Dienstag, Mai 13, 2025
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Modekritiker findet Scholz` Hosen zu eng

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der international bekannte Modekritiker Derek Guy kritisiert die Outfits von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD).

„Als Bundeskanzler der größten Volkswirtschaft Europas sind Sie kein lockerer Typ. Tragen Sie Krawatte“, sagte Guy dem „Zeitmagazin“. Auch der Sitz seiner Anzüge überzeugt den Modeexperten nicht: „Ein Maßschneider würde ihn niemals mit so tief sitzenden, engen Anzughosen nach Hause gehen lassen.“

Robert Habeck, Bundeswirtschaftsminister und Kanzlerkandidat der Grünen, bekommt für seine T-Shirt-und-Anzug-Kombination gemischtes Feedback: „Wenn ich ausblende, dass er ein hohes Staatsamt innehat, muss ich sagen: Es steht ihm eigentlich ganz gut.“ Die Anzüge, die er in Kombination mit seinen T-Shirts sehe, seien etwas legerer geschnitten, es seien keine anthrazitfarbenen Nadelstreifenanzüge. „Trotzdem würde ich als politischer Berater hinterfragen, ob er wirklich wie ein Radio-DJ vor seine Wählerschaft treten will.“

Lob erhält hingegen der Kanzlerkandidat von CDU/CSU, Friedrich Merz: „Merz wird es mit seinen Outfits wahrscheinlich nicht aufs Cover der GQ schaffen, aber meiner Meinung nach sollten sich die meisten Politiker einfach so kleiden wie er.“ Besonders der Schnitt seiner Anzüge überzeugt Guy: „Im Gegensatz zu vielen modernen Slim-Fit-Anzügen sind die Revers etwas breiter – das steht ihm. Die Hosen hängen einigermaßen gut und sind höher geschnitten.“


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Eleven Dynamics sichert 3,5 Mio. CHF

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eleven dynamics ag Founders ltr Santiago Droll Marc Cayuela Michael Fischer © Eleven Dynamics AG

Eleven Dynamics sichert 3,5 Mio. CHF für Expansion und Skalierung der Automatisierten Messtechnik

Eleven Dynamics bietet automatisierte und offene Software-Lösungen für die Produktion und sorgt für eine lückenlose Überwachung – darauf vertrauen unter anderem Unternehmen wie BMW, Audi und Sauber Motorsport. Mit ihrer jüngsten Seed+ Investitionsrunde sichert sich das Unternehmen 3,5 Millionen CHF. Die Runde wurde von den neu gewonnenen Lead-Investoren EquityPitcher Ventures und seed + speed Ventures angeführt und gemeinsam mit den weiteren neuen Investoren, darunter die Zürcher Kantonalbank und Angel-Investor Bertrand Gili, sowie den bestehenden Investoren Bloomhaus Ventures und Schauenburg Ventures realisiert. Zusätzlich warb das Unternehmen 3 Millionen CHF durch ein Darlehen des Schweizer Technologiefonds ein.

Automatisierte Messtechnik für die Smart Factory 4.0: Effizienz, Präzision, Zukunft

Komplexe Qualitätskontrollen, beispielsweise für Batterien, erfolgen heutzutage durch manuelle Stichproben – mit kostspieligen Folgen wie Materialverlust, Produktionsverzögerungen sowie Gesundheitsrisiken für die Belegschaft. Eleven Dynamics revolutioniert diesen Bereich mit ihrer offenen Plattform für automatisierte Messtechnik und unterstützt Unternehmen dabei, die sogenannte „Smart Factory 4.0“ zu realisieren. Die „Automation Suite“ Software ermöglicht eine vollautomatisierte Messzelle innerhalb der Produktionslinie durch nahtlose Integration intelligenter Sensorik, robotergestützter Messtechnik und KI-gestützter Bildverarbeitung.

