Montag, Dezember 8, 2025
spot_img
Start Blog Seite 93

Milei feiert Erdrutschsieg bei Parlamentswahlen in Argentinien

0

Buenos Aires (dts Nachrichtenagentur) – Bei den Parlamentswahlen in Argentinien hat die Partei von Präsident Javier Milei einen Erdrutschsieg für sich verbucht. „La Libertad Avanza“ war am Sonntag mit rund 41 Prozent landesweit die meistgewählte Partei, die peronistische Allianz kam mit 32 Prozent auf den zweiten Platz. Die letzten Umfragen vor der Wahl hatten die Peronisten noch knapp vorne gesehen.

Die Zwischenwahlen, bei denen knapp die Hälfte der Parlamentssitze neu gewählt wurde, galten als erster großer Stimmungstest, seit Milei Präsident ist, gleichzeitig dürfte er mit diesem Ergebnis seinen Reformkurs nun wohl deutlich leichter fortführen können. Selbst in der Provinz Buenos Aires, die als Hochburg der Peronisten gilt und wo es immer wieder heftige Proteste gegen den Präsidenten gab, konnte sich seine Partei überraschend als Sieger durchsetzen.

Milei erklärte am Sonntag (Ortszeit), die Regierung habe den Wendepunkt für den Wiederaufbau des Landes erreicht. „Wir müssen den Reformkurs in den nächsten zwei Jahren verstärken, um das Wachstum zu festigen und Argentiniens endgültigen Aufschwung zu ermöglichen.“

Der Präsident baut das jahrzehntelang von Inflation und zunehmender Verarmung gebeutelte Land seit zwei Jahren mit radikal-libertären Methoden um, die weltweit in dieser Form wohl noch nie durchgesetzt wurden und die er selbst eine „Schocktherapie“ nennt. So wurden zahlreiche Ministerien geschlossen und Staatsdiener entlassen, gleichzeitig wurden Subventionen gestrichen und Sozialleistungen gekürzt. Erste Erfolge sind ein Rückgang der Inflation und eine deutliche Entspannung im Staatshaushalt. Die Armutsrate nahm allerdings zunächst zu, mittlerweile soll sie laut offizieller Statistiken wieder gesunken sein.


Foto: Javier Milei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Studie: Bürokratie belastet private Hochschulen

0

Mannheim (dts Nachrichtenagentur) – Langwierige Akkreditierungsverfahren sind die größte bürokratische Belastung für private Hochschulen.

Das zeigt eine Befragung des Marktforschungsinstituts Management Consult unter Entscheidungsträgern an privaten Hochschulen, die der Verband Privater Hochschulen (VPH) in Auftrag gegeben hat und über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben) berichten.

Demnach empfinden 71,4 Prozent der Befragten die Belastung durch Bürokratie als hoch bis sehr hoch. Insbesondere Akkreditierungsverfahren und Re-Akkreditierungsverfahren für die Hochschulen selbst, aber auch für einzelne Studiengänge werden als überproportional aufwändig wahrgenommen. Sieben der zehn meistgenannten Hürden fallen in diese Kategorie.

Hintergrund sind laut Ottmar Schneck, Vorstandsvorsitzender des VPH, unzureichende Strukturen bei den entsprechenden Gremien. „Der private Hochschulmarkt boomt, die Strukturen der Akkreditierungseinrichtungen sind darauf nicht ausgelegt“, sagte Schneck den Funke-Zeitungen. „Deswegen dauern Entscheidungen über eine Akkreditierung beim Akkreditierungsrat häufig sehr lange.“

Bei Programmakkreditierungen habe das auch sehr konkrete finanzielle Folgen. Solange ein Studiengang nicht akkreditiert sei, dürften private Hochschulen ihn nicht anbieten. „Wenn der Akkreditierungsrat, der in größeren Abständen tagt, die Entscheidung auf die nächste Sitzung verschiebt, kann das gleich eine Verschiebung des Starts um ein ganzes Semester bedeuten.“

Häufig würden zudem nur Akkreditierungen für fünf statt für zehn Jahre vergeben. „Ein Verfahren dauert etwa zwei Jahre. Die Hochschulen sind also ständig mit sehr aufwändigen Verfahren befasst“, erklärt Schneck. Er dringt deshalb auf eine Verschlankung des Prozesses und schnellere Verfahren. „Wir halten die Qualitätssicherungsverfahren für gut, es ist im Interesse der privaten Hochschulen, dass unseriöse Anbieter aussortiert werden“, sagte VPH-Chef Schneck. „Aber der Prozess muss einfacher werden.“


Foto: Junge Leute vor einer Universität (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hilfsorganisationen fordern besseren Zugang nach Gaza

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Deutsche Hilfsorganisationen fordern einen besseren Zugang zu den hilfsbedürftigen Menschen im Gazastreifen. „Das Gesundheitssystem im Gazastreifen ist kollabiert. Es braucht jetzt dringend die Zustimmung der israelischen Regierung, ungehinderten und umfassenden Zugang für alle etablierten Hilfsorganisationen und ihre Hilfslieferungen zu ermöglichen“, sagte Susanne Wesemann, Leiterin der Johanniter-Auslandshilfe, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Wenn nicht genügend Hilfsgüter nach Gaza kommen, steigt auch die Gefahr, dass Lkw aus der Not heraus gestürmt werden“, sagte auch Christian Reuter, Generalsekretär des Deutschen Roten Kreuzes. „Der konstante Mangel an allem ist extrem belastend für uns und unsere Teams“, fügte Lara Dovifat, Leiterin der politischen Abteilung von „Ärzte ohne Grenzen“ hinzu.

„Wir sind stark limitiert in der Personenzahl, die die Grenze überqueren kann. Der gesamte Prozess im Vorfeld des Übertritts ist langwierig und erst vor Ort wird uns die Entscheidung der israelischen Behörde mitgeteilt, ob die Personen die Erlaubnis erhalten. Im Falle einer Ablehnung erhalten wir keine Begründung dafür“, teilte auch die Hilfsorganisation Cadus auf Anfrage mit.

Die Organisation will weiter in Gaza aktiv sein. „Schulen, Wohnungen und Krankenhäuser können nicht von heute auf morgen neu aufgebaut werden, selbst wenn der Frieden hält. Die Menschen in Gaza sind weiterhin auch auf Hilfe aus Deutschland angewiesen“, sagt Sebastian Jünemann, Co-Geschäftsführer von Cadus.


Foto: Internationales Rotes Kreuz in Genf (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Formel 1: Norris gewinnt Großen Preis von Mexiko

0

Mexiko-Stadt (dts Nachrichtenagentur) – Lando Norris hat den Großen Preis von Mexiko gewonnen. Der McLaren-Pilot fuhr am Sonntag einen souveränen Start-Ziel-Sieg und kam vor Leclerc (Ferrari) und Verstappen (Red Bull) über die Ziellinie.

Norris übernimmt damit gleichzeitig auch die WM-Führung – und zwar mit einem Punkt Vorsprung vor Piastri. Auf den Plätzen vier bis zehn folgten Bearman (Haas), Piastri (McLaren), Antonelli (Mercedes), Russell (Mercedes), Hamilton (Ferrari), Ocon (Haas) und Bortoleto (Sauber). Hülkenberg (Sauber) fuhr auf Platz 19.

Für besondere Aufregung sorgte eine chaotische Szene in Kurve 1: Zwischen Verstappen und Hamilton kam es zur Kollision – beide gerieten kurz neben die Strecke, Bearman profitierte und sprang auf P4. Mehrere Untersuchungen gegen Verstappen und Hamilton führten am Ende zu keinen Strafen. Hamilton bekam aber später eine 10-Sekunden-Strafe für das Abkürzen in der Auslaufzone.


Foto: Lando Norris / McLaren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wüst sieht Olympia-Begeisterung in "ganz Deutschland"

0

Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) sieht den Münchner Olympia-Bürgerentscheid als Zeichen für „ganz Deutschland“ und fühlt sich offenbar motiviert, die Bewerbung seines Bundeslandes voranzutreiben.

Das Ergebnis in München zeige, dass Deutschland bereit sei für Olympische Spiele, sagte Wüst am Sonntagabend. „Das gilt besonders für Nordrhein-Westfalen, das Sportland Nummer 1, wie aktuelle Umfragen beeindruckend bestätigen.“

Ganz im olympischen Sinne freue er sich auf den „fairen Wettbewerb um die beste Bewerbung“. Es sei zudem ein gutes Zeichen des Deutschen Olympischen-Sportbundes, dass Klarheit für den weiteren Prozess geschaffen wurde. Im nächsten Jahr könne entschieden werden.

Nordrhein-Westfalen ist nach den Worten des Ministerpräsidenten dabei „bereit für ein großes und zugleich kompaktes olympisches Fest mit neuen Zuschauerrekorden, spektakulären Sportstätten, getragen von den vielen sportbegeisterten Menschen“.

In München hatten am Sonntag 66 Prozent der Teilnehmer eines Bürgerentscheides dafür gestimmt, dass sich die bayerische Landeshauptstadt um die Olympischen Sommerspiele in den Jahren 2036, 2040 oder 2044 bewerben soll. Die Wahlbeteiligung lag bei 42 Prozent und damit deutlich höher als bei vorherigen Bürgerentscheiden in der Stadt.


Foto: Hendrik Wüst (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lies kritisiert Abhängigkeit von China bei Batterieproduktion

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) kritisiert die deutsche Abhängigkeit von China bei der Batteriezellenproduktion. Im ARD-Magazin „Bericht aus Berlin“ sagte Lies am Sonntag, „es kann nicht sein, dass weit über 80 Prozent der gesamten Batteriezellenproduktion aus China kommt und wir im Moment nicht mal in der Lage sind, die Maschinen dafür in Europa zu fertigen“.

Zugleich brauche Deutschland den Handel und den Markt in China, aber auch gezielte Investitionen seien erforderlich. „Elektromobilität, Batteriezellenfertigung, Wertschöpfung schaffen in Europa – und auch resilient zu sein, das passt sehr gut zusammen“, so Lies weiter.

Außerdem gebe es zurzeit einen hohen Kostendruck in der Automobilindustrie. „Im Moment können wir Zellen nicht für den gleichen Preis herstellen wie in China“, sagte der SPD-Politiker. Langfristig müsse Deutschland die Chipherstellung und die Produktion kritischer Materialien nach Europa holen.


Foto: Olaf Lies (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesliga: Stuttgart dreht Rückstand und siegt 2:1 gegen Mainz

0

Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Der VfB Stuttgart hat sein Heimspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 2:1 (1:1) gewonnen. In einer spannenden Partie setzten sich die Schwaben dank eines späten Treffers durch und festigten damit ihren Platz im oberen Tabellendrittel und sitzen auf Platz drei.

Dabei waren die Gäste aus Mainz in der 41. Minute durch Nadiem Amiri per Elfmeter nach einem Handspiel in Führung gegangen. Stuttgart antwortete noch vor der Pause: Chris Führich traf in der Nachspielzeit der ersten Hälfte (45`+4) zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel drängte der VfB zunehmend auf den Sieg – und wurde in der Schlussphase belohnt. Deniz Undav erzielte in der 79. Minute den 2:1-Siegtreffer.

Stuttgart dominierte über weite Strecken das Spiel, hatte rund zwei Drittel Ballbesitz und die klareren Chancen. Mainz hielt kämpferisch dagegen, blieb aber offensiv zu harmlos.


Foto: Stuttgart-Fans (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Münchner stimmen klar für Olympia-Bewerbung

0

München (dts Nachrichtenagentur) – Die Münchner haben am Sonntag mit deutlicher Mehrheit für eine Olympia-Bewerbung ihrer Stadt gestimmt.

Bei dem Bürgerentscheid lagen die Befürworter nach Auszählung von 256 von 364 Stimmbezirken mit rund Zweidritteln klar vorne. Auch das notwendige Quorum von 10 Prozent aller Wahlberechtigten wurde erreicht. Und laut der ersten Zahlen waren die Befürworter auch in allen Stadtbezirken jeweils in der Überzahl.

Die bayerische Landeshauptstadt soll sich demnach für die Olympischen Sommerspiele bewerben, die entweder im Jahr 2036, 2040 oder 2044 stattfinden. Für eine Annahme des Bürgerentscheides hatten unter anderem Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), die Staatsregierung und Sportverbände getrommelt. Argumentiert wurde mit positiven Effekten auf Infrastruktur, Stadtentwicklung und Tourismus. Kritiker warnen vor hohen Kosten, dem Einfluss des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und negativen Umweltauswirkungen.


Foto: Olympiapark München (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundesliga: Leverkusen besiegt Freiburg souverän

0

Leverkusen (dts Nachrichtenagentur) – Bayer 04 Leverkusen hat am 8. Spieltag der Fußball-Bundesliga den SC Freiburg mit 2:0 besiegt.

Die Werkself zeigte sich von Beginn an ballsicher und kontrollierte das Spielgeschehen. In der 22. Minute erzielte Ernest Poku das erste Tor nach einem Doppelpass mit Aleix Garcia. Der Treffer wurde nach einer VAR-Prüfung bestätigt, da laut den Schiedsrichtern kein Handspiel vorlag.

In der zweiten Halbzeit baute Leverkusen die Führung aus. Edmond Tapsoba traf in der 52. Minute per Kopfball nach einer Flanke von Grimaldo. Freiburg versuchte, durch Spielerwechsel neuen Schwung zu bringen, doch die Leverkusener Abwehr stand sicher und ließ kaum Chancen zu. Philipp Lienhart vom SC Freiburg erhielt in der 74. Minute die Gelb-Rote Karte, was die Situation für die Gäste weiter erschwerte.

Trotz einiger Bemühungen gelang es Freiburg nicht, den Rückstand aufzuholen. Leverkusen verteidigte geschickt und hielt den Ball in den eigenen Reihen. Der Sieg festigt die Position von Bayer Leverkusen in der Spitzengruppe, während Freiburg weiter nach Lösungen sucht, um in der Liga wieder erfolgreich zu sein.


Foto: Philipp Lienhart (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Finnlands Präsident lobt Trumps Ukrainepolitik

0

Helsinki (dts Nachrichtenagentur) – Der finnische Präsident Alexander Stubb hat das Vorgehen des US-Präsidenten Donald Trump in Bezug auf den russischen Krieg gegen die Ukraine verteidigt. Er selbst sehe einen „Silberstreif am Horizont“, sagte Stubb der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe) und anderen Medien in Helsinki.

Wichtig sei, dass Trump kürzlich einen Waffenstillstand gefordert habe. Und ein solcher beginne bei der derzeitigen Kontaktlinie, nicht mit einem Tausch von Land. Dass die Ukraine den Donbass aufgebe, komme „überhaupt nicht infrage“, so Stubb. Die Region wäre andernfalls für Moskau eine „direkte Autobahn nach Kiew“.

Zu dem jüngsten Treffen von Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington sagt Stubb, vielleicht habe man sich in Europa zu sehr auf die Frage der Tomahawks fokussiert. Dabei gebe es auch andere weitreichende Waffen.

Angesprochen auf Berichte, wonach Russland derzeit seine militärischen Anlagen entlang der mehr als 1.300 Kilometer langen Grenze mit Finnland wiederaufbaut, sagte Stubb, wenn der Krieg in der Ukraine ende, müssten die russischen Soldaten nun mal irgendwohin. In Bezug auf russische Drohungen sagte Stubb: „Wir Finnen sind daran gewöhnt und lassen uns von solchen Drohungen nicht beeindrucken.“

Stubb sagte zugleich, als Finne wisse man, „wozu die Russen fähig sind“. Deswegen unterstütze sein Land vehement die Ukraine. Finnland hatte in Folge des Winterkriegs von 1939 und 1940, in dem die Sowjetunion das Land überfallen hatte, rund zehn Prozent seines Territoriums verloren. Im Kalten Krieg machte es als neutrales Land zwischen den beiden großen Machtblöcken Zugeständnisse an die Sowjetunion, konnte so jedoch unabhängig bleiben.

Gefragt, ob Finnland damit ein Vorbild für die Ukraine sein könne, verneinte Stubb dies. Der große Unterschied bestehe darin, dass Finnland damals, abgesehen von etwas deutscher Hilfe, allein gewesen sei. „Die Ukraine ist nicht allein.“ Sie werde finanziell wie militärisch unterstützt. Finnland habe nach 1945 zwar seine Unabhängigkeit behalten, jedoch seine Souveränität verloren, sagte Stubb. Dies dürfe im Falle der Ukraine nicht geschehen.


Foto: Alexander Stubb (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts