Donnerstag, November 27, 2025
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Thailand und Kambodscha unterzeichnen Waffenstillstandsabkommen

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Kuala Lumpur (dts Nachrichtenagentur) – Thailand und Kambodscha haben auf dem ASEAN-Gipfel in Kuala Lumpur ein Abkommen über einen Waffenstillstand unterzeichnet.

Die Vereinbarung zwischen Kambodschas Premierminister Hun Manet und Thailands Regierungschef Anutin Charnvirakul sieht eine militärische Deeskalation, den Abzug schwerer Waffen aus dem Grenzgebiet und die Gründung eines Beobachterteams des südostasiatischen Staatenbundes ASEAN vor. Thailand sagte zudem zu, 18 kambodschanische Kriegsgefangene freizulassen, sollten die Maßnahmen umgesetzt werden. US-Präsident Donald Trump war bei der Unterzeichnung anwesend und reklamierte den Deal für sich.

Der Grenzkonflikt zwischen den beiden Ländern war im Juli eskaliert und hatte zu fünf Tagen intensiver Kämpfe geführt. Dabei wurden Dutzende Menschen getötet und rund 300.000 Personen vorübergehend vertrieben. Beide Länder hatten sich gegenseitig vorgeworfen, die Kämpfe ausgelöst zu haben. Hintergrund waren seit Jahren andauernde Grenzstreitigkeiten.

Trump sagte, der von ihm vermittelte Deal habe „Millionen von Leben“ gerettet. Thailands Premier Charnvirakul erklärte, die Erklärung spiegle den Willen wider, Differenzen friedlich und unter uneingeschränkter Achtung der Souveränität und territorialen Integrität beizulegen. Sein kambodschanischer Amtskollege Manet ergänzte, dass Konflikte friedlich gelöst werden müssten, egal wie schwierig oder komplex der Streit auch sein möge.


Foto: Fahne von Thailand (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dobrindt äußert Verständnis für Spionagevorwürfe gegen die AfD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat Verständnis für die Spionagevorwürfe des Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) gegen die AfD geäußert. „Die AfD zeigt offen ihre Nähe zu Putin und verhält sich auch so wie eine deutsche Putin-Partei“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. „Diese Haltung nährt den Verdacht, dass mehr als nur Sympathie im Spiel ist.“ Er verstehe, dass Kollegen diese Nähe „kritisch thematisieren“.

Innenpolitiker aus Bund und Ländern hatten davor gewarnt, dass die AfD parlamentarische Anfragen gezielt dazu missbrauchen könnte, kritische Infrastruktur in Deutschland auszuspähen. So sagte Thüringens Innenminister dem „Handelsblatt“, es dränge sich geradezu der Eindruck auf, dass die AfD mit ihren parlamentarischen Anfragen eine Auftragsliste des Kremls abarbeite. Die AfD wies die Vorwürfe zurück.

Dobrindt verwies auf Ermittlungen. „Bei einer Partei, die so offen für Putin Partei ergreift, ist es nicht verwunderlich, dass ein solcher Verdacht geäußert wird.“ Er verwies auf „einzelne Ermittlungen gegen AfD-Mitglieder oder Mitarbeiter“, die diesen Verdacht „verstärken“ würden. „Wie tief die Verbindungen reichen, müssen die Ermittlungsbehörden klären“, sagte der Minister.

Der CSU-Politiker äußerte sich auch zu der geplanten Reise des AfD-Bundestagsabgeordneten Markus Frohnmaier nach Russland und dazu, dass CSU-Generalsekretär Martin Huber in diesem Zusammenhang von „Landesverrat“ sprach. „Die AfD verteidigt Putins Angriffskrieg und ignoriert die Verletzung des Völkerrechts und nennt sich patriotisch“, sagte Dobrindt. „Doch wirkliche Patrioten lieben ihr Land und stellen nicht gleichzeitig das Selbstbestimmungsrecht anderer Völker infrage.“ Er könne daher „persönlich nachvollziehen, wenn man ihr Verhalten als Landesverrat bezeichnet“. Auch halte er es „für wenig glaubwürdig, dass AfD-Abgeordnete die russische Botschaft nur zum Kaffeetrinken besuchen würden“.


Foto: AfD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dobrindt will Schüler auf Kriegsgefahren vorbereiten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich dafür ausgesprochen, junge Menschen in Schulen auf Krisen und einen möglichen Kriegsfall vorzubereiten.

„Ich werde bei der Innenministerkonferenz im November anregen, das Thema Krisenvorsorge in den Schulalltag einzubinden“, sagte Dobrindt dem „Handelsblatt“. „Mein Vorschlag ist, dass in einem Schuljahr in einer Doppelstunde mit älteren Schülern darüber diskutiert wird, welche Bedrohungsszenarien es geben kann und wie man sich darauf vorbereitet.“ Kinder seien „wichtige Wissensträger in die Familien hinein“, sagte der Minister.

Dobrindt kündigte zudem ein neues Schutzkonzept an. „Wir arbeiten an einem Pakt für den Bevölkerungsschutz“, sagte er. „Das Ziel ist: Vorsorge statt Verunsicherung.“ Zum einen gehe es um funktionierende Warnsysteme, zum anderen um Schutzräume. Das könnten öffentliche Gebäude wie Tiefgaragen oder Keller eines Wohnhauses sein. Zudem müsse die Versorgung im Krisenfall mit lebensnotwendigen Gütern sichergestellt sein, erklärte der Minister.

Dobrindt sagte, es könne nicht schaden, wenn jeder zu Hause einen Notvorrat für den Krisenfall anlegt. „Man muss kein Prepper sein, um zu verstehen, dass ein paar Tage Vorrat, eine Taschenlampe, Batterien oder ein Kurbelradio vernünftige Vorsorge sind“, sagte er. „Wer das hat, sorgt nicht für Panik – er sorgt vor.“


Foto: Bundeswehr-Soldat mit G36 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bericht: Bahn will 5.200 Azubis und Werkstudenten einstellen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Trotz eines geplanten Stellenabbaus will die Deutsche Bahn offenbar im kommenden Jahr 5.200 Auszubildende und Studierende einstellen. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Kreise der Bahngewerkschaft EVG. Der größte Teil der Nachwuchskräfte soll demnach einmal als Fahrdienstleister arbeiten.

Die Deutsche Bahn tat sich zuletzt schwer, jederzeit alle Stellwerke ausreichend mit Personal zu besetzen. Insbesondere auf Nebenstrecken kommt es deshalb immer wieder zu Zugausfällen.

EVG-Chef Martin Burkert begrüßte die Pläne. „Die Infrastruktur ist marode und die Lage der Bahn dramatisch“, sagte er der Zeitung. „Dass überhaupt noch etwas fährt in Deutschland, ist dem Engagement und Knowhow der Eisenbahner zu verdanken, die trotz aller Probleme meistens doch noch eine Lösung finden, um den Betrieb für die Kunden aufrechtzuerhalten.“

Angesichts des sich verschärfenden Fachkräftemangels sei es für die EVG klar gewesen, „dass die Ausbildungszahlen bei der Bahn nicht absinken dürfen, sondern auf dem Niveau der Vorjahre bleiben müssen“. Es sei gut, dass Personalvorstand Martin Seiler das trotz schwieriger Situation im Konzern mittrage, sagte Burkert.

Tatsächlich plant der Bahnkonzern für die kommenden Jahre einen deutlichen Personalabbau. Die neue Vorstandschefin Evelyn Palla kündigte am Donnerstag an, dass insbesondere in der Konzernzentrale viele Stellen wegfallen sollen. Eine konkrete Zahl nannte sie noch nicht. Ihr Vorgänger Richard Lutz wollte mit dem Sanierungsprogramm S3 bis 2029 insgesamt 30.000 Stellen abbauen.

Dass die Ausbildungszahlen dennoch stabil bleiben, verbucht man in der EVG als Erfolg. „5.200 neue Nachwuchskräfte sind 5.200 zukünftige Problemlöser“, sagte EVG-Chef Burkert. Sie würden in den Zügen, den Stellwerken, den Werkstätten, den Bahnhöfen dafür sorgen, „dass die Bahn weiter rollt und das Jahrzehnt der Sanierungen erträglicher für die Kunden wird“.


Foto: Deutsche Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Chip-Krise: Söder verlangt mehr Unabhängigkeit von China

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der bayerische Ministerpräsident und CSU-Vorsitzende Markus Söder hat angesichts der Chip-Krise mehr Unabhängigkeit Europas von China gefordert. „Wir brauchen endlich eigene, verlässliche Lieferketten in Europa“, sagte Söder der „Bild am Sonntag“. „Weniger Abhängigkeit und mehr Eigenständigkeit. Weniger Klein-Klein und mehr Stärke.“

Die Lage sei ernst. „Bayern ist Autoland: BMW, Audi, MAN, die Zulieferer – das ist das Herz unserer Wirtschaft“, sagte der CSU-Politiker. „Wenn Chips fehlen, steht es still.“

Söder kritisierte das EU-Parlament in Brüssel für seine Absage an eine Abschwächung des Lieferkettengesetzes. „Anstatt beim EU-Lieferkettengesetz endlich entschlossen zu entscheiden, hat das Europaparlament wieder nur vertagt, verzögert und gezaudert“, sagte der Ministerpräsident. „Wir blockieren uns in Europa viel zu oft selbst. Dabei ist völlig klar: Nur mit einer starken Wirtschaft werden wir international ernst genommen.“

Die EU-Lieferkettenrichtlinie verpflichtet große Unternehmen ab 2027, Menschenrechtsverletzungen wie Kinderarbeit und Zwangsarbeit sowie Verletzungen von Umweltabkommen in ihren Lieferketten zu identifizieren und zu verhindern. Außerdem müssen sie darlegen, wie sie klimaneutral werden wollen.

Die Vertreter der EU-Mitgliedsstaaten hatten im Juni 2025 vorgeschlagen, die Lieferkettenrichtlinie deutlich abzuschwächen: Künftig sollten demnach lediglich Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von über 1,5 Milliarden Euro erfasst werden – also rund 70 Prozent weniger Unternehmen als ursprünglich geplant. Außerdem müssten die Unternehmen nicht mehr entlang der gesamten Lieferkette auf die Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards achten. Das EU-Parlament lehnte am Mittwoch den Vorschlag vorerst ab.

In diesem Zusammenhang pochte Söder auf eine Abschwächung der CO2-Flottengrenzwerte, durch die ab 2035 der Verkauf von Neuwagen mit CO2-Ausstoß unterbunden wird. „Die derzeitigen Klimaziele sind unrealistisch“, behauptete Söder. „Ein Umstieg auf 100 Prozent E-Autos bis 2035 wird nicht klappen.“

Der bayerische Ministerpräsident pochte auf zügige Entscheidungen. „Wenn wir hier zu viele Kompromisse machen, schaden wir unserem Wohlstand und damit der Demokratie. Profitieren werden nur die Extremen. Deshalb braucht es jetzt mutige Beschlüsse und keine Verzögerungen“, sagte er. „Das Verbrenner-Verbot muss weg. Es müssen auch über 2035 hinaus hochtechnologisierte, effiziente Verbrenner zugelassen werden.“

Laut Bundesumweltministerium nutzen Benziner rund 20 Prozent der Primärenergie zur Fortbewegung. Brennstoffzellen-Pkws kommen auf einen Wirkungsgrad von 27 Prozent und Elektroautos erreichen eine Gesamteffizienz von 64 Prozent. Entscheidend für den Klimaschutz ist letztlich jedoch der CO2-Ausstoß über den gesamten Lebenszyklus. Dieser ist laut ICCT aktuell bei E-Autos, die 2025 verkauft werden, bis zu 78 Prozent geringer als bei Verbrennern.


Foto: Autoproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Uhren auf Normalzeit umgestellt

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Braunschweig (dts Nachrichtenagentur) – In Europa gilt wieder die Normalzeit. In Deutschland und zahlreichen anderen Ländern wurden die Uhren um 3 Uhr Sommerzeit auf 2 Uhr zurückgestellt. Damit ging die 46. Sommerzeitperiode in Folge zu Ende.

Bei der Deutschen Bahn halten die nachts verkehrenden Züge „an einem geeigneten Bahnhof“, wie es heißt. „So wird sichergestellt, dass sie ihre Zielbahnhöfe fahrplanmäßig erreichen und morgens nicht eine Stunde zu früh ankommen“, so die Bahn. S-Bahnen, deren Abfahrtszeit zwischen zwei und drei Uhr liegt, fahren doppelt, dazu sind nach Angaben der Bahn auch entsprechend mehr Fahrzeuge und mehr Personal notwendig.

Seit Jahren wird über eine Abschaffung der Zeitumstellung diskutiert, laut Umfragen will eine deutlich Mehrheit nicht mehr zweimal im Jahr an der Uhr drehen. Auf EU-Ebene kommt das Vorhaben aber nicht voran, und selbst wenn sich Brüssel auf eine Abschaffung einigen würde, geschähe das voraussichtlich nur mit mehreren Jahren Vorlauf.

Auch ein erst vor wenigen Tagen im Bundestag von der AfD eingebrachter Vorstoß zur Abschaffung der Zeitumstellung wurde abgeschmettert. Zwar signalisierten fast alle anderen Fraktionen, ebenfalls für die Abschaffung zu sein, mit der AfD stimmen wollte aber niemand.

Am 29. März 2026 werden die Uhren daher um 2 Uhr in der Nacht wieder auf 3 Uhr vorgestellt, für die dann beginnende 47. Sommerzeitperiode.


Foto: Uhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Söder ruft Regierung zu weniger Streit auf

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München (dts Nachrichtenagentur) – CSU-Chef Markus Söder hat die Bundesregierung zu weniger Streit aufgerufen und mehr Tempo bei Reformen angemahnt. „Eine Koalition darf nicht im Parteidenken steckenbleiben“, sagte Söder der „Bild am Sonntag“. „Am Ende zählen nicht taktische Geländegewinne, sondern was richtig und wichtig ist. Land geht immer vor Partei.“

Die Politik müsse sich „wieder stärker an der Mitte der Gesellschaft orientieren – an dem, was die Bevölkerung wirklich bewegt“, so Söder. „Die Menschen haben ein gutes Gespür für Gerechtigkeit. Es braucht keine akademischen Debatten, sondern pragmatische Lösungen.“

Söder hielt an den Forderungen seiner Partei zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) fest. „Das Heizungsgesetz muss weg. Es war von Anfang an überzogen und falsch“, sagte er. „Kein anderes Gesetz hat die Menschen so verunsichert, es ist ein Mahnmal für die bevormundende Verbotspolitik der Grünen.“

Zugleich pochte Söder auf die im Koalitionsvertrag festgeschriebene Streichung des Bürgergelds für neuzugezogene Ukrainer. „Wir haben eine klare Vereinbarung – und die muss auch eingehalten werden. Das heißt: Kein Bürgergeld mehr für ukrainische Flüchtlinge“, verlangte Söder.

Der bayerische Ministerpräsident forderte zugleich mehr Geschwindigkeit bei den geplanten Reformen. „Wir brauchen Tempo, Tempo, Tempo. Die Wirtschaft muss jetzt das absolute Top-Thema für die Bundesregierung sein. Wir müssen sie wieder zum Laufen bringen. Der Grundsatz muss sein: weniger Bürokratie und mehr Vertrauen in die Wirtschaft“, so Söder.


Foto: Markus Söder (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Blume sieht Porsche in "massiver Krise"

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des VW-Konzerns und scheidender Porsche-Chef, sieht den Sportwagenbauer in einer heiklen Situation. „Porsche ist in einer massiven Krise“, sagte Blume der „Bild am Sonntag“. „Mit China, US-Zöllen, Russland und Ukraine fehlen die Erträge aus zwei Dritteln der Absatzmärkte.“

Blume verwies darauf, 2025 eine massive Neuausrichtung umgesetzt zu haben. „Bei Strukturen, Kosten und Produktstrategie.“ Es gebe „massive Investitionen in komplett flexible Antriebe: Verbrenner, Hybrid und Elektro“. Damit habe er eine „sehr robuste Aufstellung für die Zukunft“ geschaffen, so Blume. „Ab nächstem Jahr gibt es einen deutlich positiven Trend.“

Lob gab es für Nachfolger Michael Leiters. „Leiters war Kandidat auf meiner Nachfolgeliste“, so Blume. Er sei ein „Sportwagen-Profi“ und werde ein „guter Porsche-Chef“.

Blume äußert sich auch zur Chipkrise, die den Volkswagen-Konzern betrifft. „Die aktuelle Chip-Krise zeigt, wie zerbrechlich unsere Welt ist. Anders als in der letzten Halbleiterkrise geht es um sehr einfache Chips, die branchenübergreifend und vor allem in Autos eingesetzt werden“, sagte er. „Wir sind im Volkswagen-Konzern kurzfristig versorgt. Wir brauchen eine zügige politische Lösung.“


Foto: Porsche in der Düsseldorfer Kö (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

2. Bundesliga: Hertha BSC bezwingt Fortuna Düsseldorf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Hertha BSC hat am 10. Spieltag der 2. Bundesliga einen 1:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf gefeiert. Maurice Krattenmacher erzielte in der 6. Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer für die Berliner.

Vor den Augen der Zuschauer im Olympiastadion entwickelte sich am Samstagabend eine intensive Begegnung zwischen zwei Mannschaften, die beide hinter ihren Saisonzielen zurückliegen. Die Gäste aus Düsseldorf starteten deutlich stärker in die Partie und erarbeiteten sich in den ersten 20 Minuten mehrere gute Gelegenheiten. Besonders Christian Rasmussen und Tim Oberdorf vergaben vielversprechende Abschlüsse, während Hertha-Keeper Tjark Ernst mehrfach sein Können unter Beweis stellte.

Nach der Anfangsphase fand der Hauptstadtklub besser ins Spiel und konnte die Angriffe der Fortuna zunehmend eindämmen. Trotz wachsenden Drucks der Hausherren nach der Pause blieb die Partie lange Zeit ohne Torerfolg. Trainer Stefan Leitl brachte in der 59. Minute mit Sebastian Gronning, Jon Dagur Thorsteinsson und Maurice Krattenmacher gleich drei frische Kräfte, um neue Impulse zu setzen.

In der Schlussphase häuften sich die Möglichkeiten auf beiden Seiten. Fabian Reese und Emmanuel Iyoha scheiterten aus aussichtsreichen Positionen, ehe die Entscheidung in der Nachspielzeit fiel. Nach einem Ballgewinn konterten die Berliner schnell nach vorne. Reese bediente Krattenmacher, der aus etwa 15 Metern kraftvoll unter die Latte traf. Hertha BSC bleibt damit weiterhin auf Platz 8 der Tabelle, Düsseldorf stagniert auf Rang 13.


Foto: Maurice Krattenmacher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesliga: BVB bezwingt Köln kurz vor Schluss

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Borussia Dortmund hat am achten Spieltag der Bundesliga einen späten 1:0-Heimsieg gegen den 1. FC Köln eingefahren. Maximilian Beier erzielte in der sechsten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden Treffer für die Gastgeber.

Die Partie im Signal Iduna Park entwickelte sich am Samstagabend zu einem zähen Kampfspiel, in dem beide Mannschaften lange Zeit ohne Torerfolg blieben. Die Dortmunder kontrollierten zwar weitgehend das Geschehen und verbuchten am Ende 25 Torschüsse gegenüber nur fünf der Gäste, doch die Kölner Defensive um Torhüter Marvin Schwäbe wehrte sich lange erfolgreich.

Besonders in der ersten Halbzeit zeigte der Aufsteiger eine couragierte Leistung. Said El Mala vergab bereits in der 19. Minute die größte Chance der Rheinländer. Auf der Gegenseite scheiterte Karim Adeyemi in aussichtsreicher Position an Schwäbe (34. Minute).

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Hausherren den Druck merklich. Serhou Guirassy hatte in der 53. Minute eine Topchance, doch erneut parierte Schwäbe glänzend. Der FC-Keeper rettete sein Team mehrfach vor dem Rückstand und schien das 0:0 über die Zeit zu bringen.

Dramatisch wurde es kurz vor Schluss, als Timo Hübers nach einem unglücklichen Zusammenprall mit Guirassy mit einer Knieverletzung vom Platz getragen werden musste. Da Trainer Lukas Kwasniok bereits alle Wechsel vollzogen hatte, musste Köln die Schlussphase in Unterzahl bestreiten.

In der turbulenten Nachspielzeit schlug dann doch noch die Qualität der Schwarz-Gelben durch: Beier vollendete und bescherte dem BVB drei wichtige Punkte im Kampf um die Spitzenplätze. Dortmund rückt damit auf Platz drei vor, während Köln auf den achten Rang zurückfällt.


Foto: Maximilian Beier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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