusätzlich zum Arbeitnehmer-Pauschbetrag“ steuerlich geltend gemacht werden können. Nach Angaben aus Fraktionskreisen gehen die Änderungen auf eine Vereinbarung im Koalitionsvertrag zurück. Der Arbeitnehmer-Pauschbetrag lag zuletzt bei 1.230 Euro.

„Gewerkschaften erfüllen eine zentrale Funktion in der Arbeits- und Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik Deutschland“, heißt es zur Begründung. „Die kollektive Koalitionsfreiheit ist ein tragendes Element des sozialen Rechtsstaats.“ Die Regelung führt laut Papier ab 2026 zu jährlichen Mindereinnahmen von rund 160 Millionen Euro.

Die Koalition will auch, dass Parteispenden bei der Steuer stärker berücksichtigt werden. Künftig sollen sie bis zu einer Höhe von insgesamt 6.600 Euro bei Verheirateten (bisher 3.300 Euro) sowie 3.300 Euro bei Singles (bisher 1.650 Euro) steuerbegünstigt sein.

Union und SPD wollen zudem Prämien für Athleten bei Olympischen und Paralympischen Spielen komplett steuerfrei stellen. Dabei geht es um Zahlungen der Deutschen Stiftung Sporthilfe, die nach POLITICO-Informationen bis zu 20.000 Euro betragen können.


Foto: Finanzamt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dobrindt: Fortschritte bei Abschiebungsverhandlungen mit Syrien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Laut Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) stehen die Gespräche mit Syrien über regelmäßige Rückführungen straffälliger Syrer kurz vor dem Abschluss.

„Straftäter wollen und werden wir regelmäßig zurückführen. Dazu stehen wir kurz vor einem Abschluss der Verhandlungen mit Syrien“, sagte Dobrindt den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. Dobrindt stellte in Aussicht, auch selbst in das Land reisen zu wollen. „Wenn es notwendig ist, um Rückführungen möglich zu machen, bin ich dazu bereit. Aktuell laufen die Gespräche aber auf technischer Ebene und sind auf einem guten Weg.“

Dasselbe gelte für Afghanistan. „Wir arbeiten daran, die Gespräche mit den afghanischen Verantwortlichen zum Abschluss zu bringen. Mit den Vertretern in der Botschaft in Deutschland können wir inzwischen Personendaten austauschen. Ich habe Verständnis dafür, dass Afghanistan prüfen will, ob die Betroffenen wirklich Staatsbürger sind. Sobald dieser Prozess stabil läuft, beginnen die regelmäßigen Rückführungen.“

Auf die Frage, ob er auch nach Afghanistan reisen würde, sagte der Minister: „Wenn es notwendig werden sollte, ja. Derzeit sieht es aber so aus, dass die technischen Verhandlungen ausreichen.“ Dobrindt schloss auch Abschiebungen von Frauen in das Land nicht aus. „Bei den Rückführungen nach Afghanistan geht es zunächst um Straftäter und Gefährder – das Gesetz unterscheidet da nicht zwischen Männern und Frauen. Bisher wurden allerdings nur Männer zurückgeführt.“

Den Vorwurf, Deutschland zahle für die Rückführungen einen politischen Preis wies Dobrindt zurück: „Es gibt keinen Preis. Mein Eindruck ist, dass die Verantwortlichen in Afghanistan zeigen wollen, dass sie international Verantwortung für ihre Staatsbürger übernehmen.“

In der Diskussion mit dem Auswärtigen Amt über die Aberkennung von Aufenthaltstiteln, falls anerkannte Flüchtlinge nach Syrien oder Afghanistan reisen, gab sich Dobrindt hart: „Wer in sein Herkunftsland reist, hat den Schutz in unserem Land offenbar nicht mehr nötig. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten sich auch aus der Ferne ein Bild von vor Ort zu machen: Über Freunde oder Familie, alle haben ein Handy und können sich informieren.“

Sogenannte „Erkundungsreisen“ hält Dobrindt für höchst missbrauchsanfällig. „Warum sollte jemand, der entspannt in sein Herkunftsland reisen kann, dort sogar Urlaub macht, dauerhaft nach Syrien zurückzukehren und beim Wiederaufbau zu helfen, wenn er problemlos nach Deutschland zurückkehren kann“, sagte der CSU-Politiker.


Foto: Alexander Dobrindt am 27.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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SPD betont Reformwillen über erstes Rentenpaket hinaus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionsvize Dagmar Schmidt hat den Reformwillen ihrer Partei über das in der Union umstrittene Rentenpaket hinaus betont.

„Damit legen wir einen Grundstein, gleichzeitig wissen wir, dass vor uns wichtige langfristige Reformen unseres Rentensystems und unseres Sozialstaates liegen“, sagte Schmidt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Aus diesem Grund bekommt die Rentenkommission von uns mit dem Paket einen umfassenden Katalog an Prüfaufträgen.“

Schmidt sprach sich für weitere Beschlüsse der schwarz-roten Koalition in der Sozialpolitik aus. „In den Blick genommen werden müssen genauso die anderen Bereiche des Sozialstaats“, sagte die SPD-Politikerin. Gerade im Bereich von Gesundheit und Pflege gebe man viel Geld aus, ohne dass die Menschen das Gefühl hätten, dass es für sie gut funktioniere. Hier müssten die in der letzten Legislatur begonnenen Strukturreformen im Sinne der Patienten weitergeführt werden.


Foto: Dagmar Schmidt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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