Mittwoch, Juli 16, 2025
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Linnemann warnt Bas vor Schnellschuss bei Bürgergeldreform

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann warnt Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) vor einem Schnellschuss bei der Bürgergeldreform. „Das muss sitzen“, sagte Linnemann dem „Stern“.

„Wenn Sie sich anschauen, wie kompliziert das System ist, die Transferentzugsraten, die Schnittstellenproblematik mit anderen Systemen wie dem Wohngeld – dann wird eine Sozialstaatsreform ein Jahr dauern. Wir werden erst im Frühjahr diese Reform auf den Weg bringen können. Da darf es keinen Schnellschuss geben.“

„Diese Reform ist die wichtigste Sozialstaatsreform seit der Agenda 2010“, sagte Linnemann weiter. „Da müssen wir liefern. Es gibt allein über 200.000 Bürgergeldempfänger, die überhaupt kein Vermittlungshemmnis haben und sofort arbeiten könnten“, behauptete der CDU-Politiker. Im Moment würden Bürgergeldempfänger häufig von einer Maßnahme in die andere geschickt, ohne dass dies zu nennenswerten Erfolgen führe. „Es braucht ein komplettes Umdenken. Bei jemandem, der arbeiten kann und ein Jobangebot mehrfach ablehnt, muss der Staat davon ausgehen, dass er offenkundig nicht bedürftig ist. Dann muss das Bürgergeld ganz gestrichen werden.“

Derzeit gehe es ungerecht zu, kritisierte der CDU-Politiker. Viele Bürgergeldempfänger, die eigentlich arbeiten könnten, wollten das nicht und nutzten das System aus. „Daher kommt ja die Stimmung in Deutschland, wenn wir ehrlich sind. Sie erleben doch kaum noch eine Geburtstags- oder Familienfeier, auf der nicht über das Bürgergeld gesprochen wird. Das ist Kern des Problems. Es geht ungerecht zu, es gibt Menschen, die sich im Bürgergeld ausruhen. Da beginnt die Kraftanstrengung“, so Linnemann.


Foto: Bärbel Bas am 26.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hoffmann hält Braunschweig gegen Saarbrücken in Liga 2

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Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) – Eintracht Braunschweig hat sich in einem packenden Relegationsrückspiel gegen den 1. FC Saarbrücken den Verbleib in der 2. Bundesliga gesichert.

In der Verlängerung erzielte Rayan Philippe den besiegelten Ausgleichstreffer zum 2:2-Endstand, nachdem die Saarländer zuvor mit 2:0 in Führung gegangen waren. Die Partie war von Anfang an hart umkämpft, wobei Braunschweig zunächst die besseren Chancen hatte. Saarbrücken kämpfte sich jedoch zurück und glich das Hinspielergebnis von 0:2 aus.

Der 1. FC Saarbrücken zeigte sich im Vergleich zum Hinspiel deutlich verbessert und ging durch Tore von Florian Krüger und Kai Brünker in Führung. Trotz Unterzahl in den letzten Minuten der regulären Spielzeit gelang es den Saarländern, die Verlängerung zu erzwingen. Braunschweig verteidigte jedoch mit großem Einsatz und konnte sich auf Torhüter Ron-Thorben Hoffmann verlassen, der mehrfach stark parierte.

In der Verlängerung waren es schließlich Fabio Di Michele Sanchez und Rayan Philippe, der nach einem weiten Abschlag von Hoffmann den Ball im gegnerischen Tor unterbrachte und damit den Klassenerhalt für die Braunschweiger sicherte.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen nach Zoll-Aufschub euphorisch

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Dienstag stark zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.343 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.915 Punkten 2,0 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.200 Punkten 2,5 Prozent im Plus.

Die Börsianer zeigten sich nach dem jüngsten Akt im Zoll-Drama euphorisch. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt bekannt gegeben, die zunächst für den 1. Juni angekündigten 50-prozentigen Strafzölle gegen die EU doch noch bis zum 9. Juli aufzuschieben. Die Anleger hoffen offenbar, dass sich in dieser Zeit eine Lösung finden könnte.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,1335 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8822 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.304 US-Dollar gezahlt (-1,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 93,72 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 64,16 US-Dollar, das waren 58 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Pellmann: Merz sollte Selenskyj zu Papst-Angebot raten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Fraktionschef der Linken im Bundestag, Sören Pellmann, hat Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) empfohlen, beim morgigen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf Friedensverhandlungen zu drängen.

Dem Nachrichtensender „Welt“ sagte Pellmann: „Ich glaube, er sollte ihm zum Beispiel empfehlen, was jetzt Papst Leo angekündigt hat: Dass man sich zusammensetzt, auch unter Vermittlung der katholischen Kirche oder anderer Staaten, diese Gespräche anzunehmen und nicht gleich per se abzulehnen.“ Ohne solche sofortigen Verhandlungen würde der Krieg noch länger dauern und es werde „unheimlich viel mehr Leid und unheimlich viel mehr Tote geben“, so Pellmann weiter.

Den Ansatz von Merz, durch die Aufgabe von Reichweitenbegrenzungen für westliche Waffen den militärischen Druck auf Russland zu erhöhen, hält Pellmann für falsch. Dass durch ein Fortbestehen des Reichweiten-Limits vor allem russische Militärbasen vor ukrainischer Gegenwehr geschützt würden, lässt Pellmann als Argument nicht gelten: „Es geht gar nicht darum, dass das russische Militär geschützt wird, sondern dass deutsche Waffen nach dem Zweiten Weltkrieg wieder auf russisches Territorium abgefeuert werden können. Schon aus einer historischen Verantwortung heraus ist das nicht nur schwierig, sondern auch sehr problematisch – und es wird zu einer weiteren Eskalation führen. Die Gewaltspirale wird weiter angekurbelt und wir entfernen uns damit immer weiter von Diplomatie und Verhandlungen.“

Wie genau der russische Präsident Wladimir Putin reagieren werde, sei unklar. „Er ist ja auch nicht mehr berechenbar und nicht wirklich Herr seiner Sinne, was mögliche Reaktionen betrifft“, so Pellmann. „Ich will gar nicht in irgendwelchen Horrorszenarien mich ausleben, aber Russland ist eine Atommacht. Bisher hat das keine Rolle gespielt, zum Glück.“ Von Angst dürfe man sich bei der Suche nach Lösungen aber dennoch nicht leiten lassen, so Pellmann.


Foto: Friedrich Merz am 26.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Berichte: Sandro Wagner übernimmt FC Augsburg

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Augsburg (dts Nachrichtenagentur) – Sandro Wagner übernimmt offenbar den FC Augsburg. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird der bisherige Co-Trainer der Nationalelf der Nachfolger von FCA-Coach Jess Thorup.

Wagner soll demnach jedoch zunächst noch die DFB-Auswahl in der Nations League betreuen, bevor er zum Bundesligisten stößt. Von 2021 bis 2023 war der Ex-Profi bereits als Cheftrainer bei der SpVgg Unterhaching aktiv, die er zurück in die 3. Liga führte.

Thorup war nach der weitgehend sorgenfreien Saison erst vor Kurzem entlassen worden, mit ihm musste auch Sportdirektor Marinko Jurendic gehen. Als Grund gaben die Fuggerstädter die künftige Ausrichtung und Entwicklung des Vereins an.


Foto: Sandro Wagner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Alstom rechnet noch auf Jahre mit Einschränkungen im Bahnbetrieb

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Saint-Ouen-sur-Seine (dts Nachrichtenagentur) – Trotz der umfangreichen laufenden Sanierungsmaßnahmen im deutschen Schienennetz wird es laut Alstom noch lange dauern, bis sich die Situation im Zugverkehr nachhaltig verbessert.

„Bei den vielen Baustellen im Netz müssen wir uns wohl noch auf einige Jahre mit Einschränkungen im Bahnbetrieb einstellen“, sagte der Deutschland-Chef des Bahntechnikherstellers Alstom, Tim Dawidowsky, der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe). Dazu gebe es keine Alternative. „Sie können ein Haus auch nicht in zwei Wochen umbauen – das ist bei der Bahn genauso“, fügte Dawidowsky hinzu. „Man kann nicht Jahrzehnte auf Verschleiß fahren und dann annehmen, man sei in zwei oder drei Jahren durch mit der Sanierung.“

Der Manager, der seit Oktober an der Spitze der Deutschlandsparte des französischen Bahntechnikriesen steht, hofft mit Blick auf das 500 Milliarden Euro schwere Infrastrukturpaket der Bundesregierung auf gute Geschäfte. Derzeit entfällt ein großer Teil des Umsatzes auf Züge. Alstom hat 14 Standorte hierzulande. Künftig soll die Infrastruktur eine größere Rolle spielen. „Perspektivisch planen wir, 50 Prozent unseres Geschäftes mit der Digitalisierung zu machen, also mit Arbeiten im Bereich Infrastruktur“, erläuterte Dawidowsky. Im Servicegeschäft habe man schon große Aufträge gewonnen, in deren Rahmen das Unternehmen für 30 Jahre und mehr die Wartung von Zügen übernimmt. Der Alstom-Manager sagte zudem, dass die Ausrüstung der Züge mit digitaler Signaltechnik genauso wichtig sei wie die Ausrüstung der Strecken. Die Züge müssten mit der Strecke kommunizieren können. „Ansonsten ist das wie 5G-Netz ohne internetfähiges Handy. Es bringt nichts.“ Erst im Februar habe man mit der Deutschen Bahn einen Rahmenvertrag über 600 Millionen Euro für die Digitalisierung der Schiene abgeschlossen.

Dawidowsky plädierte dafür, das moderne Zugbeeinflussungssystem ETCS hierzulande schneller aufzubauen. „Das ursprüngliche Ziel war, bis 2040 ETCS in Deutschland flächendeckend auszurollen. Bei dem bisherigen Tempo sehe ich ein großes Fragezeichen hinter dem Zeitplan. Doch mit dem Sondervermögen besteht Grund zur Hoffnung, dass wir schneller werden.“ Dawidowsky verwies explizit auf den nächsten großen Generalsanierungskorridor, den die Bahn von August an angeben will: „Da hätte ich mir mehr Mut zur Digitalisierung gewünscht, nicht nur auf der Strecke Berlin-Hamburg.“


Foto: Regionalzug von Alstom (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Außenminister wirbt in Washington für härtere Russland-Sanktionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) will in den USA für härtere Russland-Sanktionen werben. „Wir wollen das Sterben in der Ukraine endlich beenden, wir wollen einen sofortigen Waffenstillstand, und wir wollen einen nachhaltigen Frieden“, sagte Wadephul am Dienstag in Berlin kurz vor dem Abflug.

„Damit Putin endlich an den Verhandlungstisch kommt, damit Russland endlich in ernsthafte Verhandlungen einsteigt, müssen wir den Druck aufrechterhalten. Wir Europäer werden die Sanktionsschrauben weiter anziehen, auch der US-Kongress ist zu mehr Sanktionen bereit.“

US-Präsident Donald Trump selbst hatte sich in Sachen Russland-Sanktionen zuletzt allerdings immer wieder vergleichsweise wankelmütig gezeigt. Mal warb er für mehr Dialog mit Putin, mal bezeichnete er diesen als „verrückt“.

Der deutsche Außenminister betonte unterdessen vor seinem Abflug in die USA die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft. „Kaum einem Land haben wir Deutsche so viel zu verdanken wie den USA“, erklärte Wadephul. Erneut bekräftigte er seine in der Koalition umstrittene Unterstützung des Vorschlags, Investitionen in Deutschlands eigene Verteidigung und in die relevante Infrastruktur auf 5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu erhöhen, wie es der Nato-Generalsekretär vorgeschlagen hatte.

Weitere Themen der US-Reise des deutschen Außenministers: Die Lage in Israel und der Zoll-Streit:

„Deutschland steht zur Sicherheit und zur Existenz Israels, und zugleich sind wir dem humanitären Völkerrecht zutiefst verpflichtet und sehen das unerträgliche Leiden der Menschen in Gaza“, sagte Wadephul vor seiner Abreise. Es brauche dringend einen Durchbruch in den Verhandlungen über einen Waffenstillstand, der zur Freilassung der Geiseln und einer massiven Ausweitung der humanitären Hilfe führe. „Eine Zweistaatenlösung bietet die beste Chance für dauerhaften Frieden in der Region. Gemeinsam mit unseren amerikanischen Partnern möchte ich ausloten, wie sich dies endlich realisieren lässt.“

In einer global vernetzten Welt solle man außerdem keine neuen Zollmauern errichten, sondern „stabile Brücken aus Partnerschaft und Vertrauen bauen“, so der Außenminister weiter. Man wolle die EU-Kommission dabei unterstützen, „gemeinsam mit den USA eine ausgewogene Verhandlungslösung zu finden, um unnötige Handelsschranken zwischen unseren Ländern abzubauen und fairen Handel zu fördern“, sagte Wadephul vor dem Abflug in die USA.


Foto: Johann Wadephul am 27.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Dax schließt auf Rekordstand – US-Auftragsbücher spenden Hoffnung

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax einen neuen Höchststand erreicht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 24.226 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Damit schloss der Dax mit einem neuen Rekord. Gegen 16:26 Uhr rangierte er auf seinem Zenit bei 24.300 Punkten. Besonders gefragt waren unter anderem die Aktien von Zalando, Qiagen und Rheinmetall. Am unteren Ende der Kursliste fanden sich dagegen Eon, RWE und Heidelberg Materials wieder.

„Die Investoren fokussieren sich weiter auf die wenigen Technologietitel im Dax und den Favoriten der letzten Handelstage“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Weniger gesucht sind die Vertreter der defensiven Branchen wie RWE und Eon. Aber auch Fresenius und die Rückversicherungswerte stehen auf der Verkaufsliste.“

„Als weiterhin robust stellt sich heute zudem die US-Wirtschaft heraus und kann mit den besser als befürchteten Auftragseingängen für langlebige Wirtschaftsgüter überzeugen. Es dürften speziell die hohen Auftragseingänge in der Luftfahrtindustrie geholfen haben, nachdem die Flugzeuge von Boeing wieder verstärkt nachgefragt werden. Damit schwindet jedoch die Hoffnung auf baldige Zinssenkung in den USA“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1331 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8825 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.293 US-Dollar gezahlt (-1,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 93,43 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,66 US-Dollar, das waren 108 Cent oder 1,7 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Wildberger nennt Aufbau von Digitalministerium "gewaltige Aufgabe"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der neue Digitalminister Karsten Wildberger sieht große Herausforderungen bei der Digitalisierung – aber auch eine historische Chance.

„Die Aufgabe ist natürlich gewaltig, aber auch ein großes Privileg und eine große Ehre, das tun zu können“, sagte Wildberger am Dienstag den Sendern RTL und ntv. „Alle Menschen, die ich im Ministerium getroffen habe, sind super motiviert, mitzuarbeiten.“

Trotz eines deutlich höheren Gehalts in der freien Wirtschaft habe er nicht gezögert, den Wechsel in die Politik anzunehmen: „Ich glaube, wenn man den Anruf bekommt und die Frage gestellt bekommt – will man Verantwortung übernehmen für dieses Land in einer Zeit, die besonders herausfordernd ist – und dann für ein Thema wie Digitalisierung, dann ist das erst mal eine große Ehre – und auch für mich eine Erfüllung“, so Wildberger. Gezögert habe er deshalb nicht: „Da gab es für mich nur eine Antwort, und die war: ja.“

Wildberger will die Modernisierung des Staates beschleunigen und die digitale Verwaltung für Bürger alltagstauglicher machen. „Das Wichtigste bei der Staatsmodernisierung, wenn es um digitale Themen geht, ist: Wie kriegen wir, dass die Bürgerinnen und Bürger zunächst einmal besser befähigt werden, die Dinge zu erledigen im digitalen Bereich.“

Ein zentraler Punkt sei dabei auch die Modernisierung der IT-Infrastruktur des Bundes. „Da wird konkret daran gearbeitet“, so Wildberger. Auf die Frage nach fehlender Digitalisierung in den Ministerien, in denen oft noch Faxgeräte zum Einsatz kommen sollen, sagte er: „In meinem Ministerium habe ich noch kein Faxgerät gesehen.“ Besonders wichtig sei, dass digitale Vorreiter unter den Bundesländern sichtbarer gemacht und erfolgreiche Lösungen bundesweit nutzbar gemacht würden. Das sei ein großer Schwerpunkt, so Wildberger.


Foto: Karsten Wildberger am 27.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Studie warnt vor Rückstand Europas und der USA bei Batterietechnik

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Münster (dts Nachrichtenagentur) – Europa und die USA könnten im globalen Wettbewerb um zukunftsfähige Batterietechnologien den Anschluss verlieren. Das hat eine Studie der Universitäten Münster und Cambridge sowie des Fraunhofer FFB ergeben. Die Forscher verglichen Patente und Innovationsstrategien verschiedener Länder und identifizierten eine wachsende Kluft zwischen asiatischen Ländern und dem Westen.

Während China gezielt sowohl leistungsstarke als auch kostengünstige Batterien entwickelt, konzentrieren sich Japan und Südkorea auf hochenergetische Lösungen. Europa und die USA hingegen setzen vor allem auf Weiterentwicklungen der bestehenden Lithium-Ionen-Technologie. Die Autoren warnen, dass dies die langfristige Wettbewerbsfähigkeit gefährden könnte.

Die Studie zeige, dass die Innovationspolitik in Europa und den USA dringend angepasst werden müsse, teilte die Universität Münster mit. Besonders der Wissens- und Technologietransfer mit asiatischen Partnern solle gefördert werden, um den Rückstand aufzuholen.


Foto: Stromtankstelle für E-Auto (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts