Freitag, Dezember 19, 2025
spot_img
Start Blog Seite 544

EU-Agentur: Deutschland nicht mehr Spitzenreiter bei Asylanträgen

0

Valletta (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland ist bei den Asylanträgen nicht mehr EU-weiter Spitzenreiter. Das berichtet die „Welt am Sonntag“ unter Berufung auf bisher unveröffentlichte Zahlen der Asylagentur der Europäischen Union (EUAA). Die Zahlen werden in einem als vertraulich gekennzeichneten Bericht der EU-Kommission vom 2. April 2025 zur Lage der Migration in der EU und in Drittstaaten genannt („Integration Situation Awareness and Analysis“, Report No. 460).

Spitzenreiter bei den Asylanträgen ist demnach neuerdings Frankreich mit 40.871 registrierten Asylanträgen zwischen dem 1. Januar und dem 31. März dieses Jahres. Dahinter folgen Spanien (39.318 Asylanträge) und Deutschland. Hierzulande ist die Zahl der Schutzgesuche im ersten Quartal des laufenden Jahres um 41 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum auf 37.387 Anträge zurückgegangen.

Schlusslichter sind laut Quartalsstatistik Ungarn (22 Asylanträge) und die Slowakei (37). Beide Staaten verfolgen einen besonders harten Kurs in der Migrationspolitik.

Wie die „Welt am Sonntag“ weiter berichtet, stellten laut dem vertraulichen Bericht in den ersten drei Monaten dieses Jahres insgesamt 210.641 Personen einen Asylantrag in der EU sowie Norwegen und der Schweiz (sogenannte EU+) – ein Minus von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die meisten Asylantragsteller in der EU plus der Schweiz und Norwegen kamen im ersten Quartal aus Venezuela (Gesamtzahl: 25.375, entspricht zwölf Prozent aller Asylanträge in der EU+), gefolgt von Afghanistan (Gesamtzahl: 21.524; entspricht 10,0 Prozent aller Asylanträge in der EU+) und Syrien (Gesamtzahl: 15.138; entspricht 7,2 Prozent aller Asylanträge in der EU+).

Insgesamt stieg die Zahl der Schutzanträge von Venezolanern im ersten Quartal dieses Jahres um 44 Prozent. Auch die Anträge auf Asyl von Ukrainern (plus 84 Prozent), Chinesen (+87 Prozent) und Indern (+ 56 Prozent) stiegen stark an.

Demgegenüber beantragten Personen aus Syrien (minus 56 Prozent), Kolumbien (minus 45 Prozent) und der Türkei (minus 44 Prozent) deutlich weniger Asyl. Mehr als jeder zweite Asylantrag von Syrern in der EU plus Norwegen und der Schweiz (59 Prozent) wird laut Statistik in Deutschland gestellt. Insgesamt kam ein Viertel aller Schutzanträge hierzulande von Syrern (24 Prozent), gefolgt von Afghanen (16 Prozent) und Türken (11 Prozent). Frankreich ist unterdessen zum Zielland Nummer eins für Ukrainer geworden.


Foto: Asylunterkunft (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Banaszak rügt Telekom-Tochter für Aufgabe von Equality-Initiativen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chef Felix Banaszak hat empört auf Berichte reagiert, wonach sich die US-Tochter der Deutschen Telekom auf Druck der Regierung von Donald Trump zur weitgehenden Aufgabe von Initiativen für Gleichberechtigung verpflichtet hat. „Es ist ein bedrückendes, ja beschämendes Signal, dass sich die Telekom-Tochter diesem Kulturkampf offenbar unterwirft“, sagte Banaszak den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

„Eine offene, aufgeklärte, demokratische Gesellschaft muss für ihre Freiheit kämpfen, wenn sie sie in diesen Zeiten nicht verlieren will.“ Das gelte gerade dann, wenn es um ein Unternehmen mit großer Verantwortung für viele Beschäftigte gehe.

T-Mobile USA hat Medienberichten zufolge in einem Brief an die US-Telekom-Regulierungsbehörde FCC die weitgehende Aufgabe von Initiativen für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) zugesagt. In dem zweiseitigen Schreiben an Behördenchef Brendan Carr führe die US-Tochter der Telekom unter anderem an, dass spezifische DEI-Ziele in dem Bereich aufgegeben und zwei Beiräte zu dem Thema aufgelöst worden seien.

US-Präsident Donald Trump hatte im Januar ein Dekret unterzeichnet, das US-Bundesbehörden den Einsatz von DEI-Programmen verbietet. In Schreiben fordern die US-Botschaften in Deutschland und weiteren Staaten sowie US-Behörden derzeit Vertragspartner von US-Institutionen sowie Empfänger von US-Fördermitteln auf, sich von DEI- Programmen zu distanzieren.

Auch deutsche Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen werden unter anderem durch das Versenden von Fragebögen unter Druck gesetzt, verbunden mit der Androhung wirtschaftlicher Konsequenzen, wenn sie diesem nicht nachgeben.


Foto: Deutsche Telekom (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linke will Dividenden an Arbeitsplatzgarantien knüpfen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Linksparteichef Jan van Aken hat gefordert, die Dividendenausschüttung von Unternehmen nur zuzulassen, wenn diese keine Arbeitsplätze abbauen. „Es braucht jetzt klare Regeln: Jede Dividendenausschüttung muss an Arbeitsplatzsicherheit geknüpft sein“, sagte van Aken dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben).

„Es braucht eine Job-Garantie für die Beschäftigten. Wer Gewinne macht, darf nicht gleichzeitig Menschen auf die Straße setzen.“ Van Aken sprach von einer zynischen Praxis. „Die Wirtschaft schwächelt, die Preise steigen, und viele Menschen kommen kaum über die Runden – doch die Dax-Konzerne schütten Rekord-Dividenden aus. Gleichzeitig planen Unternehmen Massenentlassungen und gefährden zehntausende Arbeitsplätze. Das ist zynisch und ein Umverteilungsprogramm von unten nach oben“, sagte er.

Im vergangenen Jahr hatte beispielsweise Volkswagen Milliarden an Dividenden ausgeschüttet und wenige Wochen später Entlassungen angekündigt. Zudem forderte der Linkspartei-Chef eine Deckelung der Managergehälter. „Kein Manager darf mehr als das 20-Fache des niedrigsten Lohns in seinem Unternehmen verdienen“, sagte van Aken dem RND. „Wo der Staat beteiligt ist oder mit Steuergeld unterstützt – bei Bahn, Post, Energieunternehmen – muss diese Gehaltsobergrenze sofort gelten.“

Auch die Transparenzregeln für Mandatsträger in Parlamenten müssten verschärft werden. „Abgeordnete, die Aktien einzelner Unternehmen halten, müssen das offenlegen – direkt zu Beginn ihres Mandats. Nur so wird klar, wessen Interessen sie wirklich vertreten“, sagte van Aken. Bislang müssen Abgeordnete Beteiligungen an Unternehmen nur dann offenlegen, wenn sie mehr als fünf Prozent der Anteile halten.


Foto: Jan van Aken (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Spielfreudige Hertha bezwingt Köln knapp

0

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Am 28. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Köln daheim gegen Hertha BSC mit 0:1 verloren.

Die Hauptstädter waren von Beginn an das wachere Team und kamen zu hochkarätigen Möglichkeiten: In der 17. Minute bediente Reese in der Mitte den völlig freien Winkler, der den Ball unglücklich verpasste und die Führung liegen ließ.

In der 27. Minute meldete sich auf der Effzeh mal vorne an, Martel zielte vom Strafraumrand aber etwas zu weit links. Kurz vor der Pause hätte Maza dann fast die Gästeführung besorgt, aus spitzem Winkel lenkte Schwäbe das Leder aber noch an den Pfosten. Eine Berliner Führung zur Halbzeit wäre verdient gewesen, dennoch blieb es torlos.

Das änderte sich kurz nach Wiederanpfiff: Reese zog in der 46. Minute rechts im Sechzehner auf, schlenzte wundervoll oben links in den Winkel und ließ den Gästeblock jubeln.

Die Antwort der Domstädter folgte in der 55. Minute, Waldschmidts Versuch aus elf Metern kratzte Ernst aber noch aus dem linken Eck. Auf der Gegenseite zog Maza aus dem Rückraum ab, zielte in der 57. Minute aber zu weit rechts.

Bei den Hausherren verpasste Lemperle in der 64. Minute den Ausgleich, setzte seinen Schuss mittig im Strafraum in Rückenlage zu weit oben an. In der 86. Minute versuchte es der eingewechselte Downs nochmal aus spitzem Winkel, Torwart Ernst war aber auf dem Posten und hielt seinen Kasten sauber. Kurz darauf war Schluss in einer torarmen, aber turbulenten Begegnung.

Mit der Niederlage verliert Köln die Tabellenführung an den HSV, Hertha kann dagegen Rang elf erobern.


Foto: Marvin Schwäbe (1. FC Köln) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lottozahlen vom Samstag (05.04.2025)

0

Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 10, 12, 21, 35, 40, 41, die Superzahl ist die 9. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 2501579. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 018227 gezogen. Der Jackpot bei „6 aus 49“ betrug vier Millionen Euro. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Starke Bremer ringen pomadiges Frankfurt nieder

0

Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Am 28. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat der SV Werder Bremen zuhause gegen Eintracht Frankfurt mit 2:0 gewonnen.

Die Anfangsphase gehörte den Hausherren, die schwungvoll den Weg nach vorne suchten. Nach einigen guten Abschlüssen war zunächst Stage am nächsten an der Führung, als er in der 25. Minute einen Schmid-Schuss per Kopf an die Querlatte lenkte.

Wenig später war Burke in der 28. dann aber wirklich erfolgreich: Eine Ecke von Schmid fand den Kopf des Schotten, der ohne Bedrängnis sauber oben rechts einnicken durfte.

Die Hessen wirkten in der ersten Hälfte dagegen zu pomadig und kamen kaum gefährlich in den Bremer Sechzehner, viel mehr als ein Abschluss von Ekitiké in der 21. Minute aus spitzem Winkel war nicht drin. Entsprechend hochverdient lagen die Hanseaten nach 45 Minute vorne.

Zum Start von Hälfte zwei hatte Ducksch das 2:0 auf dem Fuß, nach abgefangenem Rückpass von Collins lupfte der Angreifer aber in der 47. Minute knapp am Kasten von Kaua Santos vorbei.

Insgesamt schienen die Werner-Schützlinge einem zweiten Treffer näher, als die Toppmöller-Elf dem Ausgleich. Viel mehr als ein verzogener direkter Freistoß in der 59. Minute von Ekitiké war nicht zu sehen.

Allerdings hatte die Eintracht auch Glück, dass Werder seine Angriffe zu ungenau ausspielte. Das rächte sich fast in der 76. Minute, als Götze den eingewechselten Kristensen fand und der Däne knapp drüber zielte.

In der 84. Minute gelang aber stattdessen Schmid die Entscheidung, nachdem Njinmah eine Weiser-Hereingabe noch verpasste, der Österreicher aber sauber neben den rechten Pfosten vollstreckte. Wenig später war Schluss.

Mit dem Heimerfolg klettert Bremen in der Tabelle auf Rang zehn, Frankfurt bleibt dagegen zwei Zähler vor Mainz Dritter.


Foto: Oliver Burke (Werder Bremen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Urgestein Bosbach kritisiert Wahlkampfversprechen der Union

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach macht vollmundige Versprechen im Wahlkampf für die derzeit schlechten Umfrageergebnisse der Union verantwortlich. „Dass die Union in den aktuellen Umfragen abgerutscht ist, wundert mich nicht“, sagte der frühere langjährige Bundestagsabgeordnete dem „Tagesspiegel“ (Sonntagausgabe).

Im Wahlkampf habe man immer betont, an der Schuldenbremse festzuhalten. „Aber schon wenige Tage nach dem Wahltermin klang alles völlig anders.“ Der Bundestag habe im Eiltempo ein gewaltiges Schuldenpaket beschlossen, ohne dass die Spitzen von CDU und CSU diese plötzliche Kurskorrektur hinreichend begründet hätten. „Das hat viele Anhänger der Union irritiert und enttäuscht.“

Von diesem enttäuschten Vertrauen profitiere vor allem die AfD. CDU und CSU hätten den Wählern nicht nur die Einhaltung der Schuldenbremse zugesagt, sondern auch eine Erhöhung von Pendlerpauschale und Mütterrente sowie eine ermäßigte Umsatzsteuer für die Gastronomie in Aussicht gestellt. „Das fällt uns jetzt vor die Füße“, sagte Bosbach weiter.

Die Stimmung unter den CDU-Mitgliedern erlebt Bosbach als angespannt. „Die Basis wartet mit Spannung darauf, ob in einem Koalitionsvertrag deutlich die Handschrift der Union zu sehen ist.“ Konkret wünscht sich Bosbach „eine Beendigung der zu hohen irregulären Migration, Förderung der Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, eine deutliche Senkung der Energiekosten, Entbürokratisierung – und bloß keine Steuererhöhungen“.

Sechs Wochen nach der Bundestagswahl liegt die AfD zum ersten Mal gleichauf mit der Union in einer nationalen Umfrage. Beide Parteien kommen laut Sonntagstrend von Insa für die „Bild“-Zeitung auf jeweils 24 Prozent. Die Union musste zwei Prozentpunkte abgeben. Die AfD legte um einen Prozentpunkt zu.


Foto: Wolfgang Bosbach (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

DB Cargo kündigt Härten für Mitarbeiter der Güterbahn an

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta sieht sich bei der Sanierung der Gütersparte der Deutschen Bahn im Zeitplan, räumt aber Härten für die Mitarbeiter ein. „Das Tempo, das wir bei der Restrukturierung vorlegen müssen, ist hart an der Überforderungsgrenze. Wir verlangen unseren Leuten eine Menge ab“, sagte Nikutta dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben). „Da fließen manchmal Tränen. Das weiß ich. Und ich erkenne es an. Aber es muss geschehen. Denn vom Tempo hängt auch die Zukunft der DB Cargo ab“, so die Managerin weiter.

Man sehe nun erste Erfolge der Restrukturierungsbemühungen, sagte Nikutta. „Januar und Februar waren schwere Monate, sie sind konjunkturell schlechter gelaufen, als alle gedacht haben. Auch ich habe mir Sorgen gemacht, wir sind weniger gefahren, um 15 Prozent. Aber: Unser Umsatz und unser Ebit sind genauso wie geplant.“

Für das laufende Geschäftsjahr hält Nikutta einen zweistelligen Millionenverlust für denkbar, nachdem DB Cargo im vergangenen Jahr noch 350 Millionen Euro verloren hatte. „Ein Millionen-Minus, das bestenfalls nur noch zweistellig, aber sicher nur noch gering dreistellig ist“, nannte sie als Ziel. Die Schwelle zur Profitabilität will Nikutta im Folgejahr überschreiten. „Wir werden bis Ende 2026 schwarze Zahlen schreiben, weil wir es müssen“, so die DB-Cargo-Chefin.


Foto: Güterzug auf Gleisanlage (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Leipzig dreht Partie gegen zehn Hoffenheimer

0

Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am 28. Spieltag der 1. Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig daheim gegen die TSG 1899 Hoffenheim mit 3:1 gewonnen.

Im ersten Ligaspiel unter dem neuen Cheftrainer Zsolt Löw mussten die Hausherren zunächst einen frühen Dämpfer verkraften: In der elften Minute spielte Gulacsi einen Fehlpass zu Touré, der zu Bischof weiterleitete und der Bald-Bayern-Spieler traf gegen den schwach reagierenden Keeper aus 28 Metern.

Doch auch sein Gegenüber sah in der 24. Minute nicht gut aus: Nach Raum-Ecke köpfte Sesko genau in Baumanns Arme, doch der Nationaltorwart ließ die Kugel durchflutschen und ermöglichte den Ausgleich.

Und es kam noch bitterer für die TSG: In der 28. Minute lief Openda Östigard davon, der die Notbremse zog und mit Glattrot den Platz verlassen musste.

Noch vor der Pause in der 43. Minute drehte Baku das Spiel: Eine Nedeljkovic-Flanke prallte von Touré zum Neuzugang aus Wolfsburg, der aus zwölf Metern trocken netzte. Zum Halbzeitpfiff lagen die Sachsen nicht unverdient in Front.

In Hälfte zwei versuchte die Ilzer-Elf einiges, doch es wollte nichts gelingen. In der 70. Minute etwa hielt Gulacsi erst sensationell gegen Gendrey und parierte auch den Nachschuss von Bischof bravourös.

In der 84. Minute machte der eingewechselte Poulsen dann den Deckel drauf, als er erst an Baumann scheiterte, im Nachsetzen aber von Gomis bedient wurde und aus der Drehung vollstreckte. Davon erholte sich der Gast nicht mehr und es blieb beim Heimdreier.

Damit klettert Leipzig in der Tabelle auf Rang fünf, Hoffenheim verharrt auf Platz 14.

In den Parallelspielen der 1. Bundesliga kam es zu folgenden Ergebnissen: Heidenheim – Leverkusen 0:1, Freiburg – Dortmund 1:4, Mainz – Kiel 1:1, Bochum – Stuttgart 0:4.


Foto: Yussuf Poulsen (RB Leipzig) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne Jugend: Grüne haben sich im Wahlkampf zu sehr treiben lassen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesvorsitzenden der Grünen Jugend, Jette Nietzard und Jakob Blasel, dringen auf eine Aufarbeitung des Grünen-Bundestagswahlkampfs. „Ein großes Problem war, dass wir uns von gesellschaftlichen Stimmungen und von Themen, die andere gesetzt haben, haben treiben lassen“, sagte Nietzard dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben).

Nach den „schlimmen Anschlägen“ hätte man über Sicherheit auch sprechen können, „ohne rassistische Narrative zu bedienen“, kritisierte sie. Aber nun sollte man nach vorne gucken. In der Opposition könne man nun wieder „Themen wie Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit nach vorne zu stellen“, sagte die Grünen-Politikerin. „So können wir zu alter Stärke zurückfinden.“

Blasel griff Spitzenkandidat Robert Habeck an, der mit seinem Zehn-Punkte-Plan zur Migration „an vielen Stellen das Gegenprogramm zu unserem eigenen Wahlprogramm“ präsentiert habe. Viele Mitglieder seien darüber ebenfalls „entsetzt“ gewesen. Der Grüne-Jugend-Chef zeigte sich überzeugt: „Unsere Politik muss alltagsnäher werden. Das geht zum Beispiel mit dem 9-Euro-Ticket oder einer Mietpreisbremse“, so Blasel. Das Ziel sei klar: Man wolle 2029 „auf Platz 1“ im progressiven Lager, „vor der SPD und der Linken“ landen.


Foto: Robert Habeck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts