Sonntag, November 9, 2025
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Scharping will Helmpflicht für Fahrradfahrer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach einer deutlichen Zunahme von Fahrradunfällen im Straßenverkehr und verunfallten Fußgängern an Ampeln und anderen Lichtanlagen, fordern Verkehrsexperten aus Politik und Verbänden jetzt harte Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit und längere Ampel-Grünphasen für Fußgänger.

„Wir brauchen eine Helmpflicht für alle Radfahrer“, sagte der Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), Rudolph Scharping, der „Bild“. Nur so seien sie bei schweren Unfällen besser geschützt. Auch an Schulen will Verkehrsexperte Scharping noch mehr und noch bessere Verkehrserziehung erreichen. „Analog zum Blitzer-Marathon sollte die Polizei einmal pro Jahr einen Park-Marathon durchführen, dabei mit verstärkten Kontrollen das Parken in der zweiten Reihe ahnden und so ein Bewusstsein für die damit verbundenen Gefahren bei Autofahrern schaffen“, sagte Scharping.

Wie die „Bild“ weiter schreibt, fordern die beiden BSW-Verkehrsminister aus Brandenburg (Detlef Tabbert) und Thüringen (Steffen Schütz) in einem gemeinsamen Positionspapier eine „Ampel-Revolution“ und wollen die „Ampelphasen verlängern, um Fußgänger zu schützen, ohne mehr Stau zu produzieren“. In dem Positionspapier (Titel: „Initiative für mehr Verkehrssicherheit durch längere Ampelphasen“) heißt es:, dass die Grünphasen der Fußgängerampeln für Millionen Bürger zu kurz und damit eine Gefahr seien. „Immer mehr Menschen beschweren sich über dieses zentrale Problem der Verkehrspolitik, denn sie haben Schwierigkeiten, in der zur Verfügung stehenden Zeit aktuell geltender Grünphasen die Fahrbahn sicher zu überqueren.“

Laut den Ministern nimmt das Problem „in einer alternden Gesellschaft (…) nicht ab, sondern zu“. Dabei haben sie nicht nur Senioren im Blick, wollen auch „Kinder, mobilitätseingeschränkte Menschen und Eltern mit Kinderwagen“ vor zu kurzen Grünphasen an Ampeln in Deutschland schützen. Ihr Ziel: Die Menschen sollen „angstfrei und sicher die Straßen überqueren können“. Damit dabei keine Staus entstehen, „sollten die Grünphasen im selben Maß wie für Fußgänger parallel auch für Autofahrer verlängert werden“, heißt es in dem Positionspapier. Jetzt wollen die beiden BSW-Minister zur „nächstmöglichen Verkehrsministerkonferenz einen gemeinsamen Antrag zur Verlängerung der Ampelphasen auf die Tagesordnung setzen“.


Foto: Fahrradfahrer und Rollerfahrer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundestagsabgeordnete arbeiten an neuem Gesetz zur Suizidhilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Lars Castellucci, ist für schärfere Regeln bei der Suizidhilfe. Es gebe derzeit „einen Zustand, der Missbrauch Tür und Tor öffnet“, sagte der SPD-Politiker dem „Spiegel“. „Das müssen wir dringend ändern.“ Zusammen mit anderen Bundestagsabgeordneten aus verschiedenen Fraktionen arbeitet er an einem entsprechenden Gesetzentwurf.

„Der Gesetzgeber sollte Suizidhilfe ermöglichen, aber nicht fördern“, so Castellucci. Wer sich beim Sterben helfen lassen möchte, brauche „einen sicheren und legalen Weg“. Gleichzeitig müsse man Schwächere vor solchen Angeboten schützen, psychisch kranke Menschen oder Ältere und Kranke, die sich von anderen zum Suizid gedrängt fühlen könnten.

Im Zuge des Gesetzentwurfs denken die Abgeordneten des Bundestags auch darüber nach, Sterbehilfeorganisationen überprüfbare Vorgaben zu machen, etwa was die Bewertung der Suizidhilfeanträge betrifft oder die Qualifikation der Sterbehelfer. Die Politik könnte Wartezeiten von mehreren Monaten beschließen, die bis zu einem Suizid eingehalten werden müssen. Wer dagegen verstößt, muss mit Strafen rechnen.

