Mittwoch, November 5, 2025
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Von der Höhle zum Hit: Stickflip sichert sich Deal mit Nils Glagau!

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Stickflip Wurfspiel Die Höhle der Löwen

„DHDL“-Deal für ChuckaRubba: Gründertrio überzeugt Nils Glagau mit innovativem Wurfspiel

Die drei Gründer Thomas Eichstetter, Rainer Lauberger und Thomas Moch haben mit ihrer Spielidee ChuckaRubba ein Ziel verfolgt: ein Wurfspiel zu schaffen, das Geschick und Hand-Augen-Koordination auf spielerische Weise fördert – drinnen wie draußen, für Kinder und Erwachsene. Bei „Die Höhle der Löwen“ sicherten sie sich einen Deal mit Investor Nils Glagau. Im Rahmen des Rebrandings wurde aus der Ursprungsidee „ChuckaRubba“ nun mit dem „Stickflip“ ein marktreifes Spielzeug.

Der Stickflip verbessert die Wurf- und Fangfähigkeiten auf spielerische Weise

…und kombiniert Elemente des klassischen Bottleflip mit neuen Herausforderungen: Ziel ist es, den gummierten Stab mit präzisem Wurf so zu flippen, dass er eine bestimmte Anzahl an Umdrehungen in der Luft macht. In „Die Höhle der Löwen“ begeisterten sie die Investor:innen und es kam zu einem Deal mit Nils Glagau. Doch in der TV-Show selbst präsentierte das Gründer-Trio noch einen Prototyp. Unmittelbar nach dem Deal erarbeiteten die Gründer gemeinsam mit Löwe Nils Glagau und seinem Rock B(r)and-Team eine klare Strategie: mit dem Ziel, bis zur TV-Ausstrahlung ein fertiges Produkt präsentieren zu können.

Ein wesentlicher Meilenstein: das Rebranding

Aus der ursprünglichen Spielidee ChuckaRubba wurde der heute marktreife Stickflip – ein modernes, stylisches Geschicklichkeitsspiel für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Und die Mühe zahlte sich aus: Bei der weltgrößten Spielwarenmesse feierte der Stickflip Anfang 2025 Premiere – und wurde direkt für den TOY AWARD 2025 nominiert. Auch international ist das Interesse groß: In Polen wurde der Stickflip bereits als Spielzeug des Jahres ausgezeichnet. Der Marktstart erfolgte parallel in Deutschland und Polen, weitere europäische Länder folgen im Sommer 2025.

Vom Pitch zum perfekten Match

„Nils war in der Show der coolste Werfer – seine Flips haben uns beeindruckt“, erinnert sich Gründer Rainer Lauberger. „Aber entscheidend war: Er hat unser Potenzial erkannt, obwohl wir nur mit Prototypen dastanden. Mit seiner Erfahrung in der Spielwarenbranche und seinem Netzwerk hat er uns genau das geboten, was wir brauchten. Und er hat nicht nur investiert, sondern aktiv mitgedacht – unter anderem beim Rebranding von ChuckaRubba zu Stickflip.“

Jetzt erhältlich im Handel und online

Stickflip ist ab sofort erhältlich im Onlineshop unter www.stick-flip.com, auf Amazon sowie in ersten inhaber:innengeführten Spielzeugläden. Weitere Listungen im stationären Handel sind in Planung. Die Gründer unterstützen den Hersteller weiterhin aktiv und arbeiten an der internationalen Skalierung.

Nils Glagau sieht großes Potenzial

Investor Nils Glagau freut sich über die gelungene Entwicklung: „Stickflip ist ein Spielzeug mit großem Potenzial – innovativ, vielseitig und für eine breite Zielgruppe attraktiv. Das Gründerteam hat mich in der Höhle mit ihrem Pitch begeistert und die Zusammenarbeit war vom ersten Tag an konstruktiv und zielführend. Ich freue mich, Stickflip weiter zu begleiten.“

Quelle ImagiNew Playhome GmbH/ Rock B(r)and

Bericht: 20.000 VW-Mitarbeiter haben Vertragsende zugestimmt

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Autobauer VW kommt beim Umbau seiner Kernmarke voran. Auf einer Betriebsversammlung habe der Vorstand am Dienstag in Wolfsburg der Belegschaft mitgeteilt, dass bislang über 20.000 Mitarbeiter ihren vorzeitigen Austritt aus der Volkswagen AG zugestimmt hätten, berichtet die „Bild“ unter Berufung auf Konzernkreise.

Nach zähen Gesprächen hatten sich Vorstand und Gewerkschaft Ende vergangenen Jahres auf ein Sparprogramm für die Kernmarke Volkswagen geeinigt. Dies sieht vor: Vor allem in den deutschen Werken sollen bis 2030 insgesamt 35.000 Jobs gestrichen werden. Der Abbau soll sozial verträglich erfolgen, die Betroffenen müssen zustimmen.

Sie erhalten dafür eine Abfindung, die sich an der Länge der Betriebszugehörigkeit richtet. Diese kann laut „Bild“ bei bis zu 400.000 Euro liegen. Zur Gesamthöhe machte Personalvorstand Gunnar Kilian (50) auf einer Betriebsversammlung am Dienstag in Wolfsburg keine Angaben.

Mit der Zwischenetappe von 20.000 Abgängern hat der Konzern ein Zwischenziel erreicht. Da nun im nächsten Schritt die geburtenstarke Jahrgänge 1969 und 1970 angesprochen würden, werde das Ziel sicher erreicht, hieß es aus dem Konzern.


Foto: VW-Werk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Inflation im Euroraum sinkt im Mai auf 1,9 Prozent

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Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) – Die jährliche Inflation im Euroraum ist im Mai 2025 zurückgegangen. Sie wird auf 1,9 Prozent geschätzt, nach 2,2 Prozent im April, teilte die EU-Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch mit. Gegenüber dem Vormonat bleiben die Preise unverändert.

Die als „Kerninflation“ bezeichnete Teuerung, also der Preisanstieg ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak, lag im Mai bei 2,3 Prozent und damit niedriger als im Vormonat (2,7 Prozent). Diese „Kernrate“ wird von der EZB ganz besonders in den Blick genommen in Bezug auf ihr Ziel, eine Teuerung von zwei Prozent zu erreichen.

Im Hinblick auf die Hauptkomponenten der Inflation im Euroraum wird erwartet, dass die Kategorie „Lebensmittel, Alkohol und Tabak“ im Mai die höchste jährliche Rate aufweist (3,3 Prozent, gegenüber 3,0 Prozent im April), gefolgt von „Dienstleistungen“ (3,2 Prozent, gegenüber 4,0 Prozent im April), „Industriegütern ohne Energie“ (0,6 Prozent, unverändert gegenüber April) und „Energie“ (-3,6 Prozent, unverändert gegenüber April).

Die höchste Inflationsrate misst Eurostat in Estland mit 4,6 Prozent, dahinter folgen Kroatien und die Slowakei mit jeweils 4,3 Prozent. In Zypern liegt sie der Statistikbehörde zufolge dagegen nur bei 0,4 Prozent. Für Deutschland berechnet Eurostat die Inflationsrate mit 2,1 Prozent.


Foto: Käseregal im Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wilders lässt niederländische Regierung platzen

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Amsterdam (dts Nachrichtenagentur) – In den Niederlanden ist die rechtsgerichtete Regierungskoalition der Parteien PVV, VVD, NSC und BBB auseinandergebrochen. PVV-Chef Geert Wilders kündigte am Dienstag an, dass seine Partei die Koalition verlassen werde.

Hintergrund ist demnach ein Streit über die Asylpolitik. Wilders selbst war kein Teil der Regierung, seine PVV stellt aber im Parlament die größte Fraktion. Er hatte die Koalitionspartner zuletzt aufgerufen, einen Zehn-Punkte-Plan zu unterzeichnen. Damit sollte eine Überwachung der Grenze durch die Armee beschlossen werden. Zudem wollte er alle Asylsuchenden abweisen.

Wie es in den Niederlanden nach dem Regierungsaustritt der PVV weitergeht, ist noch unklar.


Foto: Geert Wilders (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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OECD warnt vor globalem Wachstumseinbruch bis 2026

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) warnt vor einem Abschwung des globalen Wirtschaftswachstums.

In ihrem am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsausblick prognostiziert die Organisation eine Verlangsamung des globalen Wachstums von 3,3 Prozent im Jahr 2024 auf 2,9 Prozent in den Jahren 2025 und 2026. Der Rückgang dürfte sich demnach vor allem auf die Vereinigten Staaten, Kanada, Mexiko und China konzentrieren, während in anderen Volkswirtschaften geringere Abwärtskorrekturen zu erwarten sind.

Das BIP-Wachstum in den USA wird laut OECD voraussichtlich von 2,8 Prozent im Jahr 2024 auf 1,6 Prozent im Jahr 2025 und 1,5 Prozent im Jahr 2026 zurückgehen. Im Euroraum wird sich das Wachstum voraussichtlich leicht von 0,8 Prozent im Jahr 2024 auf 1,0 Prozent im Jahr 2025 und 1,2 Prozent im Jahr 2026 verstärken. Das Wachstum in China wird sich voraussichtlich von 5,0 Prozent im Jahr 2024 auf 4,7 Prozent im Jahr 2025 und 4,3 Prozent im Jahr 2026 abschwächen. Für Deutschland erwartet die Organisation, dass das Wachstum nach einem Rückgang von 0,2 Prozent im Jahr 2024 auf ein Plus 0,4 Prozent im Jahr 2025 und 1,2 Prozent 2026 zulegt.

Der Inflationsdruck habe in einigen Volkswirtschaften wieder zugenommen, so die OECD. Höhere Handelskosten in Ländern, die Zölle erhöhen, könnten die Inflation weiter anheizen, obwohl dieser Effekt teilweise durch schwächere Rohstoffpreise ausgeglichen werde. Die jährliche Gesamtinflation in den G20-Staaten werde voraussichtlich von 6,2 Prozent auf 3,6 Prozent im Jahr 2025 und 3,2 Prozent im Jahr 2026 sinken.

„Die Weltwirtschaft hat sich von einer Phase robusten Wachstums und sinkender Inflation auf einen unsichereren Kurs begeben“, sagte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann. „Unser aktueller Wirtschaftsausblick zeigt, dass die derzeitige politische Unsicherheit den Handel und die Investitionen schwächt, das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen mindert und die Wachstumsaussichten dämpft.“ Die Regierungen müssten miteinander in Dialog treten, um alle Probleme im globalen Handelssystem positiv und konstruktiv anzugehen.


Foto: Frachtschiff im Panama-Kanal (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Anteil der Bildungsausgaben am Bruttoinlandsprodukt stabil

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die öffentlichen Haushalte und der private Bereich haben im Jahr 2023 398 Milliarden Euro für Bildung, Forschung und Wissenschaft in Deutschland ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Berechnungen am Dienstag mitteilte, waren das nominal 24 Milliarden Euro beziehungsweise sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag 2023 bei 9,5 Prozent und damit genauso hoch wie im Vorjahr.

Das Bildungsbudget der öffentlichen Haushalte und des privaten Bereichs belief sich 2023 insgesamt auf 283 Milliarden Euro (Anteil am BIP: 6,8 Prozent), das waren sechs Prozent mehr als im Vorjahr. Mit 231 Milliarden Euro entfiel der größte Teil der Ausgaben auf Bildungseinrichtungen in öffentlicher und privater Trägerschaft. Dazu gehören Ausgaben für Schulen und den schulnahen Bereich (zum Beispiel Schülerbeförderung) in Höhe von 130 Milliarden Euro, 51 Milliarden Euro für tertiäre Bildungseinrichtungen wie etwa Hochschulen (einschließlich Forschung und Entwicklung) und 47 Milliarden Euro für Kindertageseinrichtungen.

Für die Bildungsförderung (zum Beispiel BAföG) wurden weitere 16 Milliarden Euro aufgewendet. Auf zusätzliche bildungsrelevante Bereiche wie die betriebliche Weiterbildung, Horte, Einrichtungen der Jugendarbeit und Volkshochschulen entfielen insgesamt 27 Milliarden Euro.

Die Ausgaben von Unternehmen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen für Forschung und Entwicklung lagen 2023 bei 107 Milliarden Euro und damit acht Prozent höher als im Vorjahr. Für die sonstige Bildungs- und Wissenschaftsinfrastruktur (zum Beispiel Bibliotheken oder Museen) wurden insgesamt acht Milliarden Euro aufgewendet (+17 Prozent).

Angaben über die Finanzierungsstruktur nach Trägern liegen bislang nur für das Jahr 2022 vor. In diesem Jahr finanzierten die öffentlichen Haushalte 65 Prozent der Ausgaben für Bildung, Forschung und Wissenschaft (Bund: 12 Prozent, Länder: 40 Prozent, Gemeinden: 13 Prozent). 33 Prozent wurden vom privaten Bereich (Unternehmen, Organisationen ohne Erwerbszweck und private Haushalte) und zwei Prozent vom Ausland übernommen.


Foto: Bücher in einer Bibliothek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rufe nach längeren Grünphasen für Fußgänger in Sachsen-Anhalt

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Landtagsabgeordnete aus Sachsen-Anhalt fordern längere grüne Ampelphasen für Fußgänger. Das berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Dienstagsausgabe).

So solle die Sicherheit für ältere und körperlich eingeschränkte Passanten im Straßenverkehr erhöht werden. Konkret forderte der SPD-Politiker Rüdiger Erben, Verkehrsbehörden sollten für die Berechnungen grüner Ampelphasen künftig eine langsamere Schrittgeschwindigkeit für Fußgänger annehmen: einen Meter pro Sekunde.

Bisher gehen Sachsen-Anhalts Behörden in ihren Modellen davon aus, dass Fußgänger 1,2 Meter pro Sekunde schaffen. Möglich sind aktuell auch Variationen von einem bis zu 1,5 Metern pro Sekunde. Diese Berechnungslage hatte Erben jüngst mit einer Kleinen Anfrage an das Landesinnenministerium offengelegt. Der Grund seiner Anfrage: In Weißenfels (Burgenlandkreis) kenne er mindestens eine Ampelkreuzung, die für ältere Anwohner nicht zu schaffen sei. „Die Kreuzung ist stark frequentiert und wegen der kurzen Grünphase geht immer die Angst mit“, so Erben. „Deshalb ist meine Forderung, dass man auf einen Meter pro Sekunde geht, damit man das auch schafft, wenn man mobilitätseingeschränkt ist.“

Die oppositionellen Grünen im Landtag unterstützen den Vorstoß. „Ich kann mich der Forderung des Kollegen Erben nur anschließen“, sagte Fraktionschefin Cornelia Lüddemann der MZ. Auch Lüddemann hatte in der Vergangenheit gefährlich kurze Ampel-Grünphasen für Fußgänger in ihrer Heimatstadt Dessau-Roßlau kritisiert. „Das betrifft nicht nur ältere Menschen“, sagte sie der Zeitung – sondern auch Kinder, Menschen mit Behinderungen oder auch Eltern mit Kinderwagen. „Es muss nicht immer erst ein Unfall beziehungsweise eine Unfallhäufung auftreten, bevor Maßnahmen ergriffen werden.“


Foto: Grüne Fußgängerampel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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NRC: Kamerun ist am stärksten vernachlässigte Vertreibungskrise

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Oslo (dts Nachrichtenagentur) – Die Fluchtkatastrophe im westafrikanischen Land Kamerun gilt laut einer Hilfsorganisation als die am meisten vernachlässigte Krisenregion der Welt.

Das ergibt eine Auswertung des „Norwegian Refugee Council“ (NRC), über die die Tageszeitungen der Funke-Mediengruppe berichten und die am Dienstagnachmittag in Berlin vorgestellt wird. Nach Kamerun gehören laut der Organisation weitere afrikanische Staaten zu den Vertreibungskrisen, die weltweit kaum Beachtung finden, darunter die Länder Äthiopien, Mosambik, Burkina Faso, Mali und Uganda.

In Kamerun waren 2024 demnach rund 3,4 Millionen Menschen dringend auf Hilfe und Schutz angewiesen. Der Grund sind vor allem die Folgen des Klimawandels sowie schwere Gewalttaten durch islamistische Terrororganisationen wie Boko Haram. Mehr als 1,1 Millionen wurden laut der Organisation innerhalb des Landes mit schätzungsweise knapp 30 Millionen Einwohnern vertrieben. Fast eine halbe Million Geflüchtete und Asylsuchende kommen demnach zudem aus Nachbarstaaten und suchen in Kamerun Schutz. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen geht von rund zwei Millionen Vertriebenen und Schutzsuchenden aus.

Das „Norwegian Refugee Council“ hat nach eigenen Angaben 34 Konfliktregionen anhand von drei Kriterien ausgewertet: mangelnde Finanzierung, fehlende mediale Aufmerksamkeit und Mangel an wirksamen internationalen politischen und diplomatischen Initiativen. Der humanitäre Hilfsplan für Kamerun ist laut NRC 2024 nur zu 45 Prozent finanziert gewesen – von den „erforderlichen 371 Millionen US-Dollar wurden 168,2 Millionen US-Dollar bereitgestellt“, so die Organisation.

„Viele vertriebene Familien, darunter Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen, leben abgelegen ohne Rechtsschutz oder die Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen“, sagte Hassane Hamadou, Regionaldirektor für Zentral- und Westafrika beim NRC, den Funke-Zeitungen. Das gelte vor allem für den äußersten Norden des Landes, am Tschadsee.

Zudem leide diese Region, die ärmste in Kamerun, unter schwerer Ernährungsunsicherheit, so Hamadou. „Die anhaltende Unsicherheit schränkt den Zugang zu Märkten und kleinbäuerlichen Betrieben weiterhin ein und untergräbt so die Fähigkeit der Familien, ihre Grundbedürfnisse zu decken.“ Jedes Jahr veröffentlicht das NRC die Liste der zehn am meisten vernachlässigten Vertreibungskrisen weltweit.


Foto: Kamerun (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Reichinnek will Diätenerhöhung spenden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Fraktionschefin Heidi Reichinnek will ihre Diätenerhöhung spenden.

„Ich werde meine Mandatsträgerabgaben erhöhen, das wird die Partei auch so fordern – vollkommen zu Recht“, sagte sie im „Berlin Playbook Podcast“ (Dienstag) des Nachrichtenmagazins POLITICO. „Und eben auch meine Spenden, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Abgeordnete zwar gut finanziert werden müssen, damit sie auch unabhängig sind, aber dass das, was gerade passiert, einfach mit der Realität der Menschen nichts zu tun hat“, so Reichinnek.

Am Donnerstag soll der Bundestag über eine Diätenerhöhung entscheiden. Von den 12.000 Euro, die sie dann monatlich zur Verfügung hätte, will sie spenden: „1.700 Euro auf Bundesebene, 700 Euro auf Landesebene, 300 Euro an meinen Kreisverband, 200 Euro an meine Linksjugend, ich habe dann noch mal 300 Euro an meinen Fraktionsverein, ich habe Beiträge für meine Gewerkschaft, für ProVeg, für den ADFC, also da kommt einiges zusammen“, so Reichinnek.


Foto: Heidi Reichinnek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kiesewetter fordert Ausweisung weiterer russischer Diplomaten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Sicherheitspolitiker Roderich Kiesewetter fordert angesichts einer deutlichen Zunahme von russischen Cyberangriffen und Sabotageaktionen Konsequenzen.

„Wir sollten noch vorhandene Agenten und Diplomaten ausweisen“, sagte der Vize-Vorsitzende des Geheimdienste-Kontrollgremiums des Bundestags dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). Schon im April 2022 hatte die Bundesregierung 40 Diplomaten der russischen Botschaft ausgewiesen. „Außerdem wäre die Schließung des Russischen Hauses in Berlin und anderer Einrichtungen geboten“, sagte Kiesewetter.

Das „Russische Haus“ bietet unter anderem Kulturveranstaltungen und Sprachkurse an. Betrieben wird es von einer russischen Regierungsagentur, die zum Moskauer Außenministerium gehört. Sie befindet sich auf der Sanktionsliste der EU. Die Agentur agiere seit vielen Jahren „als Dachorganisation für ein Netzwerk russischer Landsleute und Einflussagenten“ und betreibe Kremlpropaganda, befand die Europäische Union. Kiesewetter verlangte weitere Maßnahmen, um ausländische Einflussnahme, Desinformation und Propaganda zu begrenzen. „Denkbar wäre ein Visa-Bann für Touristen, ein Auftrittsverbot von Propagandisten sowie die Abschaltung von Propaganda-Portalen“, sagte der CDU-Politiker.

Kiesewetter sprach sich zudem für die Einführung einer „Desinformations-Warn-App“ aus. „Das könnte eine ähnliche App sein wie die Nina-Warn-App des Bundes“, sagte er. Die Bevölkerung könne damit vor Desinformationskampagnen gewarnt werden. „Sinnvoll wäre hierbei die Einrichtung einer Aufklärungsbehörde für Desinformation“, fügte er hinzu. „Eine solche Behörde könnte dann selbst mit hybriden Aktivitäten gegen Desinformation vorgehen.“


Foto: Russische Botschaft in Berlin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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