Dienstag, Dezember 16, 2025
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nyra health: Wiener Start-up sammelt 4,5 Millionen Euro in Seed-Runde, um seine digitale Neurotherapie voranzutreiben

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Die überzeichnete Finanzierungsrunde wird von MassMutual Ventures und Wellington Partners angeführt
Die App-basierte Neurotherapie von nyra health ermöglicht eine neuartige Behandlung von sprach- und kognitiven Problemen für Patient:innen in Kliniken und zu Hause.
Finanzielle Mittel zum Ausbau der DACH-Marktpräsenz und zur Weiterentwicklung der KI-Therapieplattform
Mit „nyra health“ erhält das bisher als „myReha“ auftretende Start-up auch einen neuen Firmennamen.

nyra health, eine digitale Therapieplattform für Patient:innen mit neurologischen Erkrankungen, hat eine überzeichnete Seed-Runde in Höhe von 4,5 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Sie wurde von MassMutual Ventures (MMV) und Wellington Partners angeführt. Der Abschluss erfolgt zeitgleich mit der Umbenennung des Unternehmens in nyra health. Das Flaggschiff von nyra health ist die Therapie-App myReha, die personalisierte Therapiepläne für jede:n Nutzer:in bietet.

nyra health Flaggschiff: Das bietet die innovative, CE-zertifizierte Neurotherapie-App myReha

Der Fokus der App richtet sich auf die individuellen Bedürfnisse seiner Anwender:innen im Bereich Sprache und Kognition. Ziel ist es, das Potenzial der Rehabilitationsprozesse zu maximieren. Die CE-zertifizierte App enthält über 35.000 interaktive Übungen zur Unterstützung von Patient:innen nach einer neurologischen Erkrankung wie bspw. Schlaganfall, Demenz oder Long COVID. Die App kombiniert State-of-the-Art Machine-Learning-Modelle, die Sprachmuster analysieren und genaues, unmittelbares Feedback zur Aussprache geben, mit adaptiven kognitiven Übungen. So entstehen persönliche Therapie-Trainingspläne, die das Gedächtnis, die Sprache und die Aufmerksamkeit der einzelnen Person verbessern. Die Technologie erstellt hochdetaillierte Sprachprofile und passt den Wochenplan jeder Patientin und jedes Patienten auf der Grundlage der individuellen Leistung und verschiedener Sprachbiomarker automatisch an. Diese Sprachprofile ermöglichen es auch, langfristige Veränderungen bei Demenz und anderen neurodegenerativen Erkrankungen zu erkennen.

Expansion in DACH, englischsprachige Märkte und Ausbau der KI-Plattform

Die finanziellen Mittel ermöglichen es nyra health, ihre Präsenz in der DACH-Region auszubauen, ihre KI-Technologie zu verbessern und die Grundlage für die Expansion in englischsprachige Märkte zu schaffen. „Wir sind begeistert, dass wir die Unterstützung eines so großartigen Teams von Investoren haben, die unsere Vision teilen. Ihr Engagement in unserer Seed-Runde ist nicht nur eine Investition in unser Unternehmen, sondern auch ein starkes Vertrauensvotum in unsere Mission und unser Potenzial. Es ist fantastisch, dass wir unser Team vergrößern und unsere KI-basierte Plattform weiter ausbauen können. Durch die Kombination von Biomarkern und Therapieergebnissen, durch die die Nachvollziehbarkeit des Therapieerfolgs gegeben ist, schaffen wir es, tief in das Gesundheitssystem integriert zu sein und können während des gesamten Therapieverlaufs der unterschiedlichen neurologischen Störungen präsent sein“, erklärt Moritz Schöllauf, Mitgründer und CEO von nyra health.

„Wir beobachten weltweit eine Zunahme neurologischer Erkrankungen, vom Schlaganfall bis zur Demenz, die vor allem auf das steigende Durchschnittsalter der Bevölkerung zurückzuführen ist. Als Antwort auf diese Probleme hat nyra health eine personalisierte Therapieplattform entwickelt, die nicht nur in deutschsprachigen Ländern dieses drängende Gesundheitsproblem angeht, sondern auch ein erhebliches Skalierungspotenzial bietet, das eine schnelle Expansion in neue Märkte ermöglicht“, sagt Ryan Collins, Managing Partner bei MassMutual Ventures.

Dr. Johannes Fischer, Principal bei Wellington Partners, kommentiert: „Wir waren tief beeindruckt von der Fähigkeit von nyra health, Patientinnen und Patienten in jeder Phase ihrer Rehabilitation zu unterstützen. Durch den Einsatz in über 45 Kliniken in Deutschland und Österreich hat nyra health begonnen, signifikante Vorteile für Patientinnen und Patienten sowie Kliniken aufzuzeigen. Die Fähigkeit des Unternehmens, Betroffene während ihrer oft jahrelangen Genesung digital zu unterstützen, ist ein einzigartiges und überzeugendes Angebot im Gesundheitssektor.“

Das Family Office, das hinter EVER Pharma steht, setzt seine Unterstützung in dieser Seed-Runde fort, nachdem es bereits in die Pre-Seed-Runde im Januar 2021 investiert und seine Expertise für die laufenden klinischen Studien des Unternehmens zur Verfügung gestellt hatte. Philipp Schulte-Noelle, ein erfahrener Healthcare Manager mit umfangreichen Kenntnissen des Gesundheitsmarktes, steigt als Business Angel ein.

Bild: nyra health Gründer-Team

Quelle:The Medical Network GmbH

Die Foodpunk GmbH holt Barbara Kronseder und Tanja Treiner in die Geschäftsführung

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Das Unternehmen FOODPUNK wird fortan von einem weiblichen Führungs-Trio ins weitere Wachstum geführt. Neben CEO Marina Lommel führen fortan Barbara Kronseder als CPO und Tanja Treiner als COO die Fortentwicklung der Foodpunk GmbH und gestalten mit einem Team aus Software-EntwicklerInnen und ErnährungswissenschaftlerInnen die Zukunft der Ernährung – digitalisiert und personalisiert.

FOODPUNK erweitert die Geschäftsleitung.
Die FOODPUNK Geschäftsführung hat damit einen Frauenanteil von 100%.
Insgesamt beträgt der Frauenanteil bei FOODPUNK 71%.
Internationalisierung und B2B-Kooperationen stehen 2023 im Fokus.

Mit der Erweiterung der Geschäftsleitung geht die Foodpunk GmbH einen weiteren Schritt in Richtung Wachstum. Um die Bereiche Internationalisierung und B2B-Kooperationen erfolgreich anzugehen und auszubauen, setzt Foodpunk auf ein Führungstrio. Sowohl die neue CPO (chief product officer) Barbara Kronseder, als auch die neue COO (chief operating officer) Tanja Treiner waren zuvor bereits in leitenden Positionen im Unternehmen tätig.

Barbara Kronseder (26) ist Ernährungswissenschaftlerin (TUM) und verbindet die Bereiche Wissenschaft und Software-Entwicklung. Mit der neuen Rolle übernimmt sie die Verantwortlichkeit für die Weiterentwicklung des digitalen Produkts (App & Support), die Entwicklung von Algorithmen auf der Basis von ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen und die Qualitätssicherung des Angebots anhand der aktuellen Forschung in diesem Bereich. „Die Ernährungswissenschaft wird nur dann zukunftsfähig, wenn wir digitale und umsetzbare Lösungen für den Verbraucher entwickeln und interdisziplinär mit Software-Technologie und Verhaltenspsychologie zusammenarbeiten.“, so Barbara Kronseder.

Tanja Treiner (46) ist Diplom Pflegewirtin und bringt über 10 Jahre Erfahrung aus der digital health Szene und Management-Positionen mit und verantwortet bei Foodpunk fortan das Tagesgeschäft mit Management der 3 P’s (people, projects, processes). „Wir stehen für einen modernen Arbeitsplatz und ein diverses Team aus unterschiedlichen Stärken und Charakteren. In meiner Arbeit als COO schaffe ich Strukturen und Prozesse, die jeden Menschen im Team individuell fördern und unterstützen. So entstehen Kreativität, Forschungsgeist und ein performantes Team.“ Die Erfahrung aus der digital health Szene, dem Medizinprodukte- und Praxisbereich sowie der Software-Entwicklung unterstützt den Ausbau des B2B-Netzwerks und die Entwicklung von B2B-Software-Anwendungen für den Gesundheitsbereich.

Die Vision des Unternehmens: Bis 2025 das Leben von einer Million Menschen verändern. Bereits bei der Gründung stand die Biochemie des Menschen und die Wissenschaftskommunikation im Vordergrund. Um dieses Ziel mit noch stärkerer Kraft zu verfolgen, erweitert Gründerin und CEO Marina Lommel (33), die Foodpunk vor 8 Jahren nach dem Studium der Ernährungswissenschaft gründete, die Geschäftsführung von Foodpunk um zwei starke Persönlichkeiten. Ganz nach dem Motto: „If you want to go fast, go alone. If you want to go far, go together.“

Im März 2023 betrug der Frauenanteil in Führungspositionen bei Unternehmen ab 10.000 Mitarbeitern 17,1 Prozent. Insgesamt betrug der deutschlandweite Frauenanteil in Führungspositionen rund 24,0 Prozent.

Es wurden laut Quelle rund 2,5 Millionen Führungspositionen in 1,2 Millionen Unternehmen ausgewertet. (Quelle: Statist)

Mehr Frauen in die Chefetagen: Dieses Ziel scheint gesellschaftlicher Konsens zu sein, laut den wiederkehrenden Aussagen von Politik und Wirtschaft. Seit 2015 verpflichtet sogar ein Gesetz Unternehmen zu einem höheren Frauenanteil in Führungspositionen (FüPoG).

Bild:Foodpunk Geschaeftsfuehrung

Quelle:Foodpunk GmbH

Bas und Tschentscher rügen Regierung für Verzögerung bei GEG-Gesetz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Spitzen von Bundestag und Bundesrat haben deutliche Kritik am Zustandekommen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) geäußert. Sie „bedaure sehr“, dass die Bundesregierung solange für die Diskussion zum GEG gebraucht habe, sagte Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Freitagsausgabe).

„Es ist ärgerlich, dass es so lange gedauert hat, bis das GEG den Deutschen Bundestag erreicht hat“, so die SPD-Politikerin. Bundesratspräsidenten Peter Tschentscher (SPD), der auch Hamburgs Erster Bürgermeister ist, sagte, der „entscheidende Akteur“ für das GEG sei der Bundestag. „Die Bundesregierung kann das nicht einfach verordnen.“ Es gebe „checks and balances“. Tschentscher fügte hinzu: „Zugegeben, es ist diesmal nicht elegant gelaufen. Das System hat ein bisschen geknirscht, aber nicht, weil es morsch ist, sondern weil die Belastung hoch ist.“ Bas sagte: „Es sollte vielleicht nicht so oft ruckeln.“ Die Parlamentspräsidentin äußerte die Sorge, dass jetzt zwar bei der weiteren Ausformulierung des Gesetzes für ausreichend soziale Absicherung gesorgt werde, „dass das aber niemand mehr bemerkt“. Damit diese „Gefahr“ abgewendet werde, brauchten die Abgeordneten ausreichend Gelegenheit, das Vorhaben zu erklären. Die Ampelkoalition will das GEG noch vor der parlamentarischen Sommerpause verabschieden. Tschentscher sagte, eine Befassung des Bundesrates vor der Sommerpause wäre nur mit verkürzten Beratungsfristen möglich. Zudem lobte Bas das von der Ampel beschlossene neue Wahlrecht.

Sie gestand ein, dass die Abschaffung der Grundmandatsklausel „kurzfristig“ hinzugekommen sei. Es sei „schade, dass das eigentliche Anliegen, die Verkleinerung des Bundestages auf 630 Abgeordnete, aus dem Blick“ geraten sei. Sie sprach sich für Parität, also eine gleichmäßige Besetzung des Bundestages mit Männern und Frauen, aus. „Wir brauchen sie, weil wir seit vielen Jahren bei etwa 34 Prozent Frauenanteil verharren.“

Bas sagte, es werde „sicher“ noch einen Vorschlag dazu geben. Sie rechne jedoch nicht mit einem gemeinsamen Vorschlag der Regierung.


Foto: Gasheizung, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

PINKTUM goes America

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Deutscher Personalentwickler will US-Markt mit hochwertigem Content und technischer Expertise erobern.

PINKTUM, einer der führenden europäischen Anbieter für die nachhaltige Entwicklung von Softskills in Unternehmen, hat im Rahmen seiner internationalen Expansionsstrategie ein Büro in Chicago eröffnet.
Im US-Markt sieht sich PINKTUM im Vergleich zum Wettbewerb durch die Kombination aus 30 Jahren Erfahrung in der Personalentwicklung und 13 Jahren technischem Know-how im Aufbau digitaler Lernpfade optimal aufgestellt.
Bereits zum Start verzeichnet PINKTUM in den USA eine fünfstellige Nutzerzahl für die kulturell adaptierten Lernangebote.

Pink University GmbH, bekannt unter dem Markennamen PINKTUM, hat im Rahmen seiner internationalen Expansionsstrategie ein Büro in Chicago, Illinois, eröffnet. Unter der Leitung von PINKTUM CSO Philipp Mehrtens will das Team Kunden in Nordamerika dabei unterstützen, ihre Führungskräfte und Mitarbeitenden schnell und individualisiert weiterzuentwickeln. Bereits zum Start greift eine fünfstellige Anzahl von Interessenten über Lernplattformen auf die E-Trainings von PINKTUM zu. Jetzt richtet sich PINKTUM auch direkt an Unternehmen in Nordamerika.

Joachim Pawlik, CEO PINKTUM: „Wir sehen erhebliche Chancen im US-Markt, denn der Druck auf die Unternehmen wächst, ihre Mitarbeitenden permanent weiterzuentwickeln. Über Präsenzveranstaltungen lässt sich der Lernbedarf für Manager:innen schon heute nicht mehr abdecken. Neue Lösungen sind digital, holen Menschen individuell ab und stellen ihnen verschiedene Lernformate jederzeit unterstützend zur Verfügung.“

Pawlik baute 1996 den inzwischen in Europa führenden Personalentwickler PAWLIK Consultants auf, der sich mit seinen auf der psychologischen Forschung basierenden Lernmethoden einen Namen machte. PINKTUM ist sein größtes Tochterunternehmen. Es verbindet die inhaltliche und methodischen Expertise von PAWLIK mit dem eigenen, vielfach ausgezeichneten Know-how in der digitalen Weiterbildung.

Philipp Mehrtens, CSO PINKTUM: „Die starke Nachfrage seitens etablierter Plattformanbieter nach unseren E-Trainings hat uns den hohen Bedarf an qualitativ hochwertigen Angeboten in den USA deutlich gemacht. Unsere aktuellen Entwicklungen einer adaptiven, KI-gestützten Lernumgebung, die Lerntypen und individuelle Herausforderungen berücksichtigt, trifft bei Kunden auf sehr hohes Interesse. Dieses Potenzial wollen wir heben.“

Bild:v.l.n.r.: Joachim Pawlik, CEO von PINKTUM, Ansichten des neuen PINKTUM-Büros in Chicago (USA), Philipp Mehrtens, CSO von PINKTUM / Bildrechte: Raimar von Wienskowski

Quelle:Pink University GmbH

Djir-Sarai will Stopp des Bundesaufnahmeprogramms für Afghanen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai hat Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) dazu aufgefordert, das derzeit ausgesetzte Programm für afghanische Ortskräfte ganz zu stoppen. „Ich plädiere dafür, das Bundesaufnahmeprogramm für Afghanistan zu beenden“, sagte Djir-Sarai der „Welt“ (Freitagausgabe).

Wie die Menschen ausgesucht wurden, sei intransparent und für das Parlament nicht nachvollziehbar. „Damit habe ich ein großes Problem. Auch die Frage der Sicherheitsüberprüfung ist nicht geklärt. Das Programm birgt wegen seiner Konzeption Gefahren von Sicherheitsrisiken, Willkür und Korruption.“

Djir-Sarai kritisierte, dass die Grünen eine Einstufung Moldaus und Georgiens als sichere Herkunftsstaaten bislang nicht zugestimmt haben. „Das würde die irreguläre Migration direkt um 10 Prozent reduzieren“, sagte der FDP-Politiker. „Diese beiden Länder wollen ihrerseits mit uns kooperieren. Lediglich ein Koalitionspartner stellt sich quer. Ich halte das für ein großes Problem.“

Die Einstufung als sichere Herkunftsstaaten ist zuletzt unter Kritik geraten, weil beispielsweise Homosexuelle dort vor Verfolgung nicht geschützt sind.


Foto: Bijan Djir-Sarai, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Sachsens Ministerpräsident will Reparatur von Nord Stream 1

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat die umgehende Reparatur der durch einen Sprengstoffanschlag zerstörten Pipeline Nord Stream 1 gefordert, durch die in der Vergangenheit russisches Erdgas nach Deutschland transportiert wurde. „Es gibt überhaupt keinen Grund, warum wir jetzt nicht drangehen sollten, diese Pipeline zu sichern und zu reparieren“, sagte Kretschmer dem TV-Sender „Welt“.

Die Pipeline sei „gesprengt worden durch einen Anschlag, durch ein Verbrechen“. Der CDU-Politiker verlangte Auskunft von der Bundesregierung über die Hintergründe des Anschlags. Die Menschen in Deutschland würden gerne erfahren, was die Bundesregierung darüber wisse, dass der US-Auslandsgeheimdienst CIA vor einem Anschlag gewarnt habe. Kretschmer kritisierte in diesem Zusammenhang den Umgang mit Russland: „Wenn wir an unsere westlichen Werte glauben, für die wir so sehr eintreten, dann müssen wir auch daran glauben, dass in Russland die Menschen auch irgendwann davon überzeugt sind und genau das wollen.“

Er würde daher „den Kontakt mit der Zivilgesellschaft nicht so abreißen lassen“ und „versuchen, dass wir immer noch einen Austausch miteinander haben, dass wir Optionen für die Zukunft haben“. Dennoch müsse alles getan werden, dass der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine keinen Erfolg habe, so Kretschmer. „Die Ukraine ist ein souveränes Land und der Angriff ein großes Verbrechen. Man muss diesem Land helfen, aber es geht auch darum, dass dieses Sterben aufhört und auch die Gefahr, die damit für uns in Europa verbunden ist, begrenzt wird.“


Foto: Nord-Stream-Anbindungsleitung EUGAL, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ost-Ministerpräsidenten diskutieren über Wasserstoff-Ausbau

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Chemnitz (dts Nachrichtenagentur) – Die Ministerpräsidenten der Bundesländer im Osten Deutschlands haben bei einer Regionalkonferenz am Donnerstag in Chemnitz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) über die wirtschaftliche Entwicklung des Standorts gesprochen. Ein zentrales Thema soll dabei der Aufbau eines Wasserstoffnetzes gewesen sein.

„Die Transformation unserer Volkswirtschaft zu einer CO2-neutralen Volkswirtschaft als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, die wir heute sind, ist natürlich gigantisch und sie wird beim Weg weg von Kohle, Gast und Öl bedeuten, dass wir mehr Strom aus erneuerbaren Quellen dann haben werden und einsetzen werden in vielen industriellen Prozessen“, sagte Scholz im Anschluss auf einer Pressekonferenz. Deutschland werde aber „auch angewiesen sein auf das Gas der Zukunft: Das ist Wasserstoff.“ Nun trage man dafür Sorge, „dass die Investitionen in das Wasserstoffnetz jetzt beginnen, damit dieses Kernnetz gebaut wird, der Wasserstoff dadurch fließen kann und er dann auch zur Verfügung steht, wenn in den 30er-Jahren und dann endgültig in den 40er-Jahren das auch ausgelastete Netze sind, die dann ergänzt werden um viele Rohre aus dem heutigen Gasnetz“, so Scholz. „Das alles zusammen ergibt Zukunft und die findet ganz besonders hier im Osten Deutschlands statt.“

In Chemnitz soll daher ein Kompetenzzentrum für Wasserstoffwirtschaft entstehen. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sagte dazu: „In wenigen Minuten werden wir hier den ersten Spatenstich erleben für das Deutsche Kompetenzzentrum Wasserstoffwirtschaft und es ist eine Zukunftsinfrastruktur, die für die kommenden Jahrzehnte sehr sehr wichtig ist.“ Es sei deshalb wichtig, mit dem Bund abzusprechen, wo die Leitungen hingehen. Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, ergänzte, viele Flächen in Ostdeutschland hätten einen Vorsprung bei den Erneuerbaren und man wolle „natürlich die Chance nutzen, aus zum Beispiel Windenergie Wasserstoff zu produzieren und dann unsere Wirtschaft, aber auch private Haushalte zu versorgen“.


Foto: Michael Kretschmer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weiterer Tauchroboter unterstützt Suche nach "Titan"

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Boston (dts Nachrichtenagentur) – Ein weiterer Unterwasserroboter hat die Suche nach der „Titan“ aufgenommen. Das teilte die US-Küstenwache am Donnerstag mit.

Der Roboter namens „Victor 6.000“ soll tiefer tauchen können als die bislang eingesetzten Geräte: Die beiden ferngesteuerten Unterwasserfahrzeuge (ROV) des kommerziellen Kabelverlegungsschiffs Deep Energy können in 3.000 Metern Tiefe operieren. Wie tief die ROVs der Versorgungsschiffe Atlantic Merlin und Skandi Vinland tauchen können, ist unbekannt. „Victor 6.000“ vom Forschungsschiff L`Atalante des Marineinstituts Ifremer soll hingegen das Schiffswrack der Titanic in rund 3.800 Metern Tiefe sicher erreichen können. Sollte sich die Titan in etwas verfangen haben, könnte der Tauchroboter zudem Kabel oder ähnliches mit zwei Greifarmen durchtrennen.

Die verschollene „Titan“ ist ein Tiefsee-U-Boot des US-amerikanischen Unternehmens Oceangate, mit dem seit 2021 Fahrten zum Wrack des 1912 gesunkenen Passagierdampfers Titanic durchgeführt werden. Das Boot soll über Sauerstoffreserven für 92 bis 96 Stunden verfügen, die Atemluft wäre demnach am Donnerstagmorgen (Ortszeit) aufgebraucht. An Bord soll der 61-jährige Gründer des Unternehmens Oceangate, Stockton Rush, sein, außerdem der 77-jährige Titanic-Experte Paul-Henry Nargeolet, der 58-jährige Luftfahrtunternehmer und Milliardär Hamish Harding, der 48-jährige britisch-pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und sein 19-jähriger Sohn. Für jeden Passagier sollen 250.000 US-Dollar für die Expedition zum Wrack der Titanic bezahlt worden sein.


Foto: Bojen im Meer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Konfessionsfreie wollen Ausweitung von Lobbyregister auf Kirchen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Zentralrat der Konfessionsfreien hat gefordert, dass Kirchen und weitere Religionsgemeinschaften künftig als normale Lobbyverbände betrachtet werden sollen. „Es gibt keinen plausiblen Grund, die Kirchen und andere Weltanschauungsgemeinschaften vom Lobbyregistergesetz auszunehmen“, sagte der Vorsitzende des Zentralrats, Philipp Möller, der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitagausgabe) vor den Beratungen zur Änderung des Lobbyregistergesetzes am Freitag im Bundestag.

Trotz schwindender gesellschaftlicher Bedeutung sei der politische Einfluss der Kirchen immer noch erheblich. „Kirchlicher Lobbyismus ist allgegenwärtig, aber durch die Ausnahme im Lobbyregistergesetz kann er weiterhin im Verborgenen stattfinden“, argumentierte Möller. „In einer Kirchenrepublik Deutschland hat das Geklüngel von Staat und Kirche vielleicht niemanden gestört, aber diese Zeiten sind vorbei“, kritisierte der Zentralratsvorsitzende. Bei Kirchen werde mit zweierlei Maß gemessen.

„Wenn Personen in hohen politischen Ämtern zugleich Ämter in Konzernen innehaben, ist der Aufschrei zu Recht groß“, so Möller. „Aber bei den Kirchen wird das offenbar als normal empfunden – obwohl sie ähnliche wirtschaftliche Interessen haben wie andere Konzerne.“


Foto: Katholischer Pfarrer in einer Messe, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bank of England untermauert ihre Glaubwürdigkeit

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Bank of England BoE
Foto von Andy Burgess (Bildquelle: Insight Investment)

Den aktuellen Zinsentscheid der Bank of England kommentiert Andy Burgess, Fixed Income Investment Specialist bei Insight Investment:

„Da die jüngsten Inflationsdaten weiterhin positiv überraschen, hat die Bank of England ihre Glaubwürdigkeit mit einer über dem Konsens liegenden Zinserhöhung um 50 Basispunkte untermauert.

Sie erkennt damit an, dass es länger als bisher angenommen dauern wird, bis der anhaltende Inflationsdruck nachlässt. Zwei Mitglieder stimmten für eine unveränderte Entscheidung, da sie der Meinung waren, dass die sinkenden Energiepreise in den kommenden Monaten zu einer Umkehr des Inflationsdrucks führen würden und dass die bereits vorgenommenen Zinserhöhungen noch nicht voll zum Tragen kämen.

Obwohl die Bank of England vor einer weiteren Straffung der Geldpolitik warnte, hielt sie sich mit Formulierungen zurück, die auf eine Wiederholung des heutigen mutigen Schrittes hindeuten würden, und bestätigte die Abhängigkeit der Daten. Die erste Reaktion der Märkte war, dass eine deutliche Erhöhung jetzt eine weniger starke Erhöhung später bedeutet, und die britischen Gilt-Renditen zogen nach der Ankündigung an.“

Bank of England untermauert ihre Glaubwürdigkeit

Foto von Andy Burgess (Quelle: Insight Investment)

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