Sonntag, Dezember 21, 2025
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Vivalyx entwickelt innovative Technologie zur Revitalisierung von Spenderorganen und gewinnt namhafte Investoren

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Vivalyx entwickelt eine neuartige Flüssigkeit zur Revitalisierung von Spenderorganen, um die Anzahl der Organe für die lebensrettende Transplantation zu erhöhen.

– Weltweit leiden Millionen Menschen an Organversagen. Ein relevanter Teil davon aufgrund der aktuell begrenzten Technologie zur Erhaltung von Spenderorganen.

– Transplantations-Experten, Professoren, ein Angel-Fund, der Inhaber eines LifeScience-Unternehmens und ein Profifußballer investieren Millionenbetrag.

Das Aachener LifeScience-Technologie-Start-up Vivalyx arbeitet an der Zulassung einer neuartigen Flüssigkeit zur Revitalisierung von Spenderorganen. Das Ziel ist es, die Vitalität der Spenderorgane zu steigern und somit die Anzahl der verfügbaren Organe für lebensrettende Transplantationen zu erhöhen. Die Organkonservierungsflüssigkeit soll mit allen gängigen Transportsystemen kompatibel sein: für die Konservierung bei Kühl- als auch bei Körpertemperatur, ohne und mit Sauerstoff. Damit liefert Vivalyx laut Experten das fehlende Puzzlestück für den Durchbruch der Maschinenperfusion, die State-of-the-art-Technologie für die Erhaltung von Spenderorganen bzw. deren Revitalisierung.

Außerhalb des Körpers werden Spenderorgane durch eine Organkonservierungsflüssigkeit vital gehalten. Organ und Flüssigkeit befinden sich dabei in einem Transportsystem, aktuell meist bei Kühltemperatur. Innovationen basierten bisher primär auf neuen Pumpen-basierten Transportsystemen (s.g. „Maschinenperfusion“). Mit Vivalyx fokussiert sich ein Unternehmen erstmalig auf die Flüssigkeit.

In präklinischen Versuchen führte die zellfreie Vivalyx Technologie auch gegenüber blutbasierten Produkten zu signifikant besseren Ergebnissen. Organe werden nicht nur konserviert, sondern damit am Leben erhalten. Selbst bestimmte Schäden können repariert und damit Organe wieder transplantabel gemacht werden. Vivalyx bietet nicht nur aus medizinischer Sicht eine deutliche Verbesserung der Organkonservierung, sondern hat auch klare wirtschaftliche Vorteile. Vivalyx rechnet mit einer deutlichen Senkung der Kosten für die Nachbehandlung der Organempfänger ohne die Kosten für die Organkonservierung zu erhöhen.

Dr. Andreas Schumacher, Chief Executive Officer und Mitgründer von Vivalyx: „Wir planen die Vermarktung der Vivalyx Lösung zunächst in den USA und den Staaten der Europäischen Union, bevor wir unsere Technologie weltweit anbieten. Bereits in der Pre-Seed Finanzierungsrunde konnten wir namhafte Investoren von Vivalyx überzeugen. Den nun zur Verfügung stehenden ersten siebenstelligen Betrag werden wir für einen zügigen Markteintritt nutzen.“ Der aktuelle Investorenkreis setzt sich unter anderem zusammen aus Transplantations-Experten, Professoren, einem Angel-Fund, dem geschäftsführenden Gesellschafter eines LifeScience-Unternehmens sowie dem Profifußballer Mario Götze.

Das Team von Vivalyx vereint medizinisches, medizintechnisches, regulatorisches und Gründungs-Knowhow. Prof. Dr. René Tolba, Instituts-Direktor an der Uniklinik RWTH Aachen und Mitgründer von Vivalyx: „Wir möchten das Leben von Patienten, die an Organversagen leiden, retten und verbessern, indem wir die Organvitalität und die Zahl der für Transplantationen zur Verfügung stehenden Organe bedeutend erhöhen werden“.

PD. Dr. Zoltan Czigany, Chirurg und Experte für Maschinenperfusion von Spenderorganen am Universitätsklinikum Heidelberg, unabhängiger Experte und potentieller Anwender von Vivalyx: „Die Technologie der dynamischen Organperfusion und -konservierung hat in letzter Zeit einige wichtige Entwicklungen erfahren. Den Konservierungslösungen bzw. Perfusaten, die derzeit in der klinischen Organperfusion eingesetzt werden, mangelt es jedoch an Innovation und Optimierung; insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen, die sich in der aktuellen Zeit des Organmangels stellen. Vivalyx hat eine vielversprechende Technologie entwickelt, die dazu beitragen kann, dieses Problem zu lösen und so die Zahl der für eine Transplantation geeigneten Spenderorgane zu erhöhen.“

Lebensbedrohliche Krankheiten oder der Verlust wichtiger Organfunktionen machen eine Organtransplantation häufig notwendig. Doch die Wartelisten für ein Spenderorgan sind lang. Allein auf der Warteliste der europäischen Vermittlungsstelle Eurotransplant stehen aus Deutschland derzeit etwa 9.400 Menschen. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Spenderniere beträgt acht bis zehn Jahre. Global sieht die Situation mit über einer Millionen Patientinnen und Patienten auf Wartelisten nicht besser aus. Zudem werden weltweit bis zu 25 Prozent der Spenderorgane u.a. aufgrund unzureichender technologischer Möglichkeiten entsorgt, obwohl diese Organe für die Transplantation vorgesehen waren.

