Sonntag, November 9, 2025
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CSU will Pauschale für Bagatellfälle in Notaufnahmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der zunehmenden Engpässe in Kinderkliniken fordert Stephan Pilsinger (CSU), Sprecher für Krankenhauspolitik der Unionsfraktion im Bundestag, eine Pauschale für Bagatellfälle. „Die Notaufnahmen in den Kinderkliniken sind auch deshalb überlastet, weil manche Eltern ihre Kinder wegen Bagatellen dorthin bringen“, sagte Pilsinger der „Welt“ (Samstagausgaben).

„Dadurch werden die wirklichen Notfälle teilweise später behandelt und so manchmal sogar unnötig gefährdet.“ Deshalb müsse man gegensteuern. „Ich schlage vor, dass zukünftig vor Besuch der Notaufnahme – ähnlich wie in Dänemark – eine zentrale Hotline angerufen werden muss. So können viele unnötige Besuche von Notaufnahmen durch vorherige gezielte Beratung verhindert werden“, sagte Pilsinger.

„Wer sich weigert, vorher anzurufen, wer nicht im Rettungswagen kommt oder vom Arzt eingewiesen wurde, sollte 20 Euro zahlen.“


Foto: Notfallaufnahme (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grünen-Abgeordnete kritisieren Asylverschärfungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bei diversen Asylrechtsverschärfungen des sogenannten „Migrationspakets 2“, auf das sich am Dienstagabend Kanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) geeinigt hatten, gibt es in der Grünen-Bundestagsfraktion massive Bedenken. „Wir müssen endlich weg von Scheinlösungen, die die Kommunen nicht entlasten“, sagte die Grünen-Bundestagsabgeordnete Jamila Schäfer dem Nachrichtenportal „T-Online“ am Freitag.

„Wir hangeln uns doch seit 30 Jahren von Asylrechtsverschärfung zu Asylrechtsverschärfung und gebracht hat es den Kommunen nichts.“ Sie fragte, wo das enden solle. Die Politik der Abschreckung sei gescheitert. „Um diejenigen, die keinen Schutzstatus bekommen und hier nicht arbeiten können, wirklich zurückzuführen zu können, helfen Rückführungsabkommen, aber nicht die immer weitere Aushöhlung rechtsstaatlicher Grundrechte“, sagte Schäfer.

„Letzteres führt langfristig nur in den moralischen Abgrund.“ Schäfer forderte stattdessen die Abschaffung von Arbeitsverboten für Geflüchtete „damit Unternehmen und Kommunen gemeinsam eine Integrationsoffensive starten können“. Dafür bräuchten die Kommunen mehr Entbürokratisierungen und Geld, so die Grünen-Abgeordnete. „Unternehmen brauchen Planungssicherheit, damit sich ihre Investitionen in Sprachkurse und Integration ihrer Mitarbeitenden und Auszubildenden auch lohnen.“

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete und Migrationsexperte Julian Pahlke forderte eine Prüfung der Vorschläge. „Jeder Vorschlag muss zweifelsfrei durch das Grundgesetz gedeckt sein und die Kommunen tatsächlich entlasten.“ Bei vielen Verschärfungen des „Migrationspakets 2“ hat Pahlke Bedenken. „Grundrechtseingriffe wie das Auslesen eines Handys oder die Durchsuchung der Wohnung sind erwiesenermaßen wirkungslos“, sagte Pahlke dem Nachrichtenportal.

„Mehr Menschen für längere Zeit in Ausreisegewahrsam und Abschiebungshaft zu nehmen, bedeutet weitreichende Grundrechtseingriffe, die immer verhältnismäßig sein müssen.“ Die diskutierte Pflicht für Migranten zu gemeinnütziger Arbeit sei „inhuman und möglicherweise grundgesetzwidrig“, sagte der Grünenabgeordnete. „Auch die Kürzung von Leistungen für Menschen in Sammelunterkünften sind verfassungsrechtlich bedenklich. Diese verfassungsrechtlichen Zweifel wiegen schwer und werfen grundsätzliche Fragen zu diesem Paket auf.“

Die geplante Reform der Arbeitsverbote lobte Pahlke hingegen. „Geflüchteten Menschen den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern, ist ein wichtiger Schritt.“


Foto: Flüchtlingsunterkunft Tempelhof (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax lässt deutlich nach – Angst vor Nahost-Eskalation

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenausklang hat der Dax deutlich nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.187 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem schwachen Tagesstart baute der Dax im weiteren Verlauf seine Verluste aus. Der Großteil der Werte in Frankfurt stand bis kurz vor Handelsschluss im Minus, das Schlusslicht bildeten nach einer Gewinnwarnung die Sartorius-Aktien. Gegen den Trend konnten lediglich die Papiere von E-on, Symrise, Porsche, Heidelberg Materials und RWE zulegen. „Die Anleger wollen an diesem Wochenende nicht von weiteren Eskalationsszenarien aus Nahost auf dem falschen Fuß erwischt werden“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, das Börsengeschehen.

„Lieber verkaufen als neu einsteigen, hieß das Motto vor dem Hintergrund einer bevorstehenden Bodenoffensive Israels im Gazastreifen. Damit steht auch fest, dass der erste Versuch des Deutschen Aktienindex, den Widerstand bei 15.500 Punkten nach oben zu brechen, misslungen ist.“ Die Berichtssaison in den USA laufe jedoch gut an: Die US-Großbanken JP Morgan, Wells Fargo und Citigroup „legten die Messlatte hoch und präsentierten sehr gute Zahlen“, so Oldenburger. Bankaktien seien in diesem Jahr abgestraft worden, da die rasch steigenden Zinssätze den Geldhäusern Probleme bereiteten.

„Jetzt scheint es aber doch so, als dass sich die Banken auf die Situation eingestellt haben. Die aktuellen Quartalszahlen bestätigen dies“, sagte der Marktanalyst. Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 54 Euro und damit drei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis zwölf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg für seine Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 89,21 US-Dollar, das waren 3,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0501 US-Dollar (-0,28 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9523 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Der Dollar bleibt die Reservewährung der Welt

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Anleihen Anleger Dollar Märkte 2024
Foto von Stephen Dover (Quelle: Franklin Templeton)

Die US-Wirtschaft war letztes Jahr robuster als viele Experten erwartet hatten. Aber kann sie sich auf diesem Niveau behaupten? Stephen Dover, Head of Franklin Templeton Institute, legt dar, welche Risiken und Chancen für Anleger zu erwarten sind.

Die US-Wirtschaft hat sich hauptsächlich aufgrund der folgenden Faktoren besser gehalten als gedacht: Die niedrigere Inflation hat die Realeinkommen und die Kaufkraft deutlich gestärkt. Daneben haben die während der Pandemie angehäuften überschüssigen Ersparnisse die Kauflaune belebt. Die pandemiebedingten Störungen wurden bei Weitem wettgemacht. So haben sich Automobilproduktion und -absatz erholt, da der Chipmangel sich entspannt. Der Arbeitsmarkt ist zudem weiterhin in guter Verfassung und könnte auf breiter Front in Schwung kommen, wenn die streikenden Beschäftigten in der Automobilindustrie die geforderten Lohnerhöhungen erhalten.

Ob die US-Wirtschaft im vierten Quartal und darüber hinaus weiter brummen wird, ist jedoch alles andere als sicher, denn vielen Treibern für die US-Wirtschaft geht die Puste aus. Im vierten Quartal 2023 müssen US-Studienkredite wieder zurückgezahlt werden. Dadurch werden die Konsumausgaben voraussichtlich sinken. Die Gefahr eines Regierungsstillstands ist noch nicht gebannt und könnte das Wachstum bremsen. In der Regel schlagen sich Zinserhöhungen erst mit ein bis zwei Jahren Verzögerung im Beschäftigungswachstum nieder. Die US-Notenbank hat vor rund 18 Monaten mit den Zinserhöhungen begonnen, sodass eine Verlangsamung künftig wahrscheinlicher wird.

Die Ungewissheit über einen Shutdown in den USA unterstreicht, wie weit das Land von einer stabilen Fiskallage entfernt ist. Gerade erst wurde ein Stillstand abgewendet, da scheint der nächste schon vorprogrammiert, da der Kongress nicht in der Lage ist, einen Kompromiss zu erzielen. Der Anteil der Zinszahlungen am Haushalt ist immens und wird aufgrund der höheren Zinsen weiter steigen. Ein großer Teil der Emissionen von US-Staatsanleihen hat kurze Laufzeiten, weil die Nachfrage nach diesen Instrumenten höher ist. Die höheren Zinsen werden daher den Gesamthaushalt treffen, wenn die Anleihen fällig werden. Wir sind aber dennoch nach wie vor überzeugt, dass der US-Dollar die Reservewährung für die Welt bleiben wird. Das liegt hauptsächlich daran, dass es derzeit keine Alternative gibt, die sämtliche Anforderungen erfüllt.

Wo liegen Chancen im Anleihenuniversum?

Hypothekenbesicherte Agency-Wertpapiere (MBS) in den USA sind attraktiv. Die Renditen in diesem Sektor sind höher als bei Investment-Grade-Anleihen, gleichzeitig ist das Ausfallrisiko niedriger. Außerdem ist die Volatilität geringer. Die meisten Agency MBS liegen im mittleren Bereich der Renditekurve.

Gute Gelegenheiten bieten auch Schwellenländer-Anleihen, vor allem in Ländern, die ihre Chance nutzen, an Stelle von China direkte Handelsbeziehungen zu den USA aufzubauen. Hierzu zählen Indien, Vietnam, Indonesien und Teile Lateinamerikas. Daneben gibt es globale Anlagegelegenheiten in Industrieländern wie Japan. Hier winken auch positive Währungseffekte, wenn der US-Dollar abwertet (für Anleger in auf Lokalwährung lautenden Anleihen).

Der Dollar bleibt die Reservewährung der Welt

Foto von Stephen Dover (Quelle: Franklin Templeton)

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Linke will gegen Mitglieder von Wagenknecht-Verein vorgehen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linke will gegen Mitglieder vorgehen, die sich am neuen Verein „BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ beteiligen. Das berichtet der „Spiegel“.

„BSW“ könnte für „Bündnis Sahra Wagenknecht“ stehen. Der Verein könnte der Gründung einer neuen Partei um die frühere Linken-Fraktionschefin dienen. Dem Vorsitzenden des Vereins droht nun ein Parteiausschlussverfahren, wie ein Parteisprecher auf Nachfrage bestätigte. Mit einem entsprechenden Vorgang will sich der niedersächsische Landesvorstand auf seiner Sitzung am 21. November beschäftigen.

Der Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen erwägt nach Angaben einer Sprecherin ebenfalls parteirechtliche Schritte gegen drei Gründungsmitglieder des BSW. Der Bundesvorstand der Linken hatte zuvor in einem Beschluss gefordert, dass Genossen, die sich am BSW beteiligen, aus der Partei austreten sollen. Dem Vernehmen nach wird auch über einen formalen Unvereinbarkeitsbeschluss nachgedacht, der auf dem Bundesparteitag im November beschlossen werden könnte.


Foto: Logo der Linkspartei (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Reul erklärt AfD zu politischem Gegner

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) hat die AfD zum politischen Gegner erklärt und sich von einer früheren Aussage des CDU-Parteivorsitzenden Friedrich Merz distanziert, der die Grünen als die politischen Gegner in der Bundesregierung bezeichnet hatte. „Als Minister in einer schwarz-grünen Regierung sage ich: Das ist für NRW nicht zutreffend“, sagte Reul der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

In NRW laufe es gut mit Schwarz-Grün, „auch wenn wir mehr diskutieren als früher“, so der Landesinnenminister. „Aber es hat auch was Gutes, man wird gezwungen, seine eigene Meinung noch mehr zu reflektieren“, sagte Reul. „Mein politischer Gegner ist die AfD.“ Mit Blick auf die Partei warb der CDU-Politiker für einen transparenten Politikstil.

„Wir müssen Wahrheiten aussprechen, Probleme nicht vertuschen, Lösungen mit plausiblen Konzepten finden und den Leuten dann auch sagen: Das wird dauern, bis die Probleme gelöst sind“, sagte Reul. „Ich mache keine Heilsversprechen.“


Foto: AfD-Logo (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Emissionsboom bei Staatsanleihen treibt Renditen nach oben

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Staatsanleihen
Foto von Arif Husain, CIO und Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price (Quelle: T. Rowe Price)

Ein aktueller Kommentar von Arif Husain, CIO und Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price:

Während wir glauben, dass kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere vielerorts attraktiv sind, haben wir ernsthafte Bedenken hinsichtlich des langen Endes vieler globaler Staatsanleihenmärkte. Wenn wir an „Die vier Phasen des Fed-Straffungszyklus für US-Schatzanleihen“ zurückdenken, dann wird Phase drei länger und schmerzhafter sein.

Was wird passieren, wenn fast alle Regierungen der Industrieländer gleichzeitig die Emission von Staatsanleihen ankurbeln müssen? Die Renditen werden auf breiter Front steigen müssen, um Käufer für die Flut des Angebots zu gewinnen. Anleger in US-Staatsanleihen werden beispielsweise nicht mehr in der Lage sein, der Flut von Neuemissionen auf diesem Markt auszuweichen, die auf das Patt um die Schuldenobergrenze Anfang 2023 folgte, indem sie auf den Gilt-Markt ausweichen, wenn Großbritannien ebenfalls ein steigendes Volumen an neuen Anleihen zur Finanzierung seiner Ausgaben verkauft.

Regierungen auf der ganzen Welt werden ihre Staatsanleihen aufstocken müssen, um die ausufernden Haushaltsdefizite zu bezahlen, die größtenteils auf ihre Politik der COVID-Ära zurückzuführen sind. Ein großer Teil der Verschuldung des privaten Sektors wurde in die Bilanz der Regierungen verlagert. Jetzt steht der Schuldeneintreiber vor der Tür.

Das Defizit in den USA dürfte 2023 bei etwa 6 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) liegen, während das Defizit in Großbritannien wahrscheinlich mehr als 5 % des BIP betragen wird.[1] Die Gesamtverschuldung der Länder im Verhältnis zum BIP liegt in Großbritannien und in den USA bereits bei oder nahe 100 % und könnte leicht noch höher werden, während die Verschuldung im Verhältnis zum BIP im traditionell verschuldeten Italien bei über 120 % liegt.[2]Dies geschieht zu einer Zeit, in der sich die größten Käufer von Anleihen – die globalen Zentralbanken – zurückziehen. Viele Zentralbanken befinden sich mitten in einer quantitativen Straffung. In jüngster Zeit hat auch die Bank of Japan damit begonnen, sich von der Steuerung der Renditekurve zu verabschieden, welche das letzte bedeutende Programm zur quantitativen Lockerung in der Welt darstellt.

Die USA verlagern die Zusammensetzung ihrer Neuemissionen von Staatsanleihen weg von kurzfristigen Wechseln und hin zu längerfristigen „Kupon“-Angeboten, da die nach dem Beschluss über die Schuldenobergrenze ausgegebenen Staatsanleihen fällig werden. Die Kuponemissionen dürften in diesem Jahr etwa 39 % des Nettoangebots an Staatsanleihen ausmachen und bis 2024 auf etwa 86 % ansteigen.[3] Da die Renditekurve immer noch sehr invers ist, müssen die längerfristigen Renditen deutlich ansteigen, um Käufer von den attraktiven kurzfristigen Zinsen wegzulocken.

Maßnahmen zur Verlagerung zum langen Ende der Renditekurven

Infolge dieser Angebotsdynamik könnte sich ein Großteil des Geschehens auf das lange Ende der Renditekurven verlagern, während die Renditen kürzerer Laufzeiten im Jahr 2022 volatiler waren, da die Kurven stark invertierten. Die Rendite der zweijährigen US-Staatsanleihen stieg im vergangenen Jahr um 370 Basispunkte (Bp), während die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihen „nur“ um 207 Bp anstieg. Die deutschen Staatsanleiherenditen folgten einem ähnlichen Kurs, wobei die zweijährige Rendite um etwa 335 Basispunkte stieg (von einem tief negativen Bereich Ende 2021) und die 30-jährige Bundrendite nur um 62 Basispunkte.[4]

Dies dürfte zu einer „Verdrehung“ der Renditekurven führen, wobei die Zinsen am langen Ende höchstwahrscheinlich steigen und die Kurven steiler werden. Im Jahr 2011 zielte die Federal Reserve mit der „Operation Twist“ absichtlich auf niedrigere langfristige Renditen ab, indem sie kurzlaufende Staatsanleihen verkaufte und längerfristige Wertpapiere kaufte. Heute denke ich jedoch, dass wir möglicherweise in eine Phase eintreten, in der die Maßnahmen der Zentralbank aufgrund der durch die Angebotsflut verursachten Verzerrungen keine großen Auswirkungen auf die langfristigen Zinsen haben.

Bedrohliches Potenzial zur Verdrängung von Unternehmen

Am bedrohlichsten für die Wirtschaft ist, dass ein enormer Anstieg der Emission hochwertiger Staatsanleihen auch viele andere Kreditnehmer verdrängen oder zumindest die Finanzierungssätze für Unternehmen und andere, die sich refinanzieren müssen, in die Höhe treiben könnte. Dies würde die Finanzierungskosten für Unternehmen erhöhen und die Wahrscheinlichkeit verringern, dass sie in Investitionsprojekte oder die Einstellung neuer Mitarbeiter investieren, wodurch eine wichtige Quelle der Unterstützung für die Weltwirtschaft gerade dann wegfiele, wenn sie sie am meisten braucht.

Emissionsboom bei Staatsanleihen treibt Renditen nach oben

Foto von Arif Husain, CIO und Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price (Quelle: T. Rowe Price)

[1] Quelle: Bloomberg-Konsensprognosen vom 5. September 2023.

[2] Quelle: Internationaler Währungsfonds, Stand: 31. Dezember 2022 (jährliche Daten).

[3] Quelle: Emissionsprognosen von Morgan Stanley, Stand: September 2023. Berechnungen von T. Rowe Price. Die tatsächlichen künftigen Ergebnisse können erheblich von den Projektionen abweichen.

[4] Quelle: Bloomberg Finance L.P.

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Tagungen und Team-Events in der Natur

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Die Hollerhöfe, Foto © Thomas Gruber_green apple

Moderne Tagungen in der ruhigen Natur: Die Hollerhöfe begeistern als modernes Tagungshotel in der schönen Natur der Oberpfalz mit drei individuellen Tagungsräumen. In der ausgebauten und renovierten Dorfscheune, der mit einer weitläufigen Küche ausgestatteten Holler-Manufaktur sowie dem mobilen Tiny House, ist Platz für produktive und kreative Tagungen und Team-Events. Mit Hilfe der modernen technologischen Ausstattung ist es zudem möglich, hybride Tagungen abzuhalten und somit weiterhin auf Wunsch die Kontakte zu reduzieren oder Teilnehmer aus der ganzen Welt dabei zu haben. „Mit der Kombination aus dem Tagen vor Ort und dem Zuschalten weiterer Teilnehmer auf dem digitalen Wege, freuen wir uns unseren Tagungsgästen das hybride Tagen zu ermöglichen,“ erklärt Inhaberin Elisabeth Zintl.

Die Tagungsräume der Hollerhöfe

Das idyllische Dorf Waldeck liegt inmitten von grünen Wiesen und Wäldern und schafft damit die ideale Ausgangslage für kreatives Arbeiten und erfolgreiches Tagen. Die Hollerhöfe haben ein besonderes Konzept, denn leerstehende Häuser wurden renoviert und in die Dorfstruktur integriert. Somit sind durch dieses Konzept Reisende „zu Gast im Dorf“. Auch die Tagungsräume der Hollerhöfe sind allesamt renoviert und mit moderner Technik ausgestattet.

Die Dorfscheune liegt im rund 3.000 Quadratmeter großen Obstgarten der Hollerhöfe und verfügt über eine große Terrasse und zahlreiche Sitzgelegenheiten um die Scheune herum. Im Erdgeschoss ist Platz für eine große Leinwand und ausreichend Bestuhlung und im zweiten Stock gibt es einen Fußball-Kicker für die Pausen.

Die Holler-Manufaktur steht für Tagungs- und Event-Gäste der Hollerhöfe bereit. Highlight ist die vollständig ausgestattete Küche, welche bei Tagungsgästen gerne für gemeinsame Koch-Workshops oder Essenspausen genutzt wird. Eine Terrasse und ein separater Seminarraum runden die Räumlichkeiten der Manufaktur ab.

Das mobile Tiny House der Hollerhöfe kann flexibel überall in der umliegenden Natur positioniert werden. Somit können Tagungsgäste wortwörtlich mitten in der Natur ihren Ideen freien Lauf lassen und neue Konzepte erarbeiten. Die notwendige technische Ausstattung ist natürlich auch im Tiny House gegeben und Familie Zintl freut sich, den Tagungsgästen Proviant zur Verfügung zu stellen.

Tagungsaktivitäten und -pauschalen

Familie Zintl hat die Naturerlebnis-Akademie mit ins Leben gerufen und verbindet gerne die Angebote mit den Übernachtungen in den Hollerhöfen. Als ergänzendes Programm zu den Tagungen freut sich das Team der Naturerlebnis-Akademie den Gästen Aktivitäten wie Waldbaden oder Kräuterwanderungen näher zu bringen. Wie der Name schon sagt, liegt der Fokus auf dem Erleben der Natur. Die Hollerhöfe bieten in Kooperation auch Aktivitäten wie Bogenschießen oder Krav Maga an.

Für eine passende Versorgung ist mit den Pauschalen der Hollerhöfe bestens gesorgt. Tagungsgäste können zwischen Halbtags- oder Tagespaketen wählen und somit für die Teilnehmer die richtige Versorgung zusammenstellen. Die Tagungspauschalen der Hollerhöfen sind unter https://www.hollerhoefe.de/tagungen/tagungspauschalen/ zusammengefasst.

Bild Die Hollerhöfe, Foto © Thomas Gruber_green apple

Quelle SCHAFFELHUBER COMMUNICATIONS GMBH

Schlechtere Konjunktur erlaubt Lindner höhere Neuverschuldung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Korrektur der Konjunkturaussichten in der Herbstprojektion der Bundesregierung eröffnet Finanzminister Christian Lindner (FDP) Spielraum für zusätzliche Schulden. Nach Berechnungen des Finanzministeriums darf Lindner 2024 statt der im Etatentwurf der Bundesregierung vorgesehenen 16,6 Milliarden Euro nun 21,9 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen, wie der „Spiegel“ berichtet.

Möglich macht das eine Regelung im Rahmen der Schuldenbremse. Je schwächer die Wachstumsaussichten, desto stärker fällt die sogenannte Konjunkturkomponente aus, die die vorgegebene konjunkturunabhängige Neuverschuldung von 0,35 Prozent der Wirtschaftsleistung erhöht. Die Komponente beträgt nach Vorgaben des Wirtschaftsministeriums im kommenden Jahr 7,7 Milliarden Euro. Im Frühjahr waren dessen Experten noch von 2,4 Milliarden Euro ausgegangen.

Am vergangenen Mittwoch hatte Wirtschaftsminister Robert Habeck die Prognose für die deutsche Wirtschaft nach unten gedimmt. Für 2024 erwartet er nur noch ein Plus von 1,3 Prozent. Im Frühjahr war er noch von 1,6 Prozent ausgegangen. Für das laufende Jahr sagt er nun ein Minus von 0,4 Prozent statt einem Plus in gleicher Höhe voraus.

Die Projektionen sind Grundlage für die zweimal im Jahr stattfindende Steuerschätzung, die wiederum eine große Rolle spielt bei der Aufstellung des Haushalts. Der größere Spielraum eröffnet Lindner kaum Möglichkeiten für zusätzliche Ausgaben. Er braucht ihn voraussichtlich, um Einnahmeausfälle auszugleichen, die die Steuerschätzung im November offenbaren dürfte. Geringeres Wirtschaftswachstum geht meist auch mit weniger stark steigenden Steuereinnahmen einher.


Foto: Christian Lindner (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die Wunder des Isaan

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Bild Im Centara Korat, einem von drei Häusern der thailändischen Hotelgruppe in der Region Isaan, eröffnet sich ein gewaltiger Panoramablick über die Großstadt Nakhon Ratchasima. © Centara Hotels & Resorts

Mit Centara Hotels & Resorts den Nordosten Thailands entdecken

Eingerahmt vom südlichen Kambodscha, dem eindrucksvollen Phetchabun-Gebirge und dem Fluss Mekong entlang der Grenze zu Laos liegt die thailändische Region Isaan. Das weitläufige Gebiet mit 20 ländlichen Provinzen ist das flächenmäßig größte des Königreichs. Touristisch kaum erschlossen, birgt der Nordosten noch den Charme des unentdeckten Thailands. Kulinarische Spezialitäten, musikalische Traditionen, bunte Feste und üppige Natur machen das Territorium auf der Khorat-Hochebene zu einer besonders attraktiven Destination – laut „Time Magazine“ sogar zu einem der besten Reiseziele der Welt 2023.

Mit drei Hotels bietet Thailands führender Gastgeber Centara Hotels & Resorts seinen Gästen die Möglichkeit, den authentischen Isaan kennenzulernen. Am westlichen Rand liegt das Centara Korat im Herzen von Nakhon Ratchasima, der größten Stadt des Areals. Weiter nördlich im lebendigen Ort Udon Thani nächtigen Urlauber im kürzlich vollumfänglich renovierten Centara Udon. Der jüngste Zuwachs der Hotelgruppe mit dem ähnlichen Namen Centara Ubon empfängt Reisende seit April 2023 in Ubon Ratchathani, auch bekannt als Tor zum „Smaragd-Dreieck“, wo das Land des Lächelns im Südwesten auf Laos und Kambodscha trifft. www.centarahotelsresorts.com

Reisschüssel Thailands

Impulse aus Laos und Kambodscha: Die Küche des Isaan unterscheidet sich durch Einflüsse seiner geografischen Nachbarn vom klassischen thailändischen Geschmackserlebnis. Neben frischen Kräutern und Gewürzen findet Klebreis als regionales Grundnahrungsmittel oft seinen Weg auf den Teller. Mit Feldern so weit das Auge reicht, ist der Nordosten nicht ohne Grund auch als „Reisschüssel Thailands“ bekannt. Während das restliche Land das gedämpfte Korn vorrangig als Süßspeise genießt, findet man es auf der Khorat-Hochebene auch zu herzhaften Gerichten. Die beliebte Basis wird mit unterschiedlichsten Köstlichkeiten wie Som Tum, ein scharfer, grüner Papaya-Salat, oder Laab, mit Minze und Chili verfeinertes Hackfleisch, serviert. Den Besuch eines örtlichen Marktes sollten Urlauber unbedingt einplanen.

Farbenfrohe Traditionen für Augen und Ohren

Das kulturelle Erbe des Isaan hat sich aufgrund mehrfacher Herrschaftswechsel in seiner Geschichte individuell von anderen Teilen Thailands entwickelt. Der starke Einfluss der angrenzenden Länder Laos und Kambodscha wird etwa durch laotische Architektur oder Tempelanlagen des ehemaligen Khmer-Reichs von Angkor deutlich. Musik hat seit Jahrhunderten eine besondere Bedeutung im Nordosten und ist ein integraler Bestandteil des Lebens. Klassisch sind Instrumente wie die Phin, eine dreisaitige Gitarre, oder die Khaen, eine Bambusmundorgel. Mor lam, eine folkloristische Form der Musik und Poesie, erzählt von Volkssagen und wird oft von eleganten Tänzen begleitet. Ein bunter Festivalkalender bietet Besuchern die Möglichkeit, die Bräuche der Region kennenzulernen: Während im Sommer das Kerzenfestival mit Paraden und kunstvollen Festwagen die Straßen von Ubon Ratchathani sowie Nakhon Ratchasima schmückt, bringt das Tung Sri Muang Festival im Dezember farbenfrohe Tradition in die Stadt Udon Thani.

Bild Im Centara Korat, einem von drei Häusern der thailändischen Hotelgruppe in der Region Isaan, eröffnet sich ein gewaltiger Panoramablick über die Großstadt Nakhon Ratchasima. © Centara Hotels & Resorts

Quelle AHM Kommunikation