Sonntag, November 9, 2025
spot_img
Start Blog Seite 1870

Experten erwarten Rückkehr der Maskenpflicht im Pflegesektor

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zum Impfstart mit dem angepassten Corona-Wirkstoff an diesem Montag haben Experten aus Medizin und Politik vor dem Anstieg der Covid-Fälle gewarnt. Die Zahl der Patienten nehme derzeit und die Immunität in Deutschland lasse nach, sagte der Epidemiologe und Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation beim Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie, Hajo Zeeb, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Eine Impfung mit einem auf aktuelle Varianten angepassten Impfstoff, am besten zusammen mit dem diesjährigen Grippeimpfstoff, macht da Sinn.“ Es sollten sich insbesondere die Gruppen impfen lassen, für die die Ständige Impfkommission (Stiko) eine Impfung mit der neuen Booster-Impfstoff von Biontech empfiehlt, so Zeeb. Dazu zählten Menschen ab 60 Jahren sowie Patienten, die zu einer Risikogruppe zählen, weil sie infolge einer Grunderkrankung ein besonderes Risiko für einen schweren Covid-19-Verlauf haben. Hinzu kommen Bewohner von Pflegeheimen und Beschäftigte in Pflegeheimen und im Gesundheitsbereich, so der Epidemiologe. „Im Verlauf des Winters wird sich zeigen, ob weitere Gruppen ebenfalls geimpft werden sollten.“ Bei den während der Pandemie praktizierten AHA-Regeln – Abstand, Hygiene, Alltagsmasken – müsse man künftig wieder stärker auf Masken im Innenbereich achten, sagte Zeeb dem RND: „In Krankenhäusern und Pflegeheimen erwarte ich im Lauf der kommenden Monate vielfach auch wieder eine Maskenpflicht, wenn die Fallzahlen weiter ansteigen und damit auch die Fehlzeiten zunehmen.“ Allerdings geht Zeeb angesichts der aktuellen Virus-Varianten, die allesamt Omikron-Verwandte seien, nicht von vielen Corona-Patienten mit einem schweren Verlauf aus: „Es ist auch weiterhin mit niedrigen Krankenhausbelegungen zu rechnen, und so sollte es – mit Vorsicht und Impfungen – weiterhin bleiben.“ Der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen sagte dem RND: „Zurzeit gibt es noch keine generelle Notwendigkeit, die es erforderlich macht, wieder eine Maske zu tragen“, so der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion. „Aber mit dem Anstieg der Atemwegserkrankungen im Herbst und im Winter kann es durchaus empfehlenswert sein, in Risikobereichen wie etwa im Gesundheitswesen wieder Maske zu tragen.“ Seit rund sechs Wochen seien die Corona-Infektionszahlen wieder angestiegen, so Dahmen: „Vor der Herbst-Winter-Saison mit den üblichen Atemwegserkrankungen ist es deshalb sinnvoll, die eigene Corona-und Grippe-Impfung entsprechend der medizinischen Empfehlungen rechtzeitig aufzufrischen“, sagte er dem RND. Aber auch Menschen, bei denen die letzte Impfung lange zurückliegt oder der Impfschutz unvollständig war, sollten Kontakt zu ihren behandelnden Ärzten aufnehmen und mit ihnen eine Auffrischungsimpfungen besprechen, hieß es. Für die Impfsaison 2023/24 sollen laut Gesundheitsministerium 14 Millionen Dosen des angepassten Biontech-Präparats zur Verfügung stehen. Ausgeliefert werden sie demnach bis November. Erwartet werden 13,6 Millionen Dosen für Menschen ab zwölf Jahren, 300.000 Dosen für Kinder von fünf bis elf Jahren sowie 200.000 Dosen für Kleinkinder.


Foto: Frau mit Mundschutz (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Heidenheim feiert gegen Bremen ersten Bundesliga-Sieg

0

Heidenheim (dts Nachrichtenagentur) – Im ersten Sonntagsspiel des vierten Bundesliga-Spieltags hat der 1. FC Heidenheim 4:2 gegen Werder Bremen gewonnen. Es ist der erste Sieg überhaupt für die Heidenheimer im deutschen Fußball-Oberhaus.

Bereits in der fünften Minute gingen sie durch einen von Tim Kleindienst verwandelten Elfmeter in Führung. Nachdem Bremen in der Folge lange brauchte, um halbwegs in das Spiel zu finden, konnten die Hausherren kurz vor der Pause durch den ausgeliehenen Bremer Eren Dinkçi weiter erhöhen. Direkt nach dem Seitenwechsel erzielten die Gäste dann allerdings den Anschlusstreffer: Marvin Ducksch vergab zwar zunächst einen Elfmeter, im Nachgang köpfte er den Ball aber doch noch ins Tor. Kurz darauf vergaben die Bremer eine riesige Chance zum Ausgleich – ihren Druck hielten sie im Anschluss aufrecht und belohnten sich in der 64. Minute mit einem Kopfballtor von Mitchell Weiser. Nur vier Minuten später lag Heidenheim aber wieder vorn – und erneut war es Leihgabe Dinkçi, der den Treffer erzielte. Statt einem weiteren Comeback der Bremer legten die Hausherren diesmal nach: Jan-Niklas Beste traf in der 76. Minute und sorgte so für die Entscheidung. Für Heidenheim geht es am kommenden Sonntag in Leverkusen weiter, Bremen ist bereits am Samstag gegen Köln gefordert.


Foto: Jiří Pavlenka (Werder Bremen) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP kritisiert Söder-Vorschlag zu "Integrationsgrenze"

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorschlag von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), die Migration durch eine „Integrationsgrenze“ zu beschränken, stößt auf Widerstand in der Ampel. „Das ist der Versuch, ein politisches Problem mit einer mathematischen Formel zu lösen“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Stephan Thomae, der „Welt“ (Montagausgabe).

„Asylbewerber würden in der ersten Jahreshälfte aufgenommen, egal ob sie wirklich schutzbedürftig sind oder nicht, und in der zweiten Jahreshälfte würden Schutzsuchende abgewiesen, egal ob sie schutzbedürftig sind oder nicht. Das führt das Asylsystem völlig in die Absurdität, denn beim Asylrecht geht es um die individuelle Schutzbedürftigkeit.“ Thomae sieht den Schlüssel in Migrationsabkommen. Schutzgesuche sollten schon in Drittstaaten geprüft werden können, ehe die Menschen europäischen Boden betreten. „Wir können auch vereinbaren, dass Personen ohne Asylanspruch, Straftäter oder Gefährder zurückgenommen werden“, so der Bundestagsabgeordnete. „Als Gegenleistung können wir Visaerleichterungen für Menschen anbieten, die wirklich bei uns arbeiten wollen, denn Arbeitskräfte fehlen bei uns an vielen Stellen.“ Der innenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Sebastian Hartmann, wies Söders Vorschlag als nicht umsetzbar zurück. „Es funktioniert rein rechtlich nicht.“ Es bestehe ein Recht auf ein geregeltes Asylverfahren. „Was sollten wir denn mit dem 200 001. Menschen machen? Ihm die Prüfung auf das im Grundgesetz verbriefte Recht auf Asyl verweigern?“ Auch die AfD lehnt eine Obergrenzen-Debatte ab. „Das ist in Wahrheit eine planvolle Ausblendung des eigentlichen Kerns der gesamten Problematik“, so der innenpolitische Sprecher Gottfried Curio. „Tatsache ist vielmehr, dass das Erstzutrittsland innerhalb der EU zuständig ist. Wer sich an die Gesetze und die tatsächliche Rechtslage bezüglich zu gewährender Schutzaufnahme hält, braucht keine Obergrenzen.“

Die Unionsfraktion unterstützt den Vorschlag des CSU-Chefs. „Wir brauchen eine Asylwende“, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Alexander Throm (CDU). Die Union erwarte 300.000 Asylerstanträge in diesem Jahr.

„Diese Zahl befindet sich weit jenseits unserer Aufnahme- und Integrationsfähigkeit.“


Foto: CSU-Wahlplakat zur Landtagswahl in Bayern 2023 am 15.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Gesundheitsminister will Medikamentenversorgung nicht garantieren

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Versorgung mit ausreichend Medikamenten im nächsten Winter kann Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nach eigenen Worten nicht garantieren. Eine Krise in der Versorgung mit Medikamenten könne er nur ausschließen könne, wenn keine größere Infektionswelle käme und die Menschen nicht Medikamente horten würden, sagte Lauterbach am Sonntag in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.

Auf die Frage, ob die Regierung neue Werke für die Produktion von Medikamenten in Deutschland subventionieren müsse, um von Ländern wie China oder Indien unabhängiger zu werden, sagte Lauterbach: „Nein. […] Es wird höhere Preise geben. Wir sind in einer Marktwirtschaft. Die Preise werden für Generika deutlich steigen. Dann werden übrigens diejenigen, die jetzt mich unter Druck setzen, dann sagen: Die Kassenbeiträge steigen schon wieder. Die Wahrheit ist: Wir haben die Preisschraube bei den Generika überdreht. Die Medikamente sind zu billig. Dafür produziert in Europa niemand. Das beseitige ich jetzt.“


Foto: Apotheke in Bayern am 15.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Darmstadt und Mönchengladbach unentschieden

0

Darmstadt (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des vierten Spieltags in der Fußball-Bundesliga haben sich Darmstadt und Mönchengladbach mit einem 3:3 unentschieden getrennt. Für die Darmstädter bedeutet das hart errungene Remis den ersten Bundesliga-Punkt nach sechs Jahren und den ersten in dieser Saison und bringt sie vom letzten auf den vorletzten Tabellenplatz, Gladbach klettert auf Rang 14. Darmstadt hatte gegen in der ersten Halbzeit extrem schwache Borussen gut vorgelegt und war nach Treffern von Marvin Mehlem (8.), Matej Maglica (10.) und Tim Skarke (33.) schon siegesgewiss, nach einer Roten Karte gegen Matej Maglica in der 49. Minute fanden die Gäste wieder zu besserer Form zurück und holte durch Jordan Siebatcheu (56.), Florian Neuhaus (73.) und TomᚠČvančara (77.) den Ausgleich.


Foto: Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Faeser fordert nach Farbanschlag auf Brandenburger Tor Strafe

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den Farbanschlag der Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ auf das Brandenburger Tor scharf verurteilt. „Das Brandenburger Tor als Symbol für Freiheit und Wahrzeichen unseres Landes zu beschmieren, ist eine weitere sinnlose und verwerfliche Aktion, die strafrechtlich konsequent geahndet werden muss“, sagte Faeser den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagausgaben).

„Mit ihren Straftaten und ihren Chaos-Aktionen erreicht die Letzte Generation überhaupt nichts. Im Gegenteil: Solche Aktionen schaden dem gesellschaftlichen Rückhalt massiv, den der Klimaschutz braucht.“ Angehörige der Gruppe hatten am Sonntag die Säulen auf der Ostseite des Brandenburger Tores mit oranger Farbe besprüht. Für ihre Aktion nutzten sie präparierte Feuerlöscher, teilte die Polizei mit.

Eine Streife habe unterdessen auf der Westseite eine Hebebühne bemerkt und ein Besteigen des Gebäudes verhindert. Alle 14 beteiligten Personen seien vor Ort festgenommen worden, so die Beamten weiter. Ermittlungen wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung wurden demnach eingeleitet. Die „Letzte Generation“ hatte zuletzt angekündigt, die Hauptstadt mit einer neuen Protestwelle überziehen zu wollen; die Aktion vom Sonntag ist dem Vernehmen nach der Auftakt dazu.

Neben der Farbattacke auf das Brandenburger Tor verschütteten die Protestler auch Farbe auf dem Pariser Platz.


Foto: Nancy Faeser (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Junge Union wirft Aktivisten "Klima-Marketing" vor

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, übt scharfe Kritik an der Klimaschutzorganisation Fridays for Future (FFF) und anderen Aktivisten. „In der Sache habe ich es nie verstanden, dass sich Fridays for Future nicht wie wir für eine Kombination aus Erneuerbaren Energien und Kernkraft einsetzt“, sagte Winkel der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„In der CO2-Bilanz steht Deutschland aufgrund der Kohlereaktivierung im europäischen Vergleich schlecht da.“ Der Ausstieg aus der Kernkraft sei ein Fehler gewesen. „Ich verstehe nicht, wieso die Ampel nicht die Kraft hat, um wie viele andere Staaten diesen klima- und wirtschaftspolitischen Fehler zu korrigieren“, sagte Winkel. „Stattdessen fahren wir Kohlekraftwerke aus der DDR hoch. Genau das habe ich auch die `Letzte Generation` gefragt, nur leider keine Antwort bekommen. Da drängt sich dann schon der Eindruck auf: In Deutschland steht Klima-Marketing bei vielen vor echtem Klimaschutz.“ Auf die Frage, was die Junge Union von Fridays for Future unterscheide, sagte Winkel, er habe zwar Respekt vor den Demonstrationen, die FFF organisiere: „Man darf aber auch sagen: Es ist einfacher, junge Menschen zu motivieren, am Freitag einen freien Schultag zu haben, um auf einer Demo mitzulaufen, als sie zum dauerhaften Eintritt in eine politische Partei zu bewegen.“ Denn das bringe nicht nur Rechte mit sich, sondern man müsse auch Verantwortung übernehmen.


Foto: Fridays-for-Future-Protest (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

GdP verlangt "konsequentes Verbot" von Eritrea-Veranstaltungen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert nach massiven Ausschreitungen bei einem Eritrea-Fest in Stuttgart ein Verbot dieser Events. „Wieder eine Veranstaltung des Verbands eritreischer Vereine und schon wieder massive gewalttätige Ausschreitungen: Diese Veranstaltungen dürfen so nicht mehr stattfinden“, sagte GdP-Chef Jochen Kopelke dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Es müsse ein „konsequentes Verbot“ geben. Kopelke nannte es „erschreckend, mit welcher Brutalität über Stunden, unsere Polizisten angegriffen wurden“. Es habe gezielte Angriffe mit Steinen und Flaschen gegeben, fügte der Gewerkschafter hinzu. Die Angreifer hätten es auf die Polizisten abgesehen.

„Es gab über 200 Festnahmen, aber sie sind fast alle wieder frei. Diese Personen müssen mit Polizeimaßnahmen – zum Beispiel Meldeauflagen, Einreisesperren, Gewahrsam – davon abgehalten werden, weitere Straftaten zu begehen“, so Kopelke.


Foto: Polizei bei einer Demo (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Formel 1: Sainz gewinnt Nachtrennen in Singapur

0

Singapur (dts Nachrichtenagentur) – Ferrari-Pilot Carlos Sainz hat das Formel-1-Nachtrennen in Singapur gewonnen und damit die Siegesserie von Red Bull beendet. Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Informationen.

Foto/Quelle: dts

Junge Union verteidigt CDU-Abstimmung mit AfD in Thüringen

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Jungen Union, Johannes Winkel, hat die gemeinsame Abstimmung der CDU mit der AfD im Thüringer Landtag verteidigt. „Am Donnerstag ging es konkret um die Senkung der Grunderwerbsteuer“, sagte Winkel der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe).

„Dass diese nun kommt, ist ein sachpolitischer Erfolg der CDU. Nicht mehr und nicht weniger.“ Er halte es mit dem Bundeskanzler, der gesagt habe, „dass sich niemand davon abhängig machen darf, wie die AfD stimmt“. Er sei nicht bereit, der AfD „eine Art parlamentarisches Veto-Recht und damit eine viel zu mächtige Position einzuräumen“.

Es dürfe und werde keine Zusammenarbeit mit der AfD geben, bekräftigte Winkel. Auf die Frage, wo er die Grenze solcher gemeinsamen Aktionen im Parlament sehe, sagte Winkel: „Die Grenze ist die der Zusammenarbeit. Also immer dann, wenn gemeinsam politische Konzepte besprochen und aufeinander abgestimmt werden müssten. Diese Grenze gilt bei der Sachpolitik, selbstverständlich auch bei der Personalpolitik.“

Es sei der CDU deshalb auch nicht möglich, im Thüringer Landtag als Oppositionspartei toleriert von der AfD durchzuregieren, da dies politischer Absprachen bedürfte. „Eine solche Konstellation kann es aber auch schlicht aus inhaltlichen Gründen nicht geben, da die Positionen der AfD denen der CDU in grundsätzlichen Fragen diametral widersprechen.“


Foto: Thüringer Landtag (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts