Mittwoch, November 19, 2025
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Dax startet kaum verändert – Regierungskrise in Frankreich

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Dienstagmorgen kaum verändert in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 24.390 Punkten berechnet, knapp über dem Schlussniveau vom Vortag.

„Die Sorgen um Frankreichs politische Zukunft prallen am Dax spurlos ab“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Der französische Präsident sorgte vor einem Monat auch schnell für Klarheit, wie es weitergeht. Ob ihm das erneut gelingen wird, ist offen. Die Anleger hoffen jedenfalls darauf. Noch bleibt das politische Dilemma auf den französischen Markt begrenzt.“

Es gebe keine Ansteckungseffekte, auch weil sich Anleger in Sicherheit wiegten, dass die Europäische Zentralbank im äußersten Notfall eingreifen würde. „Die Chancen für Neuwahlen stehen 50:50. Doch auch wenn es diese geben sollte, ist offen, ob sich das Wahlergebnis vom aktuellen maßgeblich unterscheiden würde. Am Ende könnte Frankreich nach Neuwahlen wieder genauso dastehen, wie heute.“

„Der Goldpreis eilt von Rekordhoch zu Rekordhoch. Was wir sehen, ist eine zunehmende Teilhabe von Privatanlegern an der Gold-Rally. Die Anleger werden fast im Tagesrhythmus mit Neuigkeiten versorgt, die sie dazu motivieren, noch etwas mehr Gold zu kaufen. Ein Ende der Rally ist nicht in Sicht. Sollte, der Aufwärtstrend diese Dynamik aufrechterhalten, wären technisch knapp 4.400 Dollar pro Unze als nächstes Kursziel ableitbar.“

„Die israelische Börse steigt auf ein Rekordhoch. In Tel Aviv spekuliert man schon seit geraumer Zeit auf das, was jetzt in greifbare Nähe rückt: eine belastbare politische Lösung, die den Frieden bringt. Israels Börse hat sich seit Jahresbeginn besser geschlagen als die Börsen in den USA, Deutschland oder Japan“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmorgen schwächer: Ein Euro kostete 1,1682 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8560 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umsatz im Dienstleistungsbereich im Juli niedriger

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im Juli 2025 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,3 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) 0,4 Prozent weniger Umsatz erwirtschaftet als im Juni 2025. Verglichen mit dem Vorjahresmonat Juli 2024 verzeichnete der Umsatz einen realen Rückgang von 0,2 Prozent und einen nominalen Anstieg von 1,3 Prozent.

Den größten realen Umsatzrückgang im Juli 2025 gegenüber dem Vormonat verzeichneten die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen mit einem Minus von 1,9 Prozent, gefolgt vom Grundstücks- und Wohnungswesen sowie dem Bereich Verkehr und Lagerei mit einem Rückgang von 1,0 Prozent beziehungsweise 0,5 Prozent. Im Gegensatz hierzu stiegen die realen Umsätze im Bereich Information und Kommunikation um 1,3 Prozent, gefolgt von den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (zum Beispiel Vermietung von beweglichen Sachen und Vermittlung von Arbeitskräften) mit einem Zuwachs von 0,3 Prozent, so Destatis.


Foto: Zwei Frauen mit Laptop (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Öffentliches Finanzierungsdefizit gesunken

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Öffentliche Gesamthaushalt hat im 1. Halbjahr 2025 rund sieben Prozent mehr eingenommen und rund sechs Prozent mehr ausgegeben als im 1. Halbjahr 2024.

Einnahmen von 992,7 Milliarden Euro standen Ausgaben von 1.051,2 Milliarden Euro gegenüber. Damit schlossen die Kern- und Extrahaushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung das 1. Halbjahr 2025 mit einem Finanzierungsdefizit von 58,5 Milliarden Euro ab. Dabei überschritten die öffentlichen Ausgaben in der ersten Jahreshälfte erstmals die Marke von einer Billion Euro.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag nach Ergebnissen der vierteljährlichen Kassenstatistik weiter mitteilte, waren alle Ebenen des Öffentlichen Gesamthaushalts − Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung − defizitär. Der Bund hatte erneut den mit Abstand größten Anteil am Gesamtdefizit, konnte sein Minus aber ebenso wie die Länder und die Sozialversicherung im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 verringern. Demgegenüber hat sich das Defizit der Gemeinden und Gemeindeverbände weiter vergrößert.

Die Einnahmen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben beliefen sich im 1. Halbjahr 2025 auf 854,8 Milliarden Euro (1. Halbjahr 2024: 789,8 Milliarden Euro). Der deutliche Zuwachs um 8,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum kam dabei nur dem Bund und den Ländern zugute, denn er beruht vor allem auf einem Plus bei Bundessteuern und Gemeinschaftsteuern (Umsatzsteuer, Einkommens- und Körperschaftsteuer, Zinsabschlagsteuer). Die Steuereinnahmen der Gemeinden und Gemeindeverbände blieben mit einem Zuwachs um 2,8 Prozent auf 56,5 Milliarden Euro deutlich dahinter zurück. Bei der Sozialversicherung stiegen die Beitragseinnahmen um 9,1 Prozent auf 374,0 Milliarden Euro.

Der Bund profitierte – auch wegen einer geänderten Buchungspraxis – im 1. Halbjahr 2025 im Vergleich zum 1. Halbjahr 2024 von um 19,9 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro gesunkenen Ausgaben für Kreditzinsen.

Die Ausgaben für laufende Zuweisungen, Zuschüsse und Schuldendiensthilfen stabilisierten sich beim Bund und den Ländern auf hohem Niveau. Die von den Gemeinden eingenommenen Zuweisungen und Zuschüsse in Höhe von 121,4 Milliarden Euro lagen um 8,3 Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums.

Die Ausgaben des Bundes stiegen im 1. Halbjahr 2025 um 4,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 296,4 Milliarden Euro. Bei um 6,8 Prozent auf 266,4 Milliarden Euro gestiegenen Einnahmen ergab sich ein Finanzierungsdefizit von 30,0 Milliarden Euro, das damit niedriger ausfiel als das Defizit von 35,5 Milliarden Euro im 1. Halbjahr 2024.

Bei den Ländern ergab sich mit Einnahmen von 276,8 Milliarden Euro (+5,0 Prozent) bei Ausgaben von 279,1 Milliarden Euro (+3,1 Prozent) ein Defizit von 2,4 Milliarden Euro, das sich damit im Vergleich zum Defizit von 7,1 Milliarden Euro im 1. Halbjahr 2024 deutlich verringerte.

Bei den Gemeinden und Gemeindeverbänden wuchsen die Einnahmen mit 179,0 Milliarden Euro (+6,2 Prozent) schwächer als die Ausgaben mit 198,7 Milliarden Euro (+6,9 Prozent). Damit vergrößerte sich das kommunale Finanzierungsdefizit auf 19,7 Milliarden Euro, nach einem Defizit von 17,5 Milliarden Euro im 1. Halbjahr 2024.

Für die Sozialversicherung ergab sich ein Finanzierungsdefizit von 6,4 Milliarden Euro, obwohl auch hier die Einnahmen (453,1 Milliarden Euro) mit +7,9 Prozent etwas stärker stiegen als die Ausgaben (459,5 Milliarden Euro; +7,3 Prozent). Dazu trugen neben den Rentenversicherungsbeiträgen vor allem die Beiträge zur Pflegeversicherung und die dem Gesundheitsfonds zufließenden Zusatzbeiträge zur Krankenversicherung bei, so die Statistiker.


Foto: Bundesfinanzministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

So nutzt du ungenutzten Raum ganz einfach! 

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DECKENWUNDER – innovativer Stauraum unter der Decke Deckenwunder Ralf Dümmel (m.)Mario Jacobi (l.)Georg Pichler (r.)Credit RTL BERND-MICHAEL MAURER

Innovatives Aufbewahrungssystem für ungenutzte Deckenflächen

Mehr Stauraum ohne Umbau

DECKENWUNDER schafft neuen Stauraum dort, wo bisher ungenutzte Fläche war – direkt unter der Decke. Das System ermöglicht perfekte Raumnutzung ohne aufwendigen Umbau und ist ideal für Garage, Keller, Dachboden oder Carport.

Die stabilen, verzinkten Stahlschienen tragen staubdichte Aufbewahrungsboxen mit einem Fassungsvermögen von 63 Litern und einer Tragfähigkeit von bis zu 30 Kilogramm pro Box. Ein praktischer Klappdeckel sorgt für sauberes Verstauen, während eine Bohrschablone die Montage erleichtert. Das System ist modular erweiterbar und lässt sich flexibel an unterschiedliche Raumgrößen anpassen – eine clevere Lösung für Ordnung und Übersicht im Alltag.

Die Idee hinter DECKENWUNDER

Wenn Regale überquellen, Keller zur Rumpelkammer werden und in der Garage kein Durchkommen mehr ist, muss eine Lösung her. Genau vor dieser Herausforderung standen die Gründer Georg Pichler und Mario Jacobi. Aus dem eigenen Bedarf heraus entwickelten sie DECKENWUNDER – ein Aufbewahrungssystem, das ungenutzte Deckenflächen in wertvollen Stauraum verwandelt.

Mit robusten Schienen aus verzinktem Stahl und langlebigen, staubdichten Boxen sorgt das System für Ordnung, ohne den Wohnraum einzuschränken. Es ist perfekt geeignet für Dinge, die nicht täglich gebraucht werden – etwa Campingausrüstung, Dekoartikel, Wintersportgeräte oder Haushaltswaren.

Der Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“

Mit dieser innovativen Idee traten Pichler und Jacobi in der 18. Staffel der VOX-Gründersendung „Die Höhle der Löwen“ auf und überzeugten Investor Ralf Dümmel sofort vom Potenzial ihres Produkts.

„DECKENWUNDER ist eine clevere Lösung für ein reales Problem. Gerade in Zeiten, in denen Wohnraum knapp und teuer ist, braucht es Innovationen wie diese. Ungenutzter Platz an der Decke wird zum praktischen Stauraum – das ist durchdacht, platzsparend und einfach sinnvoll. Georg und Mario sind zwei leidenschaftliche Gründer, die genau wissen, worauf es im Alltag ankommt.“
Ralf Dümmel, Investor und Gesellschafter der DS Gruppe

Die Mission der Gründer

Für Georg Pichler und Mario Jacobi ist DECKENWUNDER mehr als ein Produkt – es ist eine Mission für mehr Ordnung, Platz und Lebensqualität.

„Wir haben selbst erlebt, wie schnell Räume überfüllt sein können und wie ungenutzt der Platz an der Decke bleibt. Mit DECKENWUNDER wollten wir eine Lösung schaffen, die in jedem Zuhause für mehr Ordnung, Raum und Freiheit sorgt – und das ohne großen Aufwand.“
Georg Pichler und Mario Jacobi, Gründer von Deckenwunder

Verfügbarkeit und Preis

DECKENWUNDER ist ab sofort online unter
👉 www.deckenwunder.com
ab 35 Euro erhältlich.

Bild Deckenwunder Ralf Dümmel (m.)Mario Jacobi (l.)Georg Pichler (r.)Credit RTL BERND-MICHAEL MAURER

Quelle JD TRADE GmbH / DS Unternehmensgruppe

Wehrdienst: Grüne warnen vor Verunsicherung bei Bewerbern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Grünen im Bundestag haben den Koalitionskonflikt um den neuen freiwilligen Wehrdienst scharf kritisiert und eine weitergehende Personalstrategie für die Bundeswehr gefordert.

Die sicherheitspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Sara Nanni, sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, die von Union und SPD beschlossene Verschiebung der Bundestagsberatung über das neue Wehrdienstgesetz sei „unmöglich“. Dies schaffe Verunsicherung bei Bewerbern ebenso wie in der Truppe, die bald Planungssicherheit brauche. „Ich erwarte, dass die Koalition sich schnell einigt“, sagte die Grünen-Obfrau im Verteidigungsausschuss.

Es gebe auch aus Sicht der Grünen noch Fragen und Bedenken. „Eine spätere Lösung ist aber definitiv die schlechtere Option“, fügte Nanni hinzu. Neben dem neuen freiwilligen Grundwehrdienst brauche es jetzt eine Personalaufwuchsstrategie, die eine Bindung des vorhandenen Personals und das Anwerben und Ausbilden von Reservisten in den Fokus rücke. „Gegen Russland werden wir uns nicht mit Wehrdienstleistenden verteidigen“, erklärte die Grünen-Verteidigungspolitikerin. Benötigt würden dafür Menschen jeglichen Alters, die ihre Fähigkeiten als Zeitsoldaten und Reservisten einbringen könnten.


Foto: Bundeswehr-Soldaten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Gewerkschaft stellt sich gegen Namensverbot für Veggie-Alternativen

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – Die Gewerkschaft „Nahrung-Genuss-Gaststätten“ (NGG) kritisiert die Pläne der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, bestimmte Bezeichnungen für vegane und vegetarische Ersatzprodukten zu verbieten.

„Fleisch ist einzigartig. Ebenso einzigartig sind Produkte, die aus Fleisch hergestellt werden“, sagte Susanne Uhl, Leiterin des NGG-Hauptstadtbüros, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). „Anstatt aber einen veganen Burger oder ein vegetarisches Schnitzel – also spezielle Zubereitungsarten – nicht mehr so nennen zu dürfen, sollte es statt eines Begriffsverbotes eine klare, transparente und verbraucherfreundliche Kennzeichnung als vegan und vegetarisch geben.“ So werde die nötige Unterscheidung von Fleisch und Fleischersatzprodukten ebenfalls ermöglicht, sagte Uhl.

Unterstützung für das Vorhaben kommt vom Deutschen Bauernverband. „Tierische und pflanzliche Erzeugnisse, am besten direkt vom Bauernhof, gehören in die Ernährung – die Kennzeichnung muss aber eindeutig sein“, sagte die Generalsekretärin des Deutschen Bauernverbandes, Stefanie Sabet, den Zeitungen.

Am Mittwoch will das Europaparlament über ein Vorhaben abstimmen, wonach Fleischersatzprodukte künftig nicht mehr Namen wie „Schnitzel“, „Burger“ oder „Steak“ tragen dürfen. Sollten die Befürworter damit Erfolg haben, müssen die Mitgliedsstaaten der EU noch über das Vorhaben abstimmen.


Foto: Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Israels Botschafter fordert "kurze" Verhandlungen mit der Hamas

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zum Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel am 7. Oktober 2023 fordert der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, größeren Druck auf die Terrororganisation Hamas bei den laufenden Verhandlungen in Kairo.

„Der Hamas darf nicht erlaubt werden, diese Angelegenheit in die Länge zu ziehen. Die Verhandlungen müssen kurz und entschlossen sein. Nur anhaltender Druck bringt Ergebnisse – jedes Zögern spielt der Hamas in die Hände“, sagte Prosor den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). Der nächste Schritt sei klar: „Zunächst müssen unsere Geiseln freigelassen werden. Dann wird die Hamas entwaffnet und der Gazastreifen entmilitarisiert.“

Prosor machte deutlich, dass Israel sich nicht allein auf die Verhandlungen verlassen wolle: „Wir werden unser Volk verteidigen und sicherstellen, dass die Hamas uns nie wieder Schaden zufügen kann – vorzugsweise auf diplomatischem Wege, aber wenn nötig, werden wir alle erforderlichen Mittel einsetzen.“


Foto: Teilweise zerstörtes Haus nach Anschlag vom 7. Oktober 2023 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Röwekamp will Entscheidung über Wehrpflicht spätestens Mitte 2027

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Bundestags-Verteidigungsausschusses, Thomas Röwekamp (CDU) fordert eine Entscheidung über die mögliche Wiedereinführung des verpflichtenden Wehrdienstes noch in dieser Wahlperiode bis spätestens Mitte 2027 – trotz des andauernden Widerspruchs vom Koalitionspartner SPD.

„Die Sicherheitslage hat sich nach Abschluss des Koalitionsvertrags und dem Kompromiss zum Wehrdienst geändert“, sagte Röwekamp den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben). „Die Verletzungen des Nato-Luftraums der letzten Tage sowie die Drohnenüberflüge über militärischer und ziviler Infrastruktur verdeutlichen uns, dass wir keine Zeit vergeuden dürfen, um unsere Verteidigungsfähigkeit zu stärken“, fügte Röwekamp hinzu.

Deshalb müsse Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) für den personellen Aufwuchs der Bundeswehr verbindliche Jahresziele insbesondere für die aktive Truppe festlegen. Die SPD müsse diese Festlegungen teilen und bereit sein, die Wehrpflicht zu aktivieren, wenn dieses Ziel zum vereinbarten Zeitpunkt nicht erreicht werde. „Darüber muss mit der SPD noch eine Verständigung erzielt werden“, sagte der CDU-Politiker mit Blick auf die laufenden Gespräche zwischen den Koalitionsfraktionen.

Im Koalitionsvertrag war vereinbart worden, dass ein neuer attraktiver Wehrdienst „zunächst auf Freiwilligkeit basiert“. Die SPD lehnt deshalb bislang eine Entscheidung über die Wehrpflicht in der laufenden Wahlperiode strikt ab.

Röwekamp sagte: „Wir brauchen ein Gesetz, das den geänderten Herausforderungen gerecht wird. Spätestens im Sommer 2027 müssen wir die Entscheidung treffen, ob wir zur Wehrpflicht zurückkehren.“ Für diese Entscheidung müssten bereits jetzt gemeinsame personelle Kriterien festgelegt werden. Dann lasse sich die Notwendigkeit einer Wehrpflicht an einer objektiven Zahl der aktiven Soldaten messen.

Der Verteidigungsexperte erinnerte daran, dass nach den Verhandlungen zum Wehrdienst-Kompromiss im Koalitionsvertrag von Deutschland der Nato auf dem Gipfel in Den Haag ehrgeizige militärische Fähigkeiten zugesagt worden seien: Sie erforderten neben einem 300-prozentigen Aufwuchs bei der Anzahl der Reservisten auch eine 50-prozentige Steigerung der Anzahl aktiver Soldaten in der Bundeswehr. Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses betonte, das Gesetz über den neuen freiwilligen Wehrdienst „werden wir wie geplant noch in diesem Jahr verabschieden.“

Die für den kommenden Donnerstag vorgesehene erste Lesung des Gesetzentwurfs im Bundestag hatten die Fraktionen von Union und SPD um eine Woche verschoben, um über Nachbesserungs-Forderungen der Union zu beraten.


Foto: Thomas Röwekamp (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klingbeil blockiert Steuerfreiheit bei geplanter Aktivrente

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Bundesregierung gibt es neuen Streit um die geplante Aktivrente für arbeitende Senioren.

Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) beharrt darauf, dass die steuerfreien Zuverdienste von bis zu 2.000 Euro im Monat trotzdem unter den sogenannten Progressionsvorbehalt fallen, meldet die „Bild“ in ihrer Dienstagausgabe. Dadurch würden im Folgejahr doch Steuern für die Betroffenen anfallen. Die Zeitung beruft sich auf „Angaben aus Regierungskreisen“.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) lehnt einen solchen Progressionsvorbehalt ab. Er verlangt, dass die 2.000 Euro Zuverdienst für Rentner komplett von der Steuer ausgenommen werden. Wegen des Streits sei die für diesen Mittwoch geplante Verabschiedung der Aktivrente im Bundeskabinett daher abgesagt worden, zitiert „Bild“ mit den Vorgängen vertraute Personen. Stattdessen soll sich der Koalitionsausschuss am Mittwochabend erneut mit der Aktivrente befassen. Dort wollen Merz und Klingbeil dem Vernehmen eine Lösung ausloten.


Foto: Lars Klingbeil und Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen uneinheitlich – Aber Tech-Werte legen überwiegend zu

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag keine klare Richtung gezeigt – Tech-Werte konnten aber überwiegend zulegen und sorgten für ein neues Allzeithoch. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 46.695 Punkten berechnet, 0,1 Prozent niedriger als bei Freitagsschluss.

Der breiter gefasste S&P 500 schloss mit 6.740 Punkten 0,4 Prozent stärker, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 am Ende bei 24.979 Punkten 0,8 Prozent im Plus und so hoch wie nie zuvor.

Besonderer Treiber waren dabei die Chiphersteller. Ein Milliarden-Deal mit KI-Anbieter OpenAI ließ die Aktie von AMD um rund ein Viertel nach oben schnellen. Der US-Halbleiterkonzern soll ab der zweiten Jahreshälfte 2026 Hochleistungsprozessoren ausliefern. OpenAI will demnach ab dem nächsten Jahr eine Ein-Gigawatt-Anlage auf Basis der kommenden MI450-Chipserie errichten – und behält sich seinerseits einen Einstieg bei AMD vor.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,1713 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8538 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 3.960 US-Dollar gezahlt (+1,9 Prozent). Das entspricht einem Preis von 108,70 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 65,56 US-Dollar, das waren 1,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Nasdaq (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts