Samstag, Mai 3, 2025
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Jahrelange Wartezeiten bei Schwimmkursen für Kinder

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) verzeichnet teils jahrelange Wartezeiten für Kinder-Schwimmkursen.

„Die Not ist an den meisten Orten sehr groß und es gibt lange Wartelisten, wir können ehrenamtlich nicht auffangen, was in den Schulen nicht mehr geleistet wird“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

Auf eine Umfrage der Zeitung meldeten die Ortsgruppen Meppen und Soltau zwei Jahre Wartezeit, in Delmenhorst sogar drei Jahre. Als eine der Hauptursachen für den Stau bei Kinderschwimmkursen nennt Vogt das sogenannte Bädersterben in Deutschland. So hätten viele Grundschulen keine Schwimmbäder in erreichbarer Nähe und müssten zum Teil in Becken in Kurkliniken und Hotels ausweichen. Aufgrund der prekären Situation forderte Vogt einen runden Tisch von Bund, Ländern und Gemeinden. „Die Länder schreiben Schwimmen in den Lehrplan, kümmern sich aber nicht um die Umsetzung und die Kommunen sind überfordert“, fasst sie zusammen. Es müsse Klarheit darüber herrschen, wo überhaupt noch Schwimmunterricht angeboten werden könne und wo mangels Schwimmbecken keine Ausbildung stattfindet. Gerade in solchen Regionen mit „gähnender Leere“ müssten entsprechende Fördermittel zum Bau von kommunalen Schwimmzentren fließen, so Vogt.

Zudem kritisiert Vogt fehlende Investitionsprogramme des Bundes und deren Verteilung, denn den Zuschlag würden jene Kommunen erhalten, die am schnellsten seien. „Das darf nicht sein. Der Zuschlag muss an diejenigen gehen, bei denen der Bedarf am größten ist.“ Denkbar ist laut Vogt auch die Gründung von gemeinsamen kommunualen Schwimmzentren.


Foto: Schwimmbad (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Studie: Ostdeutsche Hochschulen stark bei Patentanmeldungen

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – Der deutsche Osten ist mit Blick auf Erfindungen und den dazugehörigen Schutz der Ideen besonders erfolgreich. Das geht aus einer neuen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW Köln) hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) berichten.

Demnach waren die ostdeutschen Hochschulen und Universitäten zwischen 2017 und 2021 besonders stark, was die Anmeldung von Patenten angeht. Konkret meldeten sächsischen und thüringische Hochschulen in diesen Zeitraum 5,1 Patente je 1.000 Studierende an und übertrafen damit den bundesweiten Schnitt um mehr als das Doppelte.

Deutschlandweit lag der Durchschnitt bei Patentanmeldungen bezogen auf 1.000 Studenten bei lediglich 2,0. Hinter Sachsen und Thüringen folgten Baden-Württemberg (3,2 Anmeldungen pro 1.000 Studierende), Mecklenburg-Vorpommern (2,9) und Sachsen-Anhalt (2,7).

Die Leistungen der Hochschulsysteme in Sachsen und Thüringen seien beeindruckend, sagte Studienautor und IW-Patentexperte Oliver Koppel. Er verwies auf den zunehmend großen Anteil von ausländischen Erfindern an der ostdeutschen Patentstärke. Der Beitrag deutscher Forscher werde voraussichtlich demographiebedingt in den kommenden Jahren weiter sinken. „Weltoffenheit ist für Ostdeutschland und seine Hochschulen folglich einer der wichtigsten Faktoren, um die aktuellen Erfolge im Patentbereich auch in Zukunft feiern zu können“, so Koppel mit Blick auf die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen.

Zwischen 2017 und 2021 wurden laut der Analyse 19,3 Prozent aller Patentanmeldungen im Hochschulbereich von Erfindern mit ausländischen Wurzeln hervorgebracht. Spitzenreiter bei den Patenaktivitäten war die Technische Universität Bergakademie Freiberg mit 23,6 Patentanmeldungen je 1.000 Studierende. Zweitplatzierte war die Medizinische Hochschule Hannover mit 13,6 Anmeldungen, gefolgt von der Technischen Universität Ilmenau mit 12,5. Die TU Dresden erreicht einen Wert von 9,5. Die TU in der sächsischen Landeshauptstadt war zwischen 2017 und 2021 auch mit Blick auf die konkrete Zahl der patentrechtlich angemeldeten Erfindungen führend. Auf Dresden entfielen inklusive ausgegliederter Institute der Auswertung zufolge 284,8 Patentanmeldungen. Danach folgten die Technische Universität München und die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen überholen das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Mit Blick auf die Bundesländer waren Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen (713,6), Bayern (665,5), Sachsen (498,5) und Hessen (334,2) am erfolgreichsten.

Die relative Stärke der ostdeutschen Universitäten erklärt IW-Experte Koppel vor allem mit der traditionell stärkeren technisch-naturwissenschaftlichen Ausrichtung. „Diese innovationsförderliche Tradition setzt sich bis in die Hochschulleitungen fort, die in Ostdeutschland einen deutlich größeren Wert auf Forschung, Entwicklung und Patentanmeldungen legen und diese in den Zielvereinbarungen des Hochschulpersonals stärker einfordern“, sagte der Patent-Fachmann.

Insgesamt waren zwischen 2017 und 2021 165 deutsche Hochschulen patentaktiv, waren also an mindestens einer Patentanmeldung beteiligt. Lediglich fünf der patentaktiven Hochschulen befanden sich in privater Trägerschaft, so die Studie. Demnach waren staatliche Hochschulen für 97 Prozent aller Patentanmeldungen verantwortlich.


Foto: Bücher in einer Bibliothek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Öffentlicher Raum schlechter mit 5G versorgt als Wohnungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland kann zwar in 95 Prozent aller Haushalte mit dem schnellen 5G-Mobilfunk telefoniert und gesurft werden, doch außerhalb der eigenen vier Wände sieht es deutlich schlechter aus.

Nur zwei Drittel (63 Prozent) der bundesdeutschen Fläche ist zu 95 Prozent mit 5G versorgt, so eine aktuelle Marktanalyse eines Vergleichsportals, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) berichten.

Ausgewertet wurden dafür die jüngsten Daten (April 2024) der Bundesnetzagentur. Die Deutsche Telekom versorgt nach eigenen Angaben aktuell 97 Prozent der Haushalte, O2 macht dies in 96 Prozent und Vodafone in 92 Prozent der Haushalte. 1&1 baut sein Netz gerade erst auf und erreicht deshalb nur sehr geringe Werte. Übergreifend werden somit 95 Prozent aller Haushalte von den drei etablierten Netzbetreibern mit 5G erreicht.

Mit Ausnahme der drei Stadtstaaten sowie Schleswig-Holstein und Niedersachsen liegen die anderen 11 Bundesländer aner unterhalb von 95 Prozent versorgter Fläche. In einzelnen Regionen in Bayern, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg liege die 5G-Abdeckung in etlichen Gemeinden sogar bei unter 20 Prozent, hieß es.


Foto: Handy-Sendemast (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Meiste Messerattacken an Bahnhöfen in Hannover, Frankfurt, Hamburg

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – In einer Bilanz der Bundespolizei über Messer-Straftaten an deutschen Hauptbahnhöfen liegen Hannover, Frankfurt/Main und Hamburg nach absoluten Zahlen auf den ersten drei Plätzen.

Die Auswertungen der Behörde zum „Tatmittel Messer“ von Januar 2023 bis Juni 2024 beinhalten alle Fälle, bei denen ein Messer mitgeführt oder eingesetzt wurde, schreibt die „Bild am Sonntag“, die die Zahlen nach eigenen Angabe einsehen konnte. Insgesamt registrierte die Bundespolizei demnach 1.012 Messer-Delikte an den deutschen Bahnhöfen, die meisten in Hannover (46), Frankfurt/Main (44) und Hamburg (42). Aus dem Bericht geht nicht hervor, ob auch eine Auswertung in Relation zum Personenaufkommen gemacht wurde.

Häufig gab es jedoch auch Messer-Vorfälle in den Zügen: 2023 waren es 196, in diesem Jahr bis Juni 84 Fälle.

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann forderte unterdessen an Bahnhöfen Verbotszonen für Waffen und anlasslose Gepäck- und Taschenkontrollen durch die Bundespolizei. Linnemann sagte der „Bild am Sonntag“: „Deutsche Bahnhöfe werden zunehmend zu Hotspots für Waffengewalt. Doch anstatt umgehend die Grundlage dafür zu schaffen, dass der öffentliche Raum wieder sicher wird, tourt Frau Faeser medienwirksam mit einer Sicherheitstour durchs Land. Wir brauchen jetzt keine Symbolpolitik, sondern eine hart durchgreifende Innenministerin. Dort, wo Experten Hotspots für Waffengewalt ausgemacht haben, müssen klare Regeln und Verbotszonen her.“

Unterstützung gibt es dazu von Andreas Roßkopf von der Gewerkschaft der Polizei (GdP): „Messerverbote prinzipiell an Bahnhöfen umzusetzen, ist eine sinnvolle Maßnahme. Tatsächlich müssten hier aber auch gesetzliche Änderungen vollzogen werden, sodass die Bundespolizei dies auch überwachen kann. Momentan sind keine anlasslosen Kontrollen möglich.“

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte bereits angekündigt, das Waffenrecht verschärfen zu wollen.


Foto: Frankfurt / Main – Hauptbahnhof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bayer Leverkusen gewinnt gegen Stuttgart Supercup

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Leverkusen (dts Nachrichtenagentur) – Bayer Leverkusen hat den „Supercup“ gegen den VfB Stuttgart mit 4:3 im Elfmeterschießen gewonnen. Nach 90 Minuten stand es 2:2, eine Verlängerung gab es nicht.

Leverkusen war in der 11. Minute durch Boniface in Führung gegangen, Stuttgart konnte schon vier Minuten später durch Millot ausgleichen (15. Minute). Nachdem Leverkusens Terrier in der 37. Minute mit Rot vom Platz müsste, konnte Stuttgart nun durch Undav in der 63. Minute in Front gehen. Leverkusen gelang wieder einmal ein Last-Minute-Treffer durch Schick in der 88. Minute. Im Elfmeterschießen ließ Stuttgarts Frans Krätzig seinen Ball von Hrádecký halten, und sein Teamkollege Silas schoss übers Tor.

Weil Leverkusen in der letzten Saison sowohl den Meistertitel als auch den Pokal geholt hatte, kam im Supercup Stuttgart als Vizemeister zum Zug.


Foto: Lukas Hradecky (Bayer Leverkusen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Starkes Erdbeben im äußersten Osten Russlands

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Im Bereich der russischen Halbinsel Kamtschatka hat sich am Sonntag (Ortszeit) ein starkes Erdbeben ereignet. Geologen gaben zunächst eine Stärke von 7,1 an. Diese Werte werden oft später korrigiert.

Gleichzeitig wurde aber auch eine Tsunami-Warnung für den Nordpazifik herausgegeben. Das Beben ereignete sich um 7:10 Uhr Ortszeit (21:10 Uhr deutscher Zeit am Samstagabend).

Berichte über Schäden oder Opfer lagen zunächst nicht vor. Es gibt weltweit etwa 18 Erdbeben dieser Stärke pro Jahr. Regelmäßig kommt es dabei zu starken Schäden an Gebäuden.

Die Region ist allerdings vergleichsweise dünn besiedelt und kommt dort regelmäßig zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben.


Foto: Seismograph bei der Aufzeichnung eines Erdbebens (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lottozahlen vom Samstag (17.08.2024)

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstags-Ausspielung von „6 aus 49“ des Deutschen Lotto- und Totoblocks wurden am Abend die Lottozahlen gezogen. Sie lauten 2, 27, 35, 40, 45, 46, die Superzahl ist die 5.

Der Gewinnzahlenblock im „Spiel77“ lautet 9204608. Im Spiel „Super 6“ wurde der Zahlenblock 600887 gezogen. Diese Angaben sind ohne Gewähr.

Der Deutsche Lotto- und Totoblock teilte mit, dass die Chance, sechs Richtige und die Superzahl zu tippen, bei etwa 1 zu 140 Millionen liege und warnte davor, dass Glücksspiel süchtig machen könne. Im Jackpot liegen in dieser Woche 19 Millionen Euro.


Foto: Lotto-Spieler, via dts Nachrichtenagentur

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Bielefeld wirft Hannover aus DFB-Pokal

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Bielefeld (dts Nachrichtenagentur) – Das erste Sensatiönchen im DFB-Pokal: Drittligist Arminia Bielefeld hat Zweitligist Hannover 96 aus dem DFB-Pokal geworfen.

Mit einem 2:0 auf der Bielefelder Alm setzte sich das erste Mal in der neuen Pokalsaison der Underdog durch.

Knapp war es auch bei Alemannia Aachen, wo es lange nach einem Comeback des aktuell in der dritten Liga spielenden Traditionsvereins aussah, am Ende drehte Holstein Kiel die Partie aber wieder zurück, 3:2 war der Schlussstand aus Sicht der Gäste.

Ungefährdet kam Borussia Dortmund in die nächste Runde, und siegte am Samstagabend gegen den 1. FC Phönix Lübeck 4:1.


Foto: Spieler von Hannover 96 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bericht: Berlin will Ukraine vielleicht doch Geld bereitstellen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung will laut eines Zeitungsberichts ihre Hilfen für die Ukraine womöglich doch fortsetzen, bis die Gelder teilweise aus internationalen Programmen fließen.

Das Finanzministerium sei „bereit, bis dahin die kurzfristige Bereitstellung weiterer Mittel zu prüfen“, sagte ein Sprecher, wie die „Bild am Sonntag“ schreiben wird. Dazu müssten aber die zusätzlichen Bedarfe konkret gemeldet und nachvollziehbar sein, um allen haushaltsrechtlichen Regeln zu entsprechen und den Deutschen Bundestag auf dieser Basis um eine Genehmigung bitten zu können. Dem Ministerium läge hierfür aber bisher keine konkrete Bedarfsmeldung vor, deshalb könne weder geprüft noch entschieden werden, hieß es weiter.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, mahnte ebenfalls gegenüber der „Bild am Sonntag“: „Die Sicherheit Europas hängt von der Fähigkeit und dem politischen Willen Deutschlands ab, weiterhin eine Führungsrolle bei der Unterstützung der Ukraine zu spielen.“ Die Ukraine hoffe, dass die Bundesregierung Wege zur Finanzierung unserer gemeinsamen Sicherheitsbedürfnisse für dieses Jahr finden werde und „dass der Bundestag sein Machtwort für den Haushalt 2025 stark und klar sprechen wird“. Militärhilfen für die Ukraine seien eine Investition in die Sicherheit und eine Friedensversicherung für Europa, so der Botschafter weiter.

Makeiev warnte weiter: „Die Strafzinsen für ihre Kürzung wären weit höher als die Kosten, über die wir heute reden. Freiheit, Sicherheit, Frieden sind unbezahlbar. Daran darf nicht gespart werden.“

Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ schreibt an diesem Wochenende, dass die Bundesregierung kein weiteres Geld für militärische Ukraine-Hilfe zur Verfügung stellen will.


Foto: Finanzministerium (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

BSW fordert zwei Monate Sommerferien

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) will, dass Sommerferien zwei Monate lang sind anstatt sechs Wochen.

„Mittlerweile haben wir es mit ausgedehnten heißen Sommern zu tun, die eine Beschulung von Kindern oft erschweren“, sagte Lutz Richter, stellvertretender Landesvorsitzende des BSW in Sachsen, am Samstag. Die Ferienlänge von acht Wochen sei nicht ungewöhnlich, sondern in vielen Ländern geübte Praxis.

„Und die Vorteile liegen auf der Hand: Lehrer bekommen auf diese Weise weitere Vorbereitungszeit, der Stundenplan kann besser darauf eingerichtet werden und mit den ohnehin zu wenigen Lehrkräften kann besser geplant werden.“ Real führe das zu weniger Unterrichtsausfall, wenngleich das Problem des allgemeinen Lehrermangels natürlich nicht behoben sei. Die Forderung nach mehr Lehrkräften bleibe bestehen.

„Es geht bei dem Vorstoß nicht darum, die Probleme des Schulsystems an die Eltern auszulagern“, sagte Richter weiter. So solle es Sommer-Freizeit- und Bildungsangebote geben.


Foto: BSW-Wahlplakat zur Landtagswahl in Sachsen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts