Dienstag, November 18, 2025
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Dobrindt bestätigt neuen Verfassungsschutzchef Selen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat am Montag die Mitarbeiter des Bundesamtes für Verfassungsschutz informiert, dass er beabsichtigt, den bisherigen Vizepräsidenten Sinan Selen zum neuen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz zu ernennen.

Das teilte das Ministerium am Montagabend mit. „Mit Sinan Selen übernimmt ein äußerst erfahrener Sicherheitsexperte die Leitung des Bundesamts für Verfassungsschutz“, sagte Dobrindt.

„Herr Selen bringt eine beeindruckende Expertise in der Kriminalitäts- und Terrorismusbekämpfung sowie der Spionage- und Cyberabwehr mit. Ich bin überzeugt, dass Herr Selen das Bundesamt für Verfassungsschutz mit Umsicht und Entschlossenheit erfolgreich weiterentwickeln wird“, so Dobrindt.

Am Montag wollte das Innenministerium die entsprechenden Meldungen noch nicht bestätigen. Die Medienberichte über die Personalie habe man „zur Kenntnis genommen“, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Montag in Berlin auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.


Foto: Sinan Selen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax zieht sich an Zinshoffnungen nach oben

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenstart hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.748 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

„Die Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die US-Notenbank in dieser Handelswoche das liefern wird, was die Investoren mehrheitlich erwarten“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow.

„Aus Mangel an weiteren Handelsimpulsen zum Wochenstart fokussieren sich die Marktteilnehmer auf die Aktien von Sartorius, Zalando, Infineon und Continental. Auf der Verliererseite befinden sich die Aktien von SAP, Deutsche Telekom und Symrise.“

„Zum Wochenstart haben viele Analystenmeinungen und Ratingänderungen das Handelsbild bei den Dax 40 Unternehmen maßgeblich beeinflusst“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1765 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8500 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.667 US-Dollar gezahlt (+0,7 Prozent). Das entspricht einem Preis von 100,22 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 67,42 US-Dollar, das waren 43 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

"Golden" dominiert Single-Charts weiter – RAF Camora an Album-Spitze

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Die Single „Golden“ der fiktiven Girlband Huntrix aus dem Netflix-Animationsfilm „KPop Demon Hunters“, gesungen von Ejae, Audrey Nuna, and Rei Ami, steht nun zum sechsten Mal in Folge an der Spitze der offiziellen deutschen Single-Charts. Das teilte die GfK am Montag mit.

Hinter der fiktiven Girlgroup holen Alex Warren („Ordinary“) und Jazeek („Akon“) die übrigen Medaillen. Die höchsten Neueinstiege gelingen den HipHoppern Bobby Vandamme, 3robi & Chahid („Andere Niveau“, elf) und den Sängerinnen Lady Gaga („The Dead Dance“, zwölf) und Nina Chuba („3 Uhr Nachts“, 18).

In den Album-Charts schafft es RAF Camora mit seinem neuen Album „Forever“ auf Platz eins. Swiss & Die Andern erreichen mit „Punk ist tot“ den zweiten Rang. Dahinter kann der „KPop Demon Hunters“-Soundtrack auf Platz drei auch im Alben-Ranking einen Erfolg verbuchen.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Frau mit Kopfhörern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Überlast-Angriff auf IT.NRW während Kommunalwahlen

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen hat es am Sonntag einen gezielten Angriff auf den Server des IT-Dienstleisters IT.NRW gegeben, der abgewehrt werden konnte.

„Im Zuge der Kommunalwahlen kam es bei IT.NRW zu einem versuchten Überlast-Angriff auf den Webserver für die Ergebnisdarstellung“, sagte eine Sprecherin von IT.NRW der „Rheinischen Post“. „Dieser konnte kurzfristig erfolgreich abgewehrt werden. Zu keinem Zeitpunkt war die Ergebnisübermittlung, -erfassung und -auswertung beeinträchtigt. Nur die Ergebnisdarstellung war zwischen 18 Uhr und 18:15 Uhr für wenige Minuten nicht durchgehend erreichbar. Im weiteren Verlauf der Wahlnacht gab es keine Beeinträchtigungen“, so die Sprecherin weiter.

Noch ist nicht bekannt, wer den Angriff auf den Webserver geführt hat. „Wer hinter diesem versuchten Überlast-Angriff steckt, können wir nicht sagen. Bezüglich der Übermittlungsprobleme in Teilen des Münsterlandes und Rheinlandes ebenfalls nicht, da es sich hier um kommunale IT-Dienstleister handelt“, sagte die Sprecherin.

Der Landesbetrieb Information und Technik NRW (IT.NRW) ist der zentrale Dienstleister und Statistikersteller für die öffentliche Verwaltung in NRW. Die Landesdatenbank liefert unter anderem umfangreiche Tabellen mit Wahlergebnissen.


Foto: Wahlplakate zur Kommunalwahl (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD im Bundestag zieht gemischtes Fazit aus NRW-Kommunalwahlen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef der SPD-Bundestagsfraktion, Matthias Miersch, zieht nach den Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen ein gemischtes Fazit für seine Partei.

„Für mich bedeutet dieses Ergebnis Licht und Schatten“, sagte Miersch am Montag in Berlin im Vorfeld der Fraktionssitzung. Man habe gesehen, dass man in den eigentlichen SPD-Hochburgen die Positionen als Bürgermeister oder Oberbürgermeister teilweise verteidigen beziehungsweise erringen konnte. Zudem zeuge das Ergebnis in den Räten weiter von einer „festen Verankerung vor Ort“, fügte er hinzu.

„Es gibt ein Erstarken der Rechtsradikalen und wir sehen das mit Sorge“, so Miersch weiter. Als Konsequenz daraus müssten gerade auf bundespolitischer Ebene kommunale Investitionen möglich gemacht werden. Der SPD-Fraktionschef verwies in diesem Zusammenhang auf Gelder für Schulen in NRW sowie auf das Sondervermögen und die sogenannte „Sport-Milliarde“.


Foto: Matthias Miersch und Siemtje Möller am 15.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Politiker drängen Parteispitze zu Offensive

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der SPD beginnt nach der Niederlage bei der Kommunalwahl in Nordrhein-Westfalen die Aufarbeitung.

„Die Ergebnisse zeigen: Die SPD ist dort stark, wo es starke Persönlichkeiten gibt, die konkrete Vorschläge und pragmatische Politik in den Kernthemen für die Menschen machen“, sagte Steffen Krach, SPD-Spitzenkandidat in Berlin, dem „Spiegel“. „Im Umkehrschluss heißt das aber, dass die SPD als Partei immer mehr an Vertrauen verliert.“

Seine SPD müsse den Wählern wieder beweisen, dass auf sie Verlass sei, dass sie das Leben bezahlbar und besser mache, sagte Krach. Er richtet einen Handlungsauftrag an die Parteispitze um Lars Klingbeil: „Die SPD muss raus aus der Defensive, selbstbewusst und mit klarer Sprache wieder die Menschen zurückgewinnen.“ Dafür brauche es die gesamte Partei von der Spitze bis zu den Mitgliedern, so Krach.

Serdar Yüksel, Bundestagsabgeordneter aus Bochum, sagte dem „Spiegel“, das Ergebnis von 22,1 Prozent „kann uns natürlich nicht zufriedenstellen“. Er forderte die Parteispitze auf, sich „wieder stärker um die Brot-und-Butter-Themen zu kümmern“ – um die konkreten Anliegen der Bürger. Dazu gehöre „eine klare sozialdemokratische Handschrift“, so Yüksel, „die Sicherung industrieller Arbeitsplätze, der soziale Wohnungsbau und eine Bildungspolitik, die allen Kindern echte Chancen eröffnet“. Hier müsse die SPD stärker fokussieren, um Vertrauen zurückzugewinnen.

Juso-Chef Philipp Türmer mahnte, der SPD müsse es „dringend gelingen, insbesondere Vertrauen im Arbeitermilieu zurückzugewinnen“. Das werde nur gelingen, wenn die SPD eine „klare linke Handschrift entlang von Verteilungsfragen“ wiederfinde.


Foto: Bärbel Bas und Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Experten fordern mehr Schutz für Kinder im Gesundheitssystem

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Gruppe von Experten fordert mehr Schutz für Kinder im Gesundheitssystem. Die Sicherheit von Kindern im Gesundheitssystem müsse oberste Priorität haben, teilte das Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) am Montag mit.

Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seien demnach alarmierend: Bis zu 70 Prozent der schweren unerwünschten Ereignisse bei Neugeborenen wären durch konsequente Sicherheitsprotokolle vermeidbar. Mangelnde Teamkommunikation verdreifacht laut WHO das Risiko für Schäden im Neugeborenenalter. Bei fast 40 Prozent schwerer Komplikationen gibt es Stunden zuvor erkennbare Warnzeichen – die nur rechtzeitig gesehen und richtig gedeutet werden müssen.

„Kinder sind keine kleinen Erwachsenen“, sagte Ruth Hecker, Vorsitzende des APS. „Dieser Satz ist mehr als eine medizinische Binsenweisheit, er ist ein Auftrag.“ Die Versorgung müsse Alter, Größe, Entwicklung und sprachliche Fähigkeiten der jungen Patienten berücksichtigen. Dabei spielten Eltern eine zentrale Rolle: Sie fungierten als Brücke zwischen Behandlungsteam und Kind und nähmen oft Veränderungen wahr, die dem medizinischen Personal entgehen könnten. „Da sollten wir genau hinhören“, so Hecker.

Die strukturellen Probleme der Kindermedizin werden den Experten zufolge seit Jahren vernachlässigt. Christian Deindl, stellvertretender APS-Vorsitzender und Kinderchirurg, kritisierte die ungerechte Verteilung von Ressourcen im Gesundheitssystem. Kindermedizin bedeute Zuwendung und Empathie und benötige entsprechende zeitliche und personelle Ressourcen. In den ersten Lebensjahren fielen zwar relativ hohe Gesundheitskosten für Vorsorgeuntersuchungen und Impfprogramme an, doch der ökonomische und gesellschaftliche Nutzen zeige sich erst im späteren Erwachsenenleben. „Eine sichere Gesundheitsversorgung von Säuglingen, Klein- und Schulkindern sowie Jugendlichen erfordert altersabhängige fachliche Schwerpunkte und Expertisen“, so Deindl.


Foto: Aktionsbündnis Patientensicherheit am 15.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klüssendorf gegen direkte Verhandlungen mit den Taliban

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Generalsekretär Tim Klüssendorf sieht den Vorstoß von Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) kritisch, in direkte Gespräche mit afghanischen Vertretern zu treten, um Abschiebungen voranzutreiben.

„Das zeigt schon den Widerspruch, den wir im Koalitionsvertrag eigentlich schon miteinander vereinbart haben, nämlich dass wir uns miteinander verabredet haben, dass wir Abschiebungen machen wollen, gerade von denjenigen, die in Deutschland straffällig geworden sind und die ausreisepflichtig sind“, sagte Klüssendorf den Sendern RTL und ntv. „Und gleichzeitig bewegt es uns, glaube ich, alle, dass man mit den Taliban nicht verhandeln darf und dass wir auch nicht dazu beitragen wollen, solche Regime international noch zu legitimieren.“

Für den SPD-Politiker führe das dann zu einer Position, „die sagt, wir reden nicht mit denen und wir wollen auch diese Kontakte nicht haben“. Aber da sehe man eben den Widerspruch. „Wir haben das bisher über Vermittler gelöst und über Staaten, die sich dann daran mittelbar beteiligt haben. Aber das ist aus meiner Sicht keine gute Lösung. Ich würde darüber nachdenken, diese Gespräche noch mal zu hinterfragen, weil für mich es eben nicht sein kann, dass man mit Taliban in direkten Austausch geht“, so der SPD-Generalsekretär.


Foto: Tim Klüssendorf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsministerin schlägt Maßnahmenpaket zur Energiewende vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat ein neues Maßnahmenpaket zur Energiewende vorgeschlagen. Grundlage dafür sei der Monitoringbericht zur Energiewende, der von den wissenschaftlichen Instituten BET und EWI im Auftrag des Ministeriums erstellt wurde, teilte Reiches Haus am Montag mit.

„Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist zweifellos ein großer Erfolg – heute stammen schon fast 60 Prozent unseres Stroms aus Wind, Sonne und Co“, so Reiche. Dennoch stehe die Energiewende an einem Scheideweg. „Damit sie gelingt, müssen Verlässlichkeit, Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und Kostentragfähigkeit des Energiesystems für unseren Wirtschaftsstandort ins Zentrum rücken.“ Nur so könnten Arbeitsplätze gesichert, Wettbewerbsfähigkeit erhalten und sozialer Zusammenhalt gestärkt werden.

Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören unter anderem eine „ehrliche Bedarfsermittlung“, die Förderung erneuerbarer Energien „auf marktdienliche Weise“, der synchrone Ausbau von Netzen und dezentraler Flexibilität sowie die Förderung von Wasserstoff als Energieträger. Reiche forderte zudem, dass energiepolitische Entscheidungen auf Markt, Technologievielfalt und Innovation setzen sollten, um eine krisenfeste und wirtschaftlich tragfähige Energiewende zu gewährleisten.


Foto: Windräder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bilger sieht nach NRW-Wahl Ansporn für Koalition im Bund

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Ergebnis der Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen muss nach Ansicht des Parlamentsgeschäftsführers der Union im Bundestag, Steffen Bilger (CDU), ein Ansporn für die Koalition im Bund sein. „Wenn man die konkreten Probleme vor Ort anspricht und anpackt, wird das honoriert“, sagte Bilger der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe).

„Das ist auch ein Auftrag für unsere Arbeit in der Koalition auf Bundesebene.“ Daher gehe es jetzt darum, „die Probleme und Herausforderungen – bei der Migration, beim Wirtschaftswachstum und im Sozialbereich – zu lösen, um dem Erstarken der extremen Rechten wirksam entgegenzutreten“, sagte Bilger.

Zugleich sei der Wahlausgang auch „eine Bestätigung für die gute Arbeit und den Fleiß der vielen Kommunalpolitiker in NRW“, fügte der CDU-Politiker hinzu.


Foto: Steffen Bilger am 11.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts