Donnerstag, Dezember 4, 2025
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Lottozahlen vom Samstag (01.11.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 7, 18, 28, 29, 35, 38, die Superzahl ist die 9.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 1464018. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 610577 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich über 20 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel.


Foto: Spielschein für Lotto 6 aus 49, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Insa: Union verkürzt Abstand auf AfD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union kann den Abstand zur AfD in der vom Institut Insa gemessenen Wählergunst verkürzen. Im sogenannten „Sonntagstrend“, den das Meinungsforschungsinstitut wöchentlich für die „Bild am Sonntag“ erhebt, können CDU/CSU einen Punkt zur Vorwoche zulegen und erreichen jetzt 25 Prozent.

Die AfD liegt mit unverändert 26 Prozent aber weiter auf Platz 1. Unverändert sind ebenfalls die Werte der SPD mit 15 Prozent, der Grünen und Linken mit jeweils 11 Prozent. Klar unter der 5-Prozent-Marke liegen die FDP mit 3 Prozent (minus 1) sowie das BSW mit 4 Prozent (unverändert). Sonstige Parteien würden 5 Prozent wählen.

Die eigenen Anhänger hat die Unionsführung in Sachen „Brandmauer“ gegen die AfD klar hinter sich. 64 Prozent der Wähler von CDU und CSU begrüßen es laut Umfrage, dass eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen ist. Nur 26 Prozent der Unions-Anhänger halten die Brandmauer für falsch. Unter allen Befragten finden laut Insa-Umfrage für „Bild am Sonntag“ 48 Prozent die Brandmauer richtig, 38 Prozent halten sie für falsch.

Die Frage lautete: „Finden Sie es (eher) richtig oder falsch, dass Union und SPD eine Zusammenarbeit oder Koalition mit der AfD ablehnen (Brandmauer)?“ 1.001 Personen wurden am 29. und 30. Oktober befragt. Für den „Sonntagstrend“ wurden 1.202 Personen vom 27. bis 30. Oktober befragt.


Foto: Friedrich Merz neben AfD-Fraktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Leipzig gewinnt Spitzenduell gegen Stuttgart

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Leipzig (dts Nachrichtenagentur) – Am 9. Spieltag in der Fußball-Bundesliga hat RB Leipzig seinen zweiten Tabellenplatz gefestigt und Mitverfolger VfB Stuttgart mit einem 3:1 auf Rang vier verwiesen.

Beide Teams starteten mit offenem Visier in die Partie. Schon in den ersten Minuten erspielten sich sowohl Leipzig als auch Stuttgart gute Chancen, doch zunächst hielten die Torhüter Gulácsi und Nübel ihre Teams im Spiel. Nach einer intensiven ersten halben Stunde gelang den Sachsen kurz vor der Pause die Führung – allerdings glücklich: Eine Hereingabe von Diomande fälschte Stuttgarts Jeff Chabot unglücklich ins eigene Netz ab (45.). Der VfB, der bis dahin das aktivere Team war, musste mit einem 0:1-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel erwischte Leipzig den besseren Start. Yan Diomande setzte sich in der 53. Minute im Strafraum durch und traf flach ins rechte Eck zum 2:0. Stuttgart zeigte Moral und kam durch Joker Tiago Tomás in der 65. Minute zum Anschlusstreffer – der Portugiese nutzte einen langen Ball und überwand Gulácsi mit Übersicht.

In der Schlussphase warf der VfB alles nach vorne, doch Leipzig verteidigte clever. Keeper Gulácsi rettete mehrfach stark, während die Hausherren immer wieder gefährlich konterten. In der Nachspielzeit machte dann Romulo endgültig alles klar: Nach einem schnellen Gegenstoß nutzte er den freien Raum und schob den Ball souverän zum 3:1-Endstand ein (90.+1).

RB Leipzig feiert einen verdienten Heimsieg, auch wenn Stuttgart phasenweise das bessere Team war. Effektivität und eine stabile Defensive gaben am Ende den Ausschlag – für den VfB geht eine Serie nach fünf Siegen in Folge zu Ende.

Die weiteren Ergebnisse vom Samstagnachmittag: Mainz – Bremen 1:1, Union – Freiburg 0:0, St. Pauli – Mönchengladbach 0:4, Heidenheim – Frankfurt 1:1. Am Abend spielen noch die Bayern gegen Leverkusen.


Foto: RB Leipzig – VfB Stuttgart, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

KORREKTUR: Weitere Berichte über Gräueltaten im Sudan

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Juba (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Einnahme der Stadt Al-Faschir durch die paramilitärische RSF im Sudan nehmen die Berichte über Gräueltaten kein Ende. Nach 17-monatiger Belagerung war vor wenigen Tagen die letzte Armeehocheburg in der umkämpften Region Darfur gefallen – es gab und gibt Gewalt gegen Zivilisten und eine schwere humanitäre Krise.

Die RSF-Miliz selbst gab sich ungeachtet der internationalen Berichte als Heilsbringer und veröffentlichte unter anderem ein Video, auf dem die eigenen Mitglieder als gut organisierte Kämpfer zu sehen sind und den als „Tiktok-Schlächter“ bekannt gewordenen Abu Lulu nach einer Festnahme ins Gefängnis stecken. Abu Lulu hatte sich selbst auf Tiktok des Tötens von rund 2.000 Menschen gerühmt.

Überlebende berichten unterdessen weiter von massenhaften Hinrichtungen. Die RSF soll Zivilgruppen, die zu fliehen versuchten, systematisch angegriffen haben. Ein Überlebender berichtete „Ärzte ohne Grenzen“ von einer Gruppe von 500 Zivilisten sowie Soldaten, von denen die meisten beim Fluchtversuch am 26. Oktober getötet oder gefangen genommen wurden. Ein Zeuge berichtete, dass von seiner Gruppe von 300 Menschen nur er verschont wurde, weil ein Kämpfer ihn erkannte – alle anderen wurden getötet.

Die UN Fact-Finding Mission berichtet von einer „beabsichtigten Muster ethnisch gezielter Hinrichtungen“. Überlebende schildern, dass Menschen an Checkpoints nach Geschlecht, Alter und wahrgenommener ethnischer Zugehörigkeit sortiert wurden. Eine 19-jährige Frau berichtete, dass sie von Soldaten vergewaltigt wurde, nachdem diese sie gefragt hatten, ob sie Jungfrau sei. Andere Frauen berichteten, dass sie nur durch Glück der sexualisierten Gewalt entgingen.

Laut verschiedener Berichte werden Gefangene gefoltert und für Lösegelder festgehalten. Die Geldforderungen liegen demnach zwischen 5 und 30 Millionen sudanesischen Pfund, umgerechnet etwa 7.000 bis 43.000 Euro. Ein Überlebender berichtete, er habe 24 Millionen Pfund zahlen müssen, um sein Leben zu retten.

Die RSF und ihre Verbündeten hindern demnach Zivilisten aktiv daran, sicherere Gebiete wie Tawila zu erreichen. Während die UN berichtet, dass über 62.000 Menschen aus Al-Faschir flohen, kamen nach Schätzungen von Hilfsorganisationen in den ersten fünf Tagen nur etwa 5.000 in Tawila an. Das Schicksal der anderen über 50.000 Menschen ist unterdessen ungewiss.


Foto: RSF-Video am 30.10.2025, RSF via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weitere Berichte über Gräueltaten im Südsudan

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Juba (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Einnahme der Stadt Al-Faschir durch die paramilitärische RSF im Südsudan nehmen die Berichte über Gräueltaten kein Ende. Nach 17-monatiger Belagerung war vor wenigen Tagen die letzte Armeehocheburg in der umkämpften Region Darfur gefallen – es gab und gibt Gewalt gegen Zivilisten und eine schwere humanitäre Krise.

Die RSF-Miliz selbst gab sich ungeachtet der internationalen Berichte als Heilsbringer und veröffentlichte unter anderem ein Video, auf dem die eigenen Mitglieder als gut organisierte Kämpfer zu sehen sind und den als „Tiktok-Schlächter“ bekannt gewordenen Abu Lulu nach einer Festnahme ins Gefängnis stecken. Abu Lulu hatte sich selbst auf Tiktok des Tötens von rund 2.000 Menschen gerühmt.

Überlebende berichten unterdessen weiter von massenhaften Hinrichtungen. Die RSF soll Zivilgruppen, die zu fliehen versuchten, systematisch angegriffen haben. Ein Überlebender berichtete „Ärzte ohne Grenzen“ von einer Gruppe von 500 Zivilisten sowie Soldaten, von denen die meisten beim Fluchtversuch am 26. Oktober getötet oder gefangen genommen wurden. Ein Zeuge berichtete, dass von seiner Gruppe von 300 Menschen nur er verschont wurde, weil ein Kämpfer ihn erkannte – alle anderen wurden getötet.

Die UN Fact-Finding Mission berichtet von einer „beabsichtigten Muster ethnisch gezielter Hinrichtungen“. Überlebende schildern, dass Menschen an Checkpoints nach Geschlecht, Alter und wahrgenommener ethnischer Zugehörigkeit sortiert wurden. Eine 19-jährige Frau berichtete, dass sie von Soldaten vergewaltigt wurde, nachdem diese sie gefragt hatten, ob sie Jungfrau sei. Andere Frauen berichteten, dass sie nur durch Glück der sexualisierten Gewalt entgingen.

Laut verschiedener Berichte werden Gefangene gefoltert und für Lösegelder festgehalten. Die Geldforderungen liegen demnach zwischen 5 und 30 Millionen sudanesischen Pfund, umgerechnet etwa 7.000 bis 43.000 Euro. Ein Überlebender berichtete, er habe 24 Millionen Pfund zahlen müssen, um sein Leben zu retten.

Die RSF und ihre Verbündeten hindern demnach Zivilisten aktiv daran, sicherere Gebiete wie Tawila zu erreichen. Während die UN berichtet, dass über 62.000 Menschen aus Al-Faschir flohen, kamen nach Schätzungen von Hilfsorganisationen in den ersten fünf Tagen nur etwa 5.000 in Tawila an. Das Schicksal der anderen über 50.000 Menschen ist unterdessen ungewiss.


Foto: RSF-Video am 30.10.2025, RSF via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Schalke verliert in Karlsruhe

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Am 11. Spieltag in der 2. Fußball-Bundesliga hat Spitzenreiter Schalke 04 in Karlsruhe 1:2 verloren. Königsblau bleibt trotzdem vorerst auf Platz eins, könnte aber theoretisch noch an diesem Spieltag von Paderborn verdrängt werden, Karlsruhe rückt hoch auf Rang fünf.

Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Partie, in der die Gäste aus Gelsenkirchen zunächst die aktivere Mannschaft stellten. Schon nach wenigen Minuten zeigte sich, dass beide Teams physisch zur Sache gingen – nach einem Foul an Schleusener sah Schalkes Ayhan früh Gelb (1.).

Schalke übernahm nach und nach die Kontrolle, kam durch Sylla (27.) und Ayhan (38.) zu zwei guten Gelegenheiten. Karlsruhe hingegen tat sich schwer, gegen die gut organisierte Defensive der Knappen Lösungen zu finden.

Kurz vor der Pause hatte der KSC dann doch die Riesenchance: Schleusener lief in der Nachspielzeit (45.+3) allein auf Karius zu, scheiterte aber am starken Keeper. So blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.

Nach gut einer Stunde wurde es turbulent: Nach einem harten Zweikampf im Strafraum entschied Schiedsrichter Burda auf Elfmeter für Schalke (64.). Marcel Franke hatte Katić zu Boden gebracht – und sah Gelb. Kapitän Kenan Karaman übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher unten links zum 0:1 (66.).

Karlsruhe reagierte sofort offensiv, brachte mit Opitz und später Fukuda frische Kräfte. Nach einer Ecke in der 76. Minute war es dann soweit: David Herold schlug den Ball scharf in den Fünfmeterraum, wo Innenverteidiger Marcel Beifus am höchsten stieg und zum 1:1 einköpfte. Karius war noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr von der Linie kratzen.

In den letzten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Schalke hatte durch Karaman und Sylla (83.) noch einmal die große Möglichkeit zur Führung, doch Franke rettete im letzten Moment.

Die Emotionen kochten hoch: Innerhalb weniger Minuten sahen Becker (84.), Schleusener (84.) und Herold (87.) Gelb – die Partie blieb hart umkämpft bis zum Schluss, und Fabian Schleusener konnte für den KSC in der 3. Minute der Nachspielzeit den Entscheidungstreffer erzielen.

Der FC Schalke 04 zeigte über weite Strecken eine konzentrierte Leistung, verpasste es aber, den Deckel auf das Spiel zu machen. Der KSC bewies Moral und kämpfte sich nach Rückstand eindrucksvoll zurück.

Parallel spielten am Samstagmittag Nürnberg – Braunschweig 2:1 und Hertha – Dresden 2:0.


Foto: Kenan Karaman (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rhein hält Minderheitsregierungen in Zukunft für realistisch

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Durch den Aufschwung der AfD hält Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) in Zukunft Minderheitsregierungen für ein realistisches Szenario.

Gerade in den ostdeutschen Bundesländern sei das auch kurzfristig vorstellbar. „Wir werden dann wahrscheinlich in einer Situation sein, wo wir Minderheitsregierungen bilden müssen, wo wir Punkte suchen müssen und wo wir uns Mehrheiten suchen müssen. Das ist alles andere als eine schöne Geschichte“, sagte der hessische Ministerpräsident im Playbook-Podcast von Politico.

Die aktuell hohen Umfragewerte der AfD – vor allem in den ostdeutschen Ländern – könne man nicht nur der CDU anheften: „Stellt doch auch bitte mal Sozialdemokraten und Grünen die Frage: Was ist eigentlich mit eurer Politik und warum führt eure Politik eigentlich dazu, dass man mit euch nicht mehr koalieren kann, weil ihr nicht über die Fünf-Prozent-Hürde kommt?“, sagte Rhein weiter.

Rhein gibt zu, dass in einer schwarz-gelben Koalition aus CDU, CSU und FDP vieles schneller gehen würde, aber: „Wenn man fürs Cannabis- und fürs Identitätsgesetz ist, wenn man für schnellere Einbürgerung ist, dann ist man nicht mehr die FDP, mit der wir gerne koalieren und die von den FDP-Wählern auch gewählt wird“, so Rhein.

Rhein fordert zudem den Aufbau einer deutschen Rüstungsindustrie, indem die 3,5 Prozent des BIP, die in die Verteidigung fließen, spezifisch deutsche Projekte unterstützen. „Wenn wir jetzt schon wirklich in einem derartigen Umfang Rüstungsausgaben haben, dann wären wir doch verrückt, wenn wir dieses Geld nicht in deutsche Wertschöpfung investieren würden. Es ist deutsches Geld, es muss hier am Standort bleiben“, sagte Rhein.

In Hessen sind unter anderem die beiden Rüstungsunternehmen KNDS und Rheinmetall angesiedelt.


Foto: Boris Rhein (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Pflege-Azubis laut Befragung extrem unzufrieden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Unzufriedenheit mit den Ausbildungsbedingungen ist in der Pflege offenbar deutlich höher als in anderen Berufen. Das geht aus einer Untersuchung der Gewerkschaft Verdi hervor, für die über 2.000 Auszubildende und Studierende nach dem Pflegeberufegesetz befragt worden waren.

„Nur gut ein Drittel der Auszubildenden ist mit ihrer Ausbildung zufrieden oder sehr zufrieden – nur halb so viele wie in anderen Berufen“, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler am Samstag. Bei den befragten Studierenden seien es weniger als die Hälfte. „Diese schlechte Bewertung ist ein Armutszeugnis für die Arbeitgeber, viele werden ihrer Verantwortung nicht gerecht“, sagte Bühler.

Ihren Angaben zufolge starten die jungen Leute hoch motiviert in die Ausbildung, würden aber regelrecht aus dem Beruf getrieben werden. Der Zusammenhang von Unzufriedenheit und mangelnder Ausbildungsqualität sowie hoher Belastung sei eindeutig. Der Fachkräftemangel, den Arbeitgeber beklagten, sei damit zu einem großen Teil selbstverschuldet. Offenbar hätten viele Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen die Zeichen der Zeit immer noch nicht erkannt, kritisierte die Gewerkschafterin.

In Einrichtungen, in denen sich Auszubildende weniger belastet und besser angeleitet fühlen, sei die Zufriedenheit mit der Ausbildung messbar größer. Da, wo Praxisanleiter genug Zeit für die Auszubildenden haben, seien fast drei Viertel von ihnen zufrieden oder sehr zufrieden. „Auch ein guter theoretischer Unterricht wirkt sich positiv auf die Zufriedenheit aus“, so Bühler.

Gute Ausbildung sei daher die wichtigste Stellschraube gegen den Fachkräftemangel. „Einrichtungen, Pflegeschulen und die Politik müssen den Erkenntnissen endlich Taten folgen lassen – es darf keine Ausreden mehr geben.“

Eindeutig zeige die Befragung, dass die Ausbildungsqualität unter der allgegenwärtigen Personalnot leide. „Auszubildende fühlen sich durch unplanmäßige Versetzungen, Überstunden und unzureichende Anleitung belastet. Das Mittel dagegen sind bedarfsgerechte und verbindliche Personalvorgaben in allen Bereichen der Pflege“, erklärte die Gewerkschafterin.

Nötig sei auch eine Stärkung der Praxisanleitung im Pflegeberufegesetz. „Der Mindestumfang geplanter und strukturierter Praxisanleitung muss deutlich erhöht werden, von 10 Prozent auf 30 Prozent. Auch in alltäglichen Lernsituationen muss die situative Anleitung sichergestellt werden. Und wenn die Vorgaben nicht eingehalten werden, muss das für die Ausbildungsbetriebe Konsequenzen haben.“

Besonders hoch ist die Belastung laut Befragung bei ambulanten Pflegediensten und in stationären Pflegeeinrichtungen, wo Auszubildende oft allein eingesetzt werden. „Junge Menschen in oftmals schwierigen, körperlich oder seelisch belastenden Situationen allein zu lassen, ist unverantwortlich. Auch der Gesetzgeber ist gefordert, das abzustellen. Ausbildung muss immer unter Aufsicht und Anleitung einer Pflegefachperson erfolgen“, forderte Bühler. „Der Teufelskreis aus Personalmangel, Überlastung und Berufsflucht aus der Pflege muss endlich durchbrochen werden. Das beginnt mit guter Ausbildung, sie ist die Zukunft.“


Foto: Seniorin mit Helferin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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CDU in Sachsen-Anhalt kürt Sven Schulze zum Spitzenkandidaten

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Oschersleben (dts Nachrichtenagentur) – Die CDU in Sachsen-Anhalt hat Sven Schulze zu ihrem Spitzenkandidaten für die Landtagswahl im kommenden Jahr gekürt.

Der bisherige Wirtschaftsminister des Landes erhielt am Samstag auf der Landesvertreterversammlung in Oschersleben 90 Stimmen, neun Vertreter stimmten gegen ihn. Enthaltungen gab es keine.

Die Landtagswahl wird voraussichtlich am 6. September 2026 stattfinden. Aktuell liegt allerdings die AfD in Umfragen mit knapp 40 Prozent deutlich in Führung. Der bisherige Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte sich entschieden, bei der kommenden Wahl nicht mehr zu kandidieren. Er ist seit 2011 im Amt.


Foto: Sven Schulze (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kulturstaatsminister will Filmstandort Deutschland stärken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich des 130. Geburtstags des Kinos in Deutschland hat Kulturstaatsminister Wolfram Weimer Unterstützung für die Film- und Kinobranche in Aussicht gestellt.

Der „Rheinischen Post“ sagte Weimer: „Wir als Bundesregierung haben das Ziel, den Filmstandort Deutschland zu stärken und fit zu machen für künftige Herausforderungen. Deshalb fördert der Bund Kinos auf vielfältige Weise. Und als Partner zählen selbstverständlich auch die Länder. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft dafür sorgen, dass Kinos als Orte der Magie und Orte der Kultur erhalten bleiben.“ Weiter sagte Weimer: „Kino ist auch nach 130 Jahren pure Magie.“

Derweil dringt der Hauptverband Deutscher Filmtheater (HDF) auf konkrete Zusagen. „Im Koalitionsvertrag hat man festgelegt, dass man Kino unterstützen will. Aber: Bis jetzt gibt es keine Kinoförderung. Das sind die Fakten“, kritisierte HDF-Chefin Christine Berg. Aus ihrer Sicht braucht es „ein gut ausgestattetes und verlässliches Investitionsprogramm für die nächsten Jahre“.

Berg: „Denn was wir festgestellt haben: Kinos, die sichtbar renoviert haben, schaffen es, bis zu 30 Prozent mehr Karten zu verkaufen. Wegen der Auswirkungen der Pandemie können das viele Häuser aber nicht alleine stemmen.“

Perspektivisch wolle die Branche wieder mehr Tickets verkaufen als zuletzt, sagte Berg. „Das ist wichtig, denn wir wollen auf keinen Fall ein dauerhafter Subventionsempfänger werden.“ Für das laufende Jahr rechnet die HDF-Chefin bundesweit mit mehr als 90 Millionen Kinobesuchern.


Foto: Wolfram Weimer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts