Mittwoch, September 17, 2025
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Bauernverband rechnet mit durchschnittlicher Getreideernte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Deutsche Bauernverband rechnet in seiner Erntebilanz 2025 mit einer durchschnittlichen Getreideernte. Mit 43,5 Millionen Tonnen liege die erwartete Gesamterntemenge über den schlechten Ergebnissen der letzten zwei Jahre (2024: 39 Millionen Tonnen), teilte der Verband am Dienstag mit.

Gleichzeitig liegen je nach Region und Standort bei den meisten Kulturen sehr große Ertragsspannen vor. Auch haben in vielen Regionen die Qualitäten zum Teil erheblich unter den wochenlangen, teils sehr intensiven Niederschlägen gelitten.

Nach den aktuellen Zahlen liegt die Erntemenge der wichtigsten Kultur, dem Winterweizen, mit 21,7 Millionen Tonnen deutlich über der des Vorjahres (2024: 17,8 Millionen Tonnen). Dies liegt sowohl an besseren Erträgen pro Hektar als auch an der deutlichen Ausweitung der Anbaufläche im Vergleich zum Vorjahr. Insbesondere beim Winterweizen sind jedoch die Qualitäten teilweise ungenügend: So sind die Fallzahlen nach den anhaltenden Niederschlägen zum Teil eingebrochen. Und auch bei den Proteingehalten zeichnen sich deutliche Ausschläge nach unten ab – insbesondere in den „roten Gebieten“.

Bei der Wintergerste zeigt sich ebenfalls ein etwas positiveres Bild als im Vorjahr: Die diesjährige Erntemenge liegt mit 9,3 Millionen Tonnen über dem Vorjahreswert von 8,9 Millionen Tonnen. Die Winterrapsernte erreicht mit einer Gesamterntemenge von 3,85 Millionen Tonnen ein etwas besseres Niveau als im Vorjahr (3,6 Millionen Tonnen).

Insgesamt bezeichnete Bauernverbandspräsident Joachim Rukwied die diesjährige Getreideernte jedoch erneut als Zitterpartie. „Der anhaltende Niederschlag während der eigentlichen Erntezeit hat auch in diesem Jahr die Arbeit von uns Landwirten erheblich behindert“, sagte er. Die Mähdrescher seien zum Teil tage- bis wochenlang auf dem Hof stehen geblieben, wodurch das bereits reife Getreide deutlich länger auf dem Feld verblieben sei. „Dies führte stellenweise zu deutlichen Qualitätseinbußen.“

„Zusätzlich kam es durch die ausgeprägte Trockenheit im Frühjahr im Nordosten des Landes zu Ertragseinbußen“, so Rukwied weiter. „Auch wenn die Erntemenge endlich einmal wieder im durchschnittlichen Bereich liegt, macht sie doch erneut die spürbaren Folgen des Klimawandels deutlich.“

Auch die zunehmenden Einschränkungen beim Pflanzenschutz verschärfen nach Einschätzung Rukwied die Herausforderungen im Ackerbau weiter. „Der starke Schädlings- und Infektionsdruck in diesem Jahr zeigt deutlich, wie wichtig es ist, Pflanzen ausreichend schützen zu können“, sagte er. „Effektiver Pflanzenschutz ist eine zwingende Voraussetzung für sichere und gesunde Lebensmittel“, so der Bauernverbandspräsident weiter. In mehreren Kulturen sei bereits eine ernstzunehmende Gefährdung der Versorgungssicherheit erkennbar.

Bei anderen Kulturen wie beispielsweise Kartoffeln sowie verschiedenen Obst- und Gemüsearten zeichnet sich ein heterogenes Bild ab. Teilweise konnten laut Bauernverband „zufriedenstellende Erträge“ erreicht werden – wie etwa bei Frühkartoffeln oder Kirschen. Bei anderen Kulturen wiederum konnte lediglich eine durchschnittliche Ernte verzeichnet werden. Herbstkulturen wie Mais, Zuckerrüben und weitere Gemüsekulturen wie Kohl konnten von den Niederschlägen profitieren.

Auch der Importdruck nimmt insbesondere im Bereich Obst und Gemüse zu. Zusätzlich erschweren dem Bauernverband zufolge auch hier steigende Arbeitskosten durch den Mindestlohn sowie Einschränkungen beim Pflanzenschutz die Lage vieler Betriebe. Vor allem im Apfel- und Salatanbau treten derzeit massive Probleme mit Krankheiten und Schädlingen auf. Und auch die Schilf-Glasflügelzikade breitet sich immer weiter im Bundesgebiet aus und sorgt damit für Herausforderungen, da die Handlungsmöglichkeiten der Landwirte nach wie vor eingeschränkt sind.


Foto: Weizen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nouripour dämpft Optimismus nach Ukraine-Gipfel

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagsvizepräsident Omid Nouripour (Grüne) blickt skeptisch auf die Ergebnisse des Ukraine-Gipfels in Washington. „Substanziell ist nichts vorangekommen, und ich würde sehr davor warnen, sich vernebeln zu lassen, dass der amerikanische Vizepräsident den ukrainischen Präsidenten nicht beleidigt hat“, sagte der Grünen-Außenpolitiker den Fernsehsendern RTL und ntv.

Richtig sei, dass man sich zusammengesetzt habe und einig sei, dass die Arbeit weitergehen müsse. Aber gerade mit Blick auf ein geplantes Dreiertreffen von Putin und Selenskyj unter Vermittlung von US-Präsident Trump ist für Nouripour Skepsis geboten, denn der Vorteil liegt seiner Meinung nach bei den Russen.

Mit einer beliebigen Finte könnte der russische Präsident das Treffen zum Scheitern bringen. „Die Bedingungen, die Putin bisher aufstellt für Treffen, für das Schweigen der Waffen und vieles andere, sind alle komplett inakzeptabel und würden alle zum Ende der Ukraine führen“, so der Grünen-Politiker.

Auch den zeitweiligen Ausschluss der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vom Ukraine-Gipfel in Washington sieht Nouripour kritisch. Er erinnerte daran, dass von der Leyen mehr als 400 Millionen Menschen repräsentiere und zudem die „Stimme der Staaten“ sei, die wie Polen, das Baltikum, Tschechien und Rumänien sehr relevant seien für die Auseinandersetzung in der Ukraine.

„Das sind dann die Momente, wo man merkt, man ist zu sehr dabei, einfach zu schauen, dass Trump nicht ausflippt und einfach mal seinen Launen folgt, statt dass man die eigenen nationalen und europäischen Interessen vertritt“, sagte Nouripour.


Foto: Omid Nouripour (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax startet kaum unverändert – weiter kein Friedensdurchbruch

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Dienstagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.300 Punkten berechnet, 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Infineon, Zalando und Siemens. Am Ende ließen die Aktien von Qiagen, Siemens Energy und Rheinmetall am stärksten nach.

„Auf den großen Friedens-Durchbruch müssen die Börsianer weiterhin warten“, sagte der Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners. Der Weg hin zu einem möglichen Frieden gehe mit einem Zweier- und einem Dreier-Gipfel weiter. „Klar ist aber, dass die Börsianer für diesen Weg noch einiges an Zeit und Geduld mitbringen müssen. Der Dreier-Gipfel könnte in etwa drei Wochen stattfinden“, so Altmann.

Daher dürfte das Ukraine-Thema an den Börsen zumindest vorübergehend etwas in den Hintergrund rücken. Stattdessen würden die klassischen Wirtschaftsthemen zunächst wieder mehr über das Auf an Ab auf dem Parkett entscheiden, so der Marktanalyst.

„Der Dax wird immer mehr zum Index der Abwartenden. Das Handelsvolumen ist gestern auf den viert-niedrigsten Wert in diesem Jahr gefallen. Niedriger als gestern war es zuletzt Anfang Juli am US-Unabhängigkeitstag“, sagte Altmann. Zu den weiteren Tagen mit noch weniger Umsatz zählten die deutschen Feiertage Pfingstmontag und Christi Himmelfahrt.

„Das zeigt, wie groß die Angst vor einer falschen neuen Positionierung aktuell ist. Niemand will eine mögliche Friedensrally verpassen. Gleichzeitig haben alle Angst vor dem Scheitern der Gespräche“, so Altmann.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen etwas stärker. Ein Euro kostete 1,1675 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8565 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 66,01 US-Dollar, das waren 59 Cent oder 0,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Auftragsbestand der Industrie stagniert

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe in Deutschland ist im Juni 2025 gegenüber Mai saison- und kalenderbereinigt unverändert geblieben. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der Auftragsbestand im sechsten Monat des Jahres kalenderbereinigt um 5,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte.

Innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes gab es im Juni 2025 im Vergleich zum Vormonat unterschiedliche Entwicklungen. Während der Auftragsbestand im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge) saison- und kalenderbereinigt um 1,9 Prozent zum Vormonat wuchs, gingen die Zahlen im Maschinenbau um 0,8 Prozent und in der Automobilindustrie um 1,4 Prozent zurück.

Die offenen Aufträge aus dem Inland fielen im Juni 2025 gegenüber Mai um 0,6 Prozent, der Bestand an Aufträgen aus dem Ausland erhöhte sich hingegen um 0,4 Prozent. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern sank der Auftragsbestand um 0,3 Prozent. Bei den Herstellern von Investitionsgütern stieg er um 0,1 Prozent und im Bereich der Konsumgüter um 0,6 Prozent.

Im Juni 2025 stieg die Reichweite des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich auf 7,9 Monate (Mai 2025: 7,8 Monate). Bei den Herstellern von Investitionsgütern blieb die Reichweite konstant bei 10,7 Monaten, bei den Herstellern von Vorleistungsgütern bei 4,3 Monaten und bei den Herstellern von Konsumgütern bei 3,6 Monaten.


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Reservistenverband offen für Friedenstruppe mit Bundeswehrsoldaten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Reservistenverbandes, Patrick Sensburg, hat sich offen dafür gezeigt, dass Bundeswehrsoldaten an einer Friedensmission in der Ukraine teilnehmen könnten. Zugleich warnte er vor einer verkürzten Debatte und wies auf zahlreiche Voraussetzungen für einen Einsatz hin.

„Die Diskussion über mögliche Bundeswehrsoldaten in der Ukraine greift viel zu kurz“, sagte Sensburg der „Rheinischen Post“. Entscheidend für den Einsatz einer Friedenstruppe seien die Bedingungen. „Militärisch macht eine solche Mission nur dann Sinn, wenn es eine entmilitarisierte Pufferzone zwischen den russischen Soldaten und den Friedenstruppen gibt. Die ist wichtig, um früh russische Aufmärsche erkennen und dann entsprechend gegenwirken zu können“, sagte Sensburg.

Vom Zugeständnis einer solchen Zone sei Russland derzeit aber weit entfernt. „Die Alternative für Truppen in der Ukraine wäre, dass man der russischen Armee zahlenmäßig überlegen sein müsste, was ich für ausgeschlossen halte mit europäischen Streitkräften“, sagte der Präsident des Reservistenverbandes. „Kommt es aber so weit, dass ein Einsatz einer Friedenstruppe unter sinnvollen Bedingungen bevorsteht, sollte Deutschland vorangehen und das größte Kontingent stellen“, forderte Sensburg.


Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutsche Feuerwehren unterstützen bei Waldbrand in Spanien

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Ein aus Bonn gestartetes Waldbrandmodul mit Einsatzkräften aus Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und weiteren Städten ist im spanischen San Sebastian eingetroffen. Das teilte die Feuerwehr Bonn am Dienstag mit. Der Konvoi aus 21 Fahrzeugen hatte auf dem Weg nach Spanien eine Übernachtung im Großraum Paris eingelegt.

In Frankreich schlossen sich weitere Einsatzkräfte aus Niedersachsen mit zwei zusätzlichen Tanklöschfahrzeugen an, sodass die Einheit nun aus 67 Personen besteht. Zwei Führungskräfte flogen bereits als Vorauskommando nach Madrid, um mit den örtlichen Behörden die Einsatzdetails abzustimmen. Die Einheit soll voraussichtlich am Dienstag in die Provinz Extremadura verlegt werden, um dort einen aktiven Waldbrand zu bekämpfen.

Neben den deutschen Einsatzkräften sind auch zwei französische Einheiten vor Ort. Ein finnisches Modul zur Vegetationsbrandbekämpfung ist auf dem Weg, und ein slowakischer Löschhelikopter soll in der Extremadura eingesetzt werden.


Foto: Feuerwehr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

VCI warnt vor Unterbrechungen von Chemie- und Pharma-Lieferketten

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) warnt davor, dass Deutschland bei einer Eskalation globaler Konflikte künftig von Chemie-Lieferketten oder Produkten der Pharmaindustrie abgeschnitten werden könnte.

„Dieses Risiko ist real“, sagte VCI-Hauptgeschäftsführer Wolfgang Große Entrup der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (Dienstagsausgabe). „Es wäre eine Hochrisiko-Strategie zu sagen, wir verlassen uns einfach darauf, dass alles auf dem Weltmarkt verfügbar ist. Während der Corona-Pandemie haben wir doch gesehen, wohin das führen kann.“

Deutschland müsse sich auf etwaige Konflikte vorbereiten, mahnte der VCI-Hauptgeschäftsführer. „Wir müssen dafür gewappnet sein, dass sich im schlimmsten Fall auch Allianzen gegen uns bilden“, sagte Große Entrup der WAZ. „Fakt ist, dass schon jetzt fast die gesamte Antibiotika-Produktion in Indien und China stattfindet, weil die Produktion in Deutschland meist nicht mehr rentabel ist. Wir sollten also die Basischemie, die wir hierzulande haben, nicht leichtfertig aufgeben. Von ihr hängt vieles in der gesamten Industrie ab und baut auf sie auf, von Automobil bis Elektro, von Ernährung über Energie bis hin zur Rüstungsindustrie.“


Foto: Medikamente in einer Drogerie (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Rettungsdienst-Chef fordert Helmpflicht für Pedelec-Fahrer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Deutschen Berufsverbands Rettungsdienst (DBRD), Frank Flake, drängt auf eine Helmpflicht für Pedelec-Fahrer.

„Bei Pedelec-Fahrern sehen wir immer wieder schwere Kopfverletzungen“, sagte Flake der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (NOZ). „25 Stundenkilometer klingt nicht schnell, ist aber bei einem Sturz lebensgefährlich.“

Zudem fordert er bundesweit einheitliche Kompetenzen für Rettungsfachpersonal. „Heute dürfen Notfallsanitäter nicht nur je nach Bundesland, sondern teils sogar von Kreis zu Kreis unterschiedliche Dinge – das kostet im Zweifel wertvolle Zeit“, kritisierte er. So könne es sein, dass in einem Landkreis ein Sanitäter ein starkes Schmerzmittel geben dürfe, im nächsten müsse er auf den Notarzt warten. „Auf einer Landstraße, weit weg von der nächsten Klinik, kann das entscheidend sein“, sagte der Verbandsvorsitzende.

Flake kritisierte außerdem Behinderungen durch Gaffer, besonders im ländlichen Raum. Auf Landstraßen sei es oft extremer als auf Autobahnen. „Passanten steigen sogar aus, um mit dem Handy Aufnahmen zu machen“, sagte er. Die Menschen seien distanzloser geworden. „Unfallopfer sind schneller auf Facebook als im Krankenhaus“, sagte Flake.


Foto: Radweg (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Merz zweifelt an Putin-Selenskyj-Treffen

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) meldet Zweifel an, ob das von US-Präsident Donald Trump am Abend angekündigte Treffen zwischen Putin und Selenskyj zustande kommen kann. „Ob der russische Präsident den Mut haben wird, zu einem solchen Gipfel zu kommen: Das wissen wir nicht“, sagte Merz am Montagabend (Ortszeit) in Washington. Deswegen brauche es jetzt „Überzeugungsarbeit“.

Eine echte Verhandlung könne jedenfalls es nur auf einem Gipfel geben, an dem die Ukraine selbst auch teilnimmt, so der Bundeskanzler. „Ein solcher Gipfel ist nur denkbar, wenn die Waffen schweigen. Ich habe diese Forderung heute noch einmal erneuert.“

Außerdem dürften der Ukraine keine Gebietsabtretungen aufgezwungen werden, forderte der Bundeskanzler. „Und wir haben sehr nachdrücklich die Ankündigung von Präsident Trump begrüßt, der Ukraine Sicherheitsgarantien zu geben und sie mit den Europäern zu koordinieren“, sagte Merz.

Der Kanzler war am Montag für einen Ein-Tages-Trip nach Washington gereist, um an einem kurzfristig anberaumten Gipfel teilzunehmen, auf dem die Ergebnisse des Alaska-Treffens zwischen US-Präsident Trump und Russlands Präsident Putin aufgearbeitet wurden. Daran nahmen zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der finnische Präsident Alexander Stubb, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Großbritanniens Premier Keir Starmer, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte teil.

Stubb bestätigte nach dem Treffen in einem Interview auf CNN, dass die Planung eines direkten Treffens zwischen Putin Selenskyj und ein anschließendes Dreiertreffen, an dem auch Trump teilnehmen soll, zentrales Thema des vierstündigen Gesprächs in der großen Runde gewesen sei – neben der Erörterung möglicher „Sicherheitsgarantien“.

Trump hatte nach eigenen Angaben nach Abschluss der Gespräche Putin angerufen und „mit den Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Präsident Putin und Präsident Selenskyj an einem noch zu bestimmenden Ort“ begonnen. Dem Vernehmen nach soll dieses bereits innerhalb der nächsten zwei Wochen stattfinden.


Foto: Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Trump kündigt Treffen zwischen Putin und Selenskyj an

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus hat US-Präsident Donald Trump ein direktes Treffen zwischen Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj angekündigt. Trump veröffentlichte am Montagabend (Ortszeit) eine entsprechende Mitteilung auf seiner eigenen Plattform „Truth Social“. Inwieweit Putin und Selenskyj mit dem Vorhaben einverstanden sind, war zunächst unklar.

Trump schrieb, er habe „ein sehr angenehmes Treffen mit hochrangigen Gästen im Weißen Haus“ gehabt, zu denen neben Selenskyj auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der finnische Präsident Alexander Stubb, Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, Großbritanniens Premier Keir Starmer, der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Mark Rutte gehörten.

Trump dazu: „Wir besprachen Sicherheitsgarantien für die Ukraine, die von den verschiedenen europäischen Ländern in Abstimmung mit den Vereinigten Staaten bereitgestellt werden sollen.“ Alle seien „sehr zufrieden mit der Aussicht auf Frieden für Russland und die Ukraine“.

Trump hat nach eigenen Angaben nach Abschluss der Gespräche Putin angerufen und „mit den Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Präsident Putin und Präsident Selenskyj an einem noch zu bestimmenden Ort“ begonnen. Der US-Präsident weiter: „Im Anschluss an dieses Treffen werden wir ein Dreiertreffen abhalten, an dem die beiden Präsidenten und ich teilnehmen werden.“


Foto: Weißes Haus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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