Mittwoch, November 12, 2025
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Dax lässt nach – Gegenwind aus Frankreich

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.718 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Start auf Vortagesniveau drehte der Dax am Vormittag ins Minus und verharrte dort im weiteren Verlauf unter Schwankungen.

„Die Befürchtungen größerer Verwerfungen an den europäischen Finanzmärkten durch die Unsicherheit in Frankreich haben sich zwar etwas beruhigt, belasten die Finanzmärkte aber trotzdem“, kommentierte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die insgesamt nachrichtenarme Zeit gibt den Ereignissen in Frankreich eine höhere Gewichtung und führt zu Gewinnmitnahmen bei den deutschen Gesamtmärkten. Defensive Branchen stehen im Fokus der Investoren und die insgesamte Kaufzurückhaltung führt zu rückläufigen Kursen im Dax 40.“

Bis kurz vor Handelsschluss rangierten die Papiere von Siemens Energy, Sartorius und Deutscher Bank an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die BMW-Aktien.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 66,95 US-Dollar, das waren 93 Cent oder 1,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1725 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8529 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Miersch warnt vor Planungsunsicherheit durch Verbrenner-Debatte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionschef Matthias Miersch warnt vor Planungsunsicherheit durch die wieder Fahrt aufnehmende Debatte über das sogenannte „Verbrennerverbot“ der EU.

„Für uns ist die deutsche Automobilindustrie von entscheidender Bedeutung und wir sehen natürlich teilweise auch die Nöte in der Zulieferindustrie“, sagte er am Dienstag vor der Fraktionssitzung der Sozialdemokraten. Aber eine Planungsunsicherheit wäre jetzt Gift, „und die entsteht augenblicklich durch die eine oder andere Debatte, die auch Markus Söder jetzt angestoßen hat“.

„Wir haben an vielen Stellen die Weichen gestellt und wir sehen gerade auch anhand zum Beispiel eines aktuellen Gutachtens von PwC, dass gerade in diesem Jahr auch noch mal der Schwung in die Elektromobilität sowohl in Europa wie auch global erfolgt ist“, so Miersch. „Und insofern werden wir den Dialog, der auch im Koalitionsausschuss verabredet worden ist, nutzen, um mit den Herstellern und den Gewerkschaften zusammen hier einen verlässlichen Pfad weiterzugehen.“

Nach den sogenannten „Flottengrenzwerten“ dürfen alle in der EU zugelassenen Neuwagen eines Herstellers aktuell durchschnittlich 93,6 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Der Wert wird bis 2035 schrittweise auf null Gramm pro Kilometer abgesenkt und der Verkauf neuer Verbrenner somit indirekt verboten. Diese Flottengrenzwerte sind Teil des „Fit-for-55“-Pakets, mit dem die EU von einem Pfad für eine Erderhitzung von über vier Grad Celsius auf einen Pfad umsteuerte, mit dem der Klimawandel auf etwas über zwei Grad Celsius begrenzt werden könnte. Der Internationale Gerichtshof hatte zuletzt klargestellt, dass Staaten bei einer Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze zu Schadensersatz verklagt werden können.


Foto: Matthias Miersch am 09.09.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Israelisches Militär greift Hamas-Führung in Katar an

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Doha (dts Nachrichtenagentur) – Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit dem Inlandsgeheimdienst (ISA) einen Angriff auf die Führungsspitze der Hamas durchgeführt. Das teilte die Armee am Dienstagnachmittag mit.

Medienberichten zufolge soll der Angriff in Doha in Katar stattgefunden haben. Die Regierung von Katar bestätigte dies und verurteilte das israelische Vorgehen als „feige“.

Die israelische Armee beteuerte, dass vor dem Angriff Maßnahmen ergriffen worden seien, um den Schaden für die Zivilbevölkerung zu verringern. So sei beispielsweise präzise Munition genutzt worden. Die Armee wirft den betroffenen Mitgliedern der Hamas-Führung vor, sie hätten jahrelang die Operationen der Terrororganisation geleitet und seien direkt für das brutale Massaker vom 7. Oktober verantwortlich.


Foto: Israelische Soldatinnen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Senioren wollen bei Corona-Aufarbeitung nicht übersehen werden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich des Starts der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie fordert die Senioren-Union der CDU das Leid der älteren Menschen aufzuarbeiten, um für den Umgang mit künftigen Pandemien vorbereitet zu sein.

Es müsse auch in den Blick genommen werden, dass in der Corona-Pandemie in der Altersgruppe der Senioren über 173.000 Tote mit Corona zu beklagen waren, sagte der Bundesvorsitzende der Senioren-Union, Hubert Hüppe, der dts Nachrichtenagentur.

Viele ältere Menschen in Einrichtungen waren völlig isoliert und durften weder ihre Einrichtungen verlassen noch Besuch empfangen. Viele starben damals einsam und allein. Selbst Ehepartnern und Kindern war es verwehrt, ihren sterbenden Angehörigen in den letzten Stunden des Lebens beizustehen. „Solche entsetzlichen Situationen darf es nie wieder geben“, sagte Hüppe.

Die Senioren-Union fordert unter anderem eine Beteiligung an den Beratungen der Kommission, um so die Belange älterer Menschen zur Geltung zu bringen. Es gehe dabei nicht allein um den Schutz dieser Bevölkerungsgruppen, sondern um die Sicherheit aller Bürger, so die CDU-Senioren.


Foto: Hubert Hüppe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umweltminister mahnt zu mehr Qualitätsbewusstsein bei Kleidung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) mahnt die Deutschen zu mehr Qualitätsbewusstsein bei Textilien.

„Man kann nicht bei chinesischen Importeuren oder Versandhändlern für fünf Euro ein T-Shirt und Pullover bestellen und glauben, dass der nachhaltig hergestellt wurde, noch produziert ist“, sagte er den Sendern RTL und ntv. Das schade der Umwelt. „Und dieses billige Zeug hat auch keine Qualität, deswegen wird es in Unmengen mittlerweile weggeschmissen.“

„Und die Entsorger, die die Altkleider aufbereiten und für Leute zur Verfügung stellen, die können mit diesem Müll nichts anfangen. Das heißt, kauft lieber mal ein Stück, das was wert ist, qualitativ gut, anstelle von zehn und tragt es ein bisschen länger“, sagte Schneider.

Seit Januar dürfen laut einer EU-Richtlinie tragbare, saubere Textilien nicht mehr im Hausmüll entsorgt werden. Stattdessen sollen diese auf den Wertstoffhof oder in den Altkleidercontainer. Letztere werden jedoch zunehmend abgebaut, da die Verwertung oft nicht mehr rentabel ist.


Foto: Angebote in einem Geschäft (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umfrage: Mehrheit für Hybrid-Ausnahme beim Verbrenner-Verbot

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der Bundesbürger spricht sich dafür aus, Hybrid-Fahrzeuge vom geplanten Verbrenner-Verbot in der EU auszunehmen und auch nach 2035 weiter zuzulassen. In einer Erhebung von Forsa für die Sender RTL und ntv gaben dies 75 Prozent der Befragten an.

Lediglich 20 Prozent sind dafür, am Verbot der Neuzulassung auch von Hybrid-Fahrzeugen ab 2035 festzuhalten. Diese Ansicht wird mehrheitlich nur von den Anhängern der Grünen (57 Prozent) geteilt, während sich Union- (88 Prozent), SPD- (66 Prozent), Linken- (60 Prozent) und AfD-Wähler (88 Prozent) überwiegend für eine Ausnahme für Hybrid-Fahrzeuge vom Verbrenner-Verbot aussprechen.

Die Daten wurden am 5. und 8. September 2025 erhoben. Datenbasis: 1.009 Befragte.


Foto: E-Auto-Ladestation (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Politiker beharren auf Unvereinbarkeitsbeschluss zur Linken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Politiker haben Forderungen aus der SPD nach einer Aufhebung des parteiinternen Unvereinbarkeitsbeschlusses zur Linkspartei zurückgewiesen. „Jeder, der die Zusammenarbeit mit der SED-Nachfolgepartei verharmlost, begeht nicht nur einen historischen Irrtum, sondern geht bewusst weitere gefährliche wirtschaftliche Risiken ein“, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, Sepp Müller (CDU), dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe).

Der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Dennis Radtke, riet seiner Partei, aktuell keine Energie in die Debatte über eine Zusammenarbeit mit der Linken zu investieren. Stattdessen sollte die Koalition alle Kraft darauf fokussieren, „wie wir endlich aus dem Knick kommen“, sagte er dem „Handelsblatt“.

Der Wählerzuspruch für die Union werde sich „nicht über theoretische und taktische Debatten verbessern, sondern durch vernünftiges Regieren und das Adressieren der richtigen Themen in der richtigen Sprache“, so Radtke. „Was nützt politische Nabelschau, während die Menschen sich kopfschüttelnd woanders hinwenden?“


Foto: Sepp Müller liest „Die Täter sind unter uns“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umfrage: Unternehmen ächzen weiter unterm Datenschutz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Datenschutz verursacht immer höhere Belastungen in deutschen Unternehmen. Aktuell haben praktisch alle Unternehmen (97 Prozent) hohen Aufwand mit dem Datenschutz, das sind noch einmal etwas mehr als vor einem Jahr mit 94 Prozent, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbandes Bitkom.

Demnach müssen aktuell 44 Prozent einen sehr hohen Aufwand (2024: 38 Prozent) für den Datenschutz betreiben, 53 Prozent einen eher hohen Aufwand (2024: 56 Prozent). Je kleiner die Unternehmen, desto größer die Belastung: 45 Prozent der Unternehmen mit 20 bis 99 Beschäftigten haben einen sehr hohen Aufwand, bei jenen mit 100 bis 499 Beschäftigten sind es 42 Prozent und 38 Prozent bei Unternehmen mit 500 und mehr Beschäftigten.

Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland telefonisch befragt. Die Erhebung fand im Zeitraum von der 30. bis zur 35. Kalenderwoche 2025 statt.


Foto: Büros (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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FlaveAir – Die Genuss-Revolution

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Bild FlaveAir Setbilb 10 Randolph Dieter Skrok (l.) Ralf Kümmel (m.) Nils Stögbauer (r.) Credit RTL BERND-MICHAEL MAURER

FlaveAir – Die Genuss-Revolution aus „Die Höhle der Löwen“

Wie ein persönlicher Schicksalsschlag zur Startup-Innovation wurde

Genuss neu gedacht – ohne Tabak, Nikotin und Kalorien

FlaveAir ist kein Tabakprodukt, keine Vape und kein Snack – sondern das erste modulare Aromaluft-System. Es kommt vollkommen ohne Tabak, Nikotin, Dampf, Zucker oder Kalorien aus und setzt stattdessen auf natürliche Aromen, stilvolles Design und Alltagstauglichkeit. Damit wird eine neue Form des bewussten Genusses geschaffen, die frei von Rauch und Suchtstoffen ist.

Die Vision hinter FlaveAir

Die Gründer Nils Stögbauer und Randy (Randolph) Skrok wollen Menschen in Momenten von Stress, Heißhunger oder Gewohnheit eine gesunde Alternative bieten. Ganz gleich ob auf Reisen, im Büro, im Club oder im Alltag – FlaveAir ist überall erlaubt, weil es nichts anderes ist als aromatisierte Atemluft. Der Effekt: ein intensives Geschmackserlebnis im Mundraum, verbunden mit dem Hand-zu-Mund-Ritual, das viele vom Rauchen oder Snacken kennen – aber völlig ohne Reue.

Das modulare System

Das Herzstück von FlaveAir ist ein dreiteiliges, individuell kombinierbares System:

  • BASE: der langlebige, wiederverwendbare Stick in verschiedenen Farben
  • TOP: das austauschbare Mundstück, hygienisch und individuell kombinierbar
  • Aroma-CAP: die Aromakammer mit natürlichen Geschmacksrichtungen

Die Anwendung ist simpel: Teile zusammenstecken, Luft anziehen und sofort entfaltet sich der Geschmack im Mundraum – ganz ohne tiefes Inhalieren, Akku oder Batterie. Nachhaltigkeit und Benutzerfreundlichkeit stehen dabei im Vordergrund.

100 % natürliche Aromen

Alle Aromen sind vegan, halal, frei von BPA, Allergiker-freundlich und zertifiziert nach IFS-Standard (Food Grade). Das Sortiment umfasst bis zu 40 Sorten – von Fresh Mint, Tropic Exotic und Latte Macchiato bis hin zu ausgefallenen Varianten wie Bubble Gum, Cookie Dough oder Virgin Mojito.

Persönlicher Antrieb und Gründungsgeschichte

Die Idee zu FlaveAir entstand aus einem sehr persönlichen Schicksal: 2018 verlor Nils Stögbauer seine Mutter an Speiseröhren- und Lungenkrebs – Krankheiten, die durch jahrzehntelanges Rauchen mitverursacht wurden. Für ihn stand fest, dass es bessere Alternativen geben muss. Gemeinsam mit Randy entwickelte er ein Produkt, das nicht belehrt, sondern begeistert – durch Geschmack, Design und Alltagstauglichkeit.

2024 gründeten die beiden FlaveAir, 2025 stellten sie ihre Idee in der 18. Staffel der VOX-Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ vor. Dort überzeugten sie Investor Ralf Dümmel, der sofort das Potenzial erkannte.

Investor Ralf Dümmel über FlaveAir

„FlaveAir ist für mich mehr als nur ein Produkt – es ist ein smarter, stylischer Begleiter für eine Generation, die bewusst lebt und trotzdem genießen will. Es ersetzt nicht einfach Zigaretten oder Vapes, es denkt Genuss ganz neu. Nachhaltig, geschmackvoll, unkompliziert. Ich bin überzeugt: FlaveAir hat das Zeug zum Gamechanger – für bewussten Konsum und moderne Alltagsroutinen.“

Varianten und Preise

FlaveAir ist ab sofort online unter flave-air.com erhältlich – in verschiedenen Sets ab 19,99 €.

  • BASE: erhältlich in Fresh Mint, Shiny Red, Lime Green, Pure White, Deep Black, Hot Orange, Sky Blue, Olive Green, Sweet Pink, Cool Violet
  • TOP: in denselben Farbkombinationen wie die BASE
  • CAP: bis zu 40 Geschmacksrichtungen, darunter Asian Mint, Banana Double-Choc, Buttermilk Lemon, Ice Tea Peach, Mango Passion, Real Bubblegum, Sweet Popcorn, Tropic Exotic, Vanilla Choc und Zuckerwatte

Fazit

FlaveAir steht für eine neue Generation von Genuss – stylisch, nachhaltig und frei von Suchtstoffen. Was mit einem persönlichen Schicksal begann, hat sich zu einem Lifestyle-Produkt entwickelt, das den Zeitgeist trifft: bewusster Konsum ohne Verzicht, dafür mit Geschmack, Vielfalt und Stil.

Bild FlaveAir Setbilb 10 Randolph Dieter Skrok (l.) Ralf Kümmel (m.) Nils Stögbauer (r.) Credit RTL BERND-MICHAEL MAURER

Quelle DS Unternehmensgruppe/ FlaveAir GmbH

Studie: Mehrheit will Mindestalter für Social-Media-Nutzung

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München (dts Nachrichtenagentur) – Eine deutliche Mehrheit der deutschen Bevölkerung spricht sich für eine stärkere Altersbeschränkung bei der Nutzung von Social Media aus. Das zeigen die Ergebnisse des am Dienstag veröffentlichten Ifo-Bildungsbarometers 2025, für das Erwachsene und Jugendliche deutschlandweit befragt wurden.

85 Prozent der Erwachsenen wünschen sich demnach ein Mindestalter von 16 Jahren für die Einrichtung eines eigenen Social-Media-Accounts. Selbst unter den 14- bis 17-Jährigen ist eine relative Mehrheit der Befragten mit 47 Prozent dafür. Viele sehen negative Folgen für Kinder und Jugendliche, wie etwa für die psychische Gesundheit oder die schulischen Leistungen.

„Die Ergebnisse zeigen: Die Sorgen in der Bevölkerung über mögliche Risiken sozialer Medien sind groß“, sagte Ludger Wößmann, Leiter des Ifo-Zentrums für Bildungsökonomik. „Bemerkenswert ist, dass selbst viele Jugendliche strengere Regeln befürworten“, ergänzte Ifo-Forscherin Vera Freundl.

Soziale Medien nehmen mittlerweile einen zentralen Stellenwert im Alltag der deutschen Bevölkerung ein: 78 Prozent der Jugendlichen und 58 Prozent der Erwachsenen verbringen werktags unter der Woche mehr als eine Stunde täglich mit sozialen Medien. Gleichwohl würden 47 Prozent der Erwachsenen lieber in einer Welt ohne soziale Medien leben und nur 40 Prozent lieber in einer Welt mit sozialen Medien. Bei den Jugendlichen leben hingegen 68 Prozent lieber in einer Welt mit sozialen Medien.

Eine deutliche Mehrheit der Befragten spricht sich auch für ein Verbot von Smartphones an Schulen aus. An Grundschulen wollen 64 Prozent der Erwachsenen und 57 Prozent der Jugendlichen die Handynutzung während des Unterrichts verbieten, an weiterführenden Schulen sind es 63 Prozent bzw. 58 Prozent. Gleichzeitig wünschen sich 66 Prozent der Jugendlichen, dass der Umgang mit Künstlicher Intelligenz in den Unterricht aufgenommen wird. „Das signalisiert: Die Jugendlichen wollen klare Grenzen für ablenkende Technik, aber eine gezielte Förderung bei zukunftsrelevanten digitalen Kompetenzen“, sagte Co-Autorin Katharina Wedel.

Für das Bildungsbarometer wurden im Mai und Juni 2.982 Erwachsene (18-69 Jahre) und 1.033 Jugendliche (14-17 Jahre) in Deutschland befragt.


Foto: Junge Leute mit Smartphones (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts