Sonntag, Dezember 21, 2025
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CDU will Ausschluss von Huawei aus kritischer Infrastruktur

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vize-Vorsitzende des Geheimdienstkontrollgremiums des Bundestags, Roderich Kiesewetter (CDU), fordert angesichts der Einstufung der chinesischen Netzwerkausrüster Huawei und ZTE als Sicherheitsrisiko für die Europäische Union durch die EU-Kommission Konsequenzen. „Deutschland muss endlich die hybride Bedrohung, die von China ausgeht, anerkennen und strategisch reagieren“, sagte Kiesewetter dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).

„Dazu gehört eine Änderung der China-Politik und ein Ausschluss von Huawei, ZTE und weiterer chinesischer Anbieter bei sämtlicher kritischer Infrastruktur.“ Zudem sei ein Ausschluss auch für die deutsche Privatwirtschaft insgesamt mehr als ratsam. Kiesewetter verlangte zudem, dass deutsche Behörden „unverzüglich auf die Nutzung von IT-Ausrüstung der beiden Unternehmen Huawei und ZTE in ihren Netzen verzichten“. Die von der Bundesregierung verfolgte Strategie des Risikoabbaus (Derisking) bedeute aber auch, „den Ausbau entsprechender Komponenten aus unseren Netzen, insbesondere dem 5G-Netz, zu veranlassen“, sagte Kiesewetter weiter.

Das Ersetzen von Komponenten chinesischer Hersteller insbesondere in kritischen Infrastrukturen werde natürlich „sehr schwierig und vor allem auch kostspielig“. In bestimmten Bereichen gebe es wenige marktverfügbare Alternativlösungen, und Deutschlands Abhängigkeit sei bereits sehr groß, erläuterte der CDU-Politiker. „Ich halte es dennoch für notwendig, diese Komponenten zu ersetzen, um die Angriffsflächen im Systemkonflikt mit China zu reduzieren.“ China gehe „massiv“ mit hybriden Mitteln vor, dazu gehörten auch Cyberangriffe.

„Wir müssen hier zwingend die Resilienz erhöhen und bei unserer kritischen Infrastruktur anfangen.“


Foto: Huawei, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ter Stegen will auch nach Neuers Rückkehr die Nummer eins bleiben

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Warschau (dts Nachrichtenagentur) – Marc-André ter Stegen hat erklärt, dass er seinen Platz im Tor der deutschen Nationalmannschaft auch bei einer Rückkehr von Manuel Neuer nicht mehr räumen möchte. „Im Moment bin ich die Nummer eins, und es ist mein Anspruch, das auch zu bleiben“, sagte der 31-Jährige, der am Freitagabend beim Testspiel in Polen im DFB-Tor stehen wird der „Süddeutschen Zeitung“.

Die Nummer eins zu bleiben, sei sein „klares Ziel“. „Ich will im kommenden Jahr für die Nationalmannschaft ein großer Rückhalt sein.“ Der Torhüter des FC Barcelona verweist dabei auf den Bundestrainer: „Ganz aktuell hat Hansi Flick ja betont, dass das Leistungsprinzip auf allen Positionen gilt, auch im Tor.“ Was die aktuelle Krisenlage im DFB-Team betrifft, richtet der Torwart einen Appell an Trainer und Mitspieler, die Defensive deutlicher in den Mittelpunkt der Überlegungen zu rücken. „In Deutschland hat man oft das Gefühl, dass nur die Offensive zählt, aber ich kann aus eigener Erfahrung sagen: Es macht Spaß, zu null zu spielen“, sagte ter Stegen. Ein solches Ergebnis „müsste man in Deutschland viel mehr wertschätzen“. Fürs Gelingen der Heim-EM im Sommer 2024 werde es der Schlüssel sein, dass man gemeinsam gut verteidigt. „Wir müssen Lust aufs Verteidigen haben.“ Diesen Prozess müsse man nun „ankurbeln“. Hansi Flick sehe das „sicher ähnlich“, so Marc-André ter Stegen.


Foto: Manuel Neuer (FC Bayern), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bericht: Intel soll fast 10 Milliarden Euro Subventionen erhalten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der US-Chipkonzern Intel und die Bundesregierung sollen sich einem Bericht zufolge weitgehend auf eine Erhöhung der staatlichen Mittel für die geplante Chipfabrik in Magdeburg geeinigt haben. Das Unternehmen soll voraussichtlich 9,9 Milliarden Euro anstatt der bislang zugesagten 6,8 Milliarden Euro erhalten, wie das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise berichtet.

Über das Wochenende sollen die letzten Verhandlungen zwischen Konzernvertretern und Bundesregierung laufen. Intel-CEO Pat Gelsinger soll dann am Montag im Kanzleramt eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnen, hieß es laut der Zeitung übereinstimmend von Regierungsvertretern. Vor allem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und seine Beamten hätten demnach zuletzt intensiv daran gearbeitet, die höheren Subventionen zu ermöglichen und Intel zu überzeugen, sich in Sachsen-Anhalt anzusiedeln. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hingegen hatte gebremst und in den vergangenen Monaten mehrfach gesagt, dass er höhere Subventionen für Intel ablehne.

Zur Lösung im Zwist soll es nun dadurch gekommen sein, dass die zusätzlichen Mittel für Intel nicht aus dem Bundeshaushalt finanziert werden sollen, hieß es weiter. Stattdessen soll wohl ein Sondervermögen aus dem Verantwortungsbereich von Wirtschaftsminister Habeck genutzt werden. Intel und das Finanzministerium wollten sich nicht äußern, Wirtschaftsministerium und Kanzleramt ließen eine Anfrage zunächst unbeantwortet. Zu Beginn der Planungen im Frühjahr 2021 war von einem Investitionsvolumen von 17 Milliarden Euro die Rede.

Inzwischen aber plant Intel laut Regierungskreisen mit einer Investitionssumme von 27 Milliarden Euro. Die erhöhten Investitionskosten sollen einerseits mit den gestiegenen Baupreisen zusammenhängen. Vor allem sei die Kostensteigerung aber darauf zurückzuführen, dass Intel eine modernere Technologie als bislang geplant einsetzen wolle, hieß es. Das habe den Konzern veranlasst, eine Erhöhung der Subventionen auf rund zehn Milliarden zu fordern, wie das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) erstmals im Februar 2023 berichtet hatte.


Foto: Zwei Männer surfen im Internet, über dts Nachrichtenagentur

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Bundesbildungsministerin sieht Bewegung bei "Startchancenprogramm"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Streit mit den Bundesländern über die Verteilung der Mittel für das sogenannte Startchancenprogramm für Brennpunktschulen sieht Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) Fortschritte. Man befinde sich in „guten Verhandlungen“, sagte Stark-Watzinger der „Welt“ (Freitagsausgabe).

„Die Beweglichkeit der Länder hat zugenommen. Wir sehen ein Aufeinander-Zugehen.“ Es gebe den gemeinsamen Willen, dass das Startchancenprogramm pünktlich zum Schuljahr 2024/25 starten könne. Uneinigkeit gibt es derzeit noch über den Verteilschlüssel.

Die Länder wollen die Bundesmittel nach dem Königsteiner Schlüssel und nur einen kleinen Anteil über einen Sozialfonds verteilen, dem Bund schwebt eine Verteilung nach Sozialindizes vor. Das Ziel sei eine „bedarfsgerechte Verteilung“ der Gelder, damit diese wirklich den sozial benachteiligen Schülern zugutekämen. „Das Prinzip Gießkanne muss der Vergangenheit angehören.“ Für den 23. Juni ist ein Spitzengespräch mit Stark-Watzinger und den Kultusministern der Länder geplant.

Der Koordinator der unionsgeführten Länder, Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) sagte der „Welt“, die gemeinsamen intensiveren Gespräche dieser Woche zwischen den Vertretern der Länder und des Bundesbildungsministeriums seien ein „positives Zeichen für eine mögliche Umsetzung des Startchancenprogramms“. „Trotz Annäherungen in einigen Teilbereichen bleiben wichtige Punkte vonseiten des Bundes allerdings noch offen und ungeklärt – wie die Finanzierung, die genaue Mittelverteilung oder die rechtliche Umsetzung“, sagte Lorz. Die Länder benötigen endlich verbindliche Aussagen, um jetzt weiterzukommen. Im Hinblick auf das gemeinsame Gespräch am 23. Juni erwarte man hier „belastbare Aussagen der Ministerin“.


Foto: Klassenraum in einer Schule, über dts Nachrichtenagentur

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Frontex fürchtet "sehr dramatische Lage" im Mittelmeer

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Warschau (dts Nachrichtenagentur) – Nach einem weiteren tödlichen Schiffsunglück vor der griechischen Küste warnt der neue Frontex-Chef Hans Leijtens vor einer humanitären Krise im Mittelmeer. „Die Lage ist sehr dramatisch“, sagte Leijtens der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe).

„Meine Kollegen haben am Dienstag das Fischerboot entdeckt, auf dem mutmaßlich 600 Menschen Richtung Griechenland unterwegs waren – wohl eng zusammengepfercht von Schmugglern.“ Die Grenzschutzorganisation habe das Boot, wie es ihre Aufgabe ist, den Behörden vor Ort gemeldet, als es noch auf dem Mittelmeer unterwegs gewesen sei. „Es ist unfassbar traurig, dass es am Mittwoch gesunken ist und es zu einem erneuten tragischen Unglück gekommen ist.“ Er sei direkt nach Griechenland geflogen, um zu klären, was genau passiert sei „und wie wir mehr Schutz leisten können“.

Die Zahl der nach Europa Fliehenden habe in den ersten Monaten dieses Jahres zwölf Prozent höher als im vergangenen Jahr gelegen. Ausgerechnet auf der Route über das Mittelmeer, „wo es sehr gefährlich ist, steigen die Zahlen um 160 Prozent“, sagte Leijtens. „Besonders aus Tunesien brechen viel mehr Menschen auf.“ Frontex führt das unter anderem auf neue Geschäftsmodelle der Schmuggler zurück.

„Früher zahlte man bis zu 2.000 Dollar für einem Platz auf einem größeren Schiff, das relativ sicher nach Lampedusa kam. Aber diese Preise können sich viele der Migranten nicht leisten“, sagte Leijtens. Deshalb bauten die Schmuggler kleinere Boote – zusammengeschweißt innerhalb von 24 Stunden. Eine Überfahrt koste dann 400 bis 500 Euro.

Auf dem Meer würden Flüchtlinge oft noch mal zur Kasse gebeten, die Boote gar zum Kentern gebracht, wenn nicht gezahlt werde. Leijtens nennt das „unmenschlich und supergefährlich“. Die Politik dürfe nicht nur warten, bis die Schiffe kommen. „Wir müssen mehr dagegen tun, dass sie ablegen“, sagte Leijtens.

„Wir müssen den Menschen helfen, in ihren Heimatländern ein vernünftiges Leben zu führen und noch mehr in die Lebensumstände investieren.“ Seit 2015 sind bereits 25.000 Menschen beim Versuch gestorben, Europa auf dem Seeweg zu erreichen. „Ich wünschte, ich hätte den Einfluss, das Sterben zu stoppen“, so Leijtens weiter. „Aber wir können keine Wunder vollbringen. Wir überwachen ein Meer, das doppelt so groß ist wie Frankreich, Spanien und Italien zusammen.“

Es sei sehr schwer, jedem zu helfen, der in Not gerate.“ Denn die Menschen sind bereit, große Gefahren auf sich nehmen. Und natürlich versuchen sie unbemerkt, auf die europäische Seite zu kommen.“

Die wegen Vorwürfen illegaler Pushbacks unter Druck geratene EU-Organisation will Leijtens in seiner Amtszeit transparenter machen. „Wir müssen auch intern deutlich klarmachen, was unsere Standards sind“, sagte Leijtens. „Und wenn sie missachtet werden, wird das hart geahndet.“ Frontex müsse auch den Umgang mit Migranten verändern. „Zu tun, was das Gesetz fordert, ist nicht genug. Wir müssen immer daran denken, dass wir es mit Menschen zu tun haben, die sich in einer verzweifelten Lage befinden und oft gezwungen sind, ihre Heimat und ihre Familien zu verlassen.“


Foto: Mittelmeer, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Seed-Finanzierung für Probenda

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BMH beteiligt sich an nachhaltiger Proteinquellen-Alternative für die Nutztierfütterung

Die BMH Beteiligungs-Managementgesellschaft Hessen mbH hat sich als Leadinvestor an der Probenda GmbH beteiligt. Das südhessische Startup entwickelt ein Upcycling-Verfahren, mit dem aus organischen Reststoffen mithilfe von Insekten hochqualitative Rohstoffe für die Landwirtschaft, wie Futter- und Düngemittel, gewonnen werden. Das eingeworbene Kapital im oberen sechsstelligen Bereich wird Probenda dazu nutzen, seine Produktionsanlage auszubauen und dabei vom Chargenprozess auf eine kontinuierliche Verarbeitung umzustellen sowie Fütterung und Ernte zu automatisieren.

Probenda mit Sitz Pfungstadt wurde 2020 von Luisa und Christian Benning gegründet, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Derzeit werden weltweit rund 70 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen für die Produktion von Nutztiernahrung verwendet. Gleichzeitig enden rund ein Drittel der für den Menschen produzierten Lebensmittel ungenutzt in Müll- oder Biogasanlagen, ein Großteil davon fällt bereits bei deren Produktion an. Das Upcycling-Verfahren von Probenda ermöglicht es, diese anfallenden Reststoffe in den Nutzungskreislauf zurückzuführen und damit den Bedarf an neu produzierter Nutztiernahrung, insbesondere Soja und Fischmehl, mit regionalen Ressourcen nachhaltig zu verringern.

Im Zentrum des Verfahrens steht die Schwarze Soldatenfliege, die Probenda in seiner eigenen Insektenfarm züchtet. Die Insektenfarm ist die bislang einzige volllizensierte Anlage in Deutschland. Im Rahmen des vertikalen Mastverfahrens werden die Larven der Fliege in Behältern platziert, die mit regionalen, organischen Reststoffen gefüllt sind. Sobald die Larven ausreichend gewachsen sind, werden sie entweder in ihrer natürlichen Form oder als Proteinmehl verarbeitet als Nutztiernahrung in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt. Das Insektenfett aus der Larve kann zudem als Palmkernölersatz, Schmiermittel, Tensid oder in Kosmetika verwendet werden. Die Ausscheidungen der Larve machen die verbleibende Biomasse zu einem idealen organischen Dünger. Die Produktion erzeugt daher keinerlei Abfallstoffe.

Mit seinem nachhaltigen Geschäftsmodell sicherte sich Probenda bereits den Hessischen Gründerpreis 2022 sowie den Green and Social Impact Award für nachhaltige Ernährung 2023. Die Auszeichnungen stehen dabei auch für die äußerst schnelle Entwicklung von Probenda: Während das Startup 2020 noch eine Kiste Larven pro Tag im eigenen Keller produzierte, erfolgte Anfang 2021 bereits der eigenhändige Aufbau der heutigen Anlage. Im November 2021 erhielt Probenda als erstes deutsches Unternehmen die Zulassung für die Nutzung der Schwarzen Soldatenfliege zur Herstellung von Nutz- und Heimtierfutter nach der Verordnung 1069/2009 und produziert seitdem unter voller Auslastung rund eine halbe Tonne Larven täglich.

„Wir freuen uns sehr, nun gemeinsam mit der BMH unsere Anlage auszubauen und zu beweisen, dass das Probenda-System skalierbar ist“, sagen Luisa und Christian Benning, Gründer von Probenda. „Unsere Vision ist es, in rund zwei Jahren in die Series-A zu starten und so den Bau von Großanlagen voranzutreiben. Abhängig von den zur Verfügung stehenden Reststoffen sind Größenordnungen von bis zu 3.000 Tonnen Proteinmehl pro Jahr möglich – in jeder Metropolregion Europas.“

„Mit seinem Verfahren kann Probenda effektiv dabei helfen, eine Kreislaufwirtschaft in der Tiernahrungsproduktion aufzubauen und so die mit dem jetzigen System verbundenen Nachteile wie die Abholzung des Regenwalds zu reduzieren“, ergänzt Lena Lang, zuständige Investment-Managerin der BMH, die u. a. den Fonds Hessen Kapital III (EFRE) GmbH verwaltet. „Wir freuen uns, die Reise der beiden visionären Gründer und ihres Teams von Anfang an begleiten und unterstützen zu können.“

Foto:Probenda-Gründer Luisa und Christian Benning

Quelle:IWK Communication Partner

VAHLE und schwedisches Start-up Elonroad kooperieren

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Weltmarktführer und schwedisches Tech-Start-up unterzeichnen Vorvertrag
• Gemeinsame Entwicklung innovativer Energieübertragungslösungen
• Große Hafen-Terminalbetreiber bereits interessiert

Die Paul Vahle GmbH & Co. KG, ein weltweit führender Anbieter von Energie- und Datenübertragungssystemen für mobile Anwendungen, kooperiert mit dem schwedischen E-Mobility-Start-up Elonroad. Beide Unternehmen haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet und geben damit ihre Partnerschaft bekannt. Ziel dieser ist es, innovative Energieübertragungslösungen zu entwickeln und die gemeinsame Präsenz in der Hafenindustrie auszubauen.

„Die Zusammenarbeit von VAHLE und Elonroad bringt eine einzigartige Kombination aus Erfahrung und Expertise zusammen und das auf Augenhöhe. Gemeinsam streben wir an, neue Standards bei der Energieübertragung zu setzen und eine nachhaltigere Zukunft mitzugestalten“, sagt Achim Dries, CEO der VAHLE Group. Während die VAHLE Group auf eine über 100-jährige Erfahrung in der Energie- und Datenübertragung zurückblicken kann, bringt das schwedische Start-up dessen „steckerlose“ Stromübertragung für Elektrofahrzeuge in die Partnerschaft ein.

Die innovative „steckerlose“ Technologie ermöglicht die direkte Ladung von E-Fahrzeugen während der Fahrt und beim Parken. Sie kommt bereits beim öffentlichen Verkehr oder in Logistikzentren zum Einsatz und hat sich als zuverlässig, effizient und kostengünstig erwiesen.

Mit der Kombination ihrer Technologien und Expertise planen beide Unternehmen, eine umfassende Lösung zu entwickeln, um den CO₂-Fußabdruck von Containerhäfen zu reduzieren und gleichzeitig deren betriebliche Effizienz zu erhöhen. Durch die In-Motion-Ladetechnologie, also dem dynamischen oder kabellosen Laden, von VAHLE und Elonroad soll eine schnellere und flexiblere Energieversorgung von Industriefahrzeugen möglich werden. Zudem soll die Technologie der Branche dazu verhelfen, einen weiteren Schritt in Richtung Zero-Emission-Terminal zu vollziehen.

Die CEOs beider Unternehmen, Karin Ebbinghaus und Achim Dries, sind von der positiven Entwicklung ihrer Partnerschaft überzeugt. „Wir freuen uns auf die gemeinsame Zusammenarbeit mit Elonroad und sehen erhebliche Synergieeffekte durch die Kooperation“, sagt Dries. „Gemeinsam werden wir die Zukunft der Energie- und Datenübertragung in der Hafentechnik gestalten und einen bedeutenden Beitrag zu einer nachhaltigeren Welt leisten.“

Karin Ebbinghaus, CEO von Elonroad, sagt: „Wir sind stolz darauf, einen in diesem Industriesegment so bedeutenden Partner wie VAHLE gewonnen zu haben, um unsere Technologie in die Hafenindustrie zu bringen.“

Die Kooperationspartner sind derzeit bereits mit mehreren großen Hafen-Terminalbetreibern im Austausch, um potenzielle Projekte umzusetzen.

Foto:VAHLE Elonroad

Quelle:Paul Vahle GmbH & Co. KG

happybrush für den Deutschen Gründerpreis 2023 nominiert

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Das Münchner OralCare-Unternehmen happybrush ist einer von drei Finalisten beim Deutschen Gründerpreis 2023 in der Kategorie “Aufsteiger”. Der Deutsche Gründerpreis ist einer der renommiertesten Wirtschaftspreise Deutschlands. Die Finalisten werden von rund 300 Experten aus Unternehmen, Technologiezentren, Ministerien, Gründungsinitiativen und der Sparkassen-Finanzgruppe vorgeschlagen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt die Initiatoren.

Stefan Walter, Gründer und CEO von happybrush, sagt: “Wir fühlen uns geehrt und sind voller Erwartung auf die Preisverleihung. Für uns bedeutet bereits der Finalistenstatus eine große Anerkennung. Denn anders als viele andere Start-ups haben wir von Anfang an zwei internationale, etablierte Marken herausgefordert. Die Nominierung erkennt explizit diese Anstrengung an. Darauf sind wir sehr stolz.“

Laut Veranstalter sind unter den Finalisten des diesjährigen Deutschen Gründerpreises Unternehmen vertreten, die nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sind, sondern sich vor allem auch für Fortschritte in den wichtigsten gesellschaftspolitischen Bereichen einsetzen. “Die Jury hat Gründer:innen nominiert, die mit ihren Business-to-Business- und Business-to-Consumer-Modellen tradierte Verfahrensweisen in Frage stellen. Mit sehr spezifischem Know-how erfinden sie komplette Produktgattungen neu”, heißt es in einer offiziellen Pressemitteilung des Deutschen Gründerpreises.

Alle Finalisten erhalten eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Beratung durch Porsche Consulting. Zudem übernehmen Mitglieder des Kuratoriums des Deutschen Gründerpreises über einen Zeitraum von zwei Jahren Patenschaften für jeden Finalisten und stellen ihr Know-how und ihre Erfahrungen zur Verfügung. Die Unternehmen erhalten außerdem ein Medientraining beim ZDF sowie Zugang zum Netzwerk des Deutschen Gründerpreises.

Die Verleihung des Deutschen Gründerpreises findet am 12. September 2023 im ZDF-Hauptstadtstudio in Berlin statt. Die Auszeichnung wird in diesem Jahr zum 21. Mal vergeben. Die Jury setzt sich aus Vertretern der Partner Stern, Sparkassen, ZDF und Porsche sowie der Förderer des Preises zusammen. Ziel der Initiative ist es, erfolgreiche Gründer:innen und ihre Unternehmen sichtbar zu machen und durch die vielfältige Unterstützung noch erfolgreicher.

Foto:happybrush Gründer Florian Kiener und Stefan Walter

Quelle:Cléo Public Relations UG

Vivalyx entwickelt innovative Technologie zur Revitalisierung von Spenderorganen und gewinnt namhafte Investoren

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Vivalyx entwickelt eine neuartige Flüssigkeit zur Revitalisierung von Spenderorganen, um die Anzahl der Organe für die lebensrettende Transplantation zu erhöhen.

– Weltweit leiden Millionen Menschen an Organversagen. Ein relevanter Teil davon aufgrund der aktuell begrenzten Technologie zur Erhaltung von Spenderorganen.

– Transplantations-Experten, Professoren, ein Angel-Fund, der Inhaber eines LifeScience-Unternehmens und ein Profifußballer investieren Millionenbetrag.

Das Aachener LifeScience-Technologie-Start-up Vivalyx arbeitet an der Zulassung einer neuartigen Flüssigkeit zur Revitalisierung von Spenderorganen. Das Ziel ist es, die Vitalität der Spenderorgane zu steigern und somit die Anzahl der verfügbaren Organe für lebensrettende Transplantationen zu erhöhen. Die Organkonservierungsflüssigkeit soll mit allen gängigen Transportsystemen kompatibel sein: für die Konservierung bei Kühl- als auch bei Körpertemperatur, ohne und mit Sauerstoff. Damit liefert Vivalyx laut Experten das fehlende Puzzlestück für den Durchbruch der Maschinenperfusion, die State-of-the-art-Technologie für die Erhaltung von Spenderorganen bzw. deren Revitalisierung.

Außerhalb des Körpers werden Spenderorgane durch eine Organkonservierungsflüssigkeit vital gehalten. Organ und Flüssigkeit befinden sich dabei in einem Transportsystem, aktuell meist bei Kühltemperatur. Innovationen basierten bisher primär auf neuen Pumpen-basierten Transportsystemen (s.g. „Maschinenperfusion“). Mit Vivalyx fokussiert sich ein Unternehmen erstmalig auf die Flüssigkeit.

In präklinischen Versuchen führte die zellfreie Vivalyx Technologie auch gegenüber blutbasierten Produkten zu signifikant besseren Ergebnissen. Organe werden nicht nur konserviert, sondern damit am Leben erhalten. Selbst bestimmte Schäden können repariert und damit Organe wieder transplantabel gemacht werden. Vivalyx bietet nicht nur aus medizinischer Sicht eine deutliche Verbesserung der Organkonservierung, sondern hat auch klare wirtschaftliche Vorteile. Vivalyx rechnet mit einer deutlichen Senkung der Kosten für die Nachbehandlung der Organempfänger ohne die Kosten für die Organkonservierung zu erhöhen.

Dr. Andreas Schumacher, Chief Executive Officer und Mitgründer von Vivalyx: „Wir planen die Vermarktung der Vivalyx Lösung zunächst in den USA und den Staaten der Europäischen Union, bevor wir unsere Technologie weltweit anbieten. Bereits in der Pre-Seed Finanzierungsrunde konnten wir namhafte Investoren von Vivalyx überzeugen. Den nun zur Verfügung stehenden ersten siebenstelligen Betrag werden wir für einen zügigen Markteintritt nutzen.“ Der aktuelle Investorenkreis setzt sich unter anderem zusammen aus Transplantations-Experten, Professoren, einem Angel-Fund, dem geschäftsführenden Gesellschafter eines LifeScience-Unternehmens sowie dem Profifußballer Mario Götze.

Das Team von Vivalyx vereint medizinisches, medizintechnisches, regulatorisches und Gründungs-Knowhow. Prof. Dr. René Tolba, Instituts-Direktor an der Uniklinik RWTH Aachen und Mitgründer von Vivalyx: „Wir möchten das Leben von Patienten, die an Organversagen leiden, retten und verbessern, indem wir die Organvitalität und die Zahl der für Transplantationen zur Verfügung stehenden Organe bedeutend erhöhen werden“.

PD. Dr. Zoltan Czigany, Chirurg und Experte für Maschinenperfusion von Spenderorganen am Universitätsklinikum Heidelberg, unabhängiger Experte und potentieller Anwender von Vivalyx: „Die Technologie der dynamischen Organperfusion und -konservierung hat in letzter Zeit einige wichtige Entwicklungen erfahren. Den Konservierungslösungen bzw. Perfusaten, die derzeit in der klinischen Organperfusion eingesetzt werden, mangelt es jedoch an Innovation und Optimierung; insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen, die sich in der aktuellen Zeit des Organmangels stellen. Vivalyx hat eine vielversprechende Technologie entwickelt, die dazu beitragen kann, dieses Problem zu lösen und so die Zahl der für eine Transplantation geeigneten Spenderorgane zu erhöhen.“

Lebensbedrohliche Krankheiten oder der Verlust wichtiger Organfunktionen machen eine Organtransplantation häufig notwendig. Doch die Wartelisten für ein Spenderorgan sind lang. Allein auf der Warteliste der europäischen Vermittlungsstelle Eurotransplant stehen aus Deutschland derzeit etwa 9.400 Menschen. Die durchschnittliche Wartezeit auf eine Spenderniere beträgt acht bis zehn Jahre. Global sieht die Situation mit über einer Millionen Patientinnen und Patienten auf Wartelisten nicht besser aus. Zudem werden weltweit bis zu 25 Prozent der Spenderorgane u.a. aufgrund unzureichender technologischer Möglichkeiten entsorgt, obwohl diese Organe für die Transplantation vorgesehen waren.

Foto:Das Team von Vivalyx (v.l.): Dr. Andreas Schumacher, Prof. Dr. René Tolba, Dr. Carola Steins-Raang, Dr. Christian Bleilevens, Dr. Benedict Doorschodt

Quelle:Vivalyx

Sechste Tarifverhandlungsrunde bei Galeria ergebnislos

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Nach sechs Verhandlungsrunden seit Februar sind die Vertreter der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Geschäftsleitung von Galeria Karstadt Kaufhof am Donnerstagnachmittag ergebnislos auseinandergegangen. „Die Arbeitgeberseite ist weiterhin nicht bereit, Entgeltanpassungen vorzunehmen und eine Perspektive für die Beschäftigten hin zu einer Rückkehr zum Flächentarifvertrag aufzuzeigen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Marcel Schäuble nach der Verhandlung.

„Sie wollen nur eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro und keine weiteren verbindlichen Erhöhungen. Diese Haltung ist völlig inakzeptabel. Beschäftigte verdienen Respekt, auch bei der Bezahlung“, so der Verdi-Gewerkschaftssekretär. Nach Ende des Insolvenzverfahrens Anfang Juni sei jetzt der Zeitpunkt, über verbindliche Anpassungen zu sprechen und die Beschäftigten in der Krise zu entlasten.

Immer mehr Beschäftigte kehrten zudem vielen Filialen und der Verwaltung in Essen dem Warenhauskonzern den Rücken. Es drohte eine Fachkräfteabwanderung, wenn Galeria nicht einlenke, so Schäuble. Eine Neuaufstellung gehe nur mit qualifiziertem und zufriedenen Beschäftigten, die die Prozesse hin zu einem modernen digital-stationären Warenhaus mitgestalteten. „Diesen Weg droht sich das Galeria-Management zu verbauen. Wenn Galeria ein Warenhauskonzern mit Service und Beratung werden will, dann ist jetzt die Zeit einzulenken“, sagte der Gewerkschaftssekretär.

Verdi will für die Menschen bei Galeria, dass das Unternehmen nach dem Insolvenzverfahren Schritt für Schritt wieder in den Flächentarifvertrag zurückkehrt. Die Galeria-Leitung will dagegen mindestens bis Ende 2027 beim abgesenkten Tarifvertrag bleiben und ist derzeit nur bereit, eine steuerfreie Sonderzahlung von 300 Euro als Inflationsausgleich zu zahlen. „300 Euro sind angesichts der Inflation und Preissteigerungen reiner Hohn“, sagte der Gewerkschafter.

„Die Beschäftigten verzichten seit Längerem jährlich auf rund 5.500 Euro pro Vollzeitbeschäftigtem, um den Konzern zu retten. Jetzt ist die Insolvenz vorbei, die Sanierung durch Schließungen in vollem Gange, und die verbliebenen Beschäftigten wollen endlich einen fairen Lohn, von dem sie leben können“, so Schäuble.


Foto: Galeria, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts