Samstag, April 26, 2025
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Die Elektrifizierung der Weltwirtschaft

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Weltwirtschaft

Ein aktueller Marktkommentar von José Lazuen, Senior Sustainability Analyst bei Lombard Odier IM:

Das Wirtschaftswachstum war in der Vergangenheit mit steigenden Treibhausgasemissionen verbunden. Dies liegt daran, dass 80 % unseres Energieverbrauchs durch Verbrennungsprozesse aus fossilen Brennstoffen gewonnen werden. Dies verursacht 73 % der weltweiten Treibhausgasemissionen. Diese Emissionen sind die dringlichsten und komplexesten negativen externen Effekte, die von Unternehmen, Regulierungsbehörden und der Gesellschaft noch nicht angemessen bewertet werden. Schlimmer noch, sie treffen die Menschen in den Entwicklungsländern, und ihre Auswirkungen werden auch künftige Generationen zu spüren bekommen.

Die unmittelbarste und kosteneffizienteste Lösung zur Erfüllung der Pariser Klimaverträge liegt wahrscheinlich in der Elektrifizierung. Die Elektrifizierung des Energiesystems, die sowohl die Energieversorgung als auch die Energienachfrage abdeckt, ist in den meisten wissenschaftlich fundierten Klimamodellen, die auf ein Temperaturziel von 1,5 °C ausgerichtet sind, eine notwendige Komponente. Diese Tatsache hat bereits jetzt erhebliche Auswirkungen auf Energieversorger, energieintensive Sektoren auf der Nachfrageseite (z. B. Verkehr, Gebäude, Industrie) und diejenigen, welche den Übergang durch grüne Lösungen ermöglichen.

Ständig sinkende Kosten
Die Elektrifizierung durch erneuerbare Energien ist bereits die kostengünstigste Option für die Energieversorgung. Trotz einer gewissen saisonalen Knappheit ist erneuerbare Energie unbegrenzt verfügbar, weshalb die Nutzung erneuerbarer Energien von Natur aus anti-inflationär ist. So sind beispielsweise die Preise für Wind- und Solarenergie in den letzten zehn Jahren stark gesunken, und die Fotovoltaik ist heute die günstigste Elektrizitätsquelle aller Zeiten. Diese vorteilhaften wirtschaftlichen Bedingungen stellen einen Wendepunkt auf dem Weg zum Netto-Nullenergieverbrauch dar.
Saubere Technologien auf der Nachfrageseite von Energie erreichen auch sozioökonomische Wendepunkte, die dann eintreten, wenn neue Technologien oder Praktiken die etablierten Technologien in Bezug auf Kosten, Funktionalität und Zugang ausstechen können. Im Straßenverkehr und bei der Heizung in Privathaushalten ist der Wendepunkt in vielen Ländern bereits erreicht, und weitere Kostensenkungen bei den Geräten werden dazu führen, dass noch mehr Länder diesen Punkt erreichen.

Massenhafte Einführung von Elektroauto-Batterien
Parallel dazu wird die jüngste Beschleunigung der Verkäufe von Elektroautos (mehr als 10 Millionen weltweit im Jahr 2022, etwa 13 % der gesamten Autoverkäufe) und Mopeds (280 Millionen Elektroautos sind derzeit auf unseren Straßen unterwegs) starke sektorübergreifende Rückkopplungsschleifen entfalten. So ermöglichen beispielsweise die Kostensenkungen bei der Produktion von Elektroauto-Batterien (seit 2010 um 90 % gesunken) die massenhafte Einführung von Batterien in das Stromnetz. Da der Verkauf von Wärmepumpen für Privathaushalte zunimmt, sind die gleichen Rückkopplungseffekte auch bei der Elektrifizierung der industriellen Wärmeversorgung zu erwarten.
Da die Nachfrage nach kohlenstoffintensiven Produkten im Laufe der Zeit zurückgeht, wird sich ein negativer operativer Leverage[1] aufgrund von Mengenverlusten schnell in erhebliche wirtschaftliche Verluste verwandeln. Diese Risiken können sich jedoch noch verstärken, wenn die Internalisierung der Kohlenstoffpreise für Unternehmen in kohlenstoffintensiven Sektoren zu immer größeren Betriebskosten wird. Dies ist für viele Unternehmen bereits Realität, da für 25 % der weltweiten Kohlenstoffemissionen bereits heute ein verbindlicher Preis für Kohlenstoff besteht. Ausgehend von den sinkenden Einnahmen kohlenstoffintensiver Sektoren und den klimapolitischen Maßnahmen der Regierungen könnten weltweit Öl- und Gasanlagen im Wert von mehr als 1 Billion USD Gefahr laufen, zu einem Stranded Asset zu werden, neben anderen Anlagen in den Sektoren Energie, Verkehr und Industrie.

In Anbetracht dieser Trends könnte man argumentieren, dass Verbrennungsmotoren bald keine Rolle mehr für die wirtschaftliche Entwicklung spielen werden. Da sie die Hauptquelle für den Verbrauch fossiler Brennstoffe sind, wird auch die alltägliche Nutzung fossiler Brennstoffe unweigerlich zurückgehen. Investitionen sind ein klarer Indikator für die Richtung, in die sich der Energiesektor bewegt. Im Jahr 2022 haben die weltweiten Investitionen in kohlenstoffarme Energietechnologien die Marke von 1 Billion USD überschritten on. Außerdem fließt erstmals mehr Kapital in erneuerbare Energien als in die vorgelagerte Öl- und Gasförderung (einschließlich Brownfield und Greenfield, aber ohne Exploration). Dies bedeutet, dass mehr als 80 % der Gesamtinvestitionen im Energiesektor in erneuerbare Energien, Netze und Speicher fließen. Bei einigen Technologien wie Fotovoltaik, Batterien und Elektrofahrzeugen wachsen die Investitionen nun in einem Maße, das mit dem Ziel vereinbar ist, bis 2050 weltweit Netto-Null-Emissionen zu erreichen.

Bis 2030 werden Investitionen in Höhe von 25 Billionen USD ausgelöst, um die Elektrifizierung der Weltwirtschaft voranzutreiben. Diese Chance wird durch verschiedene öffentliche und private Anlageklassen mit unterschiedlichen Risikoprofilen finanziert. Das Risiko-Ertrags-Verhältnis wird über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg variieren, wobei Stromversorger, die in erneuerbare Energien investieren, typischerweise am unteren Ende des Risikospektrums liegen, während innovative Unternehmen die Zukunft ihrer Branche gestalten. Der Wandel wird nicht in allen Sektoren und Wertschöpfungsketten gleichzeitig stattfinden, wobei einige mehr Zeit brauchen als andere. Die Elektrifizierung ist eine mehrjährige Investitionschance, die jedoch in den Sektoren Strom, Straßenmobilität, Gebäude und industrielle Wärme sowie in den zugrundeliegenden Lieferketten unbestreitbar an Fahrt gewinnt.

Die Elektrifizierung der Weltwirtschaft

Foto von José Lazuen (Quelle: LOIM)

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Nouripour sieht Heizungsstreit nicht als Grund für Wahlschlappe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chef Omid Nouripour sieht die Debatte um ein Verbot von neuen Gas- und Ölheizungen nicht als Hauptgrund für die Wahlschlappe seiner Partei in Bremen. „Wir sehen nicht zwingend einen kausalen Zusammenhang zwischen dem Ergebnis in Bremen und dem, was wir hier in Berlin machen“, sagte er am Montag.

Auch wenn es mit den Diskussionen auf Bundesebene keinen „Rückenwind“ gegeben habe, sei „relativ deutlich“ sichtbar, dass sehr viel, was das Wahlergebnis geprägt habe, auch „landespolitisch“ gewesen sei. Gleichzeitig sehe man in Schleswig-Holstein, wo am Sonntag Kommunalwahlen stattfanden, dass dort die Ergebnisse „mehr als passabel“ seien. „Dementsprechend wüsste ich jetzt nicht, warum wir plötzlich alles auf Pause drücken sollten“, so Nouripour. Man werde das Gesetzgebungsverfahren für die Heizungspläne weiter nach vorne stellen.

Derzeit verzeichne man 30 Prozent CO2-Ausstoß im Gebäudebereich – man müsse anfangen, dort auf „Klimaneutralität“ zu setzen, so der Grünen-Chef.


Foto: Omid Nouripour, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesanwaltschaft geht gegen rechtsextreme Kampfsportgruppe vor

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesanwaltschaft hat Anklage gegen vier mutmaßliche Mitglieder einer Eisenacher Neonazi-Kampfsportgruppe erhoben. Die deutschen Staatsangehörigen Leon R., Bastian A., Maximilian A. und Eric K. seien hinreichend verdächtig, eine „inländische kriminelle und terroristische Vereinigung gegründet oder sich darin mitgliedschaftlich betätigt zu haben“, teilte die Karlsruher Behörde am Montag mit.

Ihnen wird außerdem mehrfache gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Die Gruppe muss sich auch für Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, Landfriedensbruch und Verstöße gegen das Waffenrecht verantworten. Eric K. wird weiterhin Nötigung, Diebstahl und Sachbeschädigung zur Last gelegt. Die Kampfsportgruppe soll unter dem Deckmantel des gemeinsamen körperlichen Trainings „junge, nationalistisch gesinnte Männer“ angelockt und diese bewusst mit „rechtsextremem Gedankengut indoktriniert“ und für körperliche Auseinandersetzungen mit Polizeibeamten, Angehörigen der politisch linken Szene und sonstigen als „bekämpfenswert erachteten Personen“ ausgebildet haben, heißt es von der Bundesanwaltschaft.

Dabei wird Leon R. als der Rädelsführer der Gruppierung gesehen, welche spätestens seit April 2021 auf die „Tötung von Personen der linksextremen Szene“ gezielt haben soll. Von August 2020 bis April 2020 kam es den Ermittlern zufolge zu einer Vielzahl gewalttätiger Übergriffe und Körperverletzungen. Seit dem 6. April 2022 befinden sich die vier Angeklagten in Untersuchungshaft. Das Verfahren läuft vor dem Staatsschutzsenat des Thüringer Oberlandesgerichts, die Anklage wurde am 2. Mai erhoben.


Foto: Generalbundesanwalt, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU-Kommission hebt Konjunkturprognose an

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission hat ihre Konjunkturprognose für das laufende und kommende Jahr angehoben. In der aktuellen Frühjahrsprognose werde davon ausgegangen, dass die EU-Wirtschaft 2023 um 1,0 Prozent und 2024 um 1,7 Prozent wachsen werde, teilte die Brüsseler Behörde am Montag mit.

Gegenüber der Winterprognose wurde die erwartete Wachstumsrate für das Jahr 2023 um 0,2 Prozentpunkte und für das Jahr 2024 um 0,1 Prozentpunkte erhöht. Man habe die Energiekrise dank schneller Diversifikation der Versorgung und einem deutlichen Konsumrückgang überstehen können, deshalb sei die Prognose leicht gestiegen, heißt es von der EU-Kommission. Mit Blick auf die Inflation im Euroraum erwartet die Behörde für 2023 einen Wert von 5,8 Prozent, bevor sie 2024 auf 2,8 Prozent sinken soll. Der Einfluss der hohen Inflation werde Finanzierungsbedingungen weiter einschränken und das Investmentwachstum verlangsamen. Die Gesamtinflation sei aufgrund der sinkenden Energiekosten im ersten Quartal 2023 zwar gesunken, die Kerninflation erreichte mit 7,6 Prozent jedoch ein historisches Hoch. Auch sie soll in der absehbaren Zukunft abfallen. Für den Euroraum werde ein Anstieg der Inflation von 6,1 Prozent im Jahr 2022 und ein Rückgang auf 3,2 Prozent im Jahr 2024 erwartet. Die durchschnittliche Kerninflation im Euro-Währungsgebiet werde den Projektionen zufolge in den Jahren 2022 und 2023 über der Gesamtinflation liegen.

Der EU-Arbeitsmarkt erreichte zuletzt Rekordwerte, mit 6,0 Prozent lag die Arbeitslosenquote im März 2023 auf einem Tiefstand. Die Erwerbs- und Beschäftigungsquoten liegen ebenso auf Rekordhöhe, so die EU-Kommission.


Foto: Containerschiffe vor der Küste von Griechenland bei Athen und Piräus, über dts Nachrichtenagentur

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Affäre um geleakte Chats von Springer-Chef geht in die nächste Runde

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Presserat hat ein Beschwerdeverfahren gegen „Die Zeit“ wegen der im April veröffentlichten internen Chats und Mails von Springer-Chefs Mathias Döpfner eingeleitet. Über den Fall will der Presserat auf seiner nächsten Sitzung am 15. Juni entscheiden, wie das Gremium am Montag mitteilte.

Grundlage für das Verfahren sei demnach eine Beschwerde, die Ende vergangener Woche beim Presserat eingegangen war. Solche Beschweren bekommt der Presserat jedes Jahr zu Hunderten, im letzten Jahr waren es über 1.700 Stück, diesmal aber sah er sich offensichtlich veranlasst, schon im Vorfeld einen Kommentar abzugeben: „Im Mittelpunkt unseres Verfahrens steht die Frage, ob die internen Nachrichten Döpfners von überwiegend öffentlichem Interesse sind oder ob die Veröffentlichung dessen Persönlichkeitsschutz nach Ziffer 8 des Pressekodex verletzt“, sagte die Sprecherin des Presserats, Kirsten von Hutten. Ebenfalls am 15. Juni entscheidet der Presserat über die Frage, ob die „Berliner Zeitung“ den Informantenschutz nach Ziffer 5 des Pressekodex verletzt habe. Deren Verleger Holger Friedrich hatte nach eigenen Angaben den Namen eines mutmaßlichen Informanten an den Springer-Verlag weitergegeben.

Der soll Friedrich angeblich vertrauliche Informationen angeboten haben, wie es hieß. Der Deutsche Presserat sieht sich als freiwillige Selbstkontrolle der Printmedien und deren Online-Auftritte in Deutschland. Anhand von Beschwerden will er die Einhaltung ethischer Regeln im Journalismus prüfen, die in einem Pressekodex festgehalten sind.


Foto: Axel-Springer-Verlag, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

adesso ventures unterstützt frühphasiges Startup

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adesso ventures unterstützt frühphasiges Startup

adesso ventures, der Venture Capital Arm der adesso Group, investiert in das Passkeys-Startup Hanko. Passkeys ersetzen Passwörter und ermöglichen den einfachen und sicheren Zugang zu Apps, Accounts und Webseiten.​

Passkeys gelten als die Authentifizierungsmethode der Zukunft. Sie nutzen eine 2-Faktor-Authentifizierung – eine Kombination aus biometrischem Merkmal (Fingerabdruck, Gesichtserkennung) und Besitz (Handy, Hardware-Token). Passwörter, deren Nutzung lästig und risikobehaftet ist, werden damit überflüssig. Die Verbreitung von Passkeys schreitet stetig voran. So gab Google Anfang Mai dieses Jahres bekannt, dass Passkeys von nun an als Login-Option für Google-Accounts genutzt werden können.

adesso ventures sieht ein großes Marktpotenzial für Passkeys und investiert zusammen mit den Bestandsinvestoren High-Tech Gründerfonds, Smart Infrastructure Ventures, den PAYONE-Gründern Carl Frederic Zitscher und Jan Kanieß sowie dem Intershop-Mitgründer Roland Fassauer einen einstelligen Millionenbetrag in das Startup Hanko.

Das Unternehmen ist spezialisiert auf Log-in- und Authentifizierungs-Lösungen wie Passkeys, Passcodes, FIDO Security Keys, Mobile App Biometrics und OAuth Login. Hanko bietet eine Open-Source-Lösung an, die besonders entwicklerfreundlich ist und die Integration in wenigen Minuten ermöglicht. Das Kieler Startup ist Mitglied der FIDO Alliance, der Industrievereinigung zur Entwicklung von Authentifizierungsstandards, der unter anderem auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Google und Apple angehören.

Das Hanko-Engagement ist das jüngste Investment von adesso ventures in B2B-orientierte Technologie-Startups: „Wir scannen die Startup-Szene permanent nach interessanten Unternehmen, die sich noch in einem frühen Stadium befinden“, erklärt Malte Unger, Geschäftsführer bei adesso ventures GmbH. „Dabei liegt unser Fokus auf vielversprechenden europäischen Tech-Startups, die sich tief in die für adesso relevanten Branchen integrieren. Das starke Team und die vielversprechende Lösung lassen die Vision vom passwortlosen Internet greifbar werden.“

„Mit adesso ventures haben wir einen Investor gefunden, der aus vielen Gründen ideal zu uns passt“, ergänzt Felix Magedanz, Gründer und Geschäftsführer von Hanko. „adesso ist eine etablierte Größe im IT-Business, gilt als technologischer Vorreiter und besitzt zudem sowohl eine hochkarätige Kundenbasis als auch ein exzellentes Partnernetzwerk mit Tech-Unternehmen wie Google, Microsoft und AWS. Zusammen können wir der Passkeys-Technologie weiteren Schub verleihen.“

Bild Malte Unger, Managing Director at adesso ventures GmbH (Copyright: adesso)

Quelle PR-COM GmbH

Wenn die KI auf die Cloud trifft

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Welchen Einfluss hat künstliche Intelligenz auf die zukünftige Arbeitswelt?

Sie verfasst Texte und entwirft Illustrationen mithilfe einfacher Sprachbefehle und auf Basis von Deep Learning – einem künstlichen, neuronalen Netz, das dem menschlichen Gehirn nachempfunden ist. Nahezu unbegrenzt scheinen die Einsatzmöglichkeiten. „Generative KI lässt sich längst nicht mehr als Science-Fiction-Märchen betiteln, sondern beeinflusst im Gegenteil spürbar die reale Welt. Sie treibt die digitale Fortentwicklung mit revolutionärer Kraft voran“, weiß Jerome Evans, Gründer und Geschäftsführer der firstcolo GmbH.

Auch das Metaverse als Zukunftsvision der Tech-Branche nimmt unter Einflussnahme von KI Gestalt an. So wird im Cloud-Computing die nächste Phase des digitalen Geschäfts angetrieben, da Unternehmen durch aufkommende Technologien wie generative künstliche Intelligenz (KI), Web3 und das Metaversum neue Wege betreten. Laut der jüngsten Prognose von Gartner steigen die weltweiten Ausgaben der Endnutzer für öffentliche Cloud-Dienste bis 2023 um 21,7 Prozent auf 597,3 Milliarden US-Dollar – gegenüber 491 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022.[1]

Effizienz und Leistungsfähigkeit optimieren

Generative KI hat mittlerweile einen großen Einfluss auf Cloud-Computing. So bietet die Infrastruktur eine ideale Plattform für die Entwicklung und Bereitstellung von generativen KI-Modellen, da sie eine skalierbare und flexible Umgebung bietet, die sich ideal für die Verarbeitung großer Datenmengen eignet. Im Cloud-Computing ermöglicht die Anwendung von generativer KI die automatische Erstellung von Bildern, Texten oder Videos.

Diese Systeme können auf großen Mengen von Trainingsdaten basieren, um neue und einzigartige Inhalte zu generieren. Sie lassen sich dann in der Cloud bereitstellen und von Kunden oder Endbenutzern verwenden. „Ebenso hilft KI dabei, die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Cloud-Infrastrukturen zu verbessern. Beispielsweise ermöglichen es generative Modelle, automatisch Daten zu optimieren und somit Speicherplatz zu sparen oder die Netzwerklatenz zu reduzieren“, so Evans. Insgesamt bietet die Verwendung von KI im Cloud-Computing zahlreiche Vorteile, einschließlich der Möglichkeit, personalisierte Inhalte zu erstellen, die Effizienz von Cloud-Infrastrukturen zu verbessern und neue Geschäftsmöglichkeiten zu schaffen.

Chancen nutzen

Für viele Unternehmen gehört der Einsatz von AI-as-a-Service bereits zum Alltag. Die Cloud bietet passend zugeschnittene KI-Services – zum Beispiel hohe Flexibilität bei der Bereitstellung von Arbeitsspeicher, Rechenleistung und Storage. Dabei erfolgt die Buchung von KI-Services über ein eigenes Dashboard und berechnet werden nur die Ressourcen, die das Unternehmen tatsächlich in Anspruch nimmt. Darüber hinaus lassen sich auch sehr leistungsfähige GPU-Rechenkapazitäten mieten. „Wenn Unternehmen sensible Daten besser schützen wollen, können sie auch die hybride Bereitstellung mit Private und Public Cloud nutzen. Dabei werden geschäftskritische Daten in der Private Cloud gespeichert, während die Ressourcen und Algorithmen für die Verarbeitung der Daten aus der Public Cloud kommen“, führt der Experte an.

Neben diesen Möglichkeiten bieten Public-Cloud-Anbieter zudem ausgefeilte Maßnahmen für Cybersecurity und eine hohe Ausfallsicherheit, die kleinere Rechenzentren normalerweise nicht leisten können. Falls ein Unternehmen aus der Industrieproduktion beispielsweise ungeplante Stillstände seiner Maschinen vermeiden und Störungen frühzeitig erkennen möchte, leistet künstliche Intelligenz Unterstützung. Anhand von sogenannten Trainingsdaten lernt die KI-Lösung, welche Datenmuster den Grundzustand der Maschinen beschreiben. Dies ermöglicht es später, Abweichungen in den Mustern zu erkennen, die zu Störungen führen.

Von Vorteilen profitieren
Zwar wirkt der Einsatz von KI-Technologie häufig in Diskussionen noch wie ferne Zukunftsmusik, tatsächlich ist jedoch bereits heute ihr Einfluss im Hinblick auf die Mobilität unübersehbar. So verhilft die Kombination aus Big-Data-, KI- und Cloud-Technologie mobilen Mitarbeitern zu produktiverem Arbeiten und trägt zu einem besseren Mitarbeitererlebnis bei. „Mit dem einfachen Zugang zu Kundeninformationen und Datenanalysen auf Mobilgeräten und der Beantwortung von Routinefragen durch Chatbots kämpfen sich Mitarbeiter schneller durch die Flut an verfügbaren Informationen und konzentrieren sich verstärkt auf die persönliche Interaktion mit Kunden und Partnern“, erläutert Evans.

Fest steht also: Künftige Mitarbeitergenerationen agieren zukünftig produktiver, flexibler und kundenorientierter. „Die Herausforderungen für Führungskräfte in Unternehmen besteht nun darin, mit den rasanten Fortschritten beim Einsatz von KI-Technologie am Arbeitsplatz Schritt zu halten, um von den damit einhergehenden Vorteilen zu profitieren“, schließt der Experte.

Weitere Informationen über die firstcolo GmbH unter first-colo.net.

firstcolo GmbH
Als Betreiber von Rechenzentren in Deutschland stellt die firstcolo GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ihren Kunden das höchste Maß an Servicequalität zur Verfügung. Das Dienstleistungsspektrum von firstcolo umfasst neben klassischer Colocation und der Vermietung von Serversystemen ebenfalls Managed Services, Sicherheitslösungen und Cloud-Services.

[1] Forecast: Public Cloud Services, Worldwide, 2021-2027, 1Q23 Update

Quelle Borgmeier Media Gruppe GmbH

Streit um Finanzierung der Wärmewende in Gebäuden geht weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Streit um die Finanzierung der sozialen Abfederung der geplanten Wärmewende in Gebäuden geht weiter. „Wir haben letztes Jahr einen Kreditrahmen in Höhe von 200 Milliarden bereitgestellt, damals noch für die Gas- und Strompreisbremse“, sagte SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert am Montag dem Fernsehsender „Welt“.

In der SPD sei man weiter der Meinung, „dass es sinnvoll wäre, einen gewissen Teil dieses Geldes zu nehmen, um beispielsweise die Wärmewende voranzutreiben“. Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hatte diesen Vorschlag als verfassungswidrig abgelehnt. Der SPD-Politiker argumentierte hingegen, dieser Kreditrahmen sei dazu eingerichtet worden, um die Unabhängigkeit Deutschlands von russischer Energie auszubauen. Die Wärmewende verfolge ebenso den Zweck, mehr aus regenerativen Quellen heraus heizen zu können und damit weniger Bedarf an Gas und Öl zu haben, so Kühnert.

Auch wenn der Gesetzentwurf zur Wärmewende in Gebäuden bereits einen „sozialdemokratischen Fußabdruck“ habe, sei er „eigentlich sehr optimistisch, dass wir das noch einmal deutlich verbessern können“. Schließlich hätten sich alle dazu bekannt, dass sie das Gesetz gerechter machen und gerade auf kleine Einkommen sowie auf Mieter achten wollen.


Foto: Gasheizung, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mit Giveaways zum Vorstellungsgespräch als Online Marketing Manager

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Attraktive Positionen als Online Marketing Manager sind in der heutigen, digitalen und vernetzten Welt hart umkämpft. Um aus der Vielzahl an talentierten, geeigneten Bewerbern für den Job herauszustechen, müssen sich Kandidaten daher etwas einfallen lassen. Ein passendes Giveaway mitzubringen, stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, Aufmerksamkeit beim zukünftigen Arbeitgeber zu erregen, Interesse zu wecken und auch nach dem Gespräch im Gedächtnis zu bleiben. Was Giveaways sind, warum Sie die Chance aus dem Bewerberpool hervorzustechen nutzen sollten und welche Gegenstände sich besonders eignen, erfahren Sie in diesem Artikel rund um die cleveren Werbegeschenke.

Was sind Giveaways?

Giveaways gehören zu den klassischen Werbemaßnahmen, die es schon sehr lange gibt. Egal, ob Schlüsselanhänger, USB-Stick oder Kugelschreiber: Jeder hat schon einmal ein Giveaway in der Hand gehalten. Dabei handelt es sich wörtlich um kleine Werbegeschenke, die Unternehmen zu verschiedenen Zwecken nutzen. In der Regel sind das Streuartikel, die in hoher Stückzahl zu niedrigen Preisen produziert werden können. Je nach Zielgruppe und Marktsegment, sind jedoch auch höherwertigere Giveaways, wie für Luxusmarken, denkbar. Unternehmen verwenden sie als Beigabe zu Bestellungen, auf Messen, bei Kundenterminen und vielem mehr.

Giveaways sind ein geschickter Weg, die eigenen Online und Offline Marketingaktivitäten miteinander zu verbinden. Die kleinen Geschenke bedrucken Unternehmen daher meist mit eigenen Werbebotschaften, Logos oder Links zur eigenen Webseite sowie Social-Media-Kanälen. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Da Giveaways jedoch eine große Anzahl an potenziellen Kunden ansprechen sollen, ist die vermittelte Nachricht größtenteils generisch und der Artikel besonders alltagstauglich. Je langlebiger ein Werbegeschenk ist, desto interessanter ist er für einen Werbetreibenden, da die Zielgruppe wieder und wieder der Werbebotschaft ausgesetzt ist. Eine gebrandete Tüte Gummibärchen entfaltet daher weniger Wirkung als ein Kaffeebecher, den jemand jeden Tag nutzt.

Welchen Nutzen haben Giveaways?

Werbegeschenke erfreuen sind aufgrund ihrer Vielzahl von Vorteilen großer Beliebtheit. Daher bedienen sich Firmen aller Größen und Branchen dieses Marketingmittels, um verschiedene Ziele zu erreichen:

  • Neue Kunden auf Produkte und Leistungen aufmerksam machen
  • Bestehende Kunden enger an das Unternehmen und die Marke binden
  • Unternehmens- und Produktmarken gezielt mit Werbebotschaften und Werten aufladen
  • Bekanntheit der Unternehmens- und Produktmarken steigern
  • Neu eingeführte Produkte bewerben
  • Traffic auf die eigene Homepage und Social-Media-Kanäle leiten
  • Talentierte Mitarbeiter für das Unternehmen gewinnen und binden

Damit diese Strategie aufgeht, ist es wichtig, dass Giveaways zum Unternehmen und der gewünschten Botschaft passen, um nicht willkürlich wirken. Auch die Qualität der Werbeartikel hat Ausstrahleffekte auf den Werbetreibenden.

Was haben Giveaways mit Online Marketing Managern zu tun?

Online Marketing Manager tragen im Unternehmen die Verantwortung für die Planung, Umsetzung und Überwachung aller digitalen Vermarktungsaktivitäten. Ziel ist es, so viele potenzielle Kunden wie möglich auf die eigene Webseite zu bringen und sie mit hohen Conversionrates zu zahlenden Kunden zu machen. Neben Maßnahmen wie SEO, SEA, Social Media und Newsletter Marketing können auch Giveaways einen wertvollen Beitrag zum Erfolg der Online Marketingstrategie und zur Steigerung der Umsätze beitragen.

Wie Sie Giveaways geschickt in Ihrem Vorstellungsgespräch nutzen können?

Mit den kleinen Werbegeschenken können Sie im Rahmen eines Bewerbungsprozesses demonstrieren, dass Ihnen die Wichtigkeit dieses Marketingmittels bewusst ist und dass Sie kreativ sind. Außerdem zeigen Sie, dass Sie bereit sind, die Extrameile zu gehen und Eigeninitiative zu zeigen. Um die volle Wirkung zu erzielen, müssen Bewerber das Giveaway mit Bedacht in Bezug auf die Qualität, Optik und inhaltliche Relevanz auswählen. Je mehr Gedanken Sie sich im Vorhinein machen, desto besser.

Einige Beispiele für eindrucksvolle Werbegeschenke für Vorstellungsgespräche als Online Marketing Manager sind:
  • Bedrucktes Giveaway, das Sie in der Rolle als Online Marketing Manager für das Unternehmen empfehlen würden
  • Beispiel eines Giveaways, das Sie in einer vorherigen Position selbst entwickelt haben
  • Selbst gestaltetes Booklet zu Ihrer Person, dass ein Auge für Design und Informationsaufbereitung beweist
  • Selbst erstelltes Booklet mit einer Fallstudie zum Einsatz von Giveaways als wirksames Marketinginstrument für das betreffende Unternehmen
  • Bedruckter USB-Stick mit all Ihren Bewerbungsunterlagen
  • Nascherei mit einem originellen Marketingspruch oder einer Botschaft zur eigenen Person

Individuelle Giveaways erstellen

Es gibt unzählige Anbieter, bei denen Bewerber Werbegeschenke preiswert bedrucken lassen können. Eine Recherche zur Auswahl an Giveaways, Druckverfahren und Veredelungen lohnt sich daher. Nachdem ein passender Artikel gewählt ist, müssen nur noch die Vorlagen für den individuellen Druck erstellt werden. Dafür sind weder Vorkenntnisse vorausgesetzt, noch benötigt dieser Schritt viel Zeit. Einfarbige Motive oder Gravuren werden auf Giveaways in verschiedenen Verfahren wie dem Sieb-, Tampon-, Digital- oder Flexodruck aufgebraucht.

Mit passenden, kreativen Giveaways zum Traumjob als Online Marketing Manager

Nutzen Sie die Chance, Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse im Online Marketing Bereich zu demonstrieren und Gesprächspartnern im Gedächtnis zu bleiben, indem Sie Giveaways zum Vorstellungsgespräch mitbringen. Als wirkungsvolles Mittel zeugt ein geschickt ausgewähltes Werbegeschenk von Kreativität und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dem Traumjob einen wichtigen Schritt näherzukommen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Andrew auf pixabay

Autor brandible

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Baerbock will in Saudi-Arabien auch über Menschenrechte sprechen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) will im Rahmen ihrer dreitägigen Reise nach Saudi-Arabien und Katar das Thema Menschenrechte ansprechen. Man müsse sich auch bei Fragen in die Augen schauen, bei denen man „weit auseinander“ liege, sagte sie am Montag.

Die ersten Schritte gesellschaftlicher Öffnung hätten viele junge Menschen in Saudi-Arabien ermutigt. „Für mich ist es daher selbstverständlich, dass eine Gesellschaft, die Vorbild für eine ganze Region sein will, auch auf die Stimmen seiner Frauen hört – online wie offline“, so Baerbock. „Die Golfregion ist geopolitischer Dreh- und Angelpunkt zwischen Asien, Afrika und Europa, mit Einfluss weit über die Arabische Halbinsel hinaus.“ Auch in den aktuellen Krisen der Region seien die Stimmen Saudi-Arabiens und Katars enorm wichtig.

„Nach dem Ausbruch der Kämpfe in Sudan führte für viele Menschen der Weg in die Sicherheit über das Rote Meer nach Dschidda – genauso wie bei der Evakuierung aus Afghanistan viele zunächst Schutz in Doha fanden.“ Zugleich herrsche nur einige hundert Kilometer südlich von Dschidda eine der größten humanitären Katastrophen der Welt, so die Außenministerin. „Dass Saudi-Arabien in Jemen nun auf Gespräche mit den Huthis setzt, ist der richtige erste Schritt.“ Nur eine politische Lösung könne das unfassbare Leid der Menschen im Jemen beenden, heißt es vom Auswärtigen Amt.

„In einer Region, in der sich Spannungen jederzeit zu entladen drohen und viele überzeugt sind, Konflikte mit militärischen Mitteln lösen zu können, geht es uns Europäern um belastbare Kanäle zu unseren Partnern am Golf.“ Außerdem wolle man diese in ihrem Engagement für Stabilität und Sicherheit der Region zu bestärken, sagte die Grünen-Politikerin. Jahrzehntelang hätten die Golfstaaten das Öl und Gas produziert, welches die Weltwirtschaft und damit auch Deutschlands Wohlstand anfeuerte. „Mit Temperaturen von bis zu 50 Grad und chronischem Wassermangel ist die Klimakrise nun auch für die Menschen am Golf lebensbedrohlich“, so Baerbock.

Für die COP28 Ende des Jahres in Dubai fasse man deshalb den „massiven Ausbau der Erneuerbaren“ ins Auge. „Die weltweit höchste Sonneneinstrahlung bietet enormes Potenzial dafür, dass der Wohlstand der Golfstaaten auch nach dem Ende der fossilen Ära auf Energie fußen kann, zum Beispiel grünen Wasserstoff“, fügte Baerbock hinzu.


Foto: Annalena Baerbock, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts