Dienstag, Juli 15, 2025
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Grüner Stahl: SPD fordert Plan zum Erhalt der Produktion

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionschef Matthias Miersch fordert einen Plan der Bundesregierung, um die Produktion von grünem Stahl in Deutschland zu sichern.

„Ob klimafreundlicher Stahl in Deutschland produziert wird, ist zentral für die Frage, ob wir diese Transformation insgesamt hinbekommen“, sagte Miersch den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben). „Wir können es uns nicht leisten, ganze Industriesektoren einfach gehen zu lassen.“ An Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) gerichtet fügte Miersch hinzu: „Die Wirtschaftsministerin muss jetzt einen Stahl-Gipfel einberufen.“

Die deutsche Stahl-Branche ist in der Krise. Das Unternehmen ArcelorMittal Europe hatte kürzlich mitgeteilt, trotz milliardenschwerer Fördermittel aus Steuergeldern die Werke in Bremen und Eisenhüttenstadt doch nicht auf eine klimaneutrale Produktion mit grünem Wasserstoff anstatt Kohleverbrennung umzustellen. Andere Unternehmen der Branche treiben entsprechende Projekte weiter voran.

„Wir bekommen aus der Branche sehr unterschiedliche Signale“, sagte Miersch. Alle Beteiligten müssten jetzt an einen Tisch geholt werden. „Und aus diesem Dialog heraus müssen wir uns dann überlegen, wo wir die Rahmenbedingungen verbessern können, wo Politik aktiv werden muss“, fügte der SPD-Fraktionschef hinzu. „Da sehe ich Katherina Reiche in der Verantwortung.“

Miersch begründete den Einsatz für die Stahlbranche einerseits mit dem Erhalt von Arbeitsplätzen. „Und wir müssen uns auch fragen, ob es klug ist, uns in so einem Bereich von China und anderen abhängig zu machen“, sagte der SPD-Politiker. „Unsere Wirtschaft widerstandsfähig zu machen, ist doch eine zentrale Erkenntnis aus Ukraine-Krieg und Corona.“


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Heil fordert Klärung des Russlandkurses in der SPD

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Kurz vor Beginn des Bundesparteitags der SPD hat der frühere Bundesarbeitsminister Hubertus Heil seine Partei aufgefordert, ihren Russlandkurs zu klären.

„Dass unsere Gesellschaft und auch die Volkspartei SPD leidenschaftlich debattieren, ist richtig. Aber solche Debatten müssen letztendlich auch geklärt und entschieden werden“, schreibt Heil in einem Gastbeitrag für den „Stern“. „Als eine verantwortungsvolle Regierungspartei darf die SPD nicht falsch abbiegen.“

In diesem Zusammenhang übte Heil scharfe inhaltliche Kritik am sogenannten „Manifest“, das eine Gruppe von SPD-Politikern um Ex-Fraktionschef Rolf Mützenich kürzlich verfasst hatte. Darin wird unter anderem eine Umkehr im deutschen Umgang mit Russland gefordert.

„Ich kenne und schätze viele persönlich, die das sogenannte Manifest in der SPD unterzeichnet haben, und ich finde es falsch, ihnen unlautere Motive zu unterstellen“, schreibt Heil dazu. Inhaltlich müsse er allerdings „deutlich widersprechen“. Heil weiter: „Ja, man muss auch mit schwierigen Regimen in dieser Welt reden, aber man darf dem aggressiven Imperialismus Putins nicht naiv begegnen. Der Wunsch nach Frieden allein schafft noch keinen.“

Heil kritisiert in seinem Beitrag auch ein „verfälschtes Bild der Ostpolitik von Willy Brandt“. „`Wandel durch Annäherung` war in den 1960er- und 1970er-Jahren eben nicht `Wandel durch Anbiederung`“, schreibt er. „Die Bundeskanzler Willy Brandt und Helmut Schmidt waren keine Militaristen, aber eben auch keine naiven Pazifisten, die die Sicherheitsinteressen unseres Landes vernachlässigt haben.“


Foto: Hubertus Heil (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Klub-WM: Benfica holt gegen Bayern Gruppensieg

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Charlotte (dts Nachrichtenagentur) – Benfica Lissabon hat sich zum Abschluss der Gruppenphase der Klub-WM gegen den FC Bayern München mit 1:0 durchgesetzt.

In der Partie, die bei großer Hitze in Charlotte stattfand, erzielte Andreas Schjelderup das entscheidende Tor in der 13. Minute. Der Norweger traf nach einer Flanke von Fredrik Aursnes per Direktabnahme ins linke Toreck. Die Bayern, die bereits für das Achtelfinale der Klub-WM qualifiziert waren, konnten trotz zahlreicher Chancen nicht ausgleichen.

Im Verlauf des Spiels zeigte sich Benfica bei den wenigen Gelegenheiten zielstrebiger, während den Bayern die letzte Durchschlagskraft fehlte. Leroy Sané hatte mehrere Möglichkeiten, scheiterte jedoch immer wieder am starken Torhüter Anatoliy Trubin. Auch Joshua Kimmichs Treffer wurde wegen Abseits nicht anerkannt. Die Münchner, die mit einer stark veränderten Startelf antraten, konnten den Druck auf die portugiesische Abwehr nicht entscheidend erhöhen.

Benfica musste in diesem Spiel mindestens einen Punkt holen, um das Weiterkommen in der Gruppe C zu sichern. Mit dem Sieg gegen die Bayern sicherte sich das Team aus Lissabon den Gruppensieg. Die Bayern, die in der zweiten Halbzeit mehr Ballbesitz hatten, blieben trotz ihrer Bemühungen ohne Torerfolg und beendeten die Gruppenphase als Zweiter. Damit treffen die Münchener am Samstag im Achtelfinale auf Flamengo.


Foto: Leroy Sané (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen nach Waffenruhe im Nahen Osten erleichtert

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Dienstag deutlich zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 43.089 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.090 Punkten 1,1 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 22.190 Punkten 1,5 Prozent im Plus.

Für weitere Euphorie bei den Anlegern dürfte die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran gesorgt haben. Vor allem die Furcht, dass Teheran mit einer Blockade der Straße von Hormus den Energiemarkt durcheinanderwirbeln könnte, hatte die Börsen in der vergangenen Woche belastet.

Der Ölpreis sank entsprechend stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 67,65 US-Dollar, das waren 383 Cent oder 5,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagabend stärker: Ein Euro kostete 1,1615 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8610 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Abend wurden für eine Feinunze 3.323 US-Dollar gezahlt (-1,4 Prozent). Das entspricht einem Preis von 91,97 Euro pro Gramm.


Foto: Wallstreet, via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Chinas Außenminister reist Anfang Juli nach Berlin

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Berlin/Peking (dts Nachrichtenagentur) – Der chinesische Außenminister Wang Yi kommt Anfang Juli zu Gesprächen nach Berlin, Brüssel und Paris.

Das berichtet das „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf Diplomatenkreise in Berlin und Peking. Wie immer bei Terminen dieser Art steht er noch unter Vorbehalt aktueller Entwicklungen.

Für Wang wäre es bereits der zweite Besuch in Deutschland in diesem Jahr. Im Februar war Chinas Chefdiplomat auf der Sicherheitskonferenz in München.


Foto: Wang Yi (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Klingbeil verteidigt Rekord-Neuverschuldung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD) hat die mit der Haushaltsplanung einhergehende Rekord-Neuverschuldung verteidigt.

„Wir holen jetzt das auf, was in den letzten Jahren versäumt wurde“, sagte er am Dienstag dem ZDF-Heute-Journal. Es sei richtig, einen „investitionspolitischen Paradigmenwechsel eingeleitet“ zu haben.

Man würde der künftigen Generation schaden, wenn die Bundeswehr Deutschland nicht beschützen könne oder marode Schulen zur Verfügung gestellt würden, so Klingbeil. Die Bahn müsse modernisiert werden, Kitas und Schulen vernünftig ausgestattet.

Klingbeil: Die Bürger sollen „schnell merken, dass sich in unserem Land etwas verändert“. Gekürzt werde etwa bei den Förderprogrammen und den Verwaltungskosten. Die Opposition kritisierte die Pläne als insgesamt unzureichend.


Foto: Lars Klingbeil am 24.06.2025, via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaft kritisiert ausbleibende Senkung der Stromsteuer scharf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Wirtschaftsvertreter haben empört darauf reagiert, dass die Bundesregierung nicht wie im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD angekündigt die Stromsteuer für alle senken will.

„Es ist eine große Enttäuschung, dass Bundesfinanzminister Lars Klingbeil heute angekündigt hat, dass Handel und Dienstleistungen die versprochene Entlastung nicht erhalten“, sagte Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), dem „Handelsblatt“ (Mittwochsausgabe). Die hohen Strompreise in Deutschland seien für alle Bereiche der Wirtschaft eine enorme Belastung.

Wolfgang Weber, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI), sagte dem „Handelsblatt“: „Das ist ein sehr schlechtes Signal, dass ein zentrales Versprechen des Koalitionsvertrags abgesagt wird.“

Das Bundeskabinett hatte am Dienstag seine Pläne für den Bundeshaushalt beschlossen. Teil dessen ist, dass die gesenkte Stromsteuer für die Industrie sowie für die Land- und Forstwirtschaft „verstetigt“ wird. Für private Haushalte, Handel und Dienstleister wird die Stromsteuer hingegen nicht gesenkt.

Im Koalitionsvertrag hatte es noch geheißen, man senke die Stromsteuer „als Sofortmaßnahme für alle“. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) sagte am Dienstag in Berlin: „Hier trifft dann sozusagen Koalitionsvertrag auf finanzielle Möglichkeit und Wirklichkeit.“

Laut Weber sind die Strompreise für alle Bereiche der Wirtschaft zu hoch: „Die Regierung hätte nicht bei der Industrie stehen bleiben dürfen.“ Auch die Wirtschaftsweise Veronika Grimm forderte: „Die Stromsteuer sollte – wie es im Koalitionsvertrag vereinbart ist – generell entfallen.“ Dies würde Unternehmen und Bürger entlasten, die Elektrifizierung attraktiver machen und zudem einen Abbau von Bürokratie bedeuten.


Foto: Moderne Stromzähler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax im Aufwind – Erleichterung nach Waffenruhe

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax Zugewinne verzeichnet. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 23.641 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

„Die Stimmung hat sich unter den Marktteilnehmern wieder merklich aufgehellt, nachdem es zu einer Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel gekommen ist“, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow. „Die Investoren sind insbesondere mit Blick auf die fallenden Rohölpreise wesentlich entspannter als zum Wochenbeginn.“

„Bei den Rüstungswerten werden weiterhin tendenziell Gewinn mitgenommen.“ Die Aktien von Heidelberg Materials, Siemens Energy und Sartorius waren entsprechend gefragt. „Es ist noch wesentlich zu früh, um von grünen Börsenampeln ausgehen zu können.“

„Der Krieg im Nahen Osten schwelt weiter und ab Anfang Juli wird die US-Strafzollthematik wieder an Dynamik gewinnen. Heute werden der Case Shiller Hauspreisindex und die US-Einzelhandelsumsätze in Teilen Auskunft über die Konjunkturverfassung in den USA geben können“, sagte Lipkow.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,1621 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8605 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ deutlich nach, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 3.317 US-Dollar gezahlt (-1,6 Prozent). Das entspricht einem Preis von 91,76 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 67,96 US-Dollar, das waren 352 Cent oder 4,9 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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VfL Bochum leiht Kjell Wätjen von Borussia Dortmund aus

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Bochum (dts Nachrichtenagentur) – Der VfL Bochum hat den 19-jährigen Mittelfeldspieler Kjell Wätjen für ein Jahr von Borussia Dortmund ausgeliehen.

Das teilte der Zweitligist am Dienstag mit. Wätjen war zuletzt mit der deutschen U19-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Rumänien im Einsatz, wo das Team im Halbfinale gegen Spanien ausschied.

Der gebürtige Gevelsberger durchlief sämtliche Nachwuchsmannschaften des BVB und feierte in der vergangenen Saison sein Bundesliga-Debüt. Für die Dortmunder Zweitvertretung in der 3. Liga erzielte er in 20 Spielen fünf Tore. VfL-Sportgeschäftsführer Dirk Dufner bezeichnete Wätjen als „einen der talentiertesten Spieler seines Jahrgangs in Deutschland“.

Wätjen selbst zeigte sich erfreut vom Wechsel: „Ich freue mich riesig, die nächsten Schritte meiner noch jungen Karriere an der Castroper Straße gehen zu dürfen.“ Der Spieler wird in den kommenden Tagen zum Profikader des VfL stoßen.


Foto: Kjell-Arik Wätjen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Mutter wegen Totschlags ihres Säuglings angeklagt

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Fulda (dts Nachrichtenagentur) – Die Staatsanwaltschaft Fulda hat Anklage gegen eine 35-jährige Frau aus dem Raum Bad Hersfeld/Heringen erhoben. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Sie soll ihr neugeborenes Kind getötet haben, indem sie dessen Kopf mit einem Gegenstand geschlagen oder gegen einen solchen geschlagen hat.

Der Säugling erlitt demnach ein schweres Schädel-Hirn-Trauma mit Knochenbrüchen und Hirnblutungen, an denen er starb. Die Mutter habe die Leiche anschließend in eine Decke gewickelt, in eine Tüte gepackt und in der Tiefkühltruhe versteckt. Die Tat soll zwischen Januar 2022 und April 2024 geschehen sein.

Das Verfahren gegen den Lebensgefährten der Frau wurde eingestellt. Ihm konnte keine Mitwisserschaft nachgewiesen werden. Das Motiv der mutmaßlichen Täterin bleibt unklar.


Foto: Polizei (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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