Dienstag, Dezember 30, 2025
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Lottozahlen vom Samstag (15.11.2025)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 6, 9, 12, 13, 32, 39, die Superzahl ist die 9. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7120791. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 015767 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Weil es technische Probleme gab, musste die Zusatzzahl zweimal gezogen werden. Der Ziehungsleiter hatte eingegriffen und angeordnet, dass auf eine Ersatzmaschine zurückgegriffen wird.

Im Jackpot liegen in dieser Woche acht Millionen Euro.


Foto: Spielschein für Lotto 6 aus 49, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Steinmeier hebt Bedeutung deutsch-italienischer Beziehungen hervor

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat am Samstag den „Preis der Präsidenten für die kommunale Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Italien“ in Schloss Bellevue verliehen. Steinmeier bekräftigte dabei die Bedeutung der über 400 Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Italien, die Begegnung und Austausch förderten.

In seiner Rede hob Steinmeier die historische Bedeutung der deutsch-italienischen Beziehungen der letzten 75 Jahre hervor. Er erinnerte an das „Abkommen über die Anwerbung und Vermittlung von italienischen Arbeitskräften in die Bundesrepublik Deutschland“ von 1955, das die Lebensgeschichten vieler Menschen prägte. Steinmeier sagte, dass Deutschland seinen italienischen Einwanderern Dank und Respekt schulde.

Steinmeier sprach auch über die dunklen Kapitel der gemeinsamen Geschichte und die Notwendigkeit, die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten. Er lobte Projekte, die Brücken zwischen den Ländern bauten und die europäische Einheit stärkten. Diese Projekte förderten den Austausch zwischen jungen Menschen und trügen zur Bewahrung von Kulturgütern bei.


Foto: Staatskarosse mit italienischer Fahne (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linke kürt Eralp zur Spitzenkandidatin für Berlin-Wahl

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linke hat Elif Eralp zur Spitzenkandidatin für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Jahr gekürt. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende wurde am Samstag beim Landesparteitag in Lichtenberg mit der Verabschiedung des Leitantrags offiziell nominiert.

Eralp legte in ihrer Antrittsrede den Fokus auf die Wohnungs- und Mietenpolitik. „Ich trete an, damit unsere Stadt wieder bezahlbar wird und damit nicht die Immobilienspekulanten über unsere Stadt entscheiden, sondern wir gemeinsam“, sagte sie. Sie warf großen Wohnkonzernen illegale Mieterhöhungen vor und kündigte an, diese Unternehmen zu vergesellschaften sowie für landeseigene Wohnungen einen Mietendeckel einzuführen.

Neben einer besseren Ausstattung der Schulen sowie bezahlbarem ÖPNV thematisierte Eralp auch den Nahostkonflikt. „Ich bin froh, dass hier in Berlin die größte palästinensische Community Europas lebt; und ich bin froh, dass es in Deutschland, in Berlin wieder jüdisches Leben gibt, und es darf nicht sein, dass Menschen, weil sie eine Kippa tragen, angegriffen werden“, sagte sie.

„Ich werde immer einstehen für den Schutz und Sichtbarkeit jüdischen Lebens“, fügte sie hinzu. Das „grausame Massaker“ der Hamas am 7. Oktober 2023 sei eine „Zäsur“ gewesen. Weiter appellierte sie daran, das Leid der einen Seite nicht gegen das der anderen Seite auszuspielen.

Die Linke hat sich von ihrem Umfragetief vor knapp einem Jahr erholt und rangiert derzeit in der Hauptstadt an zweiter Stelle hinter der regierenden CDU, die allerdings mit Verlusten im Vergleich zur Wiederholungswahl 2023 rechnen müsste. Voraussichtlich werden die Berliner am 20. September 2026 an die Wahlurnen gerufen.


Foto: Elif Eralp (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Iris Berben hat früh Ausgrenzung erfahren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Schauspielerin Iris Berben hat zu Beginn ihrer Karriere Ausgrenzung aufgrund ihres Aussehens erlebt. „Intelligenz wurde dir von vorneherein abgesprochen, übrigens auch Witz und Humor“, sagte sie dem FAZ-Magazin.

„Ich habe bestimmte Rollen einfach nicht bekommen, weil man gesagt hat, das würde man mir nicht abnehmen. Meine Agentin hat mir schon in den Siebzigerjahren gesagt, ich solle mich schlampiger anziehen. Das war eine merkwürdige Situation, denn wir sprechen doch über die Inhalte eines Films. Daran merkst du, dass Stereotype ganz stark bedient wurden.“

Der Schönheitsdruck, unter dem viele junge Frauen heute stehen, macht die 75-Jährige betroffen: „Heute wird dir suggeriert, du gehörst nicht dazu, wenn du nicht die Wimpern, die Zähne so, die Haare und die `jaw line` hast. Ich gehe durch die Stadt und möchte diese Mädchen in den Arm nehmen und sagen: Wenn du wüsstest. Du bist schön, wie du bist, sei individuell. Das hält sehr viel länger.“


Foto: Iris Berben (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kretschmer: "Russland muss perspektivisch wieder Handelspartner sein"

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) dringt darauf, in Zukunft wieder Energie aus Russland zu beziehen.

„Wir müssen die Sanktionen gegen Russland auch aus dem eigenen ökonomischen Interesse betrachten“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Unser Interesse muss sein, nach einem Waffenstillstand wieder in Energielieferungen aus Russland einzutreten. Wirtschaftsbeziehungen erhöhen auch unsere Sicherheit.“

Kretschmer ergänzte: „Russland muss perspektivisch wieder Handelspartner sein – ohne dass wir in eine neue Abhängigkeit kommen.“ Die Parole „Nie wieder Russland“ sei falsch.

Europa sei nicht mehr Akteur, beklagte der Ministerpräsident. „Wir liefern Waffen an die Ukraine, werden sicher auch den Wiederaufbau unterstützen, können aber nichts mitbestimmen.“ Von ihrem Wettbewerbsvorteil – Energie zu günstigen Preisen – hätten sich die Europäer verabschiedet.

Auf die Nachfrage, ob er sich von Russlands Präsidenten Wladimir Putin nicht bedroht fühle, entgegnete Kretschmer: „Russland hat ein anderes Land angegriffen. Daher müssen wir uns verteidigungsfähig aufstellen. Und das gelingt nur, wenn wir wirtschaftlich stark sind.“


Foto: Finanzviertel von Moskau (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Milliardär Heraeus: Merz soll mit Minderheitsregierung drohen

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Hanau (dts Nachrichtenagentur) – Der Unternehmer und Milliardär Jürgen Heraeus hat die Wirtschaftspolitik der Regierung hart kritisiert.

„Ich bin extrem pessimistisch und denke, dass es in der Konstellation mit CDU und SPD keinen Schub für die Wirtschaft mehr gibt“, sagte Heraeus, der jahrelang den gleichnamigen Hanauer Technologiekonzern anführte, dem „Spiegel“.

Heraeus sagte weiter, die einzige Lösung sei aus seiner Sicht eine Minderheitsregierung. „Die SPD ist kein Machtfaktor mehr in Deutschland. Und das muss man ihr auch jeden Tag sagen“, so der Milliardär. „Schon die Drohung würde die SPD unter Druck setzen, weil jeder Minister potenziell seinen Job davonschwimmen sehen würde.“

Weitere Wirtschaftsvertreter haben sich mit offener Kritik an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) an die Öffentlichkeit gewandt. Der „Spiegel“ hat etliche Unternehmer und Manager befragt – und stark wachsende Ungeduld beobachtet.

„Der Herbst der Reformen nähert sich dem Ende, also zumindest kalendarisch. Viel gesehen haben wir noch nicht“, kritisiert Christian Hartel, der Chef des Chemiekonzerns Wacker, im „Spiegel“. „Immer etwas zu versprechen, was dann nicht kommt, ist besonders nervig und frustrierend“, sagte Thomas Hoppe, Bundesvorsitzender der Jungen Unternehmer, dem Magazin. Marie-Christine Ostermann, Chefin von Rullko und Präsidentin des Verbands „Die Familienunternehmer“, bilanzierte: „Ich empfinde die Wirtschaftspolitik der Bundesregierung als unternehmerfeindlich.“

Zwei Drittel der deutschen Wirtschaft, schätzte der Gründer der gleichnamigen Unternehmensberatung Roland Berger, seien mit der Wirtschaftspolitik der Regierung unzufrieden, vor allem der Mittelstand und die Familienunternehmen, aber auch gut die Hälfte aller Großkonzerne. Die Wirtschaft sei „enttäuscht vom Ausbleiben der versprochenen Reformen“, sagte er dem „Spiegel“. Es wachse eine gewisse Hoffnungslosigkeit, analysierte der ehemalige Chef des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Siegfried Russwurm. „In der Industrie macht sich große Skepsis breit, ob die Politik zu echten Veränderungen bereit ist.“


Foto: Lars Klingbeil und Friedrich Merz am 14.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Pistorius warnt vor Demokratie-"Müdigkeit"

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat bei der Verleihung des Werner-Holzer-Preises für Auslandsjournalismus eindringlich zu Engagement für die Demokratie gemahnt.

Artikel 1 des Grundgesetzes erkläre die Würde des Menschen für unantastbar, sagte er in seiner Festansprache im Frankfurter Römer. „Ja, das sollte sie sein – aber wer heute in die Welt guckt, in Deutschland, selbst in die Parlamente, der sieht demokratisch gewählte Mandatsträger und Funktionsinhaber, die sich nicht scheuen, die Würde des Menschen jeden Tag einmal in den Schmutz zu ziehen.“

Dabei habe insbesondere in Deutschland niemand mehr eine Ausrede, wegzusehen, so Pistorius. Die Großeltern-Generation habe womöglich nicht gewusst, was mit dem Zweiten Weltkrieg und den Verbrechen der Nationalsozialisten bevorstehe, „wenn man nicht aufpasst“. „Diese Ausrede, meine Damen und Herren, hat keiner von uns hier im Saal“, sagte er. Zugleich sei klar: Die Weimarer Republik sei nicht „zugrunde gegangen an der übermächtigen Stärke ihrer Gegner, sondern an der Schwäche, der Feigheit, der Müdigkeit ihrer Anhänger“.

Auch der bekannte Publizist Michel Friedman, Vorstandsvorsitzender des Werner-Holzer-Instituts, rief zum Kampf um Demokratie und Freiheit auf. „Es ist die ernsthafteste Phase, in der wir momentan leben – das ist meine Überzeugung – nach 1945“, sagte er. Niemand könne garantieren, „dass wir in den nächsten Jahren in einem demokratischen, freien Deutschland leben“. Alle sich gen Autoritarismus anschickenden Bewegungen – „leider auch in den USA“ – setzten auf „Lügen statt Wahrheit, Lügen statt Realität, Lügen statt Tatsachen, Lügen statt Wissen und Wissenschaft“, so Friedman.

Pistorius rügte ebenfalls Entwicklungen in den Vereinigten Staaten. Die große Gefahr sei, desinteressiert und unempathisch auf diese Welt zu schauen – das erlebe man gerade „bei einem der großen Alliierten jenseits des Atlantiks“. Beide Redner lobten in diesem Kontext die Bedeutung von verantwortungsvollem Auslandsjournalismus.

Der Werner-Holzer-Preis wurde 2022 von der Familie des verstorbenen Journalisten Werner Holzer (1926-2016) ins Leben gerufen. Werner Holzer war von 1973 bis 1991 Chefredakteur der „Frankfurter Rundschau“ und zuvor langjähriger Auslandskorrespondent. Der Werner-Holzer-Preis ehrt „außergewöhnliche Leistungen“ im Auslandsjournalismus.


Foto: Boris Pistorius am 12.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kulturbauten-Offensive 2026 erhält weitere 120 Millionen Euro

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Kulturbauten-Offensive 2026 soll mit zusätzlichen 120 Millionen Euro unterstützt werden. Das teilte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer am Samstag nach der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses mit.

Die Mittel sollen für „nachhaltige Investitionen“ in kulturelle Einrichtungen und Denkmäler von „nationaler Bedeutung“ verwendet werden, darunter die Instandsetzung von Museen und Schlössern sowie die Sanierung historischer Schiffe.

Weimer sagte, Kulturbauten seien „die Klammer um Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Kulturnation“. Sie würden zur Begegnung und zum Dialog über Werte und Erinnerungen einladen. Die Investitionen sollen insbesondere auch im ländlichen Raum wirken und der lokalen Bauwirtschaft, dem Handwerk sowie dem Tourismus zugutekommen.

Zusätzlich wird das Denkmalschutz-Sonderprogramm mit 50 Millionen Euro fortgesetzt. Der Haushaltsausschuss des Bundestages habe entschieden, dass der Bund gemeinsam mit Ländern, Kommunen und privaten Trägern eine Vielzahl unbeweglicher Kulturdenkmäler vor dem Verfall bewahren könne. Das gelte vorbehaltlich des Inkrafttretens des Haushaltsgesetzes 2026.


Foto: Denkmalschutzgebiet (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kretschmer: Kein Krankengeld für "die ersten ein oder zwei Tage"

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Um die wirtschaftliche Konkurrenzfähigkeit zu stärken, will Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) die Zahl der Arbeitsstunden in Deutschland erhöhen – auch durch strengere Regeln für Krankheitstage.

In den Zeitungen der Funke-Mediengruppe sprach sich der stellvertretende CDU-Vorsitzende für eine Karenzregel aus. „Die ersten ein oder zwei Tage gäbe es kein Krankengeld“, sagte er. „Bei schwerer Krankheit dafür die entsprechenden Tage länger. Das ist solidarisch.“

Nach Kretschmers Überzeugung muss in Deutschland die 40-Stunden-Woche „der Standard sein“. Das Teilzeit- und Befristungsgesetz dürfe nur auf wenige Fälle angewendet werden.

Den Vorschlag der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm, den Kündigungsschutz zu lockern, nannte der Regierungschef einen interessanten Ansatz, „der nicht gleich in hysterischen Reaktionen kaputtgeredet werden darf“.

Grimm hatte Dänemark als Vorbild genannt, wo es weniger Kündigungsschutz, dafür aber ein höheres Arbeitslosengeld und eine effektivere Jobvermittlung gebe. „So kann sich die Wirtschaft den neuen Herausforderungen schneller anpassen. Auch die Arbeitnehmer profitieren davon, wenn Wachstumschancen gehoben werden“, sagte die Nürnberger Ökonomieprofessorin den Funke-Zeitungen.


Foto: Michael Kretschmer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Nato kann sich laut Pistorius wehren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sieht die Verteidigungsfähigkeit der Nato angesichts der Bedrohung durch Russland als intakt an.

„Wir sollten nicht den Eindruck erwecken, dass die Nato sich nicht wehren könne. Das kann sie. Sie hat ein beachtliches Abschreckungspotenzial. Konventionell, aber natürlich auch nuklear“, sagte Pistorius der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Unabhängig davon müsse die Nato ihre „kampffähigen Streitkräfte noch besser ausstatten“, fügte der Minister hinzu.

Pistorius sieht die Bundeswehr „in einer deutlich besseren Verfassung, als es der Berichterstattung gelegentlich zu entnehmen“ sei. Die Truppe sei „vor allem deutlich besser aufgestellt“ als noch vor einigen Jahren. „Wir sind auf Kurs, wir nehmen Geschwindigkeit auf. Wir haben zum Beispiel viel mehr Verträge für Waffensysteme abgeschlossen als in den Jahren zuvor.“

Auch gebe es einen „klaren Plan für den Aufwuchs bei Personal und Infrastruktur“. Auch die Bewerbungs- und Einstellungszahlen bei der Bundeswehr stiegen schon, bevor der neue Wehrdienst inkraft trete, so Pistorius.

Die Streitkräfte seien „jahrzehntelang vernachlässigt“ worden, die Infrastruktur sei „zum Teil heruntergekommen“ und der Personalbestand „enorm verkleinert“. Alle Parteien der „demokratischen Mitte“ hätten die „Notwendigkeit, entschlossen zu handeln“, aber „verinnerlicht“, sagte Pistorius. „Wir haben in den vergangenen Jahren gemeinsam einen Kurswechsel vorgenommen. Zur Wahrheit gehört aber auch: Wir müssen bei allem, was wir tun, noch schneller werden.“

Mit Blick auf den neuen Wehrdienst sagte Pistorius der FAS, man liege im Zeitplan. „Wir werden die Wehrerfassung wieder einführen, die bei Aussetzung der Wehrpflicht einfach zerschlagen wurde. Sie ist eine Grundvoraussetzung für unsere Verteidigungsfähigkeit, daher brauchen wir sie dringend. Wir werden ab Mitte 2027 flächendeckend mustern, um zu wissen, wen wir in einem Verteidigungsfall einziehen könnten. Wir werden die Reserve schrittweise mit ehemaligen Wehrdienstleistenden aufbauen – und somit unsere Verteidigungsfähigkeit insgesamt stärken.“ Pistorius fügte hinzu: „Wir haben uns schnell zusammengefunden und einen wirklich guten Kompromiss erzielt. Das zählt für mich. Alles andere ist jetzt Schnee von gestern.“

Pistorius wandte sich in der FAS abermals gegen eine sofortige Einführung der Wehrpflicht: „Wo sollen die 350.000 jungen Männer eines Jahrgangs untergebracht werden? Wer soll sie ausbilden? Um eine Wiedereinführung der Wehrpflicht, wie wir sie von früher kennen, kann es derzeit gar nicht gehen. Wir setzen bewusst auf Freiwilligkeit. Wir wollen diejenigen, die motiviert und geeignet sind. Davon haben wir langfristig – auch wenn wir über den Dienst in der Reserve sprechen – viel mehr, als wenn wir die jungen Menschen zum Dienst zwingen.“


Foto: Nato-Hauptquartier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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