Donnerstag, November 13, 2025
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Zahl der deutschen Studierenden im Ausland 2022 leicht gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im Jahr 2022 wurden rund 138.800 deutsche Studierende an ausländischen Hochschulen gezählt. Das waren 1.300 Auslandsstudierende oder 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag mit.

Der Anstieg ist insbesondere auf zusätzliche rund 1.700 Studierende in Österreich, 600 in Portugal und 500 in Dänemark zurückzuführen, so die Statistiker. Den prozentual größten Zuwachs an deutschen Studierenden gab es in Malta (405 Prozent), Finnland (83 Prozent), Malaysia (58 Prozent), Südafrika (54 Prozent) sowie in Kroatien (51 Prozent).

Nach einem pandemiebedingten Rückgang der deutschen Studierenden im Ausland im Jahr 2020 ist seit 2021 wieder ein Aufwärtstrend sichtbar. Die Zahl der deutschen Studierenden im Ausland stieg laut Destatis inzwischen im Vergleich zum Pandemiejahr 2020 um 4,5 Prozent und erreicht damit ein Niveau, das leicht über dem Vor-Corona-Zeitraum von 2019 liegt. Betrachtet man die deutschen Studierenden im Ausland weltweit, so kamen auf 1.000 deutsche Studierende im Inland 54 im Ausland.

Die drei beliebtesten Zielländer deutscher Studierender im Ausland 2022 waren nach den Daten des Statistischen Bundesamts Österreich (37.800 Studierende), die Niederlande (22.600 Studierende) und die Schweiz (12.500 Studierende). Im Jahr 2022 war über die Hälfte (53 Prozent) der deutschen Auslandsstudierenden in einem dieser drei beliebtesten Zielstaaten eingeschrieben, insgesamt blieben 68 Prozent in der Europäischen Union.

Zu den beliebtesten Fächergruppen deutscher Studierender im Ausland gehörten „Wirtschaft, Verwaltung und Recht“ mit 24.600 (24 Prozent) und „Sozialwissenschaften, Journalismus, und Informationswesen“ mit 21.700 (21 Prozent) Studierenden, so Destatis. Von den 22.600 in den Niederlanden eingeschriebenen deutschen Studierenden wählten knapp zwei Drittel der Studierenden diese Fächergruppen.

Im Fach „Humanmedizin“ bestehen in Deutschland aufgrund der begrenzten Zahl an Studienplätzen Zulassungsbeschränkungen und so studierten im Jahr 2022 nur 4,8 Prozent der deutschen Studierenden im Inland diese Fachrichtung. Daher entscheiden sich viele deutsche Studierende dieses Fachs für ein Auslandsstudium in Osteuropa, erklärten die Statistiker. In Litauen waren 73 Prozent, in Ungarn 61 Prozent und in Polen 56 Prozent der deutschen Studierenden im Fach „Humanmedizin“ eingeschrieben. Von den Deutschen, die an tschechischen Hochschulen immatrikuliert waren, belegten 43 Prozent dieses Fach. In Bulgarien waren es nach neuesten Daten für das Jahr 2023 sogar 82 Prozent. Zahlen für 2022 liegen hierzu für Bulgarien nicht vor.


Foto: Bücher in einer Bibliothek (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Autohändler kritisieren Audi-Preise

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Iserhagen (dts Nachrichtenagentur) – Fahrzeughändler in Deutschland haben die aktuellen Preise von Audi kritisiert. „Wir bemerken seit Längerem einen massiven Absatzeinbruch bei der Marke Audi“, sagte Alexander Sauer-Wagner, Präsident des VW- und Audi-Partnerverbands, der knapp 2.000 Autohäuser in Deutschland vertritt, dem „Spiegel“.

Viele Modelle seien „deutlich zu teuer geworden“, vor allem E-Autos, bemängelte er. Oberklassefahrzeuge kosteten seiner Darstellung nach meist mehr als 100.000 Euro. Auch die Leasingraten seien gestiegen, beim gleichen Modell teils von 350 auf 800 Euro pro Monat, so Sauer-Wagner. Das führe dazu, dass viele gewerbliche Kunden die Marke wechselten: Statt des Audi-Modells A6 bestellten sie lieber einen Superb der tschechischen Schwestermarke Skoda.

Das Problem sieht Sauer-Wagner vor allem in der Produktpalette. „Uns fehlt ein günstigerer Einstiegsdiesel, stattdessen bietet Audi vor allem höherpreisige, PS-starke Modelle.“

Skeptisch ist er zudem, ob sich Audis geplantes Formel-1-Engagement auszahlt. „Das ist sicher ein mächtiges Marketinginstrument, aber in den nächsten Jahren dürfte die Formel 1 auf den Audi-Absatz in Deutschland nur einen geringen Effekt haben“, so Sauer-Wagner.


Foto: Audi (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rehlinger stellt sich gegen Merz-Pläne für Asylstopp

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Saarbrücken (dts Nachrichtenagentur) – Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) hat Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) nach der Gewalttat in Aschaffenburg vorgeworfen, ausschließlich auf „Abschottung und Abschiebung“ zu setzen. „Wir brauchen eine gemeinsame europäische Asylpolitik und nicht einen Alleingang, der ausschließlich auf Abschottung und Abschiebung setzt“, sagte die SPD-Politikerin dem „Stern“ zu Merz` Plänen für die Migrations- und Asylpolitik.

Es müssten anwendbare Lösungen im Rahmen des neuen Gemeinsamen Europäischen Asylsystems gefunden und die europäischen Außengrenzen gemeinsam besser geschützt werden, „anstatt jetzt innerhalb des Schengen-Raums Forderungen zu stellen, die die Errungenschaften eines Europas ohne Binnengrenzen zunichte machen könnten“, forderte Rehlinger.

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hatte weitreichende Verschärfungen in der Asylpolitik angekündigt, sollte er zum Kanzler gewählt werden. So wolle er am ersten Tag im Amt das Innenministerium „anweisen“, alle Grenzen dauerhaft zu kontrollieren. „Es wird ein faktisches Einreiseverbot in die Bundesrepublik Deutschland für alle geben, die nicht über gültige Einreisedokumente verfügen oder die von der europäischen Freizügigkeit Gebrauch machen“, sagte Merz. Das gelte auch für Menschen mit Schutzanspruch.

Der Bundeskanzler in Deutschland hat zwar eine grundgesetzlich garantierte Richtlinienkompetenz. Zugleich gelten allerdings auch das Ressortprinzip, nach dem Minister in Eigenverantwortung ihr Ministerium leiten, und das Kollegialprinzip, wonach wichtige Angelegenheiten von der gesamten Bundesregierung getroffen werden. Dadurch ist die Weisungsbefugnis des Kanzlers klar begrenzt.

Die Begriffe „illegalen Migration“, „irreguläre Migration“ und „undokumentierte Migration“ werden häufig synonym verwendet. Der Großteil der Asylsuchenden, die nach Deutschland kommen, gilt zunächst als „illegal eingereist“, da sie Asylanträge nicht vor ihrer Einreise stellen können. In Deutschland können sie allerdings das Grundrecht auf Asyl oder die Garantien der Genfer Flüchtlingskonvention wahrnehmen und legal ein Asylgesuch stellen. Werden die Anträge genehmigt, gelten die Flüchtlinge als regulär aufhältig.


Foto: Anke Rehlinger (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Forsa: Güllner rät AfD-Gegnern von Migrationsdebatte ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Forsa, Manfred Güllner, hat nach dem tödlichen Messerangriff von Aschaffenburg vor einer falschen Themensetzung im Wahlkampf gewarnt. Durch eine neue Migrationsdebatte könne die AfD „kurzfristig zulegen“, sagte Güllner dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).

Es wäre daher ein Fehler, sich jetzt nur mit dem Thema Migration zu beschäftigen. „Wenn das passiert und das Thema Ökonomie vernachlässigt wird, dann hilft das nur der AfD.“

Der Chef des Meinungsforschungsinstituts Insa, Hermann Binkert, schätzt das derzeit „maximal mögliche“ Wählerpotential der AfD auf gut 25 Prozent. „Das wird sich auch durch solch schlimme Ereignisse wie in Aschaffenburg nicht gravierend ändern“, sagte Binkert der Zeitung.

Für die Union sieht Binkert eher Vorteile. CDU und CSU genössen beim Thema „innere Sicherheit“ eine hohe Kompetenz in der Erwartung der Wähler, sagte er. „Wenn sie hier ihr Profil glaubwürdig schärft, hilft ihr das.“

Die Menschen erwarteten Lösungen, so Binkert. Die demokratischen Parteien dürften sich bei der Migrationsfrage jetzt nicht erneut auseinanderdividieren lassen. „Sie müssen im Konsens handeln“, sagte der Insa-Chef.


Foto: Forsa-Chef Manfred Güllner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Umfrage: Mehrheit offen für Stromverbrauch in günstigen Zeiten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Mehrheit der Deutschen kann sich einer neuen Befragung vorstellen, eigene Stromverbräuche in die Zeiträume zu legen, in denen die Strompreise am günstigsten sind. Das geht aus einer Umfrage von Yougov im Auftrag des Energieunternehmens Eon hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) vorab berichten.

Demnach befürworten mehr als 60 Prozent der Deutschen flexible Stromverbrauchs-Verschiebungen in bestimmte Zeitfenster. „Das ist ein wichtiges Statement für die Energiewende“, sagte Jens Michael Peters, Geschäftsführer Energielösungen bei Eon Energie Deutschland, zu den Ergebnissen den Funke-Zeitungen. Denn mit solch einem Verhalten könnten Verbraucher „in bestimmten Konstellationen nicht nur bares Geld sparen, sondern auch zur stabilen Weiterentwicklung eines modernen Energiesystems beitragen“. So könne man einer „intelligenten, grünen Energiezukunft einen großen Schritt näherkommen.“

In Deutschland sind Stromanbieter seit Anfang dieses Jahres verpflichtet, Kunden sogenannte dynamische Stromtarife anbieten zu können. Dabei sind die konkreten Energiekosten direkt an die Strombörse gekoppelt und verändern sich stündlich. Ist also etwa viel Strom aus Wind und Sonne im Netz ist der Preis günstiger, ist das Angebot hingegen knapp, wird die Kilowattstunde (kWh) teurer. Das bislang klassische Tarifmodell funktionierte über einen festen Grundpreis pro Jahr plus festen Arbeitspreis pro verbrauchter kWH.

Um die neuen Stromtarife nutzen zu können, benötigen Kunden allerdings zwingend einen digitalen Stromzähler, sogenannte Smart Meter. In Deutschland habe der Smart Meter Rollout zum Jahreswechsel an Tempo aufgenommen, so Eon. Derzeit aber haben einer Einschätzung der Smart-Meter-Initiative (SMI) zufolge nur zwei Prozent der deutschen Haushalte ein solches Gerät.

Viele zeigen sich laut der Eon-Umfrage aber dafür offen. 48 Prozent der Deutschen sehen darin, einen „wichtigen Baustein der Energiewende“. 22 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu, während 31 Prozent unentschlossen sind oder keine Angabe machen.

Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass mehr als jeder dritte Befragte (36 Prozent) bereits ein grundsätzliches Interesse am freiwilligen Einbau eines Smart Meters hätte. Besonders die jüngeren Altersgruppen zeigen sich hier überdurchschnittlich interessiert, mit 47 Prozent Zustimmung bei den 18-24-Jährigen und 46 Prozent bei den 25-34-Jährigen.


Foto: Moderne Stromzähler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Habeck: "Wir müssen jetzt einen Tick mehr riskieren"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Einen Monat vor der Bundestagswahl kündigen die Grünen eine offensivere Wahlkampfstrategie an, um doch noch in der Regierung zu bleiben. „Wir müssen jetzt einen Tick mehr riskieren“, sagte Kanzlerkandidat Robert Habeck der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgabe).

Zwar haben die Grünen seit dem Ampel-Aus einige Prozentpunkte zugelegt, liegen in den aktuellen Umfragen aber noch immer deutlich hinter der SPD von Kanzler Olaf Scholz. Schon rechnerisch ist damit fraglich, ob es für eine Koalition mit der weit enteilten Union von Friedrich Merz reicht. Dies wäre nach aktuellem Stand die einzige realistische Machtoption.

Die Grünen hoffen laut Habeck dennoch weiter auf eine Regierungsbeteiligung nach der Wahl am 23. Februar. „Ich will die Grünen nicht in die Opposition führen, um dann bei der nächsten Wahl mit 25 Prozent angreifen zu können“, sagte der Vizekanzler weiter. „Playing to win, not to lose – darum geht es mir.“

Der Wahlkampf der Grünen war in den vergangenen Tagen von einer mutmaßlichen Intrige im Berliner Landesverband überschattet worden. Zudem hatte Habeck mit einem unausgereiften Vorschlag, Sozialbeiträge auf Kapitalerträge zu erheben, Kritik auf sich gezogen.


Foto: Robert Habeck mit Grünen-Spitzenpolitikern (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Europa League: Frankfurt-Erfolg dank Uzun-Traumtor gegen Budapest

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am siebten Spieltag der Uefa Europa-League-Vorrunde hat Eintracht Frankfurt zuhause gegen Ferencvaros Budapest mit 2:0 gewonnen.

In einer zähen ersten Hälfte ging von der Eintracht noch die meiste Torgefahr aus. Die Gäste verlegten sich dagegen auf eine stabile Defensive, ohne jedoch echte Offensivakzente zu setzen.

In der 19. Minute versuchte es Ekitiké mal aussichtsreich von der Strafraumkante, Dibusz konnte den Schuss aber aus dem rechten Eck kratzen.

Am Ende einer schönen Kombination kam Kristensen in der 36. Minute zum Abschluss aus spitzem Winkel, der für den verletzten Dibusz gekommene Keeper Varga parierte aber zur Ecke, die nichts einbrachte. Nach 45 Minuten hätte die SGE eher eine Führung verdient gehabt, musste aber ohne Treffer in die Kabine.

In Hälfte zwei brachte Uzun die Hausherren dann aber doch in Front: Nach einer tollen Balleroberung zog der 19-Jährige in der 50. Minute aus 20 Metern einfach mal ab und drosch das Leder unhaltbar in den linken Winkel.

Die Toppmöller-Elf bekam nun mehr Räume angeboten und nutzte diese in der 59. Minute auch aus: Ein abgefälschter Larsson-Schuss landete über Umwege bei Ekitiké, der Gartenmann narrte und aus wenigen Metern verwertete.

Anschließend kontrollierten die Hessen die Begegnung nach Belieben und brachten die drei Punkte ins Ziel.

Mit dem Sieg rückt Frankfurt in der Europa-League-Tabelle auf Rang zwei vor und steht damit fast sicher im Achtelfinale des Wettbewerbs.


Foto: Can Uzun (Eintracht Frankfurt) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen legen weiter zu – Banken legen Fabelzahlen vor

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Donnerstag weiter zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 44.565,07 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,92 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 6.115 Punkten 0,5 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 21.900 Punkten 0,2 Prozent im Plus.

„Die großen Wall-Street-Banken, die zum Start in die Berichtssaison ihre Ergebnisse vorgelegt haben, konnten mit zweistellig prozentualen Zuwächsen im Investmentbanking aufwarten“, brachte Marktanalyst Konstantin Oldenburger von CMC Markets zu den Gründen der guten Anlegerstimmung vor. „JP Morgan, die nach Vermögenswerten größte Bank des Landes, meldete einen Rekordjahresgewinn, während Goldman Sachs den Gewinn pro Aktie mehr als verdoppeln konnte.“

„Es folgten gute Zahlen vom Chipgiganten Taiwan Semiconductor. Dieser liefert unter anderem Chips an Nvidia und verzeichnete einen Gewinnsprung von 57 Prozent im vierten Quartal. Das nährt die Hoffnung, dass die enormen Investitionen in KI-Projekte anhalten werden. Schaffen es also die `Glorreichen Sieben` erneut, die Erwartungen der Wall Street zu erreichen oder gar zu übertreffen, dürfte die aktuelle Rally eher am Anfang stehen als am Ende“, prognostizierte der Experte.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagabend etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0418 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9599 Euro zu haben.

Der Goldpreis ließ leicht nach, am Abend wurden für eine Feinunze 2.754 US-Dollar gezahlt (-0,1 Prozent). Das entspricht einem Preis von 84,99 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis sank unterdessen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 77,88 US-Dollar, das waren 112 Cent oder 1,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Europa League: Tottenham setzt sich knapp gegen Hoffenheim durch

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Sinsheim (dts Nachrichtenagentur) – Am 7. Spieltag der Uefa Europa-League-Vorrunde hat die TSG 1899 Hoffenheim in Sinsheim gegen die Tottenham Hotspurs mit 2:3 verloren.

Die Gäste aus England waren von der ersten Minute an überlegen und münzten dies in der dritten Minute bereits in Tore um: Pedro Porros langer Ball landete bei Maddison und der feuerte von rechts am Strafraumrand trocken unter die Latte.

Son besorgte in der 22. Minute das verdiente 2:0, als der Ex-Hamburger links am Strafraum abzog und durch Kaderabek abgefälscht in die Maschen traf.

Danach schien die TSG endlich aufzuwachen und kam selbst zu Chancen: In der 33. Minute zog Bischof aus 13 Metern ab, kam aber nicht am aufmerksamen Keeper Austin vorbei.

In der 45. Minute wiederum verpasste Bergvall den dritten Gästetreffer, als sein Kopfball aus drei Metern nicht an Baumann vorbeikam. Zur Pause führte die Postecoglou-Elf verdient, aber die Ilzer-Truppe schien noch nicht aufgegeben zu haben.

Das unterstrich Kramaric nach dem Seitenwechsel in der 55. Minute: Der Kroate stieg nach Flanke hoch und köpfte geräuschvoll an die Querlatte. In der 60. Minute verpasste Bischof das linke obere Toreck nur knapp.

Die Londoner ließen nun zu viel zu und bekamen die Quittung in der 68. Minute: Jurseks Hereingabe von links brachte Stach im Vollsprint unten rechts unter.

Die Engländer zeigten sich in der 77. Minute aber gnadenlos und stellten den alten Abstand wieder her: Son drang von links in den Strafraum ein und beförderte die Kugel aus spitzem Winkel ins lange Eck.

Doch auch von diesem Rückschlag ließ sich der Bundesligist nicht beirren und kam in der 88. Minute noch einmal heran: Der eingewechselte Mokwa nickte nach Kramaric-Flanke vorbildlich ins rechte Eck ein. Merh war aber nicht drin.

Damit rutscht Hoffenheim in der Tabelle vorerst auf Rang 28 ab und muss am 8. Spieltag gegen Anderlecht unbedingt punkten, um die Play-offs zu erreichen.


Foto: Anton Stach (TSG Hoffenheim) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Faeser kritisiert Behörden in Bayern nach Aschaffenburg

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat nach dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg deutliche Kritik an den bayerischen Behörden geübt – und sich offen für eine Diskussion darüber gezeigt, Abschiebungen nicht mehr allein den Ländern überlassen. „So müssen wir jetzt von den bayerischen Behörden durchaus wissen, warum konnte denn der Täter noch auf freiem Fuß sein, obwohl er vorher Gewalttaten begangen hat und obwohl er psychisch auffällig war“, sagte Faeser im ZDF-„Heute-Journal“.

Gesetzlich sei in der Vergangenheit bereits an vielen Stellen nachgeschärft worden. „Wir haben Ausreisegewahrsam, Abschiebehaft verlängert, aber Sie haben recht, das muss in der Praxis auch funktionieren“, so Faeser. „Für die Abschiebungen sind die Länder vor Ort zuständig. Wir stellen fest, dass wir zu wenig Abschiebehaftplätze haben und ja, wir haben hier Vollzugsdefizite.“

Angesprochen darauf, ob nun der Bund Abschiebungen übernehmen werde, sagte Faeser: „Wir prüfen, ob es sinnvoller ist, tatsächlich die Abschiebung auf andere Behörden zu verlagern. Das kann ich Ihnen abschließend noch nicht beantworten. Normalerweise sagt man, wenn man näher dran ist, funktioniert es einfacher. Aber wir werden uns das angucken müssen.“

Bei dem tödlichen Messerangriff in Aschaffenburg waren am Mittwoch ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann getötet worden. Der Tatverdächtige ist ein 28-Jähriger mit afghanischer Staatsangehörigkeit, der laut Bayerns Innenminister Herrmann ausreisepflichtig war.


Foto: Nancy Faeser (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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