Mittwoch, November 5, 2025
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Hausärzte sehen sich bereit für Primärarztsystem

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Hausärzte in Deutschland unterstützen die Pläne der Bundesregierung zur Einführung eines Primärarztsystems und versprechen, in den Praxen zusätzliche Patienten problemlos versorgen zu können.

Die Bundesvorsitzende des Hausärzteverbands, Nicola Buhlinger-Göpfarth, sagte der „Bild“ (Montagsausgabe), dass die Einführung des sogenannten Hausarztmodells je Hausarztpraxis zwei bis fünf zusätzliche Patienten am Tag bedeuten würde: „Und da sage ich Ihnen als Hausärztin, das ist ein Versprechen: Das machen wir.“

Generell seien Patienten in einem Hausarztprogramm besser versorgt. „Und zwar insbesondere dann, wenn sie chronisch erkrankt sind. Wir können zeigen: Diabetiker haben, wenn sie an einem Hausarztprogramm teilnehmen, weniger Amputationen, weniger Erblindungen, weniger Krankenhauseinweisungen“, sagte Buhlinger-Göpfarth.

Die Verbandschefin wies zugleich Befürchtungen zurück, es gebe künftig keine freie Arztwahl mehr: „Die Patientinnen und Patienten haben weiterhin die freie Wahl, was ihren Hausarzt angeht, und auch die freie Wahl, was ihren Facharzt angeht. Sie haben nur nicht mehr die freie Wahl, welche Facharztgruppe sie jetzt aufsuchen. Das wird gemeinsam in der Hausarztpraxis entschieden.“


Foto: Ärztehaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Formel 1: Piastri gewinnt Großen Preis von Spanien

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Barcelona (dts Nachrichtenagentur) – McLaren-Pilot Oscar Piastri hat den Großen Preis von Spanien gewonnen. Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Details.

Foto/Quelle: dts

Klöckner droht Nietzard mit Hausverbot im Bundestag

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) rät den Grünen, der Bundessprecherin der Grünen Jugend, Jette Nietzard, die Zugangsberechtigung zum Bundestag zu entziehen und ihr de facto ein Hausverbot auszusprechen. Wie die „Bild“ (Montagsausgabe) schreibt, hat Klöckner einen entsprechenden Brief an die politische Geschäftsführerin der Grünen, Pegah Edalatian, geschrieben.

Anlass ist ein Instagram-Post Nietzards, auf dem sie einen Pullover mit der Aufschrift „ACAB“ trägt – versehen mit der Bildunterschrift „Auf dem Weg in den Bundestag“. Klöckner bezeichnete den Post in dem Schreiben als bewusste Provokation und warnte vor einem möglichen Verstoß gegen die Hausordnung des Bundestags, sollte ein solches Kleidungsstück in den Parlamentsliegenschaften getragen werden. Ein solcher Verstoß könne mit einem Ordnungsgeld geahndet werden, zudem sei ein Entzug des Hausausweises nicht ausgeschlossen.

Nietzard verfügt über einen Hausausweis der Kategorie „Grün“, der laut Klöckner auf Antrag der Partei ausgestellt wurde. In dem Schreiben forderte sie die Fraktion auf, Nietzard auf die rechtliche Lage hinzuweisen und regte an, den Ausweisantrag zu „überdenken“.

Der innenpolitische Sprecher der Unions-Fraktion im Bundestag, Alexander Throm, sagte der Zeitung: „Keine Entschuldigung bei den Polizisten heißt keine Einsicht. Und dann noch alle Bundestagsabgeordnete verunglimpfen. Jetzt muss Nietzard aus der Partei geworfen werden. Ansonsten fehlt Özdemir und Co. jede Glaubwürdigkeit.“ Denn wer die Polizei angreife, egal ob handgreiflich oder verbal, der greife den Staat an. Eine Grünen-Sprecherin bestätigte den Eingang und kündigte an, der Brief werde innerhalb der „üblichen Fristen“ beantwortet.


Foto: Jette Nietzard (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kiew bestätigt Teilnahme an Verhandlungen in Istanbul

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Kiew (dts Nachrichtenagentur) – Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bestätigt, dass sein Land am Montag an direkten Verhandlungen mit Russland in Istanbul teilnehmen wird. Die ukrainische Delegation werde von Verteidigungsminister Rustem Umjerow geleitet, kündigte Selenskyj am Sonntag an.

„Wir tun alles, um unsere Unabhängigkeit, unseren Staat und unser Volk zu schützen“, so der Präsident. Er habe dazu im Austausch mit hochrangigen Regierungsmitgliedern die Aufgaben für die nahe Zukunft umrissen und auch die ukrainischen Positionen im Vorfeld des Treffens in Istanbul am Montag definiert.

Als Erstes nannte Selenskyj dazu einen vollständigen und bedingungslosen Waffenstillstand. Hinzu komme die Freilassung von Gefangenen sowie die Rückführung entführter Kinder. Um einen verlässlichen und dauerhaften Frieden zu schaffen und die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten, müsse man zudem ein Treffen auf höchster Ebene vorbereiten. „Die wichtigsten Fragen können nur von den Staats- und Regierungschefs gelöst werden“, so Selenskyj.


Foto: Wolodymyr Selenskyj am 28.05.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Rügenwalder will weiter stark auf Fleischalternativen setzen

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Bad Zwischenahn (dts Nachrichtenagentur) – Der neue Chef der Rügenwalder Mühle, Jörg Pfirrmann, setzt weiter stark auf Fleischalternativen.

„Ich bin überzeugt: Fleischersatz bleibt kein Nischenmarkt“, sagte Pfirrmann dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). Der Rügenwalder Mühle sei es gelungen, die Marktführerschaft in Deutschland mit einem Anteil von 43 Prozent zu verteidigen. Im ersten Quartal 2025 habe sein Unternehmen knapp vier Prozent Umsatz hinzugewonnen, die Branche insgesamt hingegen sechs Prozent verloren.

Für eine Preisparität zwischen Fleischprodukten und pflanzlichen Alternativen sei es „noch viel zu früh“, sagte der 52-Jährige. „Fleisch müsste teurer werden und nicht pflanzliche Alternativen günstiger. Fleisch ist in Deutschland ohnehin viel zu billig.“

Pfirrmann leitet die Rügenwalder Mühle seit dem Jahreswechsel, zuvor war er Finanzchef. Der frühere Sartorius-Vorstand löste Michael Hähnel an der Spitze ab. Ende 2023 hatte die Eigentümerfamilie Rauffus die Mehrheit an der Rügenwalder Mühle mit Sitz in Bad Zwischenahn (Niedersachsen) an den Kölner Zuckerhersteller Pfeifer & Langen verkauft.


Foto: Fleisch und Wurst im Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Justizministerin gegen schärfere Strafen bei Messerangriffen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesjustizministerin Stefanie Hubig (SPD) sieht keine Notwendigkeit für strengere Strafen bei Messerangriffen.

„Ich verschließe mich keiner ernsthaft geführten Debatte“, sagte Hubig der „Rheinischen Post“. Aber sie halte nichts von „lautstarken oder undurchdachten Forderungen nach schärferen Strafen“. Wichtiger seien schnelle Verfahren, klare Ansagen und Prävention – „gerade wenn es um Kinder und Jugendliche geht“, ergänzte die Ministerin.

Hubig sagte überdies, eine Anhebung der Mindeststrafe auf ein Jahr, wie sie manche forderten, „kann in besonderen Fällen zu ungerechten Ergebnissen führen“. Das belaste die Justiz und helfe am Ende nicht weiter.

Mit Blick auf die Haltung von Innenminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte Hubig: „Für das Strafrecht ist das Justizministerium zuständig, nicht das Innenministerium. Aber natürlich stehen wir beide schon jetzt in einem offenen und konstruktiven Austausch.“ Justiz- und Innenministerium verstünden sich als Partner, nicht als Gegner. „Wir haben uns fest vorgenommen, dass wir Konflikte nicht öffentlich austragen“, so die SPD-Politikerin.


Foto: Stefanie Hubig (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Steuersenkungen für Unternehmen sollen am Mittwoch ins Kabinett

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) macht bei den Steuerentlastungen für Unternehmen Tempo. Es sei geplant, den Gesetzentwurf bereits am kommenden Mittwoch in das Kabinett zu bringen, berichtet das „Handelsblatt“ (Montagsausgabe) unter Berufung auf das Finanzministerium.

Die Wirtschaft brauche „zügig verbindliche Planungssicherheit und Investitionsanreize“, hieß es in Regierungskreisen. Der Wachstumskurs habe hohe Priorität. Klingbeil plant in dem Gesetz Steuersenkungen für Unternehmen. Die Entlastungen wachsen über Jahre an und sollen 2029 dann 17 Milliarden Euro betragen. Rechnet man die Steuersenkungen für den Zeitraum 2025 bis 2029 zusammen, ergibt sich ein Gesamtbetrag von 48 Milliarden Euro. Die Mindereinnahmen verteilen sich auf Bund, Länder und Kommunen.

Mit dem „Entwurf eines Gesetzes für ein steuerliches Investitionssofortprogramm zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland“ setzt Klingbeil mehrere Maßnahmen um, auf die sich Union und SPD im Koalitionsvertrag verständigt haben. Dazu zählen unter anderem ein sogenannter Investitionsbooster, eine Senkung der Körperschaftsteuer und neue Abschreibungen für Elektroautos.


Foto: Finanzamt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Studie zeigt Radikalisierungsrisiko bei vielen Muslimen

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Münster (dts Nachrichtenagentur) – Jeder fünfte in Deutschland lebende Muslim mit Migrationshintergrund weist eine emotionale Verfassung auf, die Radikalisierung begünstigt. Das ist das Ergebnis einer bisher unveröffentlichten Studie der Forschungsstelle Islam und Politik der Universität Münster unter der Leitung des islamischen Theologen Mouhanad Khorchide, über welche die „Neue Osnabrücker Zeitung“ berichtet. Bei einer Gesamtzahl von 5,3 bis 5,6 Millionen Muslimen in Deutschland wären das mehr als eine Million Menschen.

Betroffen sind demnach Muslime, die sich in besonderer Weise in ihrer persönlichen Weltanschauung gekränkt sehen, starke antiwestliche oder antisemitische Feindbilder pflegen und zugleich eine geringe Kritikfähigkeit zeigen. Die Münsteraner Forscher fassen diese Kombination von Einstellungen unter dem Begriff „Ressentiment“ zusammen. Bei einer Umfrage im Zeitraum von Juli 2023 bis April 2024 unter Muslimen mit Migrationshintergrund in Deutschland ließen sich 19,9 Prozent der insgesamt 1.887 Befragten dieser Gemütslage zuordnen.

Eine Mehrheit dieser „Ressentiment“-Gruppe bejaht zum Beispiel Fragen wie die, ob der Islam „die einzige und letztgültige politische Autorität“ sein sollte oder ob die islamischen Gesetze der Scharia „viel besser als die deutschen Gesetze“ sind. Gewalt auf vermeintlich erlittenes Unrecht befürwortet jeder Dritte der „Ressentiment“-Gruppe, das entspräche deutschlandweit mehr als 300.000 Menschen. Jeder Zehnte der „Ressentiment“-Gruppe würde nach eigener Aussage auch selbst Gewalt einsetzen, um sich „für die Interessen von Muslimen“ einzusetzen. Das entspräche rund 100.000 Menschen.

„Mit der Affektlage des Ressentiments konnten wir einen neuen und sogar starken Radikalisierungsfaktor aufdecken“, sagte die Münsteraner Religionspsychologin Sarah Demmrich der NOZ. Nun müsse unter anderem „die innerislamische Kritikfähigkeit gestärkt werden, um reflexive Auseinandersetzungen mit religiösen und gesellschaftlichen Fragen zu fördern“.


Foto: Gläubige Muslime beim Gebet in einer Moschee (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mehrere Tote bei Einsturz von zwei Brücken in Russland

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – In den russischen Grenzregionen Brjansk und Kursk sind am Wochenende mehrere Personen bei dem Einsturz von zwei Brücken ums Leben gekommen.

Wie der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomaz, mitteilte, soll eine Explosion am Samstagabend dazu geführt haben, dass eine Brücke über einer Bahnstrecke einstürzte – ein Personenzug soll in der Folge entgleist sein. Mindestens sieben Menschen wurden getötet und 69 weitere verletzt.

Wenige Stunden später kam es auch in der Region Kursk zu einem Brückeneinsturz. Zu diesem Zeitpunkt soll gerade eine Güterlokomotive über die Brücke gefahren sein. Tote gab es bei diesem Vorfall offenbar nicht, die Insassen des Zuges kamen Behördenangaben zufolge in Krankenhäuser.

Die Einsturzorte befinden sich jeweils in der Nähe der Grenze zur Ukraine.


Foto: Fahne von Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Drei Tote nach Brand in Hamburger Krankenhaus

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Hamburg (dts Nachrichtenagentur) – In der Nacht zum Sonntag hat ein Brand in einem Krankenhaus im Hamburger Stadtteil Hohenfelde drei Menschenleben gefordert. Nach Angaben der Feuerwehr wurden zudem 18 Schwerverletzte und 15 Leichtverletzte in umliegende Kliniken gebracht. Eine Person schwebte in Lebensgefahr.

Das Feuer war kurz nach Mitternacht in einem Patientenzimmer im Erdgeschoss ausgebrochen und drohte auf weitere Bereiche überzugreifen. Mehrere Personen konnten ihre Zimmer aufgrund des Brandrauchs nicht mehr verlassen. Rund 220 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk waren bis in die Morgenstunden im Einsatz, um Patienten zu evakuieren und den Brand zu löschen.

Die Feuerwehr konnte das Feuer unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen auf weitere Zimmer verhindern. Das Krankenhauspersonal unterstützte die Rettungsarbeiten. Die genaue Ursache des Brandes ist noch unklar.


Foto: Feuerwehr und Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts