Samstag, Dezember 27, 2025
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Stimmung im Einzelhandel bleibt verhalten

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Stimmung im deutschen Einzelhandel bleibt verhalten. Das vom Münchener Ifo-Institut gemessene Geschäftsklima im Einzelhandel stieg im Oktober leicht auf -23,2 Punkte, nach -23,8 Punkten im September.

Die Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Lage etwas besser, bleiben jedoch zurückhaltend. „Das Geschäftsklima bei den Einzelhändlern bewegt sich auf niedrigem Niveau seitwärts“, sagte Ifo-Experte Patrick Höppner. „Besonders die Erwartungen bleiben eingetrübt. Viele Händler gehen davon aus, dass die Geschäftssituation bis ins Jahr 2026 sehr herausfordernd bleiben wird.“

Die Stimmung in den Möbelhäusern und bei Baumärkten hat sich etwas verbessert, während sie sich im Bekleidungseinzelhandel leicht verschlechtert hat. Über die Hälfte der Händler berichtete von zurückhaltenden Verbrauchern. In stationären Geschäften war die Kundenfrequenz im dritten Quartal bei 45,3 Prozent der Einzelhändler niedriger als saisonüblich. „Die Online-Shops der Einzelhändler waren etwas besser besucht“, sagte Höppner. „Dort registrierten nur 23,7 Prozent der Händler weniger Klicks als saisonüblich.“

Etwas mehr Einzelhändler planen in den kommenden Monaten mit steigenden Verkaufspreisen: Der Indikator für die Preiserwartungen stieg im Oktober leicht auf 25,9 Punkte. Besonders die Möbelhäuser und die Lebensmitteleinzelhändler planen häufiger als der Einzelhandel insgesamt, ihre Preise anzuheben. Der Fachkräftemangel bleibt für 25,4 Prozent der Einzelhändler herausfordernd. 6,8 Prozent berichten von Finanzierungsschwierigkeiten.


Foto: Silikon in einem Baumarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Zahlreiche Tote und Verletzte bei Erdbeben im Norden Afghanistans

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Masar-e Scharif (dts Nachrichtenagentur) – Im Norden Afghanistans hat sich am Montag ein Erdbeben mittlerer Stärke ereignet. Geologen gaben zunächst eine Stärke von 6,3 an. Diese Werte werden oft später korrigiert.

Das Beben ereignete sich in den frühen Morgenstunden in der Nähe von Masar-e Scharif, einer der bevölkerungsreichsten Städte im Norden des Landes. Beben dieser Stärke können regelmäßig im Umkreis von bis zu 70 Kilometern Schäden anrichten. Laut Behördenangaben kamen mindestens 20 Menschen ums Leben und etwa 320 wurden verletzt. Die Zahl der Todesopfer dürfte noch steigen.

Das Taliban-Verteidigungsministerium erklärte, Teile der Provinzen Balkh und Samangan seien am stärksten betroffen. Militärische Rettungs- und Notfallteams seien vor Ort. Die Nationale Katastrophenschutzbehörde erklärte, das Beben habe Teile des Nordens, Ostens und Westens des Landes betroffen.

Afghanistan hat in den letzten Jahren eine Reihe von Erdbeben erlebt, die Tausende von Todesopfern forderten. Die Fähigkeit des Landes, auf Naturkatastrophen zu reagieren, ist seit der Machtübernahme der Taliban im Jahr 2021 stark eingeschränkt.


Foto: Afghanistan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

JU will Kanzleramtsneubau stoppen und Ministerien streichen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Junge Union (JU) fordert deutliche Kürzungen in der Bundesregierung.

In ihrem Antragsbuch zum Deutschlandtag, über das das Nachrichtenmagazin POLITICO berichtet, verlangt die Nachwuchsorganisation von CDU und CSU den Stopp des geplanten Kanzleramtsneubaus sowie die Abschaffung des Bau- und des Entwicklungsministeriums.

Die JU bezeichnet den Kanzleramtsausbau als „vor dem Steuerzahler verantwortungslos“. Angesichts der Haushaltslage sei ein solcher Anbau „schlicht nicht vermittelbar“. Statt zusätzlicher Räume solle das Kanzleramt durch Desk-Sharing und Personalabbau effizienter arbeiten.

Auch strukturell will die JU die Regierung verkleinern. In einem weiteren Antrag fordert sie die Auflösung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) sowie des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Ihre Aufgaben sollen in bestehende Ressorts übergehen, um „Doppelstrukturen zu vermeiden und die Effizienz der Regierung zu steigern“.

Am 15. und 16. November trifft sich die JU zum Deutschlandtag im Europa-Park in Rust.


Foto: Bundeskanzleramt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mehrheit fühlt sich beim Online-Shopping schlecht geschützt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Online-Shopping ist für die meisten Menschen längst Alltag, doch immer mehr fühlen sich dabei nicht ausreichend geschützt. Das zeigt der von Forsa erstellte Verbraucherreport 2025 des Bundesverbands der Verbraucherzentralen, über den die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) berichten. Die Mehrheit der Verbraucher in Deutschland sieht erheblichen Nachholbedarf beim digitalen Verbraucherschutz.

„Irreführende Werbung, versteckte Kosten und Fakeshops machen den Einkauf zur digitalen Stolperstrecke“, sagte VZBV-Vorständin Ramona Pop den Funke-Zeitungen. Verbraucher brauchten besseren Schutz – und zwar jetzt. Sie forderte die Bundesregierung und die Europäische Union auf, den Verbraucherschutz beim Online-Shopping konsequent weiterentwickeln. „Online-Marktplätze dürfen sich nicht aus der Verantwortung stehlen können“, so Pop weiter.

Laut den Ergebnissen der Befragung fühlen sich knapp zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) vor irreführender Werbung oder versteckten Kosten beim Online-Einkauf eher schlecht oder gar nicht geschützt. 64 Prozent sehen Defizite beim Schutz persönlicher Daten, 60 Prozent befürchten Betrug durch unseriöse Anbieter. Nur bei Widerruf und Rückgabe fühlt sich die Mehrheit (71 Prozent) gut geschützt.

In den vergangenen zwei Jahren hatten 78 Prozent der Online-Käufer Probleme beim Einkaufen im Internet. Mehr als die Hälfte klagte über zu lange Lieferzeiten (55 Prozent), schlechten Kundenservice (51 Prozent) oder mangelhafte Produktqualität (49 Prozent). Lediglich ein Fünftel (22 Prozent) berichtete, in dieser Zeit keine Schwierigkeiten gehabt zu haben.

Auch die Beschwerden über den digitalen Bereich, die direkt bei den Verbraucherschützern landen, nehmen zu: Im ersten Halbjahr 2025 registrierten die Verbraucherzentralen über 165.000 Beschwerden – ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) betraf digitale Angebote. Besonders häufig geht es um Vertragsfallen, Datenmissbrauch und manipulative Designs.

„Das digitale Umfeld birgt erhebliche Risiken für Verbraucher“, so Pop. Mit manipulativen Designs und Sucht-Mechanismen würden die Schwächen von Verbrauchern gezielt ausgenutzt. „Die bestehenden Regelungen reichen nicht aus, um einen echten Schutz zu gewährleisten.“ Pop forderte von der EU-Kommission, den anstehenden Digital Fairness Act zu nutzen und hier nachzubessern. Manipulative Designs müssten konkret definiert und über die Schwarze Liste verboten werden. „Wenn Unternehmen sich nicht an die Regeln halten, muss es Konsequenzen geben“, sagte sie weiter.

Verbraucherschutz bleibt dem Report zufolge für viele Menschen ein zentrales Anliegen: 92 Prozent der Befragten halten ihn für sehr oder eher wichtig. 86 Prozent sehen die Politik in der Verantwortung, ihre Interessen zu schützen – doch nur 22 Prozent vertrauen darauf, dass sie dieser Aufgabe gerecht wird.

Verbraucher erwarteten zu Recht, dass die Politik ihre Interessen schütze, sagte Pop. „Doch das Vertrauen darin, dass die Politik dieser Verantwortung gerecht wird, ist seit Jahren gering. Es ist höchste Zeit, dass die Bundesregierung handelt und konkrete Lösungen für die Alltagssorgen der Menschen liefert.“

Für den Verbraucherreport 2025 wurden 1.503 Personen zwischen dem 1. und dem 12. September 2025 befragt.


Foto: Frau und Mann am Computer, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BSI verlangt Reform des "Hacker-Paragrafen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, fordert eine Reform des sogenannten „Hacker-Paragrafen“.

Das BSI spreche sich ganz klar dafür aus, dass Menschen rechtlich abgesichert seien, die Schwachstellen in Unternehmens-IT offenlegen, sagte Plattner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). „Wenn jemand zu mir kommt und sagt, es gibt da ein Problem in deiner Software, dann darf diese Person nicht strafverfolgt werden. Dann müssen wir nur Danke sagen“, so Plattner.

Wichtig sei es, dass die Akteure, zu denen private Hacker, aber auch Wissenschaftler gehören könnten, eine „gute Absicht“ hätten, so die BSI-Chefin. Das heiße vor allem, sie müssten „die Sicherheit der IT-Landschaft verbessern wollen“.

Derzeit verbietet der Paragraf 202a StGB das „Ausspähen von Daten“ durch Personen, für die diese Daten nicht bestimmt sind und zu denen sie keinen berechtigten Zugang haben. Die Ampel-Koalition hatte in der letzten Wahlperiode einen Gesetzentwurf vorgelegt, der Ausnahmen vorsieht und „das Identifizieren, Melden und Schließen von Sicherheitslücken in einem verantwortlichen Verfahren“ nicht unter Strafe stellt.

BSI-Chefin Plattner hob hervor, dass ein Gesetzentwurf zum besseren Schutz von Forschern zu Sicherheitslücken in Firmen-IT im Justizministerium vorliege. „Da muss es jetzt zügig weitergehen. Das geplante Gesetz sieht vor, dass ethische Hacker entkriminalisiert werden. Und das ist richtig“, sagte Plattner.


Foto: Sitz von BSI und BMI (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Airbus-Manager fordert Risikovorsorge in Rüstungsindustrie

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Taufkirchen (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef der Airbus-Militärsparte Airbus Defence and Space, Michael Schöllhorn, fordert die Branche auf, angesichts der angespannten geopolitischen Situation vorzusorgen. Es gehe nun darum, „unter anderem auch Rohstoffe und Komponenten auf Lager“ zu halten, „so wie es im Kalten Krieg auch schon der Fall war“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. Man müsse nun „eine gewisse Grundreserve verfügbar halten, auch wenn das Geld kostet“.

Viele Rohstoffe für Europas Industrie kommen aus China, Halbleiter in großen Mengen aus Taiwan. Zu der Frage, wie lange die Industrie weiter produzieren könnte, wenn Rohstoffe aus China ausblieben, sagte der Manager: „Wir haben das Risiko bereits länger im Auge.“ Insgesamt sei die Industrie heute „schon besser aufgestellt als vor drei Jahren, aber noch lange nicht da, wo wir sein müssten“. Dazu müsse nun auch die Industrie „ihren Teil beitragen“.

Denn sollte es zu einem bewaffneten Konflikt kommen, hätte Europa nicht viel Zeit. „Das Ziel müsste sein, einen Krieg möglichst rasch zu gewinnen, nicht zuletzt, um die Leidenszeit einer Bevölkerung zu minimieren“, sagte Schöllhorn. Daher müsse man „sicherstellen, dass ein solcher Konflikt in wenigen Wochen zu Ende ist und wir dabei nicht verloren haben“. Auf einen „fünfjährigen Abnutzungskrieg“ sei man „nicht vorbereitet“.

Zum Streit bei dem gemeinsamen Projekt von Airbus und Dassault über das gemeinsame Luftkampfsystem „Future Combat Air System“ (FCAS) sagte der Airbus-Manager: „Wir sind dem Programm mit den getroffenen, gegenwärtig gültigen Vereinbarungen verpflichtet, ohne Wenn und Aber. Wenn man unseren Partner Dassault richtig versteht, wollen sie vielleicht ein eigenes Flugzeug bauen. Damit würden die geltenden Vereinbarungen hinfällig.“ FCAS „als Solches“ werde allerdings „nicht scheitern, da ein vernetztes Luftkampfsystem militärisch gebraucht“ werde. Sollte Frankreich „andere Pläne beim Kampfflugzeug verfolgen“, müssten sich die anderen Staaten überlegen, „wie es bei FCAS als Luftkampfsystem“ weitergehe.

„Europa hat ja noch mehr Länder“, so Schöllhorn. „Länder, die sich auch durchaus fragen: Kaufen wir weiter amerikanisch, wie die Polen es gemacht haben, und bauen wir – wie die Schweden – weiter ein System alleine?“ Man habe jedoch „eine sicherheitspolitische Situation, in der wir nicht wie geplant Zeit haben bis 2040“. Vieles müsse „früher fertig sein, viel früher“. Schöllhorn wörtlich: „Wir können keine Zeit verplempern.“

Schöllhorn verteidigte den Plan der europäischen Luft- und Raumfahrtkonzerne Leonardo, Thales und Airbus, ihre Satellitensparten zusammenzulegen. „Ich halte das für überlebenswichtig. Für die Weltraumindustrie in Europa, und damit unsere Verteidigungsfähigkeit wie auch unseren Wohlstand.“ „Nationalstaaterei“ habe keine Zukunft „auf diesem global hart umkämpften Markt, wo Amerikaner und Chinesen uns zunehmend den Rang ablaufen“.


Foto: Airbus-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Polizeigewerkschaft will Schutzstatuts für Syrer überprüfen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Bundespolizeigewerkschaft, Heiko Teggatz, fordert nach der Verhaftung eines Syrers wegen Terrorverdachts Konsequenzen.

Er halte eine „intensive Überprüfung“ der in der Vergangenheit erteilten Schutzzusagen für syrische Flüchtlinge für „dringend geboten“, sagte Teggatz dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). Nach dem Sturz des Diktators Baschar al-Assad sei möglicherweise bei einem Großteil der vor diesem Regime geflüchteten Syrer der Schutzgrund entfallen. „Insofern wäre die Bundesregierung gut beraten, eine großflächige Rückführungsoffensive zu beginnen.“

Eine freiwillige Rückkehr sollte laut Teggatz immer im Vordergrund stehen – gerne auch staatlich unterstützt. Der Polizeigewerkschafter sieht hier vor allem Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) in der Verantwortung. Der Minister solle sich darauf konzentrieren, mit Syrien diplomatische Beziehungen aufzubauen und zu festigen. „Keinesfalls jedoch sollte er sich in sicherheitspolitische Angelegenheiten einmischen“, sagte Teggatz. Dies sei Sache von Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU).

Teggatz unterstrich angesichts des aktuellen Terrorverdachts die Notwendigkeit von Grenzkontrollen. „An diesem Beispiel wird einmal mehr deutlich, wie wichtig es für die Sicherheitsbehörden ist, zu wissen, wer nach Deutschland einreist und sich hier aufhält“, sagte er. Der Bundesinnenminister habe die Kontrollen daher im Mai dieses Jahres noch einmal verschärft.


Foto: Syrer in Deutschland feiern den Sturz von Assad in Syrien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rehlinger und Linnemann für EU-Zölle auf chinesischen Stahl

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Saarbrücken/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger (SPD), hat sich für eine Ausweitung von EU-Zöllen auf chinesischen Stahl ausgesprochen.

In der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“ forderte die SPD-Politikerin am Sonntag, dass in Deutschland produzierter Stahl eine Chance haben müsste. „Wenn wir gegen Dumpingpreise ankämpfen müssen, dann ist das eben keine Chance, dann ist das auch nicht fair und dann kann man gegebenenfalls auch auf Zollfragen zurückgreifen“, so Rehlinger weiter.

Zustimmung erhält sie von CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann. Er beklagt, dass China immer das Gleiche mache. Zuerst würden sie mit Dumpingpreisen die deutschen Firmen „kaputt“ machen, um anschließend die Preise wieder anzuheben. „An diesem Geschäftsmodell werden wir uns nicht beteiligen“, so Linnemann weiter. Die Europäische Union müsse deshalb beim Thema Strafzölle „zu Potte kommen“.

Zugleich sprach sich Rehlinger gegen das Aufweichen von Klimazielen aus, um der kriselnden Stahlbranche bei der Umstellung auf grünen Stahl mehr Zeit zu verschaffen. Stattdessen müsse die Wasserstoffinfrastruktur ausgebaut und in Kraftwerke investiert werden. „Dann müssen wir auch nicht zwingend von Klimavorschriften noch einmal abrücken“, so die SPD-Politikerin.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Merz telefoniert mit Netanjahu zu Situation in Gaza

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Berlin/Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat am Sonntag mit dem Ministerpräsidenten von Israel, Benjamin Netanjahu, telefoniert.

Wie der Sprecher der Bundesregierung, Stefan Kornelius, mitteilte, tauschten sich beide darüber aus, wie eine „weitere Stabilisierung des Waffenstillstands in Gaza“ erreicht werden könne.

Merz und Netanjahu waren sich laut Kornelius einig, dass die humanitäre Hilfe die Menschen in Gaza „sicher und in ausreichendem Maße“ erreichen müsse. Die Hamas müsse die sterblichen Überreste der letzten Geiseln umgehend übergeben.


Foto: Blick von Israel in den Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlin: Staatsanwaltschaft wirft Festgenommenen Anschlagspläne vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der 22-jährige Syrer, den die Berliner Polizei am Sonntag festgenommen hat, wird verdächtigt, eine „schwere staatsgefährdende Gewalttat“ vorbereitet zu haben.

Wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Abend mitteilte, wird dem in Neukölln festgenommenen Mann außerdem vorgeworfen, Propagandamaterial verfassungsfeindlicher Organisationen verbreitet zu haben.

Dem Beschuldigten wird zur Last gelegt, im Sinne der IS-Ideologie einen jihadistisch motivierten Anschlag mit einer selbstgebauten Spreng- oder Brandvorrichtung geplant zu haben. Bei Durchsuchungen an drei Adressen in Neukölln und Köpenick konnten nach Polizeiangaben entsprechende Utensilien sowie elektronische Speichermedien sichergestellt werden.

Zudem soll der Mann mehrfach auf einer Social-Media-Plattform IS-Propaganda in Form sogenannter Nashids – jihadistische Kampflieder – verbreitet haben. Der Beschuldigte wurde am Sonntag einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Tiergarten vorgeführt, der Haftbefehl erlassen hat. Die Ermittlungen dauern an.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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