Sonntag, November 9, 2025
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1. Bundesliga: Köln jubelt dank El-Mala-Treffer gegen Hoffenheim

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Sinsheim (dts Nachrichtenagentur) – Am sechsten Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat die TSG 1899 Hoffenheim zuhause gegen den 1. FC Köln mit 0:1 verloren.

Die Hausherren meldeten sich in der sechsten Minute mit der ersten Chance der Partie an: Damar kam mit seinem Abschluss nicht am stark parierenden Schwäbe vorbei. Auf der Gegenseite machte es El Mala da in der 16. Minute besser: Der U21-Nationalspieler ließ die TSG-Abwehr stehen und tunnelte Baumann zur frühen Gäste-Führung.

Davon ließ sich die Ilzer-Elf nicht verunsichern: Asllani steckte in der 23. Minute für Touré durch und der zog im Duell mit Schwäbe den Kürzeren. Stattdessen hätte El Mala in der 40. Minute den Doppelpack schnüren können, zielte aber etwas zu hoch. In der zweiten Minute der Nachspielzeit versuchte es noch einmal Asllani, den feinen Schlenzer konnte der Effzeh-Torwart aber entschärfen. Damit lag die Kwasniok-Elf nach 45 Minuten knapp vorne.

In Halbzeit zwei näherte sich der Gastgeber einem Treffer an: In der 51. Minute kam Touré aus wenigen Metern nicht an einem Schmied-Block vorbei. Doch auch die Geißböcke blieben giftig: In der 65. Minute war Kaminski auf dem Weg zum 2:0 und verzog. In der 88. Minute hatte der Pole die vermutliche Entscheidung auf dem Fuß, Baumann rettete jedoch glänzend. Die Kwasniok-Truppe konnte die knappe Führung aber über die Zeit retten.

Damit klettert Köln in der Tabelle vorerst auf Rang vier, Hoffenheim bleibt dagegen auf Platz zehn hängen.


Foto: Said El Mala (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Buh-Rufe bei Merz-Auftritt in Halle (Saale)

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Halle (Saale) (dts Nachrichtenagentur) – Bei einem Auftritt von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf dem Marktplatz von Halle (Saale) hat es am Freitagabend Buh-Rufe gegeben.

Der Kanzler war nach seiner Teilnahme an den Einheitsfeierlichkeiten in Saarbrücken noch nach Sachsen-Anhalt gekommen, um am sogenannten „Kerzensingen“ teilzunehmen. „Ich habe gesagt: Ich möchte an diesem Tag auch noch in einer Stadt im Osten sein“, sagte Merz – danach überwog dann eindeutig der Applaus.

Er wolle sich die Freude an der deutschen Einheit nicht nehmen lassen, so der Kanzler. Anschließend sang er zusammen mit einem Chor, mit Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) und mit mehreren Hundert Menschen auf dem Halleschen Marktplatz „We Shall Overcome“.


Foto: Friedrich Merz am 03.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Paderborn nach Sieg in Braunschweig Tabellenführer

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Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) – Am achten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat Eintracht Braunschweig daheim gegen den SC Paderborn mit 1:2 verloren.

Die Gäste erwischten einen Start nach Maß: Klaas flankte auf Bilbija und der köpfte nach 30 Sekunden aus fünf Metern ein. Die rasche Antwort der Hausherren folgte fast in der neunten Minute: Yardimci hielt drauf und Seimen zeigte eine starke Parade.

Ansonsten kontrollierte der SCP aber weitgehend die Partie und ließ wenig zu. Allerdings trat die Kettemann-Elf auch selbst nicht mehr offensiv in Erscheinung. Für die knappe Pausenführung reichte es aber.

Im zweiten Durchgang blieb der BTSV lange harmlos. Erst in der 70. Minute wurde es mal gefährlich: Yardimci bediente Köhler und der kam aus wenigen Metern nicht an Seimen vorbei. In der 75. Minute zielte Flick etwas zu hoch. Nach 86 Minuten fiel der Ausgleich aber doch noch, als Aydin auf Szabo flankte und der links einnickte.

Wenig später in der 88. Minute führte dann aber wieder der SCP: Marino wurde von Baur durch die Schnittstelle in Szene gesetzt und der Angreifer ließ Hoffmann keine Abwehrmöglichkeit. Dabei blieb es.

Damit muss sich Braunschweig in der Tabelle vorerst mit Rang 15 begnügen, während Paderborn auf die Spitzenposition klettert.

Im Parallelspiel der 2. Bundesliga verlor Fortuna Düsseldorf gegen den 1. FC Nürnberg mit 2:3.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

"Spiegel": VDA schreibt an CDU-Papier zur Autoindustrie mit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat an einem Positionspapier der Unionsfraktion zur Zukunft der Autoindustrie mitgeschrieben. Der Titel des vierseitigen Schriftstücks, über das der „Spiegel“ berichtet, lautet: „Positionssammlung zur IAA 2025“, also der Internationalen Automobilausstellung Anfang September in München.

Gleich darunter findet sich der Einschub: „LILA – Änderung vom VDA“. Unter anderem warnt der VDA in einer Passage, dass der Umstieg auf Elektroautos zu weniger Beschäftigung führe und fordert: „Doch es liegt an der Politik, ob Zukunftsinvestitionen wieder in DE getätigt werden und so neue Jobs entstehen.“ Der VDA wünscht sich neben besseren Mobilfunknetzen an der Autobahn: „Zusätzliche Mittel aus Sondervermögen Infrastruktur zur Modernisierung der Autobahnen und Bundesstraßen nutzen.“

In der Fassung, über die der „Spiegel“ berichtet, schreibt offensichtlich auch der Bundestagsabgeordnete Tilman Kuban mit. Der Ex-Vorsitzende der Jungen Union oder seine Mitarbeiter fügen ihre Anmerkungen mit roter Schrift hinzu und unterstützen dabei die Punkte des VDA. Man schaffe ein nationales Sofortprogramm zum Bürokratierückbau mit klar messbaren Zielen und, so ergänzt man, „die sofortige Aufhebung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes“.

Die Unionsfraktion formuliert, dass ein Qualifizierungsprogramm für die Beschäftigten aufgelegt werden solle. Doch Kuban oder seine Leute widersprechen: „Nicht sinnvoll: Aktuell herrscht Stellenabbau und kein Fachkräftemangel, sieht VDA auch so.“ In ihrer Positionssammlung kritisiert die Union das „übergriffige Verbrenner-Aus“, ganz im Sinne des VDA, der diesen Punkt also selbst nicht mehr machen muss. Kuban oder seine Büroleute steuern bei, dass die lästige „Grenzwertregulierung“ wegfallen müsse. Man verlangt: „Stärkeres Wording muss her: Strafzahlungen abschaffen oder aussetzen.“

Der VDA fordert in Lila: „Ein vorausschauender Ausbau von Strom- und Wasserstoffnetzen ist unerlässlich.“ Kuban, in eckigen Klammern, ergänzt: „Punkt sollte weiter nach oben.“ Auf Anfrage wollte sich die Unionsfraktion nicht äußern, bestreitet aber nicht die Existenz des Schreibens. Dort versteht man nicht, dass es problematisch sein könnte.

Der VDA hält das Ganze für einen normalen, demokratischen Vorgang. „Dass der VDA – wie auch andere Verbände, NGOs oder Unternehmen – bei der Erstellung von Papieren und der Erarbeitung von Positionen durch die Politik nach seiner Expertise gefragt wird, ist ein ganz normaler Vorgang“, erklärte eine Sprecherin des Verbands. Welche der Einschätzungen Eingang finden, liege in der Entscheidung des Anfragenden.


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Söder zu TV-Duell mit AfD-Kandidaten bereit

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist bereit, vor der nächsten Landtagswahl 2028 in einem Fernsehduell gegen einen AfD-Kandidaten anzutreten, sollte die AfD dann in den Umfragen die zweitstärkste Partei in Bayern sein.

„Ich finde es richtig, wenn man mit AfDlern diskutiert und die Unterschiede aufzeigt“, sagte Söder der „Süddeutschen Zeitung“ (Samstagsausgabe). „Die AfD ist der Feind unserer Demokratie, sie schadet unserer Sicherheit und unserem Wohlstand. Das muss man deutlich benennen. Deshalb würde ich vor der Landtagswahl auch ein Fernsehduell mit einem AfD-Vertreter bestreiten.“

Söder verwies auf das Beispiel Thüringen, wo CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt vor der Landtagswahl 2024 ein TV-Duell mit dem AfD-Spitzenkandidaten Björn Höcke geführt hatte. Voigts „hervorragender Auftritt“, so Söder, sei „mitentscheidend“ gewesen, dass die CDU die Wahl gewonnen habe und Voigt Ministerpräsident sei. Die AfD sei „die größte Herausforderung unseres politischen Lebens“. Er wisse nicht, „ob es vor der nächsten Landtagswahl noch ein TV-Duell mit einer grünen oder roten Kandidatin gibt. Die zweitstärkste Partei könnte die AfD sein.“

Söder verteidigte auch ein Interview, das er kürzlich dem rechtspopulistischen Medium Nius gegeben hatte, und nahm Bezug auf die aktuellen Umfragewerte der AfD. „Wer diese Wähler zurückholen will, muss sie erst mal erreichen. Also gehe ich da hin, stelle sehr klar meine Positionen dar und hoffe, dass ich Menschen zurückgewinnen kann“, sagte Söder. „Man muss den Meinungswettbewerb annehmen, sonst kann man ihn nicht gewinnen.“


Foto: Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax kaum verändert – ruhiger Feiertagshandel

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Freitag hat der Dax Verluste gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.378 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

„Die Marktteilnehmer halten sich am heutigen Feiertag in Deutschland zurück und fokussieren sich auf die defensiven Branchen und die Technologiesektoren“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Vereinzelt haben sich einige mutige Käufer für die Aktien aus den zyklischen Branchen gefunden.“ Davon profitierten vorerst die Aktien von BASF, Daimler Truck. Continental und Mercedes-Benz.

Der US-Shutdown sorgte dafür, dass es vorläufig keine offiziellen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten geben wird. „Das hat bereits heute Spuren hinterlassen und die offiziellen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung aus den USA von der Tagesagenda gestrichen. Der ISM-Einkaufsmanagerindex im Dienstleistungssektor der USA fiel wie die aus Europa unter den Markterwartungen aus. Der Feiertagshandel ist dünn, aber ausgeglichen“, so Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1738 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8519 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.889 US-Dollar gezahlt (+0,8 Prozent). Das entspricht einem Preis von 106,51 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 64,77 US-Dollar, das waren 66 Cent oder 1,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Roche fordert Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente

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Grenzach-Wyhlen (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutschlandchef des Schweizer Pharmakonzerns Roche, Hagen Pfundner, hat sich für eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Medikamente in Deutschland ausgesprochen.

„Wenn man die Mehrwertsteuer für die Gastronomie senken kann – warum nicht auch für lebenswichtige Medikamente?“, sagte Pfundner der „Welt“. Es gebe neben Deutschland nur eine Handvoll weiterer Länder in der EU, die den vollen Mehrwertsteuersatz auf Medikamente verlangten. In allen anderen sei er reduziert.

Hintergrund ist ein zunehmender internationaler Konkurrenzdruck auf die Pharmabranche. In den USA wird über niedrigere Arzneimittelpreise und neue Handelsbarrieren diskutiert, während Länder wie China massiv in Forschung und Entwicklung investieren. „Schon heute haben Patienten in den USA deutlich früher Zugang zu neuen Arzneien. In Bereichen wie z.B. Gen- und Zelltherapien kommen rund 30 Prozent mehr Innovationen dort in den Markt als in Deutschland – in manchen europäischen Ländern ist der Unterschied sogar noch größer“, warnte Pfundner. Diese Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Medikamente könnten sich künftig noch verstärken.

Zusätzlich verwies er auf weitere Belastungen für die Branche in Deutschland. „Bei uns kommt dann noch ein siebenprozentiger Zwangsrabatt hinzu, plus ein Rabatt von 20 Prozent, wenn Medikamente in Kombination eingesetzt werden, etwa in der Krebstherapie. Plus, plus, plus. Das sind alles Maßnahmen, die die US-Regierung heutzutage als Handelsbarrieren für innovative Arzneimittel in Europa sieht“, sagte Pfundner.

Mit Blick auf die deutsche Politik forderte er daher günstigere Rahmenbedingungen. „In unserer Branche geht jede fünfte Arbeitsstunde für Bürokratie drauf – Zeit, die wir dringend für Forschung und Entwicklung bräuchten“, sagte Pfundner. „Dabei muss jetzt dringend ein Ruck durch Deutschland gehen, damit wir den Anschluss nicht verlieren.“ Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) habe bereits signalisiert, dass er den Standort stärken und die Pharmastrategie der Vorgängerregierung weiterentwickeln wolle. „Erste Gespräche dazu laufen bereits“, so Pfundner weiter.


Foto: Tabletten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsweise fordern neues Modell für private Altersvorsorge

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mitglieder des Sachverständigenrats Wirtschaft fordern die Bundesregierung auf, die Riester-Rente durch ein neues Modell der privaten Altersvorsorge zu ersetzen.

Alternativ zur geplanten Frühstart-Rente für Minderjährige, solle ein „neues förderfähiges Altersvorsorgedepot eingeführt werden“, schreiben Ulrike Malmendier und Martin Werding in der FAZ. Bestehende Riester-Verträge sollten sich auf freiwilliger Basis friktionslos in das neue System überführen lassen.

„So kann Deutschland das Vertrauen in geförderte Vorsorge zurückgewinnen, breiten Bevölkerungsschichten Vermögensaufbau ermöglichen – und endlich eine echte Kapitalmarktkultur entwickeln“, schreiben die Volkswirte, die dem wichtigsten wirtschaftspolitischen Beratungsgremium der Bundesregierung angehören.

Kern des Altersvorsorgedepots solle ein „einfach strukturiertes Standardprodukt“ sein, wie man es auch in Schweden geschaffen habe. Das neue Modell soll sich nach Vorstellung der Wissenschaftler nahtlos an die Frühstart-Rente anschließen.

Die Riester-Rente sei zum „Synonym für niedrige Renditen, hohe Kosten und Bürokratie geworden.“ Nur 40 Prozent der Anspruchsberechtigten hätten überhaupt einen Vertrag, ein Viertel davon werde nicht mehr bedient. „Diese Zahlen zeigen, dass die Bürgerinnen und Bürger kein Vertrauen in kapitalgedeckte Vorsorge mit staatlich gesetzten Rahmenbedingungen entwickelt haben.“


Foto: Strand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Merz stimmt Deutsche auf schwere Umbruchszeit ein

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Deutschen auf eine schwere Umbruchszeit eingestimmt und sie trotzdem zu Zuversicht aufgerufen.

Man befinde sich derzeit in einer „wichtigen, vielleicht entscheidenden Phase“, sagte Merz am Freitag in Saarbrücken beim Festakt zum Tag der Deutschen Einheit. Es gehe um die Fragen: „Was wollen wir für ein Land sein? Wie können wir unsere innere Balance erhalten oder wiederfinden?“, so der Kanzler.

In der aktuellen Umbruchphase nehme die „Ausstrahlungskraft dessen, was wir den Westen nennen, spürbar“ ab. „Allianzen von Autokraten“ griffen „unsere freiheitliche Lebensweise“ an, sagte Merz weiter. Gleichzeitig erlebe man eine „Revolution in Wirtschaft und Technik“, die nur mit den Umwälzungen während des Beginns der Industrialisierung zu vergleichen sei. „Die Weltwirtschaft wird gerade umgeschrieben“, fügte er hinzu. Deshalb ließen sich manche „soziale Versprechungen“ nicht mehr so erfüllen, wie man es mal ausgemacht habe. Zudem habe Migration Deutschland „polarisiert“ und „Gräben aufgemacht“, so Merz.

Trotz dieser Krisendiagnose solle man diesen „Moment nicht als Bedrohung sehen, sondern als Chance, die wir gemeinsam ergreifen“. Die Aufgabe, mit den Umbrüchen umzugehen, müsse von allen, von der Gesamtheit der Bürger angenommen werden, forderte der Kanzler. Man wolle „ein Land sein, das über sich selbst entscheidet, in dem nicht einer oder wenige darüber entscheiden, wo es langgeht“. „Denn der Staat, das sind wir alle“, sagte Merz.


Foto: Friedrich Merz und Emmanuel Macron am 03.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Stoltenberg mahnt wieder Dialog mit Russland in der Zukunft an

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Oslo (dts Nachrichtenagentur) – Irgendwann müsse man zu einem Dialog mit Russland zurückfinden, mahnt der ehemalige Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

„Seit der russischen Vollinvasion der Ukraine fehlt die Grundlage für einen sinnvollen Dialog. Aber natürlich müssen wir irgendwann wieder dazu zurückfinden, Russland wird schließlich nicht verschwinden. Es wird unser Nachbar bleiben“, sagte er dem „Stern“

Der Norweger Stoltenberg, der zwischen 2014 und 2024 der Nato als Generalsekretär vorstand, sagte, er habe sich immer für den Dialog mit Russland starkgemacht. Das gelte auch jetzt: „Auf Grundlage militärischer Stärke und glaubwürdiger Abschreckung kann das gelingen. Die Ukraine muss mit Russland sprechen, um diesen Krieg mit einem Abkommen zu beenden.“

Auch mit US-Präsident Donald Trump, sagt Stoltenberg, habe er während dessen erster Amtszeit immer aktiv den Austausch gesucht. Er habe auch jetzt keine Sorge, dass es Trump der norwegischen Regierung, der auch Stoltenberg als Finanzminister angehört, übelnehme, wenn er kommende Woche nicht den Friedensnobelpreis bekäme. „Die norwegische Regierung hat keinen Einfluss auf die Preisvergabe. Ich bin zuversichtlich, dass sich die US-Regierung darüber im Klaren ist, wie die Entscheidung über die Vergabe des Friedenspreises getroffen wird.“


Foto: Jens Stoltenberg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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