Donnerstag, Oktober 23, 2025
spot_img
Start Blog Seite 6

Vom Seifenkaiser zum CHRAMBL-Erfinder – der Weg zurück zu mir

0
CHRAMBL Wasch-Würfel: Nachhaltigkeit neu gedacht. CHRAMBL_Setbild_10_Ralf Dümmel (l.)_Alexander Kraml (r.)_Credit_RTL_BERND-MICHAEL_MAURER

Wie Alexander Kraml das Waschen neu erfand und dabei die Industrie herausfordert

CHRAMBL Multi-Wasch-Würfel

Patentiertes Mehrfachwaschmittel für die Dosierlade
Kombiniert Waschmittel und Weichspüler
Mehrfach verwendbares Waschmittel im Baumwollfilterbeutel
Kontrollierte Freisetzung der Waschsubstanz – kein Überdosieren, kein Nachfüllen
100 % biologisch abbaubar und mikroplastikfrei
Hohe Waschkraft – auch bei Flecken und in Regionen mit hartem Wasser
Wirksam bei 30 °C bis 90 °C
Entwickelt und hergestellt in der eigenen Manufaktur von Alexander Kraml

Vielseitig einsetzbar auch außerhalb der Waschmaschine, z. B. für
Ceranfeld, Glas, Backofen, Fleckspray, Geschirrspüler (1/10 Würfel = max. 2 g statt eines Tabs), Schwimmbad (Beckenrandreiniger), Cockpitreiniger, Boden, Allzweckreiniger für alle Beläge, Autowaschanlage und vieles mehr

Anwendung: Einfach den Würfel minimal auflösen und vielseitig nutzen

Nachhaltig, praktisch, innovativ

Mit dem CHRAMBL Multi-Wasch-Würfel hat Alexander Kraml nicht nur ein neues Waschmittel erfunden, sondern ein ganzes System, das das Wäschewaschen neu denkt. Es ist praktisch, nachhaltig und einfach in der Anwendung. In der 18. Staffel der VOX-Gründer-Show Die Höhle der Löwen berührte er mit seiner emotionalen Geschichte und überzeugte mit einem Produkt, das den Alltag vieler Menschen verbessern kann.

Sag Adieu zu Dosierstress und Verpackungsmüll: Der CHRAMBL Wasch-Würfel ersetzt Waschmittel und Weichspüler und reicht für bis zu fünf Waschgänge. Er wird in einen Baumwollfilterbeutel gelegt und löst sich mit jedem Waschgang schrittweise und kontrolliert auf – im Durchschnitt 4,5 g. CHRAMBL ist mikroplastikfrei, biologisch abbaubar und wird in einer kleinen Manufaktur in Oberösterreich hergestellt. Ob bei 30 oder 90 Grad, der Würfel überzeugt mit starker Waschkraft – auch bei hartem Wasser. Für Menschen, die bewusst leben und einfache Lösungen lieben, ist CHRAMBL eine echte Alltagserleichterung.

Ein Würfel, unzählige Möglichkeiten

CHRAMBL ist nicht nur für die Waschmaschine geeignet, sondern auch vielseitig im Haushalt einsetzbar. Ob Ceranfeld, Glas oder Backofen, als Fleckspray, im Geschirrspüler, am Schwimmbad-Beckenrand, fürs Cockpit oder als Allzweckreiniger – die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Dafür genügt es, den Würfel minimal aufzulösen, etwa ein Zehntel (max. 2 Gramm) im Geschirrspüler anstelle eines Tabs. So wird CHRAMBL zu einem echten Multitalent für Reinigung und Pflege im Alltag.

Die Geschichte hinter der Idee

Hinter dieser nachhaltigen und durchdachten Idee steht Gründer Alexander Kraml, bekannt aus der zweiten Staffel der VOX-Gründer-Show Die Höhle der Löwen. Damals noch als Seifenkaiser unterwegs, hat er seither viel erlebt: unternehmerische Erfolge, Insolvenzen, einen privaten Neuanfang – und nun den Neustart mit CHRAMBL.

Aus dieser persönlichen und motivierenden Reise heraus entstand ein Produkt, das nicht nur funktionieren, sondern auch nachhaltig und zukunftsorientiert sein soll. Alexander Kraml beeindruckte in der diesjährigen Show erneut mit seiner Bodenständigkeit, einem guten Schuss Humor und einem Produkt, das nützlich, umweltfreundlich und alltagstauglich ist.

Nachhaltig waschen mit System

Der CHRAMBL Multi-Wasch-Würfel ist ein intelligentes, ressourcenschonendes Dosiersystem. Genau das macht ihn so besonders: Er verändert, wie wir waschen – nachhaltig, clever und klar. Investor Ralf Dümmel erkannte sofort das Potenzial und war begeistert von CHRAMBL.

Besonders erfreut zeigte sich der Gründer über einen glücklichen Zufall: Der Sendetermin fiel genau auf seinen Geburtstag am 20. Oktober. „Ich habe das schönste Geburtstagsgeschenk vom Universum bekommen“, erzählt Kraml. Zur Einführung von CHRAMBL gibt es passend dazu einen Geburtstagsrabatt von 20 Prozent. Mit einer Packung sind nun sogar 50 Waschgänge möglich – ein weiterer Schritt Richtung Nachhaltigkeit im Alltag.

Zitate

„CHRAMBL ist für mich mehr als ein Produkt, es ist das Ergebnis meiner Reise als Unternehmer, meiner Werte und meines Wunsches, Nachhaltigkeit alltagstauglich zu machen. Mit dem Multi-Wasch-Würfel möchten wir zeigen, dass Umweltschutz und praktische Anwendung kein Widerspruch sind.“
Alexander Kraml, Gründer von CHRAMBL

„Der CHRAMBL-Würfel ist mehr als nur eine Produktneuheit – er ist ein kleiner Gamechanger für unseren Alltag. Intelligent durchdacht, kompromisslos nachhaltig und dabei unglaublich praktisch. Mit CHRAMBL bringt Alexander nicht nur ein starkes Produkt auf den Markt, sondern auch seine ganze Leidenschaft, Erfahrung und den unerschütterlichen Glauben daran, dass Waschen einfacher und zugleich umweltfreundlicher sein kann.“
Ralf Dümmel, Investor und Gesellschafter der DS Gruppe

Verfügbarkeit

CHRAMBL ist ab sofort für 15 Euro online unter www.chrambl.com erhältlich.

Quelle DS Unternehmensgruppe/ Chrambl

Gastgewerbeumsatz im August gesunken

0

Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Das Gastgewerbe in Deutschland hat im August 2025 kalender- und saisonbereinigt real 1,4 Prozent und nominal 1,2 Prozent weniger umgesetzt als im Juli 2025.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2024 sank der Umsatz real um 3,5 Prozent und nominal um 0,6 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen am Dienstag mit. Im Juli verzeichnete das Gastgewerbe gegenüber Juni nach Revision der vorläufigen Ergebnisse einen Anstieg von real 0,3 Prozent (vorläufiger Wert: +0,8 Prozent) und nominal 0,7 Prozent (vorläufiger Wert: +1,0 Prozent).

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen verzeichneten im August 2025 gegenüber Juli ein Umsatzminus von real 1,8 Prozent und nominal 1,2 Prozent. Gegenüber August 2024 sank der Umsatz real um 3,7 Prozent und nominal um 1,5 Prozent.

In der Gastronomie ging der Umsatz im August gegenüber Juli real um 0,6 Prozent und nominal um 0,2 Prozent zurück. Im Vergleich zum August 2024 sank der Umsatz real um 3,7 Prozent und nominal um 0,1 Prozent.


Foto: Hotelzimmer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Microsoft investiert in etalytics – 16 Millionen für die Zukunft der Energieoptimierung

0
etalytics KI-Energieplattform erhält 16 Mio. Euro für Wachstum Etalytics von links nach rechts Thomas Weber Bjoern Koenig Nikla s Panten (C) 2025 etalytics

etalytics erweitert Series-A-Finanzierung auf 16 Millionen Euro – Microsofts M12 investiert in globale Skalierung der KI-Energieoptimierung

Finanzierung unterstützt internationalen Rollout der KI-basierten Energieplattform

Das Darmstädter Deep-Tech-Unternehmen etalytics, Spezialist für KI-gestützte Energieintelligenz, hat eine Erweiterung seiner Series-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 8 Millionen Euro bekannt gegeben. Damit steigt das Gesamtvolumen der Series A auf 16 Millionen Euro.
Angeführt wird die Runde von M12, dem Venture-Fonds von Microsoft. Die bestehenden Investoren – Alstin Capital (Carsten Maschmeyer), ebm-papst und BMH – unterstützen das Unternehmen weiterhin und begleiten die strategische Expansion.
Das frische Kapital ermöglicht den Markteintritt in Nordamerika, den Ausbau internationaler Projekte in Europa und Asien sowie die Weiterentwicklung der KI-Plattform etaONE®. Die Lösung von etalytics optimiert in Echtzeit den Energieeinsatz in Rechenzentren, Chemie- und Pharmaanlagen, der Automobilproduktion und anderen energieintensiven Industrien – überall dort, wo steigende Komplexität und strengere Effizienzvorgaben traditionelle Energiemanagementsysteme längst überfordern.

Energieintelligenz in industriellem Maßstab

etalytics ist eine Ausgründung der Technischen Universität Darmstadt und setzt auf einen konsequent softwaregetriebenen Ansatz für industrielle Energieoptimierung.
Die Plattform etaONE® nutzt Künstliche Intelligenz, digitale Zwillinge und prädiktive Analysen, um Energieverbräuche und Emissionen zu reduzieren – bei gleichzeitiger Sicherstellung von Anlagenzuverlässigkeit und regulatorischer Compliance.
Kunden aus unterschiedlichen Branchen – darunter Volkswagen, Equinix, NTT, Digital Realty und Merck – konnten bereits Energieeinsparungen von bis zu 50 Prozent bei Kühl-, Heiz- und Lüftungssystemen erzielen. Das führt zu deutlich geringeren Emissionen und spürbaren Kosteneinsparungen im laufenden Betrieb.

Wachstum und Internationalisierung

Die neuen Mittel werden eingesetzt, um:
• die Nordamerika-Aktivitäten mit einem eigenen Team im Bay Area-Standort (Kalifornien) aufzubauen,
• neue Installationen in den USA, Europa und Singapur umzusetzen,
• das Team innerhalb der nächsten zwei Jahre auf über 120 Mitarbeitende zu erweitern,
• und die KI-Funktionalitäten für Energiesysteme in Rechenzentren, Pharma-, Automobil- und Fertigungsindustrien weiterzuentwickeln.

Diese Expansion schafft eine dedizierte US-Präsenz und unterstützt die Mission von etalytics, weltweit skalierbare, softwarebasierte Lösungen zur Energieoptimierung bereitzustellen.

Strategisches Investment von Microsoft M12 markiert nächste Wachstumsphase

„Wir freuen uns, M12 als strategischen Partner an Bord zu haben“, sagt Dr. Niklas Panten, CEO und Mitgründer von etalytics. „Das Investment ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg, industrielle Energiesysteme intelligenter, resilienter und nachhaltiger zu machen. Durch Microsofts globale Reichweite und Technologie-Ökosystem beschleunigen wir die digitale Transformation energieintensiver Branchen weltweit. Gemeinsam wollen wir neu definieren, wie Rechenzentren, Produktions- und Prozessindustrien Energie managen – effizient, transparent und mit vertrauenswürdiger KI.“

„etalytics verändert, wie einige der energieintensivsten Industrien der Welt arbeiten“, erklärt Michael Stewart, Managing Partner bei M12, Microsofts Venture Fund. „Die KI-basierte Plattform adressiert eine der zentralen globalen Herausforderungen: industrielle Energieverbräuche im großen Maßstab zu optimieren und gleichzeitig messbare Nachhaltigkeitseffekte zu erzielen. Wir freuen uns darauf, etalytics bei der internationalen Expansion zu unterstützen und die nächste Generation von Energieintelligenz in Rechenzentren und Fertigungsbetrieben voranzubringen. Dieses Engagement spiegelt unseren Glauben an das Potenzial von KI und Infrastrukturtechnologien wider, reale, komplexe Probleme zu lösen.“

Die Erweiterung folgt auf den erfolgreichen Abschluss der ursprünglichen Series-A-Finanzierung im Jahr 2024, die von Alstin Capital (Carsten Maschmeyer) angeführt und von ebm-papst sowie BMH begleitet wurde. Die bestehenden Partner bringen langfristige Erfahrung und Fachwissen in den Bereichen Industrietechnologie, Automatisierung und Cleantech ein.

Bild: Etalytics von links nach rechts Thomas Weber Bjoern Koenig Nikla s Panten (C) 2025 etalytics

Quelle Maschmeyer Group

Umfrage: Mittelstand begräbt Hoffnung auf "Herbst der Reformen"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der deutsche Mittelstand hat den Glauben an die Reformversprechen der Bundesregierung verloren. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft (Der Mittelstand BVMW) unter 1.125 Unternehmen hervor, über welche das „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ berichtet.

Auf die Frage: „Glauben Sie, dass der Herbst der Reformen kommt und für spürbare Verbesserungen für die Unternehmen in Deutschland sorgen wird?“ antworten rund 81 Prozent der Befragten mit „Nein“ und gut zehn Prozent mit „Weiß nicht“. Nur neun Prozent der Befragten zeigten sich optimistischer.

Die Mehrheit der befragten Unternehmer zeigte sich außerdem skeptisch, was den Sinn häufiger Gipfelformate zwischen Wirtschaftsvertretern und der Regierung angeht. 56 Prozent gaben an, als Ergebnis der Gipfel keine mittelstandsfreundlichere Wirtschaftspolitik zu erwarten.

Aus Sicht von BVMW-Bundesgeschäftsführer Christoph Ahlhaus sind die Werte alarmierend. „Das Ergebnis macht deutlich, dass der Mittelstand das Vertrauen in den Herbst der Reformen nahezu komplett verloren hat“, sagte Ahlhaus dem RND. „Die Stimmungsaufhellung, die wir nach der Wahl gesehen haben, ist in Skepsis und Resignation umgeschlagen“, fügte er hinzu.


Foto: Friedrich Merz und Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Arianespace warnt vor Überangebot an Raketen

0

Évry (dts Nachrichtenagentur) – David Cavaillolès, Chef von Arianespace, warnt vor übertriebenen Hoffnungen auf einen Boom des europäischen Weltraummarktes. „Anders als viele denken, explodiert der Markt derzeit nicht gerade“, sagte er dem „Handelsblatt“.

Die Einschätzung steht im Kontrast zu Aussagen von Raketenherstellern und Unternehmensberatungen, die in den nächsten Jahren eine starke Nachfrage vorhersehen. So soll sich laut Roland Berger die Zahl der Satelliten im erdnahen Orbit innerhalb der kommenden fünf Jahre auf 40.000 weit mehr als verdreifachen.

Cavaillolès stellt die Schätzungen nicht infrage, allerdings würden der Großteil der zusätzlichen Satelliten von Starlink kommen, der Tochter von SpaceX – und die werden fast ausnahmslos von SpaceX selbst platziert. „Der europäische Markt ist sehr limitiert“, sagte der Chef von Arianespace, das zu 74 Prozent dem Raketenhersteller Arianegroup gehört.

Entsprechend problematisch sieht Cavaillolès die zahlreichen Neugründungen in Europa. Vor allem in Deutschland haben sich mit Isar Aerospace, Hyimpulse und RFA drei von insgesamt ungefähr 20 Raketenherstellern in Europa gegründet. Dazu sagte der Arianespace-Chef: „Ich bin mir nicht sicher, ob es genügend Platz für fünf oder zehn Anbieter gibt.“


Foto: Ariane Group (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Experte: Louvre-Kronjuwelen tauchen wahrscheinlich nicht mehr auf

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Der Kunstexperte der Allianz-Versicherungs AG, Markus Keller, rechnet nicht damit, dass die im Louvre gestohlenen Kronjuwelen wieder auftauchen.

„Ich denke, die Täter wollen das Gold einschmelzen und Diamanten aus Geschmeiden herausbrechen“, sagte Keller dem Tagesspiegel. „Den Tätern geht es ja nicht um Kunst, sondern ganz schnöde darum, Geld zu machen.“

Die Allianz hat Erfahrungen mit aufsehenerregenden Museumseinbrüchen. Die Versicherung hatte die Goldmünze „Big Maple Leaf“ versichert, die 2017 im Berliner Bode-Museum gestohlen worden war. Die Münze ist nie wieder aufgetaucht.

Spektakuläre Einbrüche wie die ins Bode-Museum oder ins Grüne Gewölbe in Dresden rufen Nachahmer auf den Plan, meint Keller. „Die Täter sehen, dass die meisten Museen angreifbar sind“, meint der Kunstexperte. „Vor allem große, alte Häuser sind verletzlich.“


Foto: Louvre in Paris (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Steuerschätzer finden rund 100 Milliarden Euro Mehreinnahmen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bund, Länder und Kommunen können gegenüber der Mai-Steuerschätzung mit Steuermehreinnahmen in Höhe von etwa 100 Milliarden Euro für die Jahre 2025 bis 2029 kalkulieren. Das schreibt das „Handelsblatt“ am Dienstag unter Berufung auf Schätzer- und Regierungskreise.

Die endgültigen Zahlen werden nach Ende der Steuerschätzung am Donnerstag vorgestellt. Dank einer etwas besser laufenden Konjunktur könne der Staat von 2025 bis 2029 mit Mehreinnahmen von um die 120 Milliarden Euro rechnen, wahrscheinlich sogar etwas mehr, heißt es in Schätzer- und Regierungskreisen. Allerdings muss der Bund auch auf einige Einnahmen infolge der beschlossenen Steuerentlastungen für Unternehmen verzichten.

Aus Kreisen des Finanzministeriums hieß es, Steuermehreinnahmen in dieser Größenordnung wären zwar erfreulich, sie würden die Haushaltsprobleme des Bundes aber nicht lösen. Es zeige sich aber, dass der „Investitionsbooster“ wirke und sich die wirtschaftliche Lage bessere. Die schwarz-rote Koalition hatte im Sommer großzügige Abschreibungsregeln für Unternehmen in Kraft gesetzt, die in Deutschland investieren.


Foto: Finanzministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Stadtbild-Debatte: CDU-Sozialflügel fordert anderen Stil von Merz

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des CDU-Sozialflügels, Dennis Radtke, fordert in der Debatte um Äußerungen über Stadtbild und Migration einen anderen Stil von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU).

„Friedrich Merz ist nicht mehr der launige Kommentator am Spielfeldrand, der einen raushaut, sondern ihm kommt als Kanzler eine besondere Verantwortung für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft, die Debattenkultur und einer positiven Zukunftserzählung zu“, sagte Radtke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

Er finde es gut, dass Merz der AfD eine klare Kampfansage liefere. Er habe auch recht, wenn er eine positive Zukunftserzählung einfordere. „Allerdings erwarte ich, dass er hier als Bundeskanzler voran geht. Allein die von ihm losgetretene Stadtbild-Debatte bewirkt das Gegenteil.“ Es gebe an vielen Stellen ein verstörendes Stadtbild, aber zu suggerieren, dies würde sich durch Abschiebungen ändern, sei zu kurz gesprungen, erwecke unerfüllbare Erwartungen und werde der Komplexität des Problems nicht gerecht, so der CDU-Europapolitiker.

„Probleme wie Drogensucht, Obdachlosigkeit oder Mackertum bei Jugendlichen lassen sich nicht abschieben, sondern müssen angepackt werden.“ Die beste Strategie gegen die AfD sei Politik, die Probleme löse, Versprechen einhalte und in der Kommunikation ebenso klar wie empathisch sei.

Merz hatte am Montag seine umstrittene Äußerung zu Problemen im Stadtbild in Deutschland verteidigt. „Ich habe gar nichts zurückzunehmen“, sagte er. „Im Gegenteil, ich unterstreiche es noch einmal: Wir müssen daran etwas ändern und der Bundesinnenminister ist dabei, daran etwas zu ändern und wir werden diese Politik fortsetzen.“


Foto: Friedrich Merz am 20.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linke wirft Lieferando "organisierte Verantwortungslosigkeit" vor

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chef Jan van Aken hat scharfe Kritik am Lieferdienst Lieferando geübt und sich dabei auf die Stellenstreichungspläne des Konzerns bezogen.

„Ich habe selbst jahrelang mit dem Fahrrad Dinge ausgefahren und ich weiß, was das für ein verdammter Knochenjob ist, den die Leute leisten. Was hier passiert, ist ein Skandal“, sagte van Aken den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Lieferando mache in Deutschland Hunderte Millionen Umsatz und wolle gleichzeitig Arbeitsplätze an Subunternehmen auslagern.

„Lieferando fährt Gewinne ein – und lässt seine Leute im Regen stehen. Schlechte Bezahlung, kein Schutz, keine Mitbestimmung. Das ist organisierte Verantwortungslosigkeit.“ Wer arbeite, müsse sicher leben können – „auch auf dem Fahrrad“.

Der Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), Guido Zeitler, forderte gegenüber den Funke-Zeitungen, die EU-Plattformrichtlinie müsse „endlich in verbindliches nationales Recht umgesetzt werden, um unlauteren Praktiken zu Lasten der Beschäftigten künftig einen Riegel vorzuschieben“. Auch in der digitalen Arbeitswelt müssten gute und faire Arbeitsbedingungen und hart erkämpfte Arbeitnehmerrechte Bestand haben.

„Die Arbeitsbedingungen vieler Fahrerinnen und Fahrer sind ohnehin schon prekär: Schichtpläne ändern sich kurzfristig, Einsätze werden gestrichen – und am Ende stehen Beschäftigte mit weniger Stunden und weniger Geld da, obwohl sie sich auf ein verlässliches Einkommen verlassen müssen“, so Zeitler.

Im Sommer hatte Lieferando angekündigt, rund 2.000 Fahrerstellen abbauen und das Liefergeschäft stärker auf Subunternehmen auslagern zu wollen.


Foto: Lieferando (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weimer will mit Digitalsteuer "2026 am Ziel sein"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kulturstaatsminister Wolfram Weimer will mit Unterstützung der Landesregierung von Nordrhein-Westfalen noch in diesem Jahr den Gesetzgebungsprozess zur Einführung einer Digitalsteuer anschieben.

„Wir wollen noch im November ein Eckpunkte-Papier in die parlamentarische Diskussion geben“, sagte Weimer der Online-Redaktion von ntv. „So könnten wir Anfang des Jahres ins Gesetzgebungsverfahren kommen und 2026 am Ziel sein.“ Regulatorisch sei die Digitalsteuer in Österreich das Vorbild, so Weimer. „Die Abgabe soll wirklich nur Big Tech treffen, jene Unternehmen mit Monopolisierungsstrukturen.“

Der für Medien zuständige Chef der Staatskanzlei Nordrhein-Westfalen, Nathanael Liminski, sagte, er „unterstütze“ Weimers Pläne. „Das Geld soll zielgerichtet an diejenigen gehen, die durch Journalismus oder kreative Arbeit Inhalte produzieren und geistige Werte schaffen“, sagte Liminski. „Ich denke hierbei in Milliarden, nicht in Millionen.“ Die Digitalabgabe müsse „zu einer Säule der Finanzierung der Kreativ- und Medienlandschaft werden“.

Der parteilose Staatsminister Weimer übte scharfe Kritik an der Entstehung der KI-Angebote großer Plattformen. „Zur Entwicklung dieser Large Language Models wird sich all das Wissen der Menschheit in einem systematischen, historischen Raubzug einverleibt. Technologisch ist das brillant, aber die KI-Unternehmen haben niemanden gefragt, ob sie das dürfen.“ NRW-Staatskanzleichef Liminski stimmte zu: „Die Plattformen haben über Jahre zig Milliarden damit verdient, die Leistungen Anderer kostenfrei zu nutzen.“ Mit der Digitalabgabe würden sie an der Refinanzierung der Inhalte beteiligt.

Einhellig und eindringlich warnten beide Politiker vor den Folgen einer schrumpfenden Medienvielfalt in Deutschland und vor der Dominanz ausländischer Plattformen mit grundlegend anderem Verständnis von Freiheit und Verantwortung. „Es geht dabei nicht nur um das Überleben der Medienbranche. Es geht um das Überleben der liberalen Demokratie“, sagte Liminski. Weimer sagte: „Es geht um unsere Zukunft. Die entstandene Architektur unserer Informationsgesellschaft ist mit dem Überleben unserer Demokratie nicht vereinbar.“


Foto: Junge Leute mit ihren Smartphones (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts