Samstag, Mai 3, 2025
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Freigeist Capital investiert Akina

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Bild: Akina Gründerteam Dr. Florian Haufe Dr. Michele Xiloyannis

Freigeist Capital, der Deep Tech VC von Frank Thelen, investiert erstmals im Healthtech-Bereich

Die Schweizer Firma Akina, ein Spin-Off der ETH Zürich und des ETH AI Center, hat eine als Medizinprodukt zugelassene KI-Software entwickelt, die Patientinnen und Patienten bei der Physiotherapie zu Hause begleitet. Die Software von Akina ermöglicht eine individuell zugeschnittene, hybride Behandlung, die das Beste aus flexibler, digital unterstützter Therapie Zuhause und persönlichen Terminen bei Fachpersonen vor Ort kombiniert. Im Fokus steht dabei die Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates wie etwa Rücken- oder Gelenkschmerzen. Diese gehören zu den häufigsten und mit den höchsten Folgekosten verbundenen körperlichen Beschwerden weltweit.

Die leitliniengerechte Behandlung dieser Erkrankungen basiert auf einer aktiven Bewegungstherapie, die in der Praxis jedoch oftmals nicht konsequent umgesetzt werden kann. Dies ist auf logistische Herausforderungen, die begrenzte Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften und die mangelhafte Nachverfolgbarkeit des Heimtrainings zurückzuführen. Jedes Jahr entstehen so aufgrund von eskalierender Diagnostik und vermeidbaren, operativen Behandlungen Folgekosten in Milliardenhöhe für das Gesundheitssystem. Akina Cloud bietet Physiotherapeuten und -therapeutinnen die Möglichkeit, erforderliche repetitive Behandlungselemente mittels eines digitalen Trainingsplanes an die Software auszulagern.

So können Physiotherapeuten ihre wertvolle Zeit für die Schlüsselaspekte der Therapie im persönlichen Kontakt mit den Patienten und Patientinnen nutzen.

“Akinas KI unterstützt Therapeuten und Therapeutinnen bei der Patientenversorgung über die Praxis hinaus. Dadurch wird eine qualitativ hochwertige Therapie auch im häuslichen Umfeld effizient ermöglicht und nahtlos in die bekannte und etablierte Behandlung vor Ort integriert.”
– Dr. Florian Haufe, CEO Akina Health

Akina Cloud nutzt maschinelles Lernen und kamerabasierte Bewegungsanalyse, um Personen mit Erkrankungen des Bewegungsapparats interaktiv durch das therapeutische Training zu Hause zu führen und, um Patienten unmittelbar bei der Ausführung des Trainings durch Feedback zu unterstützen. Darüber hinaus bietet die Software automatisierte Fortschrittsberichte und Monitoring-Tools für behandelnde Fachpersonen. Durch die kombinierte Behandlung – beim Physiotherapeuten vor Ort und digitale begleitet zuhause – kann ein signifikant besseres und nachhaltigeres Behandlungsergebnis erzielt werden. Es wurden bereits tausende Trainings erfolgreich durchgeführt.

Mit dem Seed-Investment in Höhe von 3 Millionen Euro (CHF 2.8 Mio.), angeführt von Freigeist Capital und weiteren Investitionen durch FAIR VC, Dr. Sattler Capital und führenden Experten und Expertinnen aus der Schweizer Gesundheitsbranche, will Akina mehr Menschen Zugang zur wirksamen Bewegungstherapie verschaffen. Der Fokus liegt zunächst auf der Geschäftsentwicklung in der Schweiz, der fortlaufenden Weiterentwicklung der eigenen KI- Technologie und der Vorbereitung einer europäischen Expansion.

“Akina verschafft Patienten und Patientinnen Zugang zu einer durch vertraute Fachpersonen angeleitete Physiotherapie von zu Hause aus. Damit wird mehr Menschen mit Beschwerden geholfen und das Gesundheits-system entlastet. Ich sehe insbesondere in Anbetracht des anhaltenden Fachkräftemangels großes Potenzial im Healthtech-Sektor.” – Frank Thelen, Founder & CEO Freigeist Capital

Bild: Akina Gründerteam Dr. Florian Haufe Dr. Michele Xiloyannis

Quelle Freigeist Capital

Pistorius weist Trumps Fünf-Prozent-Forderung zurück

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) weist die Forderung von US-Präsident Donald Trump zurück, wonach die Nato-Staaten fünf Prozent ihrer Wirtschaftskraft in Verteidigung investieren sollen.

„Fünf Prozent unserer Wirtschaftskraft entsprächen 42 Prozent des Bundeshaushalts – das wäre also fast jeder zweite Euro, den der Bund ausgibt, 230 Milliarden Euro. Das könnten wir weder stemmen noch ausgeben“, sagte Pistorius dem „Tagesspiegel“ (Samstagsausgabe). Die Nato-Staaten können die von Trump genannte Zahl „nicht ohne Debatte eins zu eins übernehmen“. Aber die Forderung, mehr zu investieren, sei jedoch unbestritten. „Ich habe sie in den vergangenen zwei Jahren immer wieder offensiv vertreten“, sagte Pistorius.

Der Wettstreit um höhere Prozentzahlen lenke vom eigentlichen Thema ab, sagte Pistorius. Entscheidend sei, den Bürgern die Bedrohungslage zu erklären und einen Weg aufzuzeigen, „wie wir uns bestmöglich schützen“. Dazu zähle, sagte der SPD-Politiker, „dass wir Fähigkeitslücken schließen und Nato-Anforderungen erfüllen“.

Entscheidender als eine Prozentzahl sei, „dass wir die Nato-Fähigkeitsziele im vereinbarten Zeitrahmen erfüllen“, sagte Pistorius: „Diese werden im Laufe des Jahres von den Nato-Partnern beschlossen und dann im Sommer zugewiesen werden.“ Dabei sei klar: „Deutschland wird künftig mehr für seine Verteidigung ausgeben müssen, auch mehr als die jetzt von dieser Regierung erreichten zwei Prozent seiner Wirtschaftskraft.“

Mit Blick auf eine mögliche Position für ein neues Prozent-Ziel, das beim Nato-Gipfel im Juni in Den Haag debattiert werden dürfte, sagte Pistorius: „Die Bundesregierung, die nach Den Haag fahren wird, ist noch nicht gebildet.“


Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Oberster EU-General für Aufbau einer EU-Armee

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die Militärführung der Europäischen Union spricht sich für den Aufbau einer einheitlichen europäischen Armee aus.

„Eine EU-Armee wäre angesichts der vielen sicherheitspolitischen Herausforderungen in der Welt und in unserer unmittelbaren Nachbarschaft langfristig sicherlich sinnvoll. Das müsste aber seitens der Politik initiiert werden“, sagte der Vorsitzende des EU-Militärausschusses (EUMC), General Robert Brieger, der „Welt am Sonntag“. Brieger sitzt den Generalstabschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten vor.

Der Vier-Sterne-General aus Österreich begründete seine Forderung mit militärischen Argumenten: „Eine einheitliche Armee ist effizienter und effektiver als ein Koalitionsheer, also Streitkräfte, die, wie derzeit in der EU, von verschiedenen Nationen gebildet werden.“ Das zeige auch die Geschichte. Brieger sagte weiter: „Koalitionsstreitkräfte haben immer einen gewissen Umfang an Koordinierungsproblemen und Effizienzverlusten, die sich beispielsweise aus unterschiedlichen Militärkulturen oder verschiedenen Waffensystemen ergeben. Das würde in einer EU-Armee vermutlich nicht passieren.“

Hintergrund: Am Montag wollen die Staats- und Regierungschefs der EU in Brüssel über eine europäische Verteidigungsunion beraten. Dabei geht es um den Ausbau von militärischen Fähigkeiten, die Entwicklung einer europäischen Rüstungsindustrie, aber auch um die Rolle der EU als sicherheitspolitischer Akteur in der Welt. In der Vergangenheit hatte bereits der frühere EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker eine EU-Armee gefordert und dies auch mit der Bedrohung durch Russland begründet. Kommissionschefin Ursula von der Leyen hatte sich in ihrer früheren Funktion als deutsche Verteidigungsministerin mehrfach für den Aufbau einer „Armee der Europäer“ ausgesprochen, ohne dies allerdings genau zu präzisieren.


Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Van Aken fordert Asyl für Klimaflüchtlinge

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chef Jan van Aken hat sich dafür ausgesprochen, auch Klimaflüchtlinge in Deutschland aufzunehmen.

„Ich bin sehr dafür, Asyl auch Menschen zu gewähren, die vor den Folgen des Klimawandels flüchten“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). „Die Klimakatastrophe macht schon jetzt ganze Landstriche unbewohnbar – etwa in Pakistan oder Bangladesch.“ Innerhalb der nächsten 20 oder 30 Jahre müssten Dutzende Millionen Menschen fliehen, weil sie nicht mehr in ihren jetzigen Gebieten leben könnten.

Auf die Nachfrage, ob er für unbegrenzte Zuwanderung sei, sagte van Aken: „Eine Grenze der Belastbarkeit gibt es immer. Aber liegt sie in Deutschland bei 100.000, einer Million oder zehn Millionen Migranten im Jahr? Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine sind mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge zu uns gekommen. Das ist eine völlig überschaubare Zahl. Wir schaffen das.“

Viele Kommunen „kommen gut klar und würden gern noch mehr Asylbewerber aufnehmen – bekommen aber keine mehr zugeteilt“, fügte van Aken hinzu. „Andere Kommunen haben ihre Schwierigkeiten. Aber das liegt nicht daran, dass zu viele Flüchtlinge kommen. Unsere Städte und Gemeinden werden kaputtgespart.“

Der tödliche Messerangriff von Aschaffenburg sei „gar keine Asylfrage“, so der Parteichef. „Es geht darum, wie unsere Gesellschaft mit bekannten psychisch kranken Gewalttätern umgeht. Manche werden in geschlossene Psychiatrien eingewiesen, andere nicht. Dabei passieren Fehler.“

Er bestreite nicht, dass es in Deutschland ein Sicherheitsproblem gebe. „Jedoch müssen wir auch anerkennen, dass in den vergangenen 20 Jahren die Gewalttaten in Deutschland kontinuierlich gesunken sind“, sagte van Aken. „Das subjektive Unsicherheitsgefühl hat auch damit zu tun, dass die Debatte immer wieder hochgejazzt wird.“ Die Politik hätte nach Aschaffenburg „die Debatte über den Umgang mit psychisch kranken Gewalttätern führen können, statt immer nur zu rufen: Der Migrant ist schuld“.


Foto: Jan van Aken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Aleph Alpha mahnt zu europäischer KI-Entwicklung

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Heidelberg (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des deutschen KI-Start-ups Aleph Alpha, Jonas Andrulis, hat angesichts des Erfolgs der chinesischen Künstlichen Intelligenz DeepSeek davor gewarnt, dass es Europa an eigenen Modellen fehle.

„Wir müssen uns in Europa fragen, was es uns wert ist, ein europäisches LLM zu trainieren, das auf unseren Regeln und Werten basiert. Ein Modell, das nicht mit Vorgaben der chinesischen Regierung oder mit kulturellen Normen der USA trainiert wurde“, sagte Andrulis der „Welt am Sonntag“.

Das bekannteste Large Language Model (LLM, übersetzt: großes Sprachmodell) ist ChatGPT. Die chinesische KI DeepSeek R1 hatte Anfang der Woche für Aufruhr gesorgt, da sie offenbar bedeutend weniger Rechenleistung erfordert als Konkurrenzmodelle aus den USA. Allerdings stellte sich bei Tests auch heraus: Die KI vertritt Positionen der chinesischen Regierung, etwa in Bezug auf Taiwan.

Aus Sicht einer liberalen Demokratie sehe er es kritisch, wenn etwa Jugendliche sich mit einer Künstlichen Intelligenz unterhielten, deren Weltbild nur aus ideologischen oder ökonomischen Motiven der USA oder Chinas generiert worden sei, sagte Andrulis. „Insbesondere bei der Bildung bin ich mir 100 Prozent sicher“, meinte er, „dass wir etwas Eigenes benötigen, aber auch im kulturellen oder sozialen Bereich.“


Foto: Junge Leute mit Smartphone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linke will mehr Druck auf Putins Schattenflotte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chef Jan van Aken hat dazu aufgerufen, Druck auf die russische Schattenflotte auszuüben, um den Kreml zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine zu zwingen.

„Wir können Nadelstiche setzen. Die Küstenwachen der Ostsee-Anrainer haben die Möglichkeit, Inspektionen zu machen und Schiffe über Tage und Wochen festzuhalten“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagsausgaben). „Das jubelt die Transportkosten so an die Decke, dass sich dieser Ölhandel nicht mehr lohnt. Putins Kriegskasse wird richtig geleert.“

Für eine gerechte Friedenslösung sei nicht die Waffenhilfe entscheidend, sagte van Aken. „Es gibt andere Möglichkeiten, Druck auf den Kreml auszuüben.“ China habe immer die Möglichkeit, den russischen Präsidenten Wladimir Putin an den Verhandlungstisch zu bringen. Die Frage sei nur, welche Gegenleistung Peking dafür erwarte. „Der andere Druckpunkt ist die Schattenflotte, mit der Russland die westlichen Sanktionen unterläuft und außerdem Unterseekabel in der Ostsee zerstört“, so der Linken-Chef.


Foto: Wladimir Putin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Esken nennt Merz als Kanzlerkandidaten "disqualifiziert"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Parteivorsitzende Saskia Esken sieht CDU-Chef Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten auf ganzer Linie gescheitert, nachdem das sogenannte „Zustrombegrenzungsgesetz“ der Union im Bundestag abgelehnt wurde.

„Als Kanzlerkandidat hat sich Friedrich Merz damit endgültig disqualifiziert“, sagte Esken dem „Stern“. „Mit seiner kompromisslosen Art schafft er es nicht einmal, seine eigene Fraktion hinter sich zu vereinen.“

Der Bundestag hatte den auch wegen einer möglichen Unterstützung durch die AfD heftig diskutierten Gesetzentwurf der CDU/CSU-Fraktion zur Begrenzung der Migration am Freitagnachmittag abgelehnt.

„Friedrich Merz hat alles auf eine Karte gesetzt und ist grandios gescheitert“, sagte die Sozialdemokratin. Aus Eskens Sicht hinterlässt die Abstimmung bleibende Spuren. „Friedrich Merz hat mit der AfD gemeinsame Sache gemacht und damit großen Schaden angerichtet“, kritisierte sie. Die Schuld daran habe er sich ganz allein zuzuschreiben. „Ohne Not hat er den Rechtsradikalen im Bundestag Tür und Tor geöffnet.“ Der Imageschaden, den Merz Deutschland in der Welt zugefügt habe, sei groß.


Foto: Friedrich Merz am 31.01.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Verunsicherung über Zölle zieht US-Börsen nach unten

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Freitag Verluste gemacht. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.544 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,8 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.040 Punkten 0,5 Prozent im Minus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 21.480 Punkten 0,1 Prozent im Minus.

Beschäftigen dürfte die Anleger die Andeutung von US-Präsident Donald Trump, für den 1. Februar Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus Kanada und Mexiko zu erheben. „Die gestrigen Ausführungen waren eindeutiger als frühere Kommentare zu diesem Thema“, sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets.

„Am Ende aber ist ein dauerhafter Zoll in dieser Höhe sicher nicht die Lösung. Stattdessen ist es wahrscheinlicher, dass Trump einen Zoll ankündigen wird, dessen Einführung sich verzögert, nur auf bestimmte Importe abzielt oder mit einem niedrigeren Satz beginnt und im Laufe der Zeit steigen soll. Dies wären alles weniger negative Szenarien für den Aktienmarkt“, erwartet Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagabend etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0378 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9636 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.801 US-Dollar gezahlt (+0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 86,76 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 76,76 US-Dollar, das waren 11 Cent oder 0,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Bundesliga: Werder sichert in doppelter Unterzahl Sieg gegen Mainz

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Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 20. Spieltags der Fußball-Bundesliga hat der 1. FSV Mainz 05 beim SV Werder Bremen 0:1 verloren.

In einer temporeichen Partie erwischten die Hausherren den besseren Start. Nach fast zehn Minuten hatte Werder dann auch direkt die Chance auf die frühe Führung, doch Marvin Ducksch scheiterte vom Punkt an FSV-Keeper Robin Zentner. Wenige Minuten später klingelte es dann aber doch im Mainzer Kasten. Leonardo Bittencourt traf aus kurzer Distanz. Die Rheinhessen drängten zunehmend auf den Ausgleich, konnten sich aber nicht für ihre Bemühungen belohnen.

In der Nachspielzeit verlor der SVW innerhalb von wenigen Momenten beide Innenverteidiger mit Gelb-Rot. Niklas Stark bekam die zweite Gelbe wegen Zeitspiels. Der anschließende Protest von Kapitän Marco Friedl brachte auch ihm einen Platzverweis ein. Am Ergebnis endete die doppelte Unterzahl aber nichts mehr.

In einer Woche eröffnen die Hanseaten den nächsten Spieltag in München beim Rekordmeister. Mainz empfängt dann einen Tag später den FC Augsburg.


Foto: Niklas Stark (SV Werder Bremen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linken-Spitze nennt Merz-Vorgehen "unverzeihlich"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linke hat den Versuch von CDU-Chef Friedrich Merz, sein umstrittenes „Zustrombegrenzungsgesetz“ auch mit Stimmen der AfD durch den Bundestag zu bringen, scharf kritisiert.

„Heute hat Friedrich Merz zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg versucht, ein Gesetz mit den Stimmen einer rechtsextremen Partei durch den Bundestag zu bringen“, sagten die Linken-Vorsitzenden Ines Schwerdtner und Jan van Aken am Freitag. „Dass es nicht gelungen ist, ist eine gute Nachricht. Aber die Absicht war da. Das ist unverzeihlich und zeigt, dass Friedrich Merz zwar gerne markige Sprüche klopft, aber ein unzuverlässiger Politiker ist.“

Es sei „höllisch knapp“ gewesen. „Deshalb bleibt es richtig: Geht alle raus auf die Straßen, schließt Euch zusammen, organisiert Euch gegen den Faschismus – und entzieht ihm den Nährboden“, so der Aufruf der Parteispitze. „Den Faschismus bekämpfst du nicht mit Worten, sondern indem du die Probleme der Menschen ernst nimmst und ihnen Zuversicht gibst, indem wir wirklich das Leben der Menschen verbessern.“ Der Rechtsruck sei kein Zufall. „Er wurde über Jahre hinweg durch soziale Kürzungen politisch genährt.“

Merz sei ein „unbelehrbarer Wiederholungstäter“, hieß es weiter. „Der gehört ganz sicher nicht ins Kanzleramt. Nachdem Merz diese Grenze schon vor der Wahl so gründlich überschritten hat, wird er das nach der Wahl sicher wieder tun. Eigentlich wissen das SPD und Grüne auch. Und deshalb wäre es auch gut, wenn sie die notwendige Konsequenz ziehen und klar sagen würden: Wir machen Friedrich Merz nicht zum Kanzler“, fordert die Linke. SPD und Grüne müssten sich zwischen Merz und Antifaschismus entscheiden. „Auf Demos gegen Rechts Reden schwingen und dann den Steigbügelhalter der Faschisten ins Kanzleramt wählen, wäre unehrlich“, so Schwerdtner und van Aken.


Foto: Friedrich Merz am 31.01.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts