Montag, November 24, 2025
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Dax am Mittag im Plus – Pfizer-Deal lässt Pharmawerte steigen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Mittwoch nach einem schwächeren Start in den Handelstag bis zum Mittag ins Plus gearbeitet. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 23.980 Punkten berechnet, 0,4 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag.

An der Spitze der Kursliste thronte Merck. Die Aktien des Pharmakonzerns legten um knapp sechs Prozent zu. Hintergrund dürfte eine Abmachung des US-Unternehmens Pfizer mit dem Weißen Haus sein, gegen Zollerleichterungen die Preise für das staatliche Gesundheitsprogramm Medicaid zu senken. Experten erwarten ähnliche Deals auch mit anderen Vertretern der Branche.

Daneben ging es unter anderem für die Papiere von Siemens Energy, Brenntag und Adidas nach oben. Am entgegengesetzten Ende des Tableaus fanden sich Rheinmetall, Fresenius und MTU wieder.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1727 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8527 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.888 US-Dollar gezahlt (+0,8 Prozent). Das entspricht einem Preis von 106,60 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 65,94 US-Dollar, das waren 9 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

OLG: Versicherung muss nicht für verpassten Hawaii-Flug zahlen

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Das Oberlandesgericht Frankfurt am Main hat entschieden, dass eine Reiserücktrittsversicherung nicht für Mehrkosten aufkommen muss, wenn ein Fluggast seinen Flug wegen einer Straßensperrung verpasst hat. Die Richter begründeten dies damit, dass die Klägerin kein ausreichendes Sicherheitspolster für unvorhergesehene Verzögerungen eingeplant hatte, teilte das Gericht am Mittwoch mit.

Die Frau war im Sommer 2023 um 4 Uhr morgens in Kiel mit einem Mietwagen zum Flughafen Hamburg gestartet, wo ihr Flug nach Hawaii um 6:45 Uhr abheben sollte. Wegen eines Unfalls war eine Teilstrecke jedoch für über zwei Stunden voll gesperrt, sodass sie erst um 6:30 Uhr am Flughafen eintraf und den Flug verpasste. Sie forderte daraufhin etwa 9.000 Euro Erstattung von der Versicherung für die entstandenen Mehrkosten.

Das Gericht urteilte, dass die Verschiebung des Reiseantritts nicht `unvermeidbar` im Sinne des Versicherungsvertrags gewesen sei. Ein `minimales Sicherheitspolster von 15 Minuten` hätte ausgereicht, um die Unfallstelle noch vor dem Unfall zu passieren. Nach einem Hinweisbeschluss des Gerichts zog die Klägerin ihre Berufung zurück.


Foto: Flughafen Hamburg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Euroraum-Inflationsrate im September bei 2,2 Prozent

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Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) – Die Inflationsrate im Euroraum hat im September 2025 voraussichtlich bei 2,2 Prozent gelegen. Das teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mit.

Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Details.

Foto/Quelle: dts

Bombendrohung: Oktoberfest bleibt zunächst geschlossen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Das Oktoberfest in München bleibt am Mittwoch wegen einer Bombendrohung bis mindestens 17 Uhr geschlossen.

Das teilte Oberbürgermeister Dieter Reiter mit. Die Drohung stehe in Zusammenhang mit dem Brand im Münchner Norden, bei dem nach Polizeiangaben auch Sprengfallen gefunden wurden. Es gebe einen Brief desselben Täters, den man ernst nehmen müsse. Das Risiko könne man nicht eingehen, so Reiter.

In der Lerchenau läuft seit dem Morgen ein Großeinsatz von Kräften der Feuerwehr und Polizei. Beim Brand eines Einfamilienhauses war mindestens eine Person ums Leben gekommen. Zur Entschärfung der gefundenen Sprengfallen wurden Spezialkräfte hinzugezogen.


Foto: Oktoberfest am 29.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Außenminister drängt auf mehr Haushaltsmittel für humanitäre Hilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) drängt auf zusätzliche Mittel für die humanitäre Hilfe im Bundeshaushalt für das kommende Jahr und verweist dabei auf große Chancen für Deutschland.

„Unsere Interessen in der Welt zu wahren, hat einen Preis“, sagte Wadephul den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Der Preis, das nicht zu tun, ist aber viel höher.“ Es sei Gegenstand der Haushaltsberatungen zu prüfen, ob wir „mehr in unsere weltweiten Interessen investieren können.“

Wadephul fügte hinzu: „Humanität und deutsche Interessen sind zwei Seiten der gleichen Medaille. Die Gefahrenabwehr und das Verhindern von weiteren Flüchtlingsströmen ebenso. Wir können diese Punkte miteinander verbinden, wenn wir unser Interesse an umfassender Zusammenarbeit deutlich machen.“

Der Außenminister erklärte, die Vereinten Nationen litten darunter, dass sich andere zurückzögen, insbesondere die USA. „Das darf Deutschland als zweitgrößter Geber nicht auch noch machen. Wir werden die USA nicht ersetzen können, aber wir sollten schauen, wo es sinnvoll ist, eine Schippe draufzulegen“, erklärte Wadephul.

Aus deutscher Sicht sei es gut angelegtes Geld, in die regelbasierte Ordnung zu investieren. Es eröffneten sich auch große Chancen für Deutschland, eben weil sich andere aus ihrem Engagement zurückzögen. „Diese Chancen müssen wir ergreifen, etwa durch Zusammenarbeit in der Sicherheitspolitik, aber auch wirtschaftlich, bei der Versorgung unserer Unternehmen mit Rohstoffen, etwa mit seltenen Erden“, sagte der CDU-Politiker. „Oder indem wir neue Handelspartner gewinnen und neue Absatzmärkte erschließen.“

Der von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) vorgelegte Etatentwurf sieht für das Auswärtige Amt im nächsten Jahr Ausgaben in den Bereichen humanitäre Hilfe und Krisenprävention von 1,4 Milliarden Euro vor, etwas weniger als in diesem Jahr. Auch die Ausgaben für „Leistungen an die Vereinten Nationen und im internationalen Bereich“ sollen mit rund 961 Millionen Euro um rund 84 Millionen Euro geringer ausfallen als 2025.

Zugleich wurden bereits im laufenden Haushalt die Gelder für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe, die dem Entwicklungsministerium zur Verfügung stehen, deutlich gekürzt. Der Etat des Entwicklungsministeriums sinkt in diesem Jahr um knapp eine Milliarde Euro auf 10,3 Milliarden Euro, für das kommende Jahr ist eine weitere Kürzung um mehr als 300 Millionen Euro vorgesehen.


Foto: Johann Wadephul am 30.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Anga sieht Aufschwung durch fehlenden Glasfaserausbau gefährdet

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich der heute geplanten Vorstellung einer Modernisierungsagenda auf der Kabinettsklausur in Berlin sieht der Breitbandverband Anga entscheidende Lücken, die Aufschwung und Entbürokratisierung gefährden.

„Wettbewerbsfähigkeit und Modernisierung gibt es in Zeiten von Künstlicher Intelligenz nur mit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur“, sagte der Geschäftsführer des Breitbandverbands Anga, Philipp Müller, den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

„Zwei Drittel der Bevölkerung sind im Alltag schon jetzt auf schnelles Internet angewiesen – fast die Hälfte erlebt allerdings regelmäßig Einschränkungen. Deshalb muss Deutschlands Internet-Upgrade, die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Kupfer-Glas-Umschaltung, jetzt vorangetrieben werden. Sonst bleibt alles Makulatur.“

Mehr Digitalisierung ist eines der zentralen Anliegen des Plans von Digitalminister Karsten Wildberger (CDU).


Foto: Netzwerk-Patchpanel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Haseloff fordert neue "Grundjustierung" der Bundesrepublik

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) drängt 35 Jahre nach der Wiedervereinigung auf grundsätzliche Reformen.

„Deutschland braucht eine neue Grundjustierung“, sagte Haseloff dem „Stern“. „Wir Ostdeutschen haben vor 35 Jahren darauf gesetzt, dass dieses System die Stärke hat, sich selbst zu erneuern.“ Das Vertrauen habe nachgelassen, weil Deutschland insgesamt nachgelassen habe. „Made in Germany hat kein Abo darauf, als Qualitätsmerkmal zu gelten.“

Deutschlands dienstältester Ministerpräsident sagte: „Wir haben den komfortabelsten Sozialstaat der Welt, sind aber wirtschaftlich nicht mehr Weltspitze.“ Haseloff kritisierte, dass Deutschland momentan seine Kreditwürdigkeit aufs Spiel setze: „Wenn ich mir den Haushalt anschaue, weiß ich, dass meine fünf Enkel den Schuldenbatzen mit Zins und Zinseszins an der Backe haben.“ Es könne nicht so weitergehen wie bisher. Entweder würde der Sozialstaat effektiver, oder das Land werde wieder leistungsfähiger. „Wirtschaftlich brauchen wir deshalb einen Befreiungsschlag“, forderte Haseloff.

Die Union schaffe das aber nicht allein, sagte Haseloff. „Friedrich Merz hat die Erwartungshaltung im Wahlkampf bewusst hochgeschraubt. Aber die CDU hat nun mal keine absolute Mehrheit.“ Deshalb brauche es mindestens auch die SPD. Er appellierte an die Koalitionäre in Berlin, sich für Reformen zusammenzutun. „Wir dürfen nicht schon in der Koalition selbst den Protest schüren, die eigene Klientel auf die Barrikaden treiben“, forderte Haseloff. Die politische Mitte müsse zusammenstehen. „Dann kriegt man das auch hin.“


Foto: Reiner Haseloff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesregierung gegen Ausschluss Israels von Fußball-Wettbewerben

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat sich gegen einen Ausschluss Israels von der Teilnahme an internationalen Fußballveranstaltungen positioniert.

„Es würde den Sport auf Dauer zerstören, wenn man alle politischen Krisen und Konflikte eins zu eins auf ihn durchschlagen ließe“, sagte Christiane Schenderlein (CDU), Staatsministerin für Sport und Ehrenamt im Bundeskanzleramt, dem „Tagesspiegel“ (Mittwochsausgabe).

Sie lehne einen Ausschluss israelischer Sportler sowie Teams von Sportveranstaltungen ab, sagte Schenderlein. Dabei sei ihr bekannt, dass derartige Forderungen in internationalen Gremien wie der Uefa und auf internationaler Ebene erhoben würden. „Meine Überzeugung ist, dass der sportliche Wettbewerb als solcher grundsätzlich nicht als Schauplatz für politische Auseinandersetzungen herhalten sollte“, sagte die CDU-Politikerin.

Dabei sei klar, dass der Sport nie unpolitisch sei, sagte Schenderlein: „Der Sport nimmt für sich in Anspruch, wichtige gesellschaftliche Werte zu verkörpern, und muss sich deshalb auch immer wieder Diskussionen stellen. Dafür gibt es viele Gelegenheiten und Foren. Das Spielfeld muss dafür aber nicht herhalten.“

Israel soll nach einer Forderung mehrerer vom UN-Menschenrechtsrat bestellten Experten von der Teilnahme an internationalen Fußballveranstaltungen ausgeschlossen werden. Sie riefen in der vorigen Woche den Fußball-Weltverband Fifa und die Europäische Fußball-Union Uefa auf, entsprechende Schritte vorzunehmen. Dies sei ihrer Auffassung nach als Reaktion auf Israels Krieg im Gazastreifen, wo Hunderttausende Zivilisten auf der Flucht und vom Hungertod bedroht sind, nötig.

Der türkische Fußball-Verband forderte als erstes Uefa-Mitglied öffentlich den Ausschluss Israels von internationalen Wettbewerben. Verbandspräsident Ibrahim Haciosmanoglu nannte in einem Brief an die Europäische Fußball-Union und den Weltverband die Situation in Gaza „unmenschlich und inakzeptabel“, wie die Nachrichtenagentur Anadolu schrieb. „Es ist Zeit für die Fifa und die Uefa zu reagieren.“


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DIW: Ostdeutsche Länder schließen zu ärmeren westdeutschen auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die ostdeutschen Bundesländer holen in der Finanz- und Wirtschaftskraft auf, dennoch wächst die Kluft zwischen den armen und den reichen Bundesländern. Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten.

„Auch 35 Jahre nach der Deutschen Einheit bleiben die Wirtschafts- und Finanzkraft in den ostdeutschen Ländern unterdurchschnittlich“, heißt es in der Studie der Ökonomin Kristina van Deuverden. Allerdings hätten die ostdeutschen Bundesländer zu den ärmeren westdeutschen Bundesländern aufgeschlossen.

„Das Saarland steht bereits heute schlechter da als Brandenburg“, schreibt van Deuverden. „Auch der Unterschied zu Niedersachsen nimmt immer weiter ab.“ Brandenburg hingegen gewinne durch seine Nähe zu Berlin nicht nur Einwohner, sondern auch Steuerbasis. „Auch Sachsens Finanzkraft wächst deutlich.“

Gleichzeitig wachse aber die Kluft zu den wirtschafts- und finanzstarken Bundesländern wie Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Hamburg. Diese Entwicklung könnte sich verstetigen, warnt van Deuverden in ihrer Studie, in der sie verschiedene Szenarien der Steuerentwicklung weitergerechnet hat. „Vieles deutet darauf hin, dass die Heterogenität der Länder weiter zunimmt und das Volumen der Finanztransfers zwischen ihnen steigen wird.“ Zunehmend werde das Ost-West-Gefälle von einem Stadt-Land-Gefälle abgelöst.

Deutlich kleiner geworden ist die Lücke dagegen bei der Produktivität, wie eine weitere DIW-Studie zeigt, über die die Funke-Zeitungen berichten. Demnach lag 1991 die Arbeitsproduktivität der ostdeutschen Länder nur bei rund der Hälfte des gesamtdeutschen Niveaus, heute erreicht sie rund 90 Prozent. Besonders bei personenbezogenen Dienstleistungen, etwa in der Bildung, Gesundheit oder der öffentlichen Verwaltung, konnte Ostdeutschland demnach aufholen, dort sei die Produktivität heute höher als in Westdeutschland.


Foto: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wadephul plädiert für sofortige Wehrpflicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) plädiert dafür, in Deutschland umgehend die Wehrpflicht wieder einzuführen. „Ich bin für die sofortige Wehrpflicht“, sagte Wadephul den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgabe). „Aber das müssen wir in der Koalition miteinander besprechen.“

In der kommenden Woche wird im Bundestag erstmals der Gesetzentwurf der Bundesregierung beraten, der zunächst einen neuen Wehrdienst auf freiwilliger Basis vorsieht. Sollte damit der Personalbedarf der Bundeswehr nicht gedeckt werden und die Sicherheitslage es erforderlich machen, sollen laut Entwurf zu einem späteren Zeitpunkt Bundesregierung und Bundestag über die Einführung der Wehrpflicht entscheiden.

Wadephul erklärte, er habe schon mehrmals für die sofortige Wehrpflicht plädiert und bleibe dabei. Er deutete an, dass der Gesetzentwurf an dieser Stelle noch verschärft werden könnte, wie es auch Verteidigungspolitiker der Unionsfraktion fordern. „Die Regierung hat Vorschläge gemacht, jetzt sollen die Fraktionen verhandeln und entscheiden, wie das Gesetz aussieht“, sagte der CDU-Politiker. Mit Blick auf die Bedrohungslage fügte Wadephul hinzu, bei den Beratungen seien „natürlich die Gesamtumstände zu berücksichtigen“.


Foto: Johann Wadephul am 30.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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