Dienstag, November 18, 2025
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Wagenknecht zweifelt an Russlands Urheberschaft diverser Angriffe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – BSW-Chefin Sahra Wagenknecht stellt infrage, dass Russland hinter den diversen jüngsten Angriffen steht. „Verletzungen des Nato-Luftraums, Drohnenangriff, GPS-Attacke, Brandsätze, zerstörte Unterseekabel – wenn es irgendwo knallt und stinkt, ist für die deutsche Politik und die Mainstreammedien sofort klar: Der Russe war`s“, schreibt sie in einem Newsletter an Anhänger.

„Dass es oft keine Belege gibt, der Verdacht im Nachhinein zuweilen sogar explizit widerlegt wird – kein Problem, dann wird einfach nicht mehr darüber berichtet. Hängen bleibt im öffentlichen Bewusstsein das Gefühl: Putin führt Krieg gegen uns, wir müssen unbedingt aufrüsten und „kriegstüchtig“ werden“, so Wagenknecht.

Gleichzeitig wirbt sie in dem Newsletter für „preiswerte Energie aus Russland statt selbstschädigender Sanktionen“ und „Diplomatie und Entspannung statt Hochrüstung und Sozialkürzungen“.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD "gesprächsbereit" zu Verschiebung von Verbrenner-Aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf hat die Bereitschaft seiner Partei zu Gesprächen über eine mögliche Verschiebung der EU-Flottengrenzwerte signalisiert. Diese würde ab 2035 den Verkauf von Neuwagen mit CO2-Ausstoß unterbinden.

„Die Zukunft des Autos wird elektrisch sein“, sagte Klüssendorf der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgaben). „Das machen uns andere Länder vor, und auch die Verkaufszahlen deutscher E-Autos gehen ja kontinuierlich hoch. Daher sollten wir nicht leichtfertig vom Weg abrücken. Aber natürlich steht auch für uns am Ende immer der Erfolg der deutschen Industrie im Vordergrund und die Sicherung von Arbeitsplätzen“, so Klüssendorf. „Deshalb sind wir gesprächsbereit.“

Die Union fordert seit Langem das EU-Neuzulassungsverbot für Diesel und Benziner ab 2035 aufzuheben oder zu verschieben, im Koalitionsvertrag wurde das aber nicht vereinbart. Vor einer Woche sprachen sich dann eine Gruppe als konservativ geltender SPD-Abgeordnete und Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) dafür aus, aber noch niemand aus der Parteispitze.

Klüssendorf gab zu bedenken: „Was mich schon umtreibt, ist die Planungssicherheit, die die Unternehmen brauchen. Wenn wir Fristen und Vorgaben immer wieder ändern, schafft das Verwirrung und Unsicherheit.“ Auch auf Druck der kriselnden Autoindustrie, die weniger E-Autos verkauft als erhofft, wird die EU-Kommission eine Überprüfung der Flottengrenzwerte vorziehen. „Wir werden uns die bis Jahresende in Aussicht gestellte Überprüfung der EU-Kommission genau ansehen“, sagte Klüssendorf.

Verhalten äußerte sich Klüssendorf zur Frage, ob die im Koalitionsvertrag angekündigten Kaufanreize für E-Autos bald kommen. „Wir schauen uns an, was vor dem Hintergrund der extrem angespannten Haushaltslage, gerade für das Jahr 2027, noch möglich ist“, so der SPD-Generalsekretär. „Unser Ziel ist klar: eine starke deutsche Automobilindustrie und sichere Arbeitsplätze.“

Nach den sogenannten „Flottengrenzwerten“ dürfen alle in der EU zugelassenen Neuwagen eines Herstellers aktuell durchschnittlich 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Der zulässige CO2-Ausstoß wird schrittweise auf null Gramm pro Kilometer abgesenkt und der Verkauf neuer Verbrenner somit ab 2035 verhindert.

Diese Flottengrenzwerte sind Teil des „Fit-for-55“-Pakets, mit dem die EU auf einen Pfad umsteuerte, mit dem der Klimawandel auf etwas über zwei Grad Celsius begrenzt werden könnte. Der Internationale Gerichtshof hatte vor Kurzem klargestellt, dass Staaten bei einer Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze zu Schadensersatz verklagt werden können.


Foto: Tim Klüssendorf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD befürwortet Ukraine-Kredit aus eingefrorenen Russland-Vermögen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der für Verteidigung zuständige SPD-Haushälter, Andreas Schwarz, hat die Vorschläge von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) begrüßt, das eingefrorene russische Vermögen für einen Ukraine-Kredit zu nutzen.

„Russland fügt der Ukraine neben unsagbarem menschlichem Leid auch riesige materielle Schäden zu“, sagte Schwarz der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe). „Die Frage nach Reparationen stellt sich in diesem Fall nicht erst nach Beendigung dieses völkerrechtswidrigen Angriffs. Deswegen ist es richtig, Wladimir Putin auch den finanziellen Spiegel vor das Gesicht zu halten“, sagte Schwarz.

„Gleichzeitig kann Putin lernen, dass er für seine Verbrechen auch Verantwortung übernehmen muss“, sagte der SPD-Haushälter. Merz hatte sich in einem Beitrag für die „Financial Times“ entsprechend geäußert.


Foto: Andreas Schwarz am 24.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Stuttgart startet mit 2:1-Sieg gegen Celta Vigo in die Europa League

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Der VfB Stuttgart hat am Donnerstagabend sein erstes Spiel in der Europa League mit 2:1 gegen Celta Vigo gewonnen.

Nach einer torlosen ersten Halbzeit brachte Badredine Bouanani die Schwaben in der 51. Minute mit einem Lupfer in Führung. In der 68. Minute legte Bilal El Khannouss mit einem präzisen Rechtsschuss von der Strafraumkante das 2:0 nach. Die Gäste aus Galicien meldeten sich kurz vor Schluss noch einmal zurück: Borja Iglesias nutzte in der 86. Minute einen Stuttgarter Abwehrfehler und verkürzte auf 1:2.

In der hektischen Schlussphase verteidigte der VfB den Vorsprung jedoch erfolgreich und startete damit mit einem Sieg in die Ligaphase des Wettbewerbs.


Foto: Stuttgart-Spieler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen lassen nach – Debatte über KI-Blase und Shutdown

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag nachgelassen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 45.947 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.605 Punkten 0,5 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 24.397 Punkten 0,4 Prozent im Minus.

Bedenken innerhalb der US-Zentralbank Federal Reserve, ob eine zweite Leitzinssenkung in diesem Jahr angemessen ist, eine erneut aufgeflammte Debatte über eine mögliche „KI-Blase“ und die Angst vor einem „Shutdown“ der US-Regierung belasteten am Donnerstag die US-Börsen. Insbesondere letzteres wird zunehmend wahrscheinlicher, weil die Republikaner und die Demokraten sich aktuell nicht in Gesprächen über eine Lösung der Haushaltskrise befinden. Berichten zufolge bereitet US-Präsident Donald Trump bereits massenhafte Entlassungen von Mitarbeitern von Bundesbehörden vor. Für Aufsehen sorgen zudem Berichte darüber, dass US-Verteidigungsminister Pete Hegseth offenbar in Zusammenhang mit dem „Shutdown“ hunderte Generäle und Admiräle für ein Treffen in Virginia in der kommenden Woche einberufen hat – ohne dafür Gründe anzugeben.

Die europäische Gemeinschaftswährung war derweil am Donnerstagabend schwächer: Ein Euro kostete 1,1660 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8576 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.750 US-Dollar gezahlt (+0,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 103,41 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 69,65 US-Dollar, das waren 34 Cent oder 0,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: EU plant Schutzzölle gegen chinesische Billigimporte

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Auf die zunehmende Abschottung des US-Marktes und eine Welle von Billigimporten aus China reagiert die Europäische Union mit neuen, eigenen Schutzmaßnahmen. Schon in den kommenden Wochen will die EU-Kommission weitreichende Schutzzölle gegen chinesischen Stahl und daraus hergestellte Produkte von über 25 bis 50 Prozent verhängen. Das berichtet das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf hochrangige Brüsseler Beamte.

Gleichzeitig plant die EU, die Vergabe von öffentlichen Aufträgen an „Buy European“-Regeln zu koppeln: U-Bahnen, Züge und Trassen sollen künftig mit grünem Stahl aus Europa gebaut werden. Großunternehmen und Autovermietungen sollen mit Quoten dazu gebracht werden, bevorzugt europäische Elektroautos für ihre Fuhrparks zu kaufen.

„Europa hat keine andere Wahl, als ein neues Gleichgewicht zu finden“, sagte Industriekommissar Stéphane Séjourné dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) auf Nachfrage. Dafür brauche es „weniger Handelsschranken im Inneren, mit einem Binnenmarkt, der wirklich funktioniert“, aber eben auch „Schutzmaßnahmen, um das Gleichgewicht mit Partnern wiederherzustellen, die gar keine Regeln mehr achten“.


Foto: Hamburger Container-Hafen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DHL sucht Tausende Paketboten für Weihnachtsgeschäft

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Logistikkonzern DHL sucht Tausende Paketboten für das Weihnachtsgeschäft. Dies sagte Konzernchef Tobias Meyer dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Im Vorjahr hatte der Konzern 10.000 Leute für die Hochsaison engagiert. „In der Größenordnung dürften wir am Ende auch dieses Jahr liegen“, kündigte Meyer an. Die Planungen dazu seien noch nicht ganz abgeschlossen.

Der Vorstandschef zeigt sich jedoch „sehr zuversichtlich“, genügend arbeitswilliges Personal zu finden. „Wir haben in diesem Jahr deutlich mehr Bewerbungen als in den vergangenen Jahren, womöglich auch wegen der etwas schwächeren Lage am Arbeitsmarkt.“

Der Trend zum Online-Handel werde sich fortsetzen und damit auch das Paketaufkommen steigen, sagte Meyer. „Wir sehen in Märkten wie Tiernahrung, verschreibungspflichtige Medikamente und anderen Sektoren eine klare Trendwende weg vom stationären Handel hin zur Online-Bestellung. Das wird so weitergehen.“

Das bedeute „nicht zwingend“, dauerhaft mehr Paketboten einzustellen, so Meyer. „Wir gehen eher davon aus, dass es zu Verschiebungen aus dem schrumpfenden Briefgeschäft hin zum Paketdienst kommt.“


Foto: Deutsche-Post-Transporter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EVG kritisiert fehlende Einbindung bei Besetzung von Bahn-Führung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vize-Chef der Bahngewerkschaft EVG, Kristian Loroch, hat sich erleichtert darüber gezeigt, dass der bisherige Chef der Bahninfrastruktursparte DB Infra-GO, Philipp Nagl, nach einer Ankündigung von Verkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) im Amt bleiben wird. Loroch, der zugleich Vize-Chef des Infra-GO-Aufsichtsrats ist, kritisierte aber, dass Schnieder diese Entscheidung nicht mit dem Aufsichtsrat besprochen hatte.

„Die Bahninfrastruktur ist völlig marode, aber es ist eine erste Trendwende zu erkennen“, sagte Loroch dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe). „Deshalb wäre es auch ein unverzeihlicher Fehler, die Architekten dieser Trendwende abzusetzen.“ Die Beschäftigten hätten in den letzten Tagen mehr als deutlich gemacht, dass sie weiter mit Philipp Nagl arbeiten wollten.

„In Deutschland sorgen Gesetze dafür, dass die Stimme der Arbeitnehmer bei solchen Entscheidungen gehört wird“, so Loroch. Er warf Schnieder vor, dies missachtet zu haben. „Gut, dass dieser Spuk durch den Rückzug von Dirk Rompf nun ein Ende hat. Wir erwarten, dass der Eigentümer jetzt endlich seine Rolle einnimmt und die Zukunft der Infra-GO-Spitze im zuständigen Gremium geklärt wird.“


Foto: Kristian Loroch (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bauministerin Hubertz will nicht ein Jahr Elternzeit nehmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbauministerin Verena Hubertz (SPD) denkt noch darüber nach, wie sie nach der Geburt ihres Kindes mit ihrer Mutterschaft in der Öffentlichkeit umgehen will.

„Für mich fühlt es sich total richtig an, dass ich nach dem Mutterschutz wieder einsteige“, sagt Hubertz in der aktuellen Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“. Ihr Ministeramt sei „ein Amt auf Zeit, vier Jahre. Es wäre doch komisch, wenn ich sagen würde: Sorry, ich bin jetzt mal ein Jahr in Elternzeit.“

Auf die Frage, ob sie sich als Rollenvorbild sehe, sagt Hubertz: „Darüber werde ich mir Gedanken machen, wenn das Kind da ist, wenn ich merke: Wie funktioniert es, wie geht es mir dabei?“ Leider gebe es immer noch viele Arbeitgeber, für die eine Schwangerschaft vor allem eine Störung im Betriebsablauf darstelle.

Hubertz ist erst die dritte Bundesministerin, die während ihrer Amtszeit ein Kind erwartet. Sie ist seit dem 6. Mai 2025 Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen im Kabinett von Friedrich Merz (CDU).


Foto: Verena Hubertz am 24.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Dax lässt nach – SAP und Siemens belasten Index

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.535 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem verhaltenen Start rutschte der Dax zunächst weiter ins Minus, bevor er am Nachmittag einen Teil der Verluste wieder abbaute.

„Der Gesamtmarkt wird am Donnerstag durch die beiden Dax-Schwergewichte SAP und Siemens belastet“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Gegen den Software-Konzern SAP sollen Ermittlungen seitens der EU-Kommission wegen Wettbewerbsvergehen laufen. Auch die Aktien des Sportartikelkonzerns Adidas kamen zeitweise stärker unter Verkaufsdruck, nachdem Nachrichten über potentielle Umsatz- und Gewinnrückgänge durch die US-Strafzölle durch das Management konkretisiert wurden“, erläuterte er.

„Die negativen Nachrichten treffen auf ein eher dünnes Handelsvolumen, so dass die Kursauswirkungen entsprechend groß sind. Die Aktien von Adidas konnten sich im weiteren Handelsverlauf wieder etwas erholen“, erklärte der Analyst.

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Hannover Rück und Eon an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Siemens Healthineers, Adidas und Brenntag.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Oktober kostete 33 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank hingegen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 69,18 US-Dollar, das waren 13 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1675 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8565 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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