Samstag, Mai 3, 2025
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Strafverteidigerverband gegen schnelle Rückkehr zum Cannabis-Verbot

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Strafverteidiger Verband (DSV) warnt die Union vor einer Rückkehr zum Cannabis-Verbot. „Das Gesetz vorschnell wieder abzuschaffen, ist der falsche Weg, man gewinnt damit auch nichts“, sagte Verbandspräsident Jürgen Möthrath der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Schwarzmarkt lasse sich bei einer Rücknahme der Teillegalisierung nicht austrocknen.

Er rechne mit erheblichen Schadensersatzansprüchen für die Vereine, sollte die Union ihre Vorhaben aus dem Wahlprogramm verwirklichen. „Wenn der Staat ein Handeln erst explizit erlaubt und fördert, schafft er damit einen Vertrauenstatbestand“, so Möthrath. Er sei sich sicher, dass es Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht geben werde. „Denn de facto ist es erst einmal eine Freiheitseinschränkung.“

Laut Möthrath müsste die Politik mindestens zwei Jahre und eine Evaluation abwarten, ehe sie über die Zukunft des Cannabis-Konsums entscheidet. „Nach zwei Jahren kann man vielleicht besser sagen, ob das Gesetz etwas gebracht hat und ob womöglich Nachbesserungen reichen“, sagte er der NOZ weiter.

Der Schwarzmarkt würde seiner Meinung nach weder durch die Teillegalisierung noch durch ein Verbot wirksam bekämpft. „Wir werden in einigen Jahren feststellen, dass der Konsum die verfügbare Menge auf dem legalen Markt übersteigt“, so der DSV-Präsident.


Foto: „Smoke-in“ vor dem Brandenburger Tor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Viele Kassenpatienten warten länger auf Fach- oder Hausarzttermine

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kassenpatienten warten in Deutschland länger auf Arzttermine als noch vor fünf Jahren. Das geht aus einer Befragung unter gesetzlichen Versicherten im Auftrag des GKV-Spitzenverbands hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Demnach sagen 21 Prozent der gesetzlich Versicherten, dass die Wartezeiten auf einen Facharzttermin „zu lang“ oder sogar „viel zu lang“ sind. Ein Viertel der Patienten wartet länger als 30 Tage auf einen Termin in der Facharztpraxis, aber immerhin jeder Zweite könne innerhalb von zehn Tagen den Facharzt sprechen, heißt es in der Studie, die die zentrale Interessenvertretung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen im Frühjahr 2024 durchführen ließ.

Positiver beurteilen Kassenpatienten hingegen Wartezeiten bei ihren Hausarztpraxen: 52 Prozent empfinden die Wartezeiten dort als „genau meinen Wünschen entsprechend“, 36 Prozent als „noch akzeptabel“ und nur zwölf Prozent sind unzufrieden. In Hausarztpraxen wartet die Hälfte der Patienten der Befragung zufolge nur einen Tag und 25 Prozent warten länger als drei Tage.

Insgesamt gibt ein großer Teil der Befragten aber an, dass nunmehr mehr Geduld nötig sei, um einen Termin zu erhalten: Im Fünfjahresvergleich berichten 43 Prozent, dass sich die Wartezeiten bei Fach- und Hausarztpraxen verschlechtert haben. Der GKV sieht als einen Grund für Entwicklung die Ungleichbehandlung zwischen Gesetzlich- und Privatversicherten und pocht auf Änderungen.

Man werde die „Diskriminierung der gesetzlich Versicherten gegenüber Privatpatienten“ nicht länger hinnehmen, sagte Stefanie Stoff-Ahnis, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Gleichzeitig erneuerte sie ihre Forderung, dass bei der Terminvergabe nicht mehr danach gefragt werden dürfe, ob jemand gesetzlich oder privat versichert sei.

75 Millionen Menschen in diesem Land seien gesetzlich versichert, so Stoff-Ahnis weiter. „Zu einer bedarfsgerechten und qualitätsgesicherten Versorgung gehört, dass sie einen Arzttermin bekommen, wenn sie ihn aus medizinischen Gründen brauchen und nicht irgendwann. Insbesondere für die 90 Prozent der Bevölkerung, die gesetzlich versichert sind, ist deutlich Luft nach oben“, sagte sie.

Forderungen danach, die Ungleichbehandlung bei der Terminvergabe in deutschen Arztpraxen abzuschaffen, gibt es immer wieder. Sie finden sich zum Teil auch in den Wahlprogrammen der Parteien wieder. SPD und Grüne wollen zum Beispiel eine Bürgerversicherung, in die gesetzliche und privat Versicherte einzahlen.

Der Sozialverband Deutschland (SoVD) spricht sich dafür aus, die Zweiklassenmedizin abzuschaffen. Mitglieder würden verstärkt zurückmelden, dass Termine immer schwerer zu erhalten seien, sagte SoVD-Chefin Michaela Engelmeier den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Die Kluft zwischen privat und gesetzlich Versicherten muss endlich verkleinert werden“, forderte sie.

Von der SPD im Bundestag hieß es, man kämpfe für ein gerechtes Gesundheitssystem. „Dazu gehört auch, dass gesetzlich Versicherte dieselben Behandlungsmöglichkeiten haben wie privat Versicherte und nicht länger auf Termine warten müssen“, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin Heike Baehrens den Funke-Zeitungen. Es helfe aber nichts, wenn alle länger warten müssten. Deswegen müsse etwas getan werden, um Ärzte von medizinisch nicht erforderlichen Patientenkontakten zu entlasten.

Die GKV-Patienten wünschen sich der Befragung zufolge auch längere Öffnungszeiten. 27 Prozent der Versicherten bewerten die Öffnungszeiten der Arztpraxen als „zu kurz“ oder „viel zu kurz“. Für gut die Hälfte der Befragten sind die Öffnungszeiten „noch akzeptabel“. Darüber hinaus ist das Interesse an Onlineterminvergaben gestiegen. Mittlerweile sehen 51 Prozent der Befragten die Terminvergabe über das Internet als „sehr wichtig“ oder „wichtig“ an. Laut GKV gebe es aber bei den Versicherten Bedenken, dass persönliche Daten zweckentfremdet verwendet werden könnten. Die GKV schlug vor, eine Vermittlungsalternative durch nicht kommerzielle Anbieter aufzubauen.


Foto: Fahrradergometer für Belastungs-EKG (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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150 Syrer beantragen bislang Unterstützung zur Rückkehr

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Ein Programm zur Unterstützung freiwilliger Rückreisen von syrischen Flüchtlingen und Asylbewerbern wird bisher nur verhalten angenommen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) teilte auf Anfrage mit, dass mit Stand 30. Januar bisher 150 Anträge gestellt worden seien, wie die „Welt am Sonntag“ schreibt. Bewilligt wurden demnach Förderungen für 36 Personen.

Bei dem am 13. Januar aufgelegten Programm zahlt der Bund rückkehrwilligen Syrern die Reisekosten, zusätzlich bis zu 200 Euro Reisebeihilfe, sowie bis zu 1.000 Euro für den Neustart in Syrien. In Deutschland leben derzeit rund eine Million Syrer, die meisten von ihnen sind Asylbewerber und Flüchtlinge.

Die Bundesländer fordern den Bund derweil auf, die Voraussetzungen zu schaffen, um auch wieder nach Syrien abschieben zu können. Rückführungen in das Land waren im März 2012 wegen des seinerzeit aufflammenden Bürgerkrieges ausgesetzt worden. „Es obliegt dem Auswärtigen Amt, schnellstmöglich eine Neubewertung der Situation vor Ort vorzunehmen“, sagte die baden-württembergische Migrationsministerin, Marion Gentges (CDU), der „Welt am Sonntag“. In Baden-Württemberg leben laut Ministerium elf schwere Straftäter aus Syrien.

Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) sagte der Zeitung: „Mit dem Sturz des Terrorregimes von Assad ist die Grundlage für die Flucht vieler Syrer entfallen. Deshalb trete ich für eine Neubewertung der Lage ein.“ Die Bundesregierung handele „halbherzig“.

Das CDU-geführte Innenministerium in Sachsen-Anhalt teilte mit, in dem Bundesland seien derzeit 285 Syrer ausreisepflichtig. Der Bund habe es aber bisher nicht mal ermöglicht, die Voraussetzungen für Abschiebungen syrischer Gefährder und Straftäter zu schaffen.

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte zu Jahresbeginn angekündigt, den Schutzstatus für Asylbewerber und Flüchtlinge aus Syrien angesichts der veränderten Lage in dem Land zu überprüfen. Integrierte Syrer mit fester Arbeit sollten in Deutschland bleiben dürfen, „Straftäter und Islamisten“ – sobald es die Lage in Syrien zulasse – „schnellstmöglich“ abgeschoben werden.

Aus dem Auswärtige Amt war zu hören, das für Asyl- und Abschiebungsfragen relevante Lagebild könne erst aktualisiert werden, wenn sich die Situation in dem Land stabilisiert habe.

Die Vizevorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Andrea Lindholz, sagte der „Welt am Sonntag“: „Die Bundesregierung sollte nun möglichst zeitnah zu einer Neubewertung der Lage in Syrien kommen.“ Die Wiederaufnahme der Bundesförderung für freiwillige Rückreisen spreche dafür, dass auch Abschiebungen wieder aufgenommen werden könnten. Faser müsse ein „umfassendes, konkretes Rückkehrkonzept“ vorlegen. Lindholz sagte weiter: „Statt die Initiative zu ergreifen und Kontakt mit den neuen syrischen Machthabern aufzunehmen, irritiert die Bundesinnenministerin mit dem bizarren Vorschlag freiwilliger Erkundungsreisen. Offenbar ist Frau Faeser mit der wichtigen Aufgabe, eine geordnete Rückkehr von Syrern in ihr Heimatland zu organisieren, überfordert“.


Foto: Syrer in Deutschland feiern den Sturz von Assad in Syrien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Trump verhängt neue Zölle gegen Kanada, Mexiko und China

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump hat wie erwartet neue Zölle für Einfuhren aus Mexiko, Kanada und China angekündigt. Damit solle der Zustrom von Drogen und illegalen Einwanderern in die USA eingedämmt werden, hieß es am Samstag von der neuen Regierung zur offiziellen Begründung.

Konkret werden 25 Prozent Einfuhrsteuer auf alle Importe aus Mexiko und auf die meisten Waren aus Kanada erhoben, sowie ein Zollsatz von 10 Prozent auf Energieprodukte aus Kanada und auf chinesische Waren, wobei im Falle von China der neue Zoll zum schon bestehenden dazukommt. Auch die bislang für kleinere Waren im Wert von bis zu 800 US-Dollar geltende Ausnahme soll entfallen. Sie wird von vielen US-Kleinunternehmen, aber auch von den großen chinesischen Handelsplattformen wie Shein oder Temu genutzt.

Die Maßnahme dürfte den seit Jahren praktisch zollfreien Handel zwischen den drei nordamerikanischen Ländern erheblich stören und könnte in den USA deutliche Preiserhöhungen auslösen. Gleichzeitig ist der bereits seit Jahren schwelende Handelskrieg zwischen China und den Vereinigten Staaten wieder eine Eskalationsstufe weiter.

Kurz nach der Ankündigung der US-Regierung meldete sich Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum zu Wort und teilte mit, das Land werde Vergeltungszölle erheben, Kanadas Premierminister Justin Trudeau kündigte „weitreichende“ Vergeltungsabgaben an, die er später auf ebenfalls 25 Prozent taxierte, allerdings vorerst nur auf ausgewählte Produktgruppen, die später erweitert werden sollen.

Experten erwarten, dass Trump im Gegenzug die Zölle noch weiter erhöht. Der US-Präsident räumte bereits am Freitag mögliche negativen Folgen für die US-Verbraucher ein. „Es könnte vorübergehende, kurzfristige Störungen geben, aber die Leute werden das verstehen“, sagte Trump gegenüber Journalisten. „Aber die Zölle werden uns sehr reich und sehr stark machen“.


Foto: Industrieanlagen in den USA (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mehr politisch motivierte Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Zahl der politisch motivierten Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte hat im Jahr 2024 zugenommen. Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 218 solcher Taten, bei denen Unterkünfte Angriffsziel oder Tatort waren. Im Jahr 2023 waren es noch 167 Straftaten.

Das geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Gruppe im Bundestag hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten. Bei 28 der Taten im vergangenen Jahr handelte es sich um Gewaltdelikte. Dadurch wurden laut der Auflistung des Ministeriums 14 Personen verletzt, darunter ein Kind.

Die Zahl der politisch motivierten Straftaten gegen Flüchtlinge außerhalb von Unterkünften ist nach aktuellem Stand etwas gesunken. Die Behörden registrierten bis zum Jahresende 1.905 Straftaten, davon 237 Gewalttaten. Im Jahr 2023 waren es 2.450. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass diese Zahl für das Jahr 2024 noch ansteigt, weil noch zahlreiche Nachmeldungen der Polizeien aus dem vierten Quartal erfolgen dürften. Die Zahl der politischen Straftaten gegen Geflüchtete im dritten Quartal hatte sich beispielsweise durch Nachmeldungen nachträglich verdreifacht.

Auch die Zahl der politisch motivierten Straftaten an Flüchtlingsunterkünfte wurde regelmäßig nachträglich nach oben korrigiert. „Die Zahl der Beleidigungen, Bedrohungen und Angriffe gegen Geflüchtete ist seit Jahren besorgniserregend hoch, und es ist empörend, dass dieser Zustand von großen Teilen der Politik und Öffentlichkeit achselzuckend hingenommen wird“, sagte die fluchtpolitische Sprecherin der Linken-Gruppe im Bundestag, Clara Bünger, dem RND. Immerhin gehe es bei den Betroffenen um Menschen, die in Deutschland Schutz suchten. „Doch was sie finden, sind rassistische Anfeindungen und Gewalt. Daran dürfen wir uns niemals gewöhnen“, sagte Bünger weiter.


Foto: Asylbewerberunterkunft (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Schalke kassiert von Magdeburger Gästen Klatsche

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Gelsenkirchen (dts Nachrichtenagentur) – In der 2. Fußball-Bundesliga hat Magdeburg am Samstagabend auf Schalke 5:2 gewonnen.

Magdeburgs Martijn Kaars erzielte vier von fünf Treffern in der 29., (45.+2), 56. und 74. Minute, zwischendurch traf auch Philipp Hercher in der 65. Minute.

Für Schalke traf Adrian Gantenbein in der 69. Minute, der eingewechselte Janik Bachmann legte in der dritten Minute der Nachspielzeit noch einen weiteren „Ehrentreffer“ drauf.

Immerhin: Das Schalke-Team wurde nach der Partie von den Fans nicht ausgebuht, umgekehrt zeigte sich das Magdeburger Team nicht gerade euphorisch. Beide Mannschaften sind fokussiert, auch wenn für Schalke die Aufholjagd nun vorerst gestoppt ist.

Königsblau bleibt auf Rang 13. Magdeburg klettert zumindest vorerst auf Rang zwei, könnte aber noch von dem am Sonntag spielenden HSV verdrängt werden.


Foto: Sitze mit Logo des FC Schalke 04 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Union legt 15-Punkte-Sofortprogramm vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union will direkt nach einer Regierungsübernahme die Umsetzung des Fünf-Punkte-Plans von Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) gegen die illegale Migration umsetzen.

Wie die „Rheinische Post“ am Samstagabend online berichtete, geht das aus dem 15 Punkte umfassenden Sofortprogramm hervor, das auf dem CDU-Parteitag am Montag in Berlin beschlossen werden soll. Genannt werden dauerhafte Grenzkontrollen, Zurückweisungen an den Grenzen und ein zeitlich unbefristeter Ausreisearrest für ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder. Darüber hinaus setze man weiterhin auf das Zustrombegrenzungsgesetz, heißt es in dem Papier. Dieses war am Freitag im Bundestag abgelehnt worden.

Mit ihrem Sofortprogramm will die Union rasch die Wirtschaft ankurbeln und für mehr Sicherheit sorgen. „Die Herausforderungen sind gewaltig, jeder Tag zählt“, steht in dem Entwurf. Das Programm umfasst demnach Maßnahmen, die sich zum einen aus dem Wahlprogramm ableiten und die laut Union „eine rasche politische Beschlussfassung realistisch erscheinen lassen“. Konkret genannt werden auch die Senkung der Stromsteuer und der Netzentgelte, der Bürokratieabbau, die Aktivrente und die Steuerfreiheit von Überstunden. Im Bereich der Sicherheit soll neben der Begrenzung der Migration die IP-Adressen-Speicherung umgesetzt und Fußfesseln für Gewalttäter gegen Frauen eingeführt werden.


Foto: Friedrich Merz mit Abgeordneten von CDU/CSU am 31.01.2025, via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Union und Leipzig torlos

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 20. Bundesliga-Spieltags haben sich Union Berlin und RB Leipzig mit einem 0:0 unentschieden getrennt. Es ist das erste torlose Remis in der Bundesliga seit dem 10. Spieltag. Da gab es gleich drei Spiele ohne Treffer, an zweien waren Union bzw. Leipzig beteiligt.

Am Samstagabend hatte Leipzig die deutlich besseren Chancen, fabrizierte aber nur unter anderem ein Abseitstor und einen Pfostentreffer. Auch Union mühte sich durchaus immer wieder – aber ohne messbare Ergebnisse.

In der Tabelle reicht den Leipzigern der Punkt aber immerhin, um wieder auf Rang vier zu klettern, Union bleibt auf Rang 14.


Foto: Union Berlin – RB Leipzig am 01.02.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (01.02.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 8, 9, 11, 22, 25, 27, die Superzahl ist die 8. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 6095380. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 109196 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. In Deutschland wird das populäre Zahlenlotto „6 aus 49“ seit 1955 gespielt.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

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Bürgergeld-Aktivisten sehen "kein Problem mit Arbeitsverweigerung"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Verein „Sanktionsfrei“, der sich immer wieder öffentlichkeitswirksam für eine bedingungslose Grundsicherung einsetzt, sieht nach eigenen Angaben „in Deutschland wirklich kein Problem mit Arbeitsverweigerung“.

So seien in 2023 gerade einmal 15.000 Leistungsempfänger in Deutschland sanktioniert worden, sagte Gesine Höltmann von „Sanktionsfrei“ der dts Nachrichtenagentur. Andere Statistiken über Totalverweigerer gebe es nicht. „Ich finde es extrem erschreckend, wie sich die Debatte in den letzten drei Jahren gewandelt hat“, sagte Höltmann.

Von einem „evidenzbasierten Diskurs“ habe man sich „weit entfernt“. Vom ursprünglichen Vorhaben, das Bürgergeld mit mehr Vertrauen statt Druck zu gestalten, sei nicht mehr viel übrig.

Stattdessen werde gerade von der Union immer wieder auf angebliche „Totalverweigerer“ verwiesen. „Die Agentur für Arbeit sagt selbst, dass sie keine konkreten Zahlen dazu hat, wer eine Arbeit verweigert“, entgegnete Höltmann dazu. Auch müsse man sich immer anschauen, „welche Jobangebote die Menschen von den Jobcentern unterbreitet bekommen“, sagte die „Sanktionsfrei“-Aktivistin. Da handle es sich oft um Stellen, für die sie nicht qualifiziert seien. „Da geht es dann beispielsweise um eine Stelle für medizinisch-technische Assistenz, obwohl derjenige die vorgeschriebene Ausbildung gar nicht hat.“ Auch Faktoren wie die Kinderbetreuung oder körperliche Einschränkungen würden häufig nicht berücksichtigt.

In der Debatte gegen das Bürgergeld gebe es „oft drei Argumente“, so Höltmann: „Erstens heißt es dann, der Staat solle mit härteren Sanktionen beim Bürgergeld Steuern sparen.“ Dafür sei angesichts der geringen Zahl an Totalverweigerern aber gar kein Spielraum. „Die 100.000 `Totalverweigerer`, von denen CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann gerne redet, gibt es jedenfalls nicht.“

Auch werde oft argumentiert, das Bürgergeld sei ungerecht gegenüber denjenigen die arbeiten. „Dabei ist klar: Es lohnt sich immer, zu arbeiten“, so Höltmann. Außerdem zwinge mehr Druck die Menschen, „auch schlechte Arbeitsangebote anzunehmen. Es schwächt letztendlich alle Arbeitnehmer und dient in erster Linie dem Niedriglohnsektor“, kritisierte die Aktivistin.

Und drittens werde neuerdings behauptet, dass Menschen, die Arbeit nicht annehmen, auch „nicht bedürftig“ seien. „Das stimmt einfach nicht. Bürgergeld bekommt man ja nur, wenn man die Bedürftigkeit dem Jobcenter nachweisen kann“.

Forderungen von Landkreistags-Präsident Achim Brötel, die Karenzzeit beim Bürgergeld abzuschaffen, wies Höltmann ebenfalls zurück: „Die Karenzzeit ist wirklich sehr sinnvoll, weil sie den Menschen den Raum gibt, sich auf die Arbeitssuche zu konzentrieren anstatt sich existenzielle Sorgen um das Dach über dem Kopf zu machen“.

Brötel hatte den Funke-Zeitungen gesagt, Vermieter würden bei Bürgergeld-Empfängern „gerne auch einmal ein paar Euro pro Quadratmeter aufschlagen, weil sie wissen, dass es ohnehin übernommen wird“. Darauf erwiderte Höltmann: „Es wird keineswegs jede Mietsteigerung übernommen, und nach dem Ende der Karenzzeit eben oft auch nicht mehr die komplette Miete. Es sind ungefähr 11 Prozent, die draufzahlen auf ihre Miete und damit sogar noch weiter unter das Existenzminimum fallen.“

Der Verein „Sanktionsfrei“ setzt sich seit 2015 für Grundsicherungsempfänger ein, zunächst von Hartz IV und seit dessen Einführung für die des Bürgergelds. Die spendenfinanzierte Organisation unterstützt Bürgergeldbezieher rechtlich und finanziell und gibt etwa auch Studien rund ums Bürgergeld in Auftrag.


Foto: Werbung für das Bürgergeld (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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