Montag, Mai 12, 2025
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US-Börsen größtenteils fester – Trump-Berichte sorgen für Aufatmen

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Montag größtenteils zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.706 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.975 Punkten 0,6 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 21.562 Punkten 1,1 Prozent im Plus.

Für Aufatmen dürfte bei den Anlegern unter anderem ein Bericht gesorgt haben, wonach die Zoll-Pläne des künftigen US-Präsidenten Donald Trump doch nicht so radikal ausfallen könnten wie zunächst erwartet. Demnach sollen die Zölle nur in bestimmten kritischen Bereichen erhoben werden. Die Papiere von Automobilherstellern stiegen danach teilweise deutlich.

Auch bei den Chipherstellern gab es frische Impulse. Microsoft plant 80 Milliarden Dollar in den Bau von Rechenzentren für Künstliche Intelligenz zu investieren. Nvidia führte zum Wochenstart die Kursliste im Dow an.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagabend stärker: Ein Euro kostete 1,0388 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9626 Euro zu haben.

Der Goldpreis zeigte sich schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 2.635 US-Dollar gezahlt (-0,2 Prozent). Das entspricht einem Preis von 81,54 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagabend gegen 21 Uhr deutscher Zeit 76,19 US-Dollar, das waren 32 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Sachsen-Anhalt will Schulverweise verlängern

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Sachsen-Anhalts Bildungsministerium will die Dauer für Schulverweise auf bis zu 20 Unterrichtstage aufstocken. Bisher liegt die Höchstdauer dieser Bestrafung für Schüler-Fehlverhalten bei fünf Tagen.

Das Schulgesetz soll entsprechend geändert werden, wie das Ministerium von Eva Feußner (CDU) der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Dienstagsausgabe) bestätigte. Die Änderung gehe zurück auf ein „aus der Schulpraxis vorgetragenes Anliegen“, so das Ministerium. Hintergrund: Schulen und Behörden sollen bei schwerwiegenden Vorfällen genug Zeit haben, um notwendige pädagogische Maßnahmen prüfen und umsetzen zu können.

Kinder und Jugendliche können tageweise vom Unterricht ausgeschlossen werden, wenn nur so die Unterrichtsarbeit und der „Schutz von Personen möglich ist“. So steht es im Schulgesetz. Das kann etwa dann der Fall sein, wenn Schüler durch ständiges Stören regulären Unterricht unmöglich machen. Oder wenn Jugendliche ihre Mitschüler permanent bedrohen, verletzen oder mobben.

Tatsächlich mussten Sachsen-Anhalts Schulen in den vergangenen Jahren immer öfter zu fünftägigen Verweisen greifen: Gab es im Jahr 2021/22 noch 359 Fünf-Tage-Strafen über alle Schulformen hinweg, hagelte es 2023/24 bereits 525 solcher Verweise. Mit Abstand am häufigsten griffen Sekundarschulen zu dem Mittel: Allein 199 Fälle gingen vergangenes Schuljahr auf das Konto dieser Einrichtungen. Vergleichbar hohe Werte hatten nur die Förderschulen mit 151 Verweisen.


Foto: Gang in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Kongress bestätigt Wahlsieg von Trump formell

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Der US-Kongress hat den Wahlsieg des Republikaners Donald Trump offiziell bestätigt. Die Abgeordneten legten am Montag in Washington keinen Einspruch gegen die Resultate aus den einzelnen US-Bundesstaaten ein.

Ausgerechnet die unterlegene Kandidatin der Demokraten, Kamala Harris, musste das Endergebnis verkünden. Als scheidende Vizepräsidentin war sie bislang auch Senatspräsidentin und leitete die Sitzung.

Vor genau vier Jahren hatten Trump-Anhänger gewaltsam das Parlamentsgebäude erstürmt, um die Bestätigung des Demokraten Joe Biden als Gewinner zu verhindern. Trump hatte zuvor in Reden vor seinen Anhängern behauptet, dass ihm der Wahlsieg durch Betrug gestohlen worden sei. Beim Sturm aufs Kapitol kamen fünf Menschen ums Leben, über 100 weitere wurden verletzt.


Foto: Kapitol (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax am Dreikönigstag über 20.000er-Marke – Zoll-Berichte beruhigen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Zum Wochenstart hat der Dax deutliche Gewinne gemacht. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 20.216 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Besonders nach oben ging es dabei für die Aktien von Infineon, Daimler Truck und Sartorius. Darüber hinaus waren generell Automotive-Werte gefragt.

„Nun haben die Anleger den Schock über die auf die letzte Zinssenkung der US-Notenbank folgende Marktreaktion vollends verdaut und greifen zum Start ins neue Börsenjahr wieder kräftig bei Aktien zu“, sagte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets. „Der Dax steigt heute über 200 Punkte und springt damit zurück über die 20.000er-Marke.“

Es laufe der nächste Konter der Bullen, der auf dem Weg zu neuen Allzeithochs nun die wichtige Hürde bei 20.300 Zählern überwinden müsse. „Denn da liegt genau der Punkt, an dem sich nicht nur der Dax, sondern auch die Indizes an der Wall Street nach der Fed-Sitzung heiß gelaufen hatten und zunächst wieder umgedreht waren.“

„Die Reaktion der Märkte auf die Fed-Sitzung Mitte Dezember löste bei den Anlegern einiges Unbehagen aus, sodass in der Folge die Weihnachtsrally trotz guten Starts ins Wasser fiel. Das Ausbleiben einer solchen Santa-Claus-Rally geht in der Regel schlechten Zeiten an der Börse voraus. Zwei üble Bärenmärkte folgten sogar in den Jahren 2000 und 2008 und eine leichte Baisse, die im Februar 2016 endete.“ Noch aber sei es zu früh, ein solches Szenario zu verfolgen. Denn es bestehe die Chance, das Ruder durch eine starke Monatsperformance kurzfristig herumzureißen.

„Ein anderer wichtiger Treiber der heutigen Rally war die Meldung, dass der designierte US-Präsident Donald Trump zwar über Zölle nachdenkt, diese jedoch nur auf kritische Importe und nicht pauschal auf alles ausgerollt werden sollen. Dies lässt den US-Dollar heute deutlich fallen, sodass sich auch die Schwäche des Euro als temporär darstellen könnte. Die erste Marktreaktion zeigt, dass die Anleger diese Entwicklung mit einer gewissen Erleichterung zur Kenntnis nehmen“, so Oldenburger.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Montagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0400 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9615 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Ermittler reichen erneut Haftbefehl gegen Yoon ein

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Seoul (dts Nachrichtenagentur) – Im Fall der Verhängung des Kriegsrechts in Südkorea haben die Ermittler erneut Haftbefehl gegen den suspendierten Präsidenten Yoon Suk Yeol eingereicht.

Damit wolle man die Frist für die Festnahme Yoons verlängern, teilte das Büro für Korruptionsermittlungen gegen hochrangige Beamte am Montag in Seoul mit. Der bislang erlassene Haftbefehl war am Montagabend um Mitternacht Ortszeit ausgelaufen.

Die staatliche Korruptionsbekämpfungsbehörde und die Polizei hatten am Freitag versucht, Yoon in seiner offiziellen Residenz festzunehmen, Sicherheitspersonal des Präsidenten verhinderte das aber.

Die Ermittler werfen Yoon vor, einen Aufstand angeführt und seine Macht missbraucht zu haben, als er am 3. Dezember das Kriegsrecht verhängte und Truppen zur Nationalversammlung beorderte. Der Haftbefehl wurde wegen Aufruhrs und Machtmissbrauchs beantragt – die Immunität des Präsidenten vor Strafverfolgung greift bei Anklagen wegen Aufruhrs oder Verrats nicht.


Foto: Yoon Suk-yeol (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kanadas Premierminister Trudeau kündigt Rücktritt an

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Ottawa (dts Nachrichtenagentur) – Der wegen schlechter Umfragewerte schon länger unter Druck stehende kanadische Premierminister Justin Trudeau tritt zurück.

Er wolle sich von seinen Ämtern als Vorsitzender der Liberalen Partei sowie als Regierungschef zurückziehen, sobald seine Partei einen neuen Chef gewählt habe, kündigte Trudeau am Montag in Ottawa an.

„Dieses Land verdient eine echte Wahl“, so der Premier weiter. Wenn er „interne Kämpfe“ auszutragen habe, könne er nicht die beste Option für Kanadier an der Wahlurne sein. Das Parlament sei „seit Monaten gelähmt“, fügte Trudeau hinzu. Deshalb brauche es eine Erneuerung. Die Sitzungen des Unterhauses würden folglich bis zum 24. März vertagt, kündigte er an.

Trudeau war seit 2015 Regierungschef in Kanada. Zuletzt waren seine Popularität und der Rückhalt auch in seinen eigenen Reihen zurückgegangen, sodass es von mehreren Abgeordneten Rücktrittsforderungen gegeben hatte.


Foto: Justin Trudeau (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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NRW-Grüne: Merz bedient "Remigrationsfantasien der AfD"

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Die Landesvorsitzende der Grünen in NRW, Yazgülü Zeybek, kritisiert die jüngsten Forderungen von Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz zur Migrationspolitik scharf.

Merz bediene mit „populistischer Wahlkampfrhetorik die Remigrationsfantasien der AfD“, sagte Zeybek „Ippen-Media“. Merz hatte gesagt, die doppelte Staatsbürgerschaft solle künftig nur noch auf begründete Ausnahmefälle beschränkt werden. Man hole sich sonst „zusätzliche Probleme ins Land“, so der CDU-Politiker. Auch eine Aberkennung der deutschen Staatsbürgerschaft bei straffällig gewordenen Personen brachte Merz ins Spiel.

„Die Forderung von Friedrich Merz ist integrationspolitischer Wahnsinn“, sagte Grünen-Politikerin Zeybek. „Ich selbst habe, wie Millionen andere Menschen in Deutschland, die doppelte Staatsbürgerschaft. Friedrich Merz will diese Menschen, die hier leben und arbeiten, zu Staatsbürgern zweiter Klasse machen, zu Staatsbürgern auf Bewährung.“ Das führe bei vielen zu großer Verunsicherung. „Wird ihnen der deutsche Pass entzogen werden, wenn sie schwarzfahren? Schwarzfahren ist schließlich eine Straftat“, so Zeybek. Das könne „doch nicht ernsthaft die Antwort des CDU-Kanzlerkandidaten auf die migrationspolitischen Herausforderungen unserer Zeit sein“, so Zeybek.


Foto: Friedrich Merz vor Abgeordneten der AfD-Fraktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Faeser wegen Zunahme rechtsextremer Straftaten alarmiert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) ist wegen der Zunahme rechtsextremer Straftaten alarmiert. Laut vorläufigen zahlen der Polizei für das Jahr 2024 sei davon auszugehen, dass die Zahl rechtsextremistischer Straftaten weiter zugenommen und einen neuen Rekordwert erreicht habe, so Faeser am Montag.

Es gebe in Deutschland im Schnitt mehr als drei rechtsextremistische Gewalttaten am Tag. Der Anstieg zeige auch, dass mehr ermittelt wird und mehr Taten verfolgt werden. „Entscheidend ist, Straftäter schnell und konsequent vor Gericht zu bringen“, so die Ministerin.

„Das Bundeskriminalamt geht gemeinsam mit den Landesbehörden mit starkem Einsatz gegen Hasskriminalität vor, die den Boden bereiten kann für Gewalt“, sagte Faeser. „Vor allem im Bereich der Hasskriminalität sehen wir auch einen starken Anstieg der Fallzahlen – und damit auch mehr Strafverfolgung. Außerdem setzen wir auf eine starke politische Bildung als beste Prävention gegen Extremismus.“

„Den Kampf gegen Rechtsextremismus führen aber nicht die Sicherheitsbehörden allein. Auch in Politik und Gesellschaft müssen wir uns denen klar entgegenstellen, die unverhohlen Rassismus und Menschenhass schüren“, so die Bundesinnenministerin. Ein Klima der Ressentiments führe auch zu mehr rechtsextremistischen Straf- und Gewalttaten.


Foto: Nancy Faeser (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Attentäter von Magdeburg offenbar nach Sachsen verlegt

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Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Attentäter von Magdeburg ist am Montag offenbar in eine Justizvollzugsanstalt in Sachsen verlegt worden.

Das Justizministerium in Sachsen-Anhalt teilte mit, dass man „einen Untersuchungsgefangenen“, der bislang in der JVA Burg untergebracht war, am Vormittag in die JVA Dresden gebracht habe. Ob es sich bei der genannten Person um den 50-jährigen Täter von Magdeburg handelt, wurde zwar nicht offiziell bestätigt, jedoch meldeten mehrere Medien dies übereinstimmend unter Berufung auf Sicherheitskreise.

Die Verlegung des Mannes erfolgte dem Ministerium zufolge aus Sicherheitsgründen auf dem Luftweg und wurde von Kräften der Landespolizei Sachsen-Anhalt sowie den Sicherheitsbehörden des Freistaats Sachsen unterstützt. Weitergehende Angaben seien „aufgrund tangierter Sicherheitsbelange“ nicht möglich, hieß es. Es war öffentlich bekannt, dass der 50-Jährige sich bisher in der JVA Burg aufhielt.


Foto: Anschlag auf Magdeburger Weihnachtsmarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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FPÖ-Chef Kickl erhält Auftrag zur Regierungsbildung in Österreich

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Wien (dts Nachrichtenagentur) – Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat FPÖ-Chef Herbert Kickl offiziell den Auftrag zur Regierungsbildung erteilt. Er habe Kickl beauftragt, Gespräche mit der ÖVP aufzunehmen, sagte Van der Bellen am Montag nach einem Treffen mit dem FPÖ-Vorsitzenden in der Wiener Hofburg.

Dieser werde ihm laufend über den Fortgang der Gespräche berichten. Zur Begründung für seinen Sinneswandel sagte der Bundespräsident, dass die ÖVP ihr kategorisches Nein zu einer Koalition unter der Führung von Kickl aufgegeben habe. „Der neubestimmte ÖVP-Obmann Christian Stocker hat gestern bereits öffentlich mitgeteilt, dass die ÖVP nunmehr für Regierungsverhandlungen mit der FPÖ bereitsteht“, so Van der Bellen.

Mit der Entscheidung des Präsidenten war gerechnet worden, nachdem dieser bereits am Vortag gesagt hatte, dass die Stimmen innerhalb der ÖVP, die eine Zusammenarbeit mit der FPÖ unter Kickl ausschließen, „deutlich leiser geworden“ seien.

Sollten sich FPÖ und ÖVP am Ende auf eine Regierung einigen, würde Kickl das Kanzleramt übernehmen. Es wäre das erste Mal, dass die FPÖ in der Alpenrepublik den Regierungschef stellt. Bei der Nationalratswahl Ende September war die FPÖ mit 28 Prozent der Stimmen erstmals stärkste Kraft im Parlament geworden. Die ÖVP erzielte 26 Prozent, gefolgt von der SPÖ mit 21 Prozent. Mit FPÖ-Chef Kickl wollten zunächst jedoch weder die ÖVP noch die SPÖ zusammenarbeiten – Koalitionsverhandlungen zwischen den beiden Parteien sowie den Neos waren aber am Wochenende endgültig gescheitert.


Foto: Herbert Kickl (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts