Donnerstag, Dezember 4, 2025
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SPD-Generalsekretär kritisiert Warkens GKV-Sparidee

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Koalitionsstreit über die Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung warnt SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf vor zusätzlichen Belastungen vieler Versicherter.

Die arbeitende Mitte brauche „Entlastung und Verlässlichkeit“, sagte der Sozialdemokrat dem „Spiegel“. „Stattdessen wächst jetzt die Sorge, im Krankheitsfall künftig stärker belastet zu werden.“ Das dürfe nicht passieren. „Wer sein Leben lang einzahlt, muss sich darauf verlassen können, dass Gesundheit keine Frage des Geldbeutels wird.“

Bundesgesundheitsministerin Nina Warken hatte höhere Zuzahlungen der Versicherten für Medikamente als eine Option unter vielen zumindest in Betracht gezogen. „Wenn man so eine Lücke schließen will, guckt man natürlich ganz viele Dinge an“, sagte die CDU-Politikerin dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Die „Bild am Sonntag“ veröffentlichte am Wochenende zudem eine Sparliste, die aus dem Gesundheitsministerium kommen soll, und die deutlich höhere Zuzahlungen für die gesetzlich Versicherten vorsieht. Patienten könnten demnach etwa 50 Prozent mehr für Arzneien zuzahlen müssen. Es gehe darum, „das Prinzip der Eigenverantwortung“ zu stärken, soll es in dem Papier aus dem Ministerium heißen.

Klüssendorf mahnte jedoch: „Entscheidungen im Gesundheitswesen müssen sich an der Lebensrealität der Mehrheit in diesem Land orientieren.“ Es sei allen bewusst, dass im Gesundheitssystem gespart werden müsse, um die Krankenkassenbeiträge stabil zu halten. „Am Ende muss aber ein solidarisches und gerechtes Paket stehen, zu dem alle ihren Beitrag leisten, besonders auch diejenigen, die sehr viel haben“, sagte Klüssendorf.


Foto: Tim Klüssendorf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scharping will Helmpflicht für Fahrradfahrer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach einer deutlichen Zunahme von Fahrradunfällen im Straßenverkehr und verunfallten Fußgängern an Ampeln und anderen Lichtanlagen, fordern Verkehrsexperten aus Politik und Verbänden jetzt harte Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit und längere Ampel-Grünphasen für Fußgänger.

„Wir brauchen eine Helmpflicht für alle Radfahrer“, sagte der Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Rudolph Scharping, der „Bild“. Nur so seien sie bei schweren Unfällen besser geschützt. Auch an Schulen will Verkehrsexperte Scharping noch mehr und noch bessere Verkehrserziehung erreichen. „Analog zum Blitzer-Marathon sollte die Polizei einmal pro Jahr einen Park-Marathon durchführen, dabei mit verstärkten Kontrollen das Parken in der zweiten Reihe ahnden und so ein Bewusstsein für die damit verbundenen Gefahren bei Autofahrern schaffen“, sagte Scharping.

Wie die „Bild“ weiter schreibt, fordern die beiden BSW-Verkehrsminister aus Brandenburg (Detlef Tabbert) und Thüringen (Steffen Schütz) in einem gemeinsamen Positionspapier eine „Ampel-Revolution“ und wollen die „Ampelphasen verlängern, um Fußgänger zu schützen, ohne mehr Stau zu produzieren“. In dem Positionspapier (Titel: „Initiative für mehr Verkehrssicherheit durch längere Ampelphasen“) heißt es:, dass die Grünphasen der Fußgängerampeln für Millionen Bürger zu kurz und damit eine Gefahr seien. „Immer mehr Menschen beschweren sich über dieses zentrale Problem der Verkehrspolitik, denn sie haben Schwierigkeiten, in der zur Verfügung stehenden Zeit aktuell geltender Grünphasen die Fahrbahn sicher zu überqueren.“

Laut den Ministern nimmt das Problem „in einer alternden Gesellschaft (…) nicht ab, sondern zu“. Dabei haben sie nicht nur Senioren im Blick, wollen auch „Kinder, mobilitätseingeschränkte Menschen und Eltern mit Kinderwagen“ vor zu kurzen Grünphasen an Ampeln in Deutschland schützen. Ihr Ziel: Die Menschen sollen „angstfrei und sicher die Straßen überqueren können“. Damit dabei keine Staus entstehen, „sollten die Grünphasen im selben Maß wie für Fußgänger parallel auch für Autofahrer verlängert werden“, heißt es in dem Positionspapier. Jetzt wollen die beiden BSW-Minister zur „nächstmöglichen Verkehrsministerkonferenz einen gemeinsamen Antrag zur Verlängerung der Ampelphasen auf die Tagesordnung setzen“.


Foto: Fahrradfahrer und Rollerfahrer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundestagsabgeordnete arbeiten an neuem Gesetz zur Suizidhilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci, ist für schärfere Regeln bei der Suizidhilfe. Es gebe derzeit „einen Zustand, der Missbrauch Tür und Tor öffnet“, sagte der SPD-Politiker dem „Spiegel“. „Das müssen wir dringend ändern.“ Zusammen mit anderen Bundestagsabgeordneten aus verschiedenen Fraktionen arbeitet er an einem entsprechenden Gesetzentwurf.

„Der Gesetzgeber sollte Suizidhilfe ermöglichen, aber nicht fördern“, so Castellucci. Wer sich beim Sterben helfen lassen möchte, brauche „einen sicheren und legalen Weg“. Gleichzeitig müsse man Schwächere vor solchen Angeboten schützen, psychisch kranke Menschen oder Ältere und Kranke, die sich von anderen zum Suizid gedrängt fühlen könnten.

Im Zuge des Gesetzentwurfs denken die Abgeordneten des Bundestags auch darüber nach, Sterbehilfeorganisationen überprüfbare Vorgaben zu machen, etwa was die Bewertung der Suizidhilfeanträge betrifft oder die Qualifikation der Sterbehelfer. Die Politik könnte Wartezeiten von mehreren Monaten beschließen, die bis zu einem Suizid eingehalten werden müssen. Wer dagegen verstößt, muss mit Strafen rechnen.

Im Februar 2020 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass Ärzte oder Organisationen Selbsttötungen begleiten dürfen. Seitdem steht der geschäftsmäßig assistierte Suizid nicht mehr unter Strafe, Ärzte können die dafür nötigen Medikamente besorgen und weitergeben. Allerdings gab es zuletzt immer wieder Kritik an Sterbebegleitern und den Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Außenexperte lobt Trump als "Friedensstifter im Nahen Osten"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump wird aus Sicht des CDU-Außenexperten Jürgen Hardt zu Recht für den Gaza-Friedensplan gefeiert. „Trump gelang mit dem Friedensplan ein großer Wurf“, sagte Hardt der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Der Plan rettete schon jetzt etliche Menschenleben, macht die Region sicherer und stiftet Hoffnung. Damit festigt Trump sein politisches Erbe als Friedensstifter im Nahen Osten“, sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion.

Der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner sieht derweil Deutschland in der Pflicht, beim Wiederaufbau des Gazastreifens eine maßgebliche Rolle zu übernehmen. „Beim Wiederaufbau und bei der Friedenssicherung muss Deutschland jetzt eine führende Rolle übernehmen“, sagte der SPD-Politiker der „Rheinischen Post“.

„Wenn man das mit der deutschen Staatsräson für Israel und unserer Betonung des Völkerrechts ernst nimmt, dann ist das der Beitrag, den wir leisten müssen“, so Stegner. Er lobte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) für seine Nahost-Politik. „Außenminister Wadephul spielt in Nahost eine sehr, sehr gute Rolle. Er trifft den richtigen Ton, spielt sich nicht in den Vordergrund“, sagte Stegner, der dem linken Parteiflügel der SPD angehört.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Entwicklungsministerin will Gaza-Wiederaufbau rasch unterstützen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) will Gaza im Falle eines dauerhaften Friedenschlusses beim Wiederaufbau rasch unterstützen. „Deutschland steht für den Wiederaufbau bereit, dazu bin ich auch mit den Partnern anderer Regierungen, insbesondere der EU und den G7-Staaten und internationalen Organisationen wie der Weltbank in Gesprächen“, sagte Alabali Radovan in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

Deutschland wolle zuallererst mit mobilen Übergangsunterkünften helfen, weil 80 Prozent der Gebäude in Gaza zerstört seien. „Im Weiteren wird es um Basisversorgung gehen, wie zum Beispiel Ernährungssicherung, Gesundheit, aber auch Trümmerbeseitigung, immer abgestimmt mit anderen“, so Alabali Radovan.

Die Entwicklungsministerin will beim Wiederaufbau Gazas auch die Privatwirtschaft ins Boot holen. „Ohne privates Kapital wird es nicht gehen. Beim Wiederaufbau von Gaza, Syrien oder der Ukraine sind Summen nötig, die wir aus öffentlichen Haushalten allein nie stemmen können“, so die Ministerin. Über Organisationen wie die Weltbank oder die Europäische Investitionsbank ließen sich öffentliche Mittel vervielfachen. In Gaza sei der Einsatz privater Mittel „aber sicher erst der zweite oder dritte Schritt“, so Alabali Radovan.

Vor der Jahrestagung der Weltbank in der kommenden Woche in Washington sprach sich die deutsche Entwicklungshilfeministerin gegen Forderungen der USA aus, dass die Weltbank künftig wieder stärker fossile Energieträger wie Gas fördern solle. „Die Weltbank muss an ihrem bisherigen Kurs festhalten und die Klimaschutzagenda weiter vorantreiben“, so Alabali Radovan. Die Entwicklungshilfeministerin machte zudem deutlich, dass weitere Kürzungen in der deutschen Entwicklungshilfe mit ihr nicht zu machen seien. „Ich habe in der Koalition sehr deutlich gemacht, dass wir hier eine Schmerzgrenze erreicht haben.“


Foto: Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident kritisiert Autobranche

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) beklagt mangelnde Fortschritte bei der E-Mobilität. „Wir haben es in Deutschland leider versäumt, bei der Elektromobilität voranzugehen“, sagte Günther dem Nachrichtenportal T-Online. „Es wäre eine Stärke gewesen, wenn wir als Land der Automobilindustrie bei diesen modernen Antriebsformen ganz vorne gewesen wären. Das hätte unseren Autobauern international geholfen.“

Günther kritisierte die Autobranche auch für fehlende Ambition bei der Batterieproduktion. „Wir haben so große Autofirmen, die um Marktanteile kämpfen und den Elektromarkt zu wenig in den Blick genommen haben“, sagte Günther. Nach der Insolvenz der schwedischen Firma Northvolt plant nun das US-Unternehmen Lyten, eine Batteriefabrik im schleswig-holsteinischen Heide aufzubauen. Günther kritisierte: „Dass wir jetzt ein Unternehmen aus den USA brauchen, um an so einem Top-Standort eine Batterieproduktion aufzubauen, wirft kein gutes Bild auf uns.“

Überlegungen in der CDU, sich vom Klimaziel 2045 zu verabschieden, widersprach Günther: „Ich verstehe diese Diskussion wirklich nicht“, sagte er. „Deutschland war immer stark, weil wir in den Technologien führend und deshalb im Export erfolgreich waren. Das muss wieder so werden. Und dafür dürfen wir unseren Ehrgeiz jetzt nicht zügeln.“

Die Pläne von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), das Ausbautempo der erneuerbaren Energien künftig am Ausbautempo der Stromnetze zu orientieren, hält Günther für die falsche Reihenfolge. „Mich nervt es auch, dass die Netze in Deutschland bisher nicht gut genug ausgebaut sind“, sagte er. „Nur die Antwort darauf muss doch sein, die Netze jetzt schneller auszubauen.“ Das hätte man in Schleswig-Holstein auch hinbekommen. „Wir müssen schon aufpassen, dass die Prioritäten weiterhin richtig gesetzt werden. Dann kann das alles gut funktionieren.“


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lufthansa mahnt nach Drohnenvorfällen zu raschem Handeln

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Drohnenvorfällen am Münchner Flughafen mahnt Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Politik zu raschem Handeln. Deutschland dürfe sich nicht von diesen Attacken lahmlegen lassen, sagte er im Deutschlandfunk.

Es sei nötig, die Zuständigkeiten besser zu klären, als das heute der Fall sei, juristische Grundlagen zu schaffen und dann die operativen Möglichkeiten, die man technologisch habe, auszunutzen. „Denn wir können uns ja nicht Geisel nehmen lassen“, so Spohr. „Aber es bleibt dabei: Im Zweifelsfall, wie immer im Luftverkehr, muss Sicherheit das oberste Gebot sein.“

Spohr nahm in der Frage der Zuständigkeiten Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) in Schutz. Von ihm spüre er die Energie, „das jetzt so schnell wie möglich zu klären“. Es müsse allerdings klar sein, dass ein Land wie Deutschland die modernste Technologie haben müsse, die überhaupt verfügbar sei. „Und in unserem Fall halt nicht nur an einem großen Flughafen wie in Paris und London, sondern zumindest an den großen Drehkreuzen, idealerweise an allen unseren Flughäfen.“ Bestellungen, Beschaffungen und Trainings müssten dafür schnell vonstattengehen, sagte der Lufthansa-Chef.


Foto: Annullierter Flug (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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TK kritisiert ungleiche Ärzteverteilung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, übt Kritik an der ungleichen Verteilung von Ärzten in Deutschland und den längeren Wartezeiten auf einen Termin für gesetzlich Versicherte.

„Es kann nicht sein, dass unsere Versicherten, gerade auch gut verdienende Versicherte, oft mehr bezahlen, als man in der privaten Krankenversicherung bezahlt, dann aber keine Termine bekommen“, sagte Baas der „Bild am Sonntag“. Der Großteil der Gesundheitsausgaben in Deutschland werde von gesetzlich Versicherten gestemmt. „Da kann es nicht sein, dass unsere Versicherten später Zugang zum Facharzt bekommen. Wir müssen früher oder später die Systemfrage stellen.“

Es gebe ein „Gerechtigkeitsproblem“ bei der Verteilung und Verfügbarkeit von niedergelassenen Ärzten. „Wenn ich mir anschaue, wo die Ärzte heutzutage sind, dann sind Ärzte nicht da, wo kranke Menschen sind, sondern sie sind da, wo privat versicherte kranke Menschen sind. Wir haben eine extrem hohe Orthopäden-Dichte am Starnberger See. Wir haben in Heidelberg-Stadt fünfmal so viele Hausärzte wie im Umland.“

Das habe damit zu tun, dass dort viele Privatversicherte wohnten, so Baas. Als Arzt mache es durchaus Sinn, sich dort niederzulassen, „wo ich mein Einkommen optimieren kann“, sagte der TK-Chef. Er kritisiert: „Als System ist es aber dumm. Wir müssen das System so ausgestalten, dass der Arzt sich da niederlässt, wo die Kranken sind.“


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Marketing ohne Grenzen

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Reeply AI revolutioniert Online-Marketing mit KI-Agenten reeply ai maximilian nols und marc schäfer online

Reeply AI automatisiert Online-Marketing mit einem intelligenten KI-Agenten für effiziente Kampagnen.

Digitale Arbeitsabläufe im Online-Marketing mithilfe von KI deutlich vereinfachen – das geht! Aus dem eigenen Agenturalltag heraus entwickelten die Gründer Maximilian Nols, Marc Schäfer und Farzam Madani eine Lösung für ein zentrales Problem: den hohen Zeitaufwand bei der Erstellung und Betreuung von Kampagnen, etwa in der Meta Business Suite. Seit dem Start im März 2024 wächst Reeply AI rasant. Nach der Aufnahme ins imec.istart.nl-Programm wuchs die Warteliste. Im Mai 2025 folgte die Auszeichnung als eines der „Next Icons“ von Novel-T.

Max, Ihr seid mit Reeply AI gestartet und habt zunächst KI-Chatbots gebaut, mit denen Experten ihr Wissen Kunden zur Verfügung stellen können. Warum habt Ihr das Projekt gestoppt?

Maximilian Nols: Als Startup musst du schnell herausfinden, was wirklich funktioniert – und dann ohne Zögern anpassen. Unsere erste Version war ein Chatbot, der Wissen vermittelt. Doch in der Praxis wurde rasch klar: Nur Wissen reicht nicht. Kunden wollten nicht erklärt bekommen, wie sie Leads generieren, sie wollten, dass es passiert.

Daraus ist 2024 die Idee des KI-Marketing-Mitarbeiters geworden. Warum der Wandel? Oder ist es eine Weiterentwicklung?

Maximilian Nols: Es war eine klare Weiterentwicklung. Wir haben gesehen, dass viele Nutzer zwar verstanden haben, was zu tun ist, aber keine Zeit oder Erfahrung hatten, es umzusetzen. Die Meta-Werbeplattform ist komplex – viele SMBs geben hier schnell auf oder machen teure Fehler. Unsere Antwort: Ein KI-Agent, der alles selbst übernimmt. Unser Ziel war, echte Ergebnisse zu liefern – unabhängig vom technischen Know-how der Nutzer.

Was genau kann Reeply AI besser/schneller – im Vergleich zum Menschen oder anderen KI-Lösungen/klassischen Chatbots?

Maximilian Nols: Ein geübter Marketer braucht im Schnitt rund 30 Minuten, um eine Kampagne aufzusetzen – vorausgesetzt, Texte und Werbemittel liegen vor. Dabei müssen Zielgruppen definiert, Platzierungen manuell ausgewählt, Budgets eingestellt, Kampagnenstrukturen angelegt, Werbetexte geschrieben, Bilder hochgeladen und – nicht zu vergessen – technische Details wie Leadformulare erstellt und korrekt verknüpft werden. Das alles setzt nicht nur Erfahrung voraus, sondern auch Zeit und technisches Verständnis. Reeply AI erledigt diesen gesamten Prozess in 30 bis 45 Sekunden. Die KI denkt, schreibt, gestaltet und startet die Kampagne komplett eigenständig. Dabei macht sie keine typischen Anfängerfehler, wie beispielsweise falsche Platzierungen auf Meta zu wählen, die zu Bot-Traffic führen können. So ein Fehler kann schnell mal das Werbebudget aufbrauchen, ohne Ergebnisse zu produzieren.

Wo sind in eurer Anwendung die wichtigen Schnittstellen zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz?

Maximilian Nols: Der Mensch gibt das Ziel vor, bestimmt das Budget und – wenn gewünscht – beschreibt er, was auf den Werbebildern zu sehen sein soll. Hier kann die Kreativität fließen, denn die KI setzt diese Vorstellungen präzise um. Anschließend prüft der Nutzer alle Einstellungen und gibt die Kampagne frei.
Die Rollen sind klar verteilt: Die KI übernimmt die Ausführung – der Mensch behält die Kontrolle. Wir sehen darin einen grundlegenden Wandel: Der Marketer wird nicht ersetzt, sondern aufgewertet. Statt sich durch technische Details zu kämpfen, übernimmt er die Rolle des kreativen Direktors. Die lästige operative Arbeit verschwindet – was bleibt, ist Raum für Strategie, Ideen und Überblick.

Innovation & Mehrwert – könnt ihr das anhand von 3 konkreten Beispielen aufzeigen?

Maximilian Nols:
KMU-Recruiting: Eine Firma besetzt über Reeply eine Stelle in 2,5 Wochen via einer Social-Media-Recruiting-Kampagne. Kosten: 99 €/Monat statt 500 € Agenturhonorar.
E-Commerce: Eine Anfängerin im E-Commerce startet eigene Meta-Kampagnen. 50 % des Budgets gehen an Fake-Traffic. Mit Reeply: saubere Platzierungen, Vermeidung von Platzierungen mit zu vielen Bot-Klicks.
Agentur: Eine Agentur erstellt 25 Kampagnen für ihre Kunden in der Woche = 12 Stunden Arbeit. Mit Reeply: Über 10 Stunden Zeitersparnis – jede Woche.


Um KI-Agenten hat sich ein wachsender Markt entwickelt. Welches Potential siehst du und wie schätzt du eure Marktposition ein?

Maximilian Nols: Der Markt wächst rasant. Es gibt unzählige Tools – für Texte, Bilder, Planung, Analyse oder Reporting. Aber fast alle decken nur einzelne Schritte im Prozess ab. Der Nutzer muss die Tools kombinieren, Daten übertragen, Einstellungen synchronisieren – das kostet Zeit, erzeugt Fehler und bremst das Wachstum. Wir wollen den kompletten Ablauf lösen – von der ersten Idee bis zur live geschalteten Kampagne. Texte, Creatives, Zielgruppen, technische Setups, Testing, Analyse – alles aus einer Hand. Kein Toolwechsel, kein Schnittstellenchaos, keine doppelte Arbeit. Wir glauben an eine Zukunft, in der man nicht mehr 10 Tools bedienen muss, sondern mit einem operativen KI-Agenten arbeitet, der alles übernimmt.

Bildcredits: Reeply AI 

Wir bedanken uns bei Maximilian Nols, Marc Schäfer und Farzam Madani für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

PM-International: Feierliche Eröffnung des neuen Headquarters Asien-Pazifik in Singapur

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Asien-Pazifik im Fokus: PM-International treibt Wachstum voran

PM-International, eines der weltweit am schnellsten wachsenden Direktvertriebsunternehmen, hat sein neues Headquarter für den Raum Asien-Pazifik (APAC) in Singapur mit einer feierlichen Zeremonie offiziell eröffnet. Dieser Meilenstein unterstreicht das langfristige Engagement des Unternehmens in der Region und markiert den Beginn eines neuen Kapitels des Wachstums für seine Vertriebspartner und Kunden im gesamten Raum Asien-Pazifik.

1993 in Deutschland gegründet, startete PM-International 2012 seine Expansion in den Raum Asien-Pazifik mit der Eröffnung seiner ersten Niederlassung in Malaysia. Nur drei Jahre später wurde 2015 das erste APAC-Headquarter in Singapur eröffnet; PM-International erzielte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Umsatz von 40 Millionen US-Dollar auf dem gesamten Kontinent. 2019 machten der anhaltende Erfolg und die rasche Geschäftsexpansion einen Umzug in größere Räumlichkeiten notwendig, um mit dem Wachstum der Vertriebspartner in der gesamten Region Schritt zu halten. Seitdem haben sich Expansion und Einnahmen des Unternehmens mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 50,6 % im Zeitraum von 2015 bis 2024 exponentiell vervielfacht. 

Nun hat PM-International zur Stärkung seiner regionalen Präsenz 22 Millionen Euro in eigene Räumlichkeiten für sein neues Headquarter Asien-Pazifik investiert. Die Fläche umfasst insgesamt rund 1.000 Quadratmeter.

Während der Eröffnungszeremonie betonte Gründer und CEO Rolf Sorg die Bedeutung der APAC-Region und der Vertriebspartner für die globale Strategie von PM-International: 

„Wenn man konsequent bleibt und die richtigen Ziele verfolgt, kann man es schaffen. Unsere Vertriebspartner und unser Team im Raum Asien-Pazifik haben dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ich bin geehrt und zutiefst dankbar für Euer Engagement und Euer brennende Verlangen!“ Er beschrieb die Einweihung des neuen Headquarters als „einen historischen Moment, der ein neues Kapitel eröffnet und die richtige Basis für zukünftiges Wachstum in diesem Markt schafft“.

Die Eröffnungsfeier wurde von mehr als 700 Personen besucht, darunter Top-Führungskräfte, Vertriebspartner und weitere Gäste. Ehrengast war Seine Königliche Hoheit Prinz Hiroaki Fushimi, ein langjähriger Freund von Rolf und Vicki Sorg, der seit langem auf die FitLine Produkte des Unternehmens vertraut. Er hob die starken Beziehungen hervor, die PM-International in der Region aufgebaut hat.

Starke Positionierung in einem Markt mit hohem Potenzial

Die APAC-Region ist ein Eckpfeiler der globalen Direktvertriebsbranche. Laut der World Federation of Direct Selling Associations (WFDSA) machen Produkte für Wellness, Kosmetik und Körperpflege 56% der Direktvertriebsumsätze in der APAC-Region aus – das ist der mit Abstand größte Produktanteil in der Region. Die hochwertigen FitLine Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetikprodukte von PM-International sind einzigartig positioniert, um den Bedürfnissen zunehmend gesundheitsbewusster Verbraucher gerecht zu werden, die Wert auf Qualität, Innovation und Transparenz legen.

Umfangreiche globale Investitionen zur Unterstützung des weiteren Wachstums

Das neue APAC-Headquarter in Singapur ist Teil einer breitgefächerten, globalen Investmentstrategie von PM-International. Ziel ist es, Vertriebspartnern die Infrastruktur und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die für einen langfristigen Erfolg erforderlich sind. Bis Juni 2024 hatte das Unternehmen bereits weltweit mehr als 40 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte investiert und seitdem sind weitere bedeutende Investitionen gefolgt. Im Januar 2025 gab PM-International Investitionen in Höhe von 22 Millionen US-Dollar bekannt, die für die erste Bauphase seines neuen Headquarters Amerikas, inklusive Gründstückserwerbs, eingesetzt wurden. Weitere 28 Millionen US-Dollar sind für die zweite und dritte Phase der Expansion geplant. Zusammen unterstreichen diese Investitionen die Vision von PM-International, Marktführer in der Entwicklung und im Vertrieb hochwertiger Produkte für Gesundheit, Fitness und Schönheit zu werden, und demonstrieren das Engagement des Unternehmens für nachhaltiges, langfristiges Wachstum.

Quelle Bild und Text PM International AG