Samstag, November 8, 2025
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EU-Kommission verschärft Regeln für Migranten ohne Bleiberecht

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission will härter gegen Migranten ohne Bleiberecht vorgehen.

Wer sich illegal in der EU aufhält, soll künftig schneller abgeschoben werden. Wer sich der Abschiebung widersetzt, muss mit härteren Konsequenzen rechnen als bisher. Das geht aus einem Gesetzentwurf hervor, über den das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) berichtet. Am Dienstag will die Kommission demnach das entsprechende Gesetz vorstellen. Es regelt die Rückführung von Menschen aus Drittstaaten, die sich illegal in der EU aufhalten. Die derzeitige Richtlinie wurde 2008 verabschiedet und wird nun nachgeschärft.

„Personen, die in einem Mitgliedstaat zur Ausreise aufgefordert werden und in einen anderen fliehen, haben derzeit kaum Konsequenzen zu befürchten“, heißt es in dem Entwurf. In den meisten Mitgliedstaaten beginne das Abschiebeverfahren stattdessen von vorn. „Das untergräbt die im ersten Mitgliedstaat im Rahmen eines ordnungsgemäßen Verfahrens getroffenen Entscheidungen und führt in der Praxis zu einer Umgehung des Rückführsystems“, so der Entwurf. Die EU-Kommission will die unterschiedlichen Rückführungssysteme nun aneinander anpassen.

Außerdem sollen Migranten, von denen eine Sicherheitsbedrohung ausgehe, schneller identifiziert und abgeschoben werden. Das neue Gesetz soll es den Behörden erlauben, potenziell gefährliche Migranten bis zu ihrer Abschiebung in Haft zu nehmen.


Foto: Flüchtlinge auf der Balkanroute (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Roloff mahnt Union zu Zurückhaltung gegenüber Grünen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Nein der Grünen zum geplanten Finanzpaket hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Sebastian Roloff CDU und CSU zu Zurückhaltung gegenüber der Ökopartei aufgefordert.

„Seitens der Union sollten die Angriffe auf die Grünen unterlassen und durch konstruktive Diskussionen ersetzt werden“, sagte das SPD-Bundesvorstandsmitglied dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Roloff zeigte sich zuversichtlich, dass sich der bestehende Dissens ausräumen lasse, zumal nahezu alle Parteien der Mitte den „großen“ Investitionsbedarf im Land erkannt hätten.

Ähnlich äußerte sich SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese. „Wir nehmen die Bedenken der Grünen ernst und werden in aufrichtigen Gesprächen mit Union und Grünen die Möglichkeiten ausloten und am Ende zu guten und wichtigen Ergebnissen für Deutschland und Europa kommen“, sagte Wiese dem „Handelsblatt“.

„Dass die Grünen bei der Finanzierung der großen Fragen in diesem Land weiterhin mitreden wollen, ist nicht nur einleuchtend, sondern auch wichtig und notwendig bei der Tragweite der anstehenden Entscheidungen“, sagte Wiese weiter. Die Zeit dränge. „Wir müssen jetzt in die Zukunft unseres Landes investieren, in die äußere und innere Sicherheit.“ Das wüssten auch die Grünen „und ich bin zuversichtlich, dass wir hier zusammenfinden“.


Foto: Sebastian Roloff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Warum diese Strategie deine Jobsuche für immer verändern könnte?

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Barbara Rottwinkel-Kröber @ Sven Casselius

Hör auf Bewerbungen zu schreiben – mach Unternehmen stattdessen lieber ein Angebot.

Eine Stelle ist ausgeschrieben – und 50 Bewerbungen darauf stapeln sich auf dem Schreibtisch des Verantwortlichen. Trotz Fachkräftemangels sieht Personalarbeit in Deutschland heute in weiten Teilen noch immer so aus.
Die Frage für alle Bewerber lautet: Wie schaffe ich es, aus der Masse der Bewerber herauszustechen?
Viel intelligenter ist es, statt auf einem Berg mit vielen anderen Bewerbungen zu landen, als Bewerber seine Strategie zu ändern und dem Wunschunternehmen gezielt ein Angebot zu machen.

Unternehmen leben davon, proaktiv zu sein. Deshalb schätzen sie besonders Menschen, die in ihrem Vorgehen ebenfalls proaktiv sind. Ein Angebot statt einer klassischen Bewerbung ist genau das: Es zeigt Eigeninitiative und den Mut, neue Wege zu gehen.

Dazu sollte man wissen:

Von 10 offenen Stellen in Deutschland, werden tatsächlich nur drei über eine klassische Stellenanzeige besetzt – sieben wiederum über so genannte „Netzwerke“. Damit ist das ganze Spektrum vom ehemaligen Studienkollegen bis hin zum LinkedIn Kontakt gemeint.
Das bedeutet aber auch, dass es für ein Angebot nicht unbedingt eine Stellenanzeige braucht. Gerade Angebote funktionieren als Initiativbewerbungen sehr gut!

Angesichts dieser eindeutigen Zahlen ist es deshalb ratsam, über einen Strategiewechsel nachzudenken. Statt eine klassische Bewerbung zu schreiben, gibt eine gezielte Kontaktaufnahme mit dem zuständigen, fachlichen Ansprechpartner im Wunschunternehmen deutlich mehr Sinn.

Ansprechpartner ist niemals der/die Personalleiter-/in, denn dieser ist nur für den administrativen, nicht jedoch für den fachlichen, Part der Bewerbung zuständig. Ihr Ansprechpartner ist immer Ihr potenzieller, jeweiliger fachlicher Vorgesetzte.
Wer als Bewerber/Bewerberin die Strategie ändert und statt einer klassischen Bewerbung einem Unternehmen ein Angebot macht, sollte bestimmte Punkte beachten. Nur so hat das Angebot eine echte Erfolgschance.

Vier Punkte, damit Ihr Angebot ein Erfolg wird:

1. Verstehen Sie die Bedürfnisse des Unternehmens

Bevor Sie ein Angebot formulieren, sollten Sie genau wissen, welche Herausforderungen und Bedürfnisse das Unternehmen – und hier insbesondere Ihr Fachgebiet – gerade hat. Nehmen Sie sich deshalb Zeit und recherchieren Sie gründlich, um zu verstehen, wo das Unternehmen Unterstützung benötigt, welche Projekte anstehen und welche Ziele verfolgt werden.

Streichen Sie heraus, an welcher Stelle Ihr Einsatz – im Sinne des Unternehmens – besonders wertvoll und zielführend ist.
Tipp: Analysieren Sie die ganze Branche, schauen Sie sich die Wettbewerber des Unternehmens an und versuchen Sie, die strategischen Prioritäten der Firma zu erkennen. Optimal ist es, wenn es gelingt, im Vorfeld mit einem Mitarbeiter aus dem Unternehmen zu sprechen. Gerade interne Kenntnisse aus der Branche und dem Unternehmen sind eine wertvolle Hilfe, Ihr Angebot noch wertiger zu machen.

2. Entwickeln Sie ein maßgeschneidertes Angebot

Ihr Angebot sollte spezifisch auf das Unternehmen und die Rolle zugeschnitten sein, die Sie übernehmen möchten. Zeigen Sie, wie Sie mit Ihren Fähigkeiten und Erfahrungen einen direkten Mehrwert für das Unternehmen schaffen können.

Verweisen Sie dabei unbedingt auch auf vergangene berufliche „Erfolgsgeschichten“, bei denen Sie bewiesen haben, dass Sie genau DAS gut können.
Tipp: Skizzieren Sie in Ihrem Angebot konkrete Lösungen, die Sie für das Unternehmen erarbeiten und belegen Sie dies mit bisherigen Erfolgen und Beispielen. Je spezifischer und relevanter Ihr Angebot ist, desto besser.

3. Betonen Sie Ihren Mehrwert

Auch, wenn es sich komisch anhört: Unternehmen interessieren sich dafür, welchen „Nutzen“ ihre Mitarbeiter – also Sie – bringen. Heben Sie in Ihrem Angebot Ihren spezifischen Mehrwert hervor und zeigen Sie auf, wie Sie zur Erreichung der Unternehmensziele beitragen können.

Tipp: Verwenden Sie Kennzahlen und konkrete Ergebnisse, die Ihre Fähigkeiten belegen. Beispiel: „Ich habe in meiner letzten Position den Umsatz um 20% gesteigert, indem ich…“ oder „Durch die Implementierung eines neuen Systems

4. Kommuniziere professionell und überzeugend

Ihr Angebot sollte professionell, klar und überzeugend kommuniziert werden. Eine gut strukturierte Präsentation und ein durchdachtes Anschreiben sind unerlässlich.
Tipp: Verwenden Sie eine klare und prägnante Sprache, vermeiden Sie zu lockere Sätze und achten Sie auf eine fehlerfreie Rechtschreibung und Grammatik. Ihr Angebot sollte nicht nur inhaltlich stark, sondern auch optisch ansprechend sein.

Anstatt passiv auf eine Stellenanzeige zu warten, nehmen Kandidaten mit dieser proaktiven Herangehensweise das Ruder selbst in die Hand.
Zweifelsohne verursacht die Erstellung eines Angebots mehr Aufwand als eine klassische Bewerbung – erhöht jedoch die Erfolgschancen erheblich. Sie als Bewerber bestimmen, wie positiv Sie nach außen wahrgenommen werden.

Gerade persönliche Erfolgsgeschichten, die Sie umfangreich in Ihr Angebot einbauen sollten, zahlen auf Sie als „Personal Brand“ ein und formen Ihr positives Image nach außen.
Wenn Sie dann Ihr Angebot noch in eine überzeugende Präsentation packen, heben Sie sich damit deutlich von der Masse ab.

Bild Barbara Rottwinkel-Kröber @ Sven Casselius

Autorin

Barbara Rottwinkel-Kröber aus Hamburg ist eine ehemalige Verlegerin und heute Jobcoach und Karriereberaterin mit Fokus auf den beruflichen Neustart von Frauen in der Lebensmitte. Mit ihrem Angebot begleitet sie europaweit online Frauen bei ihrem nächsten Karriereschritt.

www.starke-frauen.info

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

WFP-Deutschlandchef hofft auf mehr Gelder für humanitäre Hilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutschland-Direktor des UN-Welternährungsprogramms (WFP), Martin Frick, erhofft sich durch die von Union und SPD angestrebten Sondervermögen für Verteidigung und Infrastruktur mehr Gelder für humanitäre Hilfsmaßnahmen.

„Investitionen in Sicherheit und Verteidigung müssen auch Ausgaben für humanitäre Hilfe umfassen“, sagte Frick den Zeitungen der Mediengruppe Bayern. „Unsere Stabilität hängt auch von der unserer Nachbarregionen ab, etwa der afrikanischen Sahelzone.“ Wenn man dort an Hilfeleistungen spare, baue man im Prinzip die nächste Migrationskrise auf.

Im Haushaltsentwurf der alten Regierung seien für 2025 deutliche Kürzungen für die humanitäre Hilfe geplant gewesen. „Ich hoffe, dass das mit der neuen Bundesregierung revidiert wird“, so Frick. Das ausgelagerte Sondervermögen muss nach Ansicht des UN-Direktors zu einem erweiterten Spielraum für die Hilfe des Auswärtigen Amtes und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit führen. „Der Fortschritt der vergangenen Jahre darf nicht rückgängig gemacht werden.“


Foto: Vereinte Nationen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scholz will sich auch bei Koalitionsverhandlungen zurückhalten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will nach dem Abschluss der Sondierungen von Union und SPD auch bei den geplanten Koalitionsverhandlungen keine größere Rolle spielen. „Es steht natürlich, wenn gefragt, mit Rat zur Seite, aber er ist sicherlich kein Protagonist an dieser Stelle“, sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Montag auf Anfrage der dts Nachrichtenagentur.

Mit Blick auf das Sondierungspapier fühle sich der Kanzler „in vielem bestätigt, wofür er in den letzten Monaten Wahlkampf gemacht hat“, so Hebestreit. Und insoweit begrüße er auch in Teilen das Ergebnis. Das gelte vor allem für alles, was das Thema der Finanzierung angehe, etwa Investitionen in die Verteidigung, aber auch in den gesellschaftlichen Zusammenhalt und in die Infrastruktur.

Die Koalitionsverhandlungen sollen am Donnerstag beginnen. Als letzte Partei gab am Montag die CDU dafür grünes Licht.


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne pochen auf Mittel für Klimaschutz im Sondervermögen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen lassen weiter offen, ob sie den Finanzplänen von Union und SPD zustimmen.

Ihr Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner sagte am Montag im RBB-Inforadio, seine Partei bestehe darauf, dass in dem geplanten Sondervermögen Mittel für Klimaschutz enthalten sind. „Ich will Klimaschutz von Herrn Merz.“ Dafür müsste im Sondervermögen ein großer Topf bereitgestellt werden, so Kellner. „Am besten wäre eine generelle Reform der Schuldenbremse. Wenn Union und FDP dafür nicht die Kraft finden, muss auf jeden Fall ein großer Teil des Sondervermögens für Klimaschutz eingeplant werden, ansonsten ist das für uns nicht zustimmungsfähig.“

Union und SPD haben sich in ihren Sondierungsgesprächen auf ein sogenanntes Sondervermögen für Investitionen in die Infrastruktur verständigt. Für die nötige Grundgesetzänderung brauchen sie aber die Stimmen der Grünen.


Foto: Grünen-Sonnenblume (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umfrage: Bewerbungen fast überall digital – meist noch ohne KI

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Digitale Technologien sind im Bewerbungsprozess deutscher Unternehmen mittlerweile Standard. Sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) wird jedoch nur in den wenigsten Fällen eingesetzt, wie aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom hervorgeht.

Praktisch alle Unternehmen ermöglichen Bewerbern demnach, Unterlagen digital einzusenden, bei 88 Prozent kommen digitale Sammeltools zur späteren Auswahl zum Einsatz. In etwa zwei Drittel (63 Prozent) der befragten Betriebe werden Bewerbungsgespräche zumindest teilweise per Videokonferenz geführt. Online-Tests werden von 47 Prozent genutzt, 13 Prozent setzen auf digitales Probearbeiten.

In 25 Prozent der befragten Unternehmen kann der Arbeitsvertrag digital unterzeichnet werden. Laut Bitkom besteht hier seitens der Arbeitgeber das größte Interesse: 46 Prozent können sich für die Zukunft digitale Arbeitsverträge vorstellen. 31 Prozent halten digitales Probearbeiten für möglich, 21 Prozent Online-Testverfahren, 15 Prozent Bewerbungsgespräche per Videokonferenz und elf Prozent den Aufbau eines Bewerbungspools zur späteren Auswahl.

KI kommt jedoch nur in den seltensten Fällen zum Einsatz. Vier Prozent der befragten Betriebe nutzen demnach einen Chatbot, der Fragen im Bewerbungsprozess beantwortet. 25 Prozent können sich aber vorstellen, künftig einen solchen zu nutzen. Drei Prozent lassen ihre Bewerber von einer KI analysieren, was sich 29 Prozent für die Zukunft vorstellen können. Nur je ein Prozent der Unternehmen gab an, Bewerbungen per KI vorzusortieren – 21 Prozent halten das der Umfrage zufolge künftig für möglich – oder Bewerbungsgespräche gleich ganz von einer KI führen zu lassen, was sich sieben Prozent für die Zukunft vorstellen können. Insbesondere letzteres sei für 90 Prozent der Unternehmen jedoch kein Thema.

Für die Erhebung befragte Bitkom Research im Zeitraum von der 38. bis zur 44. Kalenderwoche 2024 telefonisch insgesamt 852 Unternehmen nach insgesamt zehn Feldern des Einsatzes digitaler Technologien im Bewerbungsprozess. Ausgewählt wurden Unternehmen ab drei Mitarbeitern.


Foto: Zwei Männer surfen im Internet (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet leicht im Plus – Risikobereitschaft geht zurück

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montagmorgen mit leichten Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde er mit rund 23.045 Punkten berechnet und lag damit 0,2 Prozent über dem Schlussniveau von Freitag.

Angeführt wurde der Leitindex von Rheinmetall, gefolgt von Porsche und Bayer. Am unteren Ende rangierten unterdessen die Aktien von Heidelberg Materials, Daimler Truck und der Deutschen Bank entgegen dem Trend im Minus.

Die volatile weltweite Handelspolitik mache es Anlegern, Zentralbanken und Analysten aktuell schwer, einen einigermaßen verlässlichen Ausblick zu geben, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Politisch bleibt gerade kein Stein auf dem anderen und das bewirkt, dass die Mechanismen der Preisfindung an den Märkten teilweise gestört sind.“ Im Zweifel tendierten die Anleger dann zu einer Herausnahme des Risikos.

„Was bleibt, sind Stopp-Loss-Verkäufe und Short-Squeezes, ersteres bei Bundesanleihen, letzteres im Währungspaar Euro zum US-Dollar. Auch die Stärke des Dax dürfte mit immer wieder neu erreichten Rekordständen durch Eindeckungen der Investoren mitverursacht werden, die der Rally hinterherlaufen müssen“, so der Experte weiter. Ferner beginne der US-Rentenmarkt, die zurückgehende Konjunktur einzupreisen.

Dass der Ölpreis ein Vierjahrestief erreicht, sei deshalb verständlich. „Der Ölpreis wird von einem ganzen Füllhorn an negativen Faktoren beeinflusst, neben der Konjunktur Pläne zur Steigerung der US-Ölförderung, eine Anhebung der Förderquoten durch die OPEC+, Gespräche über ein Ende des Kriegs in der Ukraine mit samt der Aussicht auf eine Rückkehr russischer Öllieferungen“, sagte Stanzl weiter.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmorgen schwächer: Ein Euro kostete 1,0822 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9240 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linke nennt 500-Milliarden-Sondervermögen "unseriös"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linken-Chef Jan van Aken misstraut dem geplanten 500-Milliarden-Sondervermögen.

Richtig sei, dass neue Wohnungen gebaut, Brücken und Schulen saniert und Industrieunternehmen geholfen werden müssten, sagte er den Sendern RTL und ntv. „Das Problem ist doch aber, dass in dem Sondierungspapier […] all die anderen Sachen, die Rente usw. überhaupt nicht gegenfinanziert sind.“

Daher mutmaßt der Linken-Chef, dass die künftige Regierung ohne eine Vermögenssteuer die Mittel bei Rentnern und Bürgergeld-Empfängern „holen“ werde. „Das Ganze ist unseriös.“ Prinzipiell begrüße er das Sondervermögen für Investitionen, er bilanzierte aber skeptisch: „Ich glaube, ohne eine Vermögenssteuer wird die neue Regierung das nicht alles finanzieren können.“


Foto: Jan van Aken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Etwas weniger Bauunternehmen klagen über Auftragsmangel

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München (dts Nachrichtenagentur) – Etwas weniger Unternehmen in der deutschen Bauwirtschaft haben zuletzt über fehlende Aufträge geklagt. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage des Münchner Ifo-Instituts hervor.

Demnach war der Auftragsmangel im Februar dennoch weiterhin ein Problem für rund 42 Prozent der Unternehmen, im Januar waren es 44 Prozent. „Die Auftragslage im Bau bleibt angespannt“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. „Zwar ist die Zahl der Unternehmen mit Auftragsmangel leicht zurückgegangen, von einer Entspannung ist aber noch keine Rede.“

Problematisch ist der Auftragsmangel insbesondere im Hochbau, wo mehr als jedes zweite Unternehmen (52 Prozent) davon berichtet. Im Tiefbau sind es 27,6 Prozent. Die Geschäftsaussichten der Unternehmen für die kommenden Monate sind weiterhin mehrheitlich pessimistisch. „Ein mögliches Sondervermögen für Infrastruktur könnte die Durststrecke im Bau beenden“, so Wohlrabe. „Die Unternehmen hätten deutlich mehr Planungssicherheit und könnten in neue Kapazitäten investieren.“


Foto: Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts