Mittwoch, September 3, 2025
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Röttgen begrüßt Merz-Reise mit Selenskyj nach Washington

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen hat die geplante Reise von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zusammen mit dem ukrainischen Präsidenten und anderen Europäern am Montag nach Washington begrüßt.

„Das zeigt deren Solidarität mit der Ukraine und ihrem Präsidenten“, sagte Röttgen der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Die EU-Regierungs- und Staatschefs sehen das Treffen Trump-Selenskyj zu Recht als enorm wichtig an“, so der Unionsfraktionsvize.

„Der Sinn dieser Maßnahme liegt sicher auch darin, weiterhin gegenüber Präsident Trump klarzustellen, dass Selenskyj nicht allein dasteht, sondern dass die Positionen der Ukraine und der Europäer identisch sind“, sagte Röttgen.


Foto: Wolodymyr Selenskyj und Friedrich Merz am 13.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klingbeil schließt Steuererhöhungen nicht aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister und SPD-Chef Lars Klingbeil schließt Steuererhöhungen nicht aus. „Ich habe gesagt, wir brauchen am Ende ein Gesamtpaket, um eine Haushaltslücke von 30 Milliarden zu füllen, und dann nehme ich keine Option vom Tisch“, sagte er im ZDF-Sommerinterview.

„Die SPD ist immer der Meinung gewesen, dass Menschen, die viel verdienen und die super hohe Vermögen haben und die hohe Einkommen haben, dass die ihren Teil dazu beitragen müssen, dass diese Gesellschaft gerechter wird.“ Diese Grundüberzeugung gebe man ja nicht mit dem Eintritt in eine Koalition auf. „Und deswegen werden wir in der Koalition über alle Fragen reden“, so Klingbeil.

„Aber ich führe diese Debatte nicht in Sommerinterviews, weil es mir nicht darum geht, den Koalitionspartner zu provozieren“, so der Minister weiter. „Sondern mir geht es darum, Lösungen zu finden, die dieses Land nach vorne bringen und diese Koalition auch zusammenhalten.“ Es bringe überhaupt nichts, wenn man täglich provoziere.


Foto: Lars Klingbeil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DFB-Pokal: Frankfurt und Paderborn feiern Favoritensiege

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Köln/Koblenz (dts Nachrichtenagentur) – In den frühen Sonntagsspielen der 1. Runde des DFB-Pokals haben sich mit Eintracht Frankfurt und dem SC Paderborn jeweils die Favoriten durchgesetzt. Die Paderborner gewannen 3:1 beim Drittligisten Viktoria Köln, während die Frankfurter 5:0 beim Oberligisten FV Engers gewannen.

Der Zweitligist aus Paderborn drückte seiner Partie dabei von Anfang an seinen Stempel auf. Ein Doppelpack von Adriano Grimaldi in der fünften und achten Minute sorgte für die frühe Führung. Filip Bilbija legte zudem in der 36. Minute nach. Im zweiten Durchgang investierten die Ostwestfalen nicht mehr viel, während die Hausherren auf einmal Druck machten. Das wurde auch in der 59. Minute mit einem Treffer von David Otto belohnt. Mehr war am Ende aber nicht drin.

Beim anderen Spiel taten sich die höherklassigen Gäste derweil lange schwer, wobei der Außenseiter sogar ein paar Chancen liegenließ. Ein Doppelschlag des Bundesligisten durch Jean Bahoya (44. Minute) und Ritsu Doan (45. Minute) sorgte dann aber doch noch vor der Pause für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel traf Doan in der 54. Minute erneut. Es folgten noch Tore von Elye Wahi in der 89. Minute und Paxten Aaronson in der 90. Minute.


Foto: Can Uzun (Eintracht Frankfurt) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Stegner sieht in Trump-Putin-Treffen "einzige Friedensperspektive"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner hat sich erneut vorsichtig optimistisch mit Blick auf die Friedensbemühungen für die Ukraine geäußert. „Es ist gut, wenn US-Präsident Trump jetzt mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj redet und sich auch die Europäer vor den weiteren Verhandlungen mit Putin abstimmen“, sagte Stegner der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Die Gespräche zwischen Trump und Putin sind gegenwärtig die einzig verbliebene Perspektive in Richtung Ende des schrecklichen Krieges, täglichen Leidens und Sterbens, Waffenstillstand, Sicherheitsgarantien für die Ukraine und Frieden“, so Stegner. „Die dominierende militärische Logik und jahrelange Waffenlieferungen sowie Sanktionen haben bisher keinerlei Verbesserung gebracht. Die militärische Lage der Ukraine hat sich im Gegenteil deutlich verschlechtert“, sagte der SPD-Politiker.

„Vor diesem Hintergrund sind Forderungen nach `more of the same` hilflos, wenig zielführend und jedenfalls keine realistische Alternative.“ Das gelte etwa für die „unselige Dauerschleife in Sachen Taurus-Marschflugkörper“.

Linksfraktionschefin Heidi Reichinnek äußerte sich unterdessen pessimistisch mit Blick auf das Treffen von Trump am Montag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington. „Das bevorstehende Treffen mit Selenskyj steht unter denkbar schlechten Vorzeichen. Es droht eine weitere Demütigung durch Trump. Für die Verhandlungsposition der Ukraine verheißt das nichts Gutes“, sagte Reichinnek der „Rheinischen Post“.

Trumps vorhergehende Drohungen nach „sehr schweren Konsequenzen“ für Russland seien nach dem Alaska-Gipfel kein Thema mehr. „Ein Friedensabkommen ist in weiter Ferne, denn Trump hat klargemacht, dass es ihm um seine Interessen und nicht die der Ukraine geht. Die europäischen Staaten müssen endlich Gespräche mit China führen, um den Druck auf Putin zu erhöhen und ihn an den Verhandlungstisch zu bringen“, forderte Reichinnek.


Foto: Ralf Stegner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Auch Merz begleitet Selenskyj am Montag nach Washington

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Neben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen wird auch Bundeskanzler Friedrich Merz am Montag am Treffen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit US-Präsident Donald Trump in Washington teilnehmen.

Merz werde gemeinsam mit Selenskyj und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs zu politischen Gesprächen nach Washington reisen, teilte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Sonntag mit. Die Reise diene dem Informationsaustausch mit Trump nach dessen Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Alaska.

Bundeskanzler Merz werde mit den Staats- und Regierungschefs den Stand der Friedensbemühungen diskutieren und das deutsche Interesse an einem schnellen Friedensschluss in der Ukraine unterstreichen. Gegenstand der Gespräche seien unter anderem Sicherheitsgarantien, territoriale Fragen und die fortdauernde Unterstützung der Ukraine in der Abwehr der russischen Aggression, so Kornelius. Dazu gehöre auch die Aufrechterhaltung des Sanktionsdrucks.

Zuvor hatte bereits von der Leyen angekündigt, auf Bitten von Selenskyj im Weißen Haus dabei zu sein.


Foto: Friedrich Merz und Wolodymyr Selenskyj am 13.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Merz reist am Montag nach Washington

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Berlin: Merz reist am Montag nach Washington. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

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Publizist de Weck: Schweiz wird sich verstärkt EU zuwenden

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Bern (dts Nachrichtenagentur) – Der Schweizer Publizist Roger de Weck geht davon aus, dass sich die tendenziell EU-skeptischen Schweizer infolge von Donald Trumps Zollhammer nun verstärkt der Europäischen Union zuwenden werden. In der Volksabstimmung über das auf dem Tisch liegende Vertragspaket, das die Beziehungen der Schweiz zur EU für die Zukunft sichern soll, werde es mehrheitlich ein Ja geben, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

„Die Schweiz wäre von allen guten Geistern verlassen, mit der EU zu brechen, wo auf die USA kein Verlass ist. Wir haben es zu tun mit einem zusehends autoritären Amerika, einem totalitären China und einem diktatorischen Russland. Obendrein sind wir Europäer umgeben von einem Chaosbogen, der sich von der Ukraine über den Kaukasus, die Türkei und Nahost bis nach Nordafrika zieht. Der Außendruck stärkt den inneren Zusammenhalt. So war es in der Schweiz im Zweiten Weltkrieg, so wirkt es heute in Europa, einschließlich der Eidgenossen. Die Schweiz mag insular ticken – eine Insel ist sie nicht.“

In der unschönen neuen Welt werde die Schweiz im Alleingang nicht gedeihen, so de Weck. Sie brauche verlässliche Partner. „Und da gibt es nur einen: die EU. Sie steht zur liberalen Demokratie, und sie erfüllt ihre Vertragspflichten. Diese EU macht 60 Prozent unseres Handelsvolumens aus: pro Werktag eine Milliarde Franken“, sagte der frühere Generaldirektor des Schweizerischen Radios und Fernsehens (SRF).

De Weck geht mit seinem Heimatland hart ins Gericht. Die Neutralität der Schweiz bezeichnet er als „identitätsstiftende Lebenslüge“. Schließlich hänge die Sicherheit des Landes von der Nato ab. „Solange die Europäer Trittbrettfahrer der Amerikaner sein durften, war allen egal, dass auch die Schweizer Armee verkam; die Verteidigungsausgaben betragen 0,7 Prozent der Wirtschaftsleistung und sollen bis 2032 auf ein Prozent steigen. Die Schweiz also war der Trittbrettfahrer der Trittbrettfahrer. Doch wo heute die Europäer für ihre Sicherheit selbst aufkommen müssen, werden sie das helvetische Parasitentum nicht ewig hinnehmen.“

Für den Irrglauben, die Schweiz werde in den Zollverhandlungen mit Trump besser wegkommen als die EU, macht de Weck die Schweizerische Volkspartei (SVP) mitverantwortlich. Diese sei geistesverwandt mit den Republikanern. „Allerdings hatten unsere Superschweizer von der SVP eins nicht auf dem Radar: Nationalisten à la Trump nehmen keine Rücksicht auf die Nationalisten anderer Nationen.“


Foto: Schweiz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Pflegeschutzbund für unabhängige Kontrollen bei Pflegebedürftigen

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Pflegeschutzbund (Biva) spricht sich für unabhängige Kontrollen bei Pflegebedürftigen aus, die von ihren Angehörigen betreut werden.

Es gehe darum, „ein bisschen Licht ins Dunkle zu bringen“, sagte Biva-Juristin Ulrike Kempchen dem MDR. Es gebe auch Fälle, wo Menschen „verwahrlost“ seien. „Denn am Ende der Fahnenstange habe ich immer eine pflegebedürftige Person, die versorgt werden muss.“ Schließlich zahle die Pflegekasse monatlich auch Geld. Das solle dann auch für Pflege ausgegeben werden und nicht auf die hohe Kante gelegt werden.

Kempchen kritisierte, dass es an echten Kontrollen mangele. Zwar kämen Pflegedienste regelmäßig zu Beratungsgesprächen vorbei, doch diese seien befangen. Denn sie hätten ein eigenes Interesse daran, die Pflege von den Angehörigen zu übernehmen. „Daher wäre es natürlich sinnvoll, wenn wir neutrale Personen hinschicken könnten, die eben da nach dem Rechten sehen“, so Kempchen.


Foto: Seniorin mit Helferin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Anstieg der Chikungunya-Fälle in Bayern

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München (dts Nachrichtenagentur) – In Bayern ist die Zahl der Erkrankungen am Chikungunya-Virus durch Infektionen im Ausland gestiegen. Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach (CSU) teilte am Sonntag mit, dass dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit bislang 24 Fälle der tropischen Infektionskrankheit gemeldet wurden. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es lediglich fünf Fälle.

„Das Virus kann hohes Fieber und heftige Glieder- und Muskelschmerzen verursachen“, so Gerlach. In seltenen Fällen seien zudem schwere Verläufe möglich. „Besonders gefährdet sind dafür Säuglinge innerhalb des ersten Lebensjahres, ältere Menschen und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen.“

Alle gemeldeten Infektionen in Deutschland stammen bislang von Reisen in Risikogebiete, jedoch ist eine Übertragung durch die Asiatische Tigermücke, die sich auch in Bayern ausbreitet, grundsätzlich möglich. Die Ministerin empfiehlt Reisenden, sich in Risikogebieten impfen zu lassen und einen konsequenten Mückenschutz zu beachten.

Chikungunya-Infektionen sind insgesamt selten, jedoch ist die Zahl der Fälle bei Rückkehrern in Deutschland in den letzten Jahren gestiegen. Es stehen zwei zugelassene Impfstoffe zur Verfügung, und die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut empfiehlt die Impfung für Reisende ab zwölf Jahren.


Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Laschet lobt Trumps Verhandlungen und kritisiert Vorgehen Europas

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschuss im Bundestag, Armin Laschet, hat die Verhandlungen zwischen US-Präsident Donald Trump und Russlands Präsident Wladimir Putin in Alaska gelobt. „Gut ist, dass Dynamik in die Diplomatie gekommen ist“, sagte Laschet dem „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe).

Ihn störe die einseitige Skepsis und Kritik, die es von europäischer Seite an dem Treffen gebe. „In früheren Zeiten freuten wir uns eher, wenn sich der russische und der amerikanische Präsident verstanden. Das waren Signale für Entspannung“, sagte der CDU-Politiker. Es sei eine Fehleinschätzung, dass Putin durch das Treffen mit Trump auf der Weltbühne zurück sei. Russland habe in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Ländern stabile Beziehungen gepflegt. „Putin oder Lawrow waren überall präsent, nur nicht in Europa.“

Der frühere Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen kritisierte stattdessen die europäische Ukraine-Politik der vergangenen Jahre. „Europa hat in den vergangenen Jahren viel Rhetorik aufgewendet, aber wenig Substanz“, sagte Laschet. Es sei das eigene Verschulden der Europäer, dass sie nicht am Verhandlungstisch sitzen würden. In der Amtszeit von US-Präsident Joe Biden habe man nur auf eine militärische Lösung gesetzt. „Es ist schon eigenartig, wenn sich die Europäer jetzt beschweren, dass sie nicht am Tisch saßen, wenn sie davor nie zu Gesprächen bereit waren“, sagte Laschet.

Bei den Verhandlungen werde die Ukraine wohl auch Territorium abgeben müssen, räumte Laschet ein: „Jeder weiß, dass am Ende auch über die besetzten Gebiete gesprochen wird, aber niemand wagt es, das auszusprechen“, sagte der CDU-Politiker. Und weiter: „Entscheidend ist aber, dass wir eine Annexion auf keinen Fall de jure völkerrechtlich anerkennen. Sonst hätte sich der Krieg gelohnt. Das ist nicht akzeptabel.“


Foto: Armin Laschet (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts