Dienstag, November 4, 2025
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Wandern, Wellness, Wohlfühlen

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© Holzhotel Forsthofalm_Günter Standl
© Holzhotel Forsthofalm_Günter Standl

Holzhotel Forsthofalm in Leogang bietet neue Aktivpackages an -Den Spätsommer vor idyllischer Kulisse erleben

Kraftvolle Natur und Lebendigkeit: Ab sofort wartet das Holzhotel Forsthofalm im Salzburger Land mit dem Package „Hike & Wellness“ auf und verbindet geführte Wanderungen mit wohltuender Wellness. Mit der exklusiven Alleinlage auf 1.050 Metern und der direkten Anbindung an erschlossene Wege ist das puristisch gehaltene Haus der ideale Startpunkt für Tagesausflüge und Spaziergänge, die atemberaubende Landschaft der Leoganger Steinberge stets im Hintergrund. Ortskundige und erprobte Guides begleiten Gäste auf täglich wechselnden Routen durch die Bergwelt, die sich am Fitnesslevel und den Ansprüchen der Teilnehmenden orientieren. Ereignisreiche Stunden und gemütliche Nachmittage lassen Erholungssuchende im SKY SPA mit Rooftop Pool ausklingen, welcher mit einer Kräuter-Sauna und dem Sole-Dampfbad überzeugt. Speziell für Outdoorbegeisterte haben die Gastgeber Familie Widauer das Arrangement „Hike & Wellness“ zusammengestellt.

Neben vier Nächten im Zimmer aus Mondholz mit Dreiviertel Bio-Kulinarik aus der Essential Elements Kitchen sind ein SPA-Gutschein in Höhe von 50 Euro für eine wohltuende Massage und die Löwen Alpin Card inkludiert. Tägliche Yoga- Meditation- und Fitnesseinheiten im Rahmen des Mountain Life Programms runden das Wohlfühlangebot ab. Der Paketpreis startet bei 672,80 Euro pro Person im Doppelzimmer. Mehr Informationen finden sich unter www.forsthofalm.com. ­

Naturliebhaber sowie ambitionierter Biker und Tourguide Christoph Feiersinger zeigt den Gästen die schönsten Orte und Geheimtipps der Region. „Meine Lieblingsroute geht zur Sinnlehenalm“, erklärt der gebürtige Leoganger. „Hier gibt es den besten Himbeer-Bienenstich im ganzen Landkreis.“ Die erste Etappe führt direkt vom Hotel mit der Gondelfahrt zur Bergstation Asitz hinauf, wo es zu Fuß auf einem Panoramaweg mit einem Aufstieg von 309 Metern zur Alm geht. Nach einer Stärkung mit Blick über die malerische Kulisse wandern die Gäste den Abstieg von rund 1000 Höhenmetern zurück.

Das im regulären Zimmerpreis inbegriffene Mountain Life Programm lockt ganzjährig zu Meditations- und Yogakursen – bei gutem Wetter auf die Outdoor-Plattformen in grüner Umgebung. Mit einem der bekanntesten Bikeparks Europas ist Leogang zudem beliebtes Reiseziel für Freunde der spritzigen Fahrt. Aktivurlaubende leihen sich ihr Mountainbike im Hotel aus und machen sich in der Gruppe oder solo auf zwei Rädern auf den Weg durch die Berge. ­
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Bild © Holzhotel Forsthofalm_Günter Standl

Quelle STROMBERGER PR GmbH

CONDA Capital

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Dirk littig conda

„Grenzen übergreifend investieren“ – mit dieser Vision wurde CONDA vor 10 Jahren als Crowdinvesting Plattform in Österreich gegründet. Nun hat die neu gegründete Tochtergesellschaft der CONDA Gruppe, CONDA Capital als eines der ersten Unternehmen in der DACH-Region die Zulassung als „European Crowdfunding Service Provider“ erhalten. Ein Meilenstein für die CONDA Gruppe, der den Weg für EU-weite digitale Finanzierungen ebnet. Dies ermöglicht es Anleger nun innerhalb der EU in vielfältige Projekte zu investieren und Unternehmen profitieren dadurch von der Erweiterung ihres Marktes.

Mit der neu gegründeten Tochter unter dem Namen CONDA Capital kann die CONDA Gruppe, einen beachtlichen Erfolg verzeichnen: Als einem der ersten Unternehmen in Österreich wurde ihr die Zulassung gemäß der European Crowdfunding Service Providers Verordnung (VERORDNUNG (EU) 2020/1503 über Europäische Schwarmfinanzierungsdienstleister für Unternehmen) zugesprochen. Diese Zulassung ermöglicht es CONDA Capital als Schwarmfinanzierungsdienstleister gemäß Vorgaben der ECSP-Verordnung EU-weit tätig zu sein. Verabschiedet wurde die Verordnung im Herbst 2020 mit dem Ziel einen einheitlichen Rechtsrahmen für die Schwarmfinanzierung in der europäischen Union zu schaffen. Dies sollte nicht nur den europäischen Binnenmarkt stärken, sondern auch die angestrebte Kapitalmarktunion verwirklichen und mehr Transparenz und Standards zur nachhaltigen Stärkung des Anlegerschutzes schaffen.

Expansion und neue Möglichkeiten

„Mit der Einführung eines einheitlichen Rechtsrahmens durch die EU-Verordnung ECSP haben sich für uns als Crowdinvestmentplattform neue Türen geöffnet“, betont Dirk Littig, Geschäftsführer von CONDA. Zusätzlich zu der Möglichkeit nun EU-weit grenzübergreifende Crowdinvestmentprojekte zu unterstützen ermöglicht die ECSP-VO nun das Anbieten von Wertpapieren sowie prospektfreie Emissionen bis zu einem Wert von 5 Millionen Euro. Über CONDA Capital will die CONDA Gruppe, ein breites Spektrum neuer Assetklassen anbieten, darunter Aktien, Anleihen und Genussscheine, ab einem Emissionsvolumen von 1 Million Euro. Dabei soll der der Schwerpunkt nun auf KMUs und spätphasigen Scale-ups liegen. Insbesondere kann CONDA Capital nun unter der europäischen Regulierung auch digitale Eigenkapitalinvestments in mittelständische Unternehmen anbieten.

Vielfältige Investmentchancen und strategische Partnerschaften für ein nachhaltiges Wachstum

Mit der ECSP-Lizenz will CONDA Capital nun verschiedene Anlegergruppen noch gezielter ansprechen und ihnen auch neue Anlageprodukte anbieten. Littig erklärt: „Unser Ziel ist es, ein breites Spektrum von Anlegern zu erreichen, von Retail-Investoren bis hin zu professionellen und semi-institutionellen Anlegern. Wir wollen sie alle mit optimalen Lösungen bedienen.“ Die strategische Erweiterung betrifft ausschließlich die neue Plattform CONDA Capital, während die bestehenden Angebote „CONDA Crowdinvesting Österreich“, „CONDA Crowdinvesting Schweiz“ und „CONDA Crowdinvesting Deutschland“ für regionale Crowdinvesting-Kampagnen unter lokaler Regulierung erhalten bleiben. Horak sieht in diesem Schritt eine riesige Chance: „Unter der ECSP-Lizenz können wir eine Lösung anbieten, die es ermöglicht, Produkte sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene anzubieten.“

Verantwortung und Vision: Ein neuer Abschnitt für CONDA

Mit der neu erworbenen ECSP-Lizenz für CONDA Capital befindet sich die CONDA Gruppe an einem wichtigen Punkt ihrer Entwicklung. „Wir sind uns bewusst, dass dies eine große Verantwortung ist und die Beaufsichtigung durch die FMA unterstreicht die Sicherheit und Transparenz unserer neuen Investmentlösungen von CONDA Capital“, so Littig. Mit optimistischem Blick in die Zukunft fügt er hinzu: „Wir stehen am Beginn einer neuen Phase, in der wir die Möglichkeit haben, Innovationen zu fördern und einen Beitrag zur Verwirklichung nachhaltiger Projekte zu leisten. Es ist eine aufregende Zeit, und wir sind gespannt, was die Zukunft bringen wird.“

Bild Dirk Littig Copyright CONDA

Quelle Yield Communication GmbH

Premiere in Malta

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© Barceló Hotel Group

Barceló Hotel Group eröffnet das Fünf-Sterne-Hotel Barceló Fortina Malta – Erstes Haus der spanischen Gruppe auf der Mittelmeerinsel

Neuer Blickfang von Sliema: Nach einer Renovierung und kompletten Umgestaltung präsentiert die Barceló Hotel Group das Barceló Fortina Malta als modernes Designhotel mit insgesamt 183 Zimmern und 60 Designer-Apartments. Das neue Fünf-Sterne-Hotel befindet sich direkt an der Strandpromenade und bietet eine Vielzahl an Dienstleistungen und Annehmlichkeiten. Ein Restaurant mit lokaler und internationaler Küche sowie eine gut sortierte Bar sorgen für das leibliche Wohl. Entspannung und Erholung versprechen ein großzügiges Spa- und Wellness-Center mit Fitnessstudio sowie Innenpool. Ebenfalls neu ist der elegante Beach Club, der einen großen Außenpool mit Sonnenterrasse und Liegestühlen, einen eleganten Gastronomiebereich mit Restaurant sowie eine chillige Lounge-Bar umfasst.

Darüber hinaus verfügt das Haus über vier Tagungsräume mit einer Kapazität von bis zu 250 Personen, die für jede Art von Veranstaltung ausgestattet sind. Durch seine prominente Lage mit Panoramablick auf Maltas prachtvolle Hauptstadt Valletta eignet es sich sowohl für Geschäftsreisende als auch Freizeitgäste. Der Preis beginnt bei 134 Euro pro Nacht und Doppelzimmer. Weitere Informationen finden sich unter www.barcelo.com/de-de/barcelo-fortina-malta.

Mit seiner futuristischen Fassade präsentiert sich das Barceló Fortina Malta als Wahrzeichen und neuer Hotspot an der Strandpromenade von Sliema. Alle Superior- und Deluxe-Zimmer verfügen über eine Terrasse mit Meeresblick und beherbergen bis zu vier Personen. Die 100 bis 120 Qua-dratmeter großen Premium-Zimmer sind mit Whirlpool oder privatem Pool auf der Terrasse ausgestattet, die Spa-Suite mit eigenem Wellnessbereich. Mit je zwei Räumen und Bädern, einer Kitchenette und einer Gesamtfläche von 120 Quadratmetern eignen sich die Apartments perfekt für längere Aufenthalte. Als besonderes Extra lockt die private Terrasse mit Panoramablick auf das Meer und die historische Stadt Valletta.

Auf einer Fläche von 60.000 Quadratmetern ist das Fünf-Sterne-Hotel Teil eines neu gestalteten Areals, das einen großzügigen Shoppingbereich, ein Bürogebäude sowie weitere Parkmöglichkeiten umfasst. Nur wenige Gehminuten von Maltas größtem Einkaufszentrum sowie der Festungsstadt und UNESCO-Weltkulturerbe Valletta entfernt, eignet sich das Barceló Fortina Malta für einen unbeschwerten Aufenthalt mit jeglichem Komfort. Es befindet sich in Besitz der maltesischen Gesellschaft Fortina Investments Limited und wird von der Barceló Hotel Group betrieben.

José Canals, Regionaldirektor für den Mittelmeerraum, Nahen Osten und Asien bei der Barceló Hotel Group, erklärt: „Wir freuen uns sehr über die enge Kooperation mit Fortina Investments Limited. Malta ist eine Insel mit einer langen Tourismustradition. Das neue Barceló Fortina Malta wird es uns ermöglichen, unsere Präsenz und strategischen Expansionspläne im Mittelmeerraum weiter auszubauen.“

Die Inselgruppe Malta zwischen Sizilien und der Küste Nordafrikas umfasst die drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino sowie weitere unbewohnte Kleinstinseln. Der Staat ist für seine historischen Stätte bekannt, die von der aufeinander folgenden Eroberung durch die Römer, Mauren, den Johanniterorden, Franzosen und Briten zeugen. Seit 1964 gilt Malta als eigenständige Republik und parlamentarische Demokratie. 2004 trat es der Europäischen Union bei, seit 2008 wird der Euro als Währung akzeptiert.

Bild © Barceló Hotel Group

Quelle STROMBERGER PR GmbH

Hotel Gasthof Hinteregger: Altes bewahren, Neues gestalten

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Hotel Gasthof Hinteregger

Das Hotel Hinteregger in Matrei ist ein spannendes Hideaway im Osttiroler Winterzauber. Eine Freude für Architektur-Liebhaber. Ein Highlight für Individualisten. Ein besonderer Rückzugsort in den winterlichen Bergen.

Draußen die Berge mit ihrem winterlichen Facettenreichtum. Drinnen Wärme, Erholung und Entspannung. Das Hotel Hinteregger in Matrei ist ein Haus für Berggenießer mit dem Hang zum Besonderen. Seine Architektur ist preisgekrönt. Großstadtambiente flirtet mit Landleben. Wellness ist in die Grundstoffe gebettet, aus denen unser Land gemacht ist – Stein, Lehm, Holz und Wasser. Das ehrlich gute Essen kommt aus der eigenen Bio-Landwirtschaft. Das Zusammenspiel von Alt und Neu im Hinteregger inspiriert.

Zuhause ist das Hotel Hinteregger im Nationalpark Hohe Tauern. Das familienfreundliche „Großglockner Ski-Resort Kals-Matrei“ gilt als ein wahrer Geheimtipp unter Kennern und als eines der schönsten Skigebiete der Alpen. 18 topmoderne Bahnen und Lifte führen in das Schnee-erlebnis. Es geht hoch hinaus bis auf über 2.600 Meter Höhe. 44,6 variantenreiche Pistenkilometer auf der Sonnenseite der Hohen Tauern und keine Wartezeiten an den Liften – das macht Freude. Dazu der atemberaubende Panoramablick auf 60 Dreitausender der Glockner-, Schober- und Granatspitzgruppe, Hüttenzauber inklusive. „Ski and be happy“ heißt es im kommenden Winter. Über die neue Talabfahrt können Skifahrer nach Matrei direkt zur Gondel wedeln.

Gäste des Hotel Hinteregger tauchen mit allen Sinnen in den Winter ein. Skitouren und Schneeschuhwanderungen führen in die stille, unberührte Nationalparknatur. Wanderer winter-wandern auf Almen und leichte Gipfel, Könner finden das ultimative Erlebnis. Die Rodel auf eine gemütliche Hütte ziehen und nach der Einkehr die Naturbahn hinuntersausen, mit den Langlaufski durch die Täler gleiten oder sich mit den Osttirolern auf der Eisstockbahn messen. Ein Hochgenuss: Einfach nur durch die tief verschneite Landschaft spazieren und die herrlich klare Gebirgsluft atmen.

Erlebnisreiche Wintertage klingen im Hotel Hinteregger gemütlich aus. Après Ski der fabelhaften Art erwartet die Genießer: In der Sauna und auf den Ruheliegen den Tag nachfühlen. Den Ausblick bestaunen, während das Feuer im Kamin prasselt, sich bei einer Massage fallen lassen. In der Küche brodelt es in den Töpfen: Traditionelle Tiroler Küche aus regionalen Produkten kommt auf die Tische. Nichts musste weit reisen, alles ist frisch. Regelmäßig finden in der Kellerbar Schnaps- und Weinverkostungen statt.

Das Hotel Hinteregger ist ein höchst erfreuliches Refugium mitten in den Bergen, ohne selbst ländlich zu wirken. Katharina Hradecky ist die Frau des Hauses. Sie beschreibt die Philosophie ihres Hotels Hinteregger treffend: „Wir bewahren die Traditionen des Alten im Zusammenspiel mit Innovation, moderner Architektur und Design.“

Bild Fotografin Anna Fichtner/ Hotel Gasthof Hinteregger

Quelle © mk Salzburg.

Wissing verteidigt Solar-Programm für E-Autos

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat das KfW-Programm zum Laden von Elektroautos mit Solarstrom verteidigt. „Dass ein doch recht anspruchsvoll kombiniertes Programm eine so starke Nachfrage findet, das zeigt, dass es offensichtlich richtig konzipiert ist“, sagte er den Sendern RTL und ntv.

Das Programm verbinde mehrere „Probleme“ wie dezentrale Energieversorgung, die Nutzung von Dachflächen, den Einbau von Zwischenspeichern und den Umstieg auf klimaneutrale Mobilität. Mit Blick auf die wohl eher gut betuchte Klientel der Fördermaßnahme verwies der Verkehrsminister auf Maßnahmen seines Hauses zum Aufbau einer Ladeinfrastruktur „für jede und jeden“. Innerhalb von wenigen Minuten solle deutschlandweit eine entsprechende Schnellladesäule vorzufinden sein. Am Mittwoch habe das Bundesverkehrsministerium Aufträge an zehn Unternehmen vergeben, weitere Ladeinfrastruktur aufzubauen, sagte Wissing.


Foto: Solarzellen auf einem Dach (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IWH: Abschwung im Osten milder als in Gesamtdeutschland

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Halle (Saale) (dts Nachrichtenagentur) – Der wirtschaftliche Abschwung in Deutschland wird wohl in diesem Jahr den Osten weniger stark treffen. Laut Prognose des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) dürfte das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2023 um 0,5 Prozent zulegen, während die Produktion in Deutschland insgesamt um 0,6 Prozent sinkt.

Im nächsten Jahr werden in Ost und West Expansionsraten von 1,3 Prozent erwartet, und für 2025 wird prognostiziert, dass das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt mit 1,2 Prozent etwas langsamer zulegt als in Deutschland insgesamt (1,5 Prozent). Die Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose konstatiert in ihrem Herbstgutachten, dass sich die deutsche Wirtschaft seit über einem Jahr in einem Abschwung befindet, der erst zum Jahresende abklingen dürfte. Allerdings war die Konjunktur in Ostdeutschland in den vergangenen vier Quartalen etwas kräftiger: Nach Angaben des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder war das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2023 um 0,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor, während es für Deutschland insgesamt um 0,3 Prozent niedriger ausfiel. Dabei war die Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe regional stark differenziert: Dass das Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt um 3,2 Prozent zurückging, ist wohl auf die Probleme der in dem Bundesland wichtigen Chemieindustrie mit den extremen Energiepreisanstiegen zurückzuführen.

Dagegen war Brandenburgs Bruttoinlandsprodukt im ersten Halbjahr 2023 um 6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Dafür war ausschlaggebend, dass die große Elektroauto-Fabrik in Grünheide ab März 2022 ihre Produktion hochgefahren hat. „Auch Umsätze und Auftragseingänge im ersten Halbjahr 2023 sprechen für eine in Ostdeutschland etwas höhere Dynamik im Verarbeitenden Gewerbe“, sagte Oliver Holtemöller, Leiter der Abteilung Makroökonomik und Vizepräsident am IWH. „Zudem entwickeln sich die verfügbaren Einkommen in Ostdeutschland schon seit einigen Jahren günstiger als im Westen.“ So lagen die ostdeutschen realen Bruttolöhne und -gehälter im Jahr 2022 um 19,5 Prozent über ihrem Niveau von 2015, die westdeutschen nur um 16,1 Prozent.

