Sonntag, Dezember 28, 2025
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StartBildungCopilot vs. ChatGPT: Wo sich Sichtbarkeit 2026 wirklich lohnt

Copilot vs. ChatGPT: Wo sich Sichtbarkeit 2026 wirklich lohnt

KI-Assistenten verändern Suche und Sichtbarkeit

Am 30. November 2022 wurde ChatGPT von OpenAI veröffentlicht – und seitdem ist die Welt eine andere und KI-gestützte Assistenten in aller Munde. Denn neben ChatGPT gibt es noch etliche andere, etwa Microsofts Copilot. Beide sind KI-gestützte Assistenten, die auf großen Sprachmodellen (Large Language Models, LLMs) basieren, um menschenähnliche Texte zu generieren, Informationen zu recherchieren und Aufgaben zu automatisieren.

Mit diesen Assistenten kam aber noch ein neuer Punkt auf die unternehmerischen To-do-Listen, nämlich neben der Optimierung für Suchmaschinen auch Sichtbarkeit für KI-Assistenten zu sorgen. Denn diese Sichtbarkeit wird zu einem immer wichtigeren Faktor, da sich das Suchverhalten verändert. KI-Assistenten geben oft direkte Antworten oder Empfehlungen und werden damit zu zentralen Gatekeepern für Marken.

Welches KI-Tool ist bekannter – ChatGPT oder Copilot

Mare Hojc, Experte für GEO und KI-Sichtbarkeit in Chatbots wie ChatGPT, Perplexity und AI Overview sowie Gründer und CEO von AN Digital, ordnet ein: Wenn es um öffentliche Wahrnehmung geht, gibt es einen klaren Sieger. ChatGPT ist unangefochten bekannter als Copilot und gilt Ende 2025 weiterhin als globaler Standard und Marktführer unter den KI-Chatbots.

ChatGPT verzeichnete bis Ende 2025 rund 800 Millionen wöchentlich aktive Nutzer und wird häufig als globales Phänomen beschrieben, das fünfmal größer ist als seine nächsten fünf Konkurrenten zusammen. Im November 2025 hielt ChatGPT einen weltweiten Marktanteil von etwa 81,8 Prozent bei KI-Chatbots. In Europa lag dieser Wert mit rund 83,8 Prozent sogar noch höher. Microsoft Copilot kam in den USA hingegen auf etwa 8,4 Prozent Marktanteil. Quelle: Demandsage.

Obwohl Copilot weniger als eigenständige Marke wahrgenommen wird, verbreitet er sich durch die automatische Integration in Microsoft-Produkte massiv. Viele große Unternehmen setzen Copilot flächendeckend ein.

„Während fast jeder Internetnutzer den Namen ChatGPT kennt, nutzen viele Menschen Copilot eher passiv oder unbewusst als Teil ihrer gewohnten Microsoft-Arbeitsumgebung“, so Mare Hojc.

Vorteile von Microsoft Copilot im Vergleich zu ChatGPT

ChatGPT ist das Tool der Wahl für Recherche, Problemlösung, Ideenfindung und Empfehlungen. Es wird bewusst geöffnet, aktiv genutzt und als eigenständige Plattform wahrgenommen. Copilot profitiert zwar von seiner Integration in Microsoft-Produkten, wird aber selten als eigenständiges KI-Tool betrachtet. Viele nutzen es eher nebenbei, ohne ihm die gleiche Aufmerksamkeit oder Bedeutung zu geben.

Müssen Unternehmen deshalb für beide Assistenten optimieren? „Nein, das muss nicht sein“, sagt Mare Hojc. „Die Optimierung für ChatGPT hilft auch bei Microsoft Copilot, da beide Systeme auf derselben technologischen Basis von OpenAI, den GPT-Modellen, beruhen. Es gibt jedoch wichtige Unterschiede in der Funktionsweise, die berücksichtigt werden sollten.“

Gemeinsamkeiten von ChatGPT und Copilot

Da beide Tools GPT-Modelle nutzen, reagieren sie ähnlich auf klare Strukturen, präzise Anweisungen und Kontext in Prompts. Hochwertiger, strukturierter Content mit klaren Hierarchien wird von beiden Systemen besser erfasst. Sowohl ChatGPT als auch Copilot bevorzugen natürliche Sprache und profitieren von Techniken wie Chain-of-Thought, also Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Unterschiede in der Funktionsweise von Copilot

Trotz gleicher Basis unterscheidet sich Copilot in zwei wesentlichen Punkten. Während ChatGPT in der Plus-Version ebenfalls das Web durchsucht, ist Copilot von Grund auf als hybrides System mit der Bing-Suche konzipiert. Eine Optimierung für Copilot ist daher immer auch eine klassische SEO-Optimierung für Bing, etwa durch Schema-Markups.

Damit Inhalte von Copilot empfohlen werden, sollten sie auf autoritativen Seiten stehen, die Copilot leicht indexieren und als Quelle verlinken kann. Zusätzlich ist Copilot tief in Microsoft 365 wie Word, Excel und Outlook integriert. Für die interne Nutzung sollten Dokumente so vorbereitet sein, dass Metadaten und Strukturen optimal ausgelesen werden können.

Fazit zur Optimierung für KI-Assistenten

Das Fazit von Mare Hojc als Experte für KI-gestützte Assistenten ist klar: Unternehmen sollten berücksichtigen, dass eine Optimierung für ChatGPT automatisch auch Sichtbarkeit in Copilot schafft, da Copilot auf Bing und GPT-4 basiert. Für ihn steht deshalb die ChatGPT-Optimierung klar an erster Stelle.

Bild Image by Alexandra_Koch from Pixabay

Quelle AN Digital

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