Samstag, April 26, 2025
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Nach Rücktritt: Gabriel kritisiert Thyssenkrupp-Führung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach seinem Rücktritt als Aufsichtsratschef der Thyssenkrupp Stahlsparte hat Sigmar Gabriel Management und Eigentümer der Muttergesellschaft kritisiert. „Das Unternehmen verliert nur Zeit und Geld. Die Probleme bleiben“, sagte Gabriel dem Wirtschaftsmagazin „Capital“. „Der ganze Konflikt ist vollständig unsinnig.“

Er bemängelte den Zeitpunkt für die Eskalation. „Der Wechsel findet in einer Phase statt, wo im Stahlkonzern gigantische Großprojekte laufen. Sie errichten dort neue Stahlanlagen, eine DRI-Anlage für die Produktion von grünem Stahl und sie bauen eine Gieß-Walzanlage im laufenden Betrieb um. Das hat noch keiner auf der Welt gemacht“, sagte der ehemalige SPD-Chef. „Geht das schief, steht die deutsche Autoindustrie still.“

Als Gründe für seinen Rücktritt nannte Gabriel ein gestörtes Vertrauensverhältnis zum Vorstandschef von Thyssenkrupp, Miguel López. „Herr López hat in den vergangenen Wochen permanent direkt in die Stahlsparte eingegriffen, an uns vorbei, ohne uns zu informieren und den dortigen CEO von seiner Arbeit abgehalten“, so Gabriel. Dass López noch Unterstützer hat, ärgere ihn nicht. „Ich bin nicht wütend. Aber die haben es einfach nicht verstanden.“

Streit hatte es vor allem über die notwendige Finanzausstattung für die Stahltochter gegeben, damit diese eigenständig operieren könne. „Wenn sie die Tochter an die Börse bringen wollen, dann muss sie so ausgestattet sein von ihrer Eigentümerin, dass sie das kann. Was aber Herr López im Kopf hat, ist, er möchte nicht mehr Eigentümer sein, sondern sich gegenüber der Stahl AG verhalten wie eine Bank. Das heißt, er will ihr Darlehen geben – und das nicht mal ausreichend.“


Foto: Sigmar Gabriel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Fürth schlägt Regensburg – Düsseldorf vorn

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 4. Spieltags der 2. Bundesliga hat Fortuna Düsseldorf 1:0 gegen Hannover 96 gewonnen. Damit rückt Düsseldorf an die Tabellenspitze vor. Hannover fällt auf den sechsten Platz zurück.

Düsseldorf war die klar bessere und offensivere Mannschaft, während Hannover kaum gefährlich werden konnte. Ihnen kam zunächst zugute, dass die Fortuna Großchancen ungenutzt ließ. In der 59. Minute schoss Danny Schmidt schließlich das entscheidende Tor für Düsseldorf.

Im parallel laufenden Spiel gewann Greuther Fürth gegen den SSV Jahn Regensburg 4:0. Fürth schafft es damit auf den zweiten Platz. Regensburg verharrt auf Platz 13.

Bereits in der vierten Minute brachte Marco Meyerhöfer die Oberpfälzer in Führung. Regensburg wirkte in der ersten Hälfte streckenweise aktiver, doch in der zweiten Halbzeit dominierte Fürth klar: Für sie trafen Noel Futkeu (49.), Branimir Hrgota (77.) und Julian Green (88. Minute).


Foto: Linienrichter mit Fahne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

O2 will Erlaubnis für Bau von Mobilfunkmasten in Naturschutzgebieten

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstandschef von O2-Telefonica-Deutschland, Markus Haas, hält es für notwendig, Mobilfunkmasten auch in Naturschutzgebieten aufzustellen. Dies müsse erlaubt werden, falls die Netzbetreiber künftig wirklich neue Auflagen für den Ausbau der 5G-Netz erhalten, sagte er der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).

„Wenn wir zum Beispiel 99,5 Prozent der Fläche mit 5G abdecken wollen, aber vier Prozent der Landfläche Deutschlands Naturschutzgebiete sind, gibt es nur eine Schlussfolgerung: Es muss uns gesetzlich erlaubt werden, zügig Funkanlagen in Naturschutzgebieten aufzustellen, ähnlich wie es bei Windrädern längst der Fall ist“, so Haas.

Der Vorstandschef sagte weiter, im Gegensatz zum Wettbewerber Vodafone Deutschland sei bei Telefonica kein Jobabbau beabsichtigt. „Wir planen kein Stellenabbauprogramm. Gleichzeitig fördern wir die interne Mobilität bei unseren rund 7.500 Beschäftigten“, erklärte Haase.

Zehn Jahre nach Übernahme des Düsseldorfer Wettbewerbers E-Plus bleibt Haase zufolge dessen frühere Zentrale am Airport Düsseldorf ein bedeutender Standort. „Düsseldorf bleibt mit aktuell rund 1.300 Beschäftigten nach München zweitwichtigster Standort von O2 Telefónica“, sagte der Vorstandschef. „Stellen werden bei uns längst unabhängig vom Standort ausgeschrieben, die Beschäftigten entscheiden individuell, wo sie ins Büro gehen.“

Auf die Frage, ob Telefonica der Aufstieg der AfD angesichts der bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg beunruhige, sagte er: „Wir haben Beschäftigte aus 77 Ländern und sind Teil eines internationalen Unternehmens mit der Zentrale in Madrid.“ Man trete gegen jede Form von Extremismus ein, so Haas. „Die Demokratie muss verteidigt werden, ihr Bestand ist nicht gottgegeben.“


Foto: O2-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Militärexperten vermissen Zukunftsvision für Bundeswehr

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Militärhistoriker Sönke Neitzel und der Generalleutnant a. D. Frank Leidenberger vermissen eine Zukunftsvision für die Bundeswehr. „Wenn die Bundeswehr in der Zukunft ohne bewaffnete Drohnen kämpfen wollte, wäre das so, als ob sich die Kaiserliche Armee der Bewaffnung von Flugzeugen verweigert hätte“, schreiben Neitzel und Leidenberger in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.

In den zweieinhalb Jahren seit dem russischen Überfall habe sich der Drohnenkrieg schneller verändert als in den vergangenen drei Jahrzehnten. „Heute werden nahezu alle Bewegungen an der Front in Echtzeit aufgeklärt und bekämpft“, schreiben sie. Drohnen seien dabei aber nur der sichtbarste Teil des digitalen Kampfes. Ohne die Satelliten von Star Link würde in der ukrainischen Armee nichts mehr funktionieren – die Gefechtsstände nicht, die Kommunikation der Soldaten untereinander nicht und die punktgenauen Angriffe mit Raketen erst recht nicht, so Neitzel und Leidenberger.

Die Ukraine konnte im Krieg der Digitalisierung bislang mithalten, weil sie sich auf die Zusammenarbeit mit westlichen Technologiefirmen abstützte, heißt es in dem Gastbeitrag. Hinzu seien die eigene Start-up- und Innovationskultur gekommen.

Die Bundeswehr habe diese enorme technische Dynamik dagegen weitgehend verpasst. Um „kriegstüchtig“ zu werden, fordern Neitzel und Leidenberger, heute CEO von BWI, einem IT-Dienstleister der Bundeswehr, müsse die Bundeswehr gemeinsam mit der Rüstungsindustrie vorausdenken. Notwendig sei ein enges und schnelles Zusammenwirken mit Rüstungsindustrie, Start-ups, relevanten Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, der Beschaffungsorganisation und vor allem den Nutzern, die auch mit einer gemeinsamen Softwareentwicklungsplattform verbunden sein sollten.

Ohne deutlich mehr finanzielle Mittel werde sich eine neue Innovationsfähigkeit nicht erreichen lassen, fürchten die Militärexperten. Die Bundeswehr müsse es sich leisten können, nicht nur vorhandenes Gerät zu verbessern, sondern parallel deren Vernetzung voranzutreiben, moderne, weitreichende Präzisionsmunition sowie Drohnen aller Leistungsklassen einzuführen und darüber hinaus in Neuentwicklungen zu investieren. Schließlich habe Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zugesagt, dass Deutschland jeden Quadratkilometer des Baltikums verteidigen werde. „Man möchte ihm zurufen: Aber wie?“, so Neitzel und Leidenberger.


Foto: Feldjäger (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Im Osten muss der Staat besonders häufig als Erbe einspringen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In den östlichen Bundesländern gehen mangels anderer Erben besonders viele Nachlässe an den Staat. Wie die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf eine Umfrage unter den 16 Bundesländern berichtet, liegen bei den sogenannten Fiskalerbschaften Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt auf den ersten drei Plätzen.

Pro eine Million Einwohner gab es demnach im vergangenen Jahr in Thüringen 401 Fälle, in Sachsen 323 und in Sachsen-Anhalt 307. Auf den weiteren Plätzen folgen mit Niedersachsen (208), Bremen (207) und Bayern (186) die ersten Länder aus dem Westen.

Deutschlandweit nahm die absolute Zahl der Erbschaften, bei denen es keine Hinterbliebenen gab, die das Erbe antreten konnten oder wollten, in den vergangenen Jahren deutlich zu. Im Vorjahr zählten die Behörden zusammen 12.075 Fiskalerbschaften. Das waren fast Drittel mehr Fälle als 2014, als es 9.225 Fälle gab. Die meisten davon entfielen 2023 auf die Bundesländer Bayern (2.500), Niedersachsen (1.700) und Sachsen (1.319).


Foto: Plakate an leerstehendem Haus in Köthen (Anhalt) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Jägerverband kritisiert "Gängelung" durch "Sicherheitspaket"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Jagdverband (DJV) kritisiert die geplanten Verschärfungen des Waffenrechts und fordert stattdessen Waffenverbote ausschließlich für Asylbewerber. „Das sogenannte Sicherheitspaket der Bundesregierung als Antwort auf den Terroranschlag in Solingen ist reine Schaufensterpolitik“, sagte DJV-Geschäftsführer Olaf Niestroj dem „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). „Zum wiederholten Mal soll reflexartig das Waffenrecht verschärft werden, dabei wurde im konkreten Fall ein Messer illegal geführt, auf einem Volksfest, wo per se Waffen verboten sind.“

Der Entwurf sei geprägt von tiefem Misstrauen gegenüber legalen Waffenbesitzern, insbesondere Jägern. Niestroj bemängelte, dass für die Zuverlässigkeitsprüfung legaler Waffenbesitzer Abfragemöglichkeiten deutlich erweitert werden sollen. „Waffenbehörden werden hier zusätzlich belastet und die Jagdbehörden geschwächt“, so der DJV-Geschäftsführer. „Das geschieht ohne erkennbaren Zusammenhang mit den konkreten Fällen von islamistischem Terrorismus.“

Die Bundesregierung bleibe zudem die Antwort schuldig, wie „die bereits jetzt chronisch unterbesetzten Behörden die Umsetzung der Maßnahmen des Sicherheitspakets kontrollieren sollen“. Der DJV fordere daher individuelle Lösungen mit direktem Bezug zu den aktuellen Fällen von Terrorismus „statt pauschaler Gängelung legaler Waffenbesitzer“, so Niestroj.

„Die Taten der letzten Wochen haben gezeigt, dass immer wieder Asylbewerber an entsprechenden Angriffen beteiligt sind. Wir fordern daher ein vollumfängliches Waffenverbot für Asylsuchende.“ Dazu müssen nach Vorstellungen des DJV auch Asylunterkünfte zu Waffenverbotszonen erklärt werden „und im Handel darf kein Messer mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern an Asylsuchende abgegeben werden“, sagte Niestroj.


Foto: Jägersitz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ayliva an Spitze der Album-Charts

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Baden-Baden (dts Nachrichtenagentur) – Ayliva steht mit „In Liebe“ in dieser Woche weiterhin an der Spitze der offiziellen deutschen Album-Charts. Das teilte die GfK am Freitag mit.

Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Indie-Band Leoniden („Sophisticated Sad Songs“) und Sabrina Carpenter („Short N` Sweet“). In die Top 5 schaffen es außerdem Konzertmitschnitte von One Direction-Mitglied Louis Tomlinson („Live“, vier) und der Dark Rock-Formation Mono Inc. („Symphonic Live – The Second Chapter“, fünf).

In den Single-Charts verteidigt Shirin David mit ihrem Sommerhit „Bauch Beine Po“ die zum fünften Mal in Folge die Spitze. US-Sängerin Sabrina Carpenter bringt drei Songs gleichzeitig unter: „Espresso“ (fünf), „Please Please Please“ (35) und „Taste“, das auf Rang 43 zugleich den höchsten Neueinstieg landet. Noch mehr Tracks platziert Ayliva in der Top 100. Die Sängerin ist mit „Wunder“ (mit Apache 207, zwei), „Nein“ (18), „Beifahrer“ (25), „Traum“ (54) und „Lieb mich“ (91) vertreten.

Die offiziellen deutschen Charts werden von GfK Entertainment im Auftrag des Bundesverbandes Musikindustrie ermittelt. Sie decken 90 Prozent aller Musikverkäufe ab.


Foto: Frau mit Kopfhörern, via dts Nachrichtenagentur

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Erhebung: Mangelnde Nachfrage gefährdet Glasfaser-Ausbau

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Glasfaserausbau geht voran, doch viele Deutsche wollen weiter lieber über Kupferkabel ins Internet gehen. Nach einer aktuellen Studie des Beratungshauses Bearing-Point, über die der „Spiegel“ berichtet, nutzen 49 Prozent der Befragten einen herkömmlichen DSL-Anschluss – und viele wollen dabei bleiben.

Ein Grund sind die Kosten: Wer einen DSL-Altvertrag aufrüsten will, muss bei einem Wechsel mit starken Preissteigerungen rechnen. Tarife für zehn oder 20 Euro monatlich werden nicht mehr angeboten, Neuverträge kosten in der Regel – nach Einstiegsrabatten – mehr als 30 Euro pro Monat.

32 Prozent der befragten Kunden wollen ihren DSL-Vertrag gern behalten, sagte Studienleiter Julius Hafer. Im Schnitt zahlen Glasfasernutzer fünf Euro mehr pro Monat als solche mit DSL-Anschluss, auch weil sie höhere Bandbreiten buchen. Gleichzeitig ist ihre Zufriedenheit signifikant höher. Dennoch steigt die Zahl der aktiven Glasfaseranschlüsse nur moderat an.

Aktuell gehen laut Umfrage 18 Prozent der Befragten über Glasfaser online, obwohl für 32 Prozent der Haushalte ein Anschluss möglich wäre. Durch das mangelnde Interesse ist laut Analyse auch das Ziel der Bundesregierung gefährdet, für 2030 eine flächendeckende Versorgung mit Glasfaser zu erreichen. Wenn zu wenige Anschlüsse gebucht werden, rechnet sich der Ausbau nicht. Allerdings kommt laut Bearing-Point der Wettbewerb in Gang: Glasfaseranschlüsse könnten deshalb billiger und damit attraktiver werden.


Foto: Breitbandausbau (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Boris Pistorius tritt zur Bundestagswahl 2025 nicht in Osnabrück an

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Osnabrück (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird bei der Bundestagswahl 2025 nicht im Wahlkreis Osnabrück antreten. Das sagte Pistorius der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ).

Pistorius, laut Politbarometer Deutschlands beliebtester Bundespolitiker, beendet damit zumindest teilweise die Spekulationen: Es hieß, die Bundes-SPD dränge ihr derzeit stärkstes Zugpferd zu einer Bundestagskandidatur. Allerdings ließ der Verteidigungsminister der NOZ offen, ob er in einem anderen niedersächsischen Wahlkreis kandidieren wird: „Dazu werde ich mich zu gegebener Zeit äußern“, sagte Pistorius.

Für Pistorius, der im kommenden Jahr 65 Jahre alt wird, wäre Osnabrück der naheliegende Wahlkreis: Hier ist er geboren, hier hat er seinen Wohnsitz, hier war er sieben Jahre lang (2006 bis 2013) Oberbürgermeister. Im Anschluss war er zehn Jahre lang Niedersachsens Innenminister, bevor Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ihn als Bundesverteidigungsminister ins Ampel-Kabinett holte.

Das Direktmandat im Wahlkreis Osnabrück-Stadt, zu dem auch die Stadt Georgsmarienhütte sowie die Gemeinden Belm, Hagen, Hasbergen und Wallenhorst gehören, hatte bei der Bundestagswahl 2021 überraschend Manuel Gava für die SPD errungen – gegen den CDU-Kandidaten Mathias Middelberg, stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Gava versicherte gegenüber der NOZ, 2025 erneut antreten zu wollen. Das letzte Wort haben die SPD-Delegierten aus dem Wahlkreis beim Nominierungsparteitag am 24. Oktober 2024.


Foto: Boris Pistorius (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax am Mittag im Plus – Zinssenkungsfantasien im Aufschwung

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat am Freitag nach einem verhaltenen Start zum Mittag zugelegt. Gegen 12:30 wurde der deutsche Leitindex mit 18.950 Punkten berechnet, 0,2 Prozent über dem Schlusskurs vom Vortag.

Die größten Gewinne gab es am Mittag bei Papieren von Vonovia, Adidas und Eon. Die größten Abschläge gab es entgegen dem Trend bei Anteilscheinen von Zalando, SAP und Heidelberg Materials.

„Derzeit wirken insbesondere die Zinssenkungsfantasien für die kommende Sitzung im September kurstreibend“, sagte Experte Andreas Lipkow anlässlich anstehender US-Preisdaten. „Dieses Momentum hat bereits in den vergangenen Handelswochen eine atemberaubende Kursrallye ausgelöst. Dieser Handelsmechanismus könnte heute zum Erreichen der runden Kursmarke von 19.000 Punkten im Dax führen.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1080 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9025 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 12 Uhr deutscher Zeit 79,94 US-Dollar, das waren 1,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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