Dienstag, November 11, 2025
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Wagenknecht entscheidet sich für Partei-Neugründung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach langem Rätselraten, ob und wann die Ex-Fraktionschefin der Linkspartei, Sahra Wagenknecht, eine eigene Partei gründen wird, ist die Entscheidung nun offenbar positiv ausgefallen. Nach Informationen der „Bild am Sonntag“ hat sich Wagenknecht entschieden, die Partei zu gründen.

Termin für die Bekanntgabe sei zwischen dem 8. Oktober, dem Tag der Landtagswahlen in Hessen und Bayern, und dem Jahresende. „Bild am Sonntag“ beruft sich auf Vertraute der Linken-Politikerin. Wie die Zeitung weiter berichtet, fühlt sich Wagenknecht nach einem Burn-Out 2019 stabil genug für eine neue Partei: „Ich bin schon ziemlich belastbar“, so Wagenknecht zu „Bild am Sonntag“, sie wolle sich aber nicht mit Parteiarbeit überfordern: „Strukturen aufbauen, Organisation, 16 Landesverbände – das werde ich nicht leisten können.“ Dafür habe sie Freunde in der Linken, die ihr folgen werden. „Programmatisches entwickeln, eine Partei nach außen vertreten, für unsere Positionen werben – das kann ich, so fit bin ich allemal.“ Ihre Wagenknecht-Partei solle das Sprachrohr sein für Menschen, die die AfD „als Akt der Notwehr“ wählen, zitiert das Blatt Wagenknecht weiter: „Viele schreiben mir: Wenn Sie nichts machen, dann wähle ich aus Verzweiflung die AfD. Das sind keine Rechten, keine Extremisten.“ Diese Menschen verdienten „ein seriöses Angebot“. Vier Kernpunkte der Partei nannte Wagenknecht gegenüber „Bild am Sonntag“: Die Rückkehr zu „wirtschaftlicher Vernunft“ statt einer „irren Ampel-Politik“, die Arbeitskräfte vernichte und Unternehmen außer Landes verscheuche. Weitere Stichworte seien „soziale Gerechtigkeit“, eine „Außenpolitik, die wieder auf Diplomatie setzt statt auf Waffenlieferungen“ und unter dem Schlagwort „Freiheit“ ein besserer gesellschaftlicher Umgang mit anderen Meinungen: „Menschen werden ausgegrenzt, wenn sie den Mainstream verlassen“, so Wagenknecht gegenüber „Bild am Sonntag“: „Wer Zuwanderung steuern und begrenzen will, wird als Nazi abgestempelt.“ Bürger würden „moralisch geächtet“. Diese „Cancel Culture“ müsse die Politik beenden.


Foto: Sahra Wagenknecht (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutschland verliert Freundschaftsspiel gegen Japan

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Wolfsburg (dts Nachrichtenagentur) – Die deutsche Nationalmannschaft hat das Freundschaftsspiel gegen Japan am Samstagabend mit 1:4 verloren. Die Gäste aus dem Pazifik begannen mit viel Druck und liefen die deutschen Spieler früh an, diese hielten dagegen und es entwickelte sich ein dynamischer Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten.

In der 11. Minute war es dann Junya Ito der nach einer Flanke die Schuhspitze an den Ball bekam und Japan in Führung brachte. Die deutsche Abwehr schien unsortiert, Antonio Rüdiger war in der Szene nicht nah genug am japanischen Stürmer und fälschte den Ball unglücklich ab. In der 19. Minute glich Leroy Sané für das DFB-Team aus. Das Spiel entwickelte sich zu einem furiosen Aufeinandertreffen: In der 22. Minute brachte Ayase Ueda die Japaner nach einem Konter erneut in Führung.

Zur Halbzeitpause wurde die DFB-Elf von den eigenen Fans in Wolfsburg ausgepfiffen. Nach dem Wiederanpfiff erkämpfte sich das Team von Bundestrainer Hansi Flick zunehmend mehr Ballbesitz, schaffte es aber nicht, den entscheidenden Pass an den Mann zu bringen. In den letzten Minuten entwickelte sich das Freundschaftsspiel zu einer regelrechten Demütigung: Erst traf Takuma Asano in der 90. Minute nach einem einfachen Ballverlust der deutschen Mannschaft und nur zwei Minuten später kam Ao Tanaka völlig frei vor dem Tor zum Kopfball und erhöhte ein weiteres Mal für die Blauen Samurai. Der Druck auf Bundestrainer Hansi Flick dürfte nach diesem Spiel nicht weniger geworden sein.


Foto: Linienrichter (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ukraine und Japan sprechen über mögliche Sicherheitsgarantien

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Die Ukraine wird mit Japan über mögliche Sicherheitsgarantien sprechen. „Ich bin zuversichtlich, dass die ukrainisch-japanische Partnerschaft ein globales Beispiel dafür sein wird, wie man Leben schützt und neue Möglichkeiten für freie Nationen schafft“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nach einem Besuch des japanischen Außenministers Yoshimasa Hayashi am Samstag in Kiew.

Hayashi kündigte an, Kiew beim Aufbau des Landes unterstützen zu wollen. Aus Sicht der Ukraine sind Sicherheitsgarantien von Verbündeten für die Gestaltung einer möglichen Nachkriegsordnung von zentraler Bedeutung. Diese könnten zum Beispiel darin bestehen, der Ukraine im Falle eines erneuten russischen Angriffes militärisch beizustehen. Bereits im März war Japans Regierungschef Fumio Kishida in die Ukraine gereist und hatte dabei auch die Stadt Butscha besucht, in der russische Truppen zu Beginn des Angriffs auf das Nachbarland Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung begangen hatten.

Japan leistet der Ukraine humanitäre und wirtschaftliche Unterstützung.


Foto: Ukrainische Flagge auf dem Parlament in Kiew (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lottozahlen vom Samstag (09.09.2023)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 2, 22, 25, 28, 42, 48, die Superzahl ist die 5. Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 7646436. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 296791 gezogen.

Diese Angaben sind ohne Gewähr. Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Nach unterschiedlichen Statistiken spielen rund 10-20 Millionen Deutsche jede Woche Lotto. Innerhalb eines Jahres beteiligen sich rund 25 Millionen Deutsche mindestens einmal an dem Gewinnspiel.


Foto: Lotto-Spieler (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Griechenland kämpft mit Folgen des Hochwassers

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Athen (dts Nachrichtenagentur) – Einheiten des griechischen Katastrophenschutzes kämpfen in den Überschwemmungsgebieten weiterhin mit den Folgen der heftigen Regenfälle in Mittelgriechenland. So dauere etwa die Evakuierung von Bewohner eines Dorfes in der Nähe des Flusses Pinios an, berichtet die griechische Nachrichtenagentur Amna.

Die Zahl der Todesopfer ist unterdessen auf zehn gestiegen, vier Personen werden vermisst. Viele Häuser in der Provinz Thessalien seien zudem weiterhin von der Versorgung mit Strom und Trinkwasser abgeschnitten, heißt es. An anderen Abschnitten des Flusses versuchen Einsatzkräfte und zivile Helfer Dämme zu stabilisieren, um weitere Überflutungen zu verhindern. Beobachter berichten davon, dass das Wasser durch ausgetretenes Heizöl stark verschmutzt sei.

Es wird mit Schäden in Milliardenhöhe gerechnet.


Foto: Griechische Fahne (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Scholz lobt G20-Abschlusserklärung

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Neu-Delhi (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Abschlusserklärung des G20-Gipfels in Neu-Delhi gelobt. Es sei wichtig, „dass erneut hier klare Worte gefunden wurden, die klarmachen, dass die territoriale Integrität eines Staates wie der Ukraine nicht einfach mit Gewalt des Nachbarn infrage gestellt werden kann“, sagte er am Samstag am Rande des Treffens.

„Und wir haben auch erneut unsere Worte festgesetzt, dass es auch nicht möglich ist, militärische Eskalation weiter voranzutreiben“, ergänzte er. Insgesamt sei es ein „erfolgreicher“ Gipfel mit Beschlüssen, die weiter gingen, als viele das erwartet hätten. In der Abschlusserklärung wurde der russische Angriff auf die Ukraine nicht direkt verurteilt, sondern die Mitgliedstaaten allgemein aufgefordert, „auf die Androhung von Gewalt zu verzichten, um territorialen Besitz zu erlangen“ oder gegen die territoriale Integrität eines Staates vorzugehen. Zudem wurde zu einem „umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden“ aufgerufen. Russlands Präsident Wladimir Putin nimmt nicht am Gipfel teil, aber sein Außenminister Sergei Lawrow ist vor Ort. Ein Treffen zwischen Scholz und Lawrow ist nicht vorgesehen. Stattdessen wird der Kanzler am Samstag mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman zu einem Gespräch zusammenkommen. Darüber hinaus sind auch Treffen mit dem nigerianischen Präsidenten Bola Ahmed Tinubu und seinem ägyptischen Amtskollegen Abdel Fattah al-Sisi geplant. Anders als Saudi-Arabien gehören Nigeria und Ägypten nicht zu den G20-Nationen, sondern sind als Gäste eingeladen. Beide zählen allerdings zu den bevölkerungsreichsten und wirtschaftsstärksten Ländern Afrikas. Für den Kontinent gab es auf diesem Gipfel bereits einen Erfolg: Die Afrikanische Union wurde als Ständiges Mitglied in die G20 aufgenommen.


Foto: Olaf Scholz am 09.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Ampel uneins über stärkere Passagierrechte bei Flugausfällen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts vieler Flugausfälle in den Sommermonaten ist innerhalb der Ampel eine Debatte darüber entbrannt, ob Flugreisende künftig automatisch entschädigt werden sollen. „Automatisierte Entschädigungen bieten einen Komfortgewinn für Reisende, wir sollten sie aber nicht durch rein nationales Recht vorschreiben“, sagte Katharina Willkomm, Verbraucherschutzpolitikerin der FDP-Bundestagsfraktion, dem „Handelsblatt“.

„Ein Alleingang Deutschlands würde bei der Abwicklung der Entschädigungen zu einem Flickenteppich führen und letztlich die Reisepreise verteuern.“ Außerdem bestehe die Gefahr, dass es zu Wettbewerbsverzerrungen zulasten hiesiger Fluggesellschaften komme, so Willkomm. Der Vizechef der SPD-Bundestagsfraktion, Detlef Müller, sieht hingegen dringenden Handlungsbedarf: Der europäische Luftverkehr müsse pünktlicher werden, dafür brauche es neben besseren Arbeitsbedingungen und mehr Personal auch „Optimierungen in den Abläufen“. „Die Möglichkeit automatisierter Entschädigungen muss auf ihre technische Machbarkeit hin überprüft werden“, fügte er hinzu.

„Darauf haben wir uns im Koalitionsvertrag verständigt.“ Auch der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) plädiert für eine Digitalisierung von Prozessen, damit Reisende ihre Ansprüche leichter durchsetzen können. „Bis heute ist eine freiwillige Selbstverpflichtung zur automatisierten oder gar automatischen Bearbeitung von Ansprüchen nach der Fluggastrechteverordnung nicht zustande gekommen“, sagte die VZBV-Mobilitätsexpertin Marion Jungbluth dem „Handelsblatt“. „Daher sollte jetzt endlich die Ankündigung der Bundesregierung aus dem Koalitionsvertrag, dass Entschädigungs- und Ausgleichszahlungen automatisiert werden sollen, umgesetzt werden.“


Foto: Annullierter Flug (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Lindner kündigt Transformationsgelder für Weltbank an

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Neu-Delhi (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine Finanzspritze für die Weltbank angekündigt. „Wir wollen die internationalen Finanzinstitutionen ertüchtigen, auch stärker transformativ Investitionen zu begleiten und nicht nur Armut zu bekämpfen“, sagte er am Samstag am Rande des G20-Gipfels in Neu-Delhi.

„Dazu wird Deutschland 305 Millionen Euro sogenanntes Hybridkapital an die Weltbank geben.“ Es handele sich also nicht um eine Erhöhung des Eigenkapitals, sondern um eine „spezielle Anleiheklasse, die es der Weltbank ermöglicht, ihr Ausleihvolumen an Staaten deutlich zu erhöhen“, fügte er hinzu. „Es sind also nicht 305 Millionen in der Wirkung bei den empfangenden Ländern, sondern wir reden dann von einer Hebelwirkung, die in den Milliarden-Dollar-Bereich geht“, so der Finanzminister weiter. Die Summe sei bereits in der Haushaltsplanung des Bundes berücksichtigt, sagte Lindner.


Foto: Christian Lindner am 09.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Friedman kritisiert Aiwangers Verhalten als "unerträglich"

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München (dts Nachrichtenagentur) – Der Publizist Michel Friedman kritisiert Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freien Wähler) scharf. Dieser habe, nachdem die Vorgänge um das antisemitische Flugblatt in seiner Schultasche bekannt geworden waren, weder Demut noch Reue gezeigt, schreibt er in einem Beitrag für das Nachrichtenmagazin „Focus“.

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) habe Aiwanger mit auf den Weg gegeben, „sich fortan wie ein stellvertretender Ministerpräsident zu geben, der politischen Kultur in diesem Lande entsprechend“. Doch er tue „genau das Gegenteil, geht in die Bierzelte, agitiert, polemisiert, emotionalisiert, stellt sich als Gewinner der Affäre dar und dazu noch als ein Opfer der Medien“, so Friedman. „Ich halte das für unerträglich.“ Söder wirft der Publizist seine frühe Koalitionsaussage zugunsten der Freien Wähler vor: „Der Fehler, den Markus Söder in der Affäre gemacht hat, liegt deutlich vor der Veröffentlichung des Flugblatts: Mit seiner Aussage, er stehe nur für eine bürgerliche Koalition zur Verfügung, bei der er SPD und Grüne ausdrücklich ausklammerte, hat sich der Ministerpräsident auf Gedeih und Verderb an die Freien Wähler gekettet.“

Friedman erwartet, Söder werde „noch lange an der Affäre knabbern“. Er schreibt: „Das Verhalten Aiwangers wird bei ihm jeden Tag einen Schmerz auslösen, gegen den es kein Schmerzmittel gibt, denn fortan wird Söders Tun im Spiegel Aiwangers gesehen und er wird sich die Frage stellen müssen: Kannst und willst Du mit so jemandem die Koalition fortsetzen? Ist das eine bürgerliche Koalition, wie Du sie Deinen Wählern versprochen hast?“


Foto: Hubert Aiwanger (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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G20-Erklärung ruft zu "gerechtem" Frieden in Ukraine auf

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Neu-Delhi (dts Nachrichtenagentur) – Die Staats- und Regierungschefs der G20-Staaten rufen in ihrer Abschlusserklärung in Neu-Delhi zu einem „umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine“ auf. Zudem werden die Mitgliedstaaten aufgefordert, „auf die Androhung von Gewalt zu verzichten, um territorialen Besitz zu erlangen“ oder gegen die territoriale Integrität eines Staates vorzugehen, berichtet der indische TV-Sender NDTV. Demnach wird in der Erklärung auch festgehalten, dass der Einsatz oder die Androhung des Einsatzes von Atomwaffen „unzulässig“ sei, heißt es weiter.

Eine direkte Verurteilung des russischen Angriffs bleibt damit aus. Im Vorfeld war angezweifelt worden, ob sich die Mitglieder überhaupt auf eine gemeinsame Formulierung zum Ukrainekrieg würden einigen können. Russland ist selbst Teil der G20-Gruppe, aber auch andere Mitglieder haben bereits in der Vergangenheit den Krieg nicht klar verurteilt.


Foto: G20-Gipfel in Indien am 09.09.2023, über dts Nachrichtenagentur

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