Donnerstag, Juni 19, 2025
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Trump schickt nach Protesten Nationalgarde nach Los Angeles

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Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) – Nach heftigen Protesten in Los Angeles gegen das Vorgehen der Behörden gegen Migranten hat US-Präsident Donald Trump 2.000 Nationalgardisten nach LA geschickt.

„In den letzten Tagen haben gewalttätige Mobs ICE-Beamte und Bundespolizisten angegriffen, die in Los Angeles, Kalifornien, grundlegende Abschiebungsmaßnahmen durchgeführt haben“, sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt zur Begründung. Angesichts dieser Gewalt hätten „die unfähigen demokratischen Politiker Kaliforniens“ ihre Verantwortung zum Schutz ihrer Bürger völlig aufgegeben.

Aus diesem Grund habe Trump einen Präsidialerlass unterzeichnet, der den Einsatz von 2.000 Nationalgardisten vorsieht, „um gegen die Gesetzlosigkeit vorzugehen, die sich ausbreiten konnte“. Diese Kriminellen würden verhaftet und schnell vor Gericht gestellt werden. „Der Oberbefehlshaber wird dafür sorgen, dass die Gesetze der Vereinigten Staaten vollständig und konsequent durchgesetzt werden“, so Leavitt.

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom kritisierte die Maßnahme scharf. Die Regierung übernehme die kalifornische Nationalgarde und entsende 2.000 Soldaten nach Los Angeles – nicht weil es an Polizeikräften mangele, sondern weil sie „ein Spektakel inszenieren wollen“, schrieb er bei X/Twitter. Er rief die Protestler dazu auf, der Regierung nicht die Gelegenheit dazu zu geben.

Alleine am Samstag wurden mehr als ein Dutzend Personen nach Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Bundesbeamten festgenommen. Genaue Details zu den Gründen wurden allerdings von den Behörden nicht genannt. Auch am Freitag war es bereits zu gewaltsamen Zusammenstößen gekommen. Hintergrund ist die Migrationspolitik Trumps, der eine Massenabschiebung von Einwanderern erreichen will.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kirche kritisiert Migrationspolitik der Bundesregierung

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Der Flüchtlingsbeauftragte der EKD und geistliche Leiter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Bischof Christian Stäblein, kritisiert die Migrationspolitik der Bundesregierung und fordert europäische Lösungen.

Er sagte dem „Tagesspiegel“ mit Blick auf den Entscheid eines Berliner Verwaltungsgerichts zu Zurückweisungen an der Grenze: „Er bestätigt das, was wir an dieser Stelle immer gesagt haben. Insofern bin ich nicht überrascht, sondern sehe die Urteile als erneute Mahnung: Wir brauchen europäische Lösungen.“

Stäblein ergänzte, Migration gehöre dazu. Dabei gelte es, jeden Einzelnen zu sehen. „Jeder Mensch hat seine Würde vor Gott. Das verbindet Europa, oder zumindest hat es das immer verbunden“ sagte der Bischof. „Ich finde, wir sollten alles dafür tun, dass das so bleibt. Die Urteile der Gerichte verstehe ich in dieser Linie.“

Mit Blick auf Grenzkontrollen an der Grenze zu Polen sagte der EKD-Flüchtlingsbeauftragte: „Die polnischen Freunde haben relativ zeitig signalisiert, dass sie das deutsche Vorgehen nachhaltig irritiert. Man kann ja nicht einfach den Dauernotstand ausrufen, das wird nicht funktionieren und ist keine Lösung.“


Foto: Grenze zwischen Polen und Deutschland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dobrindt will Bundespolizei mit Elektroschockgeräten ausstatten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) will die Bundespolizei mit Elektroschockgeräten ausstatten. „Ich bin davon überzeugt, dass der Einsatz von Tasern bei unserer Polizei zwingend notwendig ist. Ich werde dafür sorgen, dass die Bundespolizei schnell mit Tasern ausgerüstet wird und die notwendigen rechtlichen Rahmenbedingungen dafür noch schnell in diesem Jahr aufgesetzt werden“, sagte Dobrindt den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

Auch die finanziellen Mittel für die Beschaffung der Distanzelektroimpulsgeräte (DEIG) will der Minister bereitstellen. Der Einsatz des Tasers sei „ein geeignetes Mittel, um auf die gestiegene Bedrohung der Polizei im öffentlichen Raum zu reagieren“, hob Dobrindt hervor. „Der Taser ist das richtige Einsatzgerät, um genau an der Schnittstelle zwischen Schlagstock als Nahwaffe und der Pistole als Fernwaffe zu wirken.“

Gerade wenn Personen die Bundespolizisten mit Stichwaffen wie Messern angreifen würden, könnten die Beamten die Angreifer „effektiver ausschalten“ und „sich selbst besser schützen“.

In den USA kommen die Elektroschockgeräte schon viele Jahre zum Einsatz, und auch bei den Landespolizeien nutzen mehrere Bundesländer den Taser bereits bei Spezialeinsatzkräften, aber auch im Streifendienst, etwa in Hessen und Rheinland-Pfalz. In Nordrhein-Westfalen läuft derzeit eine wissenschaftliche Studie, mit der die Auswirkung des Tasers im Polizeidienst untersucht werden soll.


Foto: Bundespolizei im Bahnhof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Studie: Preise für langsamere Internettarife deutlich gestiegen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wer langsamere Internettarife bucht, muss immer teurere Tarife in Kauf nehmen. Das geht aus einer Analyse des Preisvergleichsportals Verivox hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) berichten. Demnach zahlen DSL-Neukunden mit geringen Download-Raten heute rund ein Drittel mehr als noch im März 2023.

Surfen mit schnelleren Bandbreiten von bis zu 500 Megabit pro Sekunde ist hingegen im Zwei-Jahres-Vergleich günstiger geworden und ist der Analyse zufolge immer öfter sogar preiswerter als langsames Internet. Laut Verivox sorgt das verschlechterte Preis-Leistungs-Verhältnis auch dafür, dass die Nachfrage nach geringen Bandbreiten sinkt.

Laut den Daten kostete DSL mit 16 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) für Neukunden im März 2025 im Schnitt 32,10 Euro im Monat. Zwei Jahre zuvor (März 2023) lagen die monatlichen Kosten bei 24,40 Euro. Das ergibt einen Preisunterschied von 32 Prozent beziehungsweise 7,70 Euro im Monat. Über die vertragliche Mindestlaufzeit von 24 Monaten ergeben sich für Verbraucher Mehrkosten von 185 Euro, so das Portal.

„Wer heute langsam surft, zahlt oft drauf: Die kleinen Tarife werden kaum noch subventioniert – und damit immer unattraktiver“, sagte Jörg Schamberg, Telekommunikationsexperte bei Verivox, den Funke-Zeitungen. „Das wirkt sich auch auf die Nachfrage aus: Innerhalb von zwei Jahren hat sich die Zahl der über Verivox gebuchten Tarife mit 16 Mbit/s mehr als halbiert. Selbst bei 50 Mbit/s sind die Buchungen rückläufig – hingegen hat das Interesse an Tarifen mit 100 und 250 Mbit/s deutlich zugenommen.“

Die mit 16 Mbit/s inzwischen langsamsten DSL-Tarife sind damit nicht nur teurer als vor zwei Jahren, sondern immer häufiger auch teurer als schnellere, leistungsfähigere Tarife. So kostet DSL mit einem Download-Speed von 50 Mbit/s im März 2025 den Verivox-Daten zufolge nur noch 23,10 Euro im Monat, 100-Mbit-DSL liegt bei 28 Euro. Der monatliche Preisvorteil gegenüber dem langsameren 16er-Tarif (32,10 Euro) beträgt also 9 beziehungsweise 4,10 Euro.

Verivox empfiehlt Internetnutzern daher, regelmäßig Preise zu vergleichen. Das Sparpotenzial liege bei mehreren Hundert Euro über 24 Monate – und oft warte mehr Leistung für weniger Geld. Vor allem im mittleren Tarifbereich (250 bis 500 Mbit/s im Download) hat Verivox deutliche Preissenkungen beobachtet: Seit März 2023 sind beide Tarifgruppen und Internettechniken um 20 Prozent günstiger geworden.

Gegenüber Kabel-Internet habe DSL schon länger keinen Preisvorteil mehr. Doch nun verliere DSL immer öfter auch gegenüber Glasfaser, so Verivox. Derzeit kostet DSL mit 100 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit monatlich im Schnitt nur 90 Cent mehr als ein meist schnellerer Glasfasertarif (28 Euro beziehungsweise 28,90 Euro effektiv). Tarife mit 250 Mbit/s sind über Glasfaser sogar fünf Euro günstiger im Monat – 29,50 Euro für Glasfaser gegenüber 34,60 Euro für DSL.

Grundsätzlich soll EU-weit das klassische DSL über Kupferkabel (maximal 250 Mbit/s) durch Glasfaser (bis zu 2.500 Mbit/s) ersetzt werden. Die EU-Kommission hat dafür bereits das Jahr 2030 als Zieldatum für das Ende aller Kupfernetze gesetzt hat. In Deutschland fehlt jedoch derzeit noch ein konkreter Zeitplan. Ende 2024 waren bundesweit erst 47 Prozent der Haushalte mit Glasfaser versorgt.

Ist Glasfaser verfügbar, können Kunden bereits jetzt wechseln. Erst, wenn eine Region zu 95 Prozent mit Glasfaser versorgt ist, kann der Netzbetreiber einen Abschaltplan einreichen. Kunden sollen dann ausreichend Zeit haben für den Wechsel. Die Breitband-Branche sieht in der Preisentwicklung für langsamere Anschlüsse schon jetzt einen Trend hin zu Glasfaser.

Der alte Kupferdraht habe mehr und mehr ausgedient, sagte Sven Kapp vom Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) den Funke-Zeitungen. „Der oft bemühte Mythos vom teuren Glasfaseranschluss ist längst überholt: Glasfaser ist heute kein Luxus mehr, sondern erschwinglicher Standard.“ Er forderte einen politischen Fahrplan für den Wechsel von DSL auf Glasfaser. Nur so könne die DSL-Bremse endlich gelöst werden und Verbraucher schnellstmöglich von Glasfaser profitieren.


Foto: Frau mit Tablet (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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VdK dringt auf Bürgergeld-Erhöhung wegen Erdbeer-Rekordpreisen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts stark gestiegener Preise für Erdbeeren und andere regionale Lebensmittel fordert die Präsidentin des Sozialverbandes VdK, Verena Bentele, eine Erhöhung des Bürgergelds sowie eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel. „Die Preise für regionales, frisches Obst wie Erdbeeren sind für Familien mit kleinen Einkommen oder im Bürgergeld-Bezug kaum zu bezahlen. Hier zeigt sich, dass die Regelsätze immer den aktuellen Preisentwicklungen angepasst werden müssen“, sagte Bentele dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben).

„Die Kosten für Ernährung in den monatlichen Regelsätzen müssen so berechnet werden, dass man sich davon gesund und ausreichend ernähren kann“, forderte Bentele. „Auch eine Absenkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel wie Obst und Gemüse kann helfen, damit ein kleiner Höhepunkt im Alltag, wie ein leckeres Pfund frische Erdbeeren als Nachtisch, für Familien wieder möglich wird“, fügte sie hinzu.

Laut Statistik der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) hatte der durchschnittliche Preis für ein Kilogramm deutscher Erdbeeren über alle Verkaufsstätten hinweg Anfang Juni 2024 noch bei 5,31 Euro gelegen, während in der gleichen Kalenderwoche dieses Jahres 5,87 Euro fällig wurden. Das entspricht einer Preissteigerung von mehr als zehn Prozent binnen eines Jahres. Im Zehnjahresvergleich ist der Preis um mehr als 50 Prozent gestiegen. Der ermäßigte Mehrwertsteuersatz auf Grundnahrungsmittel liegt derzeit bei sieben Prozent.


Foto: Erdbeeren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Polizei in München erschießt Frau mit Messer

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München (dts Nachrichtenagentur) – Am frühen Samstagabend hat die Polizei in München offenbar eine Frau erschossen. Die 30-Jährige habe zuvor mehrere Passanten mit einem Messer verletzt, berichtet die „Bild“ unter Berufung auf eigene Informationen.

Wie die Zeitung weiter schreibt, sei die Frau nach den Schüssen notoperiert worden, aber wenig später gestorben. Informationen zum Motiv der Tat oder dem Zustand der Opfer der Messerangriffe gebe es noch nicht, berichtet die „Bild“.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Zehn Verletzte nach Brandstiftungen in Wermelskirchen

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Wermelskirchen (dts Nachrichtenagentur) – In der Nacht zu Samstag haben Unbekannte mutmaßlich drei Mehrfamilienhäuser in der Innenstadt von Wermelskirchen in Brand gesetzt. Insgesamt mussten 40 Bewohner durch die Feuerwehr evakuiert werden, wie die Polizei Köln am Samstagabend mitteilte. Zehn Personen erlitten Verletzungen, einige von ihnen wurden in Krankenhäuser gebracht. Die betroffenen Gebäude sind derzeit unbewohnbar.

Die Brände ereigneten sich in der Friedrichstraße, der Oberen Waldstraße und der Telegrafenstraße. In der Friedrichstraße brannte es im Keller eines Mehrfamilienhauses, jedoch wurde niemand verletzt.

In der Oberen Waldstraße wurde ein Mehrfamilienhaus mit 16 gemeldeten Bewohnern schwer beschädigt, wobei das gesamte Dachgeschoss ausbrannte. Hier wurden zehn Personen, darunter drei schwer Verletzte, in umliegende Krankenhäuser gebracht. In der Telegrafenstraße kam es ebenfalls zu einem Kellerbrand, bei dem niemand verletzt wurde.

Eine Zeugin meldete sich und berichtete von zwei verdächtigen männlichen Personen Anfang/Mitte 20 auf einem E-Scooter, die sie gegen 4:15 Uhr beobachtet hatte. Die Polizei Köln bittet dringend um weitere Hinweise aus der Bevölkerung.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Auto erfasst in Passau mehrere Menschen

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Passau (dts Nachrichtenagentur) – In Passau ist am Samstagnachmittag ein Auto in eine Menschengruppe gefahren. Wie die „Passauer Neue Presse“ unter Berufung auf die Polizei berichtet, wurden bei dem Vorfall gegen 15.30 Uhr in der Grünaustraße fünf Menschen verletzt.

Ein 48-Jähriger soll mit seinem Auto in eine Gruppe gefahren sein, in der sich unter anderem seine 40-jährige Ehefrau und seine fünfjährige Tochter des Fahrers befunden haben sollen. Frau und Kind sollen auch unter den Verletzten sein. Der Fahrer wurde festgenommen und soll am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt werden.

Wie das Blatt unter Berufung auf die Polizei weiter schreibt, könnte nach ersten Erkenntnissen der Kripo ein Sorgerechtsstreit Auslöser für die Tat gewesen sein. Von einer Amoktat wird demnach nicht ausgegangen.


Foto: Passau (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (07.06.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 13, 17, 23, 25, 40, 46, die Superzahl ist die 9. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 6074990. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 250484 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Der Jackpot bei „6 aus 49“ betrug sieben Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ex-Werder-Coach Nouri besorgt über deutschen Fußball-Nachwuchs

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Warendorf (dts Nachrichtenagentur) – Der ehemalige Bundesliga-Trainer Alexander Nouri hat sich besorgt über die aktuelle Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball gezeigt. „Was uns fehlt, sind zum Beispiel diese quirligen, schnellen Außenbahnspieler“, sagte der ehemalige Coach von Werder Bremen dem Fußball-Portal „Transfermarkt“.

In Deutschland würden zudem grundsätzlich Profis in Ballungszentren produziert, wo ein Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) vorhanden sei. „Die Lücke zwischen dem Amateur- und dem Leistungsbereich ist in meinen Augen viel zu groß, das zeigen auch die Daten. In den vergangenen 13 Jahren gab es nur circa 40 Profis, die nicht in einem klassischen NLZ ausgebildet wurden“, erklärte Nouri.

In Deutschland sehe er außerdem einige „Blindspots“: In Teilen von Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Schleswig-Holstein gebe es Regionen, „in denen wir so gut wie keine Profis produzieren“, so der Ex-Hertha-Coach. „Aber mit Sicherheit sind dort auch viele Talente – nur fallen diese runter, weil wir dort keine Förderstrukturen haben.“

Während andere Nationen wie Frankreich oder auch Vereine wie Benfica Lissabon acht landesweite Talentzentren unterhielten, um ihren Talentepool zu erweitern und in besonders strukturschwachen Regionen Talente täglich zu fördern, „haben wir in Deutschland kein vergleichbares Förderkonzept“, beklagte Nouri.

Dennoch sei er „total optimistisch, was die Nachwuchsentwicklung betrifft“, so der Fußball-Experte. „Wir haben einige Maßnahmen ergriffen und Deutschland hat einen unfassbar großen Talentepool, den wir bislang nicht ausgeschöpft haben“, sagte er. Bei über 83 Millionen Einwohnern im Vergleich zu Nationen wie Portugal und der Niederlande, „die mehr Top-Spieler aus weniger Ressourcen produzieren, ist klar, wohin der Weg für Deutschland gehen sollte und auch wird“, zeigte sich der ehemalige Trainer des FC Ingolstadt überzeugt.


Foto: Alexander Nouri (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts