Montag, Dezember 1, 2025
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Ökonomin: Trumps Zölle treffen vor allem seine Wähler

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New Haven (dts Nachrichtenagentur) – Mit ihrer Zoll- und Handelspolitik schadet die US-Regierung vor allem den Stammwählern von Präsident Trump. „Es haben vor allem die Gegenden gelitten, in denen die Wähler Trumps wohnen“, sagte die frühere Chefökonomin der Weltbank, Penny Goldberg, dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagausgabe). Die Wirtschaftsexpertin, die an der US-Eliteuniversität Yale lehrt, hat die Folgen der ersten Zollwelle untersucht, die sich gegen China gerichtet hatte.

Zu Trumps Stammwählern gehören etwa die Bauern. China hatte als Gegenmaßnahme hohe Zölle auf landwirtschaftliche US-Produkte wie Soja verhängt. „Viele Landwirte hat das in eine existentielle Krise geführt“, sagte Goldberg.

Trumps Versprechen, dass Handelshemmnisse die US-Industrie stärken und neue Jobs schaffen, hält die Ökonomin für unrealistisch. „Sie können in den USA keine T-Shirts für fünf Euro nähen lassen“, gab sie zu bedenken. Außerdem würden Roboter und KI Arbeitsplätze in den USA ersetzen.

Vielen sei das aber nicht klar. Sie würden den wirtschaftlichen Erfolg Chinas kritisch sehen, aber verkennen, dass ihnen die billigen Importe aus China den Lebensstandard ermöglicht haben, den sie jetzt haben, so Goldberg. Das bedeute, dass der Lebensstandard vieler sinken werde.


Foto: Container (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen leicht zu – Fed gespalten über Leitzinssenkung

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Mittwoch etwas zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 46.139 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.642 Punkten 0,4 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 24.641 Punkten 0,6 Prozent im Plus.

Während die Anleger auf die Quartalszahlen von Nvidia warteten, in der Hoffnung, Hinweise auf die Auswirkungen von „Künstlicher Intelligenz“ auf die Wirtschaft zu erhalten, stand zunächst das Protokoll der letzten Zinssitzung der US-Zentralbank Federal Reserve im Fokus. Demnach sind die Notenbanker darüber gespalten, ob der Leitzins im Dezember gesenkt werden soll. Die Mehrheit sprach sich zwar dafür aus, aber einige stellten sich gegen eine Senkung um 25 Basispunkte. Bislang rechnen die Märkte mehrheitlich mit einem solchen Schritt.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend schwächer: Ein Euro kostete 1,1528 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8675 Euro zu haben.

Der Goldpreis stieg leicht an, am Abend wurden für eine Feinunze 4.076 US-Dollar gezahlt (+0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 113,67 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 63,54 US-Dollar, das waren 135 Cent oder 2,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Deutsche Bank: Investoren-Interesse an Deutschland "ungebrochen"

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Frankfurt (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, sieht nach wir vor eine große Bereitschaft ausländischer Investoren, in den Standort Deutschland zu investieren. „Natürlich müssen wir noch mehr tun in Sachen Reformen, aber ich sehe einfach, wie viel Interesse es von außen für Deutschland gibt“, sagte Sewing dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Das ist ungebrochen.“

Die Deutsche Bank sei gerade dabei, mit einem Investor von außerhalb Europas über ein großes Programm zu sprechen, ergänzte Sewing. „Er will über eine Milliarde Euro mit uns in einen Fonds investieren, um Projekte in Deutschland mitzufinanzieren.“

Es sei auffällig, dass „ausländische Investoren und Firmen positiver auf das blicken, was sich in Deutschland bewegt, als wir das selbst tun“, führte Sewing weiter aus. „Deswegen sehe ich immer noch die Chance, dass wir ab 2026 ein deutlich höheres Wachstum erreichen.“

Beim Streitthema Rente sei es entscheidend, „dass wir spätestens für die Jahre nach 2031 eine Lösung finden, die die richtige Balance von finanzieller Tragfähigkeit und Generationengerechtigkeit sichert“, sagte der Deutsche-Bank-Chef. „Die Weichen dafür müssen spätestens nächstes Jahr gestellt werden.“ Die Argumente junger Unionsabgeordneter gegen das geplante Rentenpaket bezeichnete Sewing als „inhaltlich nicht falsch“.


Foto: Deutsche Bank-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Italien: Gericht erlaubt Auslieferung von Nord-Stream-Verdächtigem

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Rom (dts Nachrichtenagentur) – Der mutmaßliche Drahtzieher der Anschläge auf die Nord-Stream-Pipelines darf von Italien an Deutschland ausgeliefert werden. Das entschied am Mittwoch Italiens oberstes Gericht.

Der Tatverdächtige war am 21. August in Rimini aufgrund eines europäischen Haftbefehls verhaftet worden und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Er soll den Ermittlern zufolge des gemeinschaftlichen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion, der verfassungsfeindlichen Sabotage sowie der Zerstörung von Bauwerken dringend verdächtig sein. Verfahrensfehler hatten zunächst dazu geführt, dass die Auslieferung gestoppt und erneut geprüft wurde.

Die Bundesanwaltschaft wirf ihm vor, zu einer Gruppe von Personen gehört zu haben, die im September 2022 nahe der Insel Bornholm Sprengsätze an den Gaspipelines Nord Stream 1 und Nord Stream 2 platzierte. Für den Transport sollen er und seine Mittäter eine Segelyacht genutzt haben, die von Rostock aus gestartet sei, hieß es. Die Yacht sei zuvor mithilfe gefälschter Ausweispapiere über Mittelsmänner bei einem deutschen Unternehmen angemietet worden.

Die Sprengsätze detonierten am 26. September 2022. Durch die Explosionen wurden beide Pipelines schwer beschädigt.


Foto: Hinweisschild Nord Stream 2 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Deutsche Bank plant mit weniger Krediten für privaten Wohnungsbau

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Frankfurt (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Bank plant Kürzungen bei der Konsumenten- und Baufinanzierung sowie in der Handelsfinanzierung, um profitabler zu werden. „Es gibt Unterbereiche, in denen wir im Verhältnis zur Wertschöpfung zu groß dimensioniert sind“, sagte Vorstandschef Christian Sewing dem „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). Dort wolle die Bank ihren Kapitaleinsatz zugunsten rentablerer Aktivitäten reduzieren.

„Das gilt etwa für die Konsumentenfinanzierung und auch für Teile der privaten Baufinanzierung in Deutschland – beides wird es weiterhin geben, aber in geringerem Umfang“, sagte Sewing. „Ein anderes Feld, auf dem wir optimieren wollen, ist die Handelsfinanzierung“, ergänzte der Vorstandschef des größten deutschen Kreditinstituts. Handelsfinanzierung bleibe zwar „absoluter Kernbestandteil des Angebots“ der Bank. Sein Volumen sei „gemessen an anderen globalen Banken aber sehr hoch“.

Die Vergütung innerhalb der Bank soll sich nach Vorstellung Sewings künftig stärker am Mehrwert für Aktionäre, dem Shareholder Value Added, orientieren. „Wir wollen den Mehrwert für Aktionäre steigern, auch um unsere Ausschüttungsquote wie angekündigt von 50 auf 60 Prozent zu erhöhen“, sagte Sewing. Das solle sich auch in den Vergütungszielen widerspiegeln. „Bislang haben wir den Aktionärsmehrwert dort nicht abgebildet, künftig wollen wir ihn dort verankern.“


Foto: Deutsche Bank (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Mittwoch (19.11.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 4, 7, 18, 26, 37, 48, die Superzahl ist die 6.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7803448. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 248996 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr. Im Jackpot liegen diese Woche rund 9 Millionen Euro, in der zweiten Gewinnklasse sind es eine Million.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne.


Foto: Spielschein für Lotto 6 aus 49 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax legt geringfügig zu – Kursrutsch bei Rheinmetall

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.163 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem Start auf dem Schlussniveau vom Dienstag hat sich der Dax im Tagesverlauf zunehmend ins Plus vorgewagt. Kurz vor Schluss verlor er jedoch den Großteil seiner Zugewinne wieder.

„Die Anleger bleiben hin- und hergerissen zwischen den unter Liebesentzug großer Investoren leidenden US-Big-Techs und milliardenschweren Investitionen wie von Warren Buffetts Berkshire Hathaway in die Google-Mutter Alphabet“, kommentierte Christine Romar, Head of Europe von CMC Markets, den Handelstag. „Letztere Aktie sprengt daraufhin alle Ketten und steigt auf ein neues Rekordhoch, was heute auch die Tendenz am Gesamtmarkt zur Abwechslung auf Aufwärts dreht. Bleibt die Frage, wie lange diese Erholung anhält, nachdem in den vergangenen Tagen sämtliche Stabilisierungsversuche in New York nach ein paar Stunden wieder abverkauft wurden.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von BASF, Daimler Truck und Heidelberg Materials an der Spitze der Kursliste. Das Schlusslicht bildeten die Rheinmetall-Aktien.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Dezember kostete 31 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis sank für seine Verhältnisse stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,52 US-Dollar, das waren 137 Cent oder 2,1 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1537 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8668 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Sabotage-Vorwürfe: Polen schließt russisches Konsulat in Danzig

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Danzig (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende polnische Ministerpräsident und Außenminister, Radoslaw Sikorski, hat am Mittwoch bekanntgegeben, dass Polen das russische Konsulat in Danzig schließen werde. Das berichten polnische Medien. Sikorski erklärte, dass Polen nicht vorhabe, die diplomatischen Beziehungen zu Russland abzubrechen.

