Sonntag, Dezember 14, 2025
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2. Bundesliga: Hannover siegt in Paderborn – Schalke nur Remis

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Paderborn/Münster/Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Am 13. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga hat Hannover 96 das Spitzenspiel beim SC Paderborn 2:0 gewonnen.

Die Niedersachsen zeigten von Anfang an eine konzentrierte und offensiv engagierte Leistung. Paderborn wirkte vom Auftritt der Gäste überrumpelt. Der doppelte Benjamin Källman brachte die 96er bereits vor dem Halbzeitpfiff auf die Siegerstraße. Die Tabellenführung behält der SCP allerdings trotz der Niederlage, weil der FC Schalke 04 bei Preußen Münster nicht über ein torloses Remis hinauskam.

Die Schalker konnten zwar auch einige Offensivaktionen verbuchen, aber Münster zeigte sich zunächst insgesamt gefährlicher, ohne jedoch den Ball über die Linie zu bringen. Knapp zehn Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Preußen-Keeper Johannes Schenk seine Mannschaft in Unterzahl, indem er für eine Notbremse die Rote Karte sah. Allerdings tat sich der S04 anschließend schwer, aus der Überzahl Kapital zu schlagen.

Im dritten Spiel des Nachmittags ging die Pechsträhne des 1. FC Magdeburg bei Fortuna Düsseldorf weiter. Der FCM zeigte bis in den gegnerischen Strafraum ein überzeugendes Spiel. Ab dann agierten die Magdeburger aber wie schon so oft in dieser Saison wenig erfolgreich. Die Fortuna verlegte sich nach dem 1:0 durch Cedric Itten in der 37. Minute auf die Verteidigung der Führung. Der Tabellenletzte konnte zwar kurz vor dem Ende seine dreimonatige Auswärtstorflaute durch Philipp Hercher beenden, in der Nachspielzeit setzte Itten aber mit dem 2:1 den Schlusspunkt.


Foto: Mika Baur (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Miersch bevorzugt Pflichtjahr gegenüber Losverfahren bei Wehrdienst

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Fraktionschef Matthias Miersch hat größere Sympathie für ein soziales Pflichtjahr als für die im Entwurf zum neuen Wehrdienst festgehaltene Möglichkeit, Rekruten per Los auszuwählen.

„Bevor das Losverfahren zum Einsatz kommen muss, das im Falle von zu wenigen Freiwilligen eine mögliche Variante ist, wünsche ich mir, dass wir bei der gesellschaftlichen Diskussion über ein Gesellschaftsjahr vorangekommen sind. Ich sehe, dass es bei jungen Menschen viel Bereitschaft gibt, etwas für die Gemeinschaft zu tun“, sagte Miersch den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.

„Ich habe kein Problem, diese Debatte zu führen“, so der SPD-Politiker. Eine Priorität sieht er hier jedoch im Moment nicht. „Aber ich finde, Freiwilligkeit ist besser als Pflicht. Und wir sollten – bevor wir uns in eine Phantomdebatte über ein Gesellschaftsjahr, für das uns die verfassungsändernden Mehrheiten fehlen, stürzen – erst einmal das neue Wehrdienstgesetz verabschieden.“

Miersch baut darauf, dass es genügend Freiwillige gibt. „Wer sich freiwillig meldet, ist motivierter. Zudem haben wir bessere Anreize geschaffen – von 2.600 Euro Besoldung bis zum Führerschein. Und es gibt ein Anschreiben an jeden jungen Menschen. Das heißt, man wird sich auch in der Familie Gedanken darüber machen. Im Übrigen mussten wir in diesem Jahr schon 3.500 Freiwillige ablehnen, weil die Kapazitäten fehlten.“


Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Koalition streitet über Atomkraft-Finanzierung durch die Weltbank

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der schwarz-roten Regierungskoalition gibt es Streit um die Finanzierung von Atomkraftprojekten in anderen Ländern.

Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan (SPD) hatte angekündigt, die Bundesregierung werde der Finanzierung von Kernkraftprojekten durch Weltbank und internationale Entwicklungsbanken nicht zustimmen. Er habe sich über die Aussage der Ministerin „sehr gewundert“, sagte der Vorsitzende des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Wolfgang Stefinger (CSU), der „Welt am Sonntag“.

„Zurzeit haben 626 Millionen Afrikaner keinen Zugang zu Elektrizität und 2030 werden es 657 Millionen sein“, sagte Stefinger. „Um diesen Trend umzukehren und den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zumindest näherzukommen, brauchen wir in Afrika den Energiemix in seiner gesamten Breite.“

In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die Grünen hatte das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) angekündigt, in den Gremien der Weltbank und der internationalen Entwicklungsbanken gegen die Mittelvergabe für Atomkraftprojekte zu votieren. Die Weltbank hatte ihre Förderpolitik erst im Sommer dieses Jahres für Kernenergieprojekte geöffnet.

„Die Zustimmung zur Finanzierung von Atomkraft in jeglicher Form ist aktuell nicht vorgesehen“, erklärte das BMZ. Geltend mache die Bundesregierung ihren Einfluss über „die deutsche Vertretung in den Exekutivdirektorien der Banken“ sowie in Gesprächen politischer Vertreter „mit dem jeweiligen Management“. Laut BMZ verweise die Bundesregierung „in ihrer grundsätzlich ablehnenden Haltung insbesondere auf die fehlende Wirtschaftlichkeit von Nuklearenergie“.

Der Ausschussvorsitzende Stefinger kritisierte das: Dass Deutschland zum Beispiel in Afrika erneuerbare Energien fördert, stehe außer Frage. Doch wenn die Weltbank auf Wunsch der afrikanischen Länder jetzt auch Kernenergie finanziere, müsse man dies respektieren. „Die Energieversorgung ist schließlich die Grundlage dafür, Wohlstand und Sicherheit aufzubauen und Migration zu bekämpfen.“

Stefinger kritisierte auch die Kleine Anfrage der Grünen: „Insbesondere die Grünen reden immer schnell von Kolonialismus und Neokolonialismus“, sagte der CSU-Politiker. „Jetzt wollen die den afrikanischen Ländern aber indirekt vorschreiben, was sie energiepolitisch machen sollen und was nicht.“


Foto: Atomkraftwerk (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD arbeitet an Angebot für Abgeordnete bei Online-Anfeindungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die SPD-Fraktion im Bundestag plant ein Beratungsangebot für Abgeordnete und Mitarbeiter, die sich wegen Anfeindungen auf Social Media großen Belastungen ausgesetzt sehen.

Das kündigte SPD-Fraktionschef Matthias Miersch in den Zeitungen der Mediengruppe Bayern an. „Die Angriffe haben eine neue Qualität. Ich kann das, was da an Mails und Anfeindungen kommt, nicht ignorieren. Das gilt auch für meine Mitarbeitenden, für die ich ja eine Fürsorgepflicht habe. Deshalb rotieren wir im Team, damit nicht eine Person alles abbekommt. Wir arbeiten daran, für Abgeordnete und Mitarbeiter ein Beratungsangebot zu schaffen. Der Ton ist rauer geworden, aber wir müssen uns dieser Realität stellen.“

Prinzipiell beklagte Miersch die Entwicklung durch Social Media. „Polarisierung verdrängt Erfolge. Konflikte sind attraktiver als Lösungen – das gilt für Medien wie soziale Netzwerke. Der Kompromiss hat seinen gesellschaftlichen Wert verloren. Social Media belohnt Extreme, nicht Ausgleich. Das erschwert Parlamentarismus.“


Foto: SPD-Bundestagsfraktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verkehrsforum fordert Nachbesserungen bei Sondervermögensumsetzung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zahlreiche Unternehmen und Verbände der Verkehrs- und Infrastrukturwirtschaft fordern Veränderungen bei der Umsetzung des Sondervermögens für Infrastruktur und Klimaneutralität (SVIK).

Aktuelle Rahmenbedingungen würden einen schnellen Hochlauf der Investitionen behindern. „Es gilt beim SVIK nachzubessern, privates Kapital zu hebeln, partnerschaftliche Ansätze voranzutreiben“, heißt es in einem Strategiepapier des Deutschen Verkehrsforums (DVF), über das die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagsausgaben) berichten.

Darüber hinaus müssten die Strukturen für eine langfristige Finanzierungsgrundlage für die Verkehrswege sowie die Digitalisierung und Transformation des Sektors geschaffen werden, so wie dies schon vorbildlich in der Schweiz, in Österreich, Dänemark oder den Niederlanden der Fall sei. „Und es geht um eine Beschleunigung der Prozesse durch zeitgemäße Vergabeverfahren sowie eine schlanke Genehmigungspraxis“, so die Verfasser. Das übergeordnete Ziel müsse sein, mit zukunftsfähigen Strukturen und zeitgemäßen Prozessen mehr Infrastruktur für jeden eingesetzten Euro zu realisieren.

Das Deutsche Verkehrsforum ist ein Zusammenschluss von gut 170 deutschen und europäischen Unternehmen. Das Papier zum Sondervermögen mit dem Titel „Infrastruktur-Pakt für Deutschland. Zukunftsinvestitionen stärken, Finanzierungsstrukturen reformieren, Prozesse beschleunigen“ hat das Präsidium erarbeitet. Zu dessen Mitgliedern zählen unter anderem Geschäftsleitungen, Präsidenten und Vorstände von Fraport, Alstom, dem ADAC, Kühne & Nagel, Mercedes-Benz, dem Verband der Automobilindustrie (VDA) und dem Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Das DVF sieht gewaltige Herausforderungen: Allein in den Jahren 2025 bis 2030 müssten Investitionen in die Verkehrsinfrastrukturen in Höhe von 250 Milliarden Euro geleistet werden.

„Nur jede dritte Milliarde, die aus dem Sondervermögen und Verteidigungshaushalt für die Verkehrswege bereitgestellt wird, kommt dort auch wirklich zusätzlich an“, kritisierte der Co-Geschäftsführer des Deutschen Verkehrsforums, Florian Eck, gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Für eine solide Finanzierung müssten Investitionsmittel „über zehn Jahre zugesagt werden, nicht nur über ein Jahr hinweg“.

Eck forderte darüber hinaus auch, die Verkehrsinfrastruktur auf neue Aufgaben vorzubereiten. „Damit meine ich, dass wir auch Vorsorge treffen müssen, für den Bündnis- oder Verteidigungsfall“. Nötig sei dafür nicht nur eine sanierte Infrastruktur, sondern auch der weitere Aus- und Neubau von Brücken, Straßen, Schienen und Schleusen. „Ziel muss es sein, auf wichtigen Achsen parallele Strecken zu haben. Das hilft auch bei Baustellen“, sagte Eck weiter.

Neben der Überjährigkeit der Mittel pocht das Verkehrsforum in seinem formulierten Appell auch auf eine Reform der Verkehrsinfrastrukturfinanzierung. Für alle Verkehrsträger lägen zwar bereits Konzepte vor. Diese müsste nun aber dringend umgesetzt werden. „Zielbilder und Infrastrukturpläne müssen entwickelt, Finanzmittel langfristig gesichert werden“, heißt es in dem Papier.

Als dritten Punkt regt das DVF an, das Investitionsklima für die Privatwirtschaft zu verbessern. Es müsse gelingen, Projekte schneller und über den Lebenszyklus kostengünstiger umzusetzen und besser zu erhalten. „Daher muss die Kompetenz der privaten Wirtschaft bei Planung, Bau und Betrieb von Infrastrukturen in Form von partnerschaftlichen Modellen und entsprechenden Anreizstrukturen aktiviert werden“, so das DVF.

Zusätzlich brauche es „neue Wege“ bei Ausschreibungen und Vergaben der Aufträge. Nötig sei eine Standardisierung und Digitalisierung der Verfahren, die Bündelung von Projekten sowie die Stärkung der Multiprojektfähigkeit der Verwaltung. Darüber hinaus müsse man in Deutschland schneller werden. Aktuell seien Prozesse rund um die Planung, Genehmigung und den Bau von Infrastrukturen in Deutschland viel zu langsam, heißt es.

Die vor Deutschland liegenden Herausforderungen machten ein schnelles, vorausschauendes und verbindliches Handeln nötig. Dies gehe „nur in einem gemeinsamen Kraftakt von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, einem Infrastruktur-Pakt für Deutschland“. Das DVF und seine Mitgliedsunternehmen stünden dafür als Partner zur Verfügung.

Aus dem Sondervermögen sollen zusätzliche Investitionen von bis zu 500 Milliarden Euro in die Infrastruktur fließen. Die Bedenken des DVF sind nicht die erste kritische Äußerung mit Blick auf den Infrastrukturfonds. Erst in der vergangenen Woche hatten die Wirtschaftsweisen den Umgang der Regierung mit den zusätzlichen Milliarden bemängelt.


Foto: Bauarbeiten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Luftverkehrssteuer: Lufthansa plant keine günstigeren Tickets

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Koalitionsbeschluss, die Luftverkehrssteuer zum 1. Juli 2026 zu senken, nimmt die Lufthansa Abstand von Überlegungen zu weiteren Streckenstreichungen.

„Wir werden im Sommerflugplan keine weiteren innerdeutschen Strecken streichen“, sagte der Chef der deutschen Lufthansa-Kernmarke, Jens Ritter, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Strecken, die aufgrund der hohen Standortkosten bedroht waren, bleiben erhalten.“

Konkret nannte der Vorstandsvorsitzende von Lufthansa Airlines die Verbindung von München nach Münster/Osnabrück. Auch für den Flughafen Dresden sehe es gut aus. An den Flughäfen Bremen und Hannover würde das Angebotsniveau ebenfalls gehalten werden können, selbiges gelte bei der Lufthansa Group-Tochter Eurowings für die Flughäfen Stuttgart und Hamburg.

Die bereits im Oktober beschlossenen Streichungen von rund 50 Zubringerflügen pro Woche im Sommerflugplan 2026 blieben aber bestehen, so Ritter. Dabei handele es sich um Frequenzkürzungen. Die Flughäfen würden weiterhin angeflogen werden, aber in einer geringeren Taktung.

Forderungen nach einem sofortigen Preisnachlass bei den Flugtickets, wie sie aus Teilen der Union nach dem Koalitionsbeschluss erhoben worden waren, erteilte Ritter dagegen eine Absage. „Für eine Prognose, ob die Preise sinken werden, ist es noch zu früh“, sagte er.

Mit der Rücknahme der Erhöhung der Luftverkehrssteuer sei es nicht getan. Wichtig sei, dass nun auch die Gebühren für die Flugsicherung und die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen gesenkt würden. Der Preis eines Tickets hänge darüber hinaus auch von Faktoren wie den Frequenzen, der Nachfrage sowie anderen Produktions- und Standortkosten ab.


Foto: Lufthansa-Flugzeuge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Frauenhäuser fordern von Politik mehr finanzielle Unterstützung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Geschäftsführerin der Frauenhauskoordinierung (FHK), Sibylle Schneider, fordert mehr Unterstützung von Hilfesystemen für Opfer von Gewalt.

Der „Rheinischen Post“ (Samstag) sagte sie: „Insgesamt muss ein jahrzehntelang chronisch unterfinanziertes Hilfesystem endlich strategisch im Verbund von Bund, Ländern und Kommunen sowie über Parteigrenzen hinweg aufgebaut und langfristig bedarfsgerecht finanziert werden. Für die alltägliche Gewalt gegen Frauen und Kinder in unserer Gesellschaft sind wir alle verantwortlich.“


Foto: Vorstellung der Bundeslagebilder „Häusliche Gewalt 2024“ und „Geschlechtsspezifisch gegen Frauen gerichtete Straftaten 2024“ am 21.11.2025, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Formel 1: Norris sichert sich Pole-Position in Las Vegas

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Las Vegas (dts Nachrichtenagentur) – Lando Norris hat sich die Pole-Position für das Formel-1-Rennen in Las Vegas gesichert.

In einem spannenden Qualifying setzte er sich mit einer Bestzeit von 1:47.934 Minuten durch. Neben ihm in der ersten Startreihe steht Max Verstappen, der mit einer Zeit von 1:48.257 Minuten ebenfalls eine starke Leistung zeigte. Überraschungsmann Carlos Sainz und Vorjahressieger George Russell starten aus der zweiten Reihe.

Das Qualifying verlief unter schwierigen Bedingungen, da es zuvor in Las Vegas geregnet hatte. Die Fahrer mussten sich auf nasser Strecke behaupten, was zu einigen Überraschungen führte. Charles Leclerc, der nur Neunter wurde, hatte erneut ein enttäuschendes Qualifying für Ferrari. Oscar Piastri, der in Q2 fast ausgeschieden wäre, sicherte sich am Ende den fünften Startplatz.

Eine Untersuchung gegen Carlos Sainz, der unsicher auf die Strecke zurückgekehrt sein soll, läuft noch. Die Rennleitung hat zudem mitgeteilt, dass der Start von Q2 aufgrund von Trümmern auf der Strecke verzögert wurde. Trotz dieser Herausforderungen gelang es Norris, die Poleposition zu erobern und sich eine gute Ausgangslage für das Rennen zu verschaffen.


Foto: Lando Norris / McLaren (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

IG Metall rechnet mit mehr betriebsbedingten Kündigungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Christiane Benner, Chefin der IG Metall, blickt mit Sorge auf die Industriearbeitsplätze in Deutschland. „Noch erhalten einige Mitarbeiter einen goldenen Handschlag in Form von Abfindungen, aber für die Zukunft wird uns mit viel mehr betriebsbedingten Kündigungen gedroht“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Man sehe schließlich die Zahlen: „Wir haben Hunderttausende Industriejobs in den letzten fünf Jahren verloren, allein im Automobilbereich 50.000 binnen eines Jahres.“ Und er Arbeitsplatzabbau betreffe nicht nur die älteren Beschäftigten: „Ich kann Ihnen zahlreiche Unternehmen nennen, in denen gerade Ingenieure vor die Tür gesetzt werden, die nicht 61 sind, sondern 42. Das ist Wahnsinn“, so Benner in der FAS. Wenn die Negativentwicklung so weitergehe, werde es immer mehr jüngere Leute treffen, für die der Vorruhestand keine Option ist.

Benner kritisiert zudem die Debatte über hohe Krankenstände in Deutschland. Auf die Frage, ob Blaumachen zu den hohen Krankenständen beitrage, sagte sie: „Ich habe den Eindruck, derzeit wird eine Sau nach der anderen durchs Dorf getrieben, die den Leuten sagt, sie seien schuld an der schlechten wirtschaftlichen Lage in Deutschland. Die Leute haben Angst um ihren Arbeitsplatz, und dann wird ihnen gesagt, sie machten dauernd krank, seien faul, arbeiteten zu wenig. Arbeitnehmer werden ständig beschimpft. Das ist unakzeptabel. So kommen wir nicht raus aus der Wirtschaftsmisere.“


Foto: Jobcenter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Netzagentur: Gasverbrauch steigt um fünf Prozent

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Die Haushalte und die Industrie nutzen mehr Gas als im Vorjahr. Seit Jahresbeginn sei der Gasverbrauch in Deutschland im Vergleich zu 2024 um „etwa 30.000 Terawattstunden oder fünf Prozent“ gestiegen, sagte Netzagentur-Präsident Klaus Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).

„Das ist nachvollziehbar, haben wir doch auf die unschönen Appelle zum Gassparen verzichtet. Wir wollen an diesen Weihnachten keine Debatten führen, ob man im Wohnzimmer ein Grad mehr heizt“, sagte er. Die Versorgungssicherheit mindere das nicht.

Auf die Nachfrage, ob dies unabhängig von einem kalten Winter gelte, erklärte Müller, die Temperaturen seien natürlich nicht egal. „Aber wir können prognostizieren, dass es keine schlechten Nachrichten geben wird, wenn nicht mehrere Faktoren ineinandergreifen.“ Konkret nannte er „unerwartete kriegerische Entwicklungen, massive Störungen in der Infrastruktur und ein sehr kalter Winter“. Stand heute sei so eine Entwicklung nicht zu erwarten. „Dass man mit Gas aber nicht verschwenderisch umgehen sollte, zeigt schon ein Blick auf die Preise.“

Im Unterschied zu den Vorjahren sind die Gasspeicher derzeit nur zu dreiviertel gefüllt – für Müller kein Grund zur Beunruhigung. „Wir haben funktionierende Flüssiggas-Terminals. Deswegen können wir entspannter auf einen Füllstand von 75 Prozent im November blicken als in den Jahren davor“, sagte der Netzagentur-Chef.

Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag der Gasverbrauch von Januar bis Oktober 2025 bei etwa 666 Terawattstunden, im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres wurden 634 TWh genutzt – eine Erhöhung von 5,05 Prozent. Auf Haushalts- und Gewerbekunden entfallen aktuell rund 37 Prozent des Gasverbrauchs, 63 Prozent auf die Industrie.


Foto: Gasspeicher (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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