Samstag, November 8, 2025
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Umfrage: Autofahrer wollen schärfere Kontrollen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Mehrheit der Autofahrer in Deutschland spricht sich für härteres Durchgreifen der Behörden im Straßenverkehr aus. Das geht aus einer noch unveröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa im Auftrag des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR).

„Mehr Kontrollen sind notwendig“, sagte DVR-Präsident Manfred Wirsch dem „Spiegel“. 76 Prozent der Befragten forderten demnach häufigere Kontrollen gegen Fahrer, die am Steuer ihr Handy nutzen. Ähnlich viele wünschten sich mehr Alkohol- und Drogentests. Auch Regeln zu Abstand, Geschwindigkeit oder roten Ampeln werden nach der Meinung der meisten unzureichend überwacht. Zudem fanden 52 Prozent der Befragten, Regelbrüche im Straßenverkehr sollten schärfer geahndet werden.

Allerdings wurde diese Meinung stärker von Autofahrerinnen geteilt, während eine knappe Mehrheit der männlichen Fahrer die derzeitigen Bußgelder oder Fahrverbote für ausreichend hielt. Frühere Fahrverbote für Wiederholungstäter oder sogar eine Beschlagnahmung der Tatfahrzeuge stießen auf mehr Zustimmung als eine deutliche Erhöhung der Bußgelder.

Von Januar bis Juli 2025 starben 1.593 Menschen im Straßenverkehr, leicht mehr als in den Vorjahren. Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, die Opferzahl von 2021 bis 2030 um 40 Prozent zu senken.


Foto: Mobiler Blitzer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt zum Handelsstart zu – Zinshoffnungen gedämpft

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitag freundlich in den Handel gestartet. Um 9:30 Uhr standen rund 23.650 Punkte auf der Anzeigetafel im Frankfurter Börsensaal, das waren 0,5 Prozent mehr als bei Vortagesschluss.

Und das, obwohl viele Anleger nicht mit neuen Geldspritzen rechnen: „Bezüglich der Europäischen Zentralbank sind die Zinserwartungen gedämpft und Marktteilnehmer gehen davon aus, dass der Zinssenkungspfad beendet ist“, heißt es am Freitag von Analysten der Helaba. „Einem Schritt bis zum Jahresende wird nur eine kleine Wahrscheinlichkeit von unter zehn Prozent beigemessen und auch darüber hinaus wird mit einem unveränderten Leitzinsniveau gerechnet.“

Papiere von Siemens, BMW und Münchner Rück setzten sich am Morgen an die Spitze der Kursliste und legten jeweils deutlich über ein Prozent zu, auch Continental und Mercedes waren unter den gefragtesten Werten. Daimler Truck wurden dagegen abgestoßen und verloren zu Handelsbeginn über drei Prozent – mutmaßlich wegen neuer Sorgen in Bezug auf die Zollpolitik der USA.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1676 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8565 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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AfD gewinnt Mietrechtsstreit gegen Vermieter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die AfD hat einen Mietrechtsstreit gegen ihren Vermieter gewonnen. Das Landgericht Berlin hat am Freitag eine Räumungsklage gegen die AfD-Bundesgeschäftsstelle abgeschmettert und die fristlose Kündigung als unberechtigt bewertet. Ausziehen muss die AfD im nächsten Jahr aber trotzdem, weil der Vermieter parallel auch regulär gekündigt hatte.

„Sowohl das Urteil als auch der Prozessablauf zeigen deutlich, dass unsere wertvollen rechtstaatlichen Ressourcen nicht für politische Auseinandersetzungen missbraucht werden dürfen“, sagte der stellvertretende AfD-Chef Kay Gottschalk am Freitag. „Die politische Debatte ist im Parlament zu führen und nicht im Gerichtssaal“.

Die AfD will im kommenden Jahr eine neue Immobilie beziehen – und zwar als Eigentümerin des betreffenden Gebäudes. Die Geschäftsstelle werde damit „geografisch und strukturell besser aufgestellt sein als jemals zuvor“, sagte AfD-Bundesschatzmeister Carsten Hütter.


Foto: AfD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU-Politiker stellen hohe Erwartungen an Bürgergeld-Reform

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Führende CDU-Politiker stellen hohe Erwartungen an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), nachdem dieser angekündigt hat, die Verhandlungen um die Reform des Bürgergelds an sich zu ziehen.

Die Bundesvorsitzende der CDU-Mittelstandsunion MIT, Gitta Connemann, sagte vor der am Freitag beginnenden MIT-Bundesvorsammlung, bei der Merz spricht und sie zur Wiederwahl antritt, der „Bild“: „Der Kanzler weiß: Das so genannte Bürgergeld spaltet in seiner jetzigen Form unser Land. Dabei geht es nicht nur um die explodierenden Finanzen – sondern um eine Frage der Gerechtigkeit. Betriebe und ihre Mitarbeiter haben den Eindruck, dass sich ihre Leistung nicht mehr lohnt.“

Connemann bekräftigte: „Die wirklich Bedürftigen werden über einen Kamm mit denjenigen geschoren, die arbeiten könnten, es aber nicht tun. Es gibt zur Zeit bei diesem System nur Verlierer.“ Es sei „richtig, dass der Bundeskanzler auf einer echten Reform besteht“.

Niedersachsens CDU-Landesvorsitzender Sebastian Lechner sagte ebenfalls der „Bild“: „Es ist gut und richtig, dass Friedrich Merz das Thema Bürgergeld zur Chefsache macht. Nur wenn die Spitzen der Koalition Klarheit schaffen, kann es echte Lösungen geben – statt endlosem Klein-Klein. Entscheidend ist, dass nun Ruhe einkehrt und die Regierung handlungsfähig ist – und das gelingt nur durch vertrauliche Abstimmung auf höchster politischer Ebene.“


Foto: Jobcenter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Unternehmen wollen weiter Stellen streichen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Unternehmen in Deutschland planen zunehmend, mit weniger Personal auszukommen. Laut einer am Freitag veröffentlichten Erhebung des Ifo-Instituts sank das sogenannte „Beschäftigungsbarometer“ im September auf 92,5 Punkte, nach 93,8 Punkten im August. Das ist der niedrigste Wert seit Juni 2020.

„Die Stimmung am Arbeitsmarkt bleibt verhalten“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Weil der Aufschwung vorerst ausbleibt, treten viele Unternehmen in Personalfragen auf die Bremse.“

Der Personalabbau verlaufe aber eher schleichend, offene Stellen würden einfach nicht nachbesetzt. „Große Entlassungswellen beobachten wir derzeit nicht.“

In der Industrie ist das Barometer dabei nur leicht gesunken, insbesondere der Fahrzeugbau und der Maschinenbau planen mit weniger Personal. Bei den Dienstleistern fiel der Indikator dagegen merklich. Im Bereich Transport und Logistik haben einzelne Unternehmen bereits Entlassungen angekündigt. Im Baugewerbe bleibt die Beschäftigtenzahl derzeit weitgehend stabil – es gibt kaum Bewegung. Anders sieht es im Handel aus: Dort bauen die Unternehmen ihren Personalbestand „spürbar“ ab, wie es vom Ifo-Institut hieß.


Foto: Schreibtisch (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wagenknecht zweifelt an Russlands Urheberschaft diverser Angriffe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – BSW-Chefin Sahra Wagenknecht stellt infrage, dass Russland hinter den diversen jüngsten Angriffen steht. „Verletzungen des Nato-Luftraums, Drohnenangriff, GPS-Attacke, Brandsätze, zerstörte Unterseekabel – wenn es irgendwo knallt und stinkt, ist für die deutsche Politik und die Mainstreammedien sofort klar: Der Russe war`s“, schreibt sie in einem Newsletter an Anhänger.

„Dass es oft keine Belege gibt, der Verdacht im Nachhinein zuweilen sogar explizit widerlegt wird – kein Problem, dann wird einfach nicht mehr darüber berichtet. Hängen bleibt im öffentlichen Bewusstsein das Gefühl: Putin führt Krieg gegen uns, wir müssen unbedingt aufrüsten und „kriegstüchtig“ werden“, so Wagenknecht.

Gleichzeitig wirbt sie in dem Newsletter für „preiswerte Energie aus Russland statt selbstschädigender Sanktionen“ und „Diplomatie und Entspannung statt Hochrüstung und Sozialkürzungen“.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD "gesprächsbereit" zu Verschiebung von Verbrenner-Aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat die Bereitschaft seiner Partei zu Gesprächen über eine mögliche Verschiebung der EU-Flottengrenzwerte signalisiert. Diese würde ab 2035 den Verkauf von Neuwagen mit CO2-Ausstoß unterbinden.

„Die Zukunft des Autos wird elektrisch sein“, sagte Klüssendorf der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgaben). „Das machen uns andere Länder vor, und auch die Verkaufszahlen deutscher E-Autos gehen ja kontinuierlich hoch. Daher sollten wir nicht leichtfertig vom Weg abrücken. Aber natürlich steht auch für uns am Ende immer der Erfolg der deutschen Industrie im Vordergrund und die Sicherung von Arbeitsplätzen“, so Klüssendorf. „Deshalb sind wir gesprächsbereit.“

Die Union fordert seit Langem das EU-Neuzulassungsverbot für Diesel und Benziner ab 2035 aufzuheben oder zu verschieben, im Koalitionsvertrag wurde das aber nicht vereinbart. Vor einer Woche sprachen sich dann eine Gruppe als konservativ geltender SPD-Abgeordnete und Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) dafür aus, aber noch niemand aus der Parteispitze.

Klüssendorf gab zu bedenken: „Was mich schon umtreibt, ist die Planungssicherheit, die die Unternehmen brauchen. Wenn wir Fristen und Vorgaben immer wieder ändern, schafft das Verwirrung und Unsicherheit.“ Auch auf Druck der kriselnden Autoindustrie, die weniger E-Autos verkauft als erhofft, wird die EU-Kommission eine Überprüfung der Flottengrenzwerte vorziehen. „Wir werden uns die bis Jahresende in Aussicht gestellte Überprüfung der EU-Kommission genau ansehen“, sagte Klüssendorf.

Verhalten äußerte sich Klüssendorf zur Frage, ob die im Koalitionsvertrag angekündigten Kaufanreize für E-Autos bald kommen. „Wir schauen uns an, was vor dem Hintergrund der extrem angespannten Haushaltslage, gerade für das Jahr 2027, noch möglich ist“, so der SPD-Generalsekretär. „Unser Ziel ist klar: eine starke deutsche Automobilindustrie und sichere Arbeitsplätze.“

Nach den sogenannten „Flottengrenzwerten“ dürfen alle in der EU zugelassenen Neuwagen eines Herstellers aktuell durchschnittlich 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Der zulässige CO2-Ausstoß wird schrittweise auf null Gramm pro Kilometer abgesenkt und der Verkauf neuer Verbrenner somit ab 2035 verhindert.

Diese Flottengrenzwerte sind Teil des „Fit-for-55“-Pakets, mit dem die EU auf einen Pfad umsteuerte, mit dem der Klimawandel auf etwas über zwei Grad Celsius begrenzt werden könnte. Der Internationale Gerichtshof hatte vor Kurzem klargestellt, dass Staaten bei einer Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze zu Schadensersatz verklagt werden können.


Foto: Tim Klüssendorf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD befürwortet Ukraine-Kredit aus eingefrorenen Russland-Vermögen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der für Verteidigung zuständige SPD-Haushälter, Andreas Schwarz, hat die Vorschläge von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßt, das eingefrorene russische Vermögen für einen Ukraine-Kredit zu nutzen.

„Russland fügt der Ukraine neben unsagbarem menschlichem Leid auch riesige materielle Schäden zu“, sagte Schwarz der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Die Frage nach Reparationen stellt sich in diesem Fall nicht erst nach Beendigung dieses völkerrechtswidrigen Angriffs. Deswegen ist es richtig, Wladimir Putin auch den finanziellen Spiegel vor das Gesicht zu halten“, sagte Schwarz.

„Gleichzeitig kann Putin lernen, dass er für seine Verbrechen auch Verantwortung übernehmen muss“, sagte der SPD-Haushälter. Merz hatte sich in einem Beitrag für die „Financial Times“ entsprechend geäußert.


Foto: Andreas Schwarz am 24.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Stuttgart startet mit 2:1-Sieg gegen Celta Vigo in die Europa League

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Der VfB Stuttgart hat am Donnerstagabend sein erstes Spiel in der Europa League mit 2:1 gegen Celta Vigo gewonnen.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Badredine Bouanani die Schwaben in der 51. Minute mit einem Lupfer in Führung. In der 68. Minute legte Bilal El Khannouss mit einem präzisen Rechtsschuss von der Strafraumkante das 2:0 nach. Die Gäste aus Galicien meldeten sich kurz vor Schluss noch einmal zurück: Borja Iglesias nutzte in der 86. Minute einen Stuttgarter Abwehrfehler und verkürzte auf 1:2.

In der hektischen Schlussphase verteidigte der VfB den Vorsprung jedoch erfolgreich und startete damit mit einem Sieg in die Ligaphase des Wettbewerbs.


Foto: Stuttgart-Spieler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen nach – Debatte über KI-Blase und Shutdown

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 45.947 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.605 Punkten 0,5 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 24.397 Punkten 0,4 Prozent im Minus.

Bedenken innerhalb der US-Zentralbank Federal Reserve, ob eine zweite Leitzinssenkung in diesem Jahr angemessen ist, eine erneut aufgeflammte Debatte über eine mögliche „KI-Blase“ und die Angst vor einem „Shutdown“ der US-Regierung belasteten am Donnerstag die US-Börsen. Insbesondere letzteres wird zunehmend wahrscheinlicher, weil die Republikaner und die Demokraten sich aktuell nicht in Gesprächen über eine Lösung der Haushaltskrise befinden. Berichten zufolge bereitet US-Präsident Donald Trump bereits massenhafte Entlassungen von Mitarbeitern von Bundesbehörden vor. Für Aufsehen sorgen zudem Berichte darüber, dass US-Verteidigungsminister Pete Hegseth offenbar in Zusammenhang mit dem „Shutdown“ hunderte Generäle und Admiräle für ein Treffen in Virginia in der kommenden Woche einberufen hat – ohne dafür Gründe anzugeben.

Die europäische Gemeinschaftswährung war derweil am Donnerstagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,1660 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8576 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.750 US-Dollar gezahlt (+0,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 103,41 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 69,65 US-Dollar, das waren 34 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts