Sonntag, April 27, 2025
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Wichtige Steuerpflichten für Unternehmer

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steuerpflichten

Unternehmer stehen vor einer Vielzahl an steuerlichen Verpflichtungen. Diese reichen von der Umsatzsteuer bis zur Einkommenssteuer und müssen regelmäßig und korrekt erfüllt werden. Ein Versäumnis kann zu erheblichen finanziellen Konsequenzen führen. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Steuerpflichten für Unternehmer besonders wichtig sind und wie Sie diese zuverlässig erfüllen.

Die Bedeutung der Steuerpflichten

Die Einhaltung der Steuerpflichten ist für Unternehmer von zentraler Bedeutung. Sie sichert die finanzielle Stabilität des Unternehmens und vermeidet rechtliche Probleme. Zudem sorgt sie dafür, dass das Unternehmen korrekt und transparent wirtschaftet. Unternehmer sollten sich daher frühzeitig und umfassend über ihre steuerlichen Pflichten informieren und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Umsatzsteuer: Eine der wichtigsten Pflichten

Die Umsatzsteuer ist eine der zentralen Steuerpflichten für Unternehmer. Sie betrifft nahezu jedes Unternehmen, das Waren oder Dienstleistungen verkauft.

Umsatzsteuervoranmeldung: Unternehmer müssen regelmäßig eine Umsatzsteuervoranmeldung beim Finanzamt einreichen. Dies erfolgt meist monatlich oder vierteljährlich. Die Voranmeldung enthält eine Übersicht über die erzielten Umsätze und die abzuführende Umsatzsteuer.

Umsatzsteuererklärung: Neben der Voranmeldung müssen Unternehmer einmal jährlich eine Umsatzsteuererklärung abgeben. Diese Erklärung fasst alle Umsätze des Jahres zusammen und gleicht die Vorauszahlungen mit der tatsächlich geschuldeten Steuer ab.

Vorsteuerabzug: Unternehmer können die Vorsteuer, die sie selbst für eingekaufte Waren und Dienstleistungen bezahlt haben, von der zu zahlenden Umsatzsteuer abziehen. Dies mindert die Steuerlast und erhöht die Liquidität des Unternehmens.

Fristen: Die fristgerechte Abgabe der Umsatzsteuervoranmeldungen und -erklärungen ist essenziell. Verspätungen können zu Säumniszuschlägen und Strafzahlungen führen. Unternehmer sollten daher die Fristen genau im Blick behalten und rechtzeitig handeln.

Einkommenssteuer: Besteuerung des Gewinns

Die Einkommenssteuer betrifft insbesondere Einzelunternehmer und Freiberufler. Sie wird auf den Gewinn des Unternehmens erhoben und muss ebenfalls regelmäßig gemeldet und bezahlt werden.

Einkommenssteuererklärung: Unternehmer müssen jährlich eine Einkommenssteuererklärung abgeben. Diese enthält alle relevanten Einkünfte und Ausgaben und ermittelt den zu versteuernden Gewinn. Die Einkommenssteuer wird dann auf Basis dieses Gewinns berechnet.

Vorauszahlungen: Das Finanzamt fordert in der Regel vierteljährliche Vorauszahlungen auf die Einkommenssteuer. Diese basieren auf den geschätzten Gewinnen und sollen eine gleichmäßige Verteilung der Steuerlast über das Jahr hinweg gewährleisten.

Steuerliche Absetzbarkeit: Viele Betriebsausgaben können steuermindernd geltend gemacht werden. Dazu gehören etwa Kosten für Büromaterial, Reisen oder Weiterbildung. Eine sorgfältige Buchführung hilft, alle abzugsfähigen Ausgaben korrekt zu erfassen und die Steuerlast zu optimieren.

Gewerbesteuer: Steuerpflicht für Gewerbetreibende

Die Gewerbesteuer betrifft alle gewerblich tätigen Unternehmen. Sie wird von den Gemeinden erhoben und variiert je nach Standort.

Gewerbesteuererklärung: Wie bei der Einkommenssteuer muss auch für die Gewerbesteuer eine jährliche Erklärung abgegeben werden. Diese enthält die Berechnung des Gewerbeertrags und der darauf entfallenden Steuer.

Gewerbesteuermessbetrag: Der Gewerbesteuermessbetrag ist die Grundlage für die Berechnung der Gewerbesteuer. Er ergibt sich aus dem Gewerbeertrag, der um bestimmte Freibeträge und Hinzurechnungen angepasst wird.

Hebesatz: Der Hebesatz ist ein Faktor, den jede Gemeinde individuell festlegt. Er bestimmt, wie hoch die Gewerbesteuer ausfällt. Unternehmer sollten sich daher über die Hebesätze an ihrem Standort informieren.

Vorauszahlungen: Auch bei der Gewerbesteuer sind regelmäßige Vorauszahlungen erforderlich. Diese erfolgen in der Regel vierteljährlich und basieren auf den erwarteten Gewinnen.

Lohnsteuer: Pflichten bei der Beschäftigung von Mitarbeitern

Unternehmer, die Mitarbeiter beschäftigen, müssen Lohnsteuer abführen. Diese wird vom Gehalt der Mitarbeiter einbehalten und an das Finanzamt abgeführt.

Lohnsteueranmeldung: Arbeitgeber müssen monatlich eine Lohnsteueranmeldung einreichen. Diese enthält die einbehaltene Lohnsteuer sowie die Sozialversicherungsbeiträge. Die Anmeldung und Abführung der Lohnsteuer sind Pflicht und müssen fristgerecht erfolgen.

Lohnsteuerjahresausgleich: Am Jahresende erfolgt ein Lohnsteuerjahresausgleich. Hierbei wird überprüft, ob die über das Jahr einbehaltene Lohnsteuer korrekt berechnet wurde. Eventuelle Differenzen werden ausgeglichen.

Lohnsteuerbescheinigungen: Arbeitgeber sind verpflichtet, ihren Mitarbeitern jährliche Lohnsteuerbescheinigungen auszustellen. Diese Bescheinigungen dokumentieren die einbehaltene Lohnsteuer und die gezahlten Gehälter.

Sozialabgaben: Neben der Lohnsteuer müssen auch die Sozialversicherungsbeiträge (Kranken-, Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung) korrekt berechnet und abgeführt werden. Dies erfolgt ebenfalls monatlich im Rahmen der Lohnsteueranmeldung.

Steuerpflichten im Griff behalten

Die Erfüllung der steuerlichen Pflichten ist für Unternehmer von entscheidender Bedeutung. Sie umfasst die fristgerechte Abgabe von Umsatzsteuer-, Einkommenssteuer- und Gewerbesteuererklärungen sowie die korrekte Abführung der Lohnsteuer. Eine sorgfältige Buchführung und die Einhaltung aller Fristen sind essenziell, um rechtliche Probleme und finanzielle Nachteile zu vermeiden.

Mit einer guten Vorbereitung und der Unterstützung durch einen Steuerberater können Unternehmer ihre Steuerpflichten zuverlässig erfüllen. Dies schafft die Basis für eine erfolgreiche und nachhaltige Unternehmensführung. Achten Sie darauf, sich regelmäßig über Änderungen im Steuerrecht zu informieren und Ihre Prozesse entsprechend anzupassen. So behalten Sie Ihre steuerlichen Pflichten im Griff und können sich voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Rawpixel.com

CDU-Generalsekretär verteidigt Spahn nach Masken-Klagen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann warnt davor, wegen der Masken-Klagen gegen die Bundesregierung und möglicher Fehler des damaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn (SPD) „im Nachhinein den Besserwisser zu machen“.

„Ich zolle Jens Spahn Respekt, dass er in den vergangenen Wochen in den Ausschuss des Parlaments gegangen ist und dort Stellung bezogen hat“, sagte Linnemann am Dienstag den Sendern RTL und ntv. Wichtig sei es, mögliche Fehler, die in der Pandemie gemacht worden seien, aufzuklären. Diesen Willen zeige Spahn.

„Ich finde es immer wichtig, dass sich Politiker nicht wegducken, irgendwas verheimlichen und vertuschen, sondern dass sie sich hinstellen und die Meinung sagen“, so der CDU-Generalsekretär. Und das habe Spahn gemacht. „Er hat sich persönlich nicht bereichert an der ganzen Sache.“


Foto: Carsten Linnemann und Jens Spahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Queer-Beauftragter macht bei Reform des Abstammungsrechts Druck

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Queer-Beauftragte der Bundesregierung, Sven Lehmann (Grüne), macht Druck auf Justizminister Marco Buschmann (FDP), die angekündigte Reform des Familien- und Abstammungsrechts umzusetzen. Die Vorstellung der Eckpunkte der Reform im Januar habe er sehr begrüßt, sagte Lehmann der Funke-Mediengruppe. „Es muss jetzt endlich der Gesetzentwurf folgen, wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“

Im Moment würden Kinder ungleich behandelt, je nachdem, in welcher Familienkonstellation sie leben, führte der Beauftragte aus. Ein Kind, das in eine Ehe mit Mann und Frau hineingeboren wird, hat automatisch zwei rechtlich anerkannte Eltern. Bei einem lesbischen Paar muss die Ehefrau der leiblichen Mutter das Kind erst langwierig adoptieren, um als Elternteil zu gelten. „Im Extremfall heißt das, wenn die leibliche Mutter bei der Geburt stirbt, ist das Kind juristisch Vollwaise“, sagte der Grünen-Politiker. „Es ist eine Frage des Kinderschutzes, dass wir hier in die Pötte kommen. Ich erwarte vom Justizminister, dass er zügig einen Gesetzentwurf vorlegt.“

Die Reform ist im Koalitionsvertrag vereinbart, einen Gesetzentwurf gibt es bislang nicht. Er verspreche den betroffenen Familien, dass er sich mit aller Kraft einsetzen werde, dass diese Reform komme, sagte Lehmann.


Foto: Marco Buschmann und Sven Lehmann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gesundheitspolitiker von SPD und Grünen plädieren für Zuckerabgabe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Deutschen Bundestag fordern Gesundheitspolitiker von SPD und Grünen eine Zuckerabgabe. „Lebensmittel mit einem hohen Zuckergehalt sind nachweislich schädlich für unsere Gesundheit“, sagte der SPD-Gesundheitspolitiker Christos Pantazis dem „Tagesspiegel“. Es sei an der Zeit, Maßnahmen gegen den übermäßigen Zuckerkonsum zu ergreifen.

In Großbritannien habe die Abgabe bei bestimmten Produkten zu einer Zuckerreduzierung von 30 Prozent geführt, so Pantazis.

Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, sagte dem „Tagesspiegel“: „Wir müssen in Deutschland mehr für Primärprävention tun.“ Er verwies darauf, dass allein durch Tabak, Alkohol und übermäßigen Zuckerkonsum der gesetzlichen Krankenversicherung jedes Jahr Kosten in dreistelliger Milliardenhöhe entstünden. Hinzu komme ein erheblicher und wachsender volkswirtschaftlicher Schaden.

Es gehe deshalb nicht um Verbote, so Dahmen, sondern um eine angemessene Beteiligung der „Unternehmen an dem Schaden, den Ihre Produkte zulasten von uns allen anrichten“. Es sei sachlogisch, „die entsprechenden Einnahmen in eine bessere Gesundheitsversorgung und gute Präventionsmaßnahmen zu investieren“, so Dahmen.

Zuvor hatte sich der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, für eine Zuckerabgabe ausgesprochen. Mit den Einnahmen könnten dann Präventionsprogramme im Gesundheitswesen bezahlt werden, sagte der Allgemeinmediziner der „FAZ“. Außerdem forderte er einen Defibrillator auf allen öffentlichen Plätzen und an Verkehrsstationen.

Im FDP-geführten Finanzministerium erteilt man einer Zuckersteuer mit nüchternen Worten eine Abfuhr. „Es ist derzeit weder die Erhöhung der Alkoholsteuer noch die Einführung einer Zuckersteuer geplant“, teilte ein Sprecher der Zeitung auf Anfrage mit.


Foto: Süßigkeiten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Union fordert konkrete Vorbereitung auf Regierungswechsel in USA

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union im Bundestag hat die Bundesregierung dazu aufgerufen, sich mit konkreten Schritten auf einen Wahlsieg Donald Trumps in den USA vorzubereiten. „Die Bundesregierung sollte nicht abwarten und auf eine neue demokratische Regierung hoffen, sondern sich auch auf einen Regierungswechsel vorbereiten“, sagte der Sprecher der Unionsfraktion für transatlantische Beziehungen, Thomas Silberhorn (CSU), der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgaben).

„Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen, nämlich mehr in unsere Sicherheit investieren und unsere Abhängigkeiten von China reduzieren“, forderte der CSU-Politiker. Zweitens brauche man „belastbare persönliche Kontakte zu den Verteidigungs- und den Handelsexperten der Republikaner, die zum Beispiel Kanada bereits aktiviert, die Bundesregierung aber gar nicht hat“.

Silberhorn verlangte weiter: „Und wir müssen unter EU-Partnern unsere gemeinsamen Interessen eng abstimmen und geschlossen auftreten.“

Auch der frühere Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer (CDU), hat sich skeptisch geäußert, dass die US-Demokraten noch einen Wahlsieg von Republikaner Donald Trump verhindern können. Er wirft der Ampel-Koalition mangelnde Vorbereitung auf ein solches Szenario vor.

„Der Verzicht von Joe Biden auf die Präsidentschaftskandidatur wird das Rennen um das Weiße Haus nun noch etwas offener machen“, sagte der CDU-Außenpolitiker der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgaben). „Ich rechne aber nicht damit, dass eine andere Kandidatur bei den US-Demokraten einen Wahlsieg von Donald Trump verhindern wird.“

„Die Bundesregierung ist angesichts des wahrscheinlichen Wahlsieges von Donald Trump gut beraten, die Kontakte zu seinem Umfeld und in die Republikanische Partei zu intensivieren. Zu lange hat der Bundeskanzler sich auf seinen Freund Joe Biden konzentriert“, kritisierte Beyer. „Das rächt sich jetzt. Es wäre wichtig gewesen, über all die Zeit seit der vergangenen US-Wahl im Gespräch zu bleiben mit dem Trump-Lager“, so Beyer. „Denn es war absehbar, dass sein Rückhalt nicht einfach so verschwinden würde“, so der CDU-Politiker.

Deutschland werde nicht umhin kommen, in der Nato und innerhalb Europas mehr Verantwortung zu übernehmen. „Insbesondere in der Sicherheitspolitik wird das wichtig sein. Da sind Kanzler Olaf Scholz und die Ampel-Minister noch zu zurückhaltend“, sagte Beyer.


Foto: Thomas Silberhorn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD ruft zu Protesten gegen Sellner-Auftritte in Deutschland auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD ruft zum Protest gegen mögliche Auftritte des österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner in Deutschland auf. Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgaben): „Seine angekündigte Lesereise ist mitnichten eine Reihe von ein paar netten Terminen.“

Es seien Zusammentreffen, auf denen Sellner seine Pläne zur sogenannten „Remigration“ verbreiten wolle. „Das müssen wir alle sehr ernst nehmen. Und ich bin sehr froh, dass sich bereits in ganz Deutschland friedlicher Widerstand dagegen formiert“, sagte Mast.

Ende Juli will Sellner Berichten zufolge in Marburg Station machen und sein Buch „Remigration: Ein Vorschlag“ präsentieren. Weitere Auftritte sind demnach im Saarland am 1. August, in Pforzheim am 3. August und in Passau am 4. August geplant.

Mast betone, Sellner müsse gezeigt werden, „dass er und vor allem seine Vorstellungen bei uns nicht willkommen sind“. Der 35-Jährige gilt als führender Kopf der „Identitären Bewegung“ und soll beim Potsdamer Geheimtreffen von Rechtsextremisten und AfD`lern einen Vortrag gehalten haben, so die „Rheinische Post“. Das Treffen hatte für bundesweite Proteste gesorgt.


Foto: Martin Sellner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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USA-Expertin warnt bei Wahlsieg Trumps vor großen Unsicherheiten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Für den Fall einer zweiten Amtszeit des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump hat die USA-Expertin Laura von Daniels von der Stiftung Wissenschaft und Politik vor großen Unsicherheiten insbesondere in der Ukraine-Politik gewarnt.

Die Politikwissenschaftlerin sagte der „Rheinischen Post“ (Dienstagsausgaben): „Was Sicherheit und Verteidigung angeht, werden Deutschland und Europa in Zukunft mehr Verantwortung übernehmen müssen, unabhängig davon, wer die nächste US-Präsidentschaft übernimmt. Aber dennoch gibt es gravierende Unterschiede zwischen einer Präsidentschaft Trumps und einer fortgesetzten demokratischen Präsidentschaft, besonders in der Ukraine-Politik.“

Biden habe sich in der Zusammenarbeit mit den Verbündeten immer für eine starke Unterstützung der Ukraine eingesetzt. „Die Demokraten und damit auch die mögliche neue Spitzenkandidatin Kamala Harris denken in Koalitionen mit Verbündeten. Trump und sein nominierter Vize J.D. Vance stehen für eine Politik unilateraler Entscheidungen. Die Verbündeten würden dann nur noch vor vollendete Tatsachen gestellt werden“, sagte die USA-Expertin.

„Hinzu kommt die Unsicherheit, ob Trump Sicherheitsgarantien im Rahmen der Nato weiter aufrechterhalten würde. Unter Trump könnte sich die Ukraine, aber auch Europa als Ganzes nicht mehr uneingeschränkt auf die USA als Partner verlassen“, sagte von Daniels.

Nach dem Rückzug Joe Bidens von einer erneuten Präsidentschaftskandidatur sieht sie den zuvor schon „als besiegelt“ erachteten Wahlsieg Trumps nun in Frage gestellt. „Durch die neue Kandidatur der Demokraten werden die Karten jetzt neu gemischt. Für die politisch Verantwortlichen in Deutschland bedeutet das nun auch, dass auch eine erneute demokratische Präsidentschaft wieder ernsthaft als Szenario mitgedacht werden muss“, sagte die Politikwissenschaftlerin.


Foto: Donald Trump (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mützenich zweifelt an Koalitionsfähigkeit der Wagenknecht-Partei

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich bezweifelt, dass eine Zusammenarbeit der Sozialdemokraten mit dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) möglich ist. Zwar sollten demokratische Parteien einander nicht die Koalitionsfähigkeit absprechen, sagte Mützenich den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagsausgaben). Bei Wagenknechts BSW wundere ihn allerdings, dass sich „eine angeblich linke Partei, die der Aufklärung und dem Fortschritt verpflichtet sein will, einer einzigen Person so unterordnet“.

Er habe „andere Vorstellungen von innerparteilicher Demokratie“, so Mützenich. Er hoffe, dass das BSW „einmal pluralistisch wird und auch andere Meinungen in seinen Reihen erlaubt“. Doch wisse er nicht, ob dazu „der Mut derjenigen reicht, die sich diesem Bündnis angeschlossen haben“.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Umfrage: Mehrheit ist Geschlecht des Staatsoberhauptes egal

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Laut einer Forsa-Umfrage für den „Stern“ ist 77 Prozent der Deutschen das Geschlecht des künftigen Staatsoberhauptes egal. 18 Prozent wünschen sich eine Frau, 4 Prozent einen Mann, 1 Prozent äußert keine Meinung.

Damit ist im Vergleich zu 2016 der Ruf nach einem weiblichen Staatsoberhaupt leiser geworden: Damals hatten noch 24 Prozent der Befragten für eine Bundespräsidentin plädiert. Auch den Frauen ist das Geschlecht zu 71 Prozent egal, lediglich 24 Prozent plädieren für ein weibliches Staatsoberhaupt.

Am stärksten ist der Ruf nach einer Frau im Schloss Bellevue noch bei Wählern der Grünen: Sie fordern zu 30 Prozent eine Bundespräsidentin. Bei den Anhängern der anderen Parteien sind die Werte deutlich niedriger: SPD (21 Prozent), FDP (21 Prozent), Bündnis Sahra Wagenknecht (20 Prozent), CDU/CSU (13 Prozent) und AfD (11 Prozent).

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den „Stern“ und RTL Deutschland am 18. und 19. Juli 2024 telefonisch erhoben. Datenbasis: 1.002 Befragte.


Foto: Rednerpult des Bundespräsidenten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen zum Wochenstart teils deutlich im Plus – Öl billiger

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag teilweise kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 40.415 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.564 Punkten 1,1 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 19.823 Punkten satte 1,5 Prozent im Plus.

„An der Wall Street sind die Anleger weiterhin mit der großen Rotation der Aktienfavoriten der vergangenen anderthalb Wochen beschäftigt“, sagte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. „Auslöser dieser Entwicklung war aber nicht etwa die Politik, sondern waren die deutlich gefallenen Verbraucherpreisindizes in den USA am 11. Juli.“ Seitdem seien die Anleger zuversichtlich, dass die Fed im September die Zinswende einleiten wird, so Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0888 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9184 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 2.399 US-Dollar gezahlt (-0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 70,83 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 82,39 US-Dollar, das waren 24 Cent oder 0,3 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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