Montag, September 15, 2025
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US-Börsen legen zu – Hoffnung auf Leitzinssenkung im September

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Mittwoch zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.922 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,0 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.467 Punkten 0,3 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 23.849 Punkten wenige Punkte im Plus.

Nach den zuletzt veröffentlichten US-Inflationsdaten stellen sich die Marktteilnehmer auf eine Leitzinssenkung im September ein. Es wird erwartet, dass die US-Zentralbank Federal Reserve den Fokus von der Inflationsbekämpfung nimmt und stattdessen sich wieder mehr dem Ziel der Maximalbeschäftigung widmet.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochabend stärker: Ein Euro kostete 1,1700 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8547 Euro zu haben.

Der Goldpreis stieg leicht an, am Abend wurden für eine Feinunze 3.358 US-Dollar gezahlt (+0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 92,26 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 65,81 US-Dollar, das waren 31 Cent oder 0,5 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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ING drängt auf Kompromissbereitschaft bei Schaffung von Wero

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Frankfurt (dts Nachrichtenagentur) – ING-Vorständin Pinar Abay drängt die europäischen Banken zur mehr Eile und Kompromissfähigkeit bei der Schaffung des gemeinsamen Zahlungssystems Wero. „Jeder muss bereit sein, auf dem Weg zu einem einheitlichen Zahlungssystem etwas zu opfern“, sagte Abay dem Wirtschaftsmagazin „Capital“ am Mittwoch.

Abay äußerte sich vor dem Hintergrund, dass die Deutschland-Tochter der ING noch in diesem Monat ihren zehn Millionen Kunden das paneuropäische Instant-Payment-System Wero anbieten will. Bei der ING Group verantwortet Abay unter anderem das Privatkundengeschäft und gehört dem Board der European Payment Initiative (EPI) an, die Wero betreibt. Es ist bislang nur in Deutschland, Belgien und Frankreich zugänglich. Mit Österreich laufen Gespräche.

Abay zufolge ist das nicht ausreichend angesichts des globalen Umfeldes. „Europa muss darüber nachdenken, wie es in verschiedenen Bereichen des Bankings eine europäische Dimension erreichen kann“, sagte sie. „Für uns in Europa ist es ein Risiko, kein eigenes länderübergreifendes Zahlungssystem zu haben. Angesichts dessen, was in der Welt passiert, müssen wir schnell handeln.“

Bei EPI waren einige Banken nach dem Start wieder ausgestiegen. Abay fordert von der Branche stattdessen mehr Zusammenarbeit und Pragmatismus. „Europa macht manchmal den Fehler, dass jeder eine Meinung über die Lösung hat. Dann dauert es sehr lange, bis ein System kommt und skalierbar ist.“ Stattdessen solle die Branche „das weiter verfolgen, was bereits auf dem Markt funktioniert, um ein souveränes europäisches Zahlungssystem aufzubauen“.

Aktuell könne sich nun eine neue Dynamik entwickeln, so Abay. „Ich hoffe, dass wir mit anderen Märkten wie Italien, Spanien und anderen Ländern einen Weg der Zusammenarbeit finden. Fasst man alles bereits Vorhandene zusammen, wird ein großer Teil Europas abgedeckt.“


Foto: ING-Bank (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Zölle: SPD-Fraktion würde EU-Beitritt der Schweiz begrüßen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der europapolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Markus Töns, ist offen dafür, die Schweiz als 28. Mitglied der Europäischen Union aufzunehmen. „Wenn die Schweiz einen Antrag auf Beitritt zur EU stellt, ist sie herzlich willkommen“, sagte Töns dem „Spiegel“. Er sei „der festen Überzeugung, dass die Schweiz ein sehr guter Mitgliedstaat wäre“.

Während es bei anderen Staaten Jahre dauern könne, bis die Beitrittskriterien erfüllt seien, „wäre das Prozedere bei der Schweiz recht einfach zu klären“, so Töns. Er ist in seiner Fraktion auch Berichterstatter für das Nachbarland. Grundvoraussetzung sei, dass die Schweiz einen Beitritt selbst aktiv vorantreibe.

Die Eidgenossen fürchten zurzeit um ihr exportorientiertes Wirtschaftsmodell, nachdem US-Präsident Donald Trump sie zum 7. August mit Zusatzzöllen in Höhe von 39 Prozent belegt hat. Damit ist die Alpenrepublik stärker betroffen als die EU, der Trump nach zähen Verhandlungen einen Pauschalsatz von 15 Prozent aufdrückte. Laut Umfragen war zuletzt nicht mal ein Fünftel der Bevölkerung der Meinung, das Land solle der EU ohne Vorbehalte beitreten. Die Neutralität zählt zu den außenpolitischen Grundsätzen der Schweiz.


Foto: Schweiz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Mittwoch (13.08.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Mittwochs-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 9, 11, 13, 30, 41, 46, die Superzahl ist die 3.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 4460580. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 525376 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr. Im Jackpot liegen diese Woche rund 4 Millionen Euro.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. In Deutschland wird das populäre Zahlenlotto „6 aus 49“ seit 1955 gespielt.


Foto: Lotto-Schild (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Schwarze-rote Regierungsmanager loben Zusammenarbeit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 100 Tage nach Amtsantritt der neuen Bundesregierung haben sich die jeweiligen Regierungskoordinatoren von Union und SPD übereinstimmend zufrieden darüber gezeigt, wie stabil Schwarz-Rot etwa trotz der gescheiterten Verfassungsrichterwahl regiert.

„Wir sind beide vom Willen getragen, dass diese Koalition erfolgreich für unser Land ist“, sagte Kanzleramtsminister Thorsten Frei (CDU) dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagausgabe). „Dass wir in den ersten 100 Tagen bereits 118 Vorhaben – davon 57 Gesetzesinitiativen – durchs Kabinett gebracht haben, spricht für die Effektivität der Bundesregierung und unserer Zusammenarbeit.“ Mit dem SPD-Staatssekretär Björn Böhning, der für die Sozialdemokraten das Regierungsgeschäft koordiniert, habe sich „eine gute und belastbare Arbeitsbeziehung“ entwickelt.

„Alle unsere Vorabsprachen sind sehr verlässlich und halten“, sagte Böhning dem „Tagesspiegel“ zu seiner Zusammenarbeit mit Frei. „Wir versuchen in unseren Runden immer möglichst genau zu antizipieren, welche Probleme auf uns zukommen könnten. Wenn sie nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken, haben wir unseren Job gut gemacht, was bisher auch fast immer geklappt hat.“


Foto: Thorsten Frei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Studie zeigt erheblich steigenden Strombedarf für Deutschland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Stromnachfrage in Deutschland dürfte sich bis 2045 deutlich erhöhen. Das zeigt eine Studie des Beratungsunternehmens „Path to Zero“, über die das „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe) berichtet.

Demnach wird selbst in einem Szenario mit einem verlangsamten Umstieg auf Elektromobilität und elektrische Wärmepumpen sowie hohen Wasserstoffimporten statt eigener, stromintensiver Wasserstoffproduktion, der Strombedarf bis 2045 auf 881,5 Terawattstunden pro Jahr steigen. Aktuell liegt er bei etwa 500 Terawattstunden pro Jahr.

Das Ergebnis entspricht einem breiten Konsens verschiedener Energiewende-Studien der vergangenen Monate, wie eine Auswertung der Zeitung zeigt. Einbezogen wurden neben der neuen Studie von „Path to Zero“ Publikationen von Agora Energiewende, McKinsey, EnBW und Epico.

Die Publikationen unterscheiden sich teils erheblich in ihren Empfehlungen für den Fortgang der Energiewende in Deutschland. Alle ausgewerteten Szenarien und Prognosen planen jedoch mit steigender Stromnachfrage sowie einem weiteren deutlichen Zubau erneuerbarer Energien. So geht beispielsweise eine Studie des Energiekonzerns EnBW bei Photovoltaik nur von einem Zubau auf 254 Gigawatt bis 2045 aus – deutlich weniger als die anderen Studien. Trotzdem müsste auch für dieses Ziel die Zubau-Geschwindigkeit der vergangenen Jahre erhalten bleiben.

Die Geschwindigkeit des Erneuerbaren-Ausbaus in Deutschland steht derzeit politisch zur Debatte: Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat ein „Energiewende-Monitoring“ in Auftrag gegeben, das am 31. August fertig werden soll. Hintergrund sind die zuletzt niedrigeren Wachstumsprognosen.


Foto: Windräder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Länder rufen kaum Mittel für Ganztagsausbau ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Ausbau der Ganztags-Infrastruktur an Schulen läuft nur schleppend an. Von den Fördermitteln, die der Bund dafür zugesagt hat, darunter 2,75 Milliarden Euro aus dem Ganztagsfinanzhilfegesetz von 2021, haben die Länder bislang nur gut ein Zehntel abgerufen. Das zeigt eine Umfrage des „Spiegels“.

Demnach liegt die Abrufquote bei den 13 Ländern, die geantwortet haben, im Schnitt bei 12 Prozent. Verplant sind 56 Prozent der Fördermittel.

Dabei sind die Unterschiede riesig: Während Sachsen (45,7 Prozent) und Baden-Württemberg (33,6 Prozent) bereits größere Beträge abgerufen haben, sind Thüringen und Rheinland-Pfalz (jeweils keine Abrufe), Berlin (0,16 Prozent) und Sachsen-Anhalt (0,75 Prozent) deutlich zurückhaltender.

Aus Rheinland-Pfalz hieß es, die Koordination in den Kommunen sei sehr zeitaufwendig. Eine Sprecherin des Berliner Senats verwies darauf, dass es erst Ende 2024 eine Einigung über die Förderrichtlinien gegeben habe, Anträge waren daher erst ab 2025 möglich. Weil es häufig um Bauinvestitionen gehe, seien „umfangreiche Planungsvorläufe“ erforderlich. „Ein stärkerer Mittelabfluss wird daher im Jahr 2026 erwartet“, so die Sprecherin.

Dabei drängt die Zeit: Der Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz gilt für alle Erstklässler ab Sommer 2026.


Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Forsa: Mehrheit traut Merz kein gutes Krisenmanagement zu

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der Bundesbürgern trauen Kanzler Friedrich Merz nach 100 Tagen Kanzlerschaft kein gutes Krisenmanagement zu. Das geht aus einer von den Sendern RTL und ntv in Auftrag gegebenen Forsa-Umfrage hervor, für die am Montag und Dienstag insgesamt 1.005 Personen befragt wurden.

Demnach glauben nur 38 Prozent der Bürger, dass es dem CDU-Politiker gelingen wird, Deutschland gut durch die aktuellen Krisen und Herausforderungen zu führen. Eine Mehrheit von 55 Prozent äußert daran Zweifel.

Zustimmung erhält Merz vor allem aus den eigenen Reihen: 72 Prozent der Unionsanhänger trauen ihm die Krisenbewältigung zu. Unter SPD-Anhängern sind es 54 Prozent, bei den Grünen 45 Prozent. Bei AfD-Wählern hingegen herrscht deutliche Skepsis – nur sieben Prozent glauben an Merz` Führungsstärke, 91 Prozent äußern daran Zweifel.

Bei der Frage nach der politischen Durchsetzungskraft innerhalb der Regierung liegt die Union vorn. 50 Prozent der Befragten sehen sie als den dominierenden Koalitionspartner, während nur 27 Prozent der SPD diese Rolle zuschreiben. Besonders stark fällt diese Einschätzung bei Anhängern der Grünen (72 Prozent), der Linken (65 Prozent) und der CDU/CSU (63 Prozent) aus. SPD-Wähler sehen etwas häufiger die eigene Partei vorn (34 Prozent), AfD-Anhänger ebenso eher die SPD (47 Prozent).


Foto: Bundeskanzler Friedrich Merz am 13.08.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Northvolt-Krise könnte Steuerzahler wohl weitere Millionen kosten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Risiko für den deutschen Steuerzahler wegen der Krise des Batterieherstellers Northvolt könnte höher sein als bislang angenommen. Das berichtet das „Handelsblatt“.

Das schwedische Unternehmen durchläuft derzeit ein Restrukturierungsverfahren. Seither ist öffentlich bekannt, dass der deutsche Staat Hilfen in Höhe von insgesamt 600 Millionen Euro womöglich nicht zurückgezahlt bekommt. Diese hatten die Ampelregierung und die Landesregierung von Schleswig-Holstein in Form einer Wandelanleihe für eine geplante Fabrik von Northvolt im norddeutschen Heide gewährt.

Jetzt zeigt sich, dass das wohl nicht alles sein könnte. 2020 hatte die damalige Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD eine Garantie von 80 Prozent für Bankkredite an Northvolt von 525 Millionen US-Dollar übernommen. Als Northvolt das Restrukturierungsverfahren starten musste, soll ein Großteil der Rückzahlung noch ausgestanden haben. Die Risikoposition des Bundes betrage „somit gegenwärtig 376 Millionen US-Dollar zuzüglich Finanzierungskosten“: So soll es ein Fachreferent des Bundeswirtschaftsministeriums am 4. Dezember 2024 im Wirtschaftsausschuss des Bundestags berichtet haben.

Das „Handelsblatt“ zitiert aus dem Protokoll der Sitzung, das als „nur zur dienstlichen Verwendung“ gekennzeichnet ist. Es zeigt: Neben den 600 Millionen Euro könnten umgerechnet weitere etwa 300 Millionen dem deutschen Steuerzahler verloren gehen. In der Sitzung war auch der damalige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) befragt worden. Habeck soll seinerzeit bestätigt haben, dass der Schaden bei Northvolt um etwa 300 Millionen Euro höher ausfallen könnte: Im Zweifel sei „dieses Geld im Feuer“, hatte Habeck laut Protokoll erklärt.

Ob sich seit der Sitzung etwas daran geändert hat, ist unklar. Eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums antwortete am Dienstag auf Anfrage der Zeitung, „zu konkreten Risikopositionen aktuell keine Auskunft“ geben zu können. Northvolt habe sich auf Anfrage des nicht geäußert, schreibt die Zeitung. Seit vergangener Woche immerhin besteht die Hoffnung, dass der Fabrikbau in Heide fortgesetzt werden könnte. Der US-Batteriehersteller Lyten will Northvolt kaufen. Auch die Baustelle in Heide soll demnach an Lyten gehen.


Foto: Euroscheine (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Spahn weist Meinungsfreiheits-Kritik der US-Regierung zurück

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionschef Jens Spahn (CDU) hat die Kritik der US-Regierung wegen angeblich mangelnder Meinungsfreiheit in Deutschland zurückgewiesen.

Spahn sagte am Mittwoch dem TV-Sender „Welt“ zu einem Bericht des US-Außenministeriums über angebliche `Einschränkungen der Meinungsfreiheit in der Bundesrepublik: „Jeder kann in Deutschland sagen, was er denkt. Das ist ein freies Land.“ Natürlich gebe es Grenzen, wenn es strafrechtlich relevant werde und auch bei Beleidigungen.

Der Fraktionschef warnte zugleich vor der Tabuisierung bestimmter Themen: „Wir müssen es auch wieder üben, die Debattenräume weit zu machen, dass wir bestimmte Debatten gar nicht anfangen zu tabuisieren.“ Dies habe man beim Thema irreguläre Migration lange erlebt. Der CDU-Politiker weiter: „Wenn wir solche Debatten, gerade bei Migration und Integration, aber auch bei anderen Themen tabuisieren, dann entsteht der Eindruck, man könne nicht mehr sagen, was man denke. Das ist nicht gut in einer pluralen Gesellschaft.“


Foto: Jens Spahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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