Im Februar 2020 entschied das Bundesverfassungsgericht, dass Ärzte oder Organisationen Selbsttötungen begleiten dürfen. Seitdem steht der geschäftsmäßig assistierte Suizid nicht mehr unter Strafe, Ärzte können die dafür nötigen Medikamente besorgen und weitergeben. Allerdings gab es zuletzt immer wieder Kritik an Sterbebegleitern und den Organisationen, die in diesem Bereich tätig sind.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU-Außenexperte lobt Trump als "Friedensstifter im Nahen Osten"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump wird aus Sicht des CDU-Außenexperten Jürgen Hardt zu Recht für den Gaza-Friedensplan gefeiert. „Trump gelang mit dem Friedensplan ein großer Wurf“, sagte Hardt der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Der Plan rettete schon jetzt etliche Menschenleben, macht die Region sicherer und stiftet Hoffnung. Damit festigt Trump sein politisches Erbe als Friedensstifter im Nahen Osten“, sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion.

Der SPD-Außenpolitiker Ralf Stegner sieht derweil Deutschland in der Pflicht, beim Wiederaufbau des Gazastreifens eine maßgebliche Rolle zu übernehmen. „Beim Wiederaufbau und bei der Friedenssicherung muss Deutschland jetzt eine führende Rolle übernehmen“, sagte der SPD-Politiker der „Rheinischen Post“.

„Wenn man das mit der deutschen Staatsräson für Israel und unserer Betonung des Völkerrechts ernst nimmt, dann ist das der Beitrag, den wir leisten müssen“, so Stegner. Er lobte Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) für seine Nahost-Politik. „Außenminister Wadephul spielt in Nahost eine sehr, sehr gute Rolle. Er trifft den richtigen Ton, spielt sich nicht in den Vordergrund“, sagte Stegner, der dem linken Parteiflügel der SPD angehört.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Entwicklungsministerin will Gaza-Wiederaufbau rasch unterstützen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) will Gaza im Falle eines dauerhaften Friedenschlusses beim Wiederaufbau rasch unterstützen. „Deutschland steht für den Wiederaufbau bereit, dazu bin ich auch mit den Partnern anderer Regierungen, insbesondere der EU und den G7-Staaten und internationalen Organisationen wie der Weltbank in Gesprächen“, sagte Alabali Radovan in einem Interview mit dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe).

Deutschland wolle zuallererst mit mobilen Übergangsunterkünften helfen, weil 80 Prozent der Gebäude in Gaza zerstört seien. „Im Weiteren wird es um Basisversorgung gehen, wie zum Beispiel Ernährungssicherung, Gesundheit, aber auch Trümmerbeseitigung, immer abgestimmt mit anderen“, so Alabali Radovan.

Die Entwicklungsministerin will beim Wiederaufbau Gazas auch die Privatwirtschaft ins Boot holen. „Ohne privates Kapital wird es nicht gehen. Beim Wiederaufbau von Gaza, Syrien oder der Ukraine sind Summen nötig, die wir aus öffentlichen Haushalten allein nie stemmen können“, so die Ministerin. Über Organisationen wie die Weltbank oder die Europäische Investitionsbank ließen sich öffentliche Mittel vervielfachen. In Gaza sei der Einsatz privater Mittel „aber sicher erst der zweite oder dritte Schritt“, so Alabali Radovan.

Vor der Jahrestagung der Weltbank in der kommenden Woche in Washington sprach sich die deutsche Entwicklungshilfeministerin gegen Forderungen der USA aus, dass die Weltbank künftig wieder stärker fossile Energieträger wie Gas fördern solle. „Die Weltbank muss an ihrem bisherigen Kurs festhalten und die Klimaschutzagenda weiter vorantreiben“, so Alabali Radovan. Die Entwicklungshilfeministerin machte zudem deutlich, dass weitere Kürzungen in der deutschen Entwicklungshilfe mit ihr nicht zu machen seien. „Ich habe in der Koalition sehr deutlich gemacht, dass wir hier eine Schmerzgrenze erreicht haben.“


Foto: Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schleswig-Holsteins Ministerpräsident kritisiert Autobranche

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Kiel (dts Nachrichtenagentur) – Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) beklagt mangelnde Fortschritte bei der E-Mobilität. „Wir haben es in Deutschland leider versäumt, bei der Elektromobilität voranzugehen“, sagte Günther dem Nachrichtenportal T-Online. „Es wäre eine Stärke gewesen, wenn wir als Land der Automobilindustrie bei diesen modernen Antriebsformen ganz vorne gewesen wären. Das hätte unseren Autobauern international geholfen.“

Günther kritisierte die Autobranche auch für fehlende Ambition bei der Batterieproduktion. „Wir haben so große Autofirmen, die um Marktanteile kämpfen und den Elektromarkt zu wenig in den Blick genommen haben“, sagte Günther. Nach der Insolvenz der schwedischen Firma Northvolt plant nun das US-Unternehmen Lyten, eine Batteriefabrik im schleswig-holsteinischen Heide aufzubauen. Günther kritisierte: „Dass wir jetzt ein Unternehmen aus den USA brauchen, um an so einem Top-Standort eine Batterieproduktion aufzubauen, wirft kein gutes Bild auf uns.“

Überlegungen in der CDU, sich vom Klimaziel 2045 zu verabschieden, widersprach Günther: „Ich verstehe diese Diskussion wirklich nicht“, sagte er. „Deutschland war immer stark, weil wir in den Technologien führend und deshalb im Export erfolgreich waren. Das muss wieder so werden. Und dafür dürfen wir unseren Ehrgeiz jetzt nicht zügeln.“

Die Pläne von Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU), das Ausbautempo der erneuerbaren Energien künftig am Ausbautempo der Stromnetze zu orientieren, hält Günther für die falsche Reihenfolge. „Mich nervt es auch, dass die Netze in Deutschland bisher nicht gut genug ausgebaut sind“, sagte er. „Nur die Antwort darauf muss doch sein, die Netze jetzt schneller auszubauen.“ Das hätte man in Schleswig-Holstein auch hinbekommen. „Wir müssen schon aufpassen, dass die Prioritäten weiterhin richtig gesetzt werden. Dann kann das alles gut funktionieren.“


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lufthansa mahnt nach Drohnenvorfällen zu raschem Handeln

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Nach den Drohnenvorfällen am Münchner Flughafen mahnt Lufthansa-Chef Carsten Spohr die Politik zu raschem Handeln. Deutschland dürfe sich nicht von diesen Attacken lahmlegen lassen, sagte er im Deutschlandfunk.

Es sei nötig, die Zuständigkeiten besser zu klären, als das heute der Fall sei, juristische Grundlagen zu schaffen und dann die operativen Möglichkeiten, die man technologisch habe, auszunutzen. „Denn wir können uns ja nicht Geisel nehmen lassen“, so Spohr. „Aber es bleibt dabei: Im Zweifelsfall, wie immer im Luftverkehr, muss Sicherheit das oberste Gebot sein.“

Spohr nahm in der Frage der Zuständigkeiten Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) in Schutz. Von ihm spüre er die Energie, „das jetzt so schnell wie möglich zu klären“. Es müsse allerdings klar sein, dass ein Land wie Deutschland die modernste Technologie haben müsse, die überhaupt verfügbar sei. „Und in unserem Fall halt nicht nur an einem großen Flughafen wie in Paris und London, sondern zumindest an den großen Drehkreuzen, idealerweise an allen unseren Flughäfen.“ Bestellungen, Beschaffungen und Trainings müssten dafür schnell vonstattengehen, sagte der Lufthansa-Chef.


Foto: Annullierter Flug (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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TK kritisiert ungleiche Ärzteverteilung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse (TK), Jens Baas, übt Kritik an der ungleichen Verteilung von Ärzten in Deutschland und den längeren Wartezeiten auf einen Termin für gesetzlich Versicherte.

„Es kann nicht sein, dass unsere Versicherten, gerade auch gut verdienende Versicherte, oft mehr bezahlen, als man in der privaten Krankenversicherung bezahlt, dann aber keine Termine bekommen“, sagte Baas der „Bild am Sonntag“. Der Großteil der Gesundheitsausgaben in Deutschland werde von gesetzlich Versicherten gestemmt. „Da kann es nicht sein, dass unsere Versicherten später Zugang zum Facharzt bekommen. Wir müssen früher oder später die Systemfrage stellen.“

Es gebe ein „Gerechtigkeitsproblem“ bei der Verteilung und Verfügbarkeit von niedergelassenen Ärzten. „Wenn ich mir anschaue, wo die Ärzte heutzutage sind, dann sind Ärzte nicht da, wo kranke Menschen sind, sondern sie sind da, wo privat versicherte kranke Menschen sind. Wir haben eine extrem hohe Orthopäden-Dichte am Starnberger See. Wir haben in Heidelberg-Stadt fünfmal so viele Hausärzte wie im Umland.“

Das habe damit zu tun, dass dort viele Privatversicherte wohnten, so Baas. Als Arzt mache es durchaus Sinn, sich dort niederzulassen, „wo ich mein Einkommen optimieren kann“, sagte der TK-Chef. Er kritisiert: „Als System ist es aber dumm. Wir müssen das System so ausgestalten, dass der Arzt sich da niederlässt, wo die Kranken sind.“


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Marketing ohne Grenzen

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Reeply AI revolutioniert Online-Marketing mit KI-Agenten reeply ai maximilian nols und marc schäfer online

Reeply AI automatisiert Online-Marketing mit einem intelligenten KI-Agenten für effiziente Kampagnen.

Digitale Arbeitsabläufe im Online-Marketing mithilfe von KI deutlich vereinfachen – das geht! Aus dem eigenen Agenturalltag heraus entwickelten die Gründer Maximilian Nols, Marc Schäfer und Farzam Madani eine Lösung für ein zentrales Problem: den hohen Zeitaufwand bei der Erstellung und Betreuung von Kampagnen, etwa in der Meta Business Suite. Seit dem Start im März 2024 wächst Reeply AI rasant. Nach der Aufnahme ins imec.istart.nl-Programm wuchs die Warteliste. Im Mai 2025 folgte die Auszeichnung als eines der „Next Icons“ von Novel-T.

Max, Ihr seid mit Reeply AI gestartet und habt zunächst KI-Chatbots gebaut, mit denen Experten ihr Wissen Kunden zur Verfügung stellen können. Warum habt Ihr das Projekt gestoppt?

Maximilian Nols: Als Startup musst du schnell herausfinden, was wirklich funktioniert – und dann ohne Zögern anpassen. Unsere erste Version war ein Chatbot, der Wissen vermittelt. Doch in der Praxis wurde rasch klar: Nur Wissen reicht nicht. Kunden wollten nicht erklärt bekommen, wie sie Leads generieren, sie wollten, dass es passiert.

Daraus ist 2024 die Idee des KI-Marketing-Mitarbeiters geworden. Warum der Wandel? Oder ist es eine Weiterentwicklung?

Maximilian Nols: Es war eine klare Weiterentwicklung. Wir haben gesehen, dass viele Nutzer zwar verstanden haben, was zu tun ist, aber keine Zeit oder Erfahrung hatten, es umzusetzen. Die Meta-Werbeplattform ist komplex – viele SMBs geben hier schnell auf oder machen teure Fehler. Unsere Antwort: Ein KI-Agent, der alles selbst übernimmt. Unser Ziel war, echte Ergebnisse zu liefern – unabhängig vom technischen Know-how der Nutzer.

Was genau kann Reeply AI besser/schneller – im Vergleich zum Menschen oder anderen KI-Lösungen/klassischen Chatbots?

Maximilian Nols: Ein geübter Marketer braucht im Schnitt rund 30 Minuten, um eine Kampagne aufzusetzen – vorausgesetzt, Texte und Werbemittel liegen vor. Dabei müssen Zielgruppen definiert, Platzierungen manuell ausgewählt, Budgets eingestellt, Kampagnenstrukturen angelegt, Werbetexte geschrieben, Bilder hochgeladen und – nicht zu vergessen – technische Details wie Leadformulare erstellt und korrekt verknüpft werden. Das alles setzt nicht nur Erfahrung voraus, sondern auch Zeit und technisches Verständnis. Reeply AI erledigt diesen gesamten Prozess in 30 bis 45 Sekunden. Die KI denkt, schreibt, gestaltet und startet die Kampagne komplett eigenständig. Dabei macht sie keine typischen Anfängerfehler, wie beispielsweise falsche Platzierungen auf Meta zu wählen, die zu Bot-Traffic führen können. So ein Fehler kann schnell mal das Werbebudget aufbrauchen, ohne Ergebnisse zu produzieren.

Wo sind in eurer Anwendung die wichtigen Schnittstellen zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz?

Maximilian Nols: Der Mensch gibt das Ziel vor, bestimmt das Budget und – wenn gewünscht – beschreibt er, was auf den Werbebildern zu sehen sein soll. Hier kann die Kreativität fließen, denn die KI setzt diese Vorstellungen präzise um. Anschließend prüft der Nutzer alle Einstellungen und gibt die Kampagne frei.
Die Rollen sind klar verteilt: Die KI übernimmt die Ausführung – der Mensch behält die Kontrolle. Wir sehen darin einen grundlegenden Wandel: Der Marketer wird nicht ersetzt, sondern aufgewertet. Statt sich durch technische Details zu kämpfen, übernimmt er die Rolle des kreativen Direktors. Die lästige operative Arbeit verschwindet – was bleibt, ist Raum für Strategie, Ideen und Überblick.

Innovation & Mehrwert – könnt ihr das anhand von 3 konkreten Beispielen aufzeigen?

Maximilian Nols:
KMU-Recruiting: Eine Firma besetzt über Reeply eine Stelle in 2,5 Wochen via einer Social-Media-Recruiting-Kampagne. Kosten: 99 €/Monat statt 500 € Agenturhonorar.
E-Commerce: Eine Anfängerin im E-Commerce startet eigene Meta-Kampagnen. 50 % des Budgets gehen an Fake-Traffic. Mit Reeply: saubere Platzierungen, Vermeidung von Platzierungen mit zu vielen Bot-Klicks.
Agentur: Eine Agentur erstellt 25 Kampagnen für ihre Kunden in der Woche = 12 Stunden Arbeit. Mit Reeply: Über 10 Stunden Zeitersparnis – jede Woche.


Um KI-Agenten hat sich ein wachsender Markt entwickelt. Welches Potential siehst du und wie schätzt du eure Marktposition ein?

Maximilian Nols: Der Markt wächst rasant. Es gibt unzählige Tools – für Texte, Bilder, Planung, Analyse oder Reporting. Aber fast alle decken nur einzelne Schritte im Prozess ab. Der Nutzer muss die Tools kombinieren, Daten übertragen, Einstellungen synchronisieren – das kostet Zeit, erzeugt Fehler und bremst das Wachstum. Wir wollen den kompletten Ablauf lösen – von der ersten Idee bis zur live geschalteten Kampagne. Texte, Creatives, Zielgruppen, technische Setups, Testing, Analyse – alles aus einer Hand. Kein Toolwechsel, kein Schnittstellenchaos, keine doppelte Arbeit. Wir glauben an eine Zukunft, in der man nicht mehr 10 Tools bedienen muss, sondern mit einem operativen KI-Agenten arbeitet, der alles übernimmt.

Bildcredits: Reeply AI 

Wir bedanken uns bei Maximilian Nols, Marc Schäfer und Farzam Madani für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

PM-International: Feierliche Eröffnung des neuen Headquarters Asien-Pazifik in Singapur

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Asien-Pazifik im Fokus: PM-International treibt Wachstum voran

PM-International, eines der weltweit am schnellsten wachsenden Direktvertriebsunternehmen, hat sein neues Headquarter für den Raum Asien-Pazifik (APAC) in Singapur mit einer feierlichen Zeremonie offiziell eröffnet. Dieser Meilenstein unterstreicht das langfristige Engagement des Unternehmens in der Region und markiert den Beginn eines neuen Kapitels des Wachstums für seine Vertriebspartner und Kunden im gesamten Raum Asien-Pazifik.

1993 in Deutschland gegründet, startete PM-International 2012 seine Expansion in den Raum Asien-Pazifik mit der Eröffnung seiner ersten Niederlassung in Malaysia. Nur drei Jahre später wurde 2015 das erste APAC-Headquarter in Singapur eröffnet; PM-International erzielte zu diesem Zeitpunkt bereits einen Umsatz von 40 Millionen US-Dollar auf dem gesamten Kontinent. 2019 machten der anhaltende Erfolg und die rasche Geschäftsexpansion einen Umzug in größere Räumlichkeiten notwendig, um mit dem Wachstum der Vertriebspartner in der gesamten Region Schritt zu halten. Seitdem haben sich Expansion und Einnahmen des Unternehmens mit einem durchschnittlichen jährlichen Umsatzwachstum von 50,6 % im Zeitraum von 2015 bis 2024 exponentiell vervielfacht. 

Nun hat PM-International zur Stärkung seiner regionalen Präsenz 22 Millionen Euro in eigene Räumlichkeiten für sein neues Headquarter Asien-Pazifik investiert. Die Fläche umfasst insgesamt rund 1.000 Quadratmeter.

Während der Eröffnungszeremonie betonte Gründer und CEO Rolf Sorg die Bedeutung der APAC-Region und der Vertriebspartner für die globale Strategie von PM-International: 

„Wenn man konsequent bleibt und die richtigen Ziele verfolgt, kann man es schaffen. Unsere Vertriebspartner und unser Team im Raum Asien-Pazifik haben dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Ich bin geehrt und zutiefst dankbar für Euer Engagement und Euer brennende Verlangen!“ Er beschrieb die Einweihung des neuen Headquarters als „einen historischen Moment, der ein neues Kapitel eröffnet und die richtige Basis für zukünftiges Wachstum in diesem Markt schafft“.

Die Eröffnungsfeier wurde von mehr als 700 Personen besucht, darunter Top-Führungskräfte, Vertriebspartner und weitere Gäste. Ehrengast war Seine Königliche Hoheit Prinz Hiroaki Fushimi, ein langjähriger Freund von Rolf und Vicki Sorg, der seit langem auf die FitLine Produkte des Unternehmens vertraut. Er hob die starken Beziehungen hervor, die PM-International in der Region aufgebaut hat.

Starke Positionierung in einem Markt mit hohem Potenzial

Die APAC-Region ist ein Eckpfeiler der globalen Direktvertriebsbranche. Laut der World Federation of Direct Selling Associations (WFDSA) machen Produkte für Wellness, Kosmetik und Körperpflege 56% der Direktvertriebsumsätze in der APAC-Region aus – das ist der mit Abstand größte Produktanteil in der Region. Die hochwertigen FitLine Nahrungsergänzungsmittel und Kosmetikprodukte von PM-International sind einzigartig positioniert, um den Bedürfnissen zunehmend gesundheitsbewusster Verbraucher gerecht zu werden, die Wert auf Qualität, Innovation und Transparenz legen.

Umfangreiche globale Investitionen zur Unterstützung des weiteren Wachstums

Das neue APAC-Headquarter in Singapur ist Teil einer breitgefächerten, globalen Investmentstrategie von PM-International. Ziel ist es, Vertriebspartnern die Infrastruktur und Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die für einen langfristigen Erfolg erforderlich sind. Bis Juni 2024 hatte das Unternehmen bereits weltweit mehr als 40 Millionen Euro in Infrastrukturprojekte investiert und seitdem sind weitere bedeutende Investitionen gefolgt. Im Januar 2025 gab PM-International Investitionen in Höhe von 22 Millionen US-Dollar bekannt, die für die erste Bauphase seines neuen Headquarters Amerikas, inklusive Gründstückserwerbs, eingesetzt wurden. Weitere 28 Millionen US-Dollar sind für die zweite und dritte Phase der Expansion geplant. Zusammen unterstreichen diese Investitionen die Vision von PM-International, Marktführer in der Entwicklung und im Vertrieb hochwertiger Produkte für Gesundheit, Fitness und Schönheit zu werden, und demonstrieren das Engagement des Unternehmens für nachhaltiges, langfristiges Wachstum.

Quelle Bild und Text PM International AG

Feedforward: Noch besser als Feedback

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feedforward feedback kritik anne schüller

Wer besser werden will, braucht Feedback

Feedbacks sind Rückmeldungen über die erbrachte Leistung. Sie geben uns die Sicherheit, auf dem richtigen Weg zu sein. Wir sollten sie nicht nur bereitwillig geben, sondern auch proaktiv danach fragen. Vor allem Feedforward bringt uns voran. Doch es erfordert bisweilen ein wenig Mut.

Feedback im digitalen Zeitalter: Sofortige Rückmeldung als Normalität

Zügige und stimmige Rückmeldungen sind für jeden Einzelnen im Privaten wie auch im unternehmerischen Alltag elementar – und für die Internetgeneration unumgänglich. Denn sie hat sich an sofortiges Feedback gewöhnt. Jedes „Like“ ist wie ein virtuelles Schulterklopfen. Social Networks und digitale Geräte sind perfekte Feedbackgeber – und genau deshalb haben sie Suchtpotenzial.

Wie Online-Games den Feedback-Effekt nutzen

Online-Games nutzen diesen Effekt sehr erfolgreich. Für vollbrachte Spielleistungen werden wir postwendend belohnt: mit Status-Upgrades, immer höheren Levels, Fortschrittsbalken, Spielgeld, Bonuspunkten und so fort. Computerspiele ermöglichen „epic wins“ – also Siege von epischem Ausmaß – und erzeugen „epic highs“, das Hochgefühl, wie ein Held die Welt vor dem Untergang zu bewahren.

Heutzutage gibt es gar keine andere Wahl: Feedback sofort!

Von unserer Firma erwarten wir nun das Gleiche: instant gratification, alles möglichst sofort. „Ich will meinen Punktestand wissen, und zwar gleich!“ „Lob und Kritik? Wie cool!“ So tasten wir uns via Feedback voran. Gamer sind es gewohnt, Fehler zu machen und sich in ihrer Community darüber auszutauschen. „Game over?“ Kein Problem, nächster Versuch! Und je eher wir Fehler machen, desto schneller werden wir besser.

Warum Feedbackgespräche vielen Menschen schwerfallen

Doch vielen Menschen sind Feedbackgespräche unangenehm. Sie zögern, solche Konversationen zu führen, weil sie Angst vor unerfreulichem Gegenwind haben. Sie können schlecht damit umgehen, wenn ihr Gegenüber zum Beispiel patzig wird, sich zurückzieht oder zu weinen beginnt. Andere befürchten, dass sie sich unbeliebt machen, dass eine Beziehung sich eintrübt oder dass sie im Gegenzug selbst kritisiert werden.

Klare Signale sind wertvolle Geschenke

Doch klare, offene und ehrliche Signale sind wie wertvolle Geschenke, die wir anderen geben können. Mitarbeitende oder Kollegen absichtlich im Unklaren über die Qualität ihrer Leistungen zu lassen, ist grausam. Denn schwelende Konflikte verursachen eine permanente, gesundheitsschädliche Hochschaltung der Stresssysteme. Ein fair geführtes Gespräch hingegen sorgt wie ein reinigendes Gewitter für frische Luft.

Liebe Führungskräfte: Kritikgespräche sind Fördergespräche

Wer als Führungskraft seinen Mitarbeiter:innen berechtigte Kritik vorenthält, nimmt ihnen die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Kritikgespräche sind also in Wirklichkeit Fördergespräche. Dabei spielt die Stoßrichtung eine entscheidende Rolle: Nicht vergangenheitsbezogen, sondern zukunftsorientiert sollen sie sein. Beim Blick zurück geht es meistens um das akribische Aufzeigen von Verfehlungen, was beim Gegenüber Scham, Schockstarre, Abwehr und Ausflüchte bewirkt.

Warum Yesterday-Feedbacks ins Leere laufen

Die Folge: Wir schlüpfen in die Opferrolle, ein Alibi wird gesucht, es wird Hilflosigkeit vorgegaukelt, Sachverhalte werden vertuscht oder geschönt, Verantwortung negiert, die Schuld am Schlamassel anderen zugeschoben. Die Diskussion bei solchen „Yesterday-Feedbacks“ führt ins Nirgendwo. Einsicht und Besserung sind kaum zu erwarten.

Keine Yesterday-Feedbacks! Tomorrow-Feedbacks sind besser

Ganz anders bei „Tomorrow-Feedbacks“. Da geht es um Optimalsituationen und Verbesserungswünsche, an denen gemeinsam gearbeitet wird. Dabei kann ein Fehler auch wie folgt umschrieben werden: Kinderkrankheit, Anlass, Anliegen, Sachverhalt, Korrekturmodus, Lernfeld, Testlauf, Rückschlag, Schwachstelle, Patzer, Lapsus, Missgeschick, erster Versuch. Und statt Kritik erhält der Mitarbeitende Resonanz.

Nur wer offen ist, kann Feedback annehmen

Nur wer innerlich offen ist, bei dem kann Feedback wirken. Den Weg zu einer besseren Lösung sollte das Gegenüber selbst finden. Man macht allenfalls Angebote statt Vorschriften, gibt Anregungen statt Ratschläge, spricht Einladungen statt Anordnungen aus. Nichts ist schlimmer als eine oberlehrerhafte Belehrung im falschen Augenblick oder jemand, der ständig herausstellt, um wie viel besser er es selbst gemacht hätte.

Das „Wie“ ist entscheidend

Wer im Zuge solcher nicht immer ganz leichten Feedbackgespräche seine Leute nicht abkanzelt und entwürdigt, sondern achtsam wieder aufbaut, fördert nicht nur deren Selbstachtung, sondern auch deren kritische Selbsteinschätzung. Sie sind unsicher, wie man das beim einzelnen Mitarbeitenden am besten anstellt? Klären Sie im Rahmen eines Erwartungsgesprächs, wie die Person sich den Umgang mit Kritik wünscht.

Kritik braucht Liebe

Lobendes Feedback will jeder, doch Zurechtweisung will niemand. So ist das „Wie“ bei Feedbackgesprächen entscheidend. „Kritik braucht Liebe“ heißt es so schön. Dabei gibt es letztlich nur zwei Fragen, die interessieren: „Was lässt sich daraus lernen?“ Und: „Wie können wir es in Zukunft besser machen?“ Vermeiden Sie unbedingt die Warum-Frage! Wer sich für einen Fehler rechtfertigen muss, entwürdigt sich. Wer lächerlich gemacht wird oder sein Gesicht verliert, entwickelt Hass und sinnt auf Vergeltung.

Warum Kritik weh tut

Die Angst vor schmählicher Kritik ist letztlich nichts anderes als die Angst vor Ausgrenzung und Liebesentzug. Unser Körper registriert soziale Zurückweisung im gleichen Hirnareal, das auch für körperliche Schmerzen zuständig ist. Tadel tut im wahrsten Sinne des Wortes weh. Und Schmerzinformationen haben immer Vorfahrt.

Anstrengungen wollen gelobt werden

Das Feedback anderer Menschen als Resonanz auf eigenes Verhalten ist eine Voraussetzung dafür, dass wir ein Gefühl für die eigene Identität bekommen. Deshalb fordern wir mit unserem Verhalten unser Umfeld immer zu Reaktionen auf. Positive beziehungsweise negative Verstärkungen sorgen dann dafür, dass das gezeigte Verhalten entweder fortgesetzt oder eingestellt wird.

Warum Anerkennung so wichtig ist

Wir erbringen eine Leistung (fast) nie nur für uns selbst, sondern immer auch für die Menschen in unserem Umfeld. Und wir wollen, dass Andere unsere Anstrengungen nicht nur sehen, sondern am Ende auch würdigen. Tun sie das nicht, beginnen wir, herumzueiern, probieren mal dieses, mal jenes, um doch noch eine Reaktion zu ergattern. Und das kann leider durchaus in die falsche Richtung laufen.

Fehler vermeiden: Wie man proaktiv nach Feedforward fragt

Feedback ist das vielleicht probateste Mittel, um rasch besser zu werden. Doch vielen fällt das Feedbackgeben, wie wir schon sahen, aus mancherlei Gründen schwer. So sagen sie lieber nichts. Deshalb: Werden Sie selbst aktiv, etwa so: „Hast du eine Idee, was ich bei der Präsentation heute früh im Meeting hätte anders machen können?“ Oder so: „Kannst du mir einen Tipp geben, wie ich … konstruktiver hätte sagen können?“

Feedforward: Der Blick nach vorn

Übrigens gibt es noch etwas Besseres als Feedback, und das ist Feedforward. Hierbei warten Sie nicht auf eine Rückmeldung zu zurückliegendem Verhalten, sondern fragen proaktiv, wie sich Ihr zukünftiges Handeln optimieren lässt. Dazu wählen Sie eine Verhaltensweise aus, die Sie ändern möchten. Dann fragen Sie etwa so:

„Ich brauch mal deine Hilfe. Ich möchte künftig etwas mutiger meine Meinung sagen. Kannst du mir zwei Hinweise geben, wie ich das von nun an besser machen kann?“

Bitten Sie mehrere Personen, Ihnen zu helfen, das sorgt für Variantenreichtum. Machen Sie sich Notizen, bedanken Sie sich, aber kommentieren Sie die Vorschläge nicht. Was Sie daraus machen, ist Ihre Sache. Beim ersten Mal fühlt sich dies vielleicht peinlich an, doch schon bald wird es völlig normal. Denn die Erkenntnis ist unmittelbar: Wer eifrig Feedforward einfordert, verbessert sich merklich – und unglaublich schnell.

Das Buch zum Thema

Anne M. Schüller: Bahn frei für Übermorgengestalter
Gabal Verlag 2022, 216 S., 24,90 €, ISBN 978-3967390933

Das Buch zeigt 25 rasch umsetzbare Initiativen und weit über 100 Aktionsbeispiele, um zu einem Überflieger der Wirtschaft zu werden. Kompakt und sehr unterhaltsam veranschaulicht es jedem, der helfen will, eine bessere Zukunft zu gestalten, die maßgeblichen Vorgehensweisen in drei Bereichen: Wie machen wir die Menschen stärker, das Zusammenarbeiten besser und die Innovationskraft im Unternehmen größer.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.