Donnerstag, Dezember 4, 2025
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Ex-CDU-Generalsekretär Peter Tauber trommelt weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der frühere CDU-Generalsekretär Peter Tauber versucht weiter, sich ins Gespräch zu bringen. Nun hat er einen Gastbeitrag für den „Stern“ geschrieben, der am Sonntag online erscheint, und in dem er für eine Orientierung an preußischen Werten wie Vernunft, Pflichtgefühl und Toleranz plädiert.

„Wir brauchen keine Leitkultur der Abgrenzung, sondern ein Leitbild, das Zusammenhalt schafft. Eine Haltung, die die Wirklichkeit anerkennt: Deutschland ist vielfältig“, schreibt Tauber darin. Diese Haltung könne helfen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt in der Einwanderungsgesellschaft zu stärken. Ein modernes deutsches Leitbild müsse sich „um das Gemeinsame drehen: um Sprache, Bildung, Rechtsstaat, Demokratie – und um Verantwortung füreinander“, so der Ex-CDU-Generalsekretär.

Dabei könne man sich am Selbstverständnis Preußens orientieren: „Wer dazugehören wollte, konnte es – durch Mitwirkung, nicht durch Abstammung.“ Der preußische Staat habe sich „nicht durch Ethnie, sondern durch Haltung“ definiert.

Tauber fordert, „Religion und Herkunft weder über- noch unterbewerten“: „Der Staat schuldet seinen Bürgern gleiche Rechte – und darf im Gegenzug gleiche Loyalität erwarten.“ In aktuellen Debatten sei zu häufig Angst der Grundton – Angst vor Wandel, Vielfalt, vor Verlust. „Diese Angst lähmt uns“, so Tauber: „Dabei war Deutschland immer dann stark, wenn es sich verändert hat: nach den Katastrophen des 20. Jahrhunderts, nach der Wiedervereinigung, in der europäischen Integration.“ Deutschland müsse seine Vielfalt als Stärke begreifen und gemeinsame Werte in den Vordergrund stellen.

Tauber war von 2013 bis 2018 Generalsekretär der CDU und von 2018 bis 2021 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verteidigung. Seit einigen Wochen ist er wieder verstärkt in den Medien präsent, unter anderem mit Forderungen nach einem anderen Umgang mit der AfD. Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat bereits versucht, den Vorstoß zu stoppen. Für die CDU sei es „völlig irrelevant“, was Peter Tauber sagt.


Foto: Peter Tauber (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wagenknecht schreibt wegen Neuauszählung Brandbrief an Klöckner

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In ihrem Kampf um die Neuauszählung der Bundestagswahl hat sich BSW-Chefin Sahra Wagenknecht gemeinsam mit ihrer Co-Parteichefin Amira Mohamed Ali mit einem Brandbrief direkt an Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) gewandt.

Ihre Forderung: Die Bundestagspräsidentin solle dafür sorgen, dass der Wahlprüfungsausschuss rasch über die Forderung der Partei entscheidet. In dem Schreiben, über das der „Stern“ berichtet, äußern die beiden Parteichefinnen „große Sorge über den Umgang des Deutschen Bundestags mit dem Wahleinspruch“. Das BSW habe ausführlich begründet, wieso eine Neuauszählung der Bundestagswahl „verfassungsrechtlich zwingend“ sei.

Wagenknecht und Mohamed Ali werfen daher dem Parlament vor, gezielt auf Zeit zu spielen: „Das Hinauszögern einer Entscheidung über unseren Wahleinspruch lässt große Zweifel darüber aufkommen, ob der Wahlprüfungsausschuss und damit auch der Deutsche Bundestag seine Verpflichtungen ernst nimmt.“ Die beiden Parteichefinnen fordern Klöckner auf, „als Präsidentin des Deutschen Bundestags sicherzustellen, dass das Parlament den Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts gerecht“ werde.

Wagenknecht und Mohamed Ali verwiesen dabei auf einen Beschluss des 2. Senats des Bundesverfassungsgerichts vom 13. August. Darin heißt es: „Der Deutsche Bundestag hat über Wahleinsprüche binnen angemessener Frist zu entscheiden.“ Die Co-Vorsitzenden warnen vor einer „weiteren Verschleppung“ der Entscheidung. Klöckner müsse Auskunft geben, ansonsten werde sich das BSW erneut an Karlsruhe wenden: „Sollte das Verfahren weiter hinausgezögert werden, sehen wir uns gezwungen, das Bundesverfassungsgericht wegen des dann offenkundigen Verstoßes des Bundestags gegen die von dem Verfassungsgericht aufgestellten Anforderungen an die Wahlprüfung erneut anzurufen.“


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Darmstadt und Bielefeld unentschieden

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Darmstadt (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 11. Zweitligaspieltags haben sich Darmstadt 98 und Arminia Bielefeld am Samstagabend mit einem 2:2 unentschieden getrennt. Darmstadt rückt mit dem Punkt auf Platz vier der Tabelle, Bielefeld fällt auf Rang zehn. In der unterhaltsamen Partie kontrollierten die Lilien das Spiel über weite Strecken, Bielefeld zeigte aber Moral und erkämpfte sich spät einen Punkt.

Die Hausherren erwischten den perfekten Start: Bereits in der 4. Minute brachte Fraser Hornby Darmstadt nach einer Ecke aus kurzer Distanz mit 1:0 in Führung. Auch danach bestimmten die Lilien das Geschehen, ließen aber mehrere gute Chancen liegen. Bielefeld fand offensiv zunächst kaum statt, nutzte dann aber eine der wenigen Gelegenheiten eiskalt: Noah Sarenren Bazee traf in der 28. Minute nach einem Einwurf und schöner Drehung zum überraschenden 1:1-Ausgleich.

Die Antwort der Südhessen ließ nicht lange auf sich warten. Nur fünf Minuten später schlug Isac Lidberg zu: Nach einem weiten Abschlag von Torhüter Marcel Schuhen setzte sich der Schwede stark durch und vollendete mit einem sehenswerten Schuss in den rechten Winkel zum 2:1 (33.). Bis zur Pause blieb Darmstadt das überlegene Team, verpasste aber eine höhere Führung.

Nach dem Seitenwechsel verflachte das Spiel deutlich, Darmstadt wollte die Führung verwalten und verpasste die Vorentscheidung. So kam Arminia in der Schlussphase wieder besser ins Spiel – und belohnte sich schließlich: In der 73. Minute traf Maximilian Großer nach einem Angriff über die rechte Seite zum 2:2-Ausgleich.


Foto: Fraser Hornby am 29.10.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Trump droht Nigeria mit Einmarsch wegen Tod von Christen

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Donald Trump droht Nigeria mit einem militärischen Einsatz. „Wenn die nigerianische Regierung weiterhin die Tötung von Christen zulässt, werden die USA jegliche Hilfe und Unterstützung für Nigeria unverzüglich einstellen und möglicherweise mit voller Härte in dieses nun in Ungnade gefallene Land einmarschieren“, schrieb Trump am Samstag auf seinem eigenen Portal „Truth Social“.

Mithilfe eines möglichen Militäreinsatzes will Trump demnach „die islamischen Terroristen, die diese schrecklichen Gräueltaten begehen, vollständig auslöschen. Der Präsident hat nach eigenen Angaben bereits das US-Kriegsministerium angewiesen, sich auf einen möglichen Einsatz vorzubereiten. „Sollten wir angreifen, wird es schnell, brutal und gnadenlos sein, genau wie die terroristischen Schläger unsere geliebten Christen angreifen“, so Trump. Die nigerianische Regierung sollten deswegen schnell handeln“, schrieb der US-Präsident schließlich in Großbuchstaben.

Nigeria hatte sich bereits verpflichtet, gewalttätigen Extremismus zu bekämpfen. Gleichzeitig wies die Regierung aber jegliche Andeutung von Völkermord zurück, nachdem US-Präsident Donald Trump bereits zuvor behauptet hatte, Tausende Christen seien Opfer eines „massiven Massakers“ durch radikale Islamisten geworden. In dem mit etwa 230 Millionen Einwohnern mit Abstand bevölkerungsreichsten Land Afrikas kommt es vor allem in den nordöstlichen Landesteilen fortlaufend zu terroristischen Gewaltakten, wie Angriffen und Sprengstoffanschlägen von militanten Gruppen auf die Zivilgesellschaft, Sicherheitskräfte, Märkte, Schulen, auf Kirchen, aber auch auf Moscheen.


Foto: Nigeria (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mehrere Deutsche sterben bei Lawinenunglück in Südtirol

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Sulden (dts Nachrichtenagentur) – In Südtirol sind bei einem Lawinenunglück am Samstag mit hoher Wahrscheinlichkeit fünf Deutsche ums Leben gekommen, drei Leichen wurden bereits geborgen.

Wie der italienische Rundfunksender Rai Südtirol meldete, hatte sich in den Ortler-Alpen an der steilen Nordwand unterhalb der Vertainspitze am Nachmittag eine Lawine gelöst und die fünf Bergsteiger unter sich begraben. Bei den zunächst gefundenen drei Toten handelte es sich um eine junge Frau und zwei junge Männer aus Deutschland. Die Suche nach den zwei vermissten Personen aus derselben Gruppe wurde am Abend abgebrochen, die Bergretter sind aber sicher, dass sie den Lawinenabgang ebenfalls nicht überlebt haben.

Die fünfköpfige Gruppe war den Berichten zufolge beim Aufstieg an der steilen Nordwand, als auf etwa 3.200 Metern Höhe an der Kante eine Lawine aus vom Süden eingewehtem Schnee auf dem Blockeis brach, sagte der Sprecher der Bergrettung Sulden zu Rai Südtirol. Es sei ein sogenannter „Abriss“ gewesen.

Der Alarm wurde demnach um kurz vor vier Uhr am Nachmittag von einer anderen Skitourengruppe ausgelöst, die in der Nähe unterwegs war. Bergretter flogen mit dem Rettungshubschrauber an die Unfallstelle.

Die Vertainspitze (italienisch Cima Vertana) ist mit 3.545 Metern der höchste Berg der Laaser Berge in den Ortler-Alpen, einem Gebirge der südlichen Ostalpen. Er ist Bestandteil des Nationalparks Stilfserjoch. Nach Nordosten, Südosten und Nordwesten sendet die Spitze ausgeprägte und begehbare Grate. Wegen seiner eindrucksvollen Rundsicht nach allen Seiten und seiner relativ leichten Erreichbarkeit durch Seilbahnen ist er von Sulden aus ein auch im Winter oft begangener Gipfel. Die Nordwand ist ein Hängegletscher und besteht aus Blockeis.


Foto: Berge (Symbolfoto), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Bayern fertigen Leverkusen ab

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München (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendpartie des 9. Bundesliga-Spieltags ist Bayer Leverkusen in der Münchner Arena mit einem 3:0 abgefertigt worden. Der FC Bayern bleibt damit in dieser Saison makellos mit 9 Siegen in 9 Spielen auf Platz eins der Tabelle.

Von Beginn an übernahm der Rekordmeister die Kontrolle über das Spiel, ließ es aber trotzdem vergleichsweise ruhig angehen und erst nach 25 Minuten fiel das hochverdiente 1:0: Nach einem schnellen Seitenwechsel von Neuer über Kimmich schickte Youngster Tom Bischof Serge Gnabry mit einem perfekten Steilpass in die Tiefe. Der Nationalspieler blieb vor Flekken eiskalt und traf aus kurzer Distanz durch die Beine des Keepers.

Nur wenige Minuten später (31.) legten die Bayern nach. Nach einem ruhigen Spielaufbau über die rechte Seite flankte Laimer präzise in die Mitte, wo Nicolas Jackson völlig frei stand und per Kopf zum 2:0 erhöhte.

Kurz vor der Pause fiel dann bereits die Voretscheidung: Nach einem Angriff über Guerreiro versuchte Leverkusens Loic Badé am ersten Pfosten zu klären, fälschte den Ball aber unglücklich ins eigene Tor ab (44.). Mit der deutlichen 3:0-Führung ging es in die Pause.

Leverkusen, das in den ersten 45 Minuten nahezu chancenlos war, kam nach dem Seitenwechsel zwar mutiger aus der Kabine, hatte aber gegen die schnell zur B-Variante umgebaute Bayern-Mannschaft trotzdem wenige Chancen. Neuer musste sich zunächst bei kaum mehr als einer ernsthaften Aktion bewegen – bis es in den letzten Minuten doch nochmal spannend wurde und die Bayern-Verteidigung ein paar Unkonzentriertheiten zeigte.


Foto: Robert Andrich (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (01.11.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 7, 18, 28, 29, 35, 38, die Superzahl ist die 9.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 1464018. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 610577 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich über 20 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel.


Foto: Spielschein für Lotto 6 aus 49, via dts Nachrichtenagentur

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Insa: Union verkürzt Abstand auf AfD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union kann den Abstand zur AfD in der vom Institut Insa gemessenen Wählergunst verkürzen. Im sogenannten „Sonntagstrend“, den das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, können CDU/CSU einen Punkt zur Vorwoche zulegen und erreichen jetzt 25 Prozent.

Die AfD liegt mit unverändert 26 Prozent aber weiter auf Platz 1. Unverändert sind ebenfalls die Werte der SPD mit 15 Prozent, der Grünen und Linken mit jeweils 11 Prozent. Klar unter der 5-Prozent-Marke liegen die FDP mit 3 Prozent (minus 1) sowie das BSW mit 4 Prozent (unverändert). Sonstige Parteien würden 5 Prozent wählen.

Die eigenen Anhänger hat die Unionsführung in Sachen „Brandmauer“ gegen die AfD klar hinter sich. 64 Prozent der Wähler von CDU und CSU begrüßen es laut Umfrage, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen ist. Nur 26 Prozent der Unions-Anhänger halten die Brandmauer für falsch. Unter allen Befragten finden laut Insa-Umfrage für „Bild am Sonntag“ 48 Prozent die Brandmauer richtig, 38 Prozent halten sie für falsch.

Die Frage lautete: „Finden Sie es (eher) richtig oder falsch, dass Union und SPD eine Zusammenarbeit oder Koalition mit der AfD ablehnen (Brandmauer)?“ 1.001 Personen wurden am 29. und 30. Oktober befragt. Für den „Sonntagstrend“ wurden 1.202 Personen vom 27. bis 30. Oktober befragt.


Foto: Friedrich Merz neben AfD-Fraktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Leipzig gewinnt Spitzenduell gegen Stuttgart

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am 9. Spieltag in der Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig seinen zweiten Tabellenplatz gefestigt und Mitverfolger VfB Stuttgart mit einem 3:1 auf Rang vier verwiesen.

Beide Teams starteten mit offenem Visier in die Partie. Schon in den ersten Minuten erspielten sich sowohl Leipzig als auch Stuttgart gute Chancen, doch zunächst hielten die Torhüter Gulácsi und Nübel ihre Teams im Spiel. Nach einer intensiven ersten halben Stunde gelang den Sachsen kurz vor der Pause die Führung – allerdings glücklich: Eine Hereingabe von Diomande fälschte Stuttgarts Jeff Chabot unglücklich ins eigene Netz ab (45.). Der VfB, der bis dahin das aktivere Team war, musste mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Leipzig den besseren Start. Yan Diomande setzte sich in der 53. Minute im Strafraum durch und traf flach ins rechte Eck zum 2:0. Stuttgart zeigte Moral und kam durch Joker Tiago Tomás in der 65. Minute zum Anschlusstreffer – der Portugiese nutzte einen langen Ball und überwand Gulácsi mit Übersicht.

In der Schlussphase warf der VfB alles nach vorne, doch Leipzig verteidigte clever. Keeper Gulácsi rettete mehrfach stark, während die Hausherren immer wieder gefährlich konterten. In der Nachspielzeit machte dann Romulo endgültig alles klar: Nach einem schnellen Gegenstoß nutzte er den freien Raum und schob den Ball souverän zum 3:1-Endstand ein (90.+1).

RB Leipzig feiert einen verdienten Heimsieg, auch wenn Stuttgart phasenweise das bessere Team war. Effektivität und eine stabile Defensive gaben am Ende den Ausschlag – für den VfB geht eine Serie nach fünf Siegen in Folge zu Ende.

Die weiteren Ergebnisse vom Samstagnachmittag: Mainz – Bremen 1:1, Union – Freiburg 0:0, St. Pauli – Mönchengladbach 0:4, Heidenheim – Frankfurt 1:1. Am Abend spielen noch die Bayern gegen Leverkusen.


Foto: RB Leipzig – VfB Stuttgart, via dts Nachrichtenagentur

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KORREKTUR: Weitere Berichte über Gräueltaten im Sudan

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Juba (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Einnahme der Stadt Al-Faschir durch die paramilitärische RSF im Sudan nehmen die Berichte über Gräueltaten kein Ende. Nach 17-monatiger Belagerung war vor wenigen Tagen die letzte Armeehocheburg in der umkämpften Region Darfur gefallen – es gab und gibt Gewalt gegen Zivilisten und eine schwere humanitäre Krise.

Die RSF-Miliz selbst gab sich ungeachtet der internationalen Berichte als Heilsbringer und veröffentlichte unter anderem ein Video, auf dem die eigenen Mitglieder als gut organisierte Kämpfer zu sehen sind und den als „Tiktok-Schlächter“ bekannt gewordenen Abu Lulu nach einer Festnahme ins Gefängnis stecken. Abu Lulu hatte sich selbst auf Tiktok des Tötens von rund 2.000 Menschen gerühmt.

Überlebende berichten unterdessen weiter von massenhaften Hinrichtungen. Die RSF soll Zivilgruppen, die zu fliehen versuchten, systematisch angegriffen haben. Ein Überlebender berichtete „Ärzte ohne Grenzen“ von einer Gruppe von 500 Zivilisten sowie Soldaten, von denen die meisten beim Fluchtversuch am 26. Oktober getötet oder gefangen genommen wurden. Ein Zeuge berichtete, dass von seiner Gruppe von 300 Menschen nur er verschont wurde, weil ein Kämpfer ihn erkannte – alle anderen wurden getötet.

Die UN Fact-Finding Mission berichtet von einer „beabsichtigten Muster ethnisch gezielter Hinrichtungen“. Überlebende schildern, dass Menschen an Checkpoints nach Geschlecht, Alter und wahrgenommener ethnischer Zugehörigkeit sortiert wurden. Eine 19-jährige Frau berichtete, dass sie von Soldaten vergewaltigt wurde, nachdem diese sie gefragt hatten, ob sie Jungfrau sei. Andere Frauen berichteten, dass sie nur durch Glück der sexualisierten Gewalt entgingen.

Laut verschiedener Berichte werden Gefangene gefoltert und für Lösegelder festgehalten. Die Geldforderungen liegen demnach zwischen 5 und 30 Millionen sudanesischen Pfund, umgerechnet etwa 7.000 bis 43.000 Euro. Ein Überlebender berichtete, er habe 24 Millionen Pfund zahlen müssen, um sein Leben zu retten.

Die RSF und ihre Verbündeten hindern demnach Zivilisten aktiv daran, sicherere Gebiete wie Tawila zu erreichen. Während die UN berichtet, dass über 62.000 Menschen aus Al-Faschir flohen, kamen nach Schätzungen von Hilfsorganisationen in den ersten fünf Tagen nur etwa 5.000 in Tawila an. Das Schicksal der anderen über 50.000 Menschen ist unterdessen ungewiss.


Foto: RSF-Video am 30.10.2025, RSF via dts Nachrichtenagentur

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