Zudem ermöglicht die Plattform vorausschauende Wartung (Predictive Maintenance), um Ausfallzeiten zu minimieren. Dadurch wird der Ausschuss minimiert, die Produktionszeit entscheidend verkürzt sowie der Qualitätsprozess digitalisiert und auf die gesamte Produktion ausgeweitet.
In den letzten zwei Jahren hat Eleven Dynamics weltweit führende Unternehmen als Kunden gewonnen. Die Expansion innerhalb von BMW sowie die Gewinnung neuer Kunden wie Sauber Motorsport verdeutlichen die hohe Zuverlässigkeit der Technologie und des Services.

Hermann Koch, Founding Partner EquityPitcher Ventures:

“Eleven Dynamics ermöglicht das Zusammenspiel der besten Komponenten – jeweils spezifisch auf den Kundenwunsch zugeschnitten. Mit bis zu 100-mal schnelleren Messzyklen bieten sie einen unschlagbaren Mehrwert für die Produktionslinien der Zukunft.”

Alexander Kölpin, Co-Founder und Geschäftsführer von seed + speed Ventures:

„Wir sind beeindruckt von der Vision und Expertise des Teams von Eleven Dynamics. Ihre offene Plattform ermöglicht es Unternehmen, Abweichungen in der automatisierten Fertigung zu erkennen, bevor sie zum Problem und zu Ausschussware führen. Das spart sowohl Zeit als auch Ressourcen – ein absolut entscheidender Wettbewerbsvorteil.“

Kapital für globale Expansion und technologische Weiterentwicklung

Dank der erfolgreichen Finanzierungsrunde kann das organische Wachstum von Eleven Dynamics weiter beschleunigt werden. Die Investition ermöglicht die Skalierung von einzelnen Messzellen zu ganzen Produktionslinien und Werken, die gezielte Expansion in den APAC-Markt sowie in weitere Industrien wie Luft – und Raumfahrt. Die Weiterentwicklung der Softwareplattform ermöglicht es Kunden, die jeweils neuesten Technologien – wie Robotik, Sensoren, Kameras mit künstlicher Intelligenz und Automated Guided Vehicles – zuverlässig und einfach in die Produktionslinien zu integrieren. Zudem plant Eleven Dynamics künstliche Intelligenz plattformübergreifend zu integrieren und das Vertriebsteam auszubauen.

Neue Mitglieder im Verwaltungsrat

Mit der Ernennung von Bertrand Gili und Hermann Koch von Equity Pitcher wird das Verwaltungsratsgremium von Eleven Dynamics gestärkt. Beide bringen umfangreiche Erfahrungen in den Bereichen Technologie-Investitionen und strategisches Wachstum mit, und werden gemeinsam mit den bestehenden Mitgliedern des Verwaltungsrates Michael Fischer, Santiago Droll sowie Pascal Stürchler von Bloomhaus Ventures das Unternehmen in seiner nächsten Wachstums- und Expansionsphase unterstützen.

Santiago Droll – CEO Eleven Dynamics AG:

„Ich freue mich sehr über unsere kürzlich durchgeführte Investitionsrunde, die nicht nur Kapital, sondern auch starke Verbindungen zur Industrie mitbringen. Mit Bertrand Gili haben wir einen der weltweit führenden Manager in der industriellen Messtechnik mit an Board (ehem. CEO Metrologic Group und VP bei Sandvik). Sein Mitwirken ist für die nächsten Jahre außerordentlich wertvoll!“

Bild Founders ltr Santiago Droll Marc Cayuela Michael Fischer © Eleven Dynamics AG

Quelle Maschmeyer Group
MM Support GmbH

Podcast-Power: Der Ausweg aus dem Business-Stress

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uwe fleischer

Erfolg wird oft mit Zufriedenheit gleichgesetzt. Doch was, wenn die perfekte Karriere zu Stress, Überforderung und innerer Leere führt? Viele Gründer berichten, dass der ständige Druck, „alles“ zu schaffen, ihren Alltag bestimmt. Podcasts bieten eine überraschend einfache Möglichkeit, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Sie verbinden Inspiration, Reflexion und Stressbewältigung – ob als Hörer oder Host. Gerade in der dynamischen Gründerszene sind sie eine wertvolle Ressource für mehr Balance und Klarheit.

