Mittwoch, April 30, 2025
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2. Bundesliga: Köln schlägt Münster – Platz eins

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Zum Abschluss des 30. Spieltags der 2. Bundesliga hat 1. FC Köln 3:1 gegen Preußen Münster gewonnen und damit die Tabellenführung übernommen.

Die Hausherren gingen zunächst vollkommen verdient in der elften Minute durch ein Tor von Tim Lemperle in Führung. Münster gelang zwar in der 39. Minute der zwischenzeitliche Ausgleich durch ein unglückliches Eigentor von Timo Hübers. Kurz vor der Halbzeitpause brachte Luca Waldschmidt die Gastgeber aber per Handelfmeter erneut in Führung.

In der zweiten Halbzeit erhöhte Damion Downs in der 56. Minute auf 3:1, was letztlich die Vorentscheidung bedeutete. Trotz mehrerer Wechsel und einer engagierten Leistung konnte Münster den Rückstand nicht mehr aufholen. Die Kölner waren insgesamt überlegen und nutzten ihre Chancen besser als die Gäste.

Nach dem Sieg haben die Geißböcke jetzt an der Tabellenspitze einen Punkt Vorsprung auf den HSV, während Münster auf den 16. Platz festhängt. Für die Kölner geht es am kommenden Sonntag in Hannover weiter, Münster ist am Samstag gegen Darmstadt gefordert.

Die Ergebnisse der Parallelbegegnungen vom Sonntagnachmittag: SV Darmstadt 98 – Hannover 96 3:1, Karlsruher SC – SpVgg Greuther Fürth 1:0, 1. FC Magdeburg – Jahn Regensburg 3:0, SSV Ulm 1846 – Hertha BSC 2:3.


Foto: Marvin Schwäbe (1. FC Köln) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Fahndungsmaßnahmen nach tödlichen Schüssen in Bad Nauheim dauern an

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Bad Nauheim (dts Nachrichtenagentur) – Nach der Schießerei in Bad Nauheim mit zwei Toten dauern die Ermittlungen weiter an. Aus „ermittlungstaktischen Gründen“ könne man aber keine weiteren Details zu den jüngsten Maßnahmen nennen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntag mit.

Bei dem Schusswaffenvorfall am Samstag waren zwei Männer getötet worden. Bei den Opfern handelt es sich um einen 28- und einen 59-jährigen Türken, die als Schwiegervater und Schwiegersohn verwandt waren. Sie erlagen noch am Tatort ihren Verletzungen. Die Polizei geht von einem persönlichen Motiv aus und sieht derzeit keine Gefahr für Unbeteiligte.

Die Ermittlungen dauerten am Ostersonntag weiter an. Neben der Spurensicherung stehen Obduktionen und Zeugenbefragungen an. Zum Zeitpunkt des Eintreffens der Polizei befanden sich keine Tatverdächtigen mehr vor Ort. An den Ermittlungen sowie den Maßnahmen vor Ort waren unter anderem Spezialkräfte, ein Hubschrauber und Rechtsmediziner beteiligt. Weiterhin vernimmt die Polizei Zeugen, prüft und bewertet neu gewonnene Erkenntnisse und lässt diese in die Fahndungsmaßnahmen einfließen.


Foto: Absperrung der Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Politiker von CDU und SPD werben für Wehrpflicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Unionsfraktionsvize Johann Wadephul und der frühere Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels (SPD) werben für eine Wiederaufnahme der Wehrpflicht und stellen sich damit gegen SPD-Chef Lars Klingbeil, der, wie im Koalitionsvertrag vorgesehen, für einen freiwilligen Dienst eintritt.

„Die Union hätte eine sofortige Wehrpflicht befürwortet, weil wir in vier Jahren mindestens 100.000 Personen mehr militärisch ausgebildet haben müssen“, sagte Wadephul dem „Tagesspiegel“. Jetzt beginne man mit einer Freiwilligkeit, die man in der Tat attraktiv gestalten wolle.

Während der Legislaturperiode müsse man „immer prüfen, ob die Bundeswehr genügend Personal erhält und gegebenenfalls zu Wehrpflichtmodellen übergehen“. Aber die Koalition habe vereinbart, es zunächst ernsthaft mit der Freiwilligkeit zu versuchen, sagte Wadephul, für Außenpolitik und Verteidigung zuständiger Stellvertreter von CDU/CSU-Fraktionschef Friedrich Merz. Die Bundeswehr habe dabei „einiges zu bieten, vom Führerschein über berufliche Qualifikationen bis zur Schulung der eigenen Führungsfähigkeit“.

„Die Zeit der Friedensdividende mit einer reinen Freiwilligenarmee ist unwiderruflich vorbei“, sagte unterdessen der frühere Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels (SPD) dem „Tagesspiegel“ (Online-Ausgabe). „Ohne das Wiederaufleben der Wehrpflicht in angepasster Form wird die Bundeswehr nicht größer, kampfkräftiger und einsatzbereiter.“

In der Legislaturperiode der kommenden schwarz-roten Koalition müsse die Truppe von 180.000 auf etwa 250.000 aktive Soldaten aufwachsen, so Bartels: „Zu Zeiten des Kalten Krieges vor 1990 waren es übrigens 495.000. Mehr Geld für mehr Waffen allein macht Deutschland noch nicht `kriegstüchtig` und zum Kern der konventionellen Abschreckung in Europa. Wir brauchen auch mehr Soldaten – und eine substanzielle Reserve dazu.“


Foto: Bundeswehrsoldaten fahren Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Geschwächter Papst Franziskus spendet Segen "Urbi et Orbi"

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Vatikanstadt (dts Nachrichtenagentur) – Der sichtlich geschwächte Papst Franziskus hat den Gläubigen zu Ostern den traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ (Der Stadt und dem Erdkreis) gespendet.

Die Osterbotschaft selbst wurde am Sonntag allerdings nicht vom Papst, sondern vom Zeremonienmeister verlesen. Franziskus, der sich derzeit von einer lebensbedrohlichen Lungenentzündung erholt, sprach nur wenige einleitende Worte sowie die eigentliche Segensformel. In der Botschaft appellierte der Papst unter anderem an die Konfliktparteien im Nahen Osten, alle Kampfhandlungen einzustellen. Zudem mahnte er zu ernsthaften Friedensbemühungen in der Ukraine. Zu der traditionellen Ostermesse fanden sich am Sonntag wie in jedem Jahr Zehntausende Gläubige auf dem Petersplatz in Rom ein.

An der Messe zur Osternacht hatte Franziskus wegen seiner angeschlagenen Gesundheit noch nicht persönlich teilgenommen, stattdessen leitete der Kardinaldekan Battista Re die Messe. In der Botschaft ging es vor allem darum, dass Christen in aller Welt trotz der zahlreichen Krisen Hoffnung verbreiten sollten.


Foto: Kuppel des Petersdom am Vatikan, via dts Nachrichtenagentur

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Oldenburg: Polizei erschießt Mann nach Angriff in Lokal

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Oldenburg (dts Nachrichtenagentur) – In Oldenburg hat die Polizei in der Nacht zum Sonntag einen Mann nach einem Angriff in einem Lokal erschossen. Der Angreifer habe zuvor mehrere Menschen leicht verletzt, sagte ein Sprecher der Polizei dem NDR.

Der mutmaßliche Angreifer war nach der Tat geflüchtet und wurde kurz darauf von der Polizei gestellt. Daraufhin habe er auch Beamte angegriffen, ein Polizist habe schließlich mit seiner Dienstwaffe auf den Angreifer geschossen, hieß es. Der Mann erlag später seinen Verletzungen.

Was genau in dem Lokal vorgefallen war, blieb zunächst unklar. Auch weitere Details zum Täter wurden noch nicht genannt. Die Polizeiinspektion Delmenhorst übernahm die Ermittlungen.


Foto: Polizeiabsperrung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Großer Zapfenstreich für Scholz am 5. Mai

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundeswehr wird den geschäftsführenden Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zum Abschied aus seinem Amt am 5. Mai mit einem Großen Zapfenstreich ehren. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf Regierungskreise.

Am folgenden Tag will sich CDU-Chef Friedrich Merz zum Kanzler wählen lassen. Scholz wurde im Dezember 2021 zum Bundeskanzler gewählt.

„Dem scheidenden Bundeskanzler steht ein Großer Zapfenstreich zu“, sagte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums dem „Tagesspiegel“. Mit dem Großen Zapfenstreich verabschiede sich die Bundeswehr vom Bundeskanzler, weshalb auch der Generalinspekteur der Bundeswehr neben dem Ehrengast und dem Gastgeber auf dem Podest stehen werde. Die Einladung für die Bundeswehr spreche „der Bundesminister der Verteidigung als Genehmigender und Gastgeber aus“. Als Ort für den Zapfenstreich sei der Paradeplatz des Bendlerblocks in Berlin vorgesehen.

„Der Tradition folgend darf sich auch der scheidende Bundeskanzler für die Serenade als Teil des Großen Zapfenstreiches drei Musikstücke wünschen“, teilte das Verteidigungsministerium weiter mit. „Die persönliche Auswahl der Musikstücke ist noch nicht bekannt und wird vor dem Zeremoniell nicht kommuniziert.“


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Behörden nach tödlicher Messerattacke in Berlin unter Druck

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Fall des tödlichen Messerangriffs in einer Berliner U-Bahn geraten die Behörden zunehmend unter Druck. Wie die „Welt“ berichtet, lagen bereits seit Mai 2024 schriftliche Warnungen der Polizei zu dem späteren Täter Shadi S. vor. Der Syrer galt demnach als hochgefährlich. Dennoch reagierten die zuständigen sozialpsychiatrischen Dienste nicht.

In einem Bericht des Berliner Staatsschutzes hieß es laut der „Welt“, es gebe „konkrete Hinweise auf eine akute Eigen- und Fremdgefährdung“. Die Polizei beschrieb S. als impulsiv, gewaltbereit und aggressiv gegenüber staatlichen Autoritäten. Hinweise auf eine islamistische Gesinnung wurden geprüft, aber nicht bestätigt.

Dominique Krössin, Bezirksstadträtin für Soziales und Gesundheit in Pankow, bestätigte auf Nachfrage der Zeitung, dass der Hinweis der Polizei aus dem vergangenen Jahr bekannt sei. Man prüfe derzeit, was mit dem Schreiben geschehen ist. In Steglitz-Zehlendorf erklärte Bezirksstadträtin Carolina Böhm, dass dem dortigen sozialpsychiatrischen Dienst das Schreiben ebenfalls vorliege. Einen Kontakt zu Shadi S. habe es aber nie gegeben. Warum nicht, konnten weder Böhm noch Krossin auf Nachfrage sagen.

Trotz mehrfacher Vorstrafen – unter anderem wegen Körperverletzung, Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte – war Shadi S. zum Tatzeitpunkt auf freiem Fuß. Bereits 2022 hatte er in Chemnitz seine Schwester mit einem Messer verletzt und einen Polizisten attackiert. Das Landgericht Chemnitz verhängte eine Bewährungsstrafe.

Im Dezember 2024 beantragte die Staatsanwaltschaft Chemnitz den Widerruf der Bewährung und einen Sicherungshaftbefehl. Der Antrag traf jedoch erst im März 2025 beim Landgericht Berlin ein – wenige Wochen vor dem tödlichen Angriff.

Am 12. April griff Shadi S. in einer U-Bahn der Linie U2 den 29-jährigen Steve H. mit einem Küchenmesser an. Das Opfer starb später an seinen Verletzungen. S. wurde bei der Flucht von Polizisten angeschossen und erlag im Krankenhaus seinen Verletzungen. Der Berliner Senat kündigte inzwischen als Reaktion ein Waffen- und Messerverbot im gesamten öffentlichen Nahverkehr an.


Foto: Absperrung nach Berliner Messerattacke am 12.04.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Klöckner will im Streit um Umgang mit AfD vermitteln

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) hat sich im Streit um den künftigen Umgang mit der AfD im Parlament und seinen Ausschüssen positioniert.

„Die Fraktionen untereinander müssen sich absprechen, wie sie mit der AfD umgehen wollen“, sagte sie der „Bild am Sonntag“ auf die Frage, ob sie Jens Spahns Forderung unterstütze, die AfD im Parlament so zu behandeln wie jede andere Oppositionspartei auch. „Für den gesamten Bundestag – für den ich spreche -, gilt die Geschäftsordnung. Also: Keine Fraktion, kein Abgeordneter wird vom Präsidium anders behandelt als andere. Es gibt klare Spielregeln, die alle kennen und an die man sich zu halten hat.“

Zu der Debatte, ob die AfD als zweitstärkste Fraktion gemäß ihrem Wahlergebnis Posten von Ausschuss-Vorsitzenden zugeteilt bekommen solle, sagte Klöckner: „Das wird jetzt besprochen. Das ist jetzt Sache der Fraktionen. Und wenn die Fraktionen sich nicht einigen, wird das in den Ältestenrat gebracht. Und da werde ich vermitteln. Dem Ergebnis werde ich jetzt nicht vorgreifen.“

Was den Streit zwischen AfD und SPD um die Nutzung des bislang von der SPD belegten größeren Fraktionssitzungsaal betrifft, sagte Klöckner: „Über die Raumverteilung im Bundestag entscheidet der Ältestenrat. Der Ältestenrat setzt sich zusammen aus allen Fraktionen und dem Präsidium des Bundestages. Ich werde dort auch versuchen, zu vermitteln.“ Allerdings müsse man sich „vor Augen führen“, dass die AfD und die SPD nur „wenige Prozente“ trennen – „also 32 Abgeordnete“. Klöckner fügte an: „Man muss auch sehen, dass die SPD, weil sie Regierungspartei sein wird, in den Fraktionssitzungen – anders als die AfD – auch Beamte, Bedienstete dabeihaben wird. Grundsätzlich sage ich, es gelten die gleichen Regeln für alle. Und am Ende entscheiden Mehrheiten.“ Aber: Auch die AfD müsse „angemessen tagen können“, so Klöckner.

Bezüglich des sich verschärfenden Tons im Parlament durch die deutlich gewachsene AfD-Bundestagsfraktion warb Klöckner für etwas mehr Gelassenheit. Sie sagte: „Man muss Meinungen aushalten, solange sie sich im Rahmen der Verfassung bewegen. Aber: Der Ton macht die Musik. Und wenn es diffamierend, herabwürdigend wird, darf man sich nicht wundern, wenn so etwas im Parlament geschieht, dass es dann noch mal schlimmer in den digitalen Medien stattfindet.“


Foto: AfD-Spitze gratuliert Julia Klöckner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Scholz steht Großer Zapfenstreich zu – Noch nicht entschieden

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der geschäftsführende Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat zum Abschied aus seinem Amt das Recht auf einen Großen Zapfenstreich der Bundeswehr. Das berichtet der „Tagesspiegel“ unter Berufung auf das Verteidigungsministerium.

„Dem scheidenden Bundeskanzler steht ein Großer Zapfenstreich zu“, teilte eine Sprecherin des Bundesverteidigungsministeriums mit: „Mit dem Großen Zapfenstreich verabschiedet sich die Bundeswehr vom Bundeskanzler, weshalb auch der Generalinspekteur der Bundeswehr neben dem Ehrengast und dem Gastgeber auf dem Podest stehen würde.“

Die Einladung für die Bundeswehr spreche „der Bundesminister der Verteidigung als Genehmigender und Gastgeber aus“. Als Ort für den Zapfenstreich sei der Paradeplatz des Bendlerblocks in Berlin vorgesehen. Zur Frage, ob und wann ein Großer Zapfenstreich für Scholz durchgeführt werde, liegen dem Verteidigungsministerium „derzeit noch keine Informationen vor“.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) war am 2. Dezember 2021, sechs Tage vor der Wahl ihres Nachfolgers Olaf Scholz (SPD) zum Kanzler, mit einem Großen Zapfenstreich verabschiedet worden. Die Wahl von Friedrich Merz (CDU) zum Kanzler ist für den 6. Mai vorgesehen.

Wie zuletzt Merkel dürfte sich auch Scholz drei Lieder für das Zeremoniell wünschen. „Der Tradition folgend darf sich auch der scheidende Bundeskanzler für die Serenade als Teil des Großen Zapfenstreiches drei Musikstücke wünschen“, teilte das Verteidigungsministerium dem „Tagesspiegel“ mit: „Die persönliche Auswahl der Musikstücke ist noch nicht bekannt und wird vor dem Zeremoniell nicht kommuniziert.“

Derweil hofft das Haus der Geschichte in Bonn, die schwarze Ledertasche von Kanzler Scholz für seine Ausstellung gewinnen zu können. Museumsdirektor Harald Biermann habe Scholz bereits gefragt, ob er dessen legendäre Aktentasche als Ausstellungsstück bekommen kann, teilte das Museum mit. „Seine Aktentasche aber wollte Olaf Scholz nicht herausrücken“, sagte eine Museums-Sprecherin dem „Tagesspiegel“, „an der hängt er wohl sehr.“

In seiner künftigen Dauerausstellung, die im Dezember öffnen soll, will das Haus der Geschichte das Original-Manuskript von Scholz` „Zeitenwende“-Rede vom 27. Februar 2022 ausstellen, teilte das Haus der Geschichte auf Anfrage mit.


Foto: Bundeswehr-Soldaten beim Großen Zapfenstreich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Klingbeil lehnt Wehrpflicht ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil hält einen verpflichtenden Wehrdienst nicht für erforderlich. „Wir müssen die Attraktivität der Bundeswehr steigern. Ich bin mir sicher, über diesen Weg wird man ausreichend Freiwillige finden“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). Als Beispiel nannte er die Möglichkeit, kostenlos beim Bund den Führerschein zu machen.

Auf die Nachfrage, ob die Bundeswehr als Freiwilligenarmee kriegstüchtig werde, antwortete Klingbeil: „Es ist unsere Aufgabe, die Bundeswehr zu einem attraktiven Arbeitgeber zu machen, unsere Soldatinnen und Soldaten gut auszustatten mit moderner Ausrüstung und der Truppe die öffentliche Wertschätzung entgegenzubringen, die sie verdient hat.“ Das stärke die Verteidigungsfähigkeit.

Auf die Forderung von US-Präsident Donald Trump, fünf Prozent der Wirtschaftsleistung für Verteidigung auszugeben, wollte sich der SPD-Vorsitzende nicht einlassen. „Wir richten uns an den Nato-Zielen aus. Jetzt gerade sind es zwei Prozent, die wir auch erfüllen“, sagte er.


Foto: Feldjäger (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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