Der Schritt ist eine Reaktion auf die jüngsten Explosionen an Bahnstrecken in Polen, für die die polnische Regierung Russland verantwortlich macht. Premierminister Donald Tusk hatte am Dienstag mitgeteilt, dass zwei ukrainische Staatsbürger, die mit den russischen Geheimdiensten zusammengearbeitet haben sollen, für die Sabotageakte verantwortlich seien.

Der Kreml reagierte mit Bedauern. Die Beziehungen zu Polen hätten sich verschlechtert, hieß es. Das russische Außenministerium kündigte an, dass Russland die Zahl der Mitarbeiter der diplomatischen und konsularischen Vertretungen Polens in Russland reduzieren werde.


Foto: Grenze zwischen Polen und Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Özdemir kritisiert neue Verzögerungen bei Stuttgart 21

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Der Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl in Baden-Württemberg, Cem Özdemir, hat die neuerlichen Verzögerungen beim Bahnprojekt Stuttgart 21 scharf kritisiert.

„Das klingt wie Hohn“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben). „Diese ewige Salamitaktik ist nicht mehr tragbar, die Folgen für die Fahrgäste kaum vermittelbar.“

In einem gemeinsamen Kraftakt habe das Bundesland mit den Projektpartnern in den letzten Monaten „vieles versucht, um die Belastungen für die Fahrgäste in den kommenden Monaten so gering wie möglich zu halten“, so Özdemir. Das scheine nach wenigen Wochen schon wieder Makulatur zu sein. „Dieses Projekt ist ein Fass ohne Boden.“

Das Großprojekt Stuttgart 21 soll nicht wie geplant im Dezember 2026 eröffnet werden. Das habe Bahn-Chefin Evelyn Palla am Mittwoch dem Aufsichtsrat und den Projektpartnern mitgeteilt, berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf Konzernkreise.

Schon im Sommer, und damit noch vor Pallas Amtsantritt, hatten Analysen der DB Projekt Stuttgart-Ulm GmbH sowie des Beratungsunternehmens PWC demnach gezeigt, dass es mit dem geplanten Eröffnungsdatum erhebliche Risiken gäbe. Nach einer weiteren Überprüfung zog Palla jetzt die Reißleine. Einen neuen Termin für die Eröffnung nannte sie bislang nicht.

Grund für die aktuelle Verzögerung sind technische Probleme am sogenannten Digitalen Knoten Stuttgart – einem Pilotprojekt, mit dem die Leit- und Sicherungstechnik der Bahn im Großraum Stuttgart digitalisiert wird. Offenbar gibt es Probleme mit der Zulassung und Freigabe von Technik des japanischen Konzerns Hitachi, einem zentralen Projektpartner der Bahn beim Digitalen Knoten.


Foto: Cem Özdemir (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Van Aken wirft Merz Kolonialdenken vor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linke drängt auf eine Entschuldigung von Friedrich Merz (CDU) bei der brasilianischen Regierung. „Merz ist echt ein Elefant im Porzellanladen, diplomatisch hat er ganz offenbar null Fingerspitzengefühl“, sagte Linken-Chef Jan van Aken dem „Spiegel“. „Er sollte sich umgehend bei Brasilien für seine Entgleisung entschuldigen.“

Merz hatte bei einem Handelskongress in Berlin erzählt, er habe auf seiner Reise zur Weltklimakonferenz in Belém Journalisten gefragt, wer gern in Brasilien bleiben würde. Keiner habe die Hand gehoben. „Die waren alle froh, dass wir vor allen Dingen von diesem Ort, an dem wir da waren, wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind“, sagte Merz.

Der Spruch wurde in Brasilien empört aufgenommen. Auch Politiker in Deutschland kritisieren die Aussage. Die abfällige Äußerung offenbare, dass Merz in einer Traumwelt von vorgestern lebt, so van Aken. „Das ist so ein kolonialer Spruch, den würde man von einem Bismarck erwarten, aber doch nicht von einem Kanzler im Jahre 2025.“


Foto: Jan van Aken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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