Der mentale Reset

Podcasts sind weit mehr als Unterhaltung. Sie helfen, den Kopf freizubekommen und neue Perspektiven zu gewinnen. Themen wie persönliche Entwicklung, Achtsamkeit oder Erfolgsgeschichten bieten eine Pause vom hektischen Alltag. Ein gut gewählter Podcast kann wie ein Gespräch mit einem Mentor wirken – inspirierend, motivierend und beruhigend zugleich. Bereits 20 Minuten Podcast während der Mittagspause oder auf dem Weg zu einem Meeting können Stress reduzieren und Inspiration schaffen.

Wissen, das bleibt

Podcasts sind ein einfacher Weg, um neues Wissen aufzunehmen. Anders als Bücher oder Videos lassen sie sich flexibel in den Alltag integrieren – egal ob beim Pendeln, Joggen oder Kochen. Viele Gründer wenden Strategien, die sie in Podcasts lernen, direkt in ihrem Berufsalltag an. Die Möglichkeit, Wissen unterwegs zu konsumieren, macht sie zu einem unschlagbaren Medium für viele beschäftigte Menschen.

Podcast als Ventil

Ein eigener Podcast ist mehr als nur ein Marketing-Tool. Für Gründer ist er ein Ventil, um Gedanken zu sortieren, Erlebnisse zu reflektieren und Klarheit zu gewinnen. Sie entscheiden über Themen, Inhalte und Ton – ein Projekt, das sich ganz nach den eigenen Vorstellungen entfaltet. Gleichzeitig teilen Sie Ihre Botschaften mit Ihrer Zielgruppe, sprechen über Herausforderungen und schaffen echte Verbindungen. Dieser Austausch fördert nicht nur die Bindung zu Ihrer Zielgruppe, sondern stärkt auch Ihre eigene Haltung als Unternehmer und hebt Ihren Expertenstatus. Indem Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen authentisch teilen, positionieren Sie sich als vertrauenswürdige, kompetente Stimme in Ihrer Branche.

Struktur für den Alltag

Die Arbeit an einem Podcast bringt Struktur in den Alltag. Planung und Kreativität fordern eine klare Organisation, was vielen hilft, gezielte Pausen vom operativen Geschäft einzulegen. Viele Podcaster berichten, dass das Arbeiten an ihren Episoden fast meditativ und energetisch wirkt – ein Zustand, der Fokus und Energie bringt. Der Prozess hilft, sich bewusst Zeit für Reflexion zu nehmen, während gleichzeitig ein wertvolles Projekt entsteht.

Geschichten, die verbinden

Podcasts sind das perfekte Medium, um Geschichten zu erzählen. Persönliche Erlebnisse und Learnings inspirieren nicht nur die Hörer, sondern auch den Host selbst. Kunden berichten häufig, dass sie sich durch die Arbeit an einem Podcast intensiver mit ihrer eigenen Geschichte und ihrem Werdegang auseinandergesetzt haben als je zuvor. Storytelling bringt oft unerwartete Klarheit und stärkt das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Geschichten schaffen Verbindungen, die authentisch und langlebig sind – eine Ressource, die im Business-Alltag oft unterschätzt wird.

Austausch, der inspiriert

Ein Podcast ist nie ein Soloprojekt. Durch Interviews, Community-Feedback oder Hörerinteraktionen entsteht ein Dialog, der bereichernd ist. Dieser Austausch führt zu neuen Ideen und motiviert, sich weiterzuentwickeln. Gründer können so nicht nur ihr Netzwerk erweitern, sondern auch Inspiration für kommende Projekte gewinnen.

Tipps für den eigenen Podcast

Wählen Sie ein klares Thema: Finden Sie ein Thema, das Ihnen am Herzen liegt. Ein klarer Fokus hilft, eine loyale Hörerschaft aufzubauen.
Bleiben Sie authentisch: Ehrlichkeit und Persönlichkeit sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Podcast.
Etablieren Sie Routinen: Regelmäßige Planung sorgt für Struktur und gibt Ihrem Podcast eine professionelle Note.
Starten Sie einfach: Perfektion ist nicht nötig. Beginnen Sie mit einer einfachen Episode und entwickeln Sie sich Schritt für Schritt weiter.

Die Kraft der Stimme

Podcasts haben eine besondere Intimität. Die Stimme eines Hosts schafft Vertrauen und Nähe. Schon bevor die Bedeutung der Worte wahrgenommen wird, vermittelt die Stimme, ob die Chemie stimmt. Nutzen Sie diese Stärke, um Ihre Geschichten zu erzählen und Ihre Zielgruppe zu inspirieren. Ob als Hörer oder Host, die Magie eines Podcasts liegt in der menschlichen Verbindung, die durch die Stimme entsteht.

Fazit: Mehr Balance durch Podcasts

Für Gründer, die ständig unter Strom stehen, sind Podcasts eine wertvolle Ressource. Ob Sie hören oder selbst hosten – Podcasts bieten eine einzigartige Möglichkeit, den Alltag zu entschleunigen, Energie zu tanken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Probieren Sie es aus: Finden Sie Ihr Thema, erzählen Sie Ihre Geschichte oder lassen Sie sich von anderen inspirieren. Stressbewältigung war noch nie so einfach – oder so wirkungsvoll.

Bildrechte Uwe Fleischer

Autor
Uwe Fleischer, bekannt als „Podvisor“, ist Podcast-Berater und -Produzent. Er unterstützt Unternehmer und Dienstleister beim Aufbau eigener Podcasts und zeigt in Vorträgen, wie Podcasts Marketingstrategien verbessern und authentische Kommunikation fördern können.
https://www.casaclou.com/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Spritpreise sinken wieder etwas

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Kraftstoffpreise an den Tankstellen in Deutschland sind zuletzt wieder etwas gesunken.

Ein Liter Super E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Mittel 1,752 Euro und damit 1,0 Cent weniger als vor einer Woche, sagte eine Sprecherin des ADAC am Mittwoch der dts Nachrichtenagentur. Der Dieselpreis lag unterdessen durchschnittlich bei 1,686 Euro, das waren 0,8 Cent weniger im Wochenvergleich.

Der längerfristige Trend steigender Preise, der bereits seit Mitte Dezember anhielt, scheint damit vorerst gebrochen zu sein. Bereits Ende Januar hatte es erstmals seit langem im Vorwochenvergleich einen kurzzeitigen Rückgang der Preise gegeben. Danach ging es zwei Wochen in Folge wieder nach oben, bevor jetzt der nächste Rückgang folgte.

Der Unterschied zwischen den Kraftstoffsorten verringerte sich durch die jüngste Entwicklung etwas: Ein Liter Diesel kostet jetzt im Schnitt 6,6 Cent weniger als ein Liter E10, nach 6,8 Cent in der Vorwoche.


Foto: Zapfsäule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet freundlich – Zölle bleiben Hauptthema

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch freundlich in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 22.905 Punkten berechnet, 0,3 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Rheinmetall, SAP und Infineon, am Ende MTU, Heidelberg Materials und Siemens Healthineers.