Foto:Das Team von Vivalyx (v.l.): Dr. Andreas Schumacher, Prof. Dr. René Tolba, Dr. Carola Steins-Raang, Dr. Christian Bleilevens, Dr. Benedict Doorschodt

Quelle:Vivalyx

Sechste Tarifverhandlungsrunde bei Galeria ergebnislos

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Nach sechs Verhandlungsrunden seit Februar sind die Vertreter der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Geschäftsleitung von Galeria Karstadt Kaufhof am Donnerstagnachmittag ergebnislos auseinandergegangen. „Die Arbeitgeberseite ist weiterhin nicht bereit, Entgeltanpassungen vorzunehmen und eine Perspektive für die Beschäftigten hin zu einer Rückkehr zum Flächentarifvertrag aufzuzeigen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marcel Schäuble nach der Verhandlung.

„Sie wollen nur eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro und keine weiteren verbindlichen Erhöhungen. Diese Haltung ist völlig inakzeptabel. Beschäftigte verdienen Respekt, auch bei der Bezahlung“, so der Verdi-Gewerkschaftssekretär. Nach Ende des Insolvenzverfahrens Anfang Juni sei jetzt der Zeitpunkt, über verbindliche Anpassungen zu sprechen und die Beschäftigten in der Krise zu entlasten.

Immer mehr Beschäftigte kehrten zudem vielen Filialen und der Verwaltung in Essen dem Warenhauskonzern den Rücken. Es drohte eine Fachkräfteabwanderung, wenn Galeria nicht einlenke, so Schäuble. Eine Neuaufstellung gehe nur mit qualifiziertem und zufriedenen Beschäftigten, die die Prozesse hin zu einem modernen digital-stationären Warenhaus mitgestalteten. „Diesen Weg droht sich das Galeria-Management zu verbauen. Wenn Galeria ein Warenhauskonzern mit Service und Beratung werden will, dann ist jetzt die Zeit einzulenken“, sagte der Gewerkschaftssekretär.

Verdi will für die Menschen bei Galeria, dass das Unternehmen nach dem Insolvenzverfahren Schritt für Schritt wieder in den Flächentarifvertrag zurückkehrt. Die Galeria-Leitung will dagegen mindestens bis Ende 2027 beim abgesenkten Tarifvertrag bleiben und ist derzeit nur bereit, eine steuerfreie Sonderzahlung von 300 Euro als Inflationsausgleich zu zahlen. „300 Euro sind angesichts der Inflation und Preissteigerungen reiner Hohn“, sagte der Gewerkschafter.

„Die Beschäftigten verzichten seit Längerem jährlich auf rund 5.500 Euro pro Vollzeitbeschäftigtem, um den Konzern zu retten. Jetzt ist die Insolvenz vorbei, die Sanierung durch Schließungen in vollem Gange, und die verbliebenen Beschäftigten wollen endlich einen fairen Lohn, von dem sie leben können“, so Schäuble.


Foto: Galeria, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Beziehungscharme einer Fertiggarage

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Business-Knigge: So gelingt die Kommunikation 4.0

Business-Knigge: So gelingt die Kommunikation 4.0

Digitale Infrastrukturen verändern Beziehungen – pflegen wir sie! Zu den Grundregeln einer glaubwürdigen Kommunikation gehören Präsenz und Aufmerksamkeit. Schließlich ist der Mensch ein Beziehungswesen: Wer nicht richtig kommuniziert, sabotiert die Beziehungsarbeit. Vieles ist selbstverständlich, vieles ist Erziehungssache und einiges ist gelernt. Für die Businesswelt kommt noch immer der gute, alte Knigge zur Anwendung, um spezifische Verhaltensregeln zu eichen. Das gilt auch und erst recht in der Kommunikation. Doch wie sieht in Hinblick darauf der Business-Knigge 4.0 aus?

Aktuell gibt es einen Boom an Nachfragen rund um das Thema Kommunikations-Knigge. Eher schleichend sind im Zuge der veränderten Infrastrukturen viele Verhaltensweisen entstanden, die gewisse Auswüchse produziert haben – und genau diese gilt es nun wieder einzufangen. Die große Klammer bildet dabei die Frage, wie es uns (wieder) gelingt, mit Stil und Niveau dem Gegenüber Wertschätzung zu zeigen.

Wer heute in eine Sitzung, einen Workshop oder eine wie auch immer geartete Veranstaltung blickt, kennt dieses Beispiel: Bei vielen Teilnehmenden hat sich eine lästige Verhaltensweise eingeschlichen, die ganz und gar nicht Knigge-like ist. Da wird gleich zu Beginn der Laptop routinemäßig auf den Tisch gestellt und sogleich aufgeklappt. Das Aufklappen der Technik ist ja noch das eine. Auch wenn es per se von vorne oder aus Sicht der Leitungsperson etwas unförmig aussieht: Mensch fokussiert auf Maschine. Es ist wie in der IT-Schulung, doch es hat den Beziehungscharme einer Fertiggarage.

Selbst während dem Start und bei der Begrüßung, vor allem aber im weiteren Verlauf der Veranstaltung findet diese Szene ihre Fortsetzung: Da bleiben die Blicke auf dem Bildschirm, obwohl vorne oder sogar in der Runde gesprochen oder eine Präsentation gehalten wird. Die Finger schreiben im Untakt zum Geschehen – ein untrügliches Zeichen dafür, dass hier nicht Vorlesungsnotizen wie im Auditorium an der Uni gemacht werden, sondern schlichtweg E-Mails und andere Tasks abgearbeitet werden. Das Ganze wird oft noch garniert mit dem Tippgeräusch. Diese akustische Störung nimmt zu, wenn es harte Plastiktastaturen sind und wird nochmals quadriert, wenn lange Fingernägel mit im Spiel sind…

Tippgeräusch als Normalfall?

Phasenweise scheint das eine Selbstverständlichkeit und zum Normalfall geworden zu sein. Ist das nun mal so? Ist das lediglich die Betrachtung eines vermeintlich stehengeblieben Mittfünfzigers, der in den Augen vieler den Zahn der Digitalisierung verpasst hat? Nein. Hier sprechen einschlägige Foren, Essays und Austauschrunden von (auch digitalen) Experten eine klare Sprache: das ist per se unanständig und tendiert zur Respektlosigkeit.

Solches Verhalten kann man in Kauf nehmen wollen, muss sich aber bewusst sein, dass man das ausstrahlt und (aufgrund von Rückmeldungen) es auch vermehrt so wahrgenommen wird. Genauso unanständig, wie irgendwelche menschliche Töne von sich zu geben oder ein ungewaschenes Hemd zu tragen. Das ist grundsätzlich noch nicht folgenschwer, aber löst in unseren Breitengraden gerade im Businesskontext Reaktionen aus, die nicht zwingend immer geäußert werden – wahrgenommen, angedacht und gemerkt allerdings schon.

Handfeste Studien (beispielsweise einer großen Versicherungsgesellschaft) haben sogar die Unaufmerksamkeit in Verluststunden umgerechnet: Wer nicht aufpasst, muss mehr nachfragen. Wer zu wenig Aufmerksamkeit erhält, doppelt zeitintensiv nach. Oder hat wichtige Aufgaben nicht gehört. Ein Live-Test über mehrere Veranstaltungen zeigte: Bei einer Kurzumfrage über Inhalte von Diskussionsthemen (es geht also nicht nur um allfällige, langweilige Referate) schneiden die Laptopschreibenden massiv schlechter ab, sie erzielen weniger als 50 Prozent des Resultats der anderen. Fakt ist: Multitasking funktioniert auch dann nicht, wenn man im digitalen Zeitalter lebt. Denn das menschliche Gehirn arbeitet noch identisch wie einst. Und man sieht es der tippenden Person praktisch immer an, ob sie an Notizen zum Livegeschehen schreibt (es gibt tatsächlich einen kleinen Prozentsatz an Menschen, die haben diese Disziplin) oder gerade mit der Beantwortung von Mails beschäftigt ist. Das eine vom anderen zu unterscheiden, ist ein Sensorium, das wir heute untrüglich haben und sogar mehr, als viele Teilnehmenden ahnen.

Der zugeklappte Laptop als Statement

Es mehren sich unterdessen ebenfalls Meldungen von Menschen, die sich daran stören. Darum bin ich persönlich in meinen Rollen als Referent, Trainer oder schlichtweg Kommunikator dazu übergegangen, aufgeklappte Laptops, wenn es inhaltlich oder methodisch nicht zwingend erforderlich ist, aus meinen Veranstaltungen und Meetings zu verbannen. Echte digitale Freaks nehmen sich ohnehin ein Tablet mit digitalem Schreibstift zur Hand – damit bleiben sie am Geschehen, arbeiten psychomotorisch und haben trotzdem alles digital abgespeichert oder in der Cloud hinterlegt.

Als Gegenleistung gibt es „Office-Zeiten“ innerhalb eines Tages. Das heißt: Wenn die Gruppe das möchte, gibt es zum Beispiel über die Mittagspause oder in einer Nachmittagsflaute konkret 30 Minuten Zeit, sich den zwingenden Geschäften zu widmen. Sofern das nötig ist. Einige sehen dann aber doch eine Chance darin, sich mal einen Tag so zu organisieren, dass sie ausnahmsweise eben mal nicht durchgehend erreichbar sind.

Ein zugeklappter Laptop oder einer, der in der Tasche bleibt, kann auch ein Statement sein. Ich selbst erlebte eine Tagung eines exklusiven Clubs mit hochkarätigen Teilnehmenden. Es ist dort Ehrensache, sich nicht am offenen Laptop um die E-Mails zu kümmern. Allen in dieser Runde ist klar, dass das sowohl wenig respektvoll ist als auch ein Zeichen von schlechter Organisation.

Bloß nichts verpassen – erst recht drinnen

Und zum Schluss noch dies: Seit einigen Monaten hat die besagte namhafte und durchaus nicht kleine Versicherungsgesellschaft schlichtweg ein Verbot für Laptops in Meetings und ähnlichen Veranstaltungen ausgesprochen. Auf der anderen Seite gilt auch und erst recht: Wer ein Meeting oder beispielsweise einen Workshop leitet, soll den Anspruch haben, so gut vorbereitet zu kommen, dass der innere Drang der Teilnehmenden, draußen etwas zu verpassen, möglichst klein ist. Der Qualitätsanspruch als Gegenleistung muss eben ein hoher sein. Aber auch darüber könnte man sich innerhalb eines Settings per Feedback austauschen, sofern man die Laptops geschlossen hat…

Fazit

Hier kommen konkrete Tipps, mit denen Ihnen die Kommunikation im Rahmen des Business-Knigges 4.0 gelingt:

Laptops sollen geschlossen bleiben, alles andere schränkt die Aufmerksamkeit zu stark ein (Gründe: Anstand, Multitasking ist nicht möglich, Effizienz bzw. Vermeidung von Verluststunden, Störung durch Geräusch und geistige Abwesenheit).
Tablets (oder selbstverständlich auch Papier und immer häufiger auch so genannte Kladden) sind für eigentliche Meetings- und Kursnotizen sinnvoller.
Alternativ können „Office-Zeiten“ an Randstunden angeboten werden, damit allfällige, nicht verschiebbare Tasks bearbeitet werden können.
Auch Referierende sollen sich bewusst sein, dass ein lebendiges Meeting, das gut vorbereitet ist, die Grundlage schafft, um die Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten.
Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten

Zum Autor
Stefan Häseli ist Experte für glaubwürdige Kommunikation, Keynote-Speaker, Moderator und Autor mehrerer Bücher. Als ausgebildeter Schauspieler mit jahrelanger Bühnenerfahrung schreibt er ganze Abendprogramme selbst. Dazu kommen Engagements in Kinofilmen, TV-Serien, TV-Werbespots und Schulungsfilmen. Er betreibt ein Trainingsunternehmen in der Schweiz. Häseli ist mehrfach international ausgezeichneter Redner und Trainer. Die Kommunikation in ihren unterschiedlichen Welten und die Details in der Sprache faszinieren ihn und prägten seinen beruflichen Werdegang. Er begeistert in seinen Fachartikeln und Kolumnen mit feinsinnigem Humor.

https://stefan-haeseli.com/

BIld: Stefan Häseli ist Experte für glaubwürdige Kommunikation. Der international ausgezeichnete Schweizer Trainer begleitet vor allem Konzerne und Führungskräfte.

Quelle Titania Kommunikation Text. PR. Geist.

Erfolgreiche Partnerschaft wird weiter ausgebaut

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Kingline Group van Laack

Aus der erfolgreichen Zusammenarbeit während der Corona-Pandemie formen die Kingline Group aus Erlangen und eines der renommiertesten Modelabel Deutschlands, die van Laack GmbH, mit Sitz in Mönchengladbach, von nun an eine dauerhafte Partnerschaft.

Röttenbach, 15.06.2023. In der nun beginnenden, vertieften Kooperation wollen sie gemeinsam auf dem Gebiet der medizinischen Arbeitskleidung weiterwachsen. Diese zeigt, dass Dienstkleidung nicht nur funktional, sondern auch bequem und modisch sein kann. van Laack ist mit seinem patentierten, kochfesten VANSAN-Textil im Zukunftsfeld der medizinischen Berufsbekleidung bereits hervorragend positioniert.

Erfolgreiche Partnerschaft seit mehr als 3 Jahren
Die beiden Unternehmen kooperieren bereits seit 2020. Ursprünglich war die Kingline Group Handelspartner, welcher van Laack Einwegkittel während der Pandemie vertrieb. Aus der anfänglichen Händler-Lieferanten-Beziehung wurde, dank eines eigenen Antigen-Schnelltests („NASOCHECKcomfort“), eine vollwertige Partnerschaft, die jetzt in eine neue Phase tritt. Gemeinsam wollen die beiden erfolgreichen Unternehmen aus Mittelfranken und dem Rheinland in der Nach-Corona-Phase die Zusammenarbeit intensivieren.

Christian von Daniels, CEO der van Laack GmbH, zur Kooperation: „Mit dem starken Team von Kingline setzen wir die Erfolgsgeschichte unserer Partnerschaft fort. Die van Laack Medical Kollektion wird mit der Power von Kingline im Service und Vertrieb ein dynamisches Wachstum erleben! Wir freuen uns drauf!“

Auch Andre Vöst, Head of Commerce bei Kingline, sieht dem Ausbau der Kooperation mit dem erfahrenen und erfolgreichen Modelabel positiv entgegen: „Wir sind wahnsinnig stolz auf das Vertrauen, dass van Laack in uns setzt. Unsere größte Herausforderung ist es, unser Momentum aus der Pandemie aufrecht zu erhalten. Außerdem können wir von der Expertise des van Laack-Teams, um Christian von Daniels, und der mehr als 100-jährigen Erfahrung des Unternehmens als Premium-Modelabel nur profitieren.“

Bild Kingline Group

Quelle BETTERTRUST GmbH

Touristin stirbt nach Angriff bei Schloss Neuschwanstein

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Hohenschwangau (dts Nachrichtenagentur) – In der Nähe des bekannten Schlosses Neuschwanstein in Bayern ist es am Mittwoch zu einem Gewaltverbrechen gekommen, in dessen Folge eine Frau starb und eine weitere verletzt worden ist. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand trafen zwei Touristinnen, im Alter von 21 und 22 Jahren, auf einem Wanderweg östlich der Marienbrücke zufällig auf einen 30-jährigen männlichen Touristen aus den USA und schlossen sich diesem auf dem weiteren Weg an, teilte die Polizei Bayern am Donnerstag mit.

Der Mann habe die beiden anschließend unter einem Vorwand auf einen schwer einsehbaren Trampelpfad gelotst. Dort habe er die 21-jährige Frau körperlich angegriffen. „Als die 22-Jährige einschreiten wollte, würgte er sie und stieß sie dann einen steilen Abhang in Richtung Pöllat hinab“, so die Polizei. „Im weiteren Verlauf muss nach momentanem Kenntnisstand von einem versuchten Sexualdelikt zum Nachteil der 21-Jährigen ausgegangen werden. Auch diese stieß er im Anschluss den Abhang hinab, wo sie nach etwa 50 Metern neben ihrer Freundin zum Liegen kam.“

Die Bergwacht hat die beiden Verletzen später bergen können. Die 22-Jährige wurde verletz, jedoch ansprechbar in ein Klinikum eingeliefert. „Die 21-Jährige wurde schwer verletzt mit einem Hubschrauber ins Klinikum eingeliefert, wo sie jedoch im Laufe der darauffolgenden Nacht in Folge ihrer Verletzungen verstarb“, teilte die Polizei mit.

Nach dem Täter, der den Tatort verlassen hatte, wurde anschließend umfangreich gefahndet. Der Tatverdächtige konnte wenig später gestellt werden und wurde einem Haftrichter vorgeführt, der ihn anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellte. „Unmittelbar nach der Festnahme übernahm die Kriminalpolizei Kempten die Ermittlungen wegen versuchten Mordes und Mordes, sowie eines Sexualdelikts“, so die Polizei.


Foto: Polizist, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Margherita essen wie in Eat, Pray, Love

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Hotel Excelsior Venice Lido Resort

Filmreife Pizzen im Hotel Excelsior Venice Lido Resort

Roter Teppich für die Pizza: Im Hotel Excelsior Venice Lido Resort genießen Gäste in dieser Sommersaison die schmackhaften Spezialgerichte der L´Antica Pizzeria da Michele. Das Fünf-Sterne-Superior-Hotel kooperiert zum zweiten Mal in Folge mit dem Italiener, der durch den Film „Eat, Pray, Love“ mit Julia Roberts weltberühmt wurde. Neben den innovativen Kompositionen von Küchenchef Alessandro Ramella bereichern nun auch die neapolitanischen Spezialitäten Marinara und Margherita sowie die eigens für die Partnerschaft kreierten „Excelsior Signature“-Pizzen die Speisekarte der Elimar Beach Bar & Restaurant. Damit holt das Luxusresort mit dem einzigen Privatstrand der Stadt einen weiteren Filmklassiker unweit des roten Teppichs ins Haus und bietet seinen Besuchern ein exklusives Erlebnis – stets im Einklang mit der engen Verbundenheit mit den Filmfestspielen von Venedig.

Alessio Lazazzera, General Manager im renommierten Hotel Excelsior Venice Lido Resort, hat Grund zur Freude. Die erfolgreiche Kooperation zwischen dem Fünf-Sterne-Superior-Hotel an der Adria und der weltberühmten L´Antica Pizzeria da Michele wird auch in dieser Sommersaison bis Oktober 2023 fortgeführt. So kommen sowohl Hotel- als auch externe Gäste in den Genuss der legendären Pizzen Marinara und Margherita, die bereits Julia Roberts in „Eat, Pray, Love“ in der ersten Filiale des Italieners in Neapel verkostete. Neben den traditionellen Pizzen kreierte der Partner diverse „Excelsior Signature“-Pizzen, die mit Spezialitäten wie rohem Schinken, Feigen, schwarzem Venusreis, Heritage-Tomaten, Burrata, Wildrucola und Trüffel ein besonderes Geschmackserlebnis garantieren. „Wir wollen unseren Besuchern die Qualität und Exzellenz zeigen, die unser Land zu bieten hat und freuen uns daher sehr, an den Erfolg und Zuspruch des vergangenen Jahres anzuknüpfen“, erklärt der GM.

Auch für Alessandro Condurro und Francesco De Luca, die Geschäftsführer der L´Antica Pizzeria Da Michele in the world, ist die Partnerschaft eine besondere Ehre: „Wir sind zutiefst erfreut über unsere saisonale Partnerschaft mit dem Hotel Excelsior in Venedig. Unsere Pizza, die bereits Star in der ikonischen Szene mit Julia Roberts im Film „Eat, Pray, Love“ war, kommt nun dem roten Teppich der Filmfestspiele von Venedig sehr nah.“

Seit der Gründung der L’Antica Pizzeria da Michele durch die Familie Condurro im Herzen Neapels im Jahre 1870 folgten Meister-Pizzabäcker aus bereits fünf Generationen, die die traditionelle Zubereitung nach der speziellen Machart des Gründers Michele Condurro verfolgten. Heute gilt die Pizzeria dank ihrer legendären Margherita als „heiliger Tempel der Pizza“ oder sogar als „Mekka der Pizza“.

Eine der traditionellen Pizzen kostet ab 16 Euro und eine der Signature-Pizzen ab 26 Euro. Vorabreservierungen unter +39 041 5260201 oder info@hotelexcelsiorvenezia.com werden empfohlen. Weitere Informationen unter www.hotelexcelsiorvenezia.com.

Bilder © Hotel Excelsior Venice Lido Resort

Quelle uschi liebl pr GmbH

EU-Kommission will digitalen Euro einführen

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Der digitale Euro soll gesetzliches Zahlungsmittel in Europa werden. Das sieht ein Gesetzentwurf der EU-Kommission vor, über den das „Handelsblatt“ (Freitagsausgabe) berichtet.

Bargeld allein könne „die Wirtschaft der EU in der digitalen Ära nicht unterstützen“, heißt es in dem Entwurf zur Begründung. Ein digitaler Euro würde jedem Bürger auch in digitaler Form Zugang zu Zentralbankgeld verschaffen – dieses gibt es bisher nur in Form von Scheinen und Münzen. Ohne digitalen Euro, argumentiert die Kommission, würden sich die Digitalwährungen anderer Staaten oder private Kryptowährungen in Europa ausbreiten und die „Rolle des Euro zurückdrängen“. Dem Gesetzentwurf zufolge soll die EZB künftig die nationalen Notenbanken autorisieren können, digitale Euro in Umlauf zu bringen.

Dies würde der „Fragmentierung“ des europäischen Finanzmarkts entgegenwirken und Innovationen wie Sofortüberweisungen vereinfachen. Der Sorge der Finanzbranche, dass die EZB ihnen mit digitalen Euro das Kundengeschäft streitig macht, tritt die Kommission entgegen. „Zwischen dem Nutzer des digitalen Euro und der Europäischen Zentralbank oder den nationalen Zentralbanken würde kein Konto oder sonstiges Vertragsverhältnis entstehen“, stellt der Gesetzentwurf klar. Banken, Sparkassen und andere Institute sollten „Digital-Euro-Konten“ für Nutzer führen und „Digital-Euro-Zahlungsdienste“ anbieten.

Die deutschen Sparkassen üben dennoch scharfe Kritik an den Plänen für einen digitalen Euro. Sie fürchten, dass sich mit der Digitalwährung ein neues Zahlungsverfahren etabliert und die bestehenden Systeme der Banken angreift. Auch CSU-Finanzexperte Markus Ferber kritisiert: „Weder EZB noch Europäische Kommission haben bisher plausibel erklären können, worin der konkrete Mehrwert des digitalen Euro für die Bürger besteht.“


Foto: Euroscheine, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Thematisches Investieren weiterhin auf der Überholspur

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hagen schremmer

Die Nachfrage nach thematischen Strategien bleibt auch auf lange Sicht hoch, das zeigt das Thematics Barometer, die Investorenstudie zu thematischen Investments. BNP Paribas Asset Management („BNPP AM“) und BNP Paribas CIB (Corporate & Institutional Banking) führen die Umfrage regelmäßig gemeinsam mit Coalition Greenwich durch. Demnach stieg in Europa der Anteil thematischer Investments seit 2020 um 20 Prozent an: Bereits 65 Prozent der europäischen Anleger nutzen thematische Strategien für ihr Portfolio. In Europa sind Strategien dieser Art außerdem den meisten Anlegern bekannt und in der Anlegerwelt angekommen, während man in Nordamerika noch etwas hinterherhinkt.

In der zugrundeliegenden Umfrage wurden fast 200 institutionelle Anleger und Fondsvertriebe in Europa, Asien und Nordamerika befragt. Das im Jahr 2020 erstmals durchgeführte Thematics Barometer zielt darauf ab, die globale Investmentgemeinschaft mit robusten, glaubwürdigen und regelmäßigen Informationen über die wichtigsten Trends zum thematischen Investieren zu versorgen. Thematisches Investieren, angetrieben von Investoren, die eine positive Wirkung erzielen wollen, wird demnach in den nächsten drei Jahren deutlich zunehmen.

Steigender Bekanntheitsgrad unter Investoren

Mehr als 80 Prozent der Anleger waren mit thematischen Investments „vertraut oder sehr vertraut“, was auf ein wachsendes Interesse am Thema hinweist. Zwar investieren nicht alle von ihnen, aber sie wissen, was thematische Investments sind. Insgesamt waren nur 8 Prozent der Anleger nicht mit thematischen Anlagen vertraut, in den USA waren es noch 18 Prozent. Allerdings ist immer noch Überzeugungsarbeit nötig: Performance (49 Prozent) sowie hohe Gebühren und Kosten (41 Prozent) waren die Hauptgründe, die Investoren noch abhielten.

Auf die Frage nach ihren Plänen für die nächsten drei Jahre gaben 70 Prozent der Befragten an, sich verstärkt mit thematischen Anlagen beschäftigen zu wollen. Dabei sind Nachhaltigkeitsthemen für die Investoren am attraktivsten.

Nachhaltigkeitsthemen sind treibende Kraf

Während sich das Augenmerkt der Anleger früher noch ganz allgemein auf die Nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, „SDGs“) richtete, wollen sie heute in einzelne spezifische Nachhaltigkeitsziele investieren. Auch die Anzahl der Interessenten stieg stetig an, von 32 Prozent im Jahr 2020 auf 59 Prozent im Jahr 2023.

Bei der Frage nach den wichtigsten Nachhaltigkeitsthemen waren Klimawandel (56 Prozent) und saubere Energielösungen (49 Prozent) am attraktivsten. Darüber hinaus wird in den Ergebnissen der Studie deutlich, dass die Anleger bei ihren Investments vermehrt nach Disruptoren Ausschau halten, insbesondere bei Innovationen im Gesundheitswesen (60 Prozent), der Robotik und künstlicher Intelligenz (KI) (59 Prozent) sowie der Biotechnologie (36 Prozent). Obwohl das Gesundheitswesen nach wie vor einer der innovativsten Sektoren der Wirtschaft ist, wird KI bald omnipräsent sein und sich zu einem wichtigen Treiber der digitalen Transformation entwickeln.

Das wichtigste übergeordnete Ziel beim Einsatz thematischer Strategien ist für die befragten Investoren, eine positive Wirkung zu erzielen und zu nachhaltigen Entwicklungen beizutragen, während die Steigerung der Erlöse das zweitwichtigste Ziel ist. Mit 84 Prozent ist die deutliche Mehrheit der Anleger der Ansicht, dass sich thematisches Investieren positiv auf die langfristige Anlageperformance auswirkt. Ein Drittel ist auch der Meinung, dass es sich positiv auf die kurzfristige Performance auswirkt, wobei dieser Anteil seit 2020 zurückgegangen ist.

Breite des Angebots ist ausschlaggebend

Aktien sind nach wie vor die bevorzugte Assetklasse für thematische Anlagen. Bei Benchmarks allerdings herrschen verschiedene Meinungen: 55 Prozent erwarten, dass thematische Strategien eine thematische oder sektorale Nischenbenchmark verwenden, während 45 Prozent eine breite Marktbenchmark erwarten. Bei der Allokation in thematische Strategien sind die Anleger überwiegend global ausgerichtet, mehr als 70 Prozent setzen auf globale Aktien.

Anleihen holen jedoch schnell auf: Bereits 67 Prozent der Befragten setzen auf thematische Strategien für festverzinsliche Wertpapiere. Bemerkenswert ist, dass die größte Allokation für thematische Investments in Nordamerika auf die privaten Märkte entfällt.

Für Anleger in Europa ist erwartungsgemäß die Einordnung gemäß der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) von zentraler Bedeutung: Befragte suchen nach nachhaltig ausgerichteten Fonds, die entweder mit Artikel 8 (65 Prozent) oder Artikel 9 (60 Prozent) konform sind. Obwohl die SFDR eine europäische Vorschrift ist, wird sie in Asien als Proxy verwendet, wo fast zwei Drittel der Befragten sie als Auswahlkriterium nannten. Auch die Anpassung der Fonds an die MiFID-II-Richtlinie ist sowohl in Europa (50 Prozent) als auch in Asien (52 Prozent) ein wichtiger Aspekt. In Nordamerika ist die Treuhandpflicht für 87 Prozent der Befragten der wichtigste aufsichtsrechtliche Aspekt, gefolgt von Fonds-Labels (20 Prozent).

„Thematische ESG-Investments sind endlich auf dem Weg Mainstream zu werden“, stellt Hagen Schremmer, CEO BNP Paribas Asset Management Deutschland, fest. „So können Anleger in langfristige Nachhaltigkeitsthemen investieren, die das Potenzial haben, Märkte zu verändern und gleichzeitig Erlöse zu generieren. Die Investoren sind sich international in vielen Aspekten einig, trotz einer global unterschiedlichen und sich ständig verändernden regulatorischen Landschaft.“

„In Europa wird sich der Trend zu thematischen ESG-Investments fortsetzen, auch wenn sich das Tempo und die aktuelle Zusammensetzung der Investments von Region zu Region unterscheiden“, führt Schremmer weiter aus. „Die Studie belegt abermals, dass Investoren sowohl Alpha generieren als auch positive Wirkungen erzielen wollen. Die derzeit beliebtesten Nachhaltigkeitsthemen konzentrieren sich auf Investments in die Energiewende, einschließlich gezielter Anlagestrategien für erneuerbare Energien, Lösungen für den Klimawandel und neue Bereiche wie Wasser.“

Bild Foto Hagen Schremmer, CEO BNP Paribas Asset Management Deutschland (jpg) (Foto: BNP Paribas Asset Management)

Quelle redRobin. Strategic Public Relations GmbH

Fed Zinsentscheid: „Das Ende dieses Zyklus steht unmittelbar bevor“

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Wie von einem Großteil des Marktes erwartet, hat das Federal Open Market Committee (FOMC) keine weitere Zinserhöhung vorgenommen und die Zinssätze bei 5,25 Prozent belassen. Die Tendenz war zwar immer noch recht hawkish, da der Median der Prognosen der Teilnehmer für dieses Jahr auf zwei weitere Zinserhöhungen hindeutete. Diese hängen allerdings von den aktuellen Wirtschaftsdaten ab.

Damit wurde die Botschaft an den Markt gesendet, dass die Zinsrisiken nach wie vor asymmetrisch nach oben gerichtet sind. Zudem sollte verhindert werden, dass der Markt eine dovishe Reaktion zeigt und die finanziellen Bedingungen zu diesem Zeitpunkt weiter lockert. Unabhängig davon ist dies die erste Pause nach Zinserhöhungen von insgesamt 500 Basispunkten in den letzten 14 Monaten. Dies ist ein Zeichen dafür, dass das Ende des Zyklus bevorsteht, wenn auch noch nicht ganz erreicht ist.

Dieser Prozess der Beibehaltung straffer Bedingungen bei gleichzeitigem Übergang zu einer Pause ist genau das, was die Entscheidungsträger anstreben würden, wenn sie die Bedingungen noch nicht lockern wollen. Dennoch wird vom FOMC für 2024 eine Zinssenkung um 100 Basispunkte erwartet, so dass das Ende dieses Zyklus unmittelbar bevorsteht, auch wenn die Wende noch nicht erreicht ist.

Wir gehen davon aus, dass sich das lange Ende der Renditekurve vor diesem Hintergrund vorerst weiterhin gut entwickeln wird und die Kurve stark invertiert bleibt.

Von Charles Diebel, Head of Fixed Income bei Mediolanum International Funds

Bild: Charles Diebel, Mediolanum International Funds

Quelle: redRobin. Strategic Public Relations GmbH

US-Notenbank FED überrascht mit Plänen für weitere Zinspolitik

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eric winograd

Das Federal Open Market Committee (FOMC) sorgte gestern Nachmittag für eine hawkische Überraschung: Es beließ die Zinssätze wie erwartet bei 5,0-5,25 Prozent. Aus dem Dot Plot ging jedoch hervor, dass der Ausschuss davon ausgeht, die Zinssätze in diesem Jahr noch zweimal anzuheben, um das Fed-Fonds-Ziel auf einen zyklischen Höchststand von 5,50-5,65 Prozent zu bringen. Während die meisten davon ausgegangen waren, dass der Dot Plot die Erwartung einer weiteren Zinserhöhung bestätigen würde, war die Hinzunahme einer zweiten Erhöhung unerwartet.

Laut den aktuellen Informationen scheint klar zu sein, dass es im Juli zu einer Zinserhöhung kommen wird, sofern sich die Daten – insbesondere der nächste Arbeitsmarktbericht – nicht erheblich verschlechtern. Wir gehen davon aus, dass die Fed bis zu einer Abschwächung des Arbeitsmarktes die Zinsen tatsächlich auf jeder zweiten Sitzung anheben wird. Falls sich der Arbeitsmarkt erholt und/oder sich die Inflation in die falsche Richtung bewegt, könnte die Fed wieder zu einem Rhythmus mit Zinserhöhungen nach jeder Sitzung zurückkehren. Falls sich der Arbeitsmarkt verschlechtert, wird sie die Zinserhöhungen ganz einstellen.

Sollte die Wirtschaftslage sich im Laufe des Jahres verschlechtern, wird auch der Arbeitsmarkt schwächeln. Wir gehen deshalb davon aus, dass die Zinserhöhung im Juli die letzte sein wird. Sollte sich der Arbeitsmarkt jedoch nicht abschwächen, werden die Zinserhöhung sich fortsetzen. Eine Zinssenkung in diesem Jahr ist jedoch unwahrscheinlich, denn dafür bräuchte es eine äußerst starke Abschwächung des Arbeitsmarktes.

Der Vorsitzende Jerome Powell machte deutlich, dass der Ausschuss nicht davon überzeugt ist, dass die Bedingungen restriktiv genug sind, um die Inflation wieder auf das Zielniveau zu bringen. Da der Arbeitsmarkt nach wie vor robust ist, der Bankensektor sich stabilisiert hat und das Wachstum besser als erwartet verläuft, hat die Fed sowohl einen Grund als auch den nötigen Spielraum für weitere Zinserhöhungen. Allerdings gibt es genügend Anzeichen für Fortschritte bei der Inflation und der Wiederherstellung des Gleichgewichts auf dem Arbeitsmarkt, so dass die Fed es für angemessen hält, behutsamer zu agieren. Dies ermöglicht es ihr, die eingehenden Informationen über mehrere Monate zwischen den Sitzungen zu bewerten, anstatt nur einen Zeitraum zwischen den Sitzungen zu betrachten. Ein vernünftiges Vorgehen, wenn man bedenkt, wie viel stark das System bereits angespannt ist und wie stabil die Inflationserwartungen sind.

Allerdings hat dieser Zyklus bereits gezeigt, dass eine langsamere Gangart nicht ohne Risiko ist. Als die Fed im vergangenen Jahr erstmals zu langsameren Zinserhöhungen überging, sahen wir das Risiko, dass sich die Finanzbedingungen entspannen könnten, wodurch der Straffungsprozess, der notwendig war, um die Wirtschaft wieder ins Gleichgewicht zu bringen, untergraben würde und die Fed möglicherweise gezwungen wäre, den Zyklus zu verlängern. Dieses Risiko hat sich nun bewahrheitet, und infolgedessen muss die Fed den Leitzins nun höher ansetzen, als dies bei weiterhin angespannten Finanzbedingungen der Fall gewesen wäre.

Die Fed scheint jedoch aus dieser Erfahrung gelernt zu haben. Statt eine Wiederholung zu riskieren, indem sie das Tempo verlangsamt, ohne einen hawkischen Ausgleich zu schaffen, war die heutige Botschaft eindeutig hawkisch – der Hinweis, dass die Fed von mehreren Zinserhöhungen ausgeht, scheint darauf abzuzielen, eine Wiederholung der Erfahrungen von Ende letzten Jahres und Anfang dieses Jahres zu verhindern.

Die Frage ist: Wird das funktionieren? Der Markt hat nun eine Zinserhöhung in die Prognose für die Juli-Sitzung der Fed aufgenommen und Zinssenkungen aus dem Pricing für 2023 gestrichen. Am Markt herrscht nach wie vor große Skepsis, ob die Fed tatsächlich mehrere Zinserhöhungen vornehmen wird, zumindest wenn man die Marktpreise zugrunde legt. Das hat die Auswirkungen der heutigen Entscheidung auf den Markt begrenzt – die Kurve ist flacher und leicht erhöht und die Aktienkurse sind etwas gesunken. Die Finanzmärkte sind der Übertragungsmechanismus von der Politik auf die Wirtschaft, und wenn die Märkte nicht sehr stark anziehen, dann muss die Fed möglicherweise mehr tun.

Nach heutigem Stand der Dinge scheint die Wirtschaft auf eine weiche Landung zuzusteuern –entweder in Form einer leichten Rezession oder überhaupt keiner Rezession. Solange dies der Fall ist, sieht sich die Fed nicht gezwungen, die Zinssätze zu senken, und solange sich die Inflation nicht deutlich in Richtung des Zielwerts bewegt, wird sie eher geneigt sein, die Zinssätze zu erhöhen, solange der Arbeitsmarkt nicht schwächer wird. Der Markt hat Zinssenkungen aus seinem Pricing für 2023 ausgenommen. Die erste Zinssenkung ist nun erst für März 2024 vollständig eingepreist.

Das unausgesprochene Risiko besteht darin, dass der Straffungszyklus zu einem Bruch in der Wirtschaft oder an den Finanzmärkten führt und somit ein plötzliches Ende findet. Das ist während eines Straffungszyklus immer möglich und war der Grund, warum wir die Risiken im Zusammenhang mit den regionalen Bankenproblemen vor drei Monaten so ernst genommen habe. Die Prognose der Fed und unsere eigenen gehen davon aus, dass ein solches Ereignis nicht eintritt.

Von: Eric Winograd, Director—Developed Market Economic Research bei AllianceBernstein

Bild: Eric Winograd / AllianceBernstein

Quelle: redRobin. Strategic Public Relations GmbH