Im Jahr 2023 werden die Einkommen durch die Erhöhung des im Osten besonders häufig gezahlten Mindestlohns (auf zwölf Euro je Stunde ab Oktober 2022) gestützt. Zudem wird die gesetzliche Rente um 5,9 Prozent und damit um 1,5 Prozentpunkte stärker erhöht als im Westen. „In den kommenden Jahren wird das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt wohl kaum noch stärker als das in Gesamtdeutschland expandieren, denn die Zahl der Personen im erwerbsfähigen Alter geht in den ostdeutschen Flächenländern aus demographischen Gründen zurück“, sagte Holtemöller. So hat die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Ostdeutschland zuletzt kaum noch zugenommen, im Juni um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat (Deutschland insgesamt: 0,7 Prozent).

Zudem gibt es ab 2024 keine höheren Rentensteigerungen, denn die Angleichung des Rentenwerts zwischen Ost und West wird schon im laufenden Jahr erreicht. Alles in allem dürfte das ostdeutsche Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2023 um 0,5 Prozent zulegen, während die Produktion in Deutschland insgesamt um 0,6 Prozent sinkt. Im nächsten Jahr werden beide Expansionsraten wohl bei 1,3 Prozent liegen, und für das Jahr 2025 wird prognostiziert, dass die ostdeutsche Produktion mit 1,2 Prozent etwas langsamer zulegt als in Deutschland insgesamt (1,5 Prozent). Damit wird das Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Ostdeutschland weiterhin bei etwa 80 Prozent des westdeutschen Niveaus bleiben.

Die ostdeutsche Arbeitslosenquote nach der Definition der Bundesagentur für Arbeit liegt im Jahr 2023 und 2024 jeweils bei 7,0 Prozent, um im Jahr 2025 auf 6,7 Prozent zu sinken.


Foto: IWH – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Daten aus Ländern deuten auf deutlich gesunkene Inflation

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die bundesweite Inflationsrate, für August mit 6,1 Prozent berechnet, hat sich im September wohl deutlich abgeschwächt. Darauf deuten erste Zahlen aus den Bundesländern hin, die bereits am Donnerstagmorgen veröffentlicht wurden.

Demnach sank die Teuerung der Verbraucherpreise in NRW von 5,9 auf 4,2 Prozent und in Baden-Württemberg um 1,9 Punkte auf 5,1 Prozent. In Niedersachsen ging sie von 6,0 Prozent auf 4,5 Prozent zurück, in Hessen sank sie von 6,0 auf 4,7 Prozent und in Bayern gab sie von 5,9 auf 4,1 Prozent nach. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die vorläufige Schätzung für die bundesweite Inflationsrate im Laufe des Tages, in der Regel gegen 14 Uhr. Die endgültigen Zahlen kommen Mitte des Monats, dabei gibt es aber nur sehr selten Änderungen.


Foto: Käse im Supermarkt (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die B2B-Finanzierung von morgen: Buy Now, Pay Later

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Die B2B-Finanzierung von morgen: Buy Now, Pay Later

Die innovative Bezahlmethode „Buy Now, Pay Later“ findet nun immer öfter Anwendung in der B2B-Branche. Dabei handelt es sich um eine Option, bei der Kunden eine Dienstleistung oder ein Produkt erwerben und die Rechnung zu einem späteren Zeitpunkt begleichen können. Die Methodik ist inzwischen auf einer Vielzahl von Plattformen verfügbar und ermöglicht den Kauf einer breiten Palette von Artikeln und Services. Besonders für Start-ups ist die Implementierung von „Buy Now, Pay Later“ von großer Bedeutung. Doch welche Vor- und Nachteile bringt sie mit sich? Warum ist diese Bezahlmethode attraktiv und sollte von Unternehmen angeboten werden?

Wie funktioniert die „Buy Now, Pay Later“-Bezahlmethode?

„Jetzt kaufen, später bezahlen“ – nach diesem Prinzip funktioniert die „Buy Now, Pay Later“-Zahlungsart (BNPL). Immer mehr Plattformen entscheiden sich dazu, ihren Kunden BNPL anzubieten. Bei dieser Methode gibt es Fristen von 30, 60 oder 120 Tagen, innerhalb derer der Käufer verpflichtet ist, die bestellte Ware oder die beanspruchte Dienstleistung zu bezahlen. Ein entscheidender Vorteil dieser Bezahlmethode besteht darin, dass Kunden mehr Zeit erhalten, ihre Rechnungen zu begleichen. Darüber hinaus haben sie oft die Möglichkeit, Käufe in Raten zu bezahlen. Hier spielt die Höhe des Betrags keine Rolle – ein Kreditantrag muss nicht gestellt werden. Und solange die Kunden die Fristen einhalten, entstehen keine zusätzlichen Kosten. Es fallen lediglich geringfügige Gebühren an, sofern sich der Kunde dazu entscheidet, die Frist zu verlängern.

Das sind die Vor- und Nachteile der BNPL-Methode

Die „Buy Now, Pay Later“-Methode erfreut sich zunehmender Beliebtheit in der Verbraucherwelt. Unternehmen setzen sie unter anderem ein, um die Liquidität besser zu steuern. Besonders für Start-ups ist das Cashflow-Management eine große Herausforderung. BNPL hilft ihnen, Güter und Dienstleistungen zu beziehen, wenn sie benötigt werden, ohne die Zahlung sofort begleichen zu müssen. Sobald das Unternehmen über ausreichende Ressourcen verfügt, kann die Zahlung (noch innerhalb der Frist) erfolgen.

Ein weiterer Vorteil der BNPL-Methode ist die Verbesserung von Geschäftsbeziehungen. Die innovative Bezahlmethode schafft eine Vertrauensbrücke zwischen Unternehmen und ihren Geschäftspartnern. Durch die Gewährleistung von flexiblen Zahlungsoptionen wird Vertrauen etabliert. Dies wiederum führt zu langfristigen Beziehungen.

Auch können Start-ups durch die Implementierung von BNPL sich einen großen Vorsprung im Wettbewerb verschaffen. Der heutige Markt ist besonders wettbewerbsintensiv und es ist wichtig, dass Unternehmen stets auf dem neuesten Stand sind. Geschäftspartner tendieren dazu, Firmen auszusuchen, die ihnen mehr finanzielle Freiheit bieten. Somit ist es wichtig, BNPL in jeder Hinsicht in Betracht zu ziehen.

Während die Vorteile klar auf der Hand liegen, hat die BNPL-Methode auch einige Schattenseiten. Dazu gehört das Risiko von hohen Kosten bei einigen Anbietern. Hier könnte sich eventuell eine traditionelle Bankfinanzierung eher lohnen. Auch ist der Kreditrahmen häufig kleiner. Außerhalb des B2B-Bereiches hat die Flexibilität der Zahlungsmethode auch eine Kehrseite für Privatpersonen. So tendieren viele Menschen dazu, mehr zu kaufen als sie sich leisten können. Die Rechnungen häufen sich und oft kommt es zu Versäumnissen der Zahlungen. Auch dies kann in vielen Fällen zu hohen Kosten führen.

So sieht die Zukunft mit BNPL in der B2B-Welt aus

Der Trend der flexiblen Bezahlmethode bannte sich rasch seinen Weg in den B2B-Sektor. Nun ist zu erwarten, dass immer mehr Unternehmen BNPL implementieren werden, um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben.

Zum einen werden langfristige Geschäftsbeziehungen aufgebaut und die Liquidität des Unternehmens optimiert. Zum anderen revolutioniert BNPL auch andere Bereiche des Geschäftslebens. Dazu gehören unter anderem optimierte Customer-Relationship-Systeme, fortschrittlichere Analysewerkzeuge und neue Formen der Geschäftskommunikation. Auch ist zu erwarten, dass viele weitere Bereiche von den Chancen der BNPL-Methode profitieren werden.

Fazit

Zusammengefasst verspricht die Bezahlmethode „Buy Now, Pay Later“ vielen Unternehmen eine finanzielle Sicherheit. Besonders in wirtschaftlich-herausfordernden Phasen bietet sie eine flexible und adaptive Lösung. Die Vorteile sprechen für sich: Die Liquidität kann einfacher gesteuert werden, Unternehmen gewinnen immer mehr Bestandskunden und wichtige Prozesse werden optimiert. Aus diesem Grund findet BNPL immer öfter Anwendung in unterschiedlichen Bereichen. Somit handelt es sich nicht nur um einen Trend – mit BNPL werden besonders jungen Unternehmen neue Türen geöffnet.

Autor:
Sergej Dubowik ist CEO der SalesPower GmbH und Experte für FinTech und digitalen Systemvertrieb. Die Firma offeriert digitale Zahlungsabwicklung, Factoring sowie BNPL (Buy Now, Pay Later) für KMUs, wie Agenturen, Berater, Coaches, Dienstleister sowie ein eigenes CRM. https://www.salespower.io/

In immer mehr Haushalten leben Senioren

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – In immer mehr Haushalten in Deutschland leben Menschen der Altersgruppe 65plus. Im Jahr 2022 traf dies auf knapp 13,0 Millionen oder 32 Prozent aller Haushalte zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Zahl und Anteil sind in den letzten Jahren gestiegen: 2002 hatten noch 10,9 Millionen und damit 29 Prozent der Haushalte mindestens ein Mitglied im Alter ab 65 Jahren. Das Zusammenleben mit Jüngeren unter einem Dach ist für Ältere eher die Ausnahme: Zuletzt lebten in 26 Prozent aller Haushalte ausschließlich Menschen der Altersgruppe 65plus. Nur in 6 Prozent aller Haushalte lebten Über-64-Jährige mit Jüngeren zusammen, beispielsweise mit jüngeren Partnern oder Kindern. Auch Haushalte mit Hochbetagten sind häufiger als noch vor 20 Jahren: In knapp jedem 20. Haushalt (fünf Prozent) lebte 2022 mindestens ein Mensch der Altersgruppe 85plus.

Das waren gut 2,0 Millionen Haushalte. 2002 lag der Anteil noch bei drei Prozent (1,1 Millionen Haushalte). Die überwiegende Mehrheit der älteren Menschen bleibt im eigenen Zuhause – auch im hohen Alter. Im vergangenen Jahr lebten nur etwa vier Prozent der mindestens 65-Jährigen in einer Pflegeeinrichtung, einem Altersheim oder einer ähnlichen Gemeinschaftsunterkunft.

Auch von den Hochbetagten der Altersgruppe 85plus lebte lediglich knapp ein Sechstel (16 Prozent) in einer solchen Einrichtung. 2002 waren es noch 18 Prozent. Rund 6,0 Millionen Menschen ab 65 Jahren wohnten im Jahr 2022 in Hauptwohnsitzhaushalten allein, das war gut jede dritte Person (34 Prozent) in dieser Altersgruppe. 2002 waren es noch 5,2 Millionen ältere Menschen (36 Prozent).

Dieser Entwicklung zugrunde liegt einerseits eine Zunahme der älteren Bevölkerung insgesamt und andererseits ein wachsender Anteil all jener, die auch jenseits der 65 noch in einer Partnerschaft leben. Mit zunehmendem Alter steigt der Anteil der Alleinlebenden: So lebte in der Altersgruppe 85plus 2022 gut jede zweite Person (56 Prozent) allein. Ein Grund dafür ist, dass viele ältere Menschen allein zurückbleiben, wenn Partner sterben. Gaben im Jahr 2022 in der Altersgruppe 65plus noch fast zwei Drittel (62 Prozent) an, einen Partner zu haben, so war es in der Altersgruppe 85plus nur noch gut ein Drittel (36 Prozent).

Mit der wachsenden Zahl von Senioren-Haushalten steigt der Bedarf an altersgerechten und barrierearmen Wohnungen. Im Jahr 2022 gab es in 81 Prozent der Haushalte mit Menschen ab 65 Jahren keinen stufenlosen Zugang zur eigenen Wohnung. Lediglich sechs Prozent gaben an, dass ihre Wohnräume alle gängigen Merkmale für barrierearmes Wohnen erfüllten, das heißt, dass sie genügend Raum in Küche und Bad hatten, ausreichend breite Wohnungs- und Raumtüren sowie Flure aufwiesen, dass keine Stufen und Schwellen die Bewegungsfreiheit einschränkten und dass ein ebenerdiger Einstieg zur Dusche vorhanden war. Zwölf Prozent der Haushalte mit älteren Menschen lebten nach eigenen Angaben in Wohnungen, die keine dieser Bedingungen erfüllten.

Im Jahr 2022 lebten in Deutschland knapp 18,7 Millionen Menschen im Alter 65plus – das war ein Anteil von gut 22 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Im Zuge des demografischen Wandels ist diese Gruppe gewachsen: 2002 waren noch 14,4 Millionen Menschen hierzulande mindestens 65 Jahre alt, ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung entsprach gut 17 Prozent, so Destatis.


Foto: Seniorin mit Helferin (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Was E-Fahrer über das neue Förderprogramm für Solarstrom wissen müssen

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Max_Scherer

Am 26. September startete das neue Förderprogramm der Bundesregierung, um den Ausbau von Ladeinfrastruktur für Elektroautos im privaten Bereich voranzutreiben. Insgesamt 500 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Mit bis zu 10.200 Euro Unterstützung können E-Fahrer*innen beziehungsweise Hauseigentümer*innen rechnen, wenn sie sich nun PV-Anlage, Stromspeicher und Wallbox zulegen. Ein Elektroauto muss zudem bereits vorhanden oder zumindest bestellt sein. Die Regelung ist im Allgemeinen zu begrüßen, es gibt aber auch Limitierungen, die E-Fahrer*innen beachten sollten sowie Wege, auch ohne Neuanschaffung E-Autos intelligent mit Solarstrom laden zu können.

Die nächsten fünf Jahre sollen laut der UNO die heißesten der Wettergeschichte werden. Wer eine Solaranlage am Dach hat, dürfte sich über hohe Temperaturen, intensive Sonnenstunden und verlängerte Sommermonate freuen. Ein PV-System kann sich bezahlt machen, doch für viele waren die hohen Anschaffungskosten bislang ein Hindernis. Das Förderprogramm soll nun einen Anreiz für Fahrer*innen von Elektroautos bieten, damit künftig mehr Deutsche ihren Pkw im privaten Bereich mit dem eigenen Sonnenstrom laden. Dadurch soll die Netzstabilität verbessert, Strompreisschwankungen reduziert und vermehrt dezentrales Laden forciert werden, um den Andrang an öffentlichen Ladepunkten zu entlasten.

Mit Sonnenstrom laden ist günstiger
Durch die Strompreisexplosionen wurden PV-Anlagen in den letzten Jahren immer beliebter: Laut dem Statistischen Bundesamt gab es im März 2023 rund 2,3 Millionen Solarsysteme auf Deutschlands Dächern und Flächen. Etwa zur gleichen Zeit befragte YouGov in unserem Auftrag deutsche E-Fahrer*innen. 24 Prozent von ihnen gaben an, bereits Solarpanels zu besitzen. Denn wer sein elektrisches Fahrzeug bei sich zuhause mit Sonnenstrom aus der eigenen Anlage lädt, spart wahrlich Geld. Doch weil eine Solaranlage in der Anschaffung meist teuer ist, sollte man ihre Wirtschaftlichkeit stets mitdenken: Zum Beispiel, indem man das eigene E-Auto zuhause lädt. Das ist eine ideale Ergänzung zum Haushaltsbezug, um die Amortisierung des Solarsystems zu verbessern – so spart man sozusagen doppelt.

Oft zu kompliziert: PV-Überschussladen

Für ein intelligentes und effizientes Solarladen wird jedoch mehr benötigt, als nur Wallbox und PV-Anlage. Ansonsten haben E-Fahrer*innen keinen Einfluss darauf, wie viel Strom sie vom Dach und wie viel von anderen Quellen beziehen. Vor allem dann, wenn erst im Nachhinein eine Ladestation zur Solaranlage hinzu kommt oder umgekehrt, kann es passieren, dass beide Systeme nicht optimal miteinander kompatibel sind. Das geschieht meistens, wenn es um das PV-Überschussladen – eine kostengünstige Möglichkeit des Ladens – geht: Soll das Auto nur laden, wenn gerade überschüssiger Sonnenstrom, der auch nicht im Haus benötigt wird, zur Verfügung steht, müssen Wallbox und Solaranlage permanent miteinander kommunizieren. Wer die beiden Komponenten nicht im Vorhinein aufeinander abgestimmt hat, wird in den meisten Fällen ein externes Energiemanagementsystem zusätzlich kaufen müssen.

Die Krux an der Förderung
Es ergibt durchaus Sinn, dass die staatliche Förderung nur greift, wenn alle drei Komponenten neu angeschafft und bestenfalls auf einander abgestimmt werden. Es gibt aber auch einen Haken: Damit das eigene Auto intelligent mit Solarenergie laden kann, braucht es eben idealerweise ein Home Energy Management System (HEMS). Um sich für den Investitionszuschuss zu qualifizieren, muss man aber lediglich nachweisen, dass die drei Geräte – also Ladestation, Energiespeicher und PV-Anlage – theoretisch in Zukunft miteinander kommunizieren können. Man kann also davon ausgehen, dass sich viele derzeit noch kein HEMS dazukaufen.

Virtual Solar Charging schafft Abhilfe
Mit dem Virtual Solar Charging Feature können wir an dieser Stelle einen intelligenten und transparenten Mittelweg bieten. Das ist eine Softwarelösung für die Wallbox, um Ladevorgänge an die erzeugte Energie der PV-Anlage anzupassen. Nutzer*innen können beim Laden über die App auswählen, wenn vorwiegend oder ausschließlich mit Sonnenstrom aus dem eigenen System geladen werden soll. Ein Algorithmus erfasst, wie viel Energie die Panels gerade liefern können. Diese Berechnung wird dafür genutzt, um Ladevorgänge zu planen und zu steuern. Der Vorteil des virtuellen Ansatzes: Es werden keine zusätzlichen Systeme benötigt. Die Kompatibilität beschränkt sich dabei auch nicht auf bestimmte Marken oder Modelle von PV-Anlagen. Rein virtuell errechnet der Algorithmus den potenziell verfügbaren Sonnenstrom – und ermöglicht es E-Fahrer*innen selbst zu entscheiden, woher der Strom kommen soll. Das neue Förderprogramm ist im Sinne der Mobilitätswende zu begrüßen, aber beim Solarstromladen gibt es teilweise noch Lücken und Tücken. Die knapp 25 Prozent der befragten E-Fahrer*innen werden sich wohl ärgern, bereits eine PV-Anlage zu besitzen und den Zuschuss nun zu verpassen. Unser neues Feature wird voraussichtlich ab Ende Oktober in Deutschland verfügbar sein. Damit schaffen wir eine transparente Lösung, mit der sich der Verbrauch herkömmlicher Energien deutlich reduzieren lässt. Das schlägt sich wiederum nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern zuletzt auch auf die Haushaltskasse nieder.

Autor: Max Scherer ist COO bei Monta, ein auf Ladetechnologien spezialisiertes Softwareunternehmen. https://monta.com/de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.