Mittwoch, November 12, 2025
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DIW begrüßt SPD-Vorstoß zum Aussetzen der Schuldenbremse

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – DIW-Präsident Marcel Fratzscher hat die jüngsten Forderungen von SPD und Grünen nach einem Aussetzen der Schuldenbremse unterstützt. „Die Schuldenbremse ist nicht mehr zeitgemäß und zu einer akuten Bedrohung für Deutschlands Zukunftschancen und Wohlstand geworden“, sagte Fratzscher der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgaben).

„Die Schuldenbremse sollte bei den vielen Krisen und Herausforderungen für 2024 nicht nur ausgesetzt werden, sondern wir brauchen dringend eine neue Schuldenregel, die deutlich stärkere öffentliche Zukunftsinvestitionen möglich macht und nicht verhindert“, sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). „Es ist wichtig, dass ein Staat sich kluge Regeln für eine solide Finanzpolitik gibt. Aber die Schuldenbremse ist weder klug noch hat sie zu einer soliden Finanzpolitik geführt“, so Fratzscher.


Foto: Schuldenuhr (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP dringt auf Einstufung Marokkos als sicheres Herkunftsland

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Während Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) bei ihrer Reise nach Marokko Wege der Zusammenarbeit in der Migrationspolitik auslotet, hat die FDP den Druck erhöht, Marokko als sicheres Herkunftsland einzustufen. „Wir haben seit Ende der Neunzigerjahre ein Rückführungsabkommen mit Marokko, das leider überhaupt nicht funktioniert“, sagte FDP-Fraktionschef Christian Dürr der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgaben).

Es sei daher richtig und aus seiner Sicht auch notwendig, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser gemeinsam mit Joachim Stamp nach Marokko reise, um Gespräche zu führen. „Unser Ziel ist, dass Migrationsabkommen langfristig und effizient wirken – dafür will Herr Stamp jetzt sorgen“, sagte Dürr und fügte hinzu: „Ich halte zudem die Einstufung Marokkos – wie auch anderer Maghreb-Staaten – als sicheres Herkunftsland für sinnvoll.“ Entscheidend sei nicht nur, wie viele marokkanische Staatsbürger ausreisepflichtig seien, sondern wie viele in Deutschland einen Asylantrag stellen würden. „Die Erklärung als sicherer Herkunftsstaat dient auch dazu, den Zuzug von Menschen zu begrenzen, die gar nicht schutzberechtigt sind, weil sie das klare Signal sendet, dass sich die irreguläre Einreise nach Deutschland nicht lohnt“, so der FDP-Politiker. In den Balkanstaaten etwa habe das gut funktioniert. „Wichtig ist jetzt, dass wir ein großes Paket an Maßnahmen auf den Weg bringen, um die irreguläre Migration zu senken und die Kommunen zu entlasten“, so Dürr weiter.


Foto: Straßenszene in Marokko (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Fricke für Beteiligung Bayerns an Rettung von Siemens Energy

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der haushaltspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Otto Fricke, fordert, dass sich Bayern an Garantien für Siemens Energy beteiligt: „Auch die bayerische Landesregierung sollte sich an einer möglichen Staatshilfe beteiligen“, sagte Fricke der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgaben). „Siemens hat schließlich vom Börsengang von Energy profitiert und steht in der Verantwortung.“

Siemens und Siemens Energy haben ihren Sitz in München. Zugleich erneuerte der FDP-Haushälter seine Forderung, dass auch der Mutterkonzern Siemens AG sich beteiligen müsse: „Es hat mehrere unternehmerische Fehlentscheidungen bei Siemens Energy gegeben. Staatshilfe auch in Form von Garantien kann es nur geben, wenn Siemens als großer Anteilseigner von Siemens Energy mitmacht – und wenn Bund und Unternehmen nachweisen, dass es nicht um die Durchsetzung politischer Ideen, sondern um die dauerhafte Sicherung zukunftsfähiger Arbeitsplätze geht.“


Foto: Otto Fricke (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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IW-Studie: Bio-Produkte deutlich weniger von Inflation betroffen

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Bio-Nahrungsmittel schonen nicht nur Umwelt und Klima, sie dämpfen auch die Inflation. Das geht aus einer aktuellen Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) hervor, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Dienstagausgaben) berichten.

So hat sich zum Beispiel konventionell produziertes Weizenmehl zwischen dem ersten Quartal 2022 und dem zweiten Quartal 2023 um 76 Prozent verteuert. Bei Biomehl lag der Aufschlag hingegen bei 27 Prozent. Auch bei Emmentaler stellten die IW-Forscher eine deutliche Differenz fest: Konventionell hergestellter Käse kostete im Frühjahr diesen Jahres 42 Prozent mehr als zu Beginn des Vorjahres, bei der Bio-Variante war die Teuerungsrate nur halb so hoch. Preisentwicklungen in ähnlicher Größenordnung hat die Studie, für die Daten der Preisvergleichs-App Smhaggle ausgewertet wurden, auch bei Geflügel-Salami, Hackfleisch, Vollmilch oder Joghurt festgestellt. Die Studienautoren Adriana Neligan und Armin Mertens erklären die niedrigeren Teuerungsraten von Bio-Lebensmitteln mit den Produktionsweisen des ökologischen Landbaus. Die Ressourcen für die Tierhaltung und den Anbau von Pflanzen beruhten auf möglichst geschlossenen Betriebskreisläufen. Öko-Betriebe seien damit unabhängiger von aktuellen Krisen. „Regional ausgerichtete Wertschöpfungsketten sorgen nicht nur für kürzere Transportwege, sondern auch für stabilere Preise“, heißt es in der Studie des arbeitgebernahen Forschungsinstituts. Im vorigen Jahr gaben die deutschen Privathaushalte für Bio-Lebensmittel rund 15,3 Milliarden Euro aus. Das war zwar etwas weniger als im Vorjahr, aber immer noch ein Viertel mehr als im Vor-Pandemie-Jahr 2019. Allerdings stecken die Bio-Lebensmittel noch immer in einer Nische. Sie kommen nach Angaben des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft auf einen Anteil von sieben Prozent am Gesamtmarkt.


Foto: Bioladen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Wüst will Asyl-Wende mit Verfahren in Afrika

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der hohen Zahl nach Deutschland flüchtender Menschen fordert der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), Asylverfahren außerhalb Europas ernsthaft zu diskutieren. „Irreguläre Migration muss beendet werden, damit wir denjenigen Menschen gerecht werden können, die wirklich unsere Hilfe brauchen, weil sie vor Krieg und Vertreibung fliehen“, sagte Wüst der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagausgaben).

Wüst schlägt daher vor, dass ähnlich wie beim EU-Türkei-Abkommen gegen finanzielle Zusagen Abkommen geschlossen werden. Flüchtlinge sollen nach einem Aufgreifen in Europa in Partnerländer entlang der Fluchtrouten gebracht werden, „damit dort Verfahren und Schutzgewährung nach rechtsstaatlichen Regeln stattfinden“. Das Ziel sei es, das Sterben im Meer zu beenden. „Das heißt, die, die keinen Schutzstatus erwarten können, kommen erst gar nicht in unser Land. Dabei müssen wir diese Partnerländer finanziell unterstützen. Es geht um Abkommen mit Leistung und Gegenleistung“, sagte Wüst.

Daher sollten ähnliche Abkommen wie das EU-Türkei-Abkommen mit weiteren Staaten geschlossen werden – etwa in Nordafrika. „Der Partnerstaat soll sich dazu bereit erklären, jeden, der irregulär die See- und Landgrenzen von seinem Land in Richtung der Europäischen Union überschreitet, wieder zurückzunehmen.“

Am 6. November gibt es einen Bund-Länder-Gipfel unter anderem zur Asylpolitik, aber in der Union wachsen die Sorgen, dass die bisher diskutierten Maßnahmen zur Begrenzung der Zuwanderungszahlen nicht ausreichen könnten. FDP-Fraktionschef Christian Dürr sagte der „Süddeutschen Zeitung“, auch seine Partei befürworte so eine Durchführung von Asylverfahren in Drittländern außerhalb der EU. „Eine solche Regelung würde Klarheit über den Schutzstatus schaffen und verhindern, dass sich Menschen ohne Perspektive auf die gefährliche Route übers Mittelmeer begeben. Das ist auch eine Frage der Menschlichkeit.“ Selbst linke SPD-Abgeordnete, die nach SZ-Informationen an einem Vorschlagspapier hierzu arbeiten, räumen ein, dass die bisher geplanten Maßnahmen nicht reichen werden, um die Zahlen zu begrenzen, die Kommunen zu entlasten und vollends ein Kippen der Stimmung im Lande zu verhindern.

Sie erweisen auf Modelle wie in Großbritannien, das Asylbewerber nach Ruanda schickt, damit dort rechtsstaatliche Verfahren stattfinden. Solche Modelle werden nun auch immer stärker für Deutschland und die EU diskutiert, am Ende eines solchen Verfahrens kann dann Asyl in Deutschland oder anderen EU-Staaten genehmigt werden oder eben nicht. Das würde aber allein schon wegen der Aussicht, in Deutschland kein Verfahren und keine Duldungsperspektive zu erhalten, von einer gefährlichen Flucht etwa über das Mittelmeer abhalten, wird hier betont. Dabei wird über ein großes Abkommen mit einem Land diskutiert, in dem die zunächst nach Europa geflüchteten Menschen eine Unterkunft für die Zeit ihres Verfahrens bekommen oder wie Wüst es vorschlägt, mehrere Abkommen mit den entsprechenden Herkunftsländern, um dort die Asylverfahren abzuhalten – allerdings ist es oft das Problem, dass durch vernichtete Pässe das Herkunftsland gar nicht eindeutig zu identifizieren ist.

Beim britischen Ruanda-Modell gibt es hingegen menschenrechtliche Bedenken.


Foto: Hendrik Wüst (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lionel Messi gewinnt zum achten Mal Ballon d’Or

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Fußball-Weltmeister Lionel Messi ist zum achten Mal mit dem prestigeträchtigen Ballon d`Or ausgezeichnet worden. Der Argentinier erhielt Trophäe für seine Leistungen in der vergangenen Saison am Montagabend in Paris.

Messi hatte mit der argentinischen Nationalmannschaft Ende vergangenen Jahres erstmals den WM-Titel gewonnen. Er setzte sich in der finalen Abstimmung gegen Erling Haaland (Manchester City) und Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain) durch. Bei den Frauen gewann die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmatí. Der Ballon d’Or ist ein seit 1956 von der französischen Fußball-Fachzeitschrift „France Football“ vergebener Preis an die besten Fußballspieler der vorherigen Saison.


Foto: Lionel Messi (Nationalmannschaft Argentinien) (Archiv), Markus Ulmer/Pressefoto Ulmer, über dts Nachrichtenagentur

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Netanjahu schließt Waffenstillstand mit Hamas aus

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Jerusalem (dts Nachrichtenagentur) – Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schließt einen Waffenstillstand mit der Hamas kategorisch aus. So wie die USA nach den Terroranschlägen vom 11. September einem Waffenstillstand nicht zugestimmt hätten, so werde Israel keinem Waffenstillstand mit der Hamas eingehen, sagte Netanjahu am Montagabend vor Journalisten.

Diesbezügliche Aufrufe an sein Land seien gleichzusetzen mit der Forderung, sich dem Terrorismus und der Barbarei zu ergeben, so der Ministerpräsident. Israel hat seine Luftangriffe auf den von der Hamas kontrollierten Gazastreifen zuletzt verstärkt und zugleich den Einsatz von Bodentruppen in der Nähe von Gaza-Stadt ausgeweitet. Die radikal-islamistische Hamas hatte Israel am 7. Oktober überfallen und dabei etwa 1.400 Israelis getötet und rund 230 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt.


Foto: Benjamin Netanjahu (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen kräftig zu – Öl deutlich billiger

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag kräftig zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 32.929 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum Freitagsschluss.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.167 Punkten 1,2 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 14.336 Punkten 1,1 Prozent fester. „In der vergangenen Woche meldete knapp ein Drittel der Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Ergebnisse für das dritte Quartal, darunter auch vier Mega-Caps aus der Technologiebranche“, sagte Analyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets. „Die Unternehmen konnten zwar alle ihre Gewinne steigern, jedoch waren die Kursreaktionen auf die Details der Quartalsberichte und die Aussichten sehr unterschiedlich.“ Während Microsoft und Amazon eine Rally verzeichnet hätten, hätten die Aktien von Alphabet und Meta starke Verluste erlitten, so Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0617 US-Dollar (0,53 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9419 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 87,84 US-Dollar, das waren 264 Cent oder 2,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet, über dts Nachrichtenagentur

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Moskau: Ukraine hat Schlüsselrolle bei Ausschreitungen in Dagestan

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Nach Auffassung des russischen Außenministeriums kommt der Ukraine eine Schlüsselrolle bei den antisemitischen Ausschreitungen in der russischen Teilrepublik Dagestan zu. Die „Massenunruhen“ seien das Ergebnis „einer Provokation, die von außen geplant und durchgeführt wurde“ und darauf abziele, „die harmonische Entwicklung und die ethnisch-konfessionelle Einheit des Volkes der Russischen Föderation zu untergraben“, sagte Maria Zakharova, Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, am Montag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass.

Kiew käme dabei eine „direkte und entscheidende Rolle“ zu. Die zeitnahe Reaktion es ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sei ein Beweis für die Urheberschaft ukrainischer Geheimdienste, so Zakharova. Kiew sei „mehr denn je“ daran interessiert, Russland zu destabilisieren und auf der internationalen Bühne zu diskreditieren. Am Sonntag hatte eine Gruppe von Menschen in Dagestan einen Flughafen gestürmt und anschließend ein aus Israel gelandetes Flugzeug umzingelt.

Der Vorfall ereignete sich in der Hauptstadt Machatschkala, wo fast die gesamte Bevölkerung Muslime sind.


Foto: Kreml (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Buschmann verurteilt Mord an Shani Louk

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat den Mord an Shani Louk als Beweis dafür gewertet, dass die Morde der Hamas und die Selbstverteidigung Israels moralisch nicht vergleichbar seien. „Das ist ein bestialischer Mord. Und er zeigt auf ein Neues, dass niemand, aber auch niemand das Recht hat, die bestialischen Terrormorde der Hamas mit der Selbstverteidigung, die Israel legitimerweise betreibt, moralisch auf eine Stufe zu stellen“, sagte Buschmann am Montag dem TV-Sender „Welt“.

Der Minister verwies darauf, dass man schon frühzeitig auch juristisch auf die Morde der Hamas reagiert habe. Der Generalbundesanwalt habe „bereits ein Ermittlungsverfahren wegen der Terrormorde in Israel eingeleitet“, so Buschmann. Nach Informationen des TV-Senders läuft das Karlsruher Ermittlungsverfahren bereits seit dem 10. Oktober und schließt auch Ermittlungen gegen unbekannte Mitglieder der Hamas wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung und Geiselnahme mit ein.

Darüber hinaus werde man alles unternehmen, damit keine weiteren Geiseln getötet würden, versprach Buschmann: „Drittens stehen wir natürlich im ständigen Kontakt mit dem Staat Israel, mit seinen Behörden, auch mit den Verteidigungskräften dort, wie wir unterstützen können, wie wir helfen können, um Geiseln freizubekommen. Und die Ansage ist ganz klar: Alle Geiseln – die mit deutschem Pass, aber auch alle anderen – müssen bedingungslos so schnell wie möglich von der Hamas freigelassen werden.“


Foto: Marco Buschmann (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts