Donnerstag, September 11, 2025
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Dax lässt leicht nach – Abwarten auf hohem Niveau

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax leicht nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 20.329,16 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,08 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Die größten Kursverluste gab es kurz vor Handelsschluss bei den Papieren von Siemens Energy mit über drei Prozent im Minus, direkt hintern den Werten von Beiersdorf und Rheinmetall. An der Spitze der Kursliste konnten die Aktien von Sartorius über sechs Prozent zulegen, direkt vor denen von Qiagen und Siemens Healthineers.

Marktbeobachtern zufolge sind prognostizierte Kursrücksetzer unter anderem deshalb ausgeblieben, weil weitere Impulse aus den USA erwartet werden. Darum bleiben neue Rekorde in Reichweite.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0505 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9519 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte profitieren, am Nachmittag wurden für eine Feinunze 2.690 US-Dollar gezahlt (+1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 82,32 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 72,66 US-Dollar, das waren 52 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lindner will Bundesministerien verschlanken und zusammenlegen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat eine Verkleinerung der Bundesregierung und die Zusammenlegung von Ministerien gefordert. „Die Regierung muss schlanker und agiler werden“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe).

„Die Ebene der Unterabteilungsleiter in den Ministerien kann komplett entfallen. Das sind gute Leute, aber wir brauchen mehr Tempo“, so der Ex-Finanzminister. Auch die Zentralabteilungen, die für Personal, IT und Beschaffung zuständig sind, „könnten in einer einzigen zentralen Stelle für alle Ministerien gebündelt werden“, so der FDP-Chef.

„Alle Digitalzuständigkeiten von Infrastruktur bis Start-ups sollten in einem Ministerium zusammengefasst werden. Auswärtiges Amt und Entwicklungshilfe könnten fusionieren“, sagte der Liberale.

Lindner wiederholte seine Forderung nach „Disruption“. Über den argentinischen Präsidenten Milei sagte er: „Unser Land kann sich aber keine Arroganz mehr leisten, wir müssen von anderen lernen. Wenn Milei mit der Kettensäge operiert, sollten wir in Deutschland aber wenigstens die Nagelfeile weglegen.“

Um die Schuldenbremse einzuhalten, stellte Lindner, sollte er wieder ein Bundesregierung angehören, Einsparungen in Aussicht: „Beim Bürgergeld und bei den wirtschaftlichen Folgen der irregulären Migration können Milliarden mobilisiert werden, durch bessere Arbeitsanreize und Steuerung“, behauptete Lindner.

„Das deutsche Ziel, bis 2045 klimaneutral zu sein, erreicht nichts für das Weltklima und vernichtet unseren Kapitalstock. 2050, also das europäische Klimaziel, ist ambitioniert genug und würde Milliarden an zusätzlicher Wertschöpfung aus Anlagen erlauben, die nicht vor ihrer Zeit verschrottet werden müssten“, so der Ex-Minister.

„Es wären auch viel geringere öffentliche Subventionen nötig, die für Investitionen genutzt werden könnten. Ich wehre mich gegen dieses `entweder Schuldenbremse oder Investitionen`. Dahinter steckt nur die Feigheit, notwendige Entscheidungen zu treffen und Prioritäten zu setzen“, sagte Lindner.


Foto: Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Deutschland fällt bei Forschung zurück

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Mannheim (dts Nachrichtenagentur) – Deutschland hat 2023 bei den gesamtwirtschaftlichen Investitionen für Forschung und Entwicklung (F&E) kräftig zugelegt – andere Länder Europas steigerten sich aber noch mehr. Das zeigen neue Daten der EU-Statistik, über die das „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) berichtet.

„Relativ gesehen fallen wir im europäischen Wettbewerb zurück“, sagte der Innovationsexperte des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim, Christian Rammer. Denn Länder wie Spanien, Schweden, Finnland und Österreich hätten deutlich zugelegt.

Konkret stieg die Quote der deutschen F&E-Ausgaben von Staat und Wirtschaft 2023 nach den ersten Trendzahlen des Stifterverbandes auf 3,11 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.

Während Deutschland damit aber „gerade mal das Vor-Corona-Niveau erreicht hat, liegen diverse EU-Länder schon wieder weit darüber“, fügte Rammer hinzu. Das sei „umso bedauerlicher, als weltweit ohnehin top-innovative Länder wie USA, Japan und Israel ihre Anstrengungen in den vergangenen Jahren weiter gesteigert haben“.


Foto: ZEW (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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EKD will Debatte über Beamtenstatus von Pfarrern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die neu gewählte EKD-Chefin Kirsten Fehrs fordert eine innerkirchliche Diskussion über den Beamtenstatus von evangelischen Pfarrern.

Angesichts des Mitgliederschwunds und des absehbaren Geldmangels müsse „auf EKD-Ebene über Grundsatzfragen gesprochen werden, die sich in nahezu allen Landeskirchen aktuell stellen und die an die EKD herangetragen werden“, sagte die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland der „Welt“. Zum Beispiel darüber, ob man bei Pfarrern weiterhin den Beamtenstatus erhalten könne und wolle.

Derzeit sind die rund 20.000 evangelischen Geistlichen Kirchenbeamte, deren Pensionen die Kirche durch Rückstellungen selbst aufbringen müssen. Die anstehende Pensionswelle wird in den kommenden Jahrzehnten zu erheblichen Finanzproblemen bei den insgesamt 20 Landeskirchen innerhalb des EKD-Verbunds führen.

Mit Blick auf anstehende Spardebatten sprach sich Fehrs gegen Kürzungen in der kirchlichen Bildungsarbeit aus. „Dank der großen Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung von 2023 wissen wir, wo wir nach Meinung der Mitglieder nicht sparen dürfen. Nicht bei kirchlichen Kitas und Schulen, generell nicht bei der Jugendarbeit, auch nicht bei der Seelsorge angesichts grassierender Einsamkeit.“

Die Mitglieder würden „auch in großer Mehrheit den sozialen Einsatz für Schwächere“ verlangen sowie „unsere diakonische Arbeit und ebenso unser Engagement für Geflüchtete“ schätzen. Was aber „im Gegenzug dann nicht mehr gemacht werden kann, bleibt eine offene Frage, über die wir kontrovers diskutieren. Das kann von Landeskirche zu Landeskirche durchaus verschieden sein“, fügte Fehrs hinzu.


Foto: Evangelische Kirche (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Verschmelzung von rechtskonservativen Parteien droht zu scheitern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die angestrebte Fusionierung der Parteien Bündnis Deutschland (BD), Werteunion (WU) und „Wir Bürger“ droht offenbar zu scheitern. Das berichtet die „Welt“ nach Gesprächen mit zentralen Protagonisten aller drei Parteien.

Der Bündnis-Deutschland-Bundesvorsitzende Steffen Große sagte demnach zur geplanten Verschmelzung mit der Werteunion, die momentan auf Eis liegt: „Hier sind wir ins Stocken geraten, weil Hans-Georg Maaßen eine gewisse Garantie für seinen Bundesvorstand wollte. Mein Eindruck aber ist, dass sich der WU-Bundesvorstand und Maaßen selbst auf eine Trittleiter gestellt haben.“ Die WU-Mitglieder wollten sicher die Fusion, sie würden aber nicht umfassend über den wahren Stand der Verhandlungen informiert.

In der WU weist man diese Vorwürfe zurück. Dass eine „angebliche Egoshow“ von Maaßen für die gescheiterte Fusionierung verantwortlich sei, sei „dummes Zeug“, sagte die Vize-Bundesvorsitzende und ehemalige CDU-Bundestagsabgeordnete Sylvia Pantel der „Welt“. Das BD habe bereits Aufstellungsversammlungen für die Bundestagswahl abgehalten. „Da hatten unsere Leute keine Chance mehr.“

Der Wir-Bürger-Bundesvorsitzende Jürgen Joost wirft dem BD eine Nähe zur AfD sowie zu russlandfreundlichen Narrativen vor. „In der Debatte gab es ein eindeutiges Übergewicht zugunsten des gegen die Ukraine gerichteten Wagenknecht/AfD-Narrativs, dass man die Waffenlieferungen einstellen möge“, schrieb Joost Ende November an die Mitglieder von „Wir Bürger“. Außerdem stehe zu befürchten, dass sich das BD „in die Richtung eines negativen, anarcho-libertären Staatsverständnisses“ entwickle. Man empfehle den Mitgliedern daher, bei der mittlerweile neu aufgenommenen Urabstimmung über die Verschmelzung mit Nein zu stimmen. Die Abstimmung läuft noch bis zum 18. Dezember.


Foto: Werte-Union (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax am Mittag auf Vortagesniveau – Kaufzurückhaltung hält an

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Dienstag nach einem verhaltenen Start bis zum Mittag kaum vom Fleck bewegt. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 20.350 Punkten berechnet, dies entspricht einem minimalen Plus gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste rangierten Sartorius, Qiagen und die Commerzbank, am Ende Siemens Energy, Zalando und Rheinmetall.

„Die Investoren greifen heute bei den Verliereraktien von gestern zu und favorisieren die defensiven Branchen“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. Das Handelsvolumen bleibe gering und es sei eine deutliche Kaufzurückhaltung bei den Investoren bemerkbar. „Die Notenbanksitzungen der EZB und der US-Fed werfen ihre Schatten voraus.“

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagmittag schwächer: Ein Euro kostete 1,0531 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9496 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 71,69 US-Dollar; das waren 45 Cent oder 0,6 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Drei IS-Anhänger im Südwesten wegen Anschlagsplänen festgenommen

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Karlsruhe (dts Nachrichtenagentur) – Im Südwesten Deutschlands sind drei IS-Anhänger wegen mutmaßlicher Anschlagspläne festgenommen worden. Die Zugriffe seien bereits am Sonntag erfolgt, teilten die Behörden am Dienstag mit.

Bei den Tatverdächtigen handelt es sich demnach um ein deutsch-libanesisches Brüderpaar aus Mannheim im Alter von 15 und 20 Jahren und einen 22-jährigen Deutschtürken aus dem Hochtaunuskreis in Hessen. Ermittlungen der beteiligten Strafverfolgungsbehörden hätten den Verdacht erhärtetet, dass die beiden Brüder aufgrund ihrer „gefestigten religiösen Ideologie und tiefgreifender Sympathie“ für die islamistische Terrorvereinigung „Islamischer Staat“ (IS) konkrete Vorbereitungen für einen Anschlag getroffen haben, hieß es.

Die Männer sollen sich dazu unter anderem ein Sturmgewehr mit zugehöriger Munition beschafft haben, das im Rahmen des Einsatzes bei dem 22-Jährigen aufgefunden und sichergestellt werden konnte. Die drei IS-Anhänger wurden unter Einbeziehung von Spezialkräften in ihren jeweiligen Wohnungen festgenommen. Sie wurden am Montagnachmittag einem Haftrichter beim Amtsgericht Karlsruhe vorgeführt, der die Untersuchungshaft anordnete.

Bei den Durchsuchungen wurden neben der Schusswaffe eine Sturmhaube, eine taktische Weste, mehrere Messer sowie diverse Mobiltelefone und Datenträger aufgefunden, die nun im Detail ausgewertet werden. Eine konkrete Gefährdung für die Bevölkerung habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, so die Behörden. Die weiteren Ermittlungen dauerten zunächst noch an.


Foto: Festnahme mit Handschellen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Buschmann wirbt für differenzierten Umgang mit Syrern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Generalsekretär Marco Buschmann spricht sich für einen differenzierten Umgang mit den in Deutschland lebenden Syrern aus. Es würden sich „pauschale Dinge“ verbieten, sagte der den Sendern RTL und ntv. „Wenn Menschen vor vielen Jahren hierhin gekommen sind, ein Teil hat vielleicht sogar schon die deutsche Staatsbürgerschaft erworben hat, hat hier Jobs, können von eigener Hände Arbeit leben (…), die müssen eine Perspektive haben zu bleiben“, so Buschmann.

Anders verhalte es sich mit Menschen, die von Transfereinkommen lebten und das sei der größte Teil. „Die können natürlich nur so lange bei uns bleiben, wie die Rechtsgründe dafür vorliegen und das war der Bürgerkrieg“, so der ehemalige Bundesjustizminister. Deshalb müsse die Bundesregierung die Lage in Syrien sondieren, um schnell zu klären, damit das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge wieder Entscheidungen über Asylanträge von Syrern treffen könne.

Zugleich gelte es, Syrien so zu unterstützen, dass im Land Stabilität, Frieden und Sicherheit herrschten. „Weil es eben unser Interesse ist, dass Menschen, die im Moment von unserer Solidarität hier leben, dann auch wieder zügig in ihre Heimat zurückkehren können.“


Foto: Syrer in Deutschland feiern den Sturz von Assad in Syrien am 08.12.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Podcast-Power

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uwe fleischer

Erfolg wird oft mit Zufriedenheit gleichgesetzt. Doch was, wenn die perfekte Karriere zu Stress, Überforderung und innerer Leere führt? Viele Gründer berichten, dass der ständige Druck, „alles“ zu schaffen, ihren Alltag bestimmt. Podcasts bieten eine überraschend einfache Möglichkeit, diesen Kreislauf zu durchbrechen. Sie verbinden Inspiration, Reflexion und Stressbewältigung – ob als Hörer oder Host. Gerade in der dynamischen Gründerszene sind sie eine wertvolle Ressource für mehr Balance und Klarheit.

Der mentale Reset

Podcasts sind weit mehr als Unterhaltung. Sie helfen, den Kopf freizubekommen und neue Perspektiven zu gewinnen. Themen wie persönliche Entwicklung, Achtsamkeit oder Erfolgsgeschichten bieten eine Pause vom hektischen Alltag. Ein gut gewählter Podcast kann wie ein Gespräch mit einem Mentor wirken – inspirierend, motivierend und beruhigend zugleich. Bereits 20 Minuten Podcast während der Mittagspause oder auf dem Weg zu einem Meeting können Stress reduzieren und Inspiration schaffen.

Wissen, das bleibt

Podcasts sind ein einfacher Weg, um neues Wissen aufzunehmen. Anders als Bücher oder Videos lassen sie sich flexibel in den Alltag integrieren – egal ob beim Pendeln, Joggen oder Kochen. Viele Gründer wenden Strategien, die sie in Podcasts lernen, direkt in ihrem Berufsalltag an. Die Möglichkeit, Wissen unterwegs zu konsumieren, macht sie zu einem unschlagbaren Medium für viele beschäftigte Menschen.

Podcast als Ventil

Ein eigener Podcast ist mehr als nur ein Marketing-Tool. Für Gründer ist er ein Ventil, um Gedanken zu sortieren, Erlebnisse zu reflektieren und Klarheit zu gewinnen. Sie entscheiden über Themen, Inhalte und Ton – ein Projekt, das sich ganz nach den eigenen Vorstellungen entfaltet. Gleichzeitig teilen Sie Ihre Botschaften mit Ihrer Zielgruppe, sprechen über Herausforderungen und schaffen echte Verbindungen. Dieser Austausch fördert nicht nur die Bindung zu Ihrer Zielgruppe, sondern stärkt auch Ihre eigene Haltung als Unternehmer und hebt Ihren Expertenstatus. Indem Sie Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen authentisch teilen, positionieren Sie sich als vertrauenswürdige, kompetente Stimme in Ihrer Branche.

Struktur für den Alltag

Die Arbeit an einem Podcast bringt Struktur in den Alltag. Planung und Kreativität fordern eine klare Organisation, was vielen hilft, gezielte Pausen vom operativen Geschäft einzulegen. Viele Podcaster berichten, dass das Arbeiten an ihren Episoden fast meditativ und energetisch wirkt – ein Zustand, der Fokus und Energie bringt. Der Prozess hilft, sich bewusst Zeit für Reflexion zu nehmen, während gleichzeitig ein wertvolles Projekt entsteht.

Geschichten, die verbinden

Podcasts sind das perfekte Medium, um Geschichten zu erzählen. Persönliche Erlebnisse und Learnings inspirieren nicht nur die Hörer, sondern auch den Host selbst. Kunden berichten häufig, dass sie sich durch die Arbeit an einem Podcast intensiver mit ihrer eigenen Geschichte und ihrem Werdegang auseinandergesetzt haben als je zuvor. Storytelling bringt oft unerwartete Klarheit und stärkt das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein. Geschichten schaffen Verbindungen, die authentisch und langlebig sind – eine Ressource, die im Business-Alltag oft unterschätzt wird.

Austausch, der inspiriert

Ein Podcast ist nie ein Soloprojekt. Durch Interviews, Community-Feedback oder Hörerinteraktionen entsteht ein Dialog, der bereichernd ist. Dieser Austausch führt zu neuen Ideen und motiviert, sich weiterzuentwickeln. Gründer können so nicht nur ihr Netzwerk erweitern, sondern auch Inspiration für kommende Projekte gewinnen.

Tipps für den eigenen Podcast

Wählen Sie ein klares Thema: Finden Sie ein Thema, das Ihnen am Herzen liegt. Ein klarer Fokus hilft, eine loyale Hörerschaft aufzubauen.
Bleiben Sie authentisch: Ehrlichkeit und Persönlichkeit sind der Schlüssel zu einem erfolgreichen Podcast.
Etablieren Sie Routinen: Regelmäßige Planung sorgt für Struktur und gibt Ihrem Podcast eine professionelle Note.
Starten Sie einfach: Perfektion ist nicht nötig. Beginnen Sie mit einer einfachen Episode und entwickeln Sie sich Schritt für Schritt weiter.
Die Kraft der Stimme
Podcasts haben eine besondere Intimität. Die Stimme eines Hosts schafft Vertrauen und Nähe. Schon bevor die Bedeutung der Worte wahrgenommen wird, vermittelt die Stimme, ob die Chemie stimmt. Nutzen Sie diese Stärke, um Ihre Geschichten zu erzählen und Ihre Zielgruppe zu inspirieren. Ob als Hörer oder Host, die Magie eines Podcasts liegt in der menschlichen Verbindung, die durch die Stimme entsteht.

Fazit: Mehr Balance durch Podcasts

Für Gründer, die ständig unter Strom stehen, sind Podcasts eine wertvolle Ressource. Ob Sie hören oder selbst hosten – Podcasts bieten eine einzigartige Möglichkeit, den Alltag zu entschleunigen, Energie zu tanken und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Probieren Sie es aus: Finden Sie Ihr Thema, erzählen Sie Ihre Geschichte oder lassen Sie sich von anderen inspirieren. Stressbewältigung war noch nie so einfach – oder so wirkungsvoll.

Bild @Uwe Fleischer

Autor

Uwe Fleischer, bekannt als „Podvisor“, ist Podcast-Berater und -Produzent. Er unterstützt Unternehmer und Dienstleister beim Aufbau eigener Podcasts und zeigt in Vorträgen, wie Podcasts Marketingstrategien verbessern und authentische Kommunikation fördern können.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Nobelpreisträger Acemoglu drängt auf deutsche Schuldenbremsenreform

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Stockholm (dts Nachrichtenagentur) – Der Ökonom Daron Acemoglu, der am Dienstag in Stockholm den Wirtschaftsnobelpreis verliehen bekommt, hält eine Reform der Schuldenbremse in Deutschland für dringend geboten. „Das größte Problem, das Deutschland hat, ist die bröckelnde Infrastruktur“, sagte der Forscher der FAZ. Deren schlechter Zustand sei ein Bruch verglichen mit dem besseren Zustand vor zehn oder 20 Jahren, wie er aus eigener Anschauung wisse.

„Sich in einer Phase wie jetzt, selbst die Hände zu binden, macht keinen Sinn“, kritisierte Acemoglu mit Blick auf die Schuldenbremse. Fiskalische Disziplin sei gut. „Aber solche strengen Grenzen sind nicht nützlich.“ Öffentlich-private Investitionen in neue Technologien und Infrastruktur müssten jetzt stattdessen angeregt werden. Sie seien der „Schlüssel für Deutschland“.

Zu den wirtschaftlichen Perspektiven Deutschlands äußerte sich der MIT-Ökonom grundsätzlich positiv: „Es ist klar, dass Deutschland ein paar herausfordernde Jahre vor sich hat. Aber ich glaube, das deutsche Wirtschaftsmodell hat weiter seine Stärken.“ Als Beispiel nannte er das System der Mitbestimmung in deutschen Unternehmen und das System aus Aus- und Weiterbildung. Allerdings könnte es schwer werden, bei den E-Autos den Anschluss an die ausländische Konkurrenz herzustellen.

Bürokratie und zu viel Regulierung seien zudem wie in allen Industrieländern ein Problem. Dem Vorschlag von FDP-Chef Christian Lindner „ein bisschen mehr Milei und Musk“ zu wagen, kann er aber nichts abgewinnen. „Meine Vorbilder wären die beiden nicht.“ Musk sei ein guter Unternehmer, aber der Falsche für Bürokratie- und Regulierungsabbau. „Gerade Künstliche Intelligenz und der Bereich Pharma müssen effektiv reguliert werden, sodass die Menschen Vertrauen in die Technologien aufbauen“, sagte Acemoglu der FAZ.


Foto: Schuldenuhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts