Samstag, Dezember 13, 2025
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FLI: Hohes Risiko für Vogelgrippe-Ausbrüche in Geflügelhaltungen

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Greifswald (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der zahlreichen Fälle von Vogelgrippe in Deutschland warnt die Präsidentin des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI), Christa Kühn, vor einer „ungewöhnlich dynamischen Entwicklung“. Zwar lägen die absoluten Fallzahlen derzeit noch unter den Spitzenwerten früherer Jahre, aber „was uns beunruhigt, ist der sehr schnelle Verlauf der letzten Tage“, sagte Kühn den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

Das FLI stuft das Risiko weiterer Ausbrüche in Geflügelhaltungen aktuell als „hoch“ ein. Für den Menschen bestehe laut Kühn jedoch weiterhin nur ein sehr geringes Infektionsrisiko. „Das Virus ist nach wie vor ein Vogelvirus“, erklärte sie.

Besonders betroffen seien derzeit Kraniche und andere Wildvögel. „Wir sehen lokal Sterberaten von über zehn Prozent“, sagte Kühn. Die tatsächlichen Zahlen ließen sich jedoch schwer beziffern, da viele Tiere nicht gefunden würden.

Trotz der massiven Ausfälle erwartet Kühn keine vollständige Gefährdung des Kranichbestands. „Es war ein gutes Brutjahr, sodass sich die Population vermutlich erholen kann. Wir müssen also keine Sorge haben, nächstes Jahr keine Kraniche mehr bei uns zu sehen“, sagte die FLI-Präsidentin.

Den Begriff „Superspreader“, der in einigen Medien im Zusammenhang mit Kranichen kursiert, weist Kühn zurück. „Von dem Begriff `Superspreader` halte ich in diesem Zusammenhang nichts. Der Begriff verzerrt das Bild und schürt unnötige Panik“, sagte sie. „Kraniche sind zwar besonders empfänglich und scheiden das Virus stark aus – aber sie sind nicht die alleinigen Treiber.“

Wichtig sei, den Kontakt zu infizierten Wildvögeln strikt zu vermeiden. „Wer in betroffenen Gebieten lebt, sollte Katzen möglichst im Haus halten und Hunde an der Leine führen. Doch selbst wenn eine Katze einen infizierten Vogel frisst, kann das zwar für die Katze gefährlich werden, aber ein Risiko für die Besitzer bleibt gering“, so Kühn. „Was wir jetzt brauchen, ist Aufmerksamkeit – aber keine Hysterie.“


Foto: Henne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SSIO an Spitze der Album-Charts – Grönemeyer auf Platz drei

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Der Rapper SSIO steht mit „Alles oder Nix“ an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit. Ex-Pink-Floyd-Mitglied David Gilmour folgt auf Platz zwei mit einer Live-Veröffentlichung des 2024er-Nummer-eins-Werks „Luck And Strange“.

Herbert Grönemeyer schafft es mit „Unplugged 2 – Von allem anders“ auf den dritten Rang. Vor 30 Jahren hatte er das allererste nicht-englischsprachige „MTV Unplugged“ eingesungen und damit Platz sechs Charts erreicht.

In den Single-Charts hält Taylor Swift („The Fate Of Ophelia“, eins) den offiziellen Sommerhit „Golden“ von Audrey Nuna, Ejae und Rei Ami (zwei) auch in der dritten Woche auf Abstand. Bronze ergattert Alex Warren („Ordinary“).

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Herbert Grönemeyer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Inflationsrate steigt im September leicht an

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – In den USA ist die Inflationsrate von 2,9 Prozent im August auf 3,0 Prozent im September gestiegen. Das teilte die US-Statistikbehörde am Freitag mit.

Gegenüber dem Vormonat legten die Preise um 0,3 Prozent zu. Die oft als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung ohne Energie und Nahrungsmittel lag im September bei 3,0 Prozent, nach 3,1 Prozent im Vormonat.

Die Energiepreise stiegen im Jahresvergleich um 2,8 Prozent, nach einem Zuwachs um 0,2 Prozent im Vormonat. Nahrungsmittel verteuerten sich innerhalb eines Jahres um 3,1 Prozent (August: 3,2 Prozent).

Anleger schauen in der Regel mit Argusaugen auf die US-Inflation, da sinkende Teuerungsraten die Notenbank Fed animieren können, die Leitzinsen zu senken. Hohe Zinsen gelten als nachteilig für die Börse wie auch für den Immobilienmarkt, unter anderem weil das Bankkonto als Anlagealternative attraktiv bleibt. Die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump dürfte vielen Experten zufolge zu steigenden Preisen führen.


Foto: Preise in einem US-Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Deutschland stuft Reisewarnung für Norden Israels etwas herab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland hat seine Reisewarnung für den Norden Israels trotz anhaltender Gewalt etwas herabgestuft.

Wurde bislang vor Reisen in den Bereich nördlich der Straße 85 und deren Verlängerung „gewarnt“, wird nun nur noch „dringend abgeraten“. Das sei eine „Herunterstufung“, sagte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes am Freitag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.

Hintergrund sei, dass die im November 2024 zwischen Israel und Libanon geschlossene Waffenruhe „bisher weitgehend“ eingehalten werde. Allerdings flog Israel selbst am Donnerstag wieder Luftangriffe im Süden und im Osten des Libanons, dabei wurden örtlichen Behörden zufolge vier Menschen getötet.


Foto: Regierungspressekonferenz am 24.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Dax bleibt am Mittag zurückhaltend – riskanter Zinsoptimismus

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat am Freitag nach einem bereits zurückhaltenden Start in den Handelstag bis zum Mittag weiter wenig Dynamik gezeigt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.215 Punkten berechnet, nur wenige Zähler über dem Schlussniveau vom Vortag.

„Mit zwei Wochen Verspätung werden heute Nachmittag endlich die US-Verbraucherpreise für September veröffentlicht – die ersten relevanten Wirtschaftsdaten seit Beginn des Shutdowns“, sagte Luis Ruiz, Marktanalyst bei CMC Markets. Schon unter normalen Umständen sorge dieser Bericht für Bewegung. Doch dieses Mal treffe er auf Investoren, die seit Tagen im Blindflug agierten, aber gleichzeitig ihre Zinssenkungserwartungen immer weiter nach oben geschraubt hätten. „Drei Senkungen in Folge auf den nächsten Fed-Sitzungen gelten als ausgemacht, eine fast schon selbstverständliche Lockerung der Geldpolitik ist eingepreist. Ein Fehler, wenn die Inflationsdaten nicht mitspielen.“

„Im Konsens wird erwartet, dass sowohl die Kernrate als auch die Gesamtinflation im September bei 3,1 Prozent im Jahresvergleich liegen. Die Fed von Cleveland schätzt in ihrem Modell für beide Zahlen sogar Werte von knapp unter drei Prozent. Demnach ist eine positive Überraschung denkbar. Die Gesamtinflation würde danach nicht so stark steigen, wie vom Markt erwartet, während die Kernrate sogar wieder fiele, was auf einen Hochpunkt im aktuellen Zyklus hindeuten könnte. Diese Erwartung wird durch den jüngsten Rückgang der Energiepreise gestützt.“

„Fed-Chef Powell betonte in seinem letzten öffentlichen Auftritt noch einmal, dass sich die Notenbank derzeit mehr um die Beschäftigung als um die Inflation sorge. Eine sehr `lockere` Botschaft, die durch die Ankündigung eines möglichen Endes der Bilanzverkürzung (QT) noch verstärkt wurde. Die Hoffnungen auf eine anhaltend expansive Geldpolitik der Fed wurden noch einmal deutlich größer. Die Zinskurve entspannt sich: Kurzfristig werden drei aufeinanderfolgende Senkungen um 25 Basispunkte erwartet, und langfristig werden zehnjährige US-Staatsanleihen mit weniger als vier Prozent verzinst.“

Damit sei aber auch eine sehr sorglose und beinahe schon selbstgefällige Haltung vieler Marktteilnehmer erkennbar, was für größere Turbulenzen im Umfeld der Veröffentlichung sorgen könnte. Die Investoren preisten positive Daten ein und zögen eine negative Überraschung nicht wirklich in Betracht. „Ein höher als erwarteter Verbraucherpreisindex dürfte somit einen Großteil der Anleger auf dem falschen Fuß erwischen und für eine höhere Volatilität am Aktienmarkt sorgen“, sagte Ruiz.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1614 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8610 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 4.061 US-Dollar gezahlt (-1,5 Prozent). Das entspricht einem Preis von 112,43 Euro pro Gramm.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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China-Reise von Wadephul verschoben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die für Sonntag geplante Reise des Bundesaußenministers Johann Wadephul (CDU) nach China ist kurzfristig abgesagt worden. Das teilte eine Ministeriumssprecherin am Freitag in Berlin mit.

Das Auswärtige Amt wollte sich auch auf explizite Nachfrage der dts Nachrichtenagentur jedoch nicht öffentlich dazu äußern, welche Seite die Reise abgesagt hat. Man bedauere lediglich, dass es nun zunächst kein persönliches Treffen geben werde, weil man einige Themen zu besprechen habe. Der Außenminister beabsichtige, sich demnächst mit seinem chinesischen Amtskollegen telefonisch „intensiv auszutauschen“.

Zuletzt hatte es aus Peking Kritik an Äußerungen Wadephuls zu Taiwan gegeben. Die Forderung nach einer Wahrung des Status quo in der Region, ohne dabei eine Unabhängigkeit Taiwans explizit abzulehnen, komme einer Unterstützung „taiwanischer Unabhängigkeits-Aktivitäten“ gleich, hieß es von chinesischer Seite.


Foto: Johann Wadephul (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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BKA meldt Rückgang der Rauschgiftdelikte nach Cannabis-Legalisierung

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Gesamtzahl der Rauschgiftdelikte ist im vergangenen Jahr um 34,2 Prozent auf 228.104 Fälle gesunken. Als Hauptursache für diesen Rückgang sehen die Ermittler die Teillegalisierung von Cannabis, wie das Bundeskriminalamt am Freitag mitteilte. Dennoch bleibe die Verfügbarkeit nahezu aller Drogenarten weiterhin hoch.

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte, dass das Drogengeschäft das gefährlichste Feld der Organisierten Kriminalität sei. Besorgniserregend seien die drastischen Anstiege bei Kokain und synthetischen Drogen. Kriminelle produzierten in Laboren binnen weniger Wochen tonnenweise Rauschgift und passten ihre Schmuggelmethoden ständig an. BKA-Präsident Münch forderte eine Intensivierung der nationalen und internationalen Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden.

Trotz der Legalisierung bleibt Cannabis mit 96.320 Delikten die am häufigsten registrierte Droge. Beim Kokain registrierte das BKA 30.996 Delikte, was einem Anstieg von 4,5 Prozent entspricht. Besonders deutlich ist die Entwicklung bei synthetischen Drogen: Die sichergestellten Mengen an MDMA stiegen um 115,4 Prozent, bei Methamphetamin um 13,3 Prozent. Die Zahl der Todesfälle nach Konsum synthetischer Opioide wie Nitazene stieg von 4 im Jahr 2023 auf 32 im vergangenen Jahr.


Foto: „Smoke-in“ vor dem Brandenburger Tor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Amthor will Länder für Steuersenkungen nicht zusätzlich kompensieren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Philipp Amthor (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Digitalministerium, drängt darauf, dass die von der Bundesregierung angekündigten Entlastungen bei der Gastro-Steuer und der Pendlerpauschale auch tatsächlich umgesetzt werden.

„Ich will das insbesondere für mein Heimatland Mecklenburg-Vorpommern sagen. Die wichtigen Entlastungen für die Landwirtschaft, die wichtigen Entlastungen für den Tourismus, die müssen jetzt kommen“, sagte Amthor am Freitag den Sendern RTL und ntv.

„Es gibt eine gewisse Diskussion darüber, wie die sogenannten Steuerausfälle bei den Ländern, die sich mit diesen Gesetzen verbinden, kompensiert werden“, so der CDU-Politiker weiter. „Im Bundestag sehe ich das in keiner Weise gefährdet. Und auch mit den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten wird man dort, da bin ich sicher, zu einem guten Ergebnis kommen, zumal der Bundesfinanzminister ja gestern auch mit Blick auf die Steuerschätzung darauf hinweisen konnte, dass es Steuermehreinnahmen zu erwarten gibt bei den Ländern, und deswegen sehe ich hier keinen Raum für riesige, große, zusätzliche Kompensationen.“


Foto: Philipp Amthor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ist im August 2025 gegenüber Juli 2025 kalender- und saisonbereinigt um 2,4 Prozent gestiegen.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mitteilte, nahm dabei der Auftragseingang im Hochbau um 11,5 Prozent zu, während der Auftragseingang im Tiefbau um 5,0 Prozent fiel. Im weniger volatilen Dreimonatsvergleich lag der kalender- und saisonbereinigte Auftragseingang von Juni 2025 bis August 2025 um 3,2 Prozent niedriger als in den drei Monaten zuvor (Hochbau: +2,1 Prozent; Tiefbau: -7,6 Prozent).

Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2024 stieg der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im August 2025 um 0,1 Prozent. Dabei nahm der Auftragseingang im Hochbau um 9,2 Prozent zu und im Tiefbau um 7,6 Prozent ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Auftragseingang lag 0,3 Prozent über dem Vorjahresniveau.

Der reale Umsatz im Bauhauptgewerbe war im August 2025 um 5,0 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Der nominale Umsatz fiel im gleichen Zeitraum um 2,7 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro.

In den ersten acht Monaten 2025 stiegen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 1,0 Prozent, nominal um 3,5 Prozent.

Die Zahl der im Bauhauptgewerbe tätigen Personen nahm im August 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,4 Prozent zu, so das Bundesamt.


Foto: Leitbaken an einem Baustellenzaun (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Politbarometer: BSW und FDP fallen unter drei Prozent

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im aktuellen ZDF-Politbarometer werden das BSW und die FDP nicht mehr gesondert aufgeführt. Beide Parteien fallen in der Sonntagsfrage der Forschungsgruppe Wahlen unter drei Prozent.

Damit firmieren sie nun unter den Sonstigen, die um einen Punkt auf zwölf Prozent zulegen. Einen Zähler weniger gibt es für die Linke (zehn Prozent). Alle anderen Werte bleiben derweil unverändert.

Die Union kommt weiter auf 27 Prozent, dahinter folgt die AfD mit 25 Prozent. SPD und Grüne erzielen immer noch 15 beziehungsweise elf Prozent. Die schwarz-rote Regierungskoalition bleibt damit weiterhin klar ohne Mehrheit in der Erhebung.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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