Dienstag, November 25, 2025
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Merz mahnt Trump nach Gaza-Abkommen zu Einsatz für die Ukraine

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Sharm el-Sheikh (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat die Unterzeichnung des Abkommens zwischen Israel und der Hamas als „historischen Tag“ bezeichnet, aber auch den US-Präsidenten Donald Trump zum Einsatz für die Ukraine im Krieg mit Russland gemahnt.

„Wenn wir das heute alles so sagen, dann verbindet sich damit auch die Hoffnung, dass der amerikanische Präsident den Einfluss, den er auf die Beteiligten der Region ausgeübt hat, jetzt mit uns gemeinsam auch auf die russische Regierung ausübt“, sagte Merz am Montag im Rahmen der Unterschriftenzeremonie zum Frieden in Gaza in Sharm el-Sheikh.

Er wolle „die Gelegenheit nutzen, auch mit dem amerikanischen Präsidenten erneut darüber zu sprechen, was wir gemeinsam tun können, um diesen Krieg zu beenden“. Vom Gaza-Abkommen gehe das Signal aus: „Wenn die Völkergemeinschaft der Welt zusammensteht, dann ist es möglich“, so der Bundeskanzler.

Neben dem US-Präsidenten dankte Merz auch dem ägyptischen Staatspräsidenten Al-Sisi, dem Emir von Katar wie auch der türkischen Regierung für die Vermittlungen zwischen Israel und der Hamas. „Wir alle gehen mit großer Zuversicht auch in die nächsten Tage und Wochen.“ Deutschland werde „seinen Beitrag leisten“, man sehe vor allem die humanitäre Verpflichtung, „dass wir in den nächsten Tagen und Wochen alles tun, damit die Menschen, die dort immer noch leben, ausreichend mit medizinischer Versorgung ausgestattet werden und dass sie vor allen Dingen ein Dach über dem Kopf bekommen, dass sie Wasser bekommen, dass sie medizinische Hilfe bekommen, wo immer das möglich ist“, kündigte der Kanzler an.


Foto: Pro-Ukraine-Demo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

VfL Bochum verlängert Vertrag mit Philipp Hofmann bis 2028

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Bochum (dts Nachrichtenagentur) – Der VfL Bochum hat den Vertrag mit Stürmer Philipp Hofmann vorzeitig verlängert. Der Klub teilte am Montag mit, dass der neue Kontrakt des Angreifers bis zum 30. Juni 2028 datiert ist.

Hofmann trägt seit 2022 das Trikot der Blau-Weißen und absolvierte in den vergangenen drei Jahren 110 Pflichtspiele für den Verein, in denen er 31 Scorerpunkte sammelte. VfL-Geschäftsführer Ilja Kaenzig betonte Hofmanns Bedeutung: „Philipp Hofmann ist ein Spieler, der auf und neben dem Platz immer vorangeht und sich in den Dienst der Mannschaft stellt.“

Der 31-Jährige, der zum Mannschaftsrat gehört und Vize-Kapitän ist, äußerte sich ebenfalls zur Vertragsverlängerung: „Meine Familie fühlt sich in Bochum wohl, das Stadion und die Castroper Straße sind meine zweite Heimat geworden, der VfL ist mein Zuhause.“ Hofmann hatte sich zuletzt von einer schweren Verletzung Ende der vergangenen Saison zurückgekämpft.


Foto: Philipp Hofmann (VfL Bochum) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bahngewerkschaft EVG fordert Abberufung von Cargo-Chefin Nikutta

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert „die zeitnahe Abberufung“ von Cargo-Vorstandschefin Sigrid Nikutta.

Die Güterverkehrstochter der Deutschen Bahn habe nur eine Zukunft, „wenn Frau Nikutta dort keine Zukunft mehr hat“, heißt es in einem Brief der stellvertretenden EVG-Vorsitzenden Cosima Ingenschay, über den der „Spiegel“ berichtet. Er wurde am Montag an die neue Bahn-Chefin Evelyn Palla und an Bahn-Aufsichtsratschef Werner Gatzer geschickt.

Unter Nikutta folge Cargo einer „Strategie des kopflosen Schrumpfens, Kleinmachens und Zerstückelns“, heißt es weiter in dem Schreiben, das Unternehmen stehe „unmittelbar vor einem gefährlichen Kipppunkt“. Nikuttas Bilanz sei „verheerend“, die Führungsspitze von Cargo mittlerweile „ein Standortrisiko für unser Land“.

Seit Nikuttas Amtsantritt habe DB Cargo vor Zinsen und Steuern ein Minus von insgesamt mehr als 3,1 Milliarden Euro gemacht, schreibt Ingenschay. Anders als von Nikutta dargestellt, sei ihre Strategie „nicht durch Corona oder den Krieg in der Ukraine gebremst“ worden, „sondern funktionierte schlicht nicht“.

Die EVG wirft Nikutta vor, sie setze bereits vereinbarte Maßnahmen zur Produktivitätssteigerung wie den flexibleren Einsatz von Lokführern nicht um. „Statt nachzuhalten, eröffnet sie Woche für Woche neue Themenfelder, die weder zu Ende gedacht noch umgesetzt werden.“ Die Energie der Cargo-Chefin fließe „in Schlagzeilen, nicht in Lösungen“. Beschäftigte und Kunden hätten „längst erkannt, dass Nikutta nicht für DB Cargo, sondern nur für sich selbst brennt“.

Die EVG hatte Nikuttas Berufung zur Cargo-Chefin ursprünglich unterstützt. Man habe mit ihr „echte Hoffnung“ auf eine wirtschaftliche Trendwende verbunden, so Ingenschay, doch die sei bis heute nicht erreicht. Stattdessen würden positive Ergebnisse ausnahmslos durch Einmaleffekte erzielt. Auf Druck der EU-Kommission dürfen die Verluste von Cargo nicht mehr durch die Bahn-Holding ausgeglichen werden. Ab 2026 muss die Gütersparte schwarze Zahlen schreiben – andernfalls droht im schlimmsten Fall die Zerschlagung.

Ein Sanierungskonzept der Unternehmensberatung Oliver Wyman war zu der brisanten Empfehlung gekommen, das Geschäft mit dem sogenannten Einzelwagenverkehr weitgehend einzustellen. Auf Druck aus der Politik soll Nikutta ein neues Konzept vorlegen. Der Vorstand verschleppe jedoch „seit Wochen die vom Aufsichtsrat eingeforderte Anpassung des Transformationsprogramms und damit die dringend notwendige Bewertung zur Sanierungsfähigkeit der DB Cargo“, heißt es im Brief. Erst auf Nachfrage habe man einen ersten Einblick in die Pläne bekommen. Demnach solle „erneut tausendfacher Stellenabbau betrieben werden, eine Geschäftsentwicklung findet aus Ideenlosigkeit weiterhin nicht statt“.

Ingenschay ist auch stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats von DB Cargo. Den Vorsitz hatte der abberufene Bahn-Chef Richard Lutz inne, er ist vorerst vakant. Als Lutz` bisherige Stellvertreterin stehe sie „nun umso mehr in der Verantwortung, den kritischen Blick auf die Geschäftsführung und Unternehmenspolitik des Vorstands zu richten“, schreibt Ingenschay an Palla und Gatzer.

Eigentlich müssten sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer bis zum 15. November in „positiven Verhandlungen“ über weitere Sanierungsmaßnahmen befinden, sagte Ingenschay dem „Spiegel“. Das sei eine Auflage für neue Kredite an DB Cargo. Doch auf ein Konzept zum Einzelwagenverkehr warte man seit Ende Juli, die Zeit laufe davon. „Ich nehme meine Rolle im Aufsichtsrat sehr ernst und ich kann die Augen nicht verschließen.“


Foto: Güterzug (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Commerzbank kommt bei Stellenabbau gut voran

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Commerzbank kommt bei der Streichung von rund 3.300 Arbeitsplätzen in Deutschland offenbar gut voran. Die Nachfrage nach einem neu entwickelten Altersteilzeitprogramm sei „deutlich höher als von uns erwartet“, sagte Betriebsratschef Sascha Uebel dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Von den Mitarbeitern, die man in der ersten Runde angeschrieben habe, hätten fast 50 Prozent ein Angebot in Anspruch genommen.

Der Betriebsrat und das Management haben sich laut Uebel erstmals auf ein Programm verständigt, bei dem die Altersteilzeit nicht bis zum frühestmöglichen Renteneintritt mit 63 läuft, sondern bis zum 65. Lebensjahr. Zudem gebe es eine Einmalzahlung von 50.000 Euro. Darüber hinaus gebe es ein Vorruhestandsprogramm mit einer Einmalzahlung von 30.000 Euro. „Ich gehe davon aus, dass der Stellenabbau ziemlich geräuschlos verlaufen wird“, sagte Uebel. „Ich erwarte, dass wir den geplanten Stellenabbau in Deutschland fast ausschließlich über Altersteilzeit- und Vorruhestandsregelungen hinbekommen.“

Uebel findet die rasche Einigung auf die Details des Stellenabbaus im September auch angesichts des Übernahmekampfs mit dem italienischen Konkurrenten Unicredit wichtig. „Damit haben wir ein Zeichen gesetzt: Der Betriebsrat und das Management ziehen in der aktuellen Situation an einem Strang“, sagte Uebel. „Die Commerzbank soll mit ihrer eigenständigen Strategie erfolgreich sein.“


Foto: Commerzbank-Filiale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax hält sich im Plus – Anleger insgesamt zurückhaltend

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag nach einem freundlichen Start bis zum Mittag im Plus geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der deutsche Leitindex mit 24.360 Punkten berechnet und damit 0,5 über dem Handelsschluss am Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Infineon, BMW und FMC, am Ende die Deutsche Telekom, Bayer und Rheinmetall.

„Auch wenn einige Marktteilnehmer die außenhandelspolitischen Aussagen des US-Präsidenten als das übliche Poltern abtun, bleibt ein übler Nachgeschmack zurück“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Es hatte sich in der jüngsten Vergangenheit gezeigt, dass diese Eskapaden auch sehr viel Porzellan zerschlagen können.“ Was dann insbesondere die europäische Wirtschaft treffe, weil diese zwischen allen Stühlen sitze und keine ernsthafte Position besitze.

„Zudem bleibt die Situation in Frankreich angespannt und ein neuer innereuropäischer politischer Twist könnte entstehen“, so Lipkow. Die Zurückhaltung zeige sich zum Wochenstart in dem bisherigen Handelsverlauf des Dax sehr gut. „Spannend wird die heutige Einschätzung der US-Marktteilnehmer und wie der Handel in den USA eröffnen wird. Davon hängt derzeit vieles für die weitere Kursentwicklung des Dax ab.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,1588 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8630 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 63,78 US-Dollar; das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsnobelpreis für Forschungen zu Wirtschaftswachstum

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Stockholm (dts Nachrichtenagentur) – Der Alfred-Nobel-Gedächtnispreis für Wirtschaftswissenschaften geht in diesem Jahr an den US-Wirtschaftshistoriker Joel Mokyr sowie den französischen Wirtschaftswissenschaftler Philippe Aghion und den kanadischen Ökonomen Peter Howitt. Das teilte die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm mit.

Die Ökonomen wurden „für ihre Erläuterung des innovationsgetriebenen Wirtschaftswachstums“ ausgewählt, wobei die eine Hälfte an Mokyr „für die Identifizierung der Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum durch technologischen Fortschritt“ und die andere Hälfte gemeinsam an Aghion und Howitt „für die Theorie des nachhaltigen Wachstums durch kreative Zerstörung“ geht.

Die Auszeichnung gilt als der renommierteste Preis im Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Preis als Wirtschaftsnobelpreis bezeichnet, da er jährlich zusammen mit den Nobelpreisen verliehen wird und mit der gleichen Preissumme dotiert ist. Aktuell sind es elf Millionen schwedische Kronen, umgerechnet etwa 995.000 Euro.

Die Auszeichnung wurde im Gegensatz zu den anderen Nobelpreisen allerdings nicht von Alfred Nobel gestiftet, sondern nachträglich im Jahr 1968 von der Schwedischen Reichsbank anlässlich ihres 300-jährigen Bestehens. Verliehen wurde der Preis zum ersten Mal im Jahr 1969.


Foto: Bekanntgabe Wirtschaftsnobelpreis am 13.10.2025 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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WHO warnt vor weltweit steigender Antibiotikaresistenz

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Genf (dts Nachrichtenagentur) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt vor einer weltweit steigenden Antibiotikaresistenz.

Eine am Montag veröffentlichte Studie der WHO zeigt, dass im Jahr 2023 jede sechste laborbestätigte bakterielle Infektion weltweit resistent gegen Antibiotikabehandlungen war. Zwischen 2018 und 2023 stieg die Antibiotikaresistenz bei über 40 Prozent der überwachten Erreger-Antibiotika-Kombinationen an, mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von fünf bis 15 Prozent.

Daten aus über 100 Ländern, die dem WHO Global Antimicrobial Resistance and Use Surveillance System (GLASS) gemeldet wurden, zeigen, dass die zunehmende Resistenz gegen essenzielle Antibiotika eine wachsende Bedrohung für die globale Gesundheit darstellt.

Die WHO schätzt, dass die Antibiotikaresistenz in den Regionen Südostasien und östliches Mittelmeer am höchsten ist, wo ein Drittel der gemeldeten Infektionen resistent war. In der afrikanischen Region war jede fünfte Infektion resistent. Besonders gefährlich sind gramnegative Bakterien, die weltweit eine zunehmende Bedrohung darstellen.

„Die Antibiotikaresistenz übertrifft die Fortschritte der modernen Medizin und bedroht die Gesundheit von Familien weltweit“, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. „Während die Länder ihre AMR-Überwachungssysteme verstärken, müssen wir Antibiotika verantwortungsbewusst einsetzen und sicherstellen, dass jeder Zugang zu den richtigen Medikamenten, qualitätsgesicherten Diagnostika und Impfstoffen hat.“ Die Zukunft hänge auch davon ab, dass man die Systeme zur Prävention, Diagnose und Behandlung von Infektionen stärke und mit Antibiotika der nächsten Generation und schnellen molekularen Point-of-Care-Tests innovativ seien.


Foto: Tabletten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Deutsche Industrie will weniger investieren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Ausblick der Finanzvorstände auf die Geschäftsaussichten im kommenden Jahr stagniert. Das ergab eine Deloitte-Befragung von 171 Finanzvorständen (CFOs) deutscher Unternehmen zwischen dem 11. September und dem 2. Oktober zeigt, über die der „Spiegel“ berichtet. Branchenübergreifend liegt der Indexwert – die Differenz zwischen positiven und negativen Einschätzungen – bei knapp einem Prozent.

Erneut verschlechtert hat sich die Stimmung im verarbeitenden Gewerbe (Indexwert: -3 Prozent). Hier planen die CFOs außerdem mit einem weiteren Rückgang der Beschäftigung. Gedrückt wird die Stimmung insbesondere durch die düsteren Aussichten im Maschinenbau und in der Automobilindustrie. Drei Viertel der Unternehmen in diesen Sektoren wollen Beschäftigung abbauen.

Positivere Signale kommen dagegen aus dem Dienstleistungssektor: Der Indexwert zu den Geschäftsaussichten liegt hier bei plus sechs Prozent. Vor allem Technologieunternehmen und die Immobilienwirtschaft erwarten ein Wachstum ihrer Belegschaften in den kommenden zwölf Monaten.

Bei den Investitionsplanungen steigt der Indexwert auf zwölf Prozent, zwei Prozentpunkte mehr als im Frühjahr. Allerdings treibt auch hier der Dienstleistungssektor den Aufschwung (plus 28 Prozent).

Das verarbeitende Gewerbe (-11 Prozent) und das exportorientierte Gewerbe (ebenfalls -11 Prozent) wollen Investitionen weiter zurückfahren. Ein Drittel der Unternehmen aus dem Maschinenbau will im kommenden Jahr weniger investieren.


Foto: Industrieanlagen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Miersch schließt deutsche Truppen in Gaza nicht aus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionschef Matthias Miersch sieht im weiteren Friedensprozess in Nahost vor allem Katar und Ägypten in wichtigen Positionen. Aber auch Deutschland werde einen Teil beitragen, sagte er den Sendern RTL und ntv.

„Deutschland wird natürlich der Verantwortung auch gerecht werden, denn es ist vieles aufzubauen. Und die Bundesregierung hat ja signalisiert, dass wir dort auch eine Rolle spielen, wenn es um den Wiederaufbau geht“, so der SPD-Politiker. „Wir haben gesehen, es steht ja fast nichts mehr.“

Auf die Frage, ob auch deutsche Truppen in Gaza bei der Absicherung des Friedens zum Einsatz kommen könnten, antwortete er: „Solche Dinge kann ich nie ausschließen. Aber letztlich ist es jetzt erst mal wirklich so, dass wir sehen können: Heute ist der erste Tag wirklich, wo man sagt, jetzt realisiert sich auch so etwas wie Hoffnung.“ Jetzt müsse man schauen, wie es weitergehe, spekulieren wolle er jetzt noch nicht.

Auch bei der Frage nach den ausgesetzten Waffenexporten nach Israel wollte er sich nicht festlegen. „Das sind alles Dinge, die jetzt diskutiert werden müssen“, erklärte der SPD-Fraktionsvorsitzende. „Hier ist es jetzt so, dass die Familien allmählich scheinbar zurückkehren in Wohnverhältnisse, die man nicht mehr als Wohnverhältnisse bezeichnen kann. Und da, glaube ich, muss man jetzt ansetzen, dass dort geholfen wird, dass dort Humanität tatsächlich wieder Einzug erhält. Und alles andere sieht man dann. Aber sicherlich ist auch das dann auf der Tagesordnung“.


Foto: Matthias Miersch (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Großhandelspreise im September gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Verkaufspreise im deutschen Großhandel sind im September 2025 um 1,2 Prozent höher gewesen als im September 2024. Im August 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,7 Prozent gelegen, im Juli 2025 bei +0,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag mit. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Großhandelspreise um 0,2 Prozent.

Hauptursächlich für den Anstieg der Großhandelspreise insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat war im September 2025 der Preisanstieg bei Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren. Die Preise lagen hier im Durchschnitt 4,2 Prozent über denen von September 2024 (+0,2 Prozent gegenüber August). Insbesondere Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze waren auf Großhandelsebene erheblich teurer als ein Jahr zuvor (+22,2 Prozent). Zucker, Süßwaren und Backwaren kosteten ebenfalls mehr als im Vorjahresmonat (+14,6 Prozent). Ebenfalls merklich mehr bezahlt werden musste binnen Jahresfrist für lebende Tiere (+10,7 Prozent), Fleisch und Fleischwaren (+10,5 Prozent) sowie für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+5,6 Prozent).

Einen deutlichen Anstieg der Preise gegenüber dem Vorjahresmonat gab es auch im Großhandel mit Nicht-Eisen-Erzen, Nicht-Eisen-Metallen und Halbzeug daraus (+23,5 Prozent). Gegenüber August verteuerten sich die Preise hier ebenfalls überdurchschnittlich (+4,1 Prozent).

Niedriger als im September 2024 waren dagegen die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten (-4,6 Prozent). Gegenüber August fielen die Preise hier leicht um 0,1 Prozent.

Ebenfalls günstiger im Vorjahresvergleich waren auf Großhandelsebene Altmaterial und Reststoffe (-9,2 Prozent). Auch gegenüber August wurden diese Produkte billiger (-1,0 Prozent). Niedrigere Preise gegenüber dem Vorjahresmonat gab es auch im Großhandel mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-5,2 Prozent) sowie mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus (-4,1 Prozent).


Foto: Containerschiff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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