Dienstag, November 18, 2025
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Effizienter, schneller, besser: CNC24 setzt auf Automatisierung

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cnc24

Die Beschaffungsplattform für Präzisionsbauteile sieht sich als Vorreiter für die Digitalisierung in der Fertigungsbranche. Beim KI-gestützten Matching von Kunden und Lieferanten werden bereits alle Schritte digital abgebildet. Nun investiert CNC24 weiter in den Bereich Automatisierung, um die Effizienz zu steigern, Abläufe zu beschleunigen und den Kundenservice zu optimieren.

Die digitale Transformation stellt viele Unternehmen vor eine große Herausforderung. CNC24 sieht sich als Partner in diesem Prozess: Das Team aus Digitalisierungs- und Fertigungsexperten verfolgt die Vision einer Supply Chain, bei der alle wichtigen Prozesse rund um die Bestellung digital abgebildet werden und automatisiert ablaufen. „Unser Ziel ist es, durch Digitalisierung und Automatisierung die Effizienz im Beschaffungsprozess signifikant zu steigern”, erläutert Willi Ruopp, CEO und Co-Founder.

Experten überwachen und ergänzen automatische Prozesse
Das Geschäftsmodell des Smart Manufacturers basiert auf der Erkenntnis, dass Prozesse in der Fertigungsbranche häufig ineffizient organisiert sind: Es kostet Einkäufer viel Zeit, passende Lieferanten zu finden, Preise zu vergleichen, die Qualität zu sichern und all diese Bestellvorgänge zu verwalten. Nun unterzieht das Start-Up die eigenen Abläufe einer regelmäßigen Prüfung, um an den richtigen Stellen die Digitalisierung und Automatisierung voranzutreiben. „Es ist uns aber ungemein wichtig, dass unsere Experten Teil des Prozesses bleiben und an den richtigen Stellen zur Qualitätssicherung beitragen“, erklärt Marlon Gerat, CPO, Co-Founder und gelernter Werkzeugmechaniker.

Automatisierung des Auftrags- und Angebotsmanagements
Die kurzfristigen Maßnahmen zur weiteren Automatisierung werden in den Bereichen Auftragsbearbeitung und Angebotserstellung umgesetzt. Mit der Anfrage reicht der Kunde Fertigungszeichnungen ein, die dann automatisch ausgelesen, digitalisiert und anonymisiert werden, bevor sie ans Fertigernetzwerk gehen. CNC24 beschleunigt so nicht nur den Anfrageprozess, durch die digitale Erfassung werden auch mehr Daten zu den einzelnen Bauteilen ausgelesen als zuvor. Diese Mehrinformation hilft beim Matching zwischen Bauteil und Fertigern.

Im nächsten Schritt gehen für diesen Auftrag zahlreiche Angebote aus dem Fertigernetzwerk ein. Auch diese werden digital ausgelesen. Über ein Algorithmus gestütztes Auswahlverfahren erfolgt die Angebotsvorbereitung unter Berücksichtigung von Preis, Lieferzeit und Qualität der Lieferanten. Intelligente Preisgestaltungsfunktionen für Lieferanten und Kunden runden die Maßnahmen ab, bevor Fertigungsexperten die Angebote kontrollieren und versenden.

Ein strategisches Investment

Durch Automatisierungsmaßnahmen werden Potenziale in verschiedenen Bereichen ausgeschöpft: Die Beschleunigung von Prozessen schafft eine Zeitersparnis für Kunden und Mitarbeitende. Das Auftragsvolumen kann so bei konstanter Mitarbeiterzahl gesteigert werden. Die automatisierte Datenerfassung minimiert Fehlerquellen, was die Prozessqualität steigert. Die Investition in Automation ist damit eine strategische Entscheidung, um die Effizienz in allen Bereichen zu steigern und den Kundenservice weiter zu verbessern.

Bild Gründerteam CNC24

Quelle schoesslers GmbH

Sozialhilfeausgaben gesunken

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Sozialhilfeausgaben in Deutschland sind im Jahr 2022 gesunken. Sie gingen gegenüber dem Vorjahr um 2,6 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mit.

Insgesamt gaben die Sozialhilfeträger in Deutschland 14,9 Milliarden Euro netto für Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) aus. Die leicht rückläufige Entwicklung ist auf einen deutlichen Rückgang der Ausgaben für Hilfe zur Pflege um 26,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen. Grund dafür ist die Pflegereform zum 1. Januar 2022, wonach die Kosten für vollstationäre Pflege (Pflegegrade 2 bis 5) je nach bisheriger Verweildauer im Heim mit monatlichen Zuschlägen von bis zu 70 Prozent des Eigenanteils aus der sozialen Pflegeversicherung bezuschusst werden. Für alle anderen Leistungen der Sozialhilfe nach dem SGB XII waren im Jahr 2022 steigende Ausgaben zu verzeichnen.

Der größte Anteil an den Ausgaben für Sozialhilfeleistungen ging mit 59 Prozent auf die Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung zurück: Auf diese Leistung, die vollständig aus Erstattungsmitteln des Bundes an die Länder finanziert wird, entfielen nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums 8,8 Milliarden Euro. Sie stiegen gegenüber dem Vorjahr ebenso wie die Ausgaben für die Hilfe zum Lebensunterhalt um 8,3 Prozent. Dafür wurden insgesamt knapp 1,3 Milliarden Euro ausgegeben. In die Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen flossen zusammen rund 1,3 Milliarden Euro und damit 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr, so die Statistiker.


Foto: Prekariat (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Schneller als erlaubt: So rechtfertigen sich Temposünder

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Christian Marnitz, Partneranwalt von Geblitzt.de

Ob bewusst oder nicht, tagtäglich begehen Autofahrer Geschwindigkeitsverstöße – und werden geblitzt. Spätestens, wenn ein teurer Bußgeldbescheid ins Haus flattert oder sogar der Führerscheinentzug droht, wünschen sich Verkehrssünder eine rettende Ausrede herbei. Welche besonders oft vorkommen, wissen die Experten von Geblitzt.de. Nach fast 500.000 über den Online-Service geprüften Bußgeldbescheiden gibt Partneranwalt Christian Marnitz eine fundierte Einschätzung zu den Erfolgsaussichten der häufigsten Ausflüchte.

Ausrede 1: „Die Geschwindigkeitsbegrenzung war nicht erkennbar!“
Es gibt viele Gründe, weshalb ein Verkehrsschild möglicherweise nicht lesbar ist: Im Winter verdeckt Schnee das Schild, im Sommer versperren Äste und Blätter die Sicht oder es stehen Baustellenfahrzeuge im Weg. So bleibt die Tempo-30-Zone unbemerkt – bis der Blitzer auslöst. Christian Marnitz weiß, ob sich ein Einspruch lohnt:

„Grundsätzlich sollten in den genannten Verkehrssituationen die entsprechenden Schilder beiläufig und ohne Überlegungen zu erkennen sein. Ist dem nicht so, könnte das ein Grund für die Einstellung des Bußgeldverfahrens sein. Hier kommt es allerdings auf den Einzelfall an. Stellt sich heraus, dass der Fahrer ortskundig ist, verspricht diese Ausrede vor Gericht in der Regel nur wenig Erfolg.“

Ausrede 2: „Es war ein gesundheitlicher Notfall!“
In manchen Lebenssituationen rücken Verkehrsregeln in den Hintergrund. Wenn die schwangere Ehefrau plötzlich in den Wehen liegt oder das Kind sich an Süßigkeiten verschluckt, muss es schnell gehen. Führt die eilige Fahrt zur nächsten Notaufnahme an einem Blitzer vorbei, bringt der Postbote kurz darauf den Brief von der Ordnungsbehörde. Ob hier Gnade vor Recht ergeht?

„Sind Leben in Gefahr, kann das einen Tempoverstoß auf dem Weg zur Notaufnahme rechtfertigen. Die Grundlage ist §16 Ordnungswidrigkeitengesetz – Rechtfertigender Notstand. Dabei ist zu beachten, dass der Betroffene zuvor vergeblich einen anderen Ausweg aus der Notsituation, etwa die fernmündliche Benachrichtigung eines Arztes oder der Feuerwehr, gesucht haben muss“, sagt der Experte.

Ausreden 3: „Ich hatte es eilig!“
Auch ohne gesundheitlichen Notfall verleitet manche Situation dazu, Geschwindigkeitsbegrenzungen zu überschreiten. Wurde vergessen, den Herd auszuschalten oder drückt nach langem Stau die Blase, verlässt die Tachonadel schnell den erlaubten Bereich. Kreuzen sich dabei die Wege mit einer Radarkontrolle, winkt jedoch ein Knöllchen. Fachanwalt Marnitz verrät, ob Eile vor Strafe schützt:

„In der regelmäßigen Rechtsprechung führt eine solche Ausrede fast nie zum Erfolg. Es sei denn, es gibt gewichtige gesundheitliche Gründe. Ist dem Autofahrer seine Blasenschwäche zudem bekannt, ist er verpflichtet, zeitig zu reagieren und Vorsorge zu treffen.“

Ausrede 4: „Das auf dem Foto bin ich nicht!“
Zu hell, zu dunkel, völlig unscharf – wer schon einmal ein Porträtfoto von der Bußgeldstelle erhalten hat, weiß, dass die Qualität mitunter zu wünschen übrig lässt. Wenn die Person hinter dem Steuer nicht zu identifizieren ist, könnte der nötige Beweis für den Verkehrsverstoß fehlen und der Freispruch in greifbare Nähe rücken. Der Rechtsexperte rät:

„Rein statistisch gehören Fotos, aufgrund deren Fahrer nicht zu ermitteln sind, zu den häufigsten Gründen für die Einstellung eines Bußgeldverfahrens. Sind der Fahrer oder das Nummernschild auf dem Blitzer-Foto nicht eindeutig zu erkennen, ist deshalb eine Überprüfung der Vorwürfe durch einen Anwalt zu empfehlen. Eine Prüfung über das Portal Geblitzt.de verursacht für den Betroffenen dabei keine Kosten. Diese werden von einer vorhandenen Rechtsschutzversicherung oder – soweit keine Rechtsschutzversicherung besteht – durch die CODUKA als Prozessfinanzierer übernommen.“

Ausrede 5: „Der Blitzer stand im Parkverbot“
Eine mobile Messstelle am Straßenrand – das Messfahrzeug oder der Blitzer-Anhänger steht im Parkverbot. Offensichtlich handelt es sich in solchen Fällen für den Betrachter um einen eindeutigen Verkehrsverstoß. Ob es an diesen Stellen erlaubt ist, Blitzer-Fotos zu schießen, wird von Autofahrern besonders heftig diskutiert. Rechtsanwalt Christian Marnitz klärt auf:

„Hier gilt § 46 der Straßenverkehrsordnung. Diese Vorschrift erlaubt Antragstellern in bestimmten Einzelfällen Ausnahmegenehmigungen. In der Regel wird diese von den zuständigen Behörden auch erteilt, wenn Gründe für eine Geschwindigkeitsüberwachung zum Schutz von Kindern, Radfahrern, Fußgängern oder an Gefahrenstellen vorliegen. Demzufolge ist das Blitzen an solchen Stellen zumeist auch erlaubt und das Bußgeld schwer anzufechten.“

Bußgeldvorwürfe stets über Geblitzt.de prüfen lassen
Bei Geblitzt.de arbeitet die CODUKA GmbH eng mit großen Anwaltskanzleien zusammen und ermöglicht es Betroffenen, sich gegen Bußgelder, Punkte und Fahrverbote zu wehren. Rechtsschutzversicherungen übernehmen die Kosten eines vollständigen Leistungsspektrums unserer Partnerkanzleien. Ohne eine vorhandene Rechtsschutzversicherung übernimmt die CODUKA GmbH als Prozessfinanzierer die Kosten der Prüfung der Bußgeldvorwürfe und auch die Selbstbeteiligung Ihrer Rechtsschutzversicherung. Täglich erreicht das Geblitzt.de-Team eine Flut von Anfragen. 12 % der betreuten Fälle werden eingestellt, bei weiteren 35 % besteht die Möglichkeit einer Strafreduzierung.

Autor:

Christian Marnitz, Partneranwalt von Geblitzt.de, gibt mit der Erfahrung von fast 500.000 über den Online-Service geprüften Bußgeldbescheiden eine fundierte Einschätzung zu den Erfolgsaussichten beliebter Ausreden.

Bildquelle Geblitzt.de

Quelle Borgmeier Media Gruppe GmbH

Wanderhotel Vinschgerhof: Vinschger Herbstsonne und ein Tag gratis

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Wanderhotel Vinschgerhof

7=6 ist das Motto im Vischgerhof ab Mitte Oktober. Wer eine Woche bucht, bekommt einen Urlaubstag kostenlos.

Für echte Südtirol-Kenner ist der Herbst die beste Reisezeit. Die Kombination aus milder Sonne, farbenprächtigen Fotomotiven und jungem Wein ist unübertrefflich. Dazu hat die Landschaft zwischen Meran und dem Reschensee besonders viel zu bieten: 40 Burgen und Schlösser, urige Seitentäler wie das Martell-, Sulden- und Schnalstal sowie vergletscherte Gipfel im Nationalpark Stilfserjoch um den Ortler (3.905 m), den höchsten Berg Südtirols. Der Etsch entlang führt die „Via Claudia Augusta“ – eine der bekanntesten Radwege Südtirols – durch das gesamte Tal. Außerdem durchkreuzen an den Hängen viele Waalwege die Obst- und Weingärten.

Bestes „Basislager“ im Vinschgau

Bei dieser Vielfalt braucht es nur noch einen Herbsttouren-Ideengeber wie den Vinschgerhof. Das Haus von Familie Pinzger zählt zu den besten Südtiroler Wanderhotels mit vier Bergkristallen, mindestens fünf geführten Touren pro Woche und allem, was im Wanderurlaub gebraucht wird. Der Vinschgerhof liegt in Schlanders, und damit ziemlich genau in der Mitte des 70 Kilometer langen Etschtals. Das macht die Wege kurz – zum Sonnenberg ebenso, wie ins Martelltal, zum Reschensee sowie nach Meran. Des Weiteren ist der Vinschgerhof ein hundefreundliches Hotel. Wanderführer Hans, Andy und das Berglouter-Team begleiten die Gäste zu den schönsten Plätzen. Gewandert wird jeweils nach Lust und Laune, von sanft hügelig bis steil – mit und ohne Bergbahn-Unterstützung. Dank Wanderbibliothek und Karten im neuen „Wohnzimmer“ mit Leseecke geht sich aber auch immer eine Tour auf eigene Faust aus.

Regionale Zutaten und Wohltaten

Danach gibt es in der Wohlfühloase Vista des Vinschgerhofs gleich mehrere Gelegenheiten sich zu entspannen: bei Massagen und Behandlungen mit Produkten von der Sarner Latsche, im Rooftop Whirlpool oder im Indoorpool. Zum Abendessen verwöhnen Chefkoch Peter und sein junges Team mit Südtiroler Klassikern, Cucina tipica Italiana und raffinierter World-Kitchen. Tipp für Kenner: Eine Entdeckungsreise durch Südtirols Weinbaugebiete im urigen Weinkeller des Vinschgerhofs mit Weinbauer Leo oder Sommelier Manfred.
www.vinschgerhof.com

7=6 IM VINSCHGAU (15.10.–05.11.23)

1 Tag geschenkt ab 7 Übernachtungen. Inklusive: Halbpension. Panorama-Wellnessbereich mit Ruheräumen, Finnische und Biosauna, Hallenschwimmbad mit direktem Zugang zur Liegewiese. Bis zu 5 geführte Wanderungen pro Woche, Wanderrucksack auf dem Zimmer, Verleih von Teleskopstöcken, Wanderkarten, Putz- und Trockenstation für Wanderschuhe, Waschraum für Sportbekleidung, gratis Fahrradverleih. – Preis p. P. ab 504 Euro

Bild Wanderhotel Vinschgerhof

Quelle mk Salzburg

Deutsche räumen am ehesten Söder Siegchancen als Kanzlerkandidat ein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Knapp jeder Dritte hält Markus Söder (CSU) für den aussichtsreichsten Kanzlerkandidaten der Union. Das geht aus einer Umfrage von Insa für die „Bild“ hervor.

Demnach können oder wollen 34 Prozent der Befragten zu den Erfolgsaussichten der Union mit den unterschiedlichen Kanzlerkandidaten keine Einschätzung abgeben. Darüber hinaus räumen die Befragten am ehesten Söder (29 Prozent) die meisten Siegchancen ein, gefolgt von Hendrik Wüst (CDU, 18 Prozent), Friedrich Merz (CDU, 13 Prozent) und schlussendlich Carsten Linnemann (CDU, sieben Prozent). Wähler der Union selbst geben hier relativ-mehrheitlich Söder an (39 Prozent). Auch bei FDP-Wählern (38 Prozent) überwiegt diese Antwort relativ-mehrheitlich.

Wähler der SPD sind gespalten zwischen Söder (28 Prozent), Wüst (27 Prozent) und der Antwortoption „weiß nicht/keine Angabe“ (25 Prozent). AfD- (42 Prozent) sowie Linke-Wähler (43 Prozent) nennen letztere Antwortoption jeweils relativ-mehrheitlich. Wähler der Grünen geben relativ-mehrheitlich und damit deutlich am häufigsten Wüst an (38 Prozent). Die Umfrage wurde online mit 1.001 Teilnehmern zwischen dem 11. und 14. August durchgeführt.


Foto: Markus Söder (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nahles fordert Abschaffung der "unseligen Frühverrentungspraxis"

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – BA-Chefin Andrea Nahles fordert die Abschaffung der Frühverrentungsprogramme für ältere Beschäftigte in deutschen Unternehmen. „Es ist höchste Zeit, dass die Unternehmen, die so vorgehen, verstehen, dass die demografische Entwicklung auch sie betrifft, durch die Coronakrise scheint die unselige Frühverrentungspraxis wieder zugenommen zu haben“, sagte sie der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgabe).

„Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht sind Frühverrentungsprogramme kontraproduktiv, gerade die erfahrenen Fachkräfte brauchen wir doch so lange wie möglich im Arbeitsmarkt“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit. Vor allem große Unternehmen, darunter viele Dax-Konzerne, verabschieden ihre Beschäftigten oft frühzeitig, viele Altersteilzeit-Programme beginnen bei 60 Jahren oder sogar noch früher. Die Beschäftigungsquoten Älterer seien zwar seit 2015 spürbar gestiegen, aber es stecke bei Älteren noch ein „erhebliches Arbeitskräftepotenzial“ gegen den Fachkräftemangel. „Die Beschäftigungsquote bei den 60-jährigen Männern ist seit 2015 von 55 auf 63,5 Prozent gestiegen, bei den 63-Jährigen hat sie sich von 25 auf 50 Prozent verdoppelt. Bei Frauen ist der Trend ähnlich: 1,3 Millionen Menschen arbeiten auch über das Rentenalter hinaus, eine Million davon in Minijobs, 300.000 sozialversicherungspflichtig“, so Nahles.

Befragungen hätten gezeigt, dass rund 90 Prozent von ihnen in ihrem bisherigen Betrieb weiterarbeiten. „Hier sehe ich ein erhebliches Arbeitskräftepotenzial: Wenn mehr Arbeitgeber im individuellen Gespräch mit ihren älteren Mitarbeitern klären würden, wie sie weiterbeschäftigt werden könnten, würden sicher noch mehr ältere Arbeitnehmer im Job bleiben als bisher“, sagte sie.


Foto: Senioren in einer Fußgängerzone (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Neue Regeln beim Deutschlandticket: Pro Bahn nicht überrascht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts neuer Einschränkungen für Deutschlandticket-Inhaber hat der Fahrgastverband Pro Bahn mehr Züge und bessere Informationen für Fahrgäste gefordert. Der Ehrenvorsitzende des Verbandes, Karl-Peter Naumann, sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstag): „Das Problem ist, dass man durch das Deutschlandticket eine Vergünstigung geschaffen hat, ohne die Kapazitäten zu erhöhen.“

Ab diesem Dienstag werden Deutschlandticket-Reisenden aus einem verspäteten Regionalzug keine Zugtickets für höherwertige Angebote wie IC und ICE mehr erstattet. Angesichts der knappen Kapazitäten bei diesen schnelleren Zügen schaffe es „das System gar nicht, noch 500 Leute aus dem Regionalzug mit aufzunehmen“, sagte Naumann. Er sprach sich für mehr Informationen und Unterstützung für Reisende aus. „Wichtiger ist, dass die Leute in einer halbwegs erträglichen Form an ihr Ziel kommen können und man ihnen dabei weiterhilft.“

Viel zu häufig würden Menschen allerdings keine Information darüber erhalten, wie sie ihre Reise fortsetzen könnten, kritisierte Naumann.


Foto: Deutschlandticket (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Apotheker empfehlen vorerst keine Auffrischungsimpfung gegen Corona

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Apothekerverband Nordrhein rät, mit einer Corona-Auffrischungsimpfung zu warten. „Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt für die Impfkampagne im Herbst Impfungen mit der aktuellen XXB-Variante. Wir rechnen in den nächsten Wochen mit der Zulassung dieser neuen Impfstoffe. Bis dahin sollte man mit der Booster-Impfung warten“, sagte Verbandschef Thomas Preis der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

XXB ist eine Sublinie von Omikron. Der Verband geht von mehreren Anbietern aus: „Drei Hersteller werden sie wahrscheinlich anbieten und sofort nach Zulassungserteilung ausliefern können. Neben den mRNA-Impfstoffen von Biontech-Pfizer und Moderna könnte diesen Herbst auch ein XBB.1.5-Impfstoff auf Proteinbasis von Novavax zur Verfügung stehen“, so Thomas Preis. Zugleich betonter er: „Besonders gefährdete Personengruppen sollten sich im Herbst gegen Corona impfen lassen. Der Schutz der Auffrischimpfung ist in den ersten Monaten nach der Impfung am höchsten und hält etwa zwölf Monate. Deshalb ist der Herbst die richtige Jahreszeit für eine Corona-Impfung.“ Der Verbands-Chef erwartet keine Engpässe: „Wir gehen davon aus, dass ausreichend Impfdosen zur Verfügung stehen werden. Ebenso sieht es bei den Grippeimpfungen aus.“


Foto: Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BA-Chefin Nahles fordert Rücknahme der Kürzung für Langzeit-Hartzer

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – BA-Chefin Andrea Nahles hat an die Ampel-Parteien appelliert, die geplanten Kürzungen bei der Wiedereingliederung Langzeitarbeitsloser im Bundeshaushalt 2024 noch zu stoppen. „Wir hoffen darauf, dass die Abgeordneten bei den Beratungen zum Bundeshaushalt im Herbst dafür sorgen, dass die Kürzungen für 2024 wieder zurückgenommen werden“, sagte Nahles der „Rheinischen Post“ (Dienstag).

Bleibe es bei der Kürzung von 700 Millionen Euro, „können wir Bürgergeld-Bezieher zum Beispiel nur eingeschränkt mit Weiterbildungsprämien von 150 Euro im Monat fördern. Auch Coachings, die dabei unterstützen eine Arbeit aufzunehmen und die sich als sehr wirksam erwiesen haben, können wir dann nur begrenzt einsetzen“, sagte Nahles. „Wenn ich die Menschen aus dem Bürgergeld-Bezug aber nicht herausbringe, ist das für den Staat langfristig viel teurer.“, warnte die Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit. Neben der Kürzung der Mittel müsse die BA auch die Tarifsteigerung im öffentlichen Dienst verkraften, die im Bereich des Bürgergeldes zusätzlich 300 Millionen Euro kosten werde. Erschwert werde die Aufgabe der Bundesagentur zudem noch dadurch, dass von 2025 an die Arbeitsagenturen und nicht mehr die Job-Center für die Betreuung junger Arbeitsloser unter 25 Jahren zuständig werden. „Wir wollen das gut machen. Daher wären wir auch froh, Kolleginnen und Kollegen aus den Jobcentern zu gewinnen, die uns bei der Aufgabe unterstützen. Es geht um 700.000 junge Leute, teilweise mit umfassendem Bedarf an Unterstützung, die weit über eine reine Job-Vermittlung hinausgeht, bis hin zur Drogenberatung. Das sind keine Peanuts“, mahnte Nahles.


Foto: Andrea Nahles (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Antisemitismusbeauftragter fordert von Klimaklebern Distanzierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, fordert von den Klimaschutzaktivisten der sogenannten „Letzten Generation“ eine klare Distanzierung von antisemitischem Gedankengut. „Jede Verharmlosung des Holocaust ist eindeutig antisemitisch“, sagte Klein den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

Entsprechend seien auch Vergleiche der industriell geplanten Vernichtung von Millionen Juden in Mordfabriken mit den Bedrohungen des menschengemachten Klimawandels „nicht akzeptabel“. Gerade in Deutschland müsse der Kampf gegen Antisemitismus für alle politisch Engagierten zu den Grundwerten gehören. „In diesem Sinne erwarte ich auch von den Verantwortlichen der `Letzten Generation` eine unmissverständliche Haltung und eine klare Distanzierung gegenüber jeglichem antisemitischen Gedankengut.“ Hintergrund sind Medienberichte, nach denen es in der Gruppe der Klimaschutzaktivisten heftige Auseinandersetzungen gibt um den Umgang mit Holocaust relativierenden Äußerungen des Briten Roger Hallam. Hallam ist Mitgründer von Extinction Rebellion und Teil des Netzwerks A22, das Klimaaktivisten in verschiedenen Ländern verbindet. Er ist in der Vergangenheit wiederholt mit Äußerungen aufgefallen, die die Klimakrise mit dem Holocaust vergleichen und Letzteren nach Ansicht von Kritikern damit verharmlosen, hat aber darüber hinaus auch schon von „Eliten“ gesprochen, die den Klimawandel geplant hätten. Auch die „Letzte Generation“ ist Mitglied von A22 und auf diesem Weg mit Hallam verbunden. Wie mehrere Medien am Wochenende berichteten, dringt ein Teil der Aktivisten der „Letzten Generation“ auf ein Abrücken von Hallam.


Foto: Protest von „Letzter Generation“ (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts