Samstag, Dezember 20, 2025
spot_img
Start Blog Seite 2166

Eine Auszeit mitten am Berg: In KOLLERs Luxus-Alm-Chalet

0
kollers hotel

Endlich Ruhe, nur das Plätschern des Bergbachs, die pure Idylle: KOLLERs Luxus-Alm-Chalet steht mitten am Berg. Auf 1.750 Metern Höhe lassen hier am Tschiernock hoch über dem Millstätter See Naturliebhaber in traumhafter Grünlage ihren Alltag hinter sich. In den Tag hineinleben, wandern und biken oder am Sternenbalkon die Sonne und die fantastische Aussicht genießen. Das Natur-SPA und die Chalet-Sauna ganz für sich allein erleben. Es duftet nach Naturholz, eine urige Gemütlichkeit begleitet durch Tage, wie sie entspannter nicht sein könnten.

In KOLLERs Alm-Chalet kommen Freunde und Familien zusammen. Vier Schlafzimmer, zwei Badezimmer, zwei separate WCs, zwei Küchen mit Kühlschrank, Tiefkühler, Weinschrank, Geschirrspüler, zwei Wohn-Esszimmer mit offenem Kamin und einem alten Holzherd wie in vergangenen Tagen, Balkon und überdachte Terrasse bieten Freiraum, sich zu entfalten. Das Interieur zeigt geschmackvollen Lifestyle. Die Kombination von Naturholz, hochwertigen Materialien und Designerstücken bringt Hütten-Feeling, wie es in unsere Zeit passt. Wenn man nicht selbst kochen möchte, besucht man eine der bewirtschafteten Almhütten in der Nähe und lässt sich verwöhnen.

Der Alm-Garten, eingebettet in die Berglandschaft, lädt zum ungestörten Seele-Baumeln ein. Im Naturbadeteich schwimmen, auf der Sonnen-Plattform in eine bequeme Liege und ein spannendes Buch versinken, den Vögeln lauschen und an nichts denken, für sich sein. Zwei bis acht Personen finden in KOLLERs Alm-Chalet Balance und wertvolle Quality-Time. Stilecht steht zum Willkommensgruß eine Kärntner Jause mit einem Schnapserl bereit. Alles da im Luxus-Chalet: kuschelige Bademäntel, Handtücher, Pantoffeln, Föhn, Internetzugang, Carport, Brennholz, Solar- und Photovoltaik-Versorgung, Trinkwasser aus der Bergquelle, Kaffee und Tee. KOLLERs Alm-Chalet ist bis 05. November 2023 buchbar. Der Tagespreis beträgt für zwei bis vier Personen 630 Euro (jede weitere Person 60 Euro pro Tag, Mindestaufenthalt fünf Nächte, Selbstversorger).

Bild Kollers Hotel

Quelle © mk Salzburg

vilisto sichert sich 5 Mio. € in Series-A-Finanzierungsrunde

0
vilisto

Vilisto, ein Jungunternehmen aus Hamburg, das ein digitales Wärmemanagement-System für Nichtwohngebäude entwickelt hat, hat erfolgreich eine Serie-A-Finanzierungsrunde in Höhe von 5 Millionen Euro von SET Ventures, E.R. Capital Holding und bestehenden Investoren abgeschlossen.

Die patentierte Technologie von vilisto ermöglicht die effiziente Beheizung von Gebäuden und adressiert damit einen der zentralen Verursacher von Energie- und CO2-Emissionen in der EU. Das in Hamburg ansässige Unternehmen digitalisiert mit seiner Lösung das Wärmemanagement von Nichtwohngebäuden. Im Mittelpunkt steht ein intelligentes Heizkörperthermostat, das die individuelle Raumtemperatur automatisch regelt. Drei im Thermostat integrierte Sensoren – Bewegung, Licht sowie Schall – erkennen, ob ein Raum genutzt wird, und heizen mit Hilfe selbstlernender Algorithmen nur dann. So verbraucht jeder Raum weniger Energie, was für Unternehmen und Kommunen zu einer Energieverbrauchs- und CO2-Reduktion von bis zu 32 Prozent führt.

Was die Technologie von vilisto in einem Sektor mit vielen angebotenen Lösungen auszeichnet, ist ihre Kombination aus Einfachheit und Effizienz. Die Lösung von vilisto kann während des laufenden Betriebs innerhalb von Minuten und ohne bauliche oder IT-Integrationsmaßnahmen implementiert werden – was zu sofortigen Energieeinsparungen führt.

Ein großer Teil der Series-A-Finanzierung stammt von dem in Amsterdam ansässigen Risikokapitalgeber SET Ventures, der sich seit 2007 mit Investitionen in digitale Technologien für ein kohlenstofffreies Energiesystem einen Namen gemacht hat. Dr. Till Stenzel, leitender Partner von SET Ventures, unterstreicht die Einfachheit der vilisto-Lösung:

„Nachdem wir uns verschiedene Ansätze angesehen hatten, war es die Einfachheit der Lösung von vilisto, die SET Ventures überzeugte. Ihre Technologie ist einfach zu implementieren, man kann sie wirklich als ‚Plug and Play‘ bezeichnen – Gebäudeeigentümer installieren die vilisto-Geräte in jedem Raum und beginnen sofort damit, ihre Heizkosten zu senken. Es ist eine Lösung, von der alle profitieren.“

Vilisto hat eine Vorreiterposition auf dem deutschen Markt. Mit mehr als 200 Kund*innen, die rund 35.000 Gebäude besitzen, hat sich die Lösung von vilisto vielfach bewährt und ist nun bereit, weiter skaliert zu werden. Und die Nachfrage ist verständlicherweise riesig: Gebäudeeigentümer und der öffentliche Sektor mit insgesamt mehr als 1.000.000 Nichtwohngebäuden in ganz Europa sind auf der Suche nach nachhaltigen Energieeffizienzlösungen.

Die E.R. Capital Holding, eine in Hamburg ansässige Investmentholding und der zweite Hauptinvestor der Finanzierungsrunde, hat die Klimaschutzwirkung von vilisto als weiteres wichtiges Verkaufsargument identifiziert. „Wir suchen nach Lösungen, die eine sofortige CO2-Reduktion ermöglichen, und vilisto fällt eindeutig in diese Kategorie. Das Produkt von vilisto wird einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass die Immobilienbranche ihre ehrgeizigen Reduktionsziele erreicht, und wir freuen uns, das Team auf diesem Weg zu unterstützen“, sagt David Falcone Schlüter, Head of Business Development & Controlling.

„Wir sind bereit für exponentielles Wachstum“, sagt Christoph Berger, Mitgründer und CEO von vilisto. „Durch diese Finanzierung und die Zusammenarbeit mit kompetenten und erfahrenen Investoren wie SET Ventures und E.R. Capital Holding sind wir für das nächste Kapitel gerüstet. Unsere Technologie hat ihre Effektivität und ihr Einsparpotenzial bereits vielfach unter Beweis gestellt. Wir wollen unsere führende Position im Markt nutzen, um die Energieeffizienz des Gebäudesektors in Deutschland und der EU weiter zu verbessern.“

Für die Zukunft plant vilisto die Einführung weiterer Serviceleistungen, um zusätzliche Bedürfnisse ihrer Kund*innen zu erfüllen. „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem vilisto-Team bei der Weiterentwicklung ihres Produktangebots und der Expansion in neue Märkte“, sagt Dr. Stenzel. „Es ist ein kritisches Problem, das es zu lösen gilt, und eine elegante Lösung, die sie dafür geschaffen haben. Wir können es kaum erwarten, zu sehen, wie es weitergeht!“

Quelle Bild und Text: vilisto

Geschäftsklima für Selbständige weiter verschlechtert

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Das Geschäftsklima für Selbständige hat sich zuletzt weiter verschlechtert. Der vom Münchner Ifo-Institut berechnete Index sank im Juni auf -12,6 Punkte, nach -8,6 im Mai.

„Es ist eine Art Domino-Effekt“, sagte Ifo-Forscherin Katrin Demmelhuber: „Da vielen Großunternehmen Aufträge fehlen, vergeben sie auch weniger Aufträge an die Selbständigen.“ Die Sorgen um die weitere Geschäftsentwicklung nahmen noch mal deutlich zu. Auch mit ihren laufenden Geschäften waren die Selbständigen unzufrieden. In der Gesamtwirtschaft zeigten die Indikatoren ebenfalls nach unten, allerdings gilt hier die Geschäftslage insgesamt noch als günstig.

Bei den Dienstleistern gaben die Erwartungen spürbar nach. Auch die aktuelle Lage beurteilten sie weniger gut. Der Umsatz ging zurück, und die Auftragsbestände schrumpften weiter. Unternehmensnahe Dienstleister wie IT- oder Unternehmensberatungen spürten die fehlenden Aufträge aus der Industrie.

„Auch viele Privathaushalte halten sich aufgrund der weiterhin hohen Inflation mit Aufträgen zurück“, ergänzte Demmelhuber. Im Einzelhandel hat sich das Geschäftsklima stark eingetrübt. Die Branche bewertete vor allem die momentane Situation deutlich schlechter, aber auch für die Zukunft sind die Unternehmen pessimistischer als im Vormonat.


Foto: Zwei Frauen mit Laptop, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Keine Mehrheit für schnelle Nato-Mitgliedschaft der Ukraine

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Laut einer Umfrage gibt es unter den Bundesbürgern keine Mehrheit für eine möglichst schnelle Aufnahme der Ukraine in die Nato. In der Erhebung von Forsa für RTL und ntv spricht sich nur ein Fünftel dafür aus, 50 Prozent wollen die Ukraine langfristig in die Nato aufnehmen, 26 Prozent lehnen eine Aufnahme der Ukraine in die Nato generell ab.

Der SPD-Außenpolitiker Michael Roth hat vorgeschlagen, nur den Teil der Ukraine schnell in die Nato aufzunehmen, der zurzeit von der ukrainischen Regierung und nicht von Russland kontrolliert wird. Nur wenige Bundesbürger (18 Prozent) finden diesen Vorschlag sinnvoll, 76 Prozent halten den Vorschlag nicht für sinnvoll. Die Daten wurden 6. bis 7. Juli 2023 erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte.


Foto: Botschaft der Ukraine, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Eigentumsförderung für Familien läuft schleppend an

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Einen Monat nach Start des Förderprogramms „Wohneigentum für Familien“ hat die staatliche Förderbank KfW erst 31 Anträge bewilligt. Das geht aus einer Antwort des Bundesbauministeriums auf eine Kleine Anfrage des Abgeordneten Jan-Marco Luczak (CDU) hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten.

Demnach seien Darlehen in Höhe von 4,9 Millionen Euro vergeben worden. Die Höhe der Darlehen habe 140.000 bis 215.000 Euro betragen. Am häufigsten seien Anträge von Familien mit zwei Kindern gestellt worden. „Das Förderprogramm der Ampel zur Eigentumsbildung für Familien droht zum Rohrkrepierer zu werden“, sagte der bau- und wohnungspolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jan-Marco Luczak. „Wir haben von Anfang an davor gewarnt, dass das Programm strukturell falsch konzipiert ist.“ Nur wer allerhöchste energetische Standards erfülle, erhalte die Förderung. „Sowas zu bauen, kostet richtig viel Geld.“ Gleichzeitig dürften Familien aber maximal 60.000 Euro zu versteuerndes Haushaltseinkommen haben. „Das passt schlicht nicht zusammen“, kritisierte Luczak. „Das belegen nun die Zahlen aus dem Bauministerium. Nur wenige Familien können ein so teures Haus bauen und bekommen dafür eine Finanzierung.“ Es dränge sich der Eindruck auf, dass man bewusst strenge Bedingungen formuliert habe, um nicht zu viel Geld auszugeben. „Die Bauministerin muss die Programmbedingungen dringend ändern und so ausgestalten, dass Familien nicht nur vom Eigenheim träumen, sondern diesen Traum auch leben können“, so der CDU-Politiker.


Foto: Hausfassade, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verbände fordern weiter massive Nachbesserungen am Heizungsgesetz

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Aus der Wirtschaft gibt es immer mehr Forderungen an die Ampel-Koalition, den Entwurf zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) in der Sommerpause massiv nachzubessern. Zu „Bild“ (Dienstagausgabe) sagte der Präsident des Gesamtverbands der Wohnungswirtschaft (GdW), Axel Gedaschko: „Es gab bei der Expertenanhörung vor einer Woche zahlreiche Nachbesserungsvorschläge. Nichts davon wurde aufgenommen.“

Das Verhalten der Ampel sei „extrem verstörend“. Es scheine, „als habe die Koalition vorher abgesprochen, nichts mehr ändern zu wollen“. Gedaschko droht nun mit dem Klageweg bis hin zum Bundesverfassungsgericht. „Wir sehen bei der geplanten Förderung von Eigentümern und Mietern beziehungsweise Vermietern eine starke Ungleichbehandlung. Wird das nicht geändert, werden wir ernsthaft alle notwendigen rechtlichen Schritte prüfen – bis hin nach Karlsruhe“, sagte der GdW-Chef zu „Bild“. Der Präsident von Haus&Grund, Kai Warnecke, fordert ebenfalls Nachbesserungen und wirft der Ampel bewusste Missachtung der Experten vor. Zu „Bild“ sagte Warnecke: „Es kann doch nicht sein, dass die Ampel die wichtigen Verbesserungsvorschläge vieler Experten einfach ignoriert. Sie macht damit das Gegenteil dessen, was das Verfassungsgericht verlangt. Mittlerweile muss man ja fast schon glauben, dass Kalkül dahintersteckt.“ Auch der Deutsche Städte- und Gemeindebund ist „enttäuscht“ von dem bisherigen Verfahren, sagte Präsident Gerd Landsberg zu „Bild“. Er halte es für sinnvoll, das geplante Wärmegesetz mit dem Gebäudeenergiegesetz „gemeinsam zu beraten und gemeinsam zu verabschieden“.

Zu einem transparenten Prozess gehöre eine vernünftige Information der Öffentlichkeit, um die Verunsicherung der Menschen nicht noch zu vergrößern. Die Regierung sei derzeit noch meilenweit davon entfernt. Die Fristen für die Anhörungen seien viel zu kurz gewesen, die übersandten Entwürfe so lang, dass eine solide Vorbereitung nur schwer möglich war. Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), sagte zu „Bild“: „Trotz der Verbesserungen bleibt leider viel Skepsis gegenüber Netzbetreibern spürbar. Hier hätten wir uns mehr Mut und Vertrauen gewünscht, damit die Stadtwerke ihren Beitrag zur Wärmewende optimal leisten können.“

Auch Liebing bringt ein Zusammenlegen mit dem Verfahren für das Wärmeplanungsgesetz ins Spiel. Sein Fazit: „Wir haben Fragen aufgeworfen, die mit dem jetzt vorliegenden GEG noch nicht beantwortet sind.“


Foto: Heizungsrohre, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BKA erwartet Cyberangriffe auf Hochschulen und Arztpraxen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, warnt davor, dass Cyberkriminelle zunehmend öffentliche Verwaltungen, Hochschulen und Arztpraxen in Deutschland ins Visier nehmen. „Die Bedrohung durch Cybercrime steigt seit Jahren und verursacht teils massive wirtschaftliche und gesellschaftliche Schäden“, sagte Münch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

Insbesondere Ransomware, eine Form der digitalen Erpressung durch Verschlüsselung von Daten, könne sich „existenzbedrohend auf betroffene Unternehmen“ auswirken. Münch warnte: „Häufiger als früher nehmen Cyberkriminelle allerdings auch öffentliche Verwaltungen, Hochschulen und Arztpraxen ins Visier. Auch diese Angriffe können massive Auswirkungen haben, wenn etwa Verwaltungen über Wochen arbeitsunfähig sind.“ Der BKA-Chef hob hervor, dass der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine „die Bedrohungslage weiter verschärft; Cyberangriffe sind Teil der hybriden Kriegsführung“.

Münch sagte, bei vielen Cyberangriffen würden „nicht nur Systeme verschlüsselt, sondern von Ransomware-Gruppierungen auch sensible Daten“ abgegriffen. „Wir sprechen dabei von Double Extortion. Wenn dann noch die technischen Hürden vergleichsweise niedrig sind, ist das für die Kriminellen schnell attraktiv und in der Folge lukrativ.“ Das BKA geht vor allem gegen Online-Marktplätze vor, die von Cyberkriminellen etwa zur Geldwäsche genutzt würden.

„Mehrfach sind Strafverfolgungsbehörden zuletzt erfolgreich gegen illegale Online-Marktplätze wie `Hydra Market` oder den Geldwäsche-Dienst `Chipmixer` vorgegangen“, sagte Münch. „In Summe haben wir in diesen beiden Fällen über hundert Millionen Euro beschlagnahmt und der kriminellen Szene so ihr Geld, ihre Kunden und ihre Werkzeuge weggenommen.“


Foto: Technische Universität (TU Berlin), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Sinti und Roma kritisieren Methode der Polizeistatistik

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma übt scharfe Kritik an der statistischen Erfassung der Clan-Kriminalität in Niedersachsen. Hintergrund ist die entsprechende Zuordnung mutmaßlicher Straftaten einer Roma-Großfamilie im Raum Hannover zum Bereich der Clan-Kriminalität.

Der Zentralrats-Vorsitzende Romani Rose sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, die Straftaten müssten selbstverständlich verfolgt und verurteilt werden. Die Benennung von Abstammung in Verbindung mit Clan-Kriminalität verurteilte er aber deutlich: „Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sieht darin eine Fortsetzung der rassistischen und antiziganistischen Sondererfassung, die trotz der leidvollen Geschichte unserer Minderheit und trotz des Verbots in unserer Verfassung widerrechtlich weiterbetrieben wird.“ Die Clan-Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft in Hildesheim leitet derzeit Ermittlungen gegen Mitglieder einer Roma-Großfamilie. Ihnen werden allein in diesem Jahr mehr als 100 Straftaten zugeschrieben. In einer Präsentation zum Lagebild Clan-Kriminalität der Sicherheitsbehörden in Niedersachsen hieß es dazu kürzlich: „Massendelikte im Bereich Eigentums- und Vermögenskriminalität durch Großfamilie aus der Ethnie der Roma“ im Landgerichtsbezirk Hannover. Zentralratschef Rose warnte, dass Sinti und Roma durch die Verbindung „ausgegrenzt, stigmatisiert und kriminalisiert und in den Fokus von Clan-Kriminalität gerückt“ würden. „Diese Form von Kriminalisierung gegenüber unserer Minderheit gibt den Rechtsextremen die Munition zur Rechtfertigung ihrer Gewalttaten, wie sie schon sehr oft gegenüber unserer Minderheit ausgeübt wurden.“ Auf Anfrage der „NOZ“ teilte das Innenministerium in Hannover mit, Clan-Kriminalität werde in Niedersachsen „ethnienunabhängig“ erfasst. Dabei orientierten sich die Sicherheitsbehörden an einer abgestimmten Definition für Clan-Kriminalität und entsprechenden Indikatoren. Dazu zählten beispielsweise die Ablehnung des Rechtsstaates, die Überhöhung des familiären Ehrbegriffs oder eine hohe Gewaltbereitschaft.


Foto: Polizei, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Union fordert weiter niedrige Umsatzsteuer für Gastronomie

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union im Bundestag drängt die Ampel-Koalition zu einer dauerhaften Senkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie. „Die Unsicherheit der Branche ist enorm. Inflation, Personalsorgen, hohe Energiepreise“, sagte Anja Karliczek (CDU), Tourismusbeauftragte der Unionsfraktion, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

„Wenn dann wieder 12 Prozentpunkte Mehrwertsteuer dazukommen, wird vielen Anbietern die Luft ausgehen.“ Karliczek stellte sich hinter den Hotel- und Gaststättenverband Dehoga, der vor wenigen Tagen vor 12.000 Betriebsschließungen warnte, sollte der Staat ab kommendem Jahr bei Speisen wieder 19 statt derzeit 7 Prozent einbehalten. Die Große Koalition hatte in der Corona-Pandemie eine befristete Senkung der Mehrwertsteuer im Gastrobereich beschlossen, um Betrieben durch die Krise zu helfen. Die Ampel-Fraktionen hatten kurz vor der Sommerpause im zuständigen Bundestagsausschuss eine Senkung der Mehrwertsteuer über dieses Jahr hinaus aber abgelehnt. „Die Zeit drängt. Wenn nicht bald Planbarkeit herrscht und die Ampel bis in den Herbst oder Winter weiter herumlaviert, können die Unternehmen nicht in Nachhaltigkeit und Personal investieren und verlieren Kunden“, warnte die CDU-Politikerin Karliczek in der „NOZ“. „Es ist weder Gästen noch Einheimischen vermittelbar, wenn das Schnitzel plötzlich überall 25 Euro oder mehr kostet.“ Kanzler Olaf Scholz habe die dauerhafte Mehrwertsteuersenkung für die Gastronomie überdies im Wahlkampf versprochen, auch Finanzminister Christian Lindner habe das zugesagt, sagte Karliczek. „Wir müssen echt aufpassen, dass nicht zu viele Gastrobetriebe in den deutschen Urlaubsregionen zumachen“, sagte Karliczek. „Wenn das Angebot ausdünnt, dann kommen weniger Gäste.“


Foto: Gastronomie, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wasserwirtschaft fordert komplettes Umdenken

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehrere Verbände der Wasserwirtschaft fordern in einem Positionspapier einen Paradigmenwechsel im Umgang mit dem wichtigsten Lebensmittel Wasser. Deutschland müsse „weg von der Wasserabführung, hin zu lokaler Wasserhaltung und Versickerung“, heißt es in dem Positionspapier, das der Energie- und Wasserdachverband (BDEW), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW), die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) sowie der Stadtwerkeverband VKU gemeinsam erarbeitet haben und über das die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten.

Flächen müssten entsiegelt werden, in der Land- und Forstwirtschaft müsse der Boden wieder seine wasserspeichernde Funktion bekommen und auch die Begrünung von Fassaden- und Dachflächen sei notwendig – dahinter steckt das Prinzip der sogenannten Schwammstadt. Das Positionspapier nennt als Ziel aller Anstrengungen, dass die „lebensnotwendige und in Hinblick auf Hygiene erforderliche Daseinsvorsorge der Bevölkerung“ gewährleistet sein muss. Um Nutzungskonflikte mit Landwirtschaft und Industrie zu entschärfen, sei es notwendig Konzepte zur „Substitution natürlichen Wasserressourcen“ zu entwickeln. Dahinter verbirgt sich die Forderung, die Potenziale der Nutzung von Gebrauchswasser anzugehen.

Es geht den Autorinnen und Autoren auch um den Umgang mit Extremwetterereignissen wie Gewitter und Starkregen: „Notwendig sind auch verbindliche Maßnahmen zur Gefährdungs- und Risikobewertung, eine effiziente Überflutungs- und Hochwasservorsorge (…) sowie ein wirkungsvolles Regenwassermanagement.“ Die vier Verbände betonen zudem, dass mehr Transparenz über das „nutzbare Wasserdargebot“ geschaffen eine zügige Vernetzung der Infrastrukturen geschaffen wird. „Darüber hinaus muss die Herstellung notwendiger überregionaler Verbindungen von Wasserversorgungssystemen über Fernwasserleitungen politisch unterstützt und wirtschaftlich gefördert werden“, heißt es in dem Papier. Die Genehmigungsverfahren für solche Projekte müssten beschleunigt werden.


Foto: Wasserschutzgebiet, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts