Samstag, Oktober 25, 2025
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Bahn baut stationäre Ticketverkaufsstellen in Bayern massiv ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bahn hat in Bayern seit dem Jahr 2020 fast 250 stationäre Fahrkartenautomaten abgebaut. Das geht aus einer Kleinen Anfrage der Linkspartei an die Bundesregierung hervor, über die die Mediengruppe Bayern berichtet.

Demnach gab es 2020 noch 1.305 DB-Automaten, im Mai 2025 waren es noch 1.061. Die Zahl der Reisezentren sank im gleichen Zeitraum von 63 auf 46. Die der DB-Agenturen von 46 auf 23. Gleichzeitig wuchs allerdings die Zahl der Video-Reisezentren im Freistaat von 28 im Jahr 2020 auf 41.

„Eine bürgernahe Bahn darf nicht am Automaten oder an fehlender Beratung scheitern – vor allem nicht in einem Flächenland wie Bayern“, sagte Nicole Gohlke, Fraktionsvize der Linken im Bundestag, der Mediengruppe Bayern. „Gerade ältere Menschen oder Gelegenheitsfahrgäste brauchen bei der Planung und beim Ticketkauf persönliche Unterstützung. Der Abbau stationärer Verkaufsmöglichkeiten ist da ein völlig falsches Signal.“

Laut einer Sprecherin der Deutschen Bahn würden immer weniger Tickets nicht digital erworben. 90 Prozent der Tickets im Fernverkehr werden heute demnach digital gekauft. Im Nahverkehr seien es immerhin 78 Prozent. Auch Vergleichszahlen hat die Sprecherin parat: Vor zehn Jahren seien lediglich 51 Prozent der Fernverkehrstickets und weniger als zehn Prozent der Nahverkehrstickets digital gebucht worden.


Foto: Entfernter Fahrscheinautomat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Heizungsbranche wehrt sich gegen Kürzungen bei Wärmepumpenförderung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vertreter der deutschen Heizungsbranche haben sich entschieden gegen den Unions-Vorschlag gewehrt, bei der Wärmepumpenförderung zu kürzen, um davon die Stromsteuersenkung für alle zu finanzieren.

Bereits jetzt schreckten viele Gebäudeeigentümer aus Verunsicherung über die künftigen Rahmenbedingungen vor notwendigen Investitionen zurück, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP), Martin Sabel, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben).

„Die aktuellen Äußerungen aus der Regierung sind da eher kontraproduktiv. Dass sich die Wärmepumpennachfrage erholt, sollte als Chance verstanden werden, über die Absenkung der Stromsteuer zusätzliche Investitionsanreize zu setzen“, erklärte er weiter. Immerhin: Senkt man die Stromsteuer um zwei Cent, könnte ein typischer Wärmepumpen-Betreiber mit einem Jahresverbrauch von 5.000 Kilowattstunden (kWh) 100 Euro im Jahr sparen, so Sabel.

Angesichts der Debatte um die Stromsteuersenkung kam aus der Union der Vorschlag, bei der Wärmepumpenförderung zu kürzen. „Wer mit Strom heizt, profitiert direkt von günstigeren Strompreisen und kommt deshalb auch mit weniger Förderung aus“, hatte zuletzt Tilman Kuban gegenüber der „Bild“ erklärt. Er sprach von einem Fördervolumen von 16 Milliarden Euro, das dafür im kommenden Jahr vorgesehen sei.

Dem widersprach BWP-Hauptgeschäftsführer Sabel: Laut BWP sind in dem Fördertopf für energetische Gebäudesanierung (BEG) zwar in diesem Jahr 15,3 Milliarden Euro eingeplant. Allerdings: Nur 3,5 Milliarden Euro davon fließen in die Wärmepumpenförderung.

Auch der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) sprach sich gegen den CDU-Vorschlag aus. „Die Äußerung aus den Reihen der Union, die Förderung von Wärmepumpen zu Gunsten einer Entlastung bei der Stromsteuer zu kürzen, ist aus Sicht des BDH das völlig falsche Signal in der aktuellen Marktlage und mit Blick auf die klimapolitischen Ziele im Gebäudesektor“, teilte der BDH den Zeitungen der Funke-Mediengruppe mit.

Die Stromsteuersenkung für alle hatten Union und SPD in ihrem gemeinsamen Koalitionsvertrag vereinbart. Beschlossen hatte das Kabinett zuletzt lediglich, dass es zum 1. Januar 2026 Entlastungen bei den Netzentgelten, einem Bestandteil des Strompreises, geben soll. Außerdem soll die Gasspeicherumlage für Gaskunden abgeschafft werden. Die Absenkung der Stromsteuer für die Industrie, Land- und Forstwirtschaft soll „verstetigt“ werden. Dass die Stromsteuer zum 1. Januar jedoch nicht auch für Verbraucher gesenkt werden soll, hat breite Kritik ausgelöst, auch innerhalb der Union. Am Mittwoch soll die Stromsteuer auch Thema im Koalitionsausschuss sein.


Foto: Wärmepumpe (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grimm zweifelt an Klimaneutralität bis 2045

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Ökonomin und Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat infrage gestellt, ob Deutschland sein Klimaziel erreichen kann. „Ich sehe uns aktuell nicht auf dem Pfad, 2045 klimaneutral zu sein“, sagte sie der SZ.

Jedoch ist das aus ihrer Sicht auch nicht entscheidend zur Begrenzung des Klimawandels. „Wenn wir in Deutschland einen effektiven Hebel beim Klimaschutz haben, dann ist es nicht die Reduktion unserer eigenen Emissionen“, sagte sie. Dafür sei der deutsche Anteil an den weltweiten Emissionen zu gering. „Es ist die Technologie, die wir entwickeln, und die internationale Zusammenarbeit.“ Wichtig sei, dass „wir unsere eigene Wirtschaft nicht durch eine überambitionierte Klimapolitik abwürgen“.

Die Ankündigung der Regierung, das Heizungsgesetz abschaffen zu wollen, kritisierte sie als „politische Erzählung“. „Man braucht natürlich Regelungen.“ Den Weg von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), mehr Gaskraftwerke zu bauen, begrüßte Grimm: „Die Gaskraftwerke werden gebraucht.“ Stattdessen riesige Speicher zu bauen, um grünen Strom aufzubewahren für Zeiten, in denen die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, nannte sie „ineffizient“.


Foto: Veronika Grimm (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Cassel fordert eigenen Verband für Frauenfußball

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Fußball-Moderatorin Lena Cassel fordert einen eigenen Verband für den Frauenfußball.

Auch wenn sich im Frauenfußball vieles verbessert habe, „die Basis ist noch nicht gesund“, sagte Cassel dem „Zeitmagazin“ anlässlich der Fußball-EM der Frauen in der Schweiz ab dem 2. Juli. „Ich glaube, das liegt auch daran, dass der Frauenfußball unter dem DFB läuft.“

Bei den Männern, so Cassel, gebe es die Deutsche Fußball Liga für die Profivereine, und „man müsste auch beim Frauenfußball über eine andere Struktur nachdenken und einen eigenen Verband schaffen. Sonst bleibt der Frauenfußball Beifang.“

Cassel spielte selbst lange Fußball, zunächst in einem Dorfverein: „Da ist einfach nach wie vor kein Budget und auch kein Personal für Mädchen da. Selbst als ich in die Regionalliga gewechselt bin, trainierten wir einmal die Woche auf Asche und haben nicht einen Cent Geld verdient“, so Cassel. Das sei zum großen Teil auch heute noch so. Cassel moderiert unter anderem bei DAZN die Bundesliga.


Foto: Fußbälle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Neue Zoll-Verhandlungen mit Kanada lassen US-Börsen steigen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag Zugewinne verbucht. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.094 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.205 Punkten 0,5 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 22.680 Punkten 0,6 Prozent im Plus.

Für Optimismus dürfte bei den Anlegern die Ankündigung der Trump-Administration, die Zoll-Verhandlungen mit Kanada wiederaufzunehmen, gesorgt haben. Zuvor hatte Ottawa seine geplante Digitalsteuer gegen US-Technologieunternehmen zurückgezogen. Auch mit Großbritannien und weiteren Staaten wurden Schritte in Richtung Einigung verkündet.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1778 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8490 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.309 US-Dollar gezahlt (+1,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 90,33 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,61 US-Dollar, das waren 16 Cent oder 0,2 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Entwicklungsministerin: Trotz weniger Geld "verlässlicher Partner"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) glaubt, dass ihr Ministerium trotz der schmerzhaften Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit und der schwierigen Haushaltslage ein „verlässlicher Partner“ bleiben kann.

Für das Entwicklungshilfeministerium ginge es um „Krisenprävention, Friedenssicherung und die globalen Herausforderungen“, sagte die Ministerin am Montagabend in den ARD-Tagesthemen. Dafür seien die verbleibenden zehn Milliarden Euro für Entwicklungszusammenarbeit „nicht wenig Geld“.

Sie wolle, „dass Menschen vor Ort Perspektiven bekommen, damit sie nicht fliehen müssen“ und sagte, es ginge ihr auch um die „Unterstützung von Anrainerstaaten, die die meisten Flüchtlinge aufnehmen“. „Migration endet nicht an unseren Grenzen, wir müssen das Ganze auch international denken.“

Den Rückzug der USA aus der Entwicklungshilfe könnten weder Deutschland noch die Europäische Union kompensieren, sagte die Entwicklungsministerin. Deshalb brauche es auch mehr private Investments, und Entwicklungsländer des Globalen Südens müssten selbst mehr in ihre eigene Entwicklung investieren, zum Beispiel durch „gerechte Steuern“. Außerdem sagte sie: „Es geht nicht nur ums Geld, es gibt auch weitere Instrumente, die dabei unterstützen können, dass wir die Nachhaltigkeitsziele zum Beispiel erreichen können.“


Foto: Reem Alabali Radovan am 28.06.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Hitzewelle und Waldbrände in Südeuropa: Tausende evakuiert

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Izmir (dts Nachrichtenagentur) – Eine massive Hitzewelle hat weite Teile Südeuropas erfasst, von Portugal bis in die Türkei leiden die Menschen unter extremen Temperaturen.

In Spanien wurde in Huelva mit 46 Grad Celsius ein neuer Juni-Hitzerekord gemeldet, während im portugiesischen Mora das Thermometer auf 46,6 Grad stieg. Auch das Risiko für Waldbrände ist vielerorts hoch, insbesondere in Frankreich und der Türkei, wo bereits zahlreiche Feuer ausgebrochen sind.

In der Türkei wurden laut Katastrophenschutz über 50.000 Menschen vor Wald- und Buschbränden in Sicherheit gebracht. Betroffen waren 41 Gemeinden, darunter die westliche Provinz Izmir, wo etwa 1.000 Feuerwehrleute mit 14 Hubschraubern gegen einen Waldbrand kämpften. Mehr als 130 Wohnhäuser wurden in Izmir durch das Feuer beschädigt. Auch in der Provinz Bilecik und nahe dem Stadtzentrum von Hatay brachen Brände aus, die Bewohner in Panik versetzten.

In Frankreich gelten für 84 der 95 Kernland-Départements Hitzewarnungen. Unternehmen wurden aufgerufen, ihre Beschäftigten zu schützen, und rund 200 Schulen blieben geschlossen. Im Südwesten des Landes brannten 400 Hektar Land nieder, und ein Reaktor des Atomkraftwerks Golfech wurde wegen der hohen Wassertemperatur im Fluss Garonne abgeschaltet. Auch das Mittelmeer heizt sich ungewöhnlich früh im Jahr auf, mit einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 26,01 Grad zuletzt.


Foto: Trockenes Feld (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Konzernumsätze schrumpfen im Krisenjahr 2024

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Umsatz der größten deutschen Unternehmen ist im Jahr 2024 um insgesamt 2,4 Prozent auf 3,8 Billionen Euro geschrumpft. Trotzdem konnten die Großunternehmen leicht gestiegene Gewinne von insgesamt 118,8 Milliarden Euro erzielen.

Das zeigt die jährlich vom FAZ-Archiv recherchierte Liste der 200 größten Anbieter und Hersteller aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen ohne Banken und Versicherungen (Dienstagsausgabe).

Die Unternehmenslandschaft und die Bilanzen 2024 sind geprägt von der Autokrise, den Nachwirkungen der Energiekrise sowie dem Boom der Rüstungsindustrie.

Der Primus Volkswagen konnte seinen Umsatz stabil halten, doch sank der VW-Gewinn um 30 Prozent. Ähnlich tiefe Gewinneinbrüche erlitten auch Mercedes und BMW. Der Gewinn von Bosch, dem größten Autozulieferer, brach sogar um 49 Prozent ein.

Rüstungsunternehmen wie Rheinmetall oder Diehl hingegen konnten ihre Umsätze stark steigern. So wuchs der Umsatz von Rheinmetall um knapp 36 Prozent auf 9,7 Milliarden Euro. Rheinmetall kletterte damit auf der Liste der Größten um rund 30 Stufen auf Platz 81. Ein größeres Umsatzwachstum als Rheinmetall erzielten nur die Reederei Oldendorff Carriers und der Flugzeugturbinenhersteller MTU Aero Engines, der Triebwerke für zivile, aber auch militärische Flugzeuge fertigt.

Den stärksten Umsatzrückgang unter den 200 größten Unternehmen hatte die Deutsche Bahn mit einem Minus von 42 Prozent zu verzeichnen. Grund ist der Verkauf der ehemaligen Bahn-Tochtergesellschaft DB Schenker. In ihrem Geschäftsbericht weist die Bahn für 2024 einen stabilen Umsatz aus, da sie den Vorjahreswert wegen der Ausgliederung von Schenker angepasst hat.

Auch wenn der durch den Ukrainekrieg und den Konflikt mit Russland entstandene Mangel an Energierohstoffen inzwischen weitgehend bewältigt ist, hinterlassen die Nachwirkungen der Energiekrise immer noch Spuren in den Unternehmensbilanzen. Zahlreiche Energieversorger oder Stadtwerke auf der FAZ-Liste hatten 2024 zweistellige Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Hauptgrund ist, dass die Energiepreise nicht mehr so ungewöhnlich hoch waren wie in den Vorjahren.


Foto: Industrieanlagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Philipp Treu kehrt zum SC Freiburg zurück

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Freiburg (dts Nachrichtenagentur) – Der SC Freiburg hat Philipp Treu verpflichtet. Das teilte der Verein am Montag mit.

Der 24-jährige Außenbahnspieler kommt vom FC St. Pauli zurück in den Breisgau. Treu, gebürtig aus Heidelberg, hatte bereits in der Freiburger Fußballschule seine Ausbildung begonnen und mit der U19 2018 den DFB-Juniorenpokal gewonnen. Ein Jahr später stieg er in die U23 auf und feierte mit der Mannschaft 2021 den Aufstieg in die 3. Liga.

Insgesamt bestritt Treu 68 Pflichtspiele für Freiburgs Zweite, bevor er nach der Vizemeisterschaft 2023 zum FC St. Pauli in die 2. Bundesliga wechselte. Mit den Norddeutschen gelang ihm der direkte Aufstieg in die Bundesliga, wo er in der vergangenen Saison in 35 Pflichtspielen zum Einsatz kam. Sportdirektor Klemens Hartenbach äußerte sich erfreut über die Rückkehr Treus und lobte dessen konsequente Verteidigung sowie die Fähigkeit, Torgefahr zu initiieren.

Philipp Treu selbst zeigte sich optimistisch und erklärte, dass er sich auf St. Pauli gut weiterentwickeln konnte und nun mit Freiburg die nächste Ebene erreichen wolle. Er freue sich besonders auf die Bundesligasaison und die Spiele in der Europa League. Über die Vertragsinhalte wurde Stillschweigen vereinbart, Treu erhält beim SC Freiburg die Rückennummer 29.


Foto: Philipp Treu (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Frei dämpft Erwartungen an Gegenfinanzierung von Stromsteuersenkung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des Bundeskanzleramts, Thorsten Frei (CDU), hat Zweifel daran geäußert, ob eine Senkung der Stromsteuer für alle durch eine Reform des Bürgergelds gegenfinanziert werden könnte.

„Ich weiß nicht, ob das konsensfähig ist innerhalb der Koalition“, sagte Frei im Nachrichtensender „Welt“. „Und das ist eben maßgeblich. Nicht das, was ich für sinnvoll und tunlich halte. Deswegen glaube ich, machen Spekulationen jetzt wenig Sinn. Wir werden uns über das Thema unterhalten müssen, und dann werden wir am Ende sehen, ob wir tatsächlich einen Weg finden können.“

Ganz generell komme es bei der Suche nach einer möglichen Gegenfinanzierung für eine Stromsteuersenkung auf Einvernehmlichkeit an, sagte Frei: „Natürlich können wir schauen, ob wir andere Mittel, Wege und Möglichkeiten finden und ob die dann für den konkreten Fall auch tatsächlich funktionieren. Klar ist, dass wenn man so etwas machen will, dass so etwas nur einvernehmlich in der Koalition geht. Und deswegen werden wir da auch gemeinsam drauf schauen müssen.“

Frei sagte, man habe noch etwas Zeit, eine Lösung zu finden – aber das werde nicht einfach werden: „Tatsächlich ist es so, dass wir Ende Juli den Haushaltsplan im Kabinett verabschieden werden und erst im Herbst damit im Parlament sind. Und insofern muss man sehen, ob man Möglichkeiten findet. Das ist sehr schwierig, das will ich sagen, weil wir uns ja nicht ohne Not auf diesen Kompromiss verständigt haben im Kabinett. Es ist schwierig, alles, was wir an Wünschen und Vorstellungen haben, tatsächlich auch haushalterisch darzustellen. Nichtsdestotrotz verbietet das nicht das Nachdenken.“


Foto: Moderne Stromzähler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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