„Wieder einmal sind es die Zölle, die die Börsen bewegen“, sagte Thomas Altmann von QC Partners. Ab dem 1. April will US-Präsident Donald Trump importierte Autos mit einem Strafzoll von 25 Prozent belegen. Die Anleger reagierten auf diese Ankündigung entspannt. „Es wirkt, als gehen alle davon aus, dass das letzte Wort hier noch nicht gesprochen ist“, so Altmann. „Es ist durchaus möglich, dass Trump die Zölle einmal mehr als Druckmittel verwendet, um kurz vor dem 1. April schließlich einen Deal zu verhandeln.“

Es wirke, als wäre der Dax aktuell unverwundbar, fügte der Marktexperte hinzu. „Das war gestern bereits Allzeithoch Nummer 18 in diesem Jahr.“ Gleichzeitig werde der aktuellen Rally mit immer größerer Skepsis begegnet. Niemand verkaufe, aber alle sicherten sich ab. Seit Jahresanfang wurden mittlerweile 362.000 zusätzliche Put-Kontrakte eröffnet. Das Volumen der aktuell ausstehenden Put-Optionen liegt 25 Prozent über dem Durchschnittswert der vergangenen zwölf Monate.

In China geht der Verfall der Hauspreise derweil weiter. Bei Bestandsimmobilien war der Januar bereits der 21. Monat in Serie mit einem Preisrückgang. Damit summiert sich der Preisrückgang jetzt bereits auf knapp 17 Prozent. „Der erneute Preisrückgang unterstreicht, wie schwierig und langwierig es ist, Chinas Immobilienmarkt aufzufangen und die chinesische Wirtschaft wieder in Schwung zu kriegen“, so Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen kaum verändert: Ein Euro kostete 1,0451 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9568 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 76,31 US-Dollar; das waren 47 Cent oder 0,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

USA wieder wichtigster Handelspartner Deutschlands

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Mit einem Außenhandelsumsatz von 252,8 Milliarden Euro sind die Vereinigten Staaten im Jahr 2024 erstmals seit 2015 wieder Deutschlands wichtigster Handelspartner gewesen. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Auf Rang zwei der wichtigsten Außenhandelspartner lag demnach China mit einem Außenhandelsumsatz von 246,3 Milliarden Euro. Während der Handel mit den USA gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Prozent anstieg, nahm der Handel mit China um 3,1 Prozent gegenüber dem Jahr 2023 ab. Dies lag vor allem an den sinkenden Exporten nach China. In den Jahren 2016 bis 2023 lag China noch jeweils auf Rang eins der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Nach den USA und China folgten 2024 auf Rang 3 der wichtigsten Handelspartner die Niederlande mit Exporten und Importen im Wert von zusammen 205,7 Milliarden Euro (-4,2 Prozent).

Wie seit 2015 gingen die meisten deutschen Exporte auch im Jahr 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden Waren im Wert von 161,4 Milliarden Euro exportiert. Das waren 2,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Demgegenüber standen Importe aus den USA im Wert von 91,4 Milliarden Euro, das waren 3,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Damit erzielte der deutsche Außenhandel mit den USA einen Exportüberschuss von 70,0 Milliarden Euro (2023: 63,3 Milliarden Euro). Auf Rang 2 der wichtigsten Abnehmerländer deutscher Exporte lag Frankreich (116,2 Milliarden Euro; -3,0 Prozent), gefolgt von den Niederlanden auf Rang 3 (110,5 Milliarden Euro; -1,2 Prozent).

Der Wert der Warenimporte aus China nahm im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Prozent auf 156,3 Milliarden Euro ab, so das Bundesamt weiter. Gleichzeitig sank der Wert der dorthin exportierten Waren um 7,6 Prozent auf 90,0 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich ein Handelsdefizit von 66,3 Milliarden Euro. Trotz der gesunkenen Importe war China im Jahr 2024 wie schon seit 2015 das mit Abstand wichtigste Lieferland Deutschlands. Auf den Rängen 2 und 3 der wichtigsten Lieferländer lagen die Niederlande mit Importen von dort im Wert von 95,2 Milliarden Euro und die Vereinigten Staaten mit 91,4 Milliarden Euro.

Die deutsche Automobilindustrie exportierte 2024 weniger Kraftwagen und Kraftwagenteile als im Vorjahr. So wurden Kraftwagen und Kraftwagenteile im Wert von 262,0 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert. Das waren 4,0 Prozent weniger als im Jahr 2023. Kraftwagen und Kraftwagenteile waren damit aber weiterhin Deutschlands wichtigste Exportgüter. Auf den Rängen 2 und 3 der wichtigsten deutschen Exportgüter folgten wie in den Vorjahren Maschinen mit einem Wert von 216,5 Milliarden Euro (-4,8 Prozent) und chemische Erzeugnisse im Wert von 138,6 Milliarden Euro (-2,1 Prozent).

Importseitig waren im Jahr 2024 ebenfalls Kraftwagen und Kraftwagenteile mit einem Warenwert von 142,1 Milliarden (-5,8 Prozent) die wichtigsten Handelsgüter für Deutschland. Auf Rang 2 der wichtigsten Importgüter lagen Datenverarbeitungsgeräte, elektrische und optische Erzeugnisse im Wert von 134,3 Milliarden Euro (-6,7 Prozent), gefolgt von elektrischen Ausrüstungen im Wert von 104,0 Milliarden Euro (-7,2 Prozent) auf Rang 3.

Insgesamt wurden im Jahr 2024 von Deutschland Waren im Wert von 1.556,0 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 1.316,9 Milliarden Euro importiert. Damit sanken die Exporte um 1,2 Prozent und die Importe um 3,0 Prozent gegenüber dem Jahr 2023. Die Außenhandelsbilanz schloss im Jahr 2024 damit mit einem Überschuss von 239,1 Milliarden Euro ab. Im Jahr 2023 betrug der Saldo 217,7 Milliarden Euro.


Foto: Industrieanlagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Investment-Chef der Allianz kritisiert Schuldenbremse

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der Investment-Chef der Allianz, Harvard-Ökonom Ludovic Subran, geht hart mit der deutschen Wirtschaftspolitik ins Gericht.

Eines der großen Probleme sei die Schuldenbremse, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“. Sie sei ein „gescheitertes Experiment“ und verhindere, dass notwendige Reformen mit Mitteln aus dem Staatshaushalt flankiert würden. „Das ist, als würden Sie versuchen, einarmig ein Orchester zu dirigieren“, so Subran.

Mitschuld an der Misere seien auch die geringen Produktivitätssteigerungen und die hohe Sparquote. Vermögende deutsche Privathaushalte investierten lieber in US-lastige ETFs wie den MSCI World, als den notwendigen Umbau der Wirtschaft mitzufinanzieren. Deutschland sei so auf dem Weg in argentinische Verhältnisse, und schuld sei eine Politik, die keine ähnlich guten inländischen Investments ermögliche. Deutschland müsse seine Rolle in der Europäischen Union klarer definieren. Bei wichtigen Themen wie Klima, Finanzen oder Technologie müsse die größte europäische Volkswirtschaft die Führungsrolle übernehmen: „Wir schwimmen und sinken alle zusammen“, so Subran.


Foto: Schuldenuhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU-Generalsekretär verlangt "echte Sozialreform"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann will nach der Bundestagswahl eine „echte Sozialreform“. Dazu gehörten die Themen Rente, Gesundheit und Pflege, sagte Linnemann dem Nachrichtenportal T-Online.

„Ich glaube, dass diese drei Themen zentral sind“, so der CDU-Politiker. Es brauche nach der Wahl eine Gruppe, die sich diesem Thema widmet. „Ein Kernziel der nächsten Koalition muss es sein, dass die Beiträge nicht weiter steigen. Eigentlich müssen sie wieder sinken.“ Was ihn etwa schon immer geärgert habe, sei, „dass versicherungsfremde Leistungen über Beiträge finanziert werden“, so der CDU-Politiker. „Da ist ein Riesenpotenzial.“

Dass die gesetzliche Krankenversicherung zehn Milliarden Euro pro Jahr für die Krankenversicherung von Bürgergeldempfängern ausgebe, zeige, „dass da der Wurm drin ist“. Stattdessen müsse die Krankenversicherung von Bürgergeldempfängern über Steuern finanziert werden, findet der CDU-Politiker. „Denn es ist eine gemeinschaftliche Aufgabe und nicht die Aufgabe der Beitragszahler. Ich bin bereit, diese Debatte zu führen. Ich weiß, dann wird der Druck beim Thema Steuern wieder größer. Aber das heißt nicht, dass man nicht mal drüber sprechen sollte“, so Linnemann.

Um die Finanzierung von Gesundheit und Pflege zu konsolidieren, fordert Linnemann, das Gesundheitssystem „effizienter“ auszugestalten. „Es gibt noch viel Potential, das wir zum Beispiel durch konsequente Digitalisierung und den Ausbau von ambulanten Behandlungsmöglichkeiten heben können. Das ist nur zwei Beispiele, wie wir Kosten einsparen und gleichzeitig die Versorgung der Patienten verbessern können“, so der CDU-Politiker.


Foto: Carsten Linnemann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Niedersachsens Verfassungsschutz warnt vor russischer Desinformation

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Der niedersächsische Verfassungsschutzpräsident Dirk Pejril hat vor russischer Spionage und Desinformation gewarnt. „Wir müssen dringend abwehrtauglich werden“, sagte Pejril der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Mittwochausgabe). „Da haben wir noch viel Luft nach oben.“

Die Bürger müssten eine Sensibilität für Desinformationskampagnen entwickeln. „Davon sind wir noch weit entfernt und das macht mir schon große Sorgen“, sagte er.

In den vergangenen Jahren hätten die Themen Spionage, Sabotage und Desinformation für die Sicherheitsbehörden nur „eine nachrangige Rolle gespielt“, so Pejril. Mit dem Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine seien russische Desinformationskampagnen deutlich verstärkt worden. „Leider scheint das breite Wirkung zu entfalten, wenn ich auf die Stimmung in Teilen der Bevölkerung schaue. Menschen glauben eher, was ihre bestehende Meinung bestätigt. Deswegen verbreiten sich bestimmte russische Narrative gerade in der digitalen Welt sehr erfolgreich.“

Die russische Strategie begrenze sich aber nicht nur auf digitale Desinformationskampagnen, warnte Pejril. „Hybride Bedrohungen passieren digital, aber auch analog. Spionage, Sabotage, physische Angriffe auf Infrastrukturen, das alles gehört ins Repertoire. Dabei wird gezielt mit verdeckten Operationen gearbeitet.“ Das passiere „häufiger, als viele denken“, sagte der Landesverfassungsschutzpräsident.


Foto: Botschaft von Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weidel gegen Entsendung deutscher Truppen in die Ukraine

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – AfD-Spitzenkandidatin Alice Weidel hat sich gegen einen Einsatz der Bundeswehr als Teil einer möglichen Friedenstruppe in der Ukraine ausgesprochen. Deutschland werde „unter einer Bundesregierung mit AfD-Beteiligung keine deutschen Soldaten in die Ukraine entsenden“, sagte sie der „Bild“ (Mittwochausgabe). „Wir dürfen uns nicht der Gefahr aussetzen, bei einer erneuten Eskalation in den Krieg zwischen Russland und der Ukraine hineingezogen zu werden.“

Zudem sei die Bundeswehr in einem „desolaten Zustand“, so Weidel. „Denn auch mit der Februar 2022 ausgerufenen `Zeitenwende` blieben die erforderlichen Maßnahmen der Ampel für den Wiederaufbau der Bundeswehr aus.“

Statt sich militärisch zu engagieren, müsse Deutschland als Vermittler auftreten, um einen „dauerhaften Frieden“ mit abzusichern, sagte sie. Zudem sei „absehbar, dass es Russland schwerfallen dürfte, Nato-Truppen zur Absicherung eines Friedens in der Ukraine zu akzeptieren“, sagte Weidel. „Das könnte zu einem späteren Zeitpunkt unter Einbeziehung aller beteiligten Parteien unter einem UN-Mandat neuerlich geprüft werden